DE102004060341B3 - Walzgerüst - Google Patents
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Abstract
Im Gerüstrahmen (1) eines Walzgerüsts sind eine Oberwalze (2) und eine Unterwalze (3) gelagert. Zwischen ihnen soll ein Walzgut (4) gewalzt werden. Die Walzen (2, 3) sind über ein Getriebe (7) an einer Antriebsseite (6) mit einem gemeinsamen Antrieb (8) verbunden. Den Walzen (2, 3) ist je ein Drehstellungsgeber (9) zugeordnet, mittels derer die Drehstellung (P1, P2) der jweiligen Walze (2, 3) erfassbar ist. Die Drehstellungsgeber (9) sind an der Bedienseite (5) der Walzen (2, 3) angeordnet. Sie sind mit einer Steuereinrichtung (10) datentechnisch verbunden. Die von ihnen erfassten Drehstellungen (P1, P2) sind der Steuereinrichtung (10) zuführbar. Die Steuereinrichtung (10) ist mit einer Drehmomentverteilungseinrichtung (11) regelungstechnisch verbunden. Sie ermittelt beim Walzen des Walzguts (4) die Differenz (DELTAP) der Drehstellungen (P1, P2) von Oberwalze (2) und Unterwalze (3) und steuert bei einer Veränderung der Differenz (DELTAP) die Drehmomentverteilungseinrichtung (11) derart an, dass der Veränderung der Differenz (DELTAP) entgegengewirkt wird.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Walzgerüst gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 mit einem Gerüstrahmen, einer im Gerüstrahmen gelagerten Oberwalze und einer im Gerüstrahmen gelagerten Unterwalze, zwischen denen ein zu walzendes Walzgut gewalzt werden soll, wobei die Oberwalze und die Unterwalze über ein Getriebe an einer Antriebsseite der Walzen mit einem gemeinsamen Antrieb verbunden sind.
- Derartige Walzgerüste sind allgemein bekannt. Sie werden meist in Warmwalzwerken eingesetzt. Das Getriebe, über das die Walzen angetrieben werden, ist dabei in der Regel als sogenanntes Kammwalzgetriebe ausgebildet.
- Beim Walzen ist die gleichmäßige Aufteilung des vom Antrieb abgegebenen Walzmoments auf die Oberwalze und die Unterwalze von großer Bedeutung. Denn wenn – egal aus welchen Gründen – eine ungleichmäßige Verteilung des Walzmoments auftritt, erniedrigt sich das Grenzmoment, bei dem das sogenannte Walzenrattern einsetzt. Das Walzgerüst kann daher in einem solchen Fall nur suboptimal, insbesondere nur mit verringerter Produktivität, betrieben werden.
- Hält die ungleichmäßige Verteilung des Walzmoments über längere Zeit an, ergibt sich sogar ein ungleichmäßiger Verschleiß der Walzen. Vorzeitige Wartungs- und Austauschmaßnahmen sind die Folge. Dies verursacht zum Einen unmittelbare Kosten durch die ergriffenen Maßnahmen als solche, hat zum Anderen aber auch Produktionsunterbrechungen zur Folge, so dass auch deshalb zumindest das betroffene Walzgerüst, eventuell sogar eine ganze Walzstraße, nur suboptimal betreibbar ist.
- Es besteht daher eine wirtschaftliche Notwendigkeit, eine gleichmäßige Aufteilung des vom Antrieb auf beide Walzen abgegebenen Walzmoments zu gewährleisten.
- Es ist natürlich denkbar, in die Walzen bzw. in die Antriebsstränge Drehmomentsensoren einzubauen. Diese Lösung wäre jedoch mit erheblichen Kosten verbunden.
- Aus der
DE 44 08 289 A1 ist ein Walzwerk der eingangs gennanten Art für die Herstellung von gewalzten Bändern bekannt. Das hier beschriebene Walzwerk weist Walzgerüste auf, die zumindest Stütz- und Arbeitswalzen aufweisen und an denen, zumindest teilweise Einrichtungen zur Arbeitswalzen-Drehmomentaufteilung angeordnet sind, wobei zumindest ein Teil der Walzgerüste nur einen Antriebsmotor mit einem Verzweigungsgetriebe zum Antrieb der Walzen aufweist, wobei das von den einzelnen Arbeitswalzen abgegebene Drehmoment fortlaufend gemessen und die Messwerte zur Beeinflussung des von den einzelnen Arbeitswalzen abgegebenen Drehmoments verwendet werden. - Ausgehend von den vorangehend beschriebenen Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Walzgerüst der eingangs genannten Art dahingehend weiter zu bilden, dass eine ungleichmäßige Verteilung des Walzmoments einfach und insbesondere auf kostengünstige Weise erfassbar und korrigierbar ist.
- Die Aufgabe wird gelöst durch ein Walzgerüst gemäß Patentanspruch 1, wobei die Signale, welche die Drehmomente von Oberwalze und Unterwalze repräsentieren, die über Drehstellungsgeber erfassten Drehstellungen von Oberwalze und Unterwalze sind, wobei die Drehstellungsgeber an einer der Antriebsseite gegenüberliegenden Bedienseite der Walzen angeordnet sind.
- Prinzipiell ist es möglich, die Steuereinrichtung derart auszubilden, dass sie die momentane Änderungsgeschwindigkeit der Differenz ermittelt und anhand der Änderungsgeschwindigkeit der Differenz ein Stellsignal für die Drehmomentverteilungs einrichtung ermittelt. Bei dieser Vorgehensweise besteht jedoch eine Restgefahr dadurch, dass ein sehr langsames Driften möglicherweise nicht erkannt wird.
- Vorzuziehen ist es daher, wenn die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie die momentane Differenz mit einer Referenzdifferenz vergleicht und anhand der Abweichung der momentanen Differenz von der Referenzdifferenz ein Stellsignal für die Drehmomentverteilungseinrichtung ermittelt. Die Referenzdifferenz kann dabei vorab im drehmomentfreien Zustand der Walzen ermittelt werden.
- Wenn die Steuereinrichtung das Stellsignal mit der momentanen Differenz als Istwert und der Referenzdifferenz als Sollwert gemäß einem Regelalgorithmus ermittelt und der Regelalgorithmus einen Integralanteil aufweist, wird im Laufe der Zeit jeder auch noch so geringe Schleppfehler ausgeregelt. Dies wird durch den Integralanteil des Regelalgorithmus bewirkt.
- Vorzugsweise weisen die Drehstellungsgeber je eine Maßverkörperung und eine die Maßverkörperung abtastende Sensorik auf. Die Maßverkörperungen sind dabei vorzugsweise an den Walzen angeordnet, die Sensoriken am Gerüstrahmen.
- Wenn die Maßverkörperungen an den Walzen magnetisch gehalten sind, ist eine besonders schnelle und einfache Befestigung der Maßverkörperungen an den Walzen möglich.
- Wenn die Maßverkörperungen an den Walzen relativ zu deren Drehachsen axial und radial positionsgeführt und verdrehsicher gehalten sind, ergibt sich auf einfache Weise eine exakte Positionierung der Maßverkörperungen, wobei zusätzlich ein durch ein Verrutschen der Maßverkörperungen bewirkter Signalfehler unmöglich ist.
- In analoger Weise sind vorzugsweise auch die Sensoriken am Gerüstrahmen magnetisch, relativ zu den Drehachsen der Walzen axial und radial positionsgeführt sowie verdrehsicher gehalten.
- In der Regel ist das Walzgerüst als Warmwalzgerüst ausgebildet. Prinzipiell wäre aber auch eine Ausgestaltung als Kaltwalzgerüst möglich.
- Die Vorteile der vorliegenden Erfindung kommen besonders stark zum Tragen, wenn das Walzgerüst als Bandwalzgerüst ausgebildet ist.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen. Dabei zeigen in Prinzipdarstellung
-
1 schematisch ein Walzgerüst, -
2 einen Ausschnitt von1 , -
3 schematisch ein Regelschema, -
4 den Ausschnitt von2 von der Bedienseite aus gesehen, -
5 schematisch eine Befestigungsmöglichkeit für Drehstellungsgeber am Walzgerüst und -
6 schematisch ein weiteres Regelschema. - Gemäß
1 weist ein Walzgerüst einen Gerüstrahmen1 auf, in dem eine Oberwalze2 und eine Unterwalze3 gelagert sind. Zwischen den Walzen2 ,3 läuft ein Walzgut4 durch, das von den Walzen2 ,3 gewalzt werden soll und auch gewalzt wird. - Gemäß
1 ist das Walzgut4 ein Walzband. Das Walzgerüst ist daher als Bandwalzgerüst ausgebildet. Wie weiterhin durch die Temperaturangabe „T>723°C" ersichtlich ist, weist das Walzgut4 eine Temperatur T oberhalb von 723°C auf. Es erfolgt also ein austenitisches Walzen eines Stahlbandes4 . Das Walzgerüst ist somit auch als Warmwalzgerüst ausgebildet. - Das Walzgerüst weist eine Bedienseite
5 und eine Antriebsseite6 auf. An der Antriebsseite6 sind die Walzen2 ,3 über ein Getriebe7 mit einem gemeinsamen Antrieb8 verbunden. - Durch entsprechendes Ansteuern des Antriebs
8 ist ohne weiteres einstellbar, mit welchem Walzmoment M die Walzen2 ,3 vom Antrieb8 insgesamt beaufschlagt werden. Die Aufteilung des Walzmoments M auf die Walzen2 ,3 ist hingegen nicht so einfach ermittelbar. - Um die Aufteilung des Walzmoments M auf die Walzen
2 ,3 erfassen zu können, ist der Oberwalze2 und der Unterwalze3 gemäß2 je ein Drehstellungsgeber9 zugeordnet. Mittels der Drehstellungsgeber9 sind die Drehstellungen P1, P2 der jeweiligen Walze2 ,3 erfassbar. Die Drehstellungsgeber9 sind an der Bedienseite5 des Walzgerüsts angeordnet. Die Bedienseite5 und die Antriebsseite6 liegen einander gegenüber. - Die Ausgestaltung der Drehstellungsgeber
9 ist untergeordneter Natur. Beispielsweise können sie als Resolver oder als Inkrementalgeber ausgebildet sein. Auch eine Ausgestaltung als Impulsgeber oder Absolutweggeber ist möglich. Vorzugsweise erfassen sie die Drehstellungen P1, P2 simultan. - Die Drehstellungsgeber
9 sind mit einer Steuereinrichtung10 datentechnisch verbunden. Dadurch sind die Drehstellungsgeber9 in der Lage, die von ihnen erfassten Drehstellungen P1, P2 der Steuereinrichtung10 zuzuführen. - Die Steuereinrichtung
10 ihrerseits ist mit einer Drehmomentverteilungseinrichtung11 regelungstechnisch verbunden. Mittels der Drehmomentverteilungseinrichtung11 ist die Verteilung des vom Antrieb8 abgegebenen Walzmoments M auf die Walzen2 ,3 beeinflussbar. Hierzu kann die Drehmomentverteilungseinrichtung11 beispielsweise ein Schmierungsmittel – typischerweise eine Öl-Wasser-Emulsion – gesteuert auf die Oberwalze2 und die Unterwalze3 aufbringen. Die Ausgestaltung derartiger Drehmomentverteilungseinrichtungen11 ist allgemein bekannt und als solche nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. - Die Steuereinrichtung
10 ist derart ausgebildet, dass sie – siehe3 – beim Walzen des Walzguts4 die Differenz ΔP der Drehstellungen P1, P2 von Oberwalze2 und Unterwalze3 ermittelt. Diese Differenz ΔP vergleicht die Steuereinrichtung10 mit einer Referenzdifferenz ΔP*. Die Referenzdifferenz ΔP* kann der Regeleinrichtung10 dabei von außen zugeführt werden. Alternativ ist es beispielsweise auch möglich, dass die Steuereinrichtung10 im momentfreien Zustand des Walzgerüsts die zu diesem Zeitpunkt gegebene Differenz der Drehstellungen P1, P2 ermittelt und als Referenzdifferenz ΔP* abspeichert. - Die Steuereinrichtung
10 ermittelt dann anhand der Abweichung der momentanen Differenz ΔP von der Referenzdifferenz ΔP* ein Stellsignal S für die Drehmomentverteilungseinrichtung11 . Das Stellsignal S wird dabei in einem Signalaufteiler12 in zwei Teilsignale S1, S2 aufgeteilt. Das Teilsignal S1 wirkt auf eine Teileinrichtung13 der Drehmomentverteilungseinrichtung11 , welche der Oberwalze2 zugeordnet ist. Das Teilsignal S2 wirkt auf eine Teileinrichtung14 der Drehmomentverteilungseinrichtung11 , welche der Unterwalze3 zugeordnet ist. - Die Steuereinrichtung
10 ermittelt das Stellsignal S in einem Regler15 . Der Regler15 ermittelt gemäß einem vorbestimmten Regelalgorithmus das Stellsignal S. Er benutzt hierbei die momentane Differenz ΔP als Istwert, die Referenzdifferenz ΔP* als Sollwert. Der Regelalgorithmus weist dabei einen Integralanteil auf, wie in2 durch entsprechende beispielhafte Darstellung des Reglers15 als PI-Regler angedeutet ist. - Durch die obenstehend in Verbindung mit den
1 bis3 beschriebene Ausgestaltung wird somit bewirkt, dass bei einer Veränderung der Differenz ΔP der Drehstellungen P1, P2 die Drehmomentverteilungseinrichtung11 von der Steuereinrichtung10 derart angesteuert wird, dass die Drehmomentverteilungseinrichtung11 der Veränderung der Differenz ΔP entgegen wirkt. - Wie aus
2 ersichtlich ist, weisen die Drehstellungsgeber9 je eine Maßverkörperung16 und eine Sensorik17 auf. Die Sensoriken17 tasten die ihnen zugeordnete Maßverkörperung16 ab und liefern das entsprechende Signal P1 bzw. P2 an die Steuereinrichtung10 . Gemäß2 sind die Maßverkörperungen16 an den Walzen2 ,3 angeordnet, die Sensoriken17 am Gerüstrahmen1 . - Gemäß den
4 und5 sind an den Walzen2 ,3 (bzw. an deren Lagerzapfen) und an den Maßverkörperungen16 zusammenwirkende Magnethalterungselemente18 angeordnet. Durch diese Magnethalterungselemente18 sind die Maßverkörperungen16 an den Walzen2 ,3 magnetisch gehalten. In analoger Weise weisen auch der Gerüstrahmen1 und die Sensoriken17 zusammenwirkende Magnethalterungselemente19 auf. Dadurch sind auch die Sensoriken17 am Gerüstrahmen1 magnetisch gehalten. - Die Walzen
2 ,3 und die Maßverkörperungen16 weisen weiterhin zusammenwirkende Positionierelemente20 auf. Durch das Zusammenwirken der Positionierelemente20 wird erreicht, dass die Maßverkörperungen16 an den Walzen2 ,3 relativ zu deren Drehachsen21 ,22 axial und radial positioniergeführt gehalten sind. Weiterhin sind sie durch die Positionierelemente20 auch verdrehsicher gehalten. - In analoger Weise weisen auch der Gerüstrahmen
1 und die Sensoriken17 zusammenwirkende Positionierelemente23 auf. Auch hier wird durch das Zusammenwirken der Positionierelemente23 erreicht, dass die Sensoriken17 am Gerüstrahmen1 relativ zu den Drehachsen21 ,22 der Walzen2 ,3 axial und radial positionsgeführt gehalten sind und darüber hinaus auch verdrehsicher gehalten sind. - Mittels der obenstehend beschriebenen Ausgestaltung des Walzgerüsts ist es ohne weiteres möglich, qualitativ zu erfassen, ob das vom Antrieb an die Walzen
2 ,3 abgegebene Walzmoment M gleichmäßig oder ungleichmäßig auf die Walzen2 ,3 verteilt ist. Gegebenenfalls kann einer ungleichmäßigen Verteilung des Walzmoments M entgegen gewirkt werden. Bei einer entsprechenden Kalibrierung der Differenz ΔP der Drehstellungen P1, P2 kann sogar eine quantitative Verteilung des Walzmoments M erfasst werden. - Die obenstehend in Verbindung mit den
1 bis5 beschriebene Ausgestaltung kann auch modifiziert werden, wie dies nachfolgend in Verbindung mit6 näher erläutert wird.6 entspricht dabei einer Abwandlung von3 . Die übrigen Ausführungen, also insbesondere die Ausführungen zu den1 ,2 ,4 und5 können weiterhin gültig bleiben. - Gemäß
6 ist der Regler15 als Differenzierglied15' ausgebildet. Ihm wird direkt die Differenz ΔP zugeführt. Das Differenzierglied15' ermittelt die momentane Änderungsgeschwindigkeit der Differenz ΔP. Anhand dieser Änderungsgeschwindigkeit ermittelt das Differenzierglied dann das Stellsignal S für die Drehmomentverteilungseinrichtung11 . - Die in Verbindung mit
6 beschriebene Vorgehensweise hat den Vorteil, dass sie auch nach einem versehentlichen Durchrutschen einer der Walzen2 ,3 oder beider Walzen2 ,3 wieder eine stabile Regelung herbeiführt. Dem gegenüber steht der Nachteil, dass ein sehr langsames Driften der Differenz ΔP in der Regel nicht erkannt wird und daher auch nicht ausgeregelt werden kann.
Claims (11)
- Walzgerüst mit einem Gerüstrahmen (
1 ), einer im Gerüstrahmen (1 ) gelagerten Oberwalze (2 ) und einer im Gerüstrahmen (1 ) gelagerten Unterwalze (3 ), zwischen denen ein zu walzendes Walzgut (4 ) gewalzt werden soll, – wobei die Oberwalze (2 ) und die Unterwalze (3 ) über ein Getriebe (7 ) an einer Antriebsseite (6 ) der Walzen (2 ,3 ) mit einem gemeinsamen Antrieb (8 ) verbunden sind, – wobei der Oberwalze (2 ) und der Unterwalze (3 ) je ein Signalgeber (9 ) zugeordnet ist, mittels dessen ein auf die jeweilige Walze (2 ,3 ) aufgebrachtes, deren Drehmoment repräsentierendes Signal erfassbar ist, – wobei die Signalgeber (9 ) mit einer Steuereinrichtung (10 ) datentechnisch verbunden sind, so dass die von den Signalgebern (9 ) erfassten Werte der Steuereinrichtung (10 ) zuführbar sind, – wobei die Steuereinrichtung (10 ) mit einer Drehmomentverteilungseinrichtung (11 ) regelungstechnisch verbunden ist und – wobei die Steuereinrichtung (10 ) derart ausgebildet ist, dass sie beim Walzen des Walzguts (4 ) die Differenz der die Drehmomente von Oberwalze (2 ) und Unterwalze (3 ) repräsentierenden Signale ermittelt und bei einer Veränderung der Differenz die Drehmomentverteilungseinrichtung (11 ) derart ansteuert, dass der Veränderung der Differenz entgegen gewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass – die die Drehmomente von Oberwalze (2 ) und Unterwalze (3 ) repräsentierenden Signale die über Drehstellungsgeber (9 ) erfassten Drehstellungen (P1, P2) von Oberwalze (2 ) und Unterwalze (3 ) sind, – wobei die Drehstellungsgeber (9 ) an einer der Antriebsseite (6 ) gegenüber liegenden Bedienseite (5 ) der Walzen (2 ,3 ) angeordnet sind. - Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
10 ) derart ausgebildet ist, dass sie die momentane Änderungsgeschwindigkeit der Differenz (ΔP) ermittelt und anhand der Änderungsgeschwindigkeit der Differenz (ΔP) ein Stellsignal (S) für die Drehmomentverteilungseinrichtung (11 ) ermittelt. - Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
10 ) derart ausgebildet ist, dass sie die Differenz (ΔP) mit einer Referenzdifferenz (ΔP*) vergleicht und anhand der Abweichung der momentanen Differenz (ΔP) von der Referenzdifferenz (ΔP*) ein Stellsignal (S) für die Drehmomentverteilungseinrichtung (11 ) ermittelt. - Walzgerüst nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
10 ) das Stellsignal (S) mit der momentanen Differenz (ΔP) als Istwert und der Referenzdifferenz (ΔP*) als Sollwert gemäß einem Regelalgorithmus ermittelt und dass der Regelalgorithmus einen Integralanteil aufweist. - Walzgerüst nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehstellungsgeber (
9 ) je eine Maßverkörperung (16 ) und eine die Maßverkörperung (16 ) abtastende Sensorik (17 ) aufweisen und dass die Maßverkörperungen (16 ) an den Walzen (2 ,3 ) und die Sensoriken (17 ) am Gerüstrahmen (1 ) angeordnet sind. - Walzgerüst nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Maßverkörperungen (
16 ) an den Walzen (2 ,3 ) magnetisch gehalten sind. - Walzgerüst nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Maßverkörperungen (
16 ) an den Walzen (2 ,3 ) relativ zu deren Drehachsen (21 ,22 ) axial und radial positionsgeführt und verdrehsicher gehalten sind. - Walzgerüst nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoriken (
17 ) am Gerüstrahmen (1 ) magnetisch gehalten sind. - Walzgerüst nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoriken (
17 ) am Gerüst rahmen (1 ) relativ zu den Drehachsen (21 ,22 ) der Walzen (2 ,3 ) axial und radial positionsgeführt und verdrehsicher gehalten sind. - Walzgerüst nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als Warmwalzgerüst ausgebildet ist.
- Walzgerüst nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als Bandwalzgerüst ausgebildet ist.
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Legal Events
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8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
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Effective date: 20140701 |