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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die dosierte Abgabe einer
flüssigen
Wasch-, Spül-
oder Nachspülsubstanz
für eine
Waschmaschine, wie etwa eine Waschmaschine für Wäsche oder eine Geschirrspülmaschine.
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Im
besonderen hat die Erfindung eine Abgabevorrichtung zum Gegenstand,
die enthält
ein Gehäuse,
das bestimmungsgemäß an der
Maschine befestigt wird und in dem vorgesehen sind ein nachfüllbarer
Behälter
für die
flüssige
Substanz, der eine Menge dieser Substanz aufzunehmen vermag, die einer
Vielzahl von Dosen entspricht und eine elektrisch gesteuerte Ventileinrichtung
für die
Abgabe, die mit einer Öffnung
des erwähnten
Behälters
gekoppelt ist und einen Abfluß der
flüssigen
Substanz aus dem erwähnten
Abgabebehälter
zur Wasch- bzw. Spülkammer
der Maschine freigeben kann.
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Bekannt
sind Abgabevorrichtungen für
Spül- bzw.
Nachspülsubstanzen
für Geschirrspülmaschinen,
bei denen in einem nachfüllbaren
Tank eine Einrichtung zur Füllstandsmessung
vorgesehen ist, die bei geöffneter
Tür bzw.
Klappe der Geschirrspülmaschine
ein Signal zu liefern vermag, das den von der Spül- bzw. Nachspülsubstanz
in dem Tank erreichten Füllstand
angibt, wobei dieses Signal verwendbar ist, um eine Angabe über die
Zweckmäßigkeit
des Wiederauffüllens
des erwähnten
Tanks zu erzeugen. Im Laufe eines Betriebszyklus der Maschine wird
eine bestimmte Menge an flüssiger
Spülsubstanz
abgegeben, indem für
die Abgabe eine Magnetventileinrichtung ausgelöst wird, die mit einem Abgabebehälter gekoppelt
ist, der sich bei geschlossener Tür bzw. Klappe im obersten Bereich
des erwähnten
Tanks befindet. Die wiederholte Erregung der Ventileinrichtung für die Abgabe
erlaubt es, die Gesamtmenge der abgegebenen Spülsubstanz zu variieren, und dies
beispielsweise in Abhängigkeit
von der festgestellten Härte
des in die Maschine für
den Spülvorgang
eingeleiteten Wassers. Die wiederholte Auslösung der Ventileinrichtung
hat die Erzeugung eines unangenehmen Geräusches zur Folge, insbesondere,
wenn diese Einrichtung mit Wechselstrom betrieben wird. Bei Gleichstrom-Magnetventileinrichtungen kann
dieser Nachteil abgeschwächt
werden, aber der Einsatz von Gleichstromeinrichtungen bedingt die
Inanspruchnahme von Gleichrichterschaltungen, was unter Kostengesichtspunkten
ungünstig
ist.
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Ein
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer innovativen, verbesserten
Vorrichtung für
die dosierte Abgabe einer flüssigen
Wasch-, Spül-
oder Nachspülsubstanz
in eine Waschmaschine, wie beispielsweise eine Waschmaschine für Wäsche oder
eine Geschirrspülmaschine.
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Dieses
und weitere Ziele werden erfindungsgemäß mit einer Abgabevorrichtung
der oben angegebenen Art erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist,
dass sie außerdem
enthält
eine Einrichtung zur Füllstandsmessung,
die mit dem erwähnten
Abgabebehälter
gekoppelt ist und den augenblicklichen Füllstand zu melden vermag, den
die erwähnte
flüssige Substanz
in dem Abgabebehälter
erreicht hat, und mit der erwähnten
Messeinrichtung verbundene Steuerungseinrichtungen, die dazu dienen,
die vorgenannte Ventileinrichtung nach entsprechenden Vorgaben in
Abhängigkeit
von dem von der erwähnten
Füllstands-Meßeinrichtung
gelieferten Signal zu steuern.
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Nach
einem weiteren Merkmal können
die vorerwähnten
Steuerungseinrichtungen zweckmäßigerweise
dafür ausgelegt
werden, dass sie die Auslösung
einer Signaleinrichtung, beispielsweise optischer oder akustischer
Art, steuern, wenn die erwähnte
Füllstands-Meßeinrichtung
in dem erwähnten Abgabebehälter einen
Füllstand
der flüssigen
Substanz meldet, der einen vorgegebenen Wert unterschreitet.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
ausführlichen
Beschreibung hervor, in der anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel
erläutert
wird. Es zeigen:
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1 eine
teilweise im Schnitt dargestellte perspektivische Ansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung
für eine
Geschirrspülmaschine
mit Frontklappe, wobei die Vorrichtung in der Lage gezeigt wird,
die sie bei geschlossener Klappe der Geschirrspülmaschine einnimmt,
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2 die
Vorrichtung der 1 in der Lage, die sie bei geöffneter
Klappe der Geschirrspülmaschine
einnimmt und
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3 eine
schematische Darstellung der Abgabevorrichtung nach den vorausgehenden
Figuren und mit dieser verbundener Einrichtungen.
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In
den Zeichnungen ist mit 1 insgesamt eine erfindungsgemäße Vorrichtung
für die
gesteuerte Abgabe einer flüssigen
Spül- bzw.
Nachspülsubstanz
in eine Geschirrspülmaschine
bezeichnet, die in an sich bekannter Weise mit einer Zugangsklappe
zu einer Spülkammer
versehen ist, die zwischen einer im wesentlichen senkrechten Schließstellung
und einer im wesentlichen waagerechten Einfüllstellung verschwenkbar ist.
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Die
Vorrichtung 1 enthält
ein Gehäuse 2,
das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
im wesentlichen quaderförmig
ist. Dieses Gehäuse
hat eine Haupt-Stirnseite 2a, die bestimmungsgemäß der Spülkammer
der Maschine zugewandt ist und einen Umfangsrahmen 2b aufweist,
der bestimmungsgemäß an der
inneren Oberfläche
dieser Klappe angebracht wird (1 und 2).
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In
dem Gehäuse 2 der
Abgabevorrichtung ist eine nachfüllbare
Hauptkammer oder ein nachfüllbarer
Haupttank ausgebildet, die mit 3 bezeichnet sind und bestimmungsgemäß eine bestimmte
Menge an flüssiger
Spülsubstanz
aufnehmen, die im Laufe einer Vielzahl aufeinanderfolgender Betriebszyklen
der Geschirrspülmaschine
verwendbar ist.
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Der
Tank 3 ist nachfüllbar
durch eine an der Vorderseite 2a des Gehäuses passend
angebrachte Öffnung,
zu der ein abnehmbarer Verschlußstopfen 4 gehört.
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Im
Tank 3 ist ein Abgabebehälter 5 enthalten, der
von einem Paar von Wänden 6 und 7 abgegrenzt wird.
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Nach
den 1 und 3 erstreckt sich in der dargestellten
Ausführungsform
die Wand 6 im wesentlichen zwischen der vorderen Stirnwand 2a und
der gegenüberliegenden
Rückwand 2c des
Gehäuses
von einer mittleren Höhe
des Innenbereichs 3 des Gehäuses 2 aus bis zu
einem gewissen Abstand von der oberen Wand 2d des erwähnten Gehäuses. Die
Wand 7 erstreckt sich gleichfalls zwischen den beiden einander
gegenüberliegenden Stirnwänden 2a und 2c zwischen
der Wand 6 und einer Seitenwand 2d des Gehäuses 2.
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Wenn
sich die Klappe der Geschirrspülmaschine
in der im wesentlichen waagerechten Öffnungsstellung befindet, nimmt
die Vorrichtung 1 die in 2 dargestellte
Lage ein. In diesem Zustand steht der zwischen den Wänden 6 und 7 und
der Bodenwand 2c enthaltene Bereich über einen zwischen dem freien
Ende der Wand 6 und der Wand 2d des Gehäuses 2 ausgebildeten
Durchlass mit dem verbleibenden (und überwiegenden) Volumen des Tanks 3 in
hydraulischer Verbindung.
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Wenn
in den Tank 3 eine gewisse Menge der flüssigen Spül- bzw. Nachspülsubstanz
eingefüllt worden
ist, wird, wenn die Klappe der Geschirrspülmaschine wieder geschlossen
wird, in dem Behälter 5 eine
bestimmte Menge dieser Spülsubstanz
aufgefangen und zurückgehalten,
die, wie in 3 dargestellt, einer Vielzahl
von Dosen entspricht.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
befindet sich in der Wand 7 des Behälters 5 eine Öffnung, die
mit einer elektrisch gesteuerten Ventileinrichtung für die Abgabe 8 an
sich bekannter Art versehen ist. Wenn diese Einrichtung erregt wird,
stellt sie den darüber
liegenden Bereich des Behälters 5 mit
einem Ableitungsrohr 9 in Verbindung, das in eine in der Stirnseite 2a der
Vorrichtung angebrachte Öffnung 10 mündet.
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Mit
dem Abgabebehälter 5 ist
eine insgesamt mit 11 bezeichnete Füllstandsmesseinrichtung verbunden.
Diese Einrichtung vermag bei geschlossener Klappe der Geschirrspülmaschine
den augenblicklichen, von der Spülsubstanz
in diesem Behälter 5 erreichten
Füllstand
beispielsweise einer elektronischen Steuerungseinheit 12 (3)
zu melden.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
enthält
die Füllstandsmesseinrichtung 11 ein
durchsichtiges Gebilde 11' im
wesentlichen in Form eines Dieders, der in den Behälter 5 von
der Seitenwand 2e des Gehäuses 2 vorspringt.
Dieses diederförmige Gebilde
weist eine im wesentlichen parallel zur Wand 7 des Behälters 5 verlaufende
Kante 13 auf.
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Wie
in 3 schematisch dargestellt, sind mit dem diederförmigen Gebilde 11' ein Strahlungssender 14 und
ein dazugehöriger
Strahlungsempfänger 15 gekoppelt,
die mit der Steuerungseinheit 12 verbunden sind.
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Die
Anordnung ist derart, dass, wenn der Füllstand der Spülsubstanz
in dem Abgabebehälter 5 einen
vorgegebenen Wert überschreitet,
die von dem Sender 14 ausgesendete Strahlung an der oberen Seitenfläche des
diederförmigen
Gebildes 11' eine fast
vollständige
Reflexion erleidet und dann eine weitere fast vollständige Reflexion
im Bereich der anderen Seitenfläche
dieses diederförmigen
Gebildes, wodurch sie schließlich
zu der Empfangseinrichtung 15 hin reflektiert wird.
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Bei
abnehmendem Füllstand
der Spülsubstanz
in dem Abgabebehälter 5 nimmt
die Stärke
der von der Empfangseinrichtung 15 aufgefangenen Strahlung
in annähernd
entsprechender Weise ab.
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Die
optische Füllstandsmesseinrichtung 11 liefert
also der Steuerungseinheit 12 ein den augenblicklichen
Füllstand
der Spülsubstanz
in dem Abgabebehälter 5 anzeigendes
Signal, wenn die Klappe der Geschirrspülmaschine geschlossen ist.
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Die
Steuerungseinheit 12 kann die von dem Füllstandsmesser 11 kommende
Information im wesentlichen für
zwei Zwecke nutzen, nämlich
zur Steuerung der Öffnungszeit
der Ventileinrichtung 8, um beispielsweise die abgegebene
Menge oder Dosis an Spülsubstanz
oder Glänzer
in Abhängigkeit
von der Wasserhärte
anzupassen, die von einem an sich bekannten Sensor 16 (3)
gemessen wurde, und/oder zur Auslösung einer Anzeigeeinrichtung 17, beispielsweise
optischer und/oder akustischer Art, um dem Benutzer zu melden, dass
ein Nachfüllen
der Spülsubstanz
in den Tank 3 zweckmäßig ist.
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Bei
der ersten Nutzungsart der von dem Füllstandsmesser 11 kommenden
Information kann die Steuerungseinheit 12 das Absinken
des Füllstands der
Spülsubstanz
in dem Abgabebehälter 5 im
Laufe eines Abgabevorgangs augenblicklich verfolgen.
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Bei
der zweiten oben beschriebenen Modalität kann die Steuerungseinheit 12 immer
dann, wenn die Klappe der Geschirrspülmaschine geschlossen wird,
den Füllstand
messen, der von der in dem Abgabebehälter 5 aufgefangenen
und festgehaltenen Spülsubstanz
erreicht wird. Beim Absinken des allgemeinen Füllstands der Spülsubstanz
in dem Tank 3 nimmt nämlich
der Füllstand
der Spülsubstanz,
die bei jedem Schließen
der Klappe der Geschirrspülmaschine
in dem Abgabebehälter 5 „eingefangen" wird, in entsprechender
Weise ab. Wenn dieser Füllstand einen
vorgegebenen Mindestwert erreicht („Reserve"-Füllstand),
kann die Steuerungseinheit 12 zweckmäßigerweise die Anzeigeeinrichtung 17 auslösen.
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Selbstverständlich können bei
gleichbleibendem Erfindungsgedanken die Ausführungsformen und die Einzelheiten
der Verwirklichung weitgehend von dem beschriebenen und dargestellten
Ausführungsbeispiel
abweichen, ohne deshalb den in den beigefügten Ansprüchen festgelegten Erfindungsbereich
zu verlassen.
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Es
gilt, dass die Erfindung insbesondere nicht auf die Anwendung in
Geschirrspülmaschinen beschränkt ist;
sie kann nämlich
auch auf Waschmaschinen anderer Art, beispielsweise Waschmaschinen
für Wäsche, Anwendung
finden, bei denen eine dosierte Abgabe einer flüssigen Substanz zu erfolgen
hat, von der vorab eine bestimmte Menge in einen Behälter unterschiedlichster
Form, beispielsweise in der Art einer kleinen Wanne, Schale usw.
eingefüllt
wird. Die Erfindung ist überdies
nicht eingeschränkt
auf die besondere Art des dargestellten und oben beschriebenen Füllstandsmessers:
anstelle dieser Einrichtung können
andere an sich bekannte Einrichtungen verwendet werden, wie etwa
andere Füllstandsmesser
optischer Art, Messgeräte
auf der Basis von Reed-Relais, von Potenziometern usw.
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Die
Vorrichtung enthält
ein Gehäuse,
das bestimmungsgemäß an der
Maschine befestigt ist und in dem vorgesehen sind ein nachfüllbarer
Tank für
die flüssige
Substanz, in dem ein Abgabebehälter
ausgebildet ist, der eine bestimmte, einer Vielzahl von Dosen entsprechende
Menge der flüssigen
Substanz zurückzuhalten
vermag und eine elektrisch gesteuerte Ventileinrichtung für die Abgabe,
die mit dem Behälter
verbunden ist und einen Strom an flüssiger Substanz aus diesem
Abgabebehälter
zur Wasch- bzw.
Spülkammer
der Maschine freizugeben vermag, ein Füllstandsmesser, der dem Abgabebehälter beigegeben
ist und den augenblicklichen von der Spül- bzw. Nachspülsubstanz
in dem Behälter
erreichten Füllstand
zu melden vermag und eine Steuerungseinheit, die mit der Messeinrichtung
verbunden und so ausgelegt ist, dass sie die Ventileinrichtung für die Abgabe
nach vorgegebenen Modalitäten
in Abhängigkeit
von dem von dem Füllstandsmesser
gelieferten Signal steuert.
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Das
durchsichtige gehäuseartige
Gebilde 11' bildet
einen Reflektor mit vom Füllstand
im Abgabebehälter 5 abhängiger Reflektivität. Es ist
diederförmig
bzw. prisma-förmig
(gerades dreiseitiges Prisma, dessen Querschnittsfläche von
einem vorzugsweise rechtwinkligen und gleichschenkligen Dreieck
gebildet wird). Die der Dreiecksbasis entsprechende Prismawand wird
bevorzugt von einer Seitenwand des Abgabebehälters 5 (= Seitenwand 2e des
Gehäuses 2)
gebildet. Die beiden anderen Prismawände sowie die beiden Seitenflächen des
Prismas werden bevorzugt von einem gesondert hergestellten Teil
gebildet, welches rundum abdichtend an der Seitenwand 2e angebracht
ist.
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Bei
der bevorzugten Anordnung gemäß 3 mit
an der Außenseite
der Seitenwand 2e angebrachten, vorzugsweise optischen
Strahlensender 14 und Strahlenempfänger 15 ist auch die
Seitenwand 2e durchsichtig ausgebildet.