DE102004059021A1 - Verfahren zur Herstellung einer Versteifungsstruktur in einem Kunststoffteil und Kunststoffteil mit wenigstens einer so hergestellten Versteifungsstruktur - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Versteifungsstruktur in einem Kunststoffteil, bei dem der Kunststoff des Kunststoffteils bereichsweise von einer Vielzahl von jeweils einen Hinterschnitt darbietenden Randbereichen oder Vorsprüngen eines ansonsten flächenhaften Versteifungselements der Versteifungsstruktur derart gehalten wird, daß eine an das Kunststoffteil angelegte Biegekraft über die Versteifungsstruktur in eine Schub-/Druckkraft umgewandelt wird, und ein Kunststoffteil mit wenigstens einer so hergestellten Versteifungsstruktur.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Versteifungsstruktur in einem Kunststoffteil und ein Kunststoffteil mit wenigstens einer so hergestellten Versteifungsstruktur.
- Im Stand der Technik wird die Steifigkeit von Kunststoffteilen zum Beispiel durch Erhöhung der Wanddicke vergrößert. Dies ist aber nur bis zu bestimmten Wanddicken möglich. Weiterhin ist es bekannt, die Steifigkeit durch Verrippungen zu erhöhen. Dafür ist aber zusätzlicher Raum erforderlich, der nicht immer zur Verfügung steht.
- Auch ist das Kombinieren mit einem weiteren Material bei Kunststoffteilen zur Steigerung der Steifigkeit bekannt. Das weitere Material kann entweder ein härterer Kunststoff oder aber auch eine Metalleinlage sein. Metalleinlagen werden herkömmlicherweise in Form von Platten oder Stäben in Kunststoffteile eingebettet. Dennoch besteht weiterhin das Bedürfnis, auf einfache Weise Kunststoffteile steifer zu gestalten.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung einer Versteifungsstruktur in einem Kunststoffteil bereitzustellen, bei dem die Steifigkeit weiter verbessert wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer Versteifungsstruktur in einem Kunststoffteil, bei dem der Kunststoff des Kunststoffteils bereichsweise von einer Vielzahl von jeweils einen Hinterschnitt darbietenden Randbereichen oder Vorsprüngen eines ansonsten flächenhaften Versteifungselements der Versteifungsstruktur derart gehalten wird, daß eine an das Kunststoffteil angelegte Biegekraft über die Versteifungsstruktur in eine Schub-/Druckkraft umgewandelt wird.
- Dabei kann vorgesehen sein, daß das Versteifungselement durch ein Raspelblech mit einer Vielzahl von Stanzlöchern und am Umfang der Stanzlöcher bereitgestellten, Vorsprünge bildenden Randbereichen oder aus einer Platte, vorzugsweise aus einem Blech, durch Einbringung von Öffnungen, insbesondere in Form von Stanzlöchern, und Ausformung von Randbereichen oder Vorsprüngen benachbart zu den Öffnungen gebildet wird.
- Mit der Erfindung wird dabei auch vorgeschlagen, daß im Bereich der in die Platte einzubringenden Stanzlöcher zuerst Stanzlinien in die Platte eingebracht und entlang dieser die Randbereiche oder Vorsprünge zumindest bereichsweise begrenzenden Stanzlinien dann Material der Platte bereichsweise umgebogen, ausgerissen oder weggebrochen wird, um die Stanzlöcher samt Randbereiche oder Vorsprünge zu bilden.
- Dabei kann vorgesehen sein, daß im Bereich jedes in die Platte einzubringenden Stanzloches zumindest zwei sich kreuzende Stanzlinien eingebracht werden, um zumindest vier Randbereiche oder Vorsprünge auszuformen.
- Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß im Bereich jedes in die Platte einzubringenden Stanzloches Material der Platte entfernt wird, vorzugsweise mittels einer Ausstanzung, um eine Ausnehmung, insbesondere mittig in dem dazu gehörigen Stanzloch, anzuordnen.
- Dabei kann wiederum vorgesehen sein, daß die Ausnehmung und die Stanzlinien pro Stanzloch in einem Arbeitsschritt hergestellt werden.
- Manche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung in Form eines Kreises oder Vieleckes ausgebildet wird.
- Erfindungsgemäß wird auch vorgeschlagen, daß das Versteifungselement mit seinen Randbereichen oder Vorsprüngen in ein Werkzeug eingelegt und anschließend mit Kunststoff umspritz oder umblasen wird, oder ein flächenhaftes Kunststoffelement bereitgestellt und das Versteifungselement mit seinen dem Kunststoffelement zugewandten Randbereichen oder Vorsprüngen auf das Kunststoffelement flächig aufgedrückt wird.
- Ferner kann gemäß der Erfindung vorgesehen sein, daß das Versteifungselement auf einer ersten Seite und das Kunststoffelement auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweite Seite des Kunststoffteils angeordnet werden.
- Auch wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die sich von einem flächenhaften Teil des Versteifungselements wegerstreckenden Randbereiche oder Vorsprünge jeweils mit einer Länge d1, die kleiner als die Dicke d2 des Kunststoffteils, vorzugsweise kleiner als die Dicke d'2 des Kunststoffelements, gewählt wird, hergestellt werden.
- Weiterhin wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß die Breite b jedes Stanzloches, die von der Länge der Stanzlinien bestimmt wird und/oder zumindest 2d1 beträgt, so gewählt wird, daß kein Kunststoff beim Herstellen der Einheit aus dem Versteifungselement und dem Kunststoffelement über ein Stanzloch hindurch auf die erste Seite gelangt.
- Mit der Erfindung wird auch ein Kunststoffteil mit wenigstens einer Versteifungsstruktur geliefert, die eine Vielzahl von Stanzlöchern sowie Randbereichen und Vorsprüngen aufweist, und zwar in einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt.
- Dabei kann vorgesehen sein, daß die Randbereiche oder Vorsprünge begrenzt sind durch Stanzlinien, wobei insbesondere über die Bemaßung und Geometrie dieser Stanzlinien die Steifigkeit des Kunststoffteiles einstellbar ist, vorzugsweise in Abhängigkeit von zumindest einer Materialeigenschaft, insbesondere der Fließfähigkeit des Kunststoffs und/oder die elastischen Konstanten des Versteifungselements, und der Bemaßung, insbesondere Dicke, des Kunststoffteils.
- Ferner wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß die Stanzlinien erste Stanzlinien, die die Randbereiche oder Vorsprünge seitlich begrenzen, umfassen, wobei die Stanzlinien zudem vorzugsweise zweite Stanzlinien, die die Randbereiche oder Vorsprünge an ihren freien Enden begrenzen, umfassen.
- Auch kann vorgesehen sein, daß benachbarte Randbereiche oder Vorsprünge unterschiedliche Krümmungen aufweisen, insbesondere in einer Ebene die Randbereiche oder Vorsprünge abwechselnd entgegengesetzte Krümmungen aufweisen.
- Mit der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß jedes Stanzloch im wesentlichen viereckig ist, und zwei erste Stanzlinien vorgesehen sind, die sich im wesentlichen senkrecht zueinander erstrecken und sich kreuzen, wobei jede erste Stanzlinie sich zwischen zwei einander gegenüberliegenden Ecken des Vierecks des dazugehörigen Stanzlochs erstreckt.
- Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Versteifungsstruktur in einem Bereich angeordnet ist, der starken Pulsationseinflüssen ausgesetzt ist.
- Schließlich wird erfindungsgemäß auch vorgeschlagen, daß das Kunststoffteil Bestandteil einer Ansaugleitung oder eines Luftfiltergehäuses eines Kraftfahrzeuges ist.
- Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß ein Kunststoffteil insbesondere in Bereichen, in denen es starken Pulsationseinflüssen ausgesetzt wird, mit einer Versteifungsstruktur ausgerüstet werden kann, über die Biegebewegungen in Schubbewegungen umgewandelt werden. Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Kunststoffteil bereichsweise von einem grundsätzlich flächenhaften Versteifungselement umgriffen wird, das eine Vielzahl von Vorsprüngen aufweist, die klammerartig in ein Kunststoffelement des Kunststoffteils eingreifen, so daß durch Anlegen einer Biegekraft an die Einheit aus Versteifungselement und Kunststoffelement eine Kraftübertragung über die Vorsprünge zu einer seitlichen Verschiebung des Kunststoffmaterials führt, wobei bei Anordnung einer Vielzahl von mit abwechselnder Krümmung ausgeführten Vorsprüngen die entsprechenden Verschiebungen zudem zumindest teilweise kompensiert werden.
- Der Begriff "flächenhaft" ist im Rahmen dieser Anmeldung im breitesten Sinne zu verstehen. Beispielsweise kann er auch winkelförmige und gewölbte Flächen umfassen.
- Vorteilhafterweise läßt sich durch die Geometrie des Versteifungselements die Elastizität bzw. Steifigkeit des Kunststoffteils einstellen. Wird das Versteifungselement in einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt, so läßt sich insbesondere über die Anzahl und Orientierung von Stanzlinien und/oder die Umformung des Materials des Versteifungselements im Bereich der Stanzlinien eine gewünschte Struktur mit Stanzlöchern samt Randbereichen oder Vorsprüngen herstellen, die das elastische Verhalten des Kunststoffteils durch ihren Eingriff mit dem Kunststoff bestimmen.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der drei Ausführungsbeispiele anhand einer schematischen Zeichnung beispielhaft erläutert wird. Dabei zeigt:
-
1a eine Teilschnittansicht durch ein erfindungsgemäßes Kunststoffteil mit einer Versteifungsstruktur; -
1b eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Versteifungselement für das Kunststoffteil gemäß1a , von der Seite eines Kunststoffelements des Kunststoffteils her gesehen; -
1c eine perspektivische Ansicht des Versteifungselements von1b ; -
2a und2b Draufsichten auf einen Teil eines Verstärkungselements nach einer alternativen Ausführungsform desselben, während der Herstellung des Versteifungselements; und -
3a und3b Draufsichten auf einen Teil eines Versteifungselements nach einer weiteren alternativen Ausführungsform desselben, während der Herstellung des Versteifungselements. -
1a zeigt eine Schnittansicht eines flächenhaften Kunststoffteils10 mit einer Versteifungsstruktur in Form einer Einheit aus einem Kunststoffelement11 und einem ein Versteifungselement darstellenden dünnwandigen Raspelblech12 zur Erhöhung der Steifigkeit des Kunststoffteils10 . Das Raspelblech12 weist eine Vielzahl von Stanzlöchern14 mit scharfkantigen Randbereichen16 auf. Die Stanzlöcher14 sind zumindest bereichsweise mit dem Kunststoff des Kunststoffteils10 gefüllt. - In den
1b und1c ist die genaue Struktur des Raspelbleches12 , aus der Sicht des Kunststoffelements11 , zu entnehmen. Danach sind im Bereich jedes Stanzloches14 zwei sich kreuzende Stanzlinien13a ,13b angeordnet, die die Vorsprünge bildenden Randbereiche16 begrenzen, so daß in jedem Stanzloch14 vier Vorsprünge oder Randbereiche16 angeordnet sind. Die Randbereiche oder Vorsprünge16 weisen jeweils eine Krümmung auf, wobei zwei benachbarte Randbereiche oder Vorsprünge16 entgegengesetzte Krummungen aufweisen, wie wiederum schön in1a zu sehen ist. Aufgrund dieser unterschiedlichen Krümmungen der Vorsprünge oder Randbereiche16 bilden dieselben scharfkantige Klammern für das Kunststoffelement11 . - Durch diese klammerartigen Vorsprünge oder Randbereiche
16 wird eine an das Kunststoffteil10 angelegte Biegekraft in eine Flächenbewegung und damit Schub-/Zugbewegung um gewandelt. Damit wird eine Durchbiegung des Kunststoffteils10 deutlich erschwert, also seine Steifigkeit erhöht. - Das Kunststoffteil
10 mit dem Raspelblech12 kann dadurch hergestellt werden, daß entweder das Raspelblech12 in ein Werkzeug eingelegt und mit Kunststoff umspritzt oder umblasen wird, oder zuerst das Kunststoffelement11 hergestellt und nachfolgend das Raspelblech12 mit seinen zum Kunststoffelement11 gewandten scharfkantigen Vorsprüngen oder Randbereichen16 auf das fertige Kunststoffelement11 gedrückt wird. - Anstelle des Einsatzes eines Raspelblechs
12 kann die Verstärkungsstruktur bzw. Versteifungsstruktur auch aus einer Blechplatte12' ,12'' hergestellt werden, indem Stanzlöcher14' ,14'' und Vorsprünge oder Randbereiche16' ,16'' , wie mit Bezug auf die2a bis3b im Anschluß beschrieben, hergestellt werden:
Wie in2a zu sehen ist, werden im Bereich eines späteren Stanzloches14' in die Blechplatte12' zuerst zwei Stanzlinien13'a und13'b , die sich kreuzen, eingebracht. Entlang dieser Stanzlinien13'a ,13'b kann die Blechplatte12' bereichsweise umgebogen, ausgerissen oder durchbrochen werden, so daß vier Vorsprünge oder Randbereiche16' , von denen einer in2b dargestellt und durch Abschnitte der Stanzlinien13'a und13'b begrenzt ist, gebildet. Die Vorsprünge oder Randbereiche16' stellen dann scharfkantige Hinterschnitte dar. - Die Ausführungsform der
3a und3b unterscheidet sich insofern von der gemäß den2a und2b , als daß zusätzlich eine Ausstanzung15'' innerhalb des späteren Stanzloches14'' durchgeführt wird, so daß die Vorsprünge oder Randbereiche16'' nicht nur durch Abschnitte der Stanzlinien13''a ,13''b , sondern jeweils auch durch einen Abschnitt der Ausstanzung15'' begrenzt werden. So können die Randbereiche16'' mit jeweils gewünschten Strukturen versehen und auch verkürzt werden, so daß das aus einer Blechplatte12'' gebildetes Versteifungselement auch in dünnen Kunststoffelementen zum Einsatz kommen kann. - Der Grad der Versteifung eines Kunststoffteils
10 durch ein Versteifungselement, wie in Form eines Raspelbleches12 oder einer wie zuvor beschrieben bearbeiteten Blechplatte12' ,12'' , mit einer Vielzahl von, insbesondere herausgebrochenen, Vorsprüngen oder Randbereichen16' ,16'' im Bereich von Löchern14 ,14' ,14'' , läßt sich durch die Bemaßung des Versteifungselements einstellen, nämlich durch die Breite b der Löchern14 ,14' ,14'' , der Länge d1 der Randbereiche16 ,16' ,16'' in Bezug auf das verwendete Kunststoffmaterial sowie die Höhe d'2 des Kunststoffelements11 und/oder d2 des Kunststoffteils, siehe1a . Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Breite b ≥ 2d1 so zu wählen ist, daß kein Kunststoff des Kunststoffelements11 aus den Ausstanzungen14 ,14' ,14'' komplett hindurchtreten kann, so daß sichergestellt ist, daß das Versteifungselement12 ,12' ,12'' auf einer ersten Seite des Endproduktes und das Kunststoffelement11 auf einer zweiten Seite des Endproduktes, das als Kunststoffteil10 beispielsweise Teil einer Ansaugleitung oder eines Luftfilter eines Kraftfahrzeuges sein kann, angeordnet sind. Zudem ist zu berücksichtigen, daß die Länge d1 der Vorsprünge oder Randbereiche16 ,16' ,16'' kleiner als die Höhe d2 des Kunststoffteils10 , insbesondere kleiner als die Höhe d'2 des Kunststoffelements11 , sein muß. - Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
-
- 10
- Kunststoffteil
- 11
- Kunststoffelement
- 12
- Raspelblech
- 12', 12''
- Blechplatte
- 13a, 13b, 13'a, 13'b, 13''a, 13''b
- Stanzlinie
- 14, 14', 14''
- Stanzloch
- 15''
- Ausstanzung
- 16, 16', 16''
- Randbereich
Claims (18)
- Verfahren zur Herstellung einer Versteifungsstruktur in einem Kunststoffteil, bei dem der Kunststoff des Kunststoffteils bereichsweise von einer Vielzahl von jeweils einen Hinterschnitt darbietenden Randbereichen oder Vorsprüngen eines ansonsten flächen haften Versteifungselements der Versteifungsstruktur derart gehalten wird, daß eine an das Kunststoffteil angelegte Biegekraft über die Versteifungsstruktur in eine Schub/Druckkraft umgewandelt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungselement durch ein Raspelblech mit einer Vielzahl von Stanzlöchern und am Umfang der Stanzlöcher bereitgestellten, Vorsprünge bildenden Randbereichen oder aus einer Platte, vorzugsweise aus einem Blech, durch Einbringung von Öffnungen, insbesondere in Form von Stanzlöchern, und Ausformung von Randbereichen oder Vorsprüngen benachbart zu den Öffnungen gebildet wird.
- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der in die Platte einzubringenden Stanzlöcher zuerst Stanzlinien in die Platte eingebracht und entlang dieser die Randbereiche oder Vorsprünge zumindest bereichsweise begrenzenden Stanzlinien dann Material der Platte bereichsweise umgebogen, ausgerissen oder weggebrochen wird, um die Stanzlöcher samt Randbereiche oder Vorsprünge zu bilden.
- Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich jedes in die Platte einzubringenden Stanzloches zumindest zwei sich kreuzende Stanzlinien eingebracht werden, um zumindest vier Randbereiche oder Vorsprünge auszuformen.
- Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich jedes in die Platte einzubringenden Stanzloches Material der Platte entfernt wird, vorzugsweise mittels einer Ausstanzung, um eine Ausnehmung, insbesondere mittig in dem dazu gehörigen Stanzloch, anzuordnen.
- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung und die Stanzlinien pro Stanzloch in einem Arbeitsschritt hergestellt werden.
- Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung in Form eines Kreises oder Vieleckes ausgebildet wird.
- Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungselement mit seinen Randbereichen oder Vorsprüngen in ein Werkzeug eingelegt und anschließend mit Kunststoff umspritz oder umblasen wird, oder ein flächenhaftes Kunststoffelement bereitgestellt und das Versteifungselement mit seinen dem Kunststoffelement zugewandten Randbereichen oder Vorsprüngen auf das Kunststoffelement flächig aufgedrückt wird.
- Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungselement auf einer ersten Seite und das Kunststoffelement auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweite Seite des Kunststoffteils angeordnet werden.
- Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die sich von einem flächenhaften Teil des Versteifungselements wegerstreckenden Randbereiche oder Vorsprünge jeweils mit einer Länge d1, die kleiner als die Dicke d2 des Kunststoffteils, vorzugsweise kleiner als die Dicke d'2 des Kunststoffelements, gewählt wird, hergestellt werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite b jedes Stanzloches, die von der Länge der Stanzlinien bestimmt wird und/oder zumindest 2d1 beträgt, so gewählt wird, daß kein Kunststoff beim Herstellen der Einheit aus dem Versteifungselement und dem Kunststoffelement über ein Stanzloch hindurch auf die erste Seite gelangt.
- Kunststoffteil (
10 ) mit wenigstens einer Versteifungsstruktur (12 ,12' ,12'' ), die eine Vielzahl von Stanzlöchern (14 ,14' ,14'' ) sowie Randbereichen oder Vorsprüngen (16 ,16' ,16'' ) aufweist, hergestellt in einem Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche. - Kunststoffteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche oder Vorsprünge (
16 ,16' ,16'' ) begrenzt sind durch Stanzlinien (13a ,13b ,13'a ,13'b ,13''a ,13''b ,15'' ), wobei insbesondere über die Bemaßung und Geometrie dieser Stanzlinien die Steifigkeit des Kunststoffteiles (10 ) einstellbar ist, vorzugsweise in Abhängigkeit von zumindest einer Materialeigenschaft, insbesondere der Fließfähigkeit des Kunststoffs und/oder die elastischen Konstanten des Versteifungselements, und der Bemaßung, insbesondere Dicke, des Kunststoffteils (10 ). - Kunststoffteil nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzlinien erste Stanzlinien (
13a ,13b ,13'a ,13'b ,13''a ,13''b ), die die Randbereiche oder Vorsprünge (16 ,16' ,16'' ) seitlich begrenzen, umfassen, wobei die Stanzlinien zudem vorzugsweise zweite Stanzlinien (15'' ), die die Randbereiche oder Vorsprünge (16'' ) an ihren freien Enden begrenzen, umfassen. - Kunststoffteil nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Randbereiche oder Vorsprünge (
16 ,16' ,16'' ) unterschiedliche Krümmungen aufweisen, insbesondere in einer Ebene die Randbereiche oder Vorsprünge (16 ,16' ,16'' ) abwechselnd entgegengesetzte Krümmungen aufweisen. - Kunststoffteil nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stanzloch (
14 ,14' ,14'' ) im wesentlichen viereckig ist, und zwei erste Stanzlinien (13a ,13b ,13'a ,13'b ,13''a ,13''b ) vorgesehen sind, die sich im wesentlichen senkrecht zueinander erstrecken und sich kreuzen, wobei jede erste Stanzlinie (13a ,13b ,13'a ,13'b ,13''a ,13''b ) sich zwischen zwei einander gegenüberliegenden Ecken des Vierecks des dazugehörigen Stanzlochs (14 ,14' ,14'' ) erstreckt. - Kunststoffteil nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsstruktur (
12 ,12' ,12'' ) in einem Bereich angeordnet ist, der starken Pulsationseinflüssen ausgesetzt ist. - Kunststoffteil nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffteil (
10 ) Bestandteil einer Ansaugleitung oder eines Luftfiltergehäuses eines Kraftfahrzeuges ist.
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DE102004059021A DE102004059021A1 (de) | 2004-10-08 | 2004-12-08 | Verfahren zur Herstellung einer Versteifungsstruktur in einem Kunststoffteil und Kunststoffteil mit wenigstens einer so hergestellten Versteifungsstruktur |
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DE102004059021A1 true DE102004059021A1 (de) | 2006-04-13 |
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DE102004059021A Ceased DE102004059021A1 (de) | 2004-10-08 | 2004-12-08 | Verfahren zur Herstellung einer Versteifungsstruktur in einem Kunststoffteil und Kunststoffteil mit wenigstens einer so hergestellten Versteifungsstruktur |
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-
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- 2004-12-08 DE DE102004059021A patent/DE102004059021A1/de not_active Ceased
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