DE102004057991B4 - Gehäuseschale, Laufrad sowie Seitenkanalverdichter - Google Patents
Gehäuseschale, Laufrad sowie Seitenkanalverdichter Download PDFInfo
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- F04D23/008—Regenerative pumps
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Abstract
Description
- Das Gebiet der Erfindung sind Verdichter, insbesondere Seitenkanalverdichter sowie Gehäuseschalen und Laufräder für Seitenkanalverdichter.
- Die vom gleichen Anmelder am 12.10.2004 eingereichte Patentanmeldung ”Seitenkanalverdichter sowie Gehäuseschalen und Laufrad hierfür” (
DE 10 2004 049 613 A1 ) wird hierin durch Bezugnahme eingeschlossen. - Bei einem Seitenkanalverdichter schließen ein Gehäuse und ein Laufrad einen Kanal ein. Auf dem Laufrad sind Schaufeln angebracht, die in den Kanal hineinragen, diesen jedoch nicht vollständig ausfüllen. Insofern könnte das Laufrad auch zutreffend als Schaufelrad bezeichnet werden. In Drehrichtung des Laufrads gesehen ist ein Einlass zum Kanal vor einem Auslass vom Kanal vorgesehen. Der Kanal umfasst zwei Bereiche, nämlich einen, der von den Schaufeln des Laufrades durchlaufen wird, und den Seitenkanal, der nicht von den Schaufeln durchlaufen wird. Zwischen Ein- und Auslass ist ein Unterbrecher vorgesehen, der den Seitenkanal verschließt. Die wirksame Länge des Unterbrechers muss etwas länger als ein Schaufelabstand sein. Die Grenzfläche zwischen dem Seitenkanal und dem Rest des Kanals ist häufig eine Ebene senkrecht zur Drehachse des Laufrads oder ein Kegelmantel, dessen Achse mit der Drehachse des Laufrads zusammenfällt.
- Durch den Einlass tritt ein Fluid, häufig ein Gas, insbesondere Luft in den Kanal ein. Ein Teil der Fluidmoleküle wird durch eine Schaufel in tangentialer Richtung mitgerissen. Aufgrund der Fliehkraft werden die betrachteten Fluidmoleküle auch radial nach außen beschleunigt und fließen so aus der Schaufel in den Seitenkanal hinaus. Dort werden sie in Richtung des Laufrads umgelenkt und erfahren durch das Laufrad eine weitere Beschleunigung. Die Fluidmoleküle werden also auf einer torusförmig gebogenen Schraubenbahn vom Einlass zum Auslass gefördert, wobei der Druck im Fluid ansteigt. Der Unterbrecher soll die Fluidmenge minimieren, die vom Auslass zum Einlass geschleppt wird.
- Aus der
DE 42 39 814 C2 ist ein geräuschreduzierter Seitenkanalverdichter bekannt. Die Geräuschreduzierung wird dadurch erreicht, dass die Einlassöffnung einen Durchlassquerschnitt aufweist, der sowohl kleiner als der Querschnitt des Einlassstutzens als auch kleiner als der Querschnitt des Seitenkanals ist. Der Übergang zwischen den unterschiedlichen Querschnitten verläuft kontinuierlich.1 dieser Schrift zeigt ein Gehäuse, das außen Rippen aufweist. - Die
DE 26 10 273 C3 beschäftigt sich mit der Optimierung des Verhältnisses von Schaufelzellenvolumen zur Summe von Schaufelvolumen plus Schaufelzellenvolumen. Hierdurch wird die über den Unterbrecher geschleppte Gasmenge verringert und so der Wirkungsgrad verbessert. - Die
DE 199 55 955 A1 beschäftigt sich ebenfalls mit einer Verbesserung des Wirkungsgrads einer Seitenkanalmaschine. Die konstruktiven Änderungen betreffen lediglich die Schaufeln. - Die
WO 00/68577 A1 EP 1 177 384 A1 ), die die Priorität derDE 199 21 785 A1 beansprucht, beschäftigt sich ebenfalls mit der Verbesserung des Wirkungsgrads einer Seitenkanalmaschine. Zu diesem Zweck werden eine Reihe von Labyrinthdichtungen zur Abdichtung des Spalts zwischen Laufrad und Gehäuse offenbart. - Aus den Druckschriften
DE 876 283 B sowie derDD 237 533 A5 - Seitenkanalverdichter werden derzeit beispielsweise von der Rietschle Thomas GmbH + Co. KG oder der GUT Gesellschaft für Umwelttechnologie mbH angeboten.
- Es ist Aufgabe der Erfindung einen kompakteren Seitenkanalverdichter sowie eine Gehäuseschale und ein Laufrad hierfür anzugeben.
- Diese Aufgabe wird durch die Lehre der unabhängigen Ansprüche gelöst.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die Ausbildung mehrerer Kanäle zwischen einer Gehäuseschale und einem Laufrad eines Seitenkanalverdichters führt zu dieser kompakten Bauweise. Die Kanäle können vorteilhafterweise flexibel eingesetzt werden. Eine Serienschaltung der Kanäle führt zu einer erhöhten Druckdifferenz. Im Parallelbetrieb kann ein Kanal zur Förderung eines Kühlmediums eingesetzt werden, um den Seitenkanalverdichter von innen heraus zu kühlen. Dabei wird das Kühlmedium vorteilhafterweise im Leerlauf, also ohne Aufbau einer nennenswerten Druckdifferenz gefördert.
- Die Anbringung der Unterbrecher benachbarter Kanäle in unterschiedlichen Zylindersektoren führt zu einer gleichmäßigeren Belastung der Antriebswelle des Laufrads und ermöglicht in vorteilhafter Weise, den Auslass eines Ersten Kanals in der Nähe des Einlasses eines Zweiten Kanals zu positionieren.
- Erfindungsgemäß werden der Auslass des Ersten und der Einlass des Zweiten von zwei benachbarten Kanälen von einer Ebene durch die Drehachse des Laufrades geschnitten, somit ist der Abstand zwischen diesem Auslass und diesem Einlass optimal kurz, sodass an einer Verbindung zwischen diesem Auslass und diesem Einlass optimal wenig Druck abfällt.
- Weiterhin ist erfindungsgemäß die Integration einer Verbindung zwischen dem Auslass des Ersten und dem Einlass des Zweiten von zwei benachbarten Kanälen in die Gehäuseschale vorgesehen, weil eine solche Verbindung optimal kurz ist. Darüber hinaus ist sie betriebswirtschaftlich sinnvoll, weil sie zur Einsparung externer Bauteile wie Anschlussstücke oder Verbindungsschläuche führt.
- Es ist vorteilhaft, das Fluid von innen nach außen zu fördern, also den Einlass mit dem innersten Kanal und den Auslass mit dem äußersten Kanal zu verbinden, weil äußere Kanäle aufgrund der größeren Bahngeschwindigkeit der Laufradschaufeln einen größeren Differenzdruck erzeugen.
- Die Anordnung der Kanäle in einer Ebene senkrecht zur Drehachse des Laufrads sorgt für Materialeinsparung, weil sowohl die Gehäuseschale als auch das Laufrad näherungsweise scheibenförmig ausgeführt werden können.
- Die Gruppierung zweier benachbarter Kanäle zu einem Kanalpaar und die achsensymmetrische Anordnung der Unterbrecher, Ein- und Auslässe hinsichtlich der Drehachse des Laufrads, sodass insbesondere diese beiden Einlässe und diese beiden Auslässe je einen 180° Grad Winkel hinsichtlich der Drehachse des Laufrads einschließen, sorgt dafür, dass sich die von den beiden benachbarten Kanälen erzeugten Drehmomente senkrecht zur Drehachse optimal kompensieren.
- Es wurde oben erwähnt, dass es vorteilhaft ist, das Fluid von innen nach außen zu fördern. Bei Gasen nimmt mit zunehmendem Druck das Volumen und damit der Volumenstrom in einem Verdichter ab. Deshalb ist es vorteilhaft, den Kanalquerschnitt und damit die Schaufelgröße der Kanäle von innen nach außen entsprechend der Druckzunahme im geförderten Medium zu reduzieren.
- Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
- Dabei zeigen:
-
1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen, vierkanaligen Seitenkanalverdichter; -
2 eine Untersicht des in1 gezeigten Seitenkanalverdichters; -
3 ein Laufrad des in1 dargestellten Seitenkanalverdichters; -
4 eine perspektivische Ansicht der dem Laufrad zugewandten Gehäuseseite; -
5 eine Draufsicht auf die dem Laufrad zugewandte Seite einer zweiten Ausführungsform einer Gehäuseschale für einen mehrstufigen Seitenkanalverdichter; -
6 eine Detailansicht des Bereichs Z in5 ; -
7 eine perspektivische Ansicht der dem Laufrad zugewandten Gehäuseseite des in5 gezeigten mehrstufigen Seitenkanalverdichters; -
8 eine dritte Ausführungsform eines mehrkanaligen Seitenkanalverdichters; -
9 eine vierte Ausführungsform eines mehrkanaligen Seitenkanalverdichters; und -
10 eine perspektivische Ansicht des Laufrads des in9 gezeigten Seitenkanalverdichters. -
1 zeigt einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen, vierkanaligen Seitenkanalverdichter1 . In der Literatur gibt es die Ausdrücke ein- und zweiflutig (z. B.WO 00/68577 A1 - Seitenkanalverdichter
1 besteht aus einer Gehäuseschale2 und einem Laufrad3 , das von einem Motor4 angetrieben wird. Ein Deckel5 ist mit Schrauben6 an einem äußeren Rand von Gehäuseschale2 befestigt. Zwischen Deckel5 und dem äußeren Rand kann eine nicht dargestellte Dichtung vorgesehen sein. Die Gehäuseschale2 kann Kühlrippen7 aufweisen. - Gehäuseschale
2 und Laufrad3 bilden vier Kanäle, die mit den Bezugszeichen8 ,9 ,10 und11 von innen nach außen durchnummeriert sind. Es handelt sich also um einen vierkanaligen Seitenkanalverdichter. Der mittlere Abstand der Kanäle von der Drehachse des Laufrads nimmt von innen nach außen zu, wobei es unerheblich ist, wie die Querschnittfläche eines Kanals genau gemittelt wird, um den mittleren Abstand zu berechnen. - Zwischen je zwei Kanälen sowie innerhalb des innersten Kanals
8 ist eine Dichtstelle mit einer in der10 2004 049 613.7 beschriebenen Totvolumenkammer21 vorgesehen. Die Anzahl der Dichtstellen ist also um 1 größer als die Anzahl der Kanäle. Eine solche Dichtstelle kann auch außerhalb des äußersten Kanals11 vorgesehen sein. Letztere Dichtstelle ist die Kritischste, also die mit der größten Lässigkeit, weil sie den längsten Umfang abdichten muss. Der gegen Gehäuseschale2 gedichtete Deckel5 baut einen Gegendruck auf, um den Druckabfall an der kritischsten Dichtstelle gering zu halten und hierdurch deren Lässigkeit zu reduzieren. - Beispielhaft sind Auslass
13 von Kanal8 und Einlass14 zu Kanal9 geschnitten dargestellt. -
2 zeigt eine perspektivische Untersicht des in1 dargestellten Seitenkanalverdichters. Man erkennt Einlässe12 ,14 ,16 und18 , Auslässe13 ,15 ,17 und19 , Kühlrippen7 sowie Befestigungsösen20 . Der Auslass des Inneren ist in der Nähe des Einlasses des Äußeren von zwei benachbarten Kanälen angeordnet, sodass dieser Auslass über ein kurzes Schlauchstück mit diesem Einlass verbunden werden kann. Mit anderen Worten werden dieser Auslass und dieser Einlass von einer Ebene durch die Drehachse des Laufrads geschnitten. Pfeile deuten in2 die Drehrichtung von Laufrad3 an. -
3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Laufrads3 . Es sind vier konzentrische Schaufelkränze für die Kanäle8 ,9 ,10 und11 mit Schaufeln31 dargestellt. Die vier Schaufelkränze sind rotationssymmetrisch zur Drehachse von Laufrad3 angeordnet, wobei die Brechung dieser Rotationssymmetrie durch die einzelnen Schaufeln vernachlässigt wird. In3 sind die Schaufeln31 in den vier Schaufelkränzen ohne Winkelversatz angeordnet, sodass eine Ebene durch die Drehachse von Laufrad3 und vier Schaufeln aus je einem der vier Schaufelkränze gelegt werden kann. - Es sind aber auch unterschiedliche Anzahlen von Schaufeln in den Schaufelkränzen möglich. Insbesondere dann, wenn das Laufrad als Druckgußteil hergestellt wird, gibt es eine untere Grenze für die Wandstärke. Aus der
DE 26 10 273 C3 ist bekannt, dass das Verhältnis von Schaufelzellenvolumen zu Schaufelvolumen die Fördereigenschaften beeinflusst, wobei dünne Schaufeln zu einem hohen Druck führen. Deshalb kann es einer anderen Ausführungsform sinnvoll sein, das Verhältnis von Schaufelzellenvolumen zu Schaufelvolumen in allen Schaufelkränzen konstant zu halten, was bei konstanter Schaufeldicke, also konstantem Schaufelvolumen, zu einer umso geringeren Anzahl von Schaufeln führt, je weiter innen der entsprechende Schaufelkranz liegt. Da auch die Bahngeschwindigkeit der Schaufeln die Fördereigenschaften beeinflusst, wird das Optimum zwischen einer konstanten Schaufelanzahl in allen Schaufelkränzen und einem konstantem Verhältnis von Schaufelzellenvolumen zu Schaufelvolumen in allen Schaufelkränzen liegen. -
4 zeigt eine perspektivische Ansicht der dem Laufrad zugewandten Seite von Gehäuseschale2 . Man erkennt vier ringförmige Vertiefungen, die einen Teil der Wände der Kanäle8 ,9 ,10 sowie11 bilden. Da zwischen liegen die Dichtstellen, die als berührungsfreie Dichtungen in Form von Totvolumenkammern21 ausgeführt sind. Darüber hinaus sind Unterbrecher41 ,42 und43 in den Kanälen8 ,9 bzw.10 dargestellt. Der Unterbrecher in Kanal11 ist durch den Rand von Gehäuseschale2 verdeckt. Vor und nach jedem Unterbrecher ist ein Loch für einen Ein- und Auslass dargestellt. Jeder Unterbrecher befindet sich in einem unterschiedlichen Zylindersektor. Von den Unterbrechern abgesehen, sind die vier ringförmigen Vertiefungen rotationssymmetrisch zur Drehachse des Laufrads. -
5 zeigt eine Draufsicht auf die dem Laufrad zugewandte Seite einer zweiten Ausführungsform einer Gehäuseschale. Ähnlich wie in4 erkennt man die berührungsfreien Dichtstellen zwischen den Vertiefungen, die einen Teil der Wände der Kanäle bilden. Auch die Unterbrecher53 ,54 ,55 , und56 sowie die Befestigungsösen20 sind dargestellt. Es ist nur ein Einlass50 zum innersten Kanal und ein Auslass51 vom äußersten Kanal vorgesehen. Zwischen den Kanälen befinden sich Verbindungen57 ,58 und59 . Jede Verbindung verbindet zwei nebeneinander liegende Kanäle und schaltet diese in Serie. Pfeile markieren den Weg des geförderten Fluids vom innersten Kanal zum äußersten Kanal. Durch die Serienschaltung mehrerer Kanäle kann eine höhere Druckdifferenz erzielt werden. Aufgrund der Kürze der Verbindungen fällt an diesen praktisch kein Druck ab. Außerdem ist das Integrieren der Verbindungen in die Gehäuseschale kostengünstiger als das Herausführen und Verbinden der Ein- und Auslässe. - Das Fluid wird also von den inneren Kanälen zu den äußeren Kanälen gefördert. Da der Druck im Fluid von Kanal zu Kanal ansteigt, der Volumenstrom also entsprechend abnimmt, kann der Querschnitt der Kanäle und die Schaufelgröße in den Kanälen von innen nach außen entsprechend der Zunahme des Absolutdrucks im Fluid abnehmen. Hierdurch wird die Strömungsgeschwindigkeit des Fluids in den Kanälen näherungsweise konstant gehalten.
- Durch eine Umkehrung der Drehrichtung des Laufrads kann das Fluid auch von dem äußersten Kanal zum innersten Kanal gefördert werden, was aber im Augenblick von den Erfindern als weniger vorteilhaft angesehen wird. In diesem Fall würde der Kanalquerschnitt und die Schaufelgröße von außen nach innen entsprechend der Zunahme des Absolutdrucks abnehmen. Vorteilhaft hieran ist, dass die innerste Dichtstelle weniger als halb so lang wie die äußerste Dichtstelle ist und somit eine geringere Lässigkeit aufweist. Um die Funktionen von gedichtetem Deckel
5 nachzuahmen, kann eine zusätzliche, nicht dargestellte Dichtstelle nah an der Achse von Laufrad3 vorgesehen sein. Eine solche Dichtstelle wäre noch einmal deutlich kürzer. -
6 zeigt eine Detaildarstellung vom Bereich Z in5 , also von Verbindungen57 sowie Unterbrechern53 und54 . -
7 zeigt eine perspektivische Ansicht der in5 dargestellten Gehäuseschale. Hier ist die räumliche Form der Verbindungen und Unterbrecher besser zu erkennen. -
8 zeigt eine dritte Ausführungsform eines mehrkanaligen, genauer achtkanaligen, Seitenkanalverdichters80 . Diese Ausführungsform unterscheidet sich von den bisherigen Ausführungsformen im Wesentlichen dadurch, dass Deckel5 durch eine obere Gehäuseschale85 ersetzt wurde. Entsprechend weist Laufrad83 sowohl auf seiner Unterseite als auch auf seiner Oberseite Schaufelkränze auf, die die Luft in den oberen Kanälen88 ,89 ,90 ,91 fördern. Gehäuseschale2 und obere Gehäuseschale85 können Kühlrippen7 aufweisen. Auslass93 vom oberen inneren Kanal88 sowie Einlass98 zum oberen äußeren Kanal91 sind geschnitten dargestellt. Darüber hinaus sind Auslass99 von Kanal91 sowie Einlässe96 ,94 und92 zu Kanälen90 ,89 bzw.88 erkennbar. - Bei dieser Ausführungsform ist die Anzahl der Dichtstellen um zwei größer als die Anzahl der Kanäle, weil es bei dieser Ausführungsform zwei Gruppen vom Kanälen gibt, nämlich eine unterhalb und eine oberhalb von Laufrad
83 . - In einer weiteren Ausführungsform, die eine Kombination der in
8 sowie5 bis7 dargestellten Ausführungsformen darstellt, kann Gehäuseschale2 durch eine Gehäuseschale52 ersetzt werden. Zusätzlich oder alternativ kann auch die obere Gehäuseschale85 mit Verbindungen ausgerüstet werden, sodass auch die obere Gehäuseschale lediglich einen Einlass und einen Auslass aufweist. - Der Parallelbetrieb der unteren Kanäle
8 ,9 ,10 und11 zusammen mit den oberen Kanälen88 ,89 ,90 und91 , der gegenüber den in1 bis7 dargestellten Ausführungsformen lediglich die geförderte Fluidmenge verdoppelt, erscheint aufgrund der erforderlichen präzisen Fertigung und exakten Montage von oberer Gehäuseschale85 sowohl gegenüber Laufrad83 als auch gegenüber Gehäuseschale2 nicht preiswert, aber technisch möglich. - Sinnvoll ist sicherlich eine Serienschaltung aller acht Kanäle zur Erhöhung der Druckdifferenz unter Beibehaltung einer kompakten Baugröße. Um hier die Druckdifferenz zwischen den beiden äußeren Kanälen
11 und91 und damit den Druckabfall an der längsten Dichtstelle nicht zu groß werden zu lassen, sollten diese beiden Kanäle, genauer der Einlass des einen mit dem Auslass des anderen verbunden werden. Eine solche Verbindung kann auch in Gehäuseschale2 und obere Gehäuseschale85 integriert sein. - Sinnvoll ist auch eine Serienschaltung von weniger als acht Kanälen, wobei die verbleibenden Kanäle ein Kühlfluid wie beispielsweise Umgebungsluft beispielsweise im Leerlauf fördern.
- Die vierte, in
9 dargestellte Ausführungsform eines Seitenkanalverdichters100 ist eine Abwandlung der in8 dargestellten Ausführungsform. Laufrad103 sowie Gehäuseschale102 und obere Gehäuseschale105 sind so modifiziert, dass die Schaufeln im äußeren Kanal111 ähnlich wie bei zweiflutigen Seitenkanalverdichtern etwa einen Viertelkreis darstellen. -
10 zeigt eine perspektivische Ansicht von Laufrad103 . Deutlich erkennbar sind 3 Schaufelkränze mit Halbkreisschaufeln124 sowie die beiden äußeren Schaufelkränze mit Viertelkreisschaufeln125 . - Auch bei der in
9 und10 dargestellten Ausführungsform eines Seitenkanalverdichters100 können Einlässe und Auslässe durch in Gehäuseschalen102 und105 integrierte Verbindungen ersetzt werden, um Kanäle in Serie zu schalten. - Schließlich sei noch erwähnt, dass jeder Kanal bei den dargestellten Ausführungsformen ein Drehmoment senkrecht zur Drehachse des Laufrads auf die Laufradachse überträgt. Dieses Drehmoment wird im folgenden als Kippmoment bezeichnet. Es rührt daher, dass der Druck in der auslassseitigen Hälfte eines Kanals größer als der Druck in der einlassseitigen Hälfte des Kanals ist. Das Kippmoment kann als Integral über die xy-Ebene berechnet werden, wobei die Drehachse in Richtung der z-Achse und durch den Ursprung verläuft:
- Hierbei bezeichnet das Kippmoment in der xy-Ebene,
r →(x, y) r →z r →(x, y). e →zp(x, y)dxdy e →r(φ) -
- Zu diesem Zweck können benachbarte Kanäle zu Kanalpaaren gruppiert werden und die Ein- und Auslässe der beiden Kanäle eines Kanalpaars jeweils einen 180°-Winkel bezüglich der Drehachse des Laufrads einschließen.
- Bei vier Kanälen wäre die optimale Anordnung zur Minimierung des Kippmoments 0°, 180°, 180°, 0° jeweils für Einlässe, Auslässe und Unterbrecher. Bei dieser Anordnung heben sich die verbleibenden Kippmomente des inneren und äußeren Kanalpaars weitgehend auf. Eine Anordnung 0°, 180°, 90°, 270° ist etwas schlechter. Bei drei Kanälen würde man die Einlässe, Auslässe und Unterbrecher so anordnen, dass je zwei Einlässe, 2 Auslässe und zwei Unterbrecher einen Winkel von 120° einschließen. Eine Anordnung 0°, 180°, 180° der Unterbrecher bei drei Kanälen ist auch nicht schlecht, wenn die Radien der Kanäle sehr unterschiedlich sind, da in diesem Fall der Betrag der von den einzelnen Kanälen gelieferten Kippmomente von außen nach innen stark abnimmt. Bei fünf Kanälen würde man eine Anordnung von 0°, 144°, 288°, 72°, 216° wählen.
- Eine serielle Förderung des Fluids von innen nach außen und eine Reduzierung des Kanalquerschnitts von innen nach außen unterstützt die Kompensation der Kippmomente, weil der äußere Kanal eines Kanalpaars aufgrund der größeren Bahngeschwindigkeit der Schaufeln eine höhere Druckdifferenz erzeugt, die aufgrund des geringeren Kanalquerschnitts auf eine kleine Fläche wirkt. Es kann also auch der Kanalquerschnitt und/oder die Position der Totvolumenkammern, die über ck in die Formel (1) eingehen, zur Minimierung des Kippmoments eingesetzt werden.
- Als gefördertes Fluid kommt vor allem Luft, aber auch andere Gase oder Flüssigkeiten in Frage.
- Die Erfindung wurde zuvor anhand von bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert. Für einen Fachmann ist jedoch offensichtlich, dass verschiedene Abwandlungen und Modifikationen gemacht werden können, ohne vom Geist der Erfindung abzuweichen. Deshalb wird der Schutzbereich durch die nachfolgenden Ansprüche und ihre Äquivalente festgelegt.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Seitenkanalverdichter
- 2
- Gehäuseschale
- 3
- Laufrad
- 4
- Motor
- 5
- Deckel
- 6
- Schraube
- 7
- Kühlrippe
- 8, 9, 10, 11
- Kanal Einlass
- 12, 14, 16, 18
- Einlass
- 13, 15, 17, 19
- Auslass
- 20
- Befestigungsöse
- 21
- Totvolumenkammer
- 31
- Schaufeln
- 41, 42, 43
- Unterbrecher
- 50
- Einlass
- 51
- Auslass
- 52
- Gehäuseschale
- 53, 54, 55, 56
- Unterbrecher
- 57, 58, 59
- Verbindung
- 80
- Seitenkanalverdichter
- 83
- Laufrad
- 85
- obere Gehäuseschale
- 88, 89, 90, 91
- Kanal
- 92, 94, 96, 98
- Einlass
- 93, 99
- Auslass
- 100
- Seitenkanalverdichter
- 102
- untere Gehäuseschale
- 103
- Laufrad
- 105
- obere Gehäuseschale
- 111
- äußerer Kanal
- 124
- Halbkreisschaufel
- 125
- Viertelkreisschaufel
- Z
- Bereich
Claims (10)
- Gehäuseschale (
2 ,52 ,85 ,102 ,105 ) für einen Seitenkanalverdichter mit: mindestens drei ringförmigen Dichtstellen (21 ); und mindestens zwei ringförmigen Vertiefungen mit je einem Unterbrecher (41 ,42 ,43 ;53 ,54 ,55 ,56 ), die im Zusammenwirken mit einem Laufrad (3 ,83 ,103 ) zwischen je zwei benachbarten Dichtstellen (21 ) einen Kanal (8 ,9 ,10 ,11 ,88 ,89 ,90 ,91 ,111 ) bilden, wobei die ringförmigen Vertiefungen von den Unterbrechern abgesehen bezüglich einer gemeinsamen Symmetrieachse rotationssymmetrisch sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass des Ersten und der Einlass des Zweiten von zwei benachbarten ringförmigen Vertiefungen (8 ,9 ,10 ,11 ,88 ,89 ,90 ,91 ,111 ) von einer Ebene durch die Symmetrieachse geschnitten wird, wobei die Gehäuseschale (52 ) eine Verbindung (57 ,58 ,59 ) zwischen zwei benachbarten ringförmigen Vertiefungen aufweist, wobei die Verbindung die ringförmige Dichtstelle (21 ) zwischen den beiden benachbarten ringförmigen Vertiefungen unterbricht und so den Auslass einer Ersten der beiden ringförmigen Vertiefungen mit dem Einlass einer Zweiten der beiden benachbarten ringförmigen Vertiefungen (8 ,9 ,10 ,11 ,88 ,89 ,90 ,91 ,111 ) verbindet. - Gehäuseschale gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Unterbrecher (
41 ,42 ,43 ;53 ,54 ,55 ,56 ) benachbarter ringförmiger Vertiefungen (8 ,9 ,10 ,11 ,88 ,89 ,90 ,91 ,111 ) in unterschiedlichen Zylindersektoren bezüglich der Symmetrieachse befinden. - Gehäuseschale gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Abstand der ersten ringförmigen Vertiefung von der Symmetrieachse kleiner als der mittlere Abstand der zweiten ringförmigen Vertiefung von der Symmetrieachse ist.
- Gehäuseschale gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmigen Vertiefungen (
8 ,9 ,10 ,11 ,88 ,89 ,90 ,91 ,111 ) von einer Ebene senkrecht zur Symmetrieachse geschnitten werden. - Gehäuseschale gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmigen Vertiefungen (
8 ,9 ,10 ,11 ,88 ,89 ,90 ,91 ,111 ) von einem Kegelmantel geschnitten werden, dessen Symmetrieachse mit der Symmetrieachse der ringförmigen Vertiefungen zusammenfällt. - Gehäuseschale gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseschale eine Vielzahl von ringförmigen Vertiefungen aufweist, wobei je zwei benachbarte ringförmige Vertiefungen zu einem Vertiefungspaar zusammengefasst werden, wobei die beiden Einlässe jedes Vertiefungspaars bezüglich der Symmetrieachse etwa einen 180°-Winkel einschließen und wobei die beiden Auslässe jedes Vertiefungspaars bezüglich der Symmetrieachse etwa einen 180°-Winkel einschließen.
- Seitenkanalverdichter mit: einer Gehäuseschale gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6; und einem Laufrad (
3 ,83 ,103 ) mit mindestens zwei ringförmig angeordneten Schaufelkränzen, das gegenüber der Gehäuseschale (2 ,52 ,85 ,105 ) so drehbar gelagert ist, dass je ein Schaufelkranz zusammen mit einer ringförmigen Vertiefung einen Kanal bildet und die drei ringförmigen Dichtstellen (21 ) der Gehäuseschale mit den drei Dichtstellen (21 ) des Laufrades zusammenwirken und die Kanäle (8 ,9 ,10 ,11 ,88 ,89 ,90 ,91 ,111 ) gegeneinander pneumatisch isolieren. - Seitenkanalverdichter gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster und ein zweiter Kanal (
8 ,9 ,10 ,11 ,88 ,89 ,90 ,91 ,111 ) dadurch in Serie geschaltet sind, dass der Auslass (13 ,15 ,17 ) des ersten Kanals mit dem Einlass (14 ,16 ,18 ) des zweiten Kanals (8 ,9 ,10 ,11 ,88 ,89 ,90 ,91 ,111 ) verbunden (57 ,58 ,59 ) ist, wobei der mittlere Abstand des ersten Kanals von der Drehachse kleiner als der mittlere Abstand des zweiten Kanals von der Drehachse ist. - Seitenkanalverdichter gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittfläche des ersten Kanals größer als die Querschnittfläche des zweiten Kanals ist.
- Seitenkanalverdichter gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kanal ein Kühlfluid fördert.
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