DE102004051961B4 - Behälterinspektor - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Inspektion auf Fremdkörper in gefüllten Behältern (1) mit: mindestens einer bewegbaren Haltevorrichtung (2) zum Halten der Behälter (1), einer Vibrationseinrichtung (4, 11) zum Vibrieren der Behälter (1) und mindestens einer Inspektionskamera (3), die mit der Haltevorrichtung zusammen bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Inspektionskamera (3) die Behälter (1) durch den Boden inspiziert.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Inspektion auf Fremdkörper in einem gefüllten Behälter.
  • Bei der Getränkeabfüllung oder der Abfüllung von sonstigen Flüssigkeiten in Behältern, wie beispielsweise Glas- oder Kunststoffbehälter, kann es nötig sein, die gefüllten und verschlossenen Behälter auf Fremdkörper zu inspizieren. Bei dem Abfüllvorgang können beispielsweise einzelne Maschinenteile wie Muttern, Schrauben oder Ähnliches in die Behälter geraten. Derartig große Fremdkörper können relativ leicht erkannt werden.
  • Schwierig ist die Erkennung von feinen Partikeln wie transparente Glassplitter. Da Behälter am Boden oft Abwetzungen oder Kratzer aufweisen, sind Glassplitter dem gegenüber oft nicht eindeutig zu identifizieren.
  • Zur Erkennung von derartigen Fremdkörpern ist aus der WO 2004/053471 eine Vorrichtung zum Inspizieren von gefüllten und geschlossenen Gefäßen bekannt. Hier ist offenbart, die Behälter in Rotation zu versetzen, sodass sich auch das Innere des Behälters inklusive der Glassplitter in Rotation versetzt. Nach Anhalten der Behälter dreht sich die Flüssigkeit mit den Glassplittern weiter, sodass diese durch entsprechende Kameraaufnahmen leicht erkannt werden können.
  • Um das Innere eines Behälters durch Rotation des Behälters in Bewegung zu setzen, ist vergleichsweise viel Zeit nötig, sodass sich hier bei hohen Solldurchsatzraten ein entsprechend großer Maschinenaufwand ergibt.
  • Aus DE 2 126 301 ist ein Verfahren zum Untersuchen einer in einem Behälter befindlichen Flüssigkeit bekannt, bei dem Ultraschall in die Flüssigkeit eingekoppelt und Hochfrequenzschall detektiert wird, der auf fein verteilte feste Stoffe in der Flüssigkeit hinweist.
  • Nachteilig ist bei diesem Verfahren, dass es nur für in der Flüssigkeit verteilte Stoffe eingesetzt werden kann, nicht jedoch für solche, die sich beispielsweise am Boden des Behälters befinden.
  • Aus US 2001/0033372 A1 ist eine Vorrichtung zur schnellen Inspektion von flüssigen Pharmazeutika bekannt, bei der die Behälter mit einem Karussell vor eine Kamera gefahren werden und die Kamera bei Stillstand des Karussells von der Seite Aufnahmen von den Behältern macht. Bei diesen Aufnahmen besteht das Problem, dass Fremdkörper am Boden nicht richtig erkannt werden können. Der Halter der Behälter kann in Vibrationen versetzt werden, um so die Flüssigkeit aufzuschütteln. Dadurch werden mögliche Fremdkörper in eine höher gelegene Position gebracht, in der sie mit der Kamera erkannt werden können.
  • Nachteilig ist hierbei, dass durch das Anhalten des Karussells nur niedrige Durchsatzraten erreicht werden können. Weiter werden Fremdkörper durch das Aufschütteln in eine im Vergleich zum Fokus der Kamera undefinierte Lage gebracht, so dass nur eine größere Anzahl von Fremdkörpern erkannt werden können, von denen sich dann einige zufälligerweise im Fokus befinden, wohingegen einzelne Fremdkörper unerkannt bleiben können.
  • JP 03051748A offenbart eine Inspektionsvorrichtung, bei der die zu prüfenden Behälter zunächst aus einer mit ihrer Längsachse vertikalen Ausrichtung in eine horizontale Ausrichtung geschwenkt, um ihre Längsachse in Drehung versetzt, nachfolgend nur am Kopfbereich in gleicher Lage gehalten über ein ortsfest an der Umlaufbahn der Behälter positioniertes Vibrationselement geführt, durch die Seitenwand optisch inspiziert und abschließend wieder in die ursprüngliche vertikale Ausrichtung zurückgeschwenkt werden. Nachteilig ist neben dem hohen mechanischen Aufwand die durch optische Verzerrungen erschwerte Inspektion durch die gewölbte Seitenwand der Behälter.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Vorrichtung und das Verfahren zur Inspektion auf Fremdkörper in einem Behälter zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 14.
  • Bei der Vorrichtung kann der gefüllte und verschlossene Behälter in einer bewegbaren Haltevorrichtung gehalten und bevorzugt zusammen mit einer mit der Haltevorrichtung mitführbaren Inspektionskamera kontinuierlich auf einer Umlaufbahn bewegt werden. Durch eine Vibrationseinrichtung zum Erzeugen von Vibrationen im Behälter, werden Fremdkörper, wie etwa feine Glassplitter, am Boden des Behälters in Bewegung versetzt und können so mit der Inspektionskamera erfasst werden.
  • Dadurch entfällt die Notwendigkeit für eine aufwändige Einrichtung mit der das Innere des Behälters in Rotation versetzt wird.
  • Vorteilhafterweise ist die Vibrationseinrichtung so ausgebildet, dass sie an den Behältern direkt angreifen kann, beispielsweise an der Seitenwand. Dadurch wird es möglich, auch vergleichsweise große Behälter ohne allzu große mechanische Beanspruchungen der Maschine in Vibration zu versetzen. Es ist eine verhältnismäßig große Einkopplungsfläche realisierbar, insbesondere bei Anpassung der Form der Vibrationseinrichtung an die Behältergeometrie.
  • Vorteilhafterweise ist die Vibrationseinrichtung gegenüber der Halteeinrichtung, die die Position des Behälters festlegt, bewegbar. Dadurch ist es möglich, den Behälter zunächst mit der Haltevorrichtung fest in eine Position zu bringen und anschließend die Vibrationseinrichtung auf den Behälter zuzubewegen und mit diesem gegebenenfalls in Kontakt zu bringen, ohne dass hierdurch das Halten der Behälter beeinträchtigt wird. Hierbei ist es vorteilhaft, den Bewegungsablauf der Vibrationseinrichtung mit einer an der Behälterumlaufbahn angeordneten Steuerkurve vorzugeben, da dies relativ kostengünstig möglich ist.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, die Vibrationseinrichtung mit einem elastischen Element, wie etwa einer Feder, gegen den Behälter vorzuspannen. Dadurch können Ungenauigkeiten der Behälterabmessungen aufgefangen werden.
  • Ferner sind vorteilhaft Frequenzen in der Vibrationseinrichtung zwischen 10 und 50 kHz, insbesondere zwischen 20 und 40 kHz, vorzugsweise 30 kHz.
  • Besonders vorteilhaft sind hierbei Frequenzen, die oberhalb des hörbaren Frequenzbereiches liegen. Die Grenze hierfür wird üblicherweise bei 20 kHz angenommen.
  • Für eine gute Einkopplung der Vibrationsenergie hat es sich gezeigt, dass es günstig ist, wenn die Kontaktstelle feucht ist. Es kann daher eine Befeuchtungseinrichtung vorgesehen werden, mit der der Behälter uns/oder die Vibrationseinrichtung so befeuchtet werden, dass bei Kontakt der Vibrationseinrichtung und des Behälters an der Kontaktstelle Feuchtigkeit vorliegt.
  • Vorteilhafterweise ist die Haltevorrichtung bzw. die gesamte Vorrichtung so ausgebildet, dass der Boden der Behälter für eine Inspektion von unten optisch zugänglich bleibt. Dann kann die Kamera so angeordnet werden, dass sie ein Bild des Bodens von unten aufnimmt. Da sich feine Glassplitter etc. am Boden der Behälter absetzen, ist es vorteilhaft, ein Bild des Bodens zur Erkennung der Glassplitter aufzunehmen, wobei dies am besten von unten möglich ist, da dann die optischen Verzerrungen am geringsten sind. Weiterhin kann der gesamte Bodenbereich mit einem Bild scharf aufgenommen werden.
  • Weiterhin ist vorteilhafterweise eine Beleuchtungseinrichtung (die gepulst sein kann) vorgesehen, mit der Licht von der Seite in die Behälter eingekoppelt werden kann. Diese Anordnung von Kamera und Beleuchtung ist eine Dunkelfeldbeleuchtung, in der lichtstreuende Fremdkörper hell im ansonsten dunklen Kamerabild erscheinen. Dadurch ist bei einer Aufnahme von unten ein besonders gutes Kontrastverhältnis möglich.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung sind mehrere, beispielsweise auf einer Kreisbahn angeordnete Haltevorrichtungen vorgesehen, von denen jede einen Behälter aufnehmen kann, wobei für jede Haltevorrichtung eine Inspektionskamera und/oder eine Vibrationseinrichtung vorgesehen sind. Dadurch können gleichzeitig mehrere Behälter inspiziert werden, was für hohe Durchsatzraten von Vorteil ist. Die Inspektionskameras können ggf. auch ortsfest entlang der Umlaufbahn positioniert sein und zur Bildaufnahme eines durchlaufenden Behälters entsprechend nacheinander angesteuert werden.
  • Die Haltevorrichtung und/oder die Inspektionskamera und/oder die Vibrationseinrichtung sind vorteilhafterweise auf einem Karussell angeordnet. Das Karussell ist vorteilhafterweise mit einem Einlauf- oder einem Auslaufstern oder beidem versehen.
  • Bei dem Verfahren zur Inspektion auf Fremdkörper in einem Behälter wird der Behälter in einer sich bewegenden Haltevorrichtung gehalten, wobei der Haltevorrichtung eine sich vorzugsweise mitbewegende Kamera zugeordnet ist. weiterhin umfasst das Verfahren den Schritt des Erzeugens von Vibrationen des Behälters und den Schritt des Aufnehmens eines Bild des Behälters bzw. des Behälterinneren mit der Kamera.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung sowie des Verfahrens soll anhand der Figuren erläutert werden. Dabei zeigt:
  • 1 eine dreidimensionale schematische Darstellung der Vorrichtung;
  • 2 eine schematische Ansicht der Vorrichtung;
  • 3 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung.
  • In den 1 und 2 ist ein Behälter 1 wie beispielsweise eine Getränkeflasche aus Glas, Kunststoff oder dgl. gezeigt. Der Behälter 1 wird mit betätigbaren Rumpfklammern 2 an seinem Rumpf gehalten, die beispielsweise gemäß EP 0 726 216 B1 oder EP 0 795 500 B1 ausgebildet sein können. Die Rumpfklammern 2 selbst sind an einem nicht näher gezeigten Karussell 13 gesteuert schwenkbar befestigt. An dem Karussell ist auch eine mitführbare Schablone 7 befestigt, sodass in den Vertiefungen der Schablone 7 der Halsbereich eines Behälters 1 aufgenommen und zentriert werden kann. Die Vertiefung wird an der radial äußeren Seite von einem umlaufenden Keilriemen 9 verschlossen, sodass der Hals des Behälters 1 in der Schablone fixiert ist. Durch die Schablone 7, den Keilriemen 9 und die Rumpfklammern 2 ist der Behälter relativ zu dem Karussell 13 in einer vorbestimmten Position gehalten. Der Behälter 1 kann dabei durch das Karussell auf einer horizontalen Kreisbahn kontinuierlich umlaufend bewegt werden.
  • Entlang eines Teils der Kreisbahn ist eine Gasse vorgesehen, die aus einer Anordnung 8 von LEDs 12 besteht, wobei auf beiden Seiten der Bahn der Behälter 1 LEDs 12 bevorzugt äquidistant gegenüberliegend angeordnet sind. Mit den LEDs 12 kann in gerichteter Art und Weise Licht unterschiedlicher Wellenlänge, z. B. IR-Strahlung durch die Seitenwand der Behälter 1 in das Innere der gefüllten Behälter 1 eingekoppelt werden. Es ist eine gemischte Anordnung von LEDs denkbar, wobei entsprechend der Behälter- und/oder Füllgutart LEDs mit einer bestimmten Wellenlänge aktivierbar sind.
  • Unabhängig von den Haltevorrichtungen 2 ist eine Vibrationseinrichtung 4, 11 angeordnet. Diese umfasst einen Schwingungserzeuger 4 und einen Stößel 11. Beides zusammen kann mit einer Feder 6 elastisch gegen den Behälter 1 vorgespannt werden, sodass die Vibrationseinrichtung 4, 11 mit einem gewissen Druck auf der Behälterwand anliegt. Die Feder 6 ist zwischen dem Schwingungserzeuger 4 und einem Bauteil 16 angeordnet, das über eine Kurvenrolle mit einer Steuerkurve 17 zur radialen Betätigung der Vibrationseinrichtung 4, 11 in Eingriff steht.
  • Die Vibrationseinrichtung 4, 11 kann in Pfeilrichtung 5 radial vor und zurück bewegt werden. Dabei kann auch die Feder 6 zusammen mit dem Bauteil 16 bewegt werden. Dadurch ist es möglich, den Behälter 1 zunächst mit der Haltevorrichtung 2, der Schablone 7 und dem Keilriemen 9 zu fassen und anschließend die Vibrationseinrichtung 4, 11 an den Behälter 1 heranzufahren. Bei dem Heranfahren wird auch das Vorspannen durch die Feder 6 erfolgen.
  • Die Bewegung des Bauteils 16 und damit die Bewegung der Feder 6 und der Vibrationseinrichtung 4, 11 kann durch die Steuerkurve 17 gesteuert werden, insbesondere im Umlaufbereich eines Einlaufsternrads 14 und Auslaufsternrads 15, wo Behälter 1 in das Karussell 13 eingeführt und nach einem Umlauf wieder herausgeführt werden.
  • Auch ist es möglich, die Vorrichtung so auszugestalten, dass die Vibrationseinrichtung beweglich ausgestaltet wird, sodass der Behälter 1 gegen den Stößel 11 gedruckt wird und diesen so entgegen der Kraft der Feder 6 verschiebt, wenn der Behälter 1 in die Position gebracht wird, in der er mit der Haltevorrichtung 2 gehalten werden kann. Hier wird sozusagen beim Einsetzen des Behälters 1 in das Karussell die Vibrationseinrichtung 4, 11 etwas radial einwärts verschoben und die Feder 6 dadurch vorgespannt.
  • Wenn sich die Vibrationseinrichtung 4, 11 mit dem Behälter 1 in Kontakt befindet, kann durch eine Vibration, die durch den Stößel 11 auf die Behälterseitenwand übertragen wird, das Innere des Behälters 1 in Vibration versetzt werden. Dadurch können Fremdkörper, wie etwa Glassplitter, in Bewegung versetzt werden.
  • Vibrationseinrichtungen 4, 11 können oberhalb und/oder unterhalb der Rumpfklammern 2 angeordnet sein.
  • Eine Kamera 3 ist so positioniert, dass sie über einen Spiegel 10 ein Bild des bodenfrei gehaltenen Behälters 1 von unten aufnehmen kann. Die Kamera 3 ist hierbei auf den Boden des Behälters 1 bzw. auf einen Bereich etwas oberhalb des Bodens fokussiert, in dem Glassplitter erwartet werden können. Die Anordnung des Lichtwegs über den Spiegel 10 dient zum Schutz der Kamera 3, sodass diese nicht direkt unterhalb der Behälter 1 angeordnet ist.
  • Der Spiegel 10 und die Kamera 3 werden bevorzugt in einer festen Relation mit der Haltevorrichtung 2 bewegt. Dies geschieht am einfachsten dadurch, dass beides an dem Karussell befestigt ist (in 1 und 2 nicht dargestellt). Dadurch kann die Kamera 3 ohne eine Bewegung relativ zu der Position des Behälters 1 ein oder mehrere Bilder von dem Behälter 1 aufnehmen, wodurch eine gute Erkennung auf Fremdkörper z. B. durch Bildvergleich möglich ist. Gleichzeitig kann der Behälter 1 aber mit der Vorrichtung kontinuierlich transportiert werden, so dass hohe Durchsatzraten möglich sind, da der Behälter zum Zwecke der Inspektion nicht abgebremst und wieder beschleunigt werden muss.
  • In den 1 und 2 nicht dargestellt, ist eine Befeuchtungseinrichtung, mit der die Kontaktstelle zwischen Stößel 11 und Behälter 1 angefeuchtet werden kann.
  • Weiterhin in den 1 und 2 nicht dargestellt, sind entsprechende Führungen für die Vibrationseinrichtung 4 bzw. den Stößel 11, mit der diese von dem Karussell gestützt werden können.
  • In 3 ist schematisch eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Inspektion auf Fremdkörper in Behältern dargestellt. Mit einem Einlaufstern 14 können die Behälter 1 an die geöffneten Klammern 2 des Karussells 13 übergeben und durch Schließen der Klammern bodenfrei gehalten werden. Auf dem Karussell 13 laufen die Behälter kontinuierlich um und werden anschließend von dem Auslaufstern 15 bei gleichzeitigem Öffnen der Klammern 2 übernommen und so abtransportiert.
  • Für jede der in 3 dargestellten Haltevorrichtungen 2 sind eine Vibrationseinrichtung 4, 11, ein Spiegel 10 und eine Kamera 3 vorgesehen.
  • Bei dem Verfahren werden mit einem Einlaufstern 14 Behälter 1 an die Haltevorrichtungen 2 des Karussells 13 übergeben. Durch die Haltevorrichtungen 2 sowie die Schablonen 7 und den Keilriemen 9 werden die Behälter 1 fixiert. Anschließend wird eine Vibrationseinrichtung 4, 11, ausgelöst durch die Steuerkurve 17 an den Behälter 1 herangefahren, sodass der Stößel 11 mit dem Behälter 1 in Kontakt kommt. Dann werden von der Vibrationseinrichtung 4, 11 Vibrationen auf den Behälter 1 übertragen, um so eventuelle Fremdkörper in dem Behälter 1 in Bewegung zu versetzen. Mit Kameraaufnahmen können die Bewegungen von Teilchen erkannt werden, sodass der Behälter 1 als fehlerhaft klassifiziert werden kann.
  • Nach der Inspektion kann der Behälter 1 mit dem Auflaufstern 15 von dem Karussell 13 übernommen und abtransportiert werden.
  • Zur Durchführung des Verfahrens ist es vorteilhaft, wenn die Kamera 3 ein Bild des Behälters 1 aufnimmt, bevor dieser in Vibrationen versetzt wurde. Hiermit kann wenigstens ein Referenzbild gewonnen werden. Durch eine weitere Aufnahme, die nach den Vibrationen oder während der Vibrationen erfolgt, und Vergleich dieser mit der(n) Referenzaufnahme(n), können sehr eindeutig sich bewegende Fremdkörper identifiziert werden, da diese den einzigen Unterschied zwischen den Bildern in den verschiedenen Zuständen darstellen. Etwaige Kratzer, Abschürfungen oder Einschlüsse, wie Lufteinschlüsse, in dem Boden der Flasche bleiben bei den Vibrationen unverändert. Somit können lichtstreuende Fremdkörper einwandfrei identifiziert werden.
  • Andererseits ist es auch möglich durch entsprechend lange Belichtungszeiten charakteristische Spuren der sich bewegenden Fremdkörper zu identifizieren, wenn die Aufnahme während der Bewegung der Fremdkörper erfolgt, z. B. während oder nach der Anregung mit Vibrationen.

Claims (18)

  1. Vorrichtung zur Inspektion auf Fremdkörper in gefüllten Behältern (1) mit: mindestens einer bewegbaren Haltevorrichtung (2) zum Halten der Behälter (1), einer Vibrationseinrichtung (4, 11) zum Vibrieren der Behälter (1) und mindestens einer Inspektionskamera (3), die mit der Haltevorrichtung zusammen bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Inspektionskamera (3) die Behälter (1) durch den Boden inspiziert.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationseinrichtung (4, 11) an dem Behälter (1) angreift.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationseinrichtung (4, 11) an der Seitenwand des Behälters (1) angreift.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationseinrichtung (4, 11) gegenüber der Haltevorrichtung (2) bewegbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Vibrationseinrichtung (4, 11) durch eine Steuerkurve (17) vorgegeben ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationseinrichtung (4, 11) mit einem elastischen Element gegen den Behälter (1) vorgespannt werden kann.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element eine Feder (6) ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationseinrichtung (4, 11) mit einer Frequenz von 10 kHz bis 50 kHz vibrieren kann.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz in einem Bereich von 20 kHz bis 40 kHz liegt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz bei annähernd 30 kHz liegt.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Befeuchtungseinrichtung zum Befeuchten der Vibrationseinrichtung (4, 11) oder des Behälters (1) an der Kontaktstelle zwischen Vibrationseinrichtung (4, 11) und Behälter (1).
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (2) so ausgebildet ist, dass der Boden der Behälter (1) optisch von unten zugänglich bleibt.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beleuchtungseinrichtung (8) zum Einkoppeln von Licht in die Behälter (1) durch die Behälterseitenwand vorgesehen ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Seiten des Behälters (1) einander gegenüberliegend, jeweils eine Beleuchtungseinrichtung (8) angeordnet ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Haltevorrichtungen (2) vorgesehen sind, wobei für jede eine Inspektionskamera (3) und/oder eine Vibrationseinrichtung (4, 11) vorgesehen ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch ein Karussell (13), auf dem die wenigstens eine Haltevorrichtung (2) und/oder die Inspektionskamera (3) und/oder die Vibrationseinrichtung (4,11) angeordnet sind.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch einen Einlaufstern (14) vor dem Karussell (13) und/oder einen Auslaufstern (15) nach dem Karussell (13).
  18. Verfahren zur Inspektion auf Fremdkörper in einem Behälter (1) mit den Schritten: Halten eines Behälters (1) in einer sich bewegenden Haltevorrichtung (2) mit einer zugeordneten sich mitbewegenden Inspektionskamera (3), Erzeugen von Vibrationen des Behälters (1), Aufnehmen eines Bildes des Behälters (1) und/oder des Behälterinneren mit der Inspektionskamera (3) durch den Boden des Behälters.
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