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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schmieranordnung für eine hydraulische
Antriebsvorrichtung zum Antreiben einer Antriebswelle durch Druck,
der mit Hilfe eines Betriebsöles
aufgebracht wird.
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Hydraulische
Antriebsvorrichtungen, die mit Hilfe eines Druckfluides (bspw. Drucköl) angetrieben werden,
werden herkömmlicherweise
bspw. zum Transport oder zur Positionierung von Werkstücken eingesetzt.
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Wird
ein hydraulisches Stellglied als hydraulische Antriebsvorrichtung
eingesetzt, so ist bspw. ein Kolben, der in einer axialen Richtung
verschiebbar ist, in einem zylindrischen Hauptzylinderkörper vorgesehen,
wobei beide Enden des Hauptzylinderkörpers durch ein Paar von Verschlusselementen
verschlossen werden. An jeweiligen Endseiten des Kolbens sind Druckkammern
vorgesehen. Mit Hilfe eines hydraulischen Anschlusselementes, das
außerhalb
des Hauptzylinderkörpers
angeordnet ist, wird Betriebsöl
in die Druckkammern eingeführt.
Der Kolben bewegt sich durch den über das Betriebsöl ausgeübten Druck
in axialer Richtung hin und her.
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Eine
wellenförmige
Kolbenstange ist in axialer Richtung an einem Ende des Kolbens angebracht. Die
Kolbenstange ist durch eine Öffnung
in einem der Verschlusselemente eingesetzt, so dass die Kolbenstange
in axialer Richtung verschiebbar gehalten ist. Mehrere Dichtelemente
sind entlang der inneren Umfangsfläche des Verschlusselementes
angebracht. Die Flüssigkeitsdichtigkeit
gegenüber
dem Betriebsöl in
der Druckkammer wird gewährleistet,
weil die Dichtelemente in Kontakt mit der äußeren Umfangsfläche der
Kolbenstange stehen, so dass die äußere Umfangsfläche der
Kolbenstange umgeben ist (vgl. bspw. die japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. 5-248412).
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Im
Falle des in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 5-248412
beschriebenen hydraulischen Stellgliedes wird die mit dem Kolben
verbundene Kolbenstange entlang der Öffnung des Verschlusselementes
verschoben, wenn der Druckkammer des Hauptzylinderkörpers Betriebsöl zugeführt und
der Kolben in axialer Richtung verschoben wird. In dieser Situation
stehen die Dichtelemente in der Öffnung
in kontinuierlichem Dichtkontakt mit der äußeren Umfangsfläche der
Kolbenstange, so dass ein Gleitwiderstand zwischen den Dichtelementen
und der Kolbenstange auftritt. Zur Minimierung des Gleitwiderstandes
zwischen den Dichtelementen und der Kolbenstange werden die Dichtelemente
mit Betriebsöl
geschmiert. Insbesondere wird das Betriebsöl, das der Druckkammer zugeführt wird,
auch der Öffnung
des Verschlusselementes zugeführt,
in dem die Dichtelemente installiert sind.
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Das
Betriebsöl,
das die Dichtelemente schmiert, wird ursprünglich aber der Druckkammer zugeführt, um
den Kolben anzutreiben. Das Betriebsöl erzeugt optimale Eigenschaften,
wenn das Betriebsöl
durch einen Fluidkreislauf (bspw. eine Betriebsölzufuhrquelle und Zufuhrrohrdurchgänge), dem
das Betriebsöl
zugeführt
wird, fließen
kann. Somit hat das Betriebsöl,
das den Dichtelementen zugeführt
wird, keine Eigenschaften, die optimal für die Schmierung geeignet sind.
Daher besteht die Befürchtung,
dass die Schmierung der Dichtelemente nicht ausreicht, was zu einer
Verschlechterung der Haltbarkeit der Dichtelemente führt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schmieranordnung für eine hydraulische
Vorrichtung vorzuschlagen, mit der die Haltbarkeit eines Flüssigkeitsabdichtungsbereiches
verbessert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird mit der Erfindung im Wesentlichen durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß unterscheidet
sich das dem Flüssigkeitsabdichtungsbereich
zugeführte
Schmiermittel von dem Betriebsöl,
das für
den Antrieb des Kolbens zugeführt
wird.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung
näher erläutert. Dabei
bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich
oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von
ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
einen Längsschnitt
durch ein Stellglied mit einer Schmieranordnung für eine hydraulische
Antriebsvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
einen vergrößerten Teilschnitt
eines Pumpenmechanismus für
das Stellglied gemäß 1;
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3 zeigt
einen vergrößerten Teilschnitt des
Stellgliedes gemäß 1,
der den Aufbau und die Elemente in der Nähe eines Dichtabschnittes darstellt;
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4 zeigt
einen vergrößerten Teilschnitt, der
einen Zustand darstellt, bei dem ein zweites Ölrückhalteelement in einer in 3 gezeigten
Rückhaltenut
angeordnet ist;
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5 zeigt
einen Teilschnitt eines Drehstellgliedes mit einer Schmieranordnung
für eine
hydraulische Antriebsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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6 zeigt
einen Teilschnitt eines kontinuierlichen variablen hydraulischen
Getriebes mit einer Schmieranordnung für eine hydraulische Antriebsvorrichtung
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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7 zeigt
eine schematische Anordnung, die einen Zustand darstellt, bei dem
die Stellglieder gemäß 1 an
einer Fahrzeugaufhängung
vorgesehen sind.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 10 ein Stellglied mit einer Schmieranordnung
für eine hydraulische
Antriebsvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Das
Stellglied (hydraulische Antriebsvorrichtung) 10 umfasst
eine Pumpenantriebseinheit 12, die durch Strom angetrieben
und gedreht wird, und einen Pumpenmechanismus 16 mit einem
Ansaug-/Abfuhrabschnitt 14, der integral mit der Seite
der Pumpenantriebseinheit 12 verbunden ist und durch die Pumpenantriebseinheit 12 angetrieben
bzw. abgeschaltet wird. Das Stellglied 10 umfasst außerdem einen
Zylindermechanismus 22, der integral an der Pumpenantriebseinheit 12 und
dem Pumpenmechanismus 16 vorgesehen ist und einen Kolben umfasst, der
sich durch die Zufuhr von Betriebsöl in axialer Richtung verschiebt,
und erste und zweite Kolbenstangen (Antriebswellen) 20a, 20b,
die koaxial mit dem Kolben 18 verbunden sind.
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Die
Pumpenantriebseinheit 12 besteht bspw. aus einem Induktionsmotor,
einem Bürstenmotor oder
einem Gleichstrommotor. Die Pumpenantriebseinheit 12 hat
eine Drehantriebsquelle 24, die mit einem von einer nicht
dargestellten Stromquelle zugeführten
Strom angetrieben und gedreht wird. Eine Antriebswelle 26 ist
an der Drehantriebsquelle 24 vorgesehen und steht von deren
einem Ende zu dem Pumpenmechanismus 16 vor. Die Antriebswelle 26 wird durch
die Drehung der Drehantriebsquelle 24 gedreht. Die Antriebswelle 26 wird
drehbar von einem ersten Lager 28 gehalten, das in der
Drehantriebsquelle 24 angeordnet ist.
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Wie
in 2 dargestellt ist, umfasst der Pumpenmechanismus 16 einen
Pumpenkörper 30, der
integral mit einem Seitenbereich der Pumpenantriebseinheit 12 verbunden
ist, und ein zylindrisches Gehäuse 36,
dessen eines Ende mit dem Pumpenkörper 30 verbunden
ist und dessen anderes Ende durch einen Endblock 32 abgedichtet
wird und in dem eine Betriebsölladekammer 34 ausgebildet
ist. Der Pumpenmechanismus 16 umfasst außerdem eine Drehwelle 38,
die durch das Innere der Betriebsölladekammer über den
Pumpenkörper 30 hindurchtritt, und
einen Ansaug-/Abfuhrabschnitt 14, der durch die Drehung
der Drehwelle 38 integral mit dieser drehbar ist.
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Eine
Einsetzöffnung 40,
die in axialer Richtung durchtritt, ist in dem Pumpenkörper 30 ausgebildet.
Die Drehwelle 38, die integral und koaxial mit der Antriebswelle 26 der
Drehantriebsquelle 24 verbunden ist, ist durch die Einsetzöffnung 40 eingesetzt. Ein
Ende der Drehwelle 38 wird mit Hilfe eines zweiten Lagers 42,
das in dem Pumpenkörper 30 angeordnet
ist, drehbar gehalten. Das andere Ende der Drehwelle 38 wird
durch eine Hülse 46 gehalten,
die in einer Hülsenöffnung 62 in
dem Endblock 32 angebracht ist.
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Eine
Installationsöffnung 50,
in welcher ein Druckeinstellstopfen 48 angebracht ist,
ist in dem Endblock 32 ausgebildet, so dass die Installationsöffnung 50 nach
außen
offen ist. Die Installationsöffnung 50 steht
mit dem Inneren der Betriebsölladekammer 34 über eine
Verbindungsöffnung 52 in
Verbindung. Der Druckeinstellstopfen 48 ist in die Installationsöffnung 50 eingeschraubt.
Der Druck des Betriebsöles,
das in die Betriebsölladekammer 34 eingebracht
wird, kann durch Einschrauben des Druckeinstellstopfens 48 frei
eingestellt werden. Ein Druckspeicher (nicht dargestellt), der als
Rückhaltegefäß zur Aufnahme
einer festgelegten Menge an Betriebsöl dient, kann anstelle des
Druckeinstellstopfens 48 angeschlossen sein.
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Erste
und zweite Fluiddurchgänge 54, 56,
die mit der Betriebsölladekammer 34 in
Verbindung stehen und durch die das Betriebsöl fließt, sind in dem Endblock 32 ausgebildet.
Der erste Fluiddurchgang 54 und der zweite Fluiddurchgang 56 sind
unabhängig
voneinander getrennt ausgebildet, wobei sie voneinander einen festgelegten
Abstand aufweisen.
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Wie
in 1 dargestellt ist, steht der erste Fluiddurchgang 54 über einen
ersten Durchgang 100, der durch ein erstes Abdeckelement 94 und
ein Zylinderrohr (Grundkörper) 92 des
Zylindermechanismus 22 ausgebildet ist, mit einer ersten
Zylinderkammer 98 in Verbindung. Der zweite Fluiddurchgang 56 steht über einen
zweiten Durchgang 104, der durch das Zylinderrohr 92 des
Zylindermechanismus 22 ausgebildet ist, mit einer zweiten
Zylinderkammer 102 in Verbindung. Hierauf wird später näher eingegangen.
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Wie
in 2 dargestellt ist, ist ein Ansaug-/Abfuhrabschnitt 14 in
dem Pumpenmechanismus 16 vorgesehen. Der Ansaug-/Abfuhrabschnitt 14 umfasst einen
Zylinderblock 60, der auf einem zentralen Bereich der Drehwelle 38 mit
Hilfe eines Federelementes (Passfeder) 58 aufgesetzt und
integral mit der Drehwelle 38 drehbar ist. Der Zylinderblock 60 umfasst
eine Vielzahl von Öffnungen 44,
die voneinander um festgelegte Winkel in Umfangsrichtung beabstandet
sind, eine Vielzahl von Pumpenkolben 64, die im Wesentlichen
parallel zu der Achse der Drehwelle 38 vorgesehen sind
und entlang der Öffnungen 44 des
Zylinderblockes 60 gleiten können, und Betriebsölöffnungen 66,
die in dem Zylinderblock 60 an einer dem Endblock 32 zugewandten
Seite ausgebildet sind und mit den Öffnungen 44 in Verbindung
stehen.
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Kugelige
Abschnitte 68, die jeweils eine im Wesentlichen sphärische Gestalt
haben, sind an einer Endseite der Pumpenkolben 64 ausgebildet. Aussparungen 70 sind
an der anderen Endseite der Pumpenkolben 64 ausgebildet.
Zwischen den jeweiligen Aussparungen 70 und den Öffnungen 44 des Zylinderblocks 60 sind
jeweils Federn 72 angeordnet. Die Rückstellkräfte der Federn 72 erlauben
es den Pumpenkolben 64, dass sie immer in einem Zustand sind,
in dem sie zu der Pumpenantriebseinheit 12 gepresst werden
(in Richtung des Pfeils A). Entsprechende Kammern 74 sind
ausgebildet, die jeweils durch eine der Öffnungen 44 des Zylinderblocks 60 und
die entsprechenden Aussparungen 70 der in den Öffnungen 44 angeordneten
Pumpenkolben 64 festgelegt werden und verschlossen sind.
Die Kammern 74 dienen jeweils sowohl als Betriebsölansaugkammer
als auch als Betriebsölabfuhrkammer.
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Der
Ansaug-/Abfuhrabschnitt 14 umfasst außerdem ein Schwenkelement 80 mit
einer Durchgangsöffnung 76,
so dass das Schwenkelement 80 nicht in Kontakt mit der
Drehwelle 38 tritt. Das Schwenkelement 80 ist
mit einem Einstellhebel (nicht dargestellt) verbunden, der mit Hilfe
einer Verbindungswelle 78 axial durch das Gehäuse 36 gehalten wird,
wobei das Schwenkelement 80 um einen festgelegten Winkel
schwenkbar ist. Das Schwenkelement 80 hat einen im Wesentlichen
halbkreisförmigen
Querschnitt. Das Schwenkelement 80 wird mit Hilfe der Verbindungswelle 78 schwenkbar
gehalten. Das Schwenkelement 80 ist so angebracht, dass
es in Eingriff mit einer Vertiefung 82 mit im Wesentlichen halbkreisförmigem Querschnitt
steht, die in dem Pumpenkörper 30 an
dessen dem Endblock 32 zugewandten Seite ausgebildet ist.
Ein interner Stopper 83, der um eine festgelegte Länge nach
außen
vorsteht, ist an der äußeren Umfangsfläche des Schwenkelementes 80 ausgebildet.
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Ein
Rückhalteabschnitt 86 mit
einer Ringnut 84, die mit kugeligen Abschnitten 68 der
Vielzahl von Pumpenkolben 64 in Eingriff steht, ist an
dem Schwenkelement 80 an dessen dem Endblock 32 zugewandten
Seite ausgebildet.
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Andererseits
wird, wie in 2 dargestellt ist, die Dichtleistung
durch die Zufuhr von Betriebsöl über Durchgänge 90,
die mit den Aussparungen 70 in Verbindung stehen, zu den
Gleitbereichen zwischen der Ringnut 84 des Rückhalteabschnitts 86 des Schwenkelementes 80 und
den kugeligen Abschnitten 68 der Pumpenkolben 64 erhalten.
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Wie
in 1 dargestellt ist, ist der Zylindermechanismus 22 integral
an der Pumpenantriebseinheit 12 und dem Pumpenmechanismus 16 vorgesehen,
so dass der Zylindermechanismus 22 im Wesentlichen parallel
zu der Achse der Pumpenantriebseinheit 12 und des Pumpenmechanismus 16 vorgesehen
ist.
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Der
Zylindermechanismus 22 umfasst ein zylindrisches Zylinderrohr 92,
erste und zweite Abdeckelemente 94, 96, die die
Enden des Zylinderrohres 92 verschließen, einen Kolben 18,
der in dem Zylinderrohr 92 angebracht und in axialer Richtung
verschiebbar ist, und erste und zweite Kolbenstangen 20a, 20b,
die koaxial mit dem zwischen ihnen angeordneten Kolben 18 verbunden
sind.
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Der
Zylindermechanismus 22 umfasst außerdem Dichtabschnitte (Flüssigkeitsdichtigkeitshalteabschnitte) 97a, 97b,
die an den inneren Umfangsflächen
(In nenwandflächen)
der ersten und zweiten Abdeckelemente 94 bzw. 96 angebracht
sind und in Kontakt mit den äußeren Umfangsflächen der
ersten und zweiten Kolbenstangen 20a, 20b treten,
um diese flüssigkeitsdicht
abzudichten.
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Das
erste Abdeckelement 94 ist an einem Ende des Zylinderrohres 92 an
einer Seite, die einer Endfläche
des Kolbens 18 zugewandt ist, angeordnet. Die erste Zylinderkammer 98 ist
in dem Zylinderrohr 92 zwischen dem ersten Abdeckelement 94 und einer
Endfläche
des Kolbens 18 ausgebildet. Das erste Abdeckelement 94 umfasst
einen ersten Durchgang 100, der an einer Position ausgebildet
ist, die dem ersten Fluiddurchgang 54 in dem Endblock 32 des
Pumpenmechanismus 16 gegenüberliegt. Der erste Durchgang 100 erstreckt
sich im Wesentlichen senkrecht zu dem Zylinderrohr 92 und
kommuniziert mit der ersten Zylinderkammer 98.
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Andererseits
ist das zweite Abdeckelement 96 an einem anderen Ende des
Zylinderrohres 92 an einer Seite, die der anderen Endfläche des
Kolbens 18 zugewandt ist, angeordnet. Eine zweite Zylinderkammer 102 ist
in dem Zylinderrohr 92 zwischen dem zweiten Abdeckelement 96 und
der anderen Endfläche
des Kolbens 18 ausgebildet. Das zweite Abdeckelement 96 umfasst
einen zweiten Durchgang 104, der an einer Position ausgebildet
ist, die dem zweiten Fluiddurchgang 56 in dem Endblock 32 des
Pumpenmechanismus 16 gegenüberliegt. Der zweite Durchgang 104 erstreckt
sich im Wesentlichen senkrecht zu dem Zylinderrohr 92 und
kommuniziert mit der zweiten Zylinderkammer 102.
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Das
bedeutet, dass die erste Zylinderkammer 98 über den
ersten Durchgang 100 mit dem ersten Fluiddurchgang 54 des
Pumpenmechanismus 16 in Verbindung steht. Betriebsöl, das in
der Betriebsölladekammer 34 des
Pumpenmechanismus 16 aufgenommen ist, wird über den
ersten Durchgang 100 und den ersten Fluiddurchgang 54 zugeführt/abgeführt. In ähnlicher
Weise steht die zweite Zylinderkammer 102 über den
zweiten Durchgang 104 mit dem zweiten Fluiddurchgang 56 des
Pumpenmechanismus 16 in Verbindung. Betriebsöl, das in
der Betriebsölladekammer 34 aufgenommen
ist, wird über den
zweiten Durchgang 104 und den zweiten Fluiddurchgang 56 zugeführt/abgeführt.
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Der
Kolben 18 umfasst eine ringförmige Kolbendichtung 106,
die in einer Ringnut an einer äußeren Umfangsfläche des
Kolbens 18 vorgesehen ist und an dem Zylinderrohr 92 anliegt.
Ein ringförmiger Verschleißring 108 ist
ebenfalls an dem Kolben 18 vorgesehen und weist von der
Kolbendichtung 106 einen festgelegten Abstand auf. Dementsprechend wird
die Flüssigkeitsabdichtung
zwischen der ersten Zylinderkammer 98 und der zweiten Zylinderkammer 102 mit
Hilfe der Kolbendichtung 106 und des Verschleißringes 108 gewährleistet.
Der Kolben 18 ist durch die Wirkung des der ersten Zylinderkammer 98 und
der zweiten Zylinderkammer 102 zugeführten Betriebsöles in axialer
Richtung verschiebbar.
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Eine
Gewindeöffnung 110,
in die ein Gewinde eingeschnitten ist, ist an einem im Wesentlichen zentralen
Bereich des Kolbens 18 ausgebildet. Ein Ende einer länglichen
ersten Kolbenstange 20a ist mit dem Kolben 18 an
einer Seite des ersten Abdeckelementes 94 verschraubt.
Das andere Ende der ersten Kolbenstange 20a steht über eine
erste Halteöffnung 112,
die in dem ersten Abdeckelement 94 ausgebildet ist, nach
außen
vor, so dass die erste Kolbenstange 20a in axialer Richtung
verschiebbar gehalten wird.
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Andererseits
ist ein Ende der zweiten Kolbenstange 20b über die
Gewindeöffnung 110 mit
einem im Wesentlichen zentralen Bereich an einer anderen Seitenfläche des
Kolbens 18 verbunden. Das andere Ende der zweiten Kolbenstange 20a steht über eine
zweite Halteöffnung 114,
die in dem zweiten Abdeckelement 96 ausgebildet ist, nach
außen vor,
so dass die zweite Kolbenstange 20b in axialer Richtung
verschiebbar gehalten wird.
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Dichtabschnitte 97a, 97b,
die die Flüssigkeitsdichtigkeit
in den ersten und zweiten Zylinderkammern 98, 102 gewährleisten,
umfassen eine Vielzahl von Ringnuten, die in den ersten und zweiten Halteöffnungen 112, 114 ausgebildet
sind.
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Wie
in 3 dargestellt ist, ist eine Vielzahl von Ringnuten
in den ersten und zweiten Halteöffnungen 112, 114 ausgebildet,
wobei sie voneinander festgelegte Abstände in axialer Richtung der
ersten bzw. zweiten Halteöffnungen 112, 114 aufweisen. Hülsennuten 116a, 116b,
erste Dichtungsnuten 118a, 118b, Installationsnuten
(Nuten) 120a, 120b, zweite Dichtungsnuten 122a, 122b,
Rückhaltenuten
(Ölladenuten) 124a, 124b und
ringförmige
Aussparungen 126a, 126b sind in dieser Reihenfolge
an den inneren Umfangsflächen
der ersten und zweiten Halteöffnungen 112, 114 in
einer von dem Kolben 18 weg orientierten Richtung ausgebildet.
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Ringförmige Hülsen 46 sind
jeweils in den Hülsennuten 116a, 116b angebracht.
Innere Umfangsflächen
der Hülsen 46 berühren die äußeren Umfangsflächen der
ersten und zweiten Kolbenstangen 20a, 20b. Die
Hülsen 46 halten
dadurch die ersten und zweiten Kolbenstangen 20a, 20b in
axialer Richtung verschiebbar in den ersten und zweiten Halteöffnungen 112, 114.
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Die
ersten Dichtungsnuten 118a, 118b haben jeweils
eine Ringform, wobei sie um eine festgelegte Tiefe von der inneren
Umfangsfläche
der ersten und zweiten Abdeckelemente 94, 96 zurückgesetzt sind.
Eine erste Stangendichtung (Betriebsölblockadeelement) 128 ist
jeweils in den ersten Dichtungsnuten 118a, 118b angebracht.
Die erste Stangendichtung 128 hat einen im Wesentlichen
D-förmigen Querschnitt,
der sich jeweils zu der äußeren Umfangsfläche der
ersten und zweiten Kolbenstangen 20a, 20b erweitert.
Ein Schmiermittel (bspw. Fett) 130 wird vorab zwischen
der äußeren Umfangsfläche der
ersten Stangendichtung 128 und den ersten Dichtungsnuten 118a, 118b eingebracht,
wenn die ersten Stangendichtungen 128 installiert werden.
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Das
bedeutet, dass das Schmiermittel 130 dicht zwischen den äußeren Umfangsflächen der ersten
Stangendichtungen 128 und den ersten Dichtungsnuten 118a, 118b abgedichtet
wird. Daher leckt das Schmiermittel 130 nicht in einer
Richtung zu den ersten und zweiten Kolbenstangen 20a, 20b.
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Die
erste Stangendichtung 128 wird dazu verwendet, die Flüssigkeitsdichtigkeit
des Betriebsöles 131 zu
gewährleisten,
das durch den Pumpenmechanismus 16 der ersten und der zweiten
Zylinderkammer 98, 102 zugeführt wird.
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Die
Installationsnuten 120a, 120b kommunizieren jeweils über Zufuhrdurchgänge 132 mit
einem Ölzufuhranschluss 134,
welcher sich an einer äußerem Umfangsseite
der ersten Abdeckelemente 94, 96 öffnet. In
die innere Umfangsfläche
des Ölzufuhranschlusses 134 ist
ein Innengewinde eingeschnitten. Ein Schmiermittel (bspw. Fett) 130 wird
in den Ölzufuhranschluss 134 eingebracht
und dann wird ein scheibenförmiges
Deckelelement (Plattenelement) 136, das aus einem elastischen
Material (bspw. Gummi) besteht, eingesetzt. Ein Stopfen (Verschlusselement) 138 wird
mit dem Ölzufuhranschluss 134 über das
Deckelelement 136 verschraubt, so dass der Ölzufuhranschluss 134 verschlossen
ist.
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Es
kann auch folgende Anordnung verwendet werden. Der Stopfen 138,
der den Ölzufuhranschluss 134 verschließt, kann
eine nicht dargestellte Durchgangsöffnung aufweisen, die an einem
im Wesentlichen zentralen Bereich des Stopfens 138 ausgebildet
ist, um einen Zustand zu erreichen, bei dem die Außenluft
mit einem Raum zwischen der unteren Fläche des Stopfens 138 und
der oberen Fläche
des Deckelelementes 136 über die Durchgangsöffnung kommuniziert.
Bei einer solchen Anordnung wird, wenn dem Raum über die Durchgangsöffnung Druckfluid
zugeführt
wird, um Druck auf das Deckelelement 136 auszuüben, das
Deckelelement 136 in einer Richtung zu der Installationsöffnung 120a, 120b (Richtung
des Pfeils C in 3) verschoben, so dass das Schmier mittel 130,
das in den Ölzufuhranschluss 134 eingebracht
wurde, zu der Installationsnut 120a, 120b gepresst
wird.
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Das
Schmiermittel 130, das aus Schmierfett oder dgl. besteht,
ist ein Öl
mit Eigenschaften, die sich von denen des Betriebsöles 131,
das dem Pumpenmechanismus 16 und dem Zylindermechanismus 22 zugeführt wird,
unterscheiden. Insbesondere hat das Schmiermittel 130 eine
Viskosität,
die größer ist als
die Viskosität
des Betriebsöles 131.
Bspw. liegt die Viskosität
des Betriebsöles 131 im
Bereich von 32 bis 460 cSt, während
die Viskosität
des Schmiermittels 130 im Bereich von 32 bis 100.000 cSt
liegt.
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Andererseits
wird ein erstes Ölrückhalteelement 140a mit
einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt jeweils in den Installationsnuten 120a, 120b angebracht.
Das erste Ölrückhalteelement 140a besteht
aus einem porösen
Harzmaterial, bspw. PVF (Polyvinylfluorid)-Harz mit einer Vielzahl
von kleinen Poren. Seine innere Umfangsfläche hat in Umfangsrichtung
eine wellenähnliche
Gestalt.
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Das
bedeutet, dass das erste Ölrückhalteelement 140a durch
das poröse
Element aus dem Harzmaterial, bspw. PVF-Harz hergestellt wird. Daher
permeiert ein Schmiermittel 130, das von dem Ölzufuhranschluss 134 zugeführt wird, über die
Vielzahl der kleinen Poren in das erste Ölrückhalteelement 140a und
wird zuverlässig
innerhalb des ersten Ölrückhalteelements 140a gehalten.
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Der
Stopfen 138, der mit dem Ölzufuhranschluss 134 verschraubt
ist, wird eingeschraubt, um ihn in einer Richtung zu den Installationsnuten 120a, 120b (Richtung
des Pfeils C in 3) zu verschieben. Dementsprechend
wird das Schmiermittel 130 durch den Stopfen 138 und
das Deckelelement 136 gegen das erste Ölrückhalteelement 140a gepresst. Somit
kann das Schmiermittel 130 in bevorzugter Weise in das
erste Ölrückhalteelement 140a eingebracht
und in diesem gehalten werden. Das Schmiermittel 130 wird
vorzugsweise dazu verwendet, die ersten und zweiten Kolbenstangen 20a, 20b und
die Dichtabschnitte 97a, 97b zu schmieren.
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Zweite
Dichtungsnuten 122a, 122b sind ringförmig entlang
der inneren Umfangsflächen
der ersten und zweiten Abdeckelemente 94, 96 ausgebildet. Eine
zweite Stangendichtung 142 mit im Wesentlichen elliptischem
Querschnitt ist jeweils in den zweiten Dichtungsnuten 122a, 122b angebracht.
Die zweite Stangendichtung 142 kann bspw. aus einem elastischen
Material, wie NBR (Nitrilgummi) hergestellt sein. Alternativ kann
die zweite Stangendichtung aus einem Harzmaterial, bspw. PVF-Harz
in der gleichen Weise wie das erste Ölrückhalteelement 140a ausgebildet
sein, um das Schmiermittel 130 aufzunehmen.
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Die
Rückhaltenuten 124a, 124b sind
jeweils neben den entsprechenden zweiten Dichtungsnuten 122a, 122b ausgebildet.
Schmiermittel 130, das von dem Ölzufuhranschluss 134 zugeführt wird,
wird über Freiräume 148,
die zwischen der inneren Umfangsfläche der ersten und zweiten
Abdeckelemente 94, 96 und den äußeren Umfangsflächen der
ersten und zweiten Kolbenstangen 20a, 20b ausgebildet
sind, in die Rückhaltenuten 124a, 124b eingebracht.
Das bedeutet, dass eine festgelegte Menge an Schmiermittel 30 in
den Rückhaltenuten 124a, 124b gehalten wird
und deren Tiefe füllt.
Wie in 4 dargestellt ist, kann ein zweites Ölrückhalteelement 140b,
das aus dem gleichen Harzmaterial (bspw. PVF-Harz) wie das in den
Installationsnuten 120a, 120b angebrachte erste Ölrückhalteelement 140a besteht,
in den Rückhaltenuten 124a, 124b vorgesehen
sein, wobei das in die Rückhaltenuten 124a, 124b eingebrachte Schmiermittel
in die zweiten Ölrückhalteelemente 140b permeiert
und darin gehalten wird. In diesem Fall kann das Schmiermittel 130 noch
wirksamer in den Rückhaltenuten 124a, 124b gehalten
werden als bei dem in 3 gezeigten Fall, bei dem in
den Rückhaltenuten 124a, 124b keine
zweiten Ölrückhalteelemente 140b vorgesehen
sind.
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Ringförmige Aussparungen 126a, 126b sind entlang
der inneren Umfangsfläche
der ersten und zweiten Abdeckelemente 94 bzw. 96 an
Positionen ausgebildet, die am weitesten von dem Kolben 18 entfernt
sind. Ein Staubentfernungselement 144 ist jeweils in den
ringförmigen
Aussparungen 126a, 126b vorgesehen. Das Staubentfernungselement 144 besteht
bspw. aus einem elastischen Material, wie NBR, und hat einen im
Wesentlichen U-förmigen Querschnitt.
Das Staubentfernungselement 144 weist ein vorderes Ende 146 auf,
das sich verjüngend dünnwandig
ist, wobei es um einen festgelegten Winkel in einer Richtung zu
den Enden der ersten bzw. zweiten Kolbenstangen 20a, 20b geneigt
ist. Das vordere Ende 146 steht kontinuierlich in Kontakt
mit den äußeren Umfangsflächen der
ersten bzw. zweiten Kolbenstangen 20a, 20b und
dichtet diese ab.
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Wenn
andererseits die erste Kolbenstange 20a so verschoben wird,
dass sie aus dem ersten Abdeckelement 94 nach außen vorsteht
oder wenn die zweite Kolbenstange 20b so verschoben wird,
dass sie von dem zweiten Abdeckelement 96 nach außen vorsteht,
dann kann in manchen Fällen
Staub oder dgl. an der äußeren Umfangsfläche der
ersten oder zweiten Kolbenstange 20a, 20b anhaften.
In einer solchen Situation wird Staub oder dgl., der an der äußeren Umfangsfläche anhaftet,
durch den dichtenden Kontakt des Staubentfernungselementes 144 mit den
ersten bzw. zweiten Kolbenstangen 20a, 20b entfernt,
wenn die ersten bzw. zweiten Kolbenstangen 20a, 20b wieder
nach innen in die ersten und zweiten Abdeckelemente 94, 96 verschoben
werden. Es ist daher möglich,
den Eintritt von Staub oder dgl. in das Innere der ersten und zweiten
Zylinderkammern 98, 102 zu verhindern.
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Ein
Texturmuster, das durch konkave und konvexe Oberflächenabschnitte
gebildet wird, kann an den inneren Umfangsflächen der ersten und zweiten
Stangendichtungen 128, 142 und des Staubentfernungselementes 144 vorgesehen
sein. Hierdurch kann das Schmiermittel 130 wirksam zwischen
den Texturmus tern, die an den ersten und zweiten Stangendichtungen 128, 142 und
dem Staubentfernungselement 144 ausgebildet sind, und der äußeren Umfangsfläche der
ersten und zweiten Kolbenstangen 20a, 20b gehalten
werden. Dadurch können
die Dichtabschnitte 97a, 97b wirksamer mit dem Schmiermittel 130 geschmiert
werden, um die Haltbarkeit zu verbessern. Alternativ können konkave/konvexe
Vertiefungen an den äußeren Umfangsflächen der
ersten und zweiten Kolbenstangen 20a, 20b, bspw.
durch Kugelstrahlen, ausgebildet werden, so dass das Schmiermittel 130 wirksamer
zwischen den Vertiefungen und den Dichtabschnitten 97a, 97b gehalten
wird.
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Das
Stellglied 10 mit einer Schmieranordnung gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist im Wesentlichen wie oben beschreiben
aufgebaut. Nachfolgend werden seine Betriebs-, Funktions- und Wirkungsweise
erläutert.
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Zunächst wird
ein Fall erläutert,
bei dem das Schmiermittel 130 von den Ölzufuhranschlüssen 134,
die in den äußeren Umfangsseiten
der ersten und zweiten Abdeckelemente 94, 96 ausgebildet sind,
bspw. in die Installationsnuten 120a, 120b eingebracht
wird.
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Der
Stopfen 138, der mit dem Ölzufuhranschluss 134 verschraubt
ist, wird losgeschraubt, um den Stopfen 138 und das Deckelelement 136 von dem Ölzufuhranschluss 134 zu
entfernen, um das Schmiermittel (bspw. Schmierfett) 130 zuzuführen.
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Anschließend wird
eine gewünschte
Menge an Schmiermittel 130 in den Ölzufuhranschluss 134 eingebracht.
Danach wird das Deckelelement 136 wieder in den Ölzufuhranschluss 134 eingesetzt
und der Stopfen 138 erneut mit dem Ölzufuhranschluss 134 verschraubt.
Während
dieses Vorgangs wird der Stopfen 138, der mit dem Ölzufuhranschluss 134 verschraubt
wird, in einer Richtung zu den Installationsnuten 120a, 120b (Richtung
des Pfeils C in 3) verschoben, wenn er nach
innen geschraubt wird. Dementsprechend wird das Schmiermittel 130 durch das
Deckelelement 136 zu den Installationsnuten 120a, 120b gepresst.
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Dadurch
wird das Schmiermittel 130 den Installationsnuten 120a, 120b von
den Ölzufuhranschlüssen 134 durch
den über
das Deckelelement 136 und den Stopfen 138 ausgeübten Druck über die Zufuhrdurchgänge 132 zugeführt. Das
Schmiermittel 130, das in die Installationsnuten 120a, 120b eingebracht
wurde, permeiert das erste Ölrückhalteelement 140a,
das eine Vielzahl von Poren aufweist, so dass das Schmiermittel 130 darin
gehalten wird. Außerdem
wird das Schmiermittel 130 dem Freiraum 148 zwischen
den ersten und zweiten Abdeckelementen 94 bzw. 96 und
den ersten und zweiten Kolbenstangen 20a bzw. 20b zugeführt.
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Schließlich wird
das Schmiermittel 130 über den
Freiraum 148 in die Rückhaltenuten 124a, 124b eingebracht,
so dass das Schmiermittel 130 in diesen gehalten wird.
Außerdem
wird das Schmiermittel 130, das den ringförmigen Aussparungen 126a, 126b zugeführt wurde,
durch die vorderen Enden 146 der Staubentfernungselemente 144,
die in Kontakt mit der äußeren Umfangsfläche der
ersten und zweiten Kolbenstangen 20a, 20b stehen
und diese abdichten, blockiert. Daher kann das Schmiermittel 130 nicht
aus den ersten und zweiten Abdeckelementen 94, 96 nach
außen
lecken.
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Wenn
das Schmiermittel 130 dem Freiraum 148 zugeführt ist,
bildet sich ein Ölfilm
zwischen der inneren Umfangfläche
der ersten und zweiten Abdeckelemente 94, 96 und
der äußeren Umfangsfläche der
ersten und zweiten Kolbenstangen 20a, 20b. Als
Folge hiervon können
die ersten und zweiten Kolbenstangen 20a, 20b durch
die Schmierung des Schmiermittels 130 gleichmäßig in axialer
Richtung verschoben werden. Außerdem
ist es möglich,
das Auftreten von Rost zu vermeiden, der sich andernfalls an den
ersten und zweiten Kolbenstangen 20a, 20b bilden
würde.
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Das
Schmiermittel 130 hat Fluidcharakteristiken (bspw. Viskosität und Viskositätskoeffizient),
die sich von denen des Betriebsöls 131,
das den ersten und zweiten Zylinderkammern 48, 102 des
Zylindermechanismus 22 zugeführt wird, unterscheiden. Dadurch
ist es möglich,
ein Schmiermittel 130 mit optimalen Eigenschaften bspw.
für die
ersten und zweiten Stangendichtungen 128, 142 der
Dichtabschnitte 97a, 97b zu verwenden. Dementsprechend
kann die Haltbarkeit der Dichtabschnitte 97a, 97b im
Vergleich zum Stand der Technik, bei dem ein identisches Betriebsöl sowohl
für die
Verbesserung der Verschiebung des Kolbens als auch für die Schmierung
der Dichtabschnitte zum gleitenden Halten der mit dem Kolben verbundenen
Kolbenstangen eingesetzt wird, verbessert werden.
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Nachfolgend
wird die Betriebs-, Funktions- und Wirkungsweise des Stellgliedes 10 erläutert, bei dem
das Schmiermittel 130 den Dichtabschnitten 97a, 97b der
ersten und zweiten Abdeckelemente 94, 96 des Zylindermechanismus 22 zugeführt wird.
Außerdem
wird ein Zustand angenommen, bei dem das Betriebsöl vorab
von einer nicht dargestellten Betriebsölzufuhrquelle in die Betriebsölladekammer 34 eingebracht
wurde.
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Eine
nicht dargestellte Stromquelle wird betrieben, um die Drehantriebsquelle 24 des
Pumpenantriebsabschnitts 12 anzutreiben und zu drehen. Die
Antriebswelle 26 wird durch den Antrieb der Drehantriebsquelle 24 gedreht,
und die Drehwelle 38, die mit der Antriebswelle 26 verbunden
ist, wird integral mitgedreht.
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Der
Zylinderblock 60, der mit Hilfe des Passfederelementes 58 auf
die Drehwelle 38 gesetzt ist, wird ebenfalls integral mitgedreht.
Die Pumpenkolben 64, die verschiebbar in den Öffnungen 44 des Zylinderblocks 60 vorgesehen
sind, werden um die Achse der Drehwelle 38 gedreht. Die
Pumpenkolben 64 werden außerdem durch die Rückstellkräfte der Federn 72 in
dem Zustand, in dem die kugeligen Abschnitte 68 der Pumpenkolben 64 in
der Ringnut 84 des an dem Schwenkelement 80 angebrachten
Halteabschnitts 86 gehalten sind, in axialen Richtungen (Richtungen
der Pfeile A und B in 2) verschoben.
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Während dieses
Vorgangs wird Betriebsöl
in die Kammern 74, die jeweils von den Pumpenkolben 64 und
den Öffnungen 44 umgeben
und festgelegt werden, eingebracht. Wenn die Pumpenkolben 64 zu ihren
unteren Totpunktpositionen, die dem Endblock 32 am nächsten liegen
(in Richtung des Pfeils B in den 1 und 2)
verschoben werden, wird durch den über das Schwenkelement 80 ausgeübten Druck
Betriebsöl,
das in die Kammern 74 eingebracht wurde, durch die Verschiebung
der Pumpenkolben 64 zu dem Endblock 32 über die
Betriebsölöffnungen 66 in
den ersten Fluiddurchgang 54 abgeführt. Im Gegensatz dazu wird,
wenn die Pumpenkolben 64 durch die Rückstellkraft der Federn 72 zu
ihren oberen Totpunktpositionen, die dem Pumpenantriebsabschnitt 12 am
nächsten
liegen (in Richtung der Pfeils A in den 1 und 2)
verschoben werden, Betriebsöl
durch die Verschiebung der Pumpenkolben 64 zu dem Pumpenantriebsabschnitt 12 über die
Betriebsölöffnung 66 in
die Kammern 74 eingesaugt.
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Wenn
die Pumpenkolben 64 zu einer Position verschoben werden,
die dem in dem ersten Endblock 32 ausgebildeten ersten
Fluiddurchgang 54 gegenüberliegen,
werden die Pumpenkolben 64 durch den über das Schwenkelement 80 ausgeübten Druck zu
ihrem unteren Totpunkt, der dem Endblock 32 am nächsten liegt
(in Richtung des Pfeils B) verschoben. Anders ausgedrückt wird
die Öffnung
des ersten Fluiddurchgangs 54 relativ zu dem Zylinderblock 60 so angeordnet,
dass die Pumpenkolben 64 zu ihren unteren Totpunktpositionen
verschoben werden, wenn die Betriebsölöffnungen 66 jeweils über die Öffnung des
ersten Fluiddurchgangs 54 hinwegtreten, und Betriebsöl wird durch
die Pumpenkolben 64 wirksam in den ersten Fluiddurchgang 54 gepumpt.
Daher wird Betriebsöl,
das in die Kammer 54 eingebracht wird, von den Betriebsölöffnungen 66 in
den ersten Fluiddurchgang 54 abgeführt. Andererseits werden, wenn
die Pumpenkolben 64 zu der dem zweiten Fluiddurchgang 56 gegenüberliegenden
Position verschoben werden, die Pumpenkolben 64 zu ihren
oberen Totpunktpositionen, die dem Pumpenantriebsabschnitt 12 am
nächsten
liegen (in Richtung des Pfeils A) verschoben. Anders ausgedrückt ist
die Öffnung des
zweiten Fluiddurchgangs 56 relativ zu dem Zylinderblock 60 so
angeordnet, dass die Pumpenkolben 64 zu ihren oberen Totpunktpositionen
verschoben werden, wenn die Betriebsölöffnungen 66 jeweils über die Öffnung des
zweiten Fluiddurchgangs 56 hinwegtreten, so dass das Betriebsöl durch
die Betriebsölöffnungen 66 in
die Kammern 74 gesaugt wird. Somit werden die Pumpenkolben 64 um
das Zentrum der Drehwelle 38 gedreht, wobei sie durch die
wiederholte axiale Verschiebung aufgrund der Drehung der Drehwelle 38 wiederholt
Betriebsöl
aus dem Inneren der Kammern 74 ansaugen bzw. in diese abführen.
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Betriebsöl, das durch
die Pumpenkolben 64, die als Abfuhrabschnitt dienen, abgeführt wird,
wird über
den ersten Fluiddurchgang 54, der in dem Endblock 32 ausgebildet
ist, zu dem ersten Durchgang 100 in dem ersten Abdeckelement 94 und
dem Zylinderrohr 92 gefördert.
Somit wird das Betriebsöl
in die erste Zylinderkammer 98 des Zylindermechanismus 22 eingeführt und
der Kolben 18 wird durch das der ersten Zylinderkammer 98 zugeführte Betriebsöl zu dem
zweiten Abdeckelement 96 (in Richtung des Pfeils A) gepresst.
Dementsprechend werden die ersten und zweiten Kolbenstangen 20a, 20b integral in
Richtung des Pfeils A verschoben.
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Andererseits
wird umgekehrt zu dem oben beschriebenen Vorgang dann, wenn der
Kolben 18 und die ersten und zweiten Kolbenstangen 20a, 20b des
Zylindermechanismus 22 zu dem Pumpenmechanismus 16 (in
Richtung des Pfeils B) verschoben werden, die Polarität des der
Drehantriebsquelle 24 zugeführten Stromes umgekehrt. Dementsprechend wird
die Drehwelle 38, die mit der Antriebswelle 26 der
Drehantriebsquelle 24 verbunden ist, integral in einer
der oben beschriebenen Richtung entgegengesetzten Richtung gedreht.
Dadurch wird der Zylinderblock 60 des Pumpenmechanismus 16 mit
Hilfe der Drehwelle 38 in der entgegengesetzten Richtung
gedreht. Wenn in diesem Fall die Betriebsölöffnungen 66 jeweils über die Öffnung des
ersten Fluiddurchgangs 54 hinwegtreten, werden die Pumpenkolben 64 von
ihren unteren Totpunktpositionen weg verschoben (in Richtung des
Pfeils A), so dass Betriebsöl
in der ersten Zylinderkammer 98 über den ersten Fluiddurchgang 54 durch
die Verschiebung der Pumpenkolben 64 abgesaugt wird. Wenn
die Betriebsölöffnungen 66 jeweils über die Öffnung des zweiten
Fluiddurchgangs 56 hinwegtreten, werden außerdem die
Pumpenkolben 64 weg von ihren oberen Totpunktpositionen
verschoben (in Richtung des Pfeils B), so dass das Betriebsöl durch
die Verschiebung der Pumpenkolben 64 zu dem zweiten Fluiddurchgang 57 abgeführt wird.
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Betriebsöl, das in
den zweiten Fluiddurchgang 56 in dem Endblock 32 abgeführt wird,
wird der zweiten Zylinderkammer 102 des Zylindermechanismus 22 über den
zweiten Durchgang 104 in dem Zylinderrohr 92 zugeführt. Der
Innendruck der zweiten Zylinderkammer 102 erhöht sich.
Während
dieses Vorgangs wird Betriebsöl,
das in die erste Zylinderkammer 98 eingebracht worden war,
durch die von den Pumpenkolben 64 des Pumpenmechanismus 16 ausgeübte Saugwirkung über den
ersten Durchgang 100 abgeführt. Das Betriebsöl wird über den
ersten Fluiddurchgang 54 in die Betriebsölladekammer 34 zurückgeführt.
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Als
Folge hiervon wird der Kolben 18 des Zylindermechanismus 22 durch
den Druck des in die zweite Zylinderkammer 102 eingeführten Betriebsöles zu dem
ersten Abdeckelement 94 (in Richtung des Pfeils B) verschoben.
Die ersten und zweiten Kolbenstangen 20a, 20b werden
durch die Verschiebung des Kolbens 18 integral in Richtung
des Pfeils B verschoben.
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Wie
oben beschrieben wurde, werden bei der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung unterschiedliche Betriebsöle mit unterschiedlichen Charakteristiken
(bspw. unterschiedliche Viskositäten)
für das
Betriebsöl 131,
das den ersten und zweiten Zylinderkammern 98, 102 des
Zylindermechanismus 22 mit Hilfe des Pumpenmechanismus 16 zugeführt wird,
um den Kolben 18 des Zylindermechanismus 22 in
axialer Richtung zu verschieben, bzw. für das Schmiermittel 130,
welches die Dichtabschnitte 97a, 97b, die in den
ersten und zweiten Abdeckelementen 94, 96 angebracht
sind, um die mit dem Kolben 18 verbundenen ersten und zweiten
Kolbenstangen 20a, 20b zu halten, eingesetzt.
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Dementsprechend
ist es möglich,
ein Betriebsöl 131 mit
optimalen Eigenschaften zum Fließen durch den Fluidkreislauf,
der durch den Pumpenmechanismus 16 und den Zylindermechanismus 22 gebildet
wird, einzusetzen. Außerdem
ist es möglich, ein
Schmiermittel 130 mit optimalen Eigenschaften zum Schmieren
der Dichtabschnitte 97a und 97b einzusetzen. Daher
fließt
das Betriebsöl 131 erfolgreich und
gleichmäßig in den
Pumpenmechanismus 16 und den Zylindermechanismus 22.
Außerdem
kann die Haltbarkeit erhöht
werden, da die Dichtabschnitte 97a, 97b durch
das Schmiermittel 130 wirksam geschmiert werden.
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Insbesondere
wird hinsichtlich der Charakteristiken des Betriebsöles 131 und
des Schmiermittels 130 die Viskosität des Schmiermittels 130,
das den Dichtabschnitten 97a, 97b zugeführt wird,
so gewählt,
dass sie größer ist
als die Viskosität
des Betriebsöles 131,
das durch den Pumpenmechanismus 16 und den Zylindermechanismus 22 fließt.
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Wenn
die Menge des Schmiermittels 130, das bspw. den Installationsnuten 120a, 120b und
den Freiräumen 148 zwischen
den inneren Umfangsflächen
der ersten und zweiten Abdeckelemente 94, 96 und
den ersten und zweiten Kolbenstangen 20a, 20b zugeführt wird,
abnimmt, können
die Stopfen 138, die in den Ölzufuhranschlüssen 134 der
ersten und der zweiten Abdeckelemente 94, 96 angebracht
sind, weiter eingeschraubt werden, so dass zusätzliches Schmiermittel 130 durch
die axiale Verschiebung des Stopfens 138 und des Deckelelementes 136 in
einer Richtung zu den Installationsnuten 120a, 120b gepresst
wird. Dementsprechend ist es möglich,
die Menge an Schmiermittel 130, das bspw. den Installationsnuten 120a, 120b und
den Freiräumen 148 zugeführt wird,
zu erhöhen.
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Das
selbe Betriebsöl,
das zum Antrieb des Zylinders verwendet wird, muss nicht zum Schmieren der
Dichtelemente eingesetzt werden, anders als beim Stand der Technik,
bei dem das selbe Öl
sowohl als Betriebsöl
zum Antrieb des Kolbens in dem Zylinder als auch zum Schmieren der
Dichtelemente eingesetzt wird. Daher wird der Verbrauch an Betriebsöl reduziert
und es ist möglich,
die Zahl der Wartungsvorgänge,
die bspw. zum Auffüllen
des Betriebsöles erforderlich
sind, wenn der Betriebölstand
absinkt, zu verringern. Außerdem
ist ein Auffülltank,
der separat vorgesehen wird, um das Betriebsöl aufzufüllen, nicht mehr notwendig.
Dadurch ist es möglich,
die Zahl der Teile und damit die Kosten der Vorrichtung zu reduzieren.
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Als
nächstes
zeigt 5 ein Drehstellglied (hydraulische Antriebsvorrichtung) 200 mit
einer Schmieranordnung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die gleichen Aufbauelemente wie bei
dem Stellglied 10, das die Schmieranordnung gemäß der ersten
Ausführungsform
aufweist, werden mit gleichen Bezugszeichen versehen. Auf ihre erneute
detaillierte Beschreibung wird daher verzichtet.
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Das
Drehstellglied 200 mit der Schmieranordnung gemäß der zweiten
Ausführungsform
umfasst einen Pumpenantriebsabschnitt 12, der durch einen
zugeführten
Strom angetrieben und gedreht wird, einen Pumpenmechanismus 16,
der integral mit der Seite des Pumpenantriebsabschnitts 12 verbunden
ist und einen Ansaug-/Abfuhrabschnitt aufweist, der durch den Pumpenantriebsabschnitt 12 angetrieben/abgeschaltet
wird, und einen Drehantriebsmechanismus 204, der integral
an Seiten des Pumpenantriebsabschnitts 12 und des Pumpenmechanismus 16 angeordnet
ist und der durch die Zufuhr von Betriebsöl um das Zentrum einer Drehwelle
(Antriebswelle) 202 drehbar angetrieben wird.
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Der
Drehantriebsmechanismus 204 umfasst einen Grundkörper 206,
der mit Seiten des Pumpenantriebsabschnitts 12 und des
Pumpenmechanismus 16 verbunden ist, eine Drehwelle 202,
die axial drehbar in einer Einsetzöffnung 208 in dem
Grundkörper 206 gehalten
wird, ein Drehscheibenelement 212, das mit einem im Wesentlichen
zentralen Bereich der Drehwelle 202 verbunden ist und in
einem Raum 210 des Grundkörpers 206 angeordnet
ist, und Dichtabschnitte (Flüssigkeitsdichtigkeitshalteabschnitte) 97a, 97b,
die die Flüssigkeitsabdichtung
zwischen dem Inneren und dem Äußeren des
Grundkörpers 206 gewährleisten.
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Durch
den Antrieb des Pumpenantriebsabschnitts 12 wird Betriebsöl von dem
Pumpenmechanismus 16 zu dem Drehantriebsmechanismus 204 gefördert. Wenn
das Betriebsöl
in den Raum 210 eingebracht wird, dreht sich das Drehscheibenelement 212 und
die Drehwelle 202, die mit einem im Wesentlichen zentralen
Bereich des Drehscheibenelementes 212 verbunden ist, dreht
sich integral mit diesem. Bei dieser Anordnung werden jeweilige
Enden der Drehwelle 202 durch Dichtabschnitte 97a bzw. 97b gehalten,
die in der Einsetzöffnung 208 des
Grundkörpers 206 vorgesehen
sind. Außerdem
wird ein Schmiermittel (bspw. Schmierfett) 130 durch die Ölzufuhranschlüsse 134 in
die Installationsnuten (Nuten) 120a, 120b der
Dichtabschnitte 97a, 97b eingebracht. Das Schmiermittel 130 hat
Eigenschaften (bspw. Viskosität),
die sich von denen des dem Drehantriebsmechanismus 204 zugeführten Betriebsöls unterscheiden.
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Das
Schmiermittel 130, das den Installationsnuten 120a, 120b zugeführt wird,
wird vorzugsweise in den ersten Ölrückhalteelementen 140a gehalten.
Außerdem
wird das Schmiermittel 130 den ersten und zweiten Dichtungen 216, 218,
den Rückhaltenuten 124a, 124b und
den Staubentternungselementen 220 über Freiräume 214 zugeführt, die
zwischen der äußeren Umfangsfläche (äußere Wandfläche) der
Drehwelle 202 und der inneren Umfangsfläche der Einsetzöffnung 208 ausgebildet
sind.
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Daher
weist das Betriebsöl,
das durch den Pumpenmechanismus 16 und den Drehantriebsmechanismus 204 fließt, Eigenschaften
auf, die zum Fließen
durch den Fluidkreislauf geeignet sind. Außerdem kann das Schmiermittel 130,
das andere, zum Schmieren geeignete Eigenschaften hat, den Dichtabschnitten 97a, 97b getrennt
von dem Betriebsöl
zugeführt
werden. Als Folge hiervon fließt das
Betriebsöl
erfolgreich und gleichmäßig zu dem Inneren
des Pumpenmechanismus 16 und des Drehantriebsmechanismus 204,
so dass das Drehscheibenelement 212 wirksam angetrieben
und gedreht werden kann. Außerdem
ist es möglich,
die Haltbarkeit zu verbessern, da die Dichtabschnitte 97a, 97b durch
Verwendung eines optimalen Schmiermittels 130 wirksam geschmiert
werden.
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Als
nächstes
zeigt 6 ein hydraulisches kontinuierliches variables
Getriebe (hydraulische Antriebsvorrichtung) 250 mit einer
Schmieranordnung gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die gleichen Aufbauelementen wie bei
dem Stellglied 10 mit der Schmieranordnung gemäß der ersten
Ausführungsform
werden mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Auf ihre erneute detaillierte
Beschreibung wird verzichtet.
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Das
hydraulische kontinuierliche variable oder ungleichförmig übersetzende
Getriebe 250 mit der Schmieranordnung gemäß der dritten
Ausführungsform
umfasst einen Pumpenantriebsabschnitt 12, der über einen
zugeführten
Strom angetrieben und gedreht wird, einen Pumpenmechanismus 16, der
integral mit einer Seite des Pumpenantriebsabschnitts 12 verbunden
ist und einen Ansaug-/Abfuhrabschnitt
aufweist, der durch den Pumpenantriebsabschnitt 12 angetrieben/abgeschaltet
wird, und einen Drehantriebsmechanismus 254, der integral
an Seiten des Pumpenantriebsabschnitts 12 und des Pumpenmechanismus 16 vorgesehen
ist und eine Drehwelle 252 durch die Zufuhr von Betriebsöl antreibt
und dreht.
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Das
Getriebe 250 umfasst eine sog. HST (hydrostatische Übersetzung).
Der Pumpenmechanismus 16 und der Pumpenantriebsabschnitt 12 sind über Rohrleitungen
verbunden, wobei der Pumpenmechanismus 16 durch den Motor
eines Fahrzeugs oder dgl. angetrieben wird, um dem Drehantriebsmechanismus 254 Öl mit hohem
Druck zuzuführen. Dementsprechend
wird durch den Drehantriebsmechanismus 254 eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Die Übersetzung/Getriebe
wird durch Änderung
der Abfuhrkapazität
auf der Basis des Pumpenmechanismus 16 oder der Kapazität des Drehantriebsmechanismus 254 kontinuierlich
variabel.
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Der
Drehantriebsmechanismus 254 umfasst einen Grundkörper 256,
der mit Seiten des Pumpenantriebsabschnitts 12 und des
Pumpenmechanismus 16 verbunden ist, eine Drehwelle 252,
die aus einer abgestuften Welle besteht, welche durch eine Betriebsölladekammer 258 in
dem Grundkörper 256 hindurchtritt,
einen Ansaug-/Abfuhrabschnitt 260, der integral mit der
Drehwelle 252 drehbar ist, wenn die Drehwelle 252 gedreht
wird, und einen Dichtabschnitt 97a, der an einer Einsetzöffnung 262 des Grundkörpers 256 vorgesehen
ist und die Flüssigkeitsabdichtung
zwischen dem Inneren und Äußeren des
Grundkörpers 256 gewährleistet.
Die Drehwelle 252 wird durch ein Lager 263, das
in der Einsetzöffnung 262 des
Grundkörpers 256 vorgesehen
ist, um ihre Achse drehbar gelagert.
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Ein
im Wesentlichen säulenförmiges geneigtes
Element 264 mit einer geneigten (schrägen) Oberfläche mit einem im Wesentlichen
konstanten Neigungswinkel in dem Grundkörper 256 ist an dem Ansaug-/Abfuhrabschnitt 260 vorgesehen.
Ein Halteabschnitt 272 mit einer Ringnut, die an kugeligen
Abschnitten 270 einer Vielzahl von Pumpenkolben 268 angreift,
ist an dem geneigten Element 264 an dessen dem Endblock 266 zugewandter
Seite ausgebildet.
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Eine
nicht dargestellte Stromquelle wird betrieben, um den Pumpenantriebsabschnitt 12 anzutreiben
und zu drehen. Betriebsöl
wird dem Drehantriebsmechanismus 254 mit Hilfe des Pumpenmechanismus 16 durch
den Antrieb des Pumpenantriebsabschnitts 12 zugeführt.
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Betriebsöl wird in
die Kammern 276 eingeführt,
die von den Pumpenkolben 268 und den Öffnungen 274 umgeben
und festgelegt werden. Die Pumpenkolben 268 werden durch
den über
das Betriebsöl
ausgeübten
Druck in axialer Richtung verschoben, wobei sie von dem Halteabschnitt 272 gehalten
werden. Dementsprechend wird der Zylinderblock 278, an
dem mit Hilfe der Öffnungen 274 angegriffen
wird, durch die Verschiebung der Vielzahl von Pumpenkolben 268 gedreht.
Dementsprechend wird die Drehwelle 252 integral angetrieben
und mitgedreht.
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Bei
dieser Anordnung wird ein Ende der Drehwelle 252 durch
den in der Einsetzöffnung 262 des
Grundkörpers 256 vorgesehenen
Dichtabschnitt (Flüssigkeitsabdichtungshalteabschnitt) 97a gehalten.
Ein Schmiermittel (bspw. Schmierfett) wird über den Ölzufuhranschluss 134 der
Installationsnut 120a des Dichtabschnitts 97a zugeführt. Das
Schmiermittel 130 hat Eigenschaften (bspw. Viskosität), die
sich von denjenigen des dem Drehantriebsmechanismus 254 zugeführten Betriebsöles unterscheiden.
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Das
Schmiermittel 130, das der Installationsnut 120a zugeführt wird,
wird vorzugsweise in dem ersten Ölrückhalteelement 140a gehalten.
Außerdem wird
das Schmiermittel 130 den ersten und zweiten Dichtungen 282, 284,
der Rückhaltenut 124a und dem
Staubentfernungselement 286 über den zwischen der äußeren Umfangsfläche der
Drehwelle 252 und der inneren Umfangsfläche der Einsetzöffnung 262 ausgebildeten
Freiraum 280 zugeführt.
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Daher
kann das Betriebsöl,
das durch den Pumpenmechanismus 16 und den Drehantriebsmechanismus 254 fließt, Eigenschaften
aufweisen, die zum Fließen
durch den Fluidkreislauf geeignet sind. Außerdem kann das Schmiermittel 130,
das andere, zur Schmierung geeignete Eigenschaften aufweist, dem
Dichtabschnitt 97a getrennt von dem Betriebsöl zugeführt werden.
Als Folge hiervon fließt
das Betriebsöl
erfolgreich und gleichmäßig in das
Innere des Pumpenmechanismus 16 und den Drehantriebsmechanismus 204,
so dass die Drehwelle 252 durch Drehen des Ansaug-/Abfuhrabschnitts 260 wirksam angetrieben
und gedreht werden kann. Außerdem
ist es möglich,
die Haltbarkeit zu erhöhen,
da der Dichtabschnitt 97a unter Verwendung eines optimalen Schmiermittels 130 wirksam
geschmiert wird.
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Als
nächstes
zeigt 7 eine weitere Ausführungsform, bei dem Stellglieder 300 mit
Schmieranordnungen für
hydraulische Antriebsvorrichtungen integral mit Aufhängungen 304 vorgesehen
sind, die ein Aufhängungssystem
eines Fahrzeugs 302 bilden. Die gleichen Aufbauelemente
wie bei dem Stellglied 10 mit der Schmieranordnung gemäß der ersten
Ausführungsform
werden wiederum mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Auf ihre
erneute detaillierte Beschreibung wird verzichtet.
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Die
Stellglieder 300 sind integral mit Aufhängungen 304 vorgesehen,
wobei jede der Aufhängungen 304 ein
Rad 306 an einem Grundkörper
des Fahrzeugs 302, bspw. einem Automobil, hält und wobei
die Aufhängungen 304 Stöße puffern, die
von der Straßenoberfläche über die
Räder 306 auf
das Fahrzeug übertragen
werden. Die Stellglieder 300 sind jeweils so angeordnet,
dass ihre Achsen im Wesentlichen parallel zu den Achsen der Aufhängungen 304 verlaufen.
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Eine
Zentraleinheit (CPU) 308 ist in dem Fahrzeug 302 aufgenommen.
Ein Antrieb 312 ist über
einen Leitungsdraht 310 mit der Zentraleinheit 308 verbunden.
Außerdem
sind Leitungsdrähte 310, die
mit dem Antrieb 312 verbunden sind, jeweils mit Pumpenantriebsabschnitten 12 der
Stellglieder 300, die entsprechend den jeweiligen Rädern 306 angebracht
sind, verbunden.
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Die
Fahrbedingungen des Fahrzeugs und die Straßenoberflächenbedingungen werden durch verschiedene
Sensoren (nicht dargestellt) an dem Fahrzeug 302 erfasst.
Auf der Basis des Detektionsergebnisses wird ein Steuersignal von
der Zentraleinheit 8 über
den Antrieb 312 an die jeweiligen Stellglieder 300 ausgegeben.
Die Stellglieder 300 veranlassen in Abhängigkeit von den Fahrbedingungen
des Fahrzeugs 302 und den Straßenoberflächenbedingungen Verschiebungen,
so dass es möglich
ist, Stöße, die
von der Straßenoberfläche auf
das fahrende Fahrzeug 302 übertragen werden, wirksam und
zuverlässig
zu dämpfen.