-
Diese
Anmeldung ist eine Fortsetzung der am 1. März 2002 eingereichten U.S.
Seriennr. 10/087,677 und beansprucht deren Priorität, und ist auch
eine Fortsetzung der am 25. Oktober 2001 eingereichten U.S. Seriennr.
10/004,322 und beansprucht deren Priorität, wobei diese Anmeldung die Priorität der am
24. November 2000 eingereichten deutschen Patentanmeldung Nr. 10058337.7
beansprucht und wobei alle vorher genannten Anmeldungen hier durch
Bezugnahme in ihrer Gesamtheit eingeschlossen sind.
-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Brennstoffzellen und insbesondere
elektrische Kontaktelemente für
derartige Zellen. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Blechprodukt,
insbesondere zur Anwendung als bipolare Platte in einer Brennstoffzelle oder
in einem Elektrolyseur, eine Platte dieser Art sowie ein Verfahren
zur Herstellung eines Blechproduktes und einer bipolaren Platte.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Brennstoffzellen
sind als Energie- bzw. Antriebsquelle für Elektrofahrzeuge und andere
Anwendungen vorgeschlagen worden. Eine bekannte Brennstoffzelle
ist die PEM-Brennstoffzelle (Brennstoffzelle mit Protonenaustauschmembran),
die eine sogenannte "Membranelektrodenanordnung" mit einem dünnen Festpolymermembranelektrolyten
umfasst, der eine Anode auf einer Seite des Membranelektrolyten
und eine Kathode auf der entgegengesetzten Seite des Membranelektrolyten
aufweist. Die Anode und Kathode umfassen typischerweise fein geteilte
Kohlenstoffpartikel, sehr fein geteilte katalytische Partikel, die
an den Innen- und Außenflächen der
Kohlenstoffpartikel getragen sind, wie auch protonenleitendes Material,
das mit den katalytischen und Kohlenstoffpartikeln vermischt ist.
Eine derartige Membranelektrodenanordnung und Brennstoffzelle ist
in dem U.S.-Patent 5,272,017 beschrieben, das am 21. Dezember 1993
erteilt wurde und auf den Anmelder der vorliegenden Erfindung übertragen
ist. Die Membranelektrodenanordnung ist schichtartig zwischen einem
Paar elektrischer leitender Kontaktelemente angeordnet, die als
Stromkollektoren für die
Anode und Kathode dienen. Strömungsfelder bzw.
Gasverteilerfelder ("flow
fields") sind zur
Verteilung der gasförmigen
Reaktanden der Brennstoffzelle über
die Flächen
der jeweiligen Anode und Kathode vorgesehen. Die elektrischen Kontaktelemente können selbst
einen Teil des Strömungfeldes
in der Form geeigneter Kanäle
und Öffnungen
darin bilden, um die gasförmigen
Reaktanden der Brennstoffzelle (d.h. H2 & O2) über die
Oberflächen
der jeweiligen Anode und Kathode zu verteilen.
-
Ein
Brennstoffzellenstapel umfasst eine Vielzahl der Membranelektrodenanordnungen,
die in elektrischer Reihe aneinandergestapelt sind. Die Membranelektrodenanordnungen
sind voneinander durch ein undurchlässiges, elektrisch leitendes
Kontaktelement getrennt, das als eine bipolare Platte bekannt ist.
Die bipolare Platte besitzt zwei Hauptflächen, von denen eine zu der
Anode einer Zelle und die andere zu der Kathode an der nächsten benachbarten
Zelle in den Stapel weist. Die Platte leitet elektrischen Strom
zwischen den benachbarten Zellen. Kontaktelemente an den Enden des
Stapels stehen nur mit den Endzellen in Kontakt und werden daher als
Endplatten bezeichnet.
-
In
einer PEM-Brennstoffzellenumgebung, die H2 und
O2 (optional Luft) verwendet, stehen die
bipolaren Platten wie auch die anderen Kontaktelemente (beispielsweise
Endplatten) in ständigem
Kontakt mit sauren Lösungen
(pH 3 bis 5).
-
Zusätzlich arbeitet
die Brennstoffzelle bei erhöhten
Temperaturen in der Größenordnung
von 60°C
bis 100°C. Überdies
arbeitet die Kathode in einer stark oxidierenden Umgebung, die auf
etwa + 1 V (im Vergleich zu einer Normalwasserstoffelektrode, d.h.
der Anode) polarisiert ist, während
sie Druckluft ausgesetzt ist. Die Anode ist beständig einer rauen Umgebung von
unter Druck stehendem Wasserstoff ausgesetzt. Daher werden viele
der herkömmlichen Kontaktelemente
aus Metall hergestellt und müssen gegenüber Säuren, Oxidation
wie auch Wasserstoffversprödung
in der Brennstoffzellenumgebung beständig sein. Metalle, die diese
Kriterien erfüllen,
sind jedoch teuer. Eine vorgeschlagene Lösung besteht darin, die Kontaktelemente
aus Graphit herzustellen, das korrosionsbeständig und elektrisch leitend
ist, wobei Graphit jedoch ziemlich spröde und schwierig zu bearbeiten
ist.
-
Leichtmetalle,
wie beispielsweise Aluminium und Titan wie auch deren Legierungen,
und rostfreier Stahl, sind ebenfalls zur Verwendung bei der Herstellung
von Kontaktelementen für
Brennstoffzellen vorgeschlagen worden. Solche Metalle sind leitfähiger als
Graphit und können
in sehr dünnen
Platten hergestellt werden. Unglücklicherweise
sind derartige Leichtmetalle in der aggressiven Brennstoffzellenumgebung
anfällig
gegenüber
Korrosion, und daraus hergestellte Kontaktelemente lösen sich
entweder (beispielsweise in dem Fall von Aluminium) oder bilden
Passivierungsoxidfilme mit hohem elektrischem Widerstand auf ihrer
Oberfläche
(beispielsweise in dem Fall von Titan oder rostfreiem Stahl), die
den Innenwiderstand der Brennstoffzelle erhöhen und seine Leistungsfähigkeit
verringern. Um dieses Problem zu lösen, ist vorgeschlagen worden,
die Kontaktelemente aus Leichtmetall mit einer Schicht aus Metall oder
einer Metallverbindung zu beschichten, die sowohl elektrisch leitend
als auch korrosionsbeständig ist,
um dadurch das darunter liegende Metall zu schützen. Siehe beispielsweise
das U.S.-Patent Nr. 5,624,769 von Li et al., das auf den Anmelder
der vorliegenden Erfindung übertragen
ist und einen Leichtmetallkern, eine Passivierungsschicht aus rostfreiem Stahl
auf dem Kern wie auch eine Schicht aus Titannitrid (TiN) auf der
Schicht aus rostfreiem Stahl offenbart.
-
Ein
anderer Typ eines Kontaktelementes, nämlich eine bipolare Platte,
wird aus einem Polymerharz geformt und besitzt ein darin eingebettetes Pulver
aus leitendem Kohlenstoff oder leitendem Graphit, um es elektrisch
leitfähig
zu machen. Ein derartiges Material besitzt typischerweise 80 Gew.-% Kohlenstoff
und 20 Gew.-% Polymer. Da diese Materialien nicht als dünne Metallsubstrate
hergestellt werden können,
ist die volumetrische Leistungsdichte von Stapeln, die diese Platten
verwenden, gewöhnlich
niedrig, und sie sind nicht weit verbreitet. Beispiele derartiger
Verbundstoffplatten finden sich in den U.S. Patenten Nrn. 6,096,450,
6,103,413 und 6,248,467. Ein noch weiterer Typ von Platte ist Graphoil,
ein Flockenmaterial aus aufgeblättertem
Graphit, das als eine Graphitplatte verarbeitet ist, die in eine
Endform gepresst und mit einem Harz imprägniert ist. Ein derartiges
Material besitzt typischerweise 99 % Kohlenstoff und 1 % Harzfüller.
-
Demnach
werden so genannte bipolare Platten in allen Arten von Brennstoffzellen
eingesetzt und bilden sowohl einen für Gase und Flüssigkeiten
undurchlässigen
Abschluss einer jeweiligen Zelle als auch bei einer gestapelten
Anordnung von Zellen eine elektrische Verbindung zwischen benachbarten Zellen,
so dass die positive Seite der einen Zelle zugleich die negative
Seite der benachbarten Zelle darstellt, was zu der Bezeichnung "bipolare Platte" geführt hat.
-
Wie
bereits erwähnt,
ist bei solchen bipolaren Platten problematisch, dass sie in der
Umgebung der Brennstoffzelle Korrosion ausgesetzt sind, wobei korrosionsverursachende
Substanzen bei allen Arten von Brennstoffzellen vorhanden sind.
-
Zur
Zeit werden solche bipolaren Platten mit einer korrosionsbeständigen Schicht
aus einem Edelmetall, wie etwa Gold oder Platin versehen. Solche
Schichten aus Edelmetallen sind zwar korrosionsbeständig und
schaffen zugleich die geforderte Leitfähigkeit. Sie sind jedoch teuer.
-
Es
sind auch bipolare Platten bekannt, die aus Graphiten und Graphit/Kunststoffmischungen hergestellt
werden, wie beispielsweise in der EP-A-0933825 beschrieben wird.
Es handelt sich hier aber um spröde
Materialien. Um diese Materialien bearbeiten und in einer Brennstoffzelle
einsetzen zu können,
müssen
die Platten eine gewisse Dicke aufweisen, was sich nachteilig auf
das leistungsbezogene Gewicht eines Brennstoffzellenstapels und damit
auch auf die Anwendung von Brennstoffzellen in mobilen Applikationen
auswirkt, beispielsweise als Antriebsquelle für ein Kraftfahrzeug. Die Verwendung von
Platten aus Graphit und Graphit/Kunststoffmischungen ist demgemäß ebenfalls
mit Nachteilen behaftet.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Gemäß eines
Aspektes der vorliegenden Erfindung ist eine Brennstoffzelle vorgesehen,
die eine ionenleitende Membran, eine katalytische Elektrode auf
einer Seite der Membran, eine katalytische Elektrode auf der anderen
Seite der Membran wie auch ein elektrisches leitendes Kontaktelement
umfasst, das eine erste Fläche
aufweist, die zu zumindest einer der Elektroden weist, um elektrischen
Strom von der Elektrode zu leiten, wobei das Kontaktelement ein
elektrisch leitendes Substrat und eine elektrisch leitende Beschichtung
umfasst, die ein dotiertes Metalloxid, bevorzugt ein dotiertes Zinnoxid
und am bevorzugtesten ein mit Fluor dotiertes Zinnoxid umfasst.
-
Bei
einer Ausführungsform
umfasst das elektrisch leitende Substrat ein Metall, das gegenüber Korrosion
anfällig
ist, und die Be schichtung ist eine korrosionsbeständige Schutzbeschichtung,
die das Substrat vor der korrosiven Umgebung der Brennstoffzelle
schützt.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
umfasst das elektrisch leitende Substrat elektrisch leitende Partikel,
die in einer Bindermatrix verteilt bzw. dispergiert sind, und die
elektrisch leitende Beschichtung sieht einen elektrischen Kontakt
zwischen dem Substrat und der nächsten
benachbarten Schicht vor. Bevorzugt besitzt die Beschichtung eine
Leitfähigkeit, die
zumindest gleich oder größer als
die des Substrates ist.
-
Bevorzugt
umfasst die Brennstoffzelle ferner eine dünne Lage aus porösem Material,
wie beispielsweise Kohlepapier oder Kohlegewebe, die zwischen der
Elektrode und dem elektrischen leitenden Kontaktelement angeordnet
ist, und die Beschichtung steigert oder behält zumindest die elektrische Leitfähigkeit
zwischen dem Kontaktelement und dem porösen Material bei.
-
Bei
einem anderen Aspekt ist ein elektrisch leitendes Element zur Verteilung
von Fluid für
eine elektrochemische Zelle vorgesehen, das ein elektrisches leitendes
Substrat mit einer ersten und zweiten Hauptfläche, ein Strömungsfeld
an der ersten Fläche zur
Verteilung von Fluid entlang der ersten Fläche und eine elektrische leitende
Beschichtung an der ersten Fläche
umfasst, die ein dotiertes Metalloxid, bevorzugt ein dotiertes Zinnoxid
und am bevorzugtesten einen mit Fluor dotierten Zinnoxidfilm umfasst.
-
Bevorzugt
ist das Substrat aus der Gruppe gewählt, die Titan, rostfreien
Stahl, Aluminium und einen Verbundstoff aus elektrisch leitenden
Partikel, die in einer Bindermatrix verteilt bzw. dispergiert sind, umfasst.
-
Bei
einer Ausführungsform
besitzt das elektrisch leitende Element zur Verteilung von Fluid
ein Substrat, das im Wesentlichen planar ist, und das Strömungsfeld
umfasst eine Lage aus elektrisch leitendem Schaum. Bevorzugt ist
der Schaum ein offenzelliger Schaum und am be vorzugtesten ist der Schaum
ein leitender Graphitschaum oder ein leitender Metallschaum.
-
Bei
einer noch weiteren Ausführungsform wird
der Schaum durch eine Beschichtung geschützt. Hierzu werden CVD- oder
andere Elektroabscheidungsverfahren verwendet, um die dreidimensionale Schaumstruktur
zu beschichten. Der beschichtete Schaum wird an einer undurchlässigeren
Barriereschicht angebracht. Der Schaum kann bis zu einer gewünschten
Tiefe einwärts
von der freiliegenden Fläche
des Schaums beschichtet werden. Eine derartige stromleitende Beschichtung
kann ein dotiertes Metalloxid, bevorzugt ein dotiertes Zinnoxid
und am bevorzugtesten ein mit Fluor dotiertes Zinnoxid umfassen.
Bei einer anderen Alternative werden im Wesentlichen alle Innenflächen des
Schaums mit der Beschichtung beschichtet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird nur die Außenfläche des Schaums
beschichtet, da eine solche Außenfläche zu den
korrosiven Elementen der Membranelektrodenanordnung freiliegt.
-
Metallschäume, wie
beispielsweise Schäume
aus rostfreiem Stahl, die sich nicht chemisch zersetzen, sind bevorzugt
an der Oberfläche
des Schaums oder bis zu einer gewählten Tiefe geschützt. Andere
Metallschäume,
wie beispielsweise Aluminiumschäume,
die sich chemisch lösen,
sind bevorzugt vollständig
beschichtet, was eine Beschichtung von der Außenfläche des Schaums über seine
Dicke hindurch bis zu der Innenfläche des Schaums, die zu dem
planaren Element weist, umfasst.
-
Bevorzugt
umfasst die Beschichtung der vorliegenden Erfindung ein dotiertes
Zinnoxid. Der Dotierstoff ist so gewählt, um "zusätzliche" Elektronen vorzusehen,
die zu der Leitfähigkeit
beitragen. Der bevorzugte Dotierstoff ist Fluor. Andere Dotierstoffe, wie
beispielsweise Antimon, Indium oder Chlor können ebenfalls verwendet werden.
Jedoch ist Fluor dafür
bekannt, einen Oxidfilm mit relativ niedrigem spezifischem Widerstand
vorzusehen. Die Menge an Fluor-Dotierstoff in der Zinnoxid beschichtung
ist so gewählt,
dass die gewünschte
Leitfähigkeit
vorgesehen wird. Jede Menge an Fluor steigert die Leitfähigkeit.
Allgemein hat es sich herausgestellt, dass weniger als 10 Gew.-%
an Fluor wünschtenswert
sind.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
umfasst das Strömungsfeld
eine Serie von Kanälen
in der ersten Hauptfläche.
Bevorzugt umfasst das Strömungsfeld
Stege, die eine Vielzahl von Nuten definieren, um einen Brennstoff
oder ein Oxidationsmittel entlang der ersten Fläche des Substrates zu verteilen.
Bevorzugt umfasst das Element ein zweites Strömungsfeld an einer zweiten
Fläche,
wobei das zweite Strömungsfeld
Stege umfasst, die eine Vielzahl von Nuten definieren, um ein Kühlmittelfluid
entlang der zweiten Fläche
zu verteilen.
-
Das
Kontaktelement besitzt eine Arbeitsfläche oder Oberfläche, die
dazu dient, elektrischen Strom von ihrer zugeordneten Elektrode
zu leiten. Bei einer Ausführungsform
umfasst das Kontaktelement ein für
Korrosion anfälliges
Metallsubstrat, das eine elektrisch leitende, korrosionsbeständige Schutzbeschichtung
an der Arbeitsseite aufweist, um das Substrat vor der korrosiven
Umgebung der Brennstoffzelle zu schützen. Ein "für
Korrosion anfälliges
Metall" ist ein
Metall, das durch die Umgebung der Zelle entweder gelöst oder
oxidiert bzw. passiviert wird. Dementsprechend umfasst der Bezug
auf Korrosion eine Verschlechterung bzw. Schädigung durch Säureangriff,
Lösung,
Oxidation und Passivierung wie auch andere bekannte Mechanismen
zur Verschlechterung, die auch durch die Anwesenheit einer anodischen
oder kathodischen Lösung
gesteigert werden.
-
Es
kann eine oxidierbare Metallschicht über einem lösbaren Metallsubstrat verteilt
sein, die unter der Schutzbeschichtungslage liegt. Dies ist in dem U.S.-Patent
Nr. RE 37,284 beschrieben, die ein Reissue von U.S. 5,624,769 darstellt,
die im Besitz des Anmelders der vorliegenden Erfindung ist.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
dient die Beschichtung der vorliegenden Erfindung dazu, einen elektrischen
Kontakt zwischen dem Substrat und der nächsten benachbarten Lage in
einer Brennstoffzelle zu erleichtern. Beispielsweise wird die elektrische
Leitfähigkeit
zwischen einem Substrat, wie beispielsweise einem Verbundstoff,
und einer porösen leitenden
Lage, wie beispielsweise einem Kohlenstoffgewebe, gesteigert oder
zumindest beibehalten.
-
Die
Beschichtung umfasst bevorzugt einen spezifischen elektrischen Widerstand
in der Größenordnung
von nicht größer als
etwa 0,001 Ohm-cm, der sich an 0,0001 Ohm-cm annähert, wie in Metall. Die Beschichtung
besitzt bevorzugt eine Dicke zwischen etwa 1 μm und etwa 10 μm, abhängig von
der Zusammensetzung, dem spezifischen elektrischen Widerstand wie
auch der Integrität
der Beschichtung. Dünnere
Beschichtungen (d.h. etwa 0,1 bis 1 μm) sind ebenfalls verwendbar,
wobei deren Auswahl von den Kosten wie auch anderen Betrachtungen
abhängt.
-
Die
Beschichtung kann auf eine Vielzahl von Arten aufgebracht werden,
zum Beispiel: CVD, PVD, Spray-Pyrolyse, Tauchbeschichten und Sprühbeschichten.
-
Eine
andere Ausführungsform
sieht ein Verfahren vor, um eine Verschlechterung eines elektrisch
leitenden Elementes in einer Brennstoffzelle zu verhindern oder
zumindest zu hemmen, das ein protonenleitendes Material mit Seitengruppen
aufweist, die säurebildende
Spezies freigeben. Wenn sich ein derartiges protonenleitendes Material
verschlechtert, führt
dies zur Bildung einer korrosiven Umgebung in der Zelle. Das Verfahren
umfasst, dass eine Lage oder Barriere zwischen dem protonenleitenden
Material und dem elektrisch leitenden Kontaktelement angeordnet
wird. Die Lage oder Barriere, die mit Fluor dotiertes Zinnoxid umfasst,
hemmt einen Säureangriff,
eine Korrosion oder eine Verschlechterung des elektrisch leitenden
Kontaktelementes. Das protonenleitende Material kann ein perfluoriertes
Sulfonsäurepolymer
oder eine Mischung aus perfluoriertem Sulfonsäurepolymer wie auch Polytetrafluorethylen (Teflon)
sein. Teflon besteht aus langen Ketten vernetzter CF2-Einheiten.
-
Die
Schutzbeschichtung und ihr zugehöriger Aufbau
sind ebenfalls für
elektrolytische Zellen nützlich,
wenn eine Spannung an die Zelle angelegt wird. Hierbei existiert
das gleiche Problem der Verschlechterung des elektrischen Elements.
Daher ist die Erfindung ebenfalls allgemein für elektrochemische Zellen verwendbar
und nützlich.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein leitendes Substrat,
ein Blechprodukt bzw. eine bipolare Platte der vorher und eingangs
genannten Art vorzusehen, das bzw. die preisgünstig herzustellen ist, dennoch
aber die erforderliche Leitfähigkeit
und Korrosionsbeständigkeit
aufweist, und zwar ohne dass das Produkt bzw. die Platte ein hohes
Gewicht oder einen bedeutenden Platzbedarf aufweist, oder hohe Herstellungskosten
oder Materialkosten verursacht. Das zuvor genannte leitende Substrat
kann eines der vorher genannten Elemente umfassen: ein Metallsubstrat,
insbesondere eines, das für
Korrosion anfällig
ist; ein Substrat, das aus elektrisch leitfähigen Partikeln geformt ist,
die in einer Bindermatrix dispergiert sind; eine Matrix aus verdichteten
Graphitflocken, die mit einem Füllstoff
imprägniert
ist; ein leitendes Substrat und eine Lage aus leitendem offenzelligem
Schaum mit einer ersten, zu dem Substrat weisenden Seite und einer
zweiten Seite, die zu einer Elektrode weist, und wobei sich die
Beschichtung insbesondere auf der zweiten Seite der Schaumlage befindet.
Weiterhin befasst sich die Erfindung mit der Aufgabe, solche Blechprodukte
und Platten herzustellen.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung ein
Blechprodukt der eingangs genannten Art vorgesehen, dass sich dadurch
auszeichnet, dass das Blechprodukt auf mindestens einer Seite eine
leitfähige
und korrosionsbeständige
Schutzbe schichtung aus einem Metalloxid mit einer die Leitfähigkeit
sicherstellende Behandlung aufweist.
-
Weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung eine bipolare Platte, die aus
einem leitfähigem
Substrat oder einem Blechprodukt ausgebildet ist und auf mindestens
einer Seite eine leitfähige
und korrosionsbeständige
Schutzbeschichtung aus einem Metalloxid mit einer die Leitfähigkeit
sicherstellenden Behandlung aufweist.
-
Die
Erfindung beruht auf der Überlegung, dass
sehr dünne
Schichten aus Metalloxiden, die eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit
aufweisen, jedoch normalerweise als elektrisch isolierend gelten,
durch eine geeignete Behandlung leitfähig gemacht werden können, so
dass sie zur Schaffung eines leitfähigen Substrats oder eines
Blechproduktes bzw. einer Platte aus Metall herangezogen werden
kann, das bzw. die einerseits korrosionsbeständig ist, andererseits aber
leitfähig
ist, so dass Strom von einer Seite der Platte in die Platte hinein oder
von einer Seite der Platte zur anderen Seite der Platte fließen kann.
-
Dünne leitfähige Beschichtungen
aus einem Metalloxid mit einer die Leitfähigkeit sicherstellenden Dotierung
sind aus der Schrift EP-A-983
973 bekannt. Dort wird diese Beschichtung auf Glasscheiben aufgebracht,
um die optischen Eigenschaften so zu beeinflussen, dass eine Reflexion
von langwelligem Licht erfolgt, um eine thermisch isolierende Wirkung
zu erzielen, wodurch auch gleichzeitig die elektrische Leitfähigkeit
erhöht
wird. Die dabei entstehende Leitfähigkeit ist hier lediglich
eine Nebenerscheinung. Hier hat aber die Beschichtung keine korrosionsverhindernde
Wirkung, da Glasscheiben sowieso korrosionsbeständig sind. Erst durch die Schaffung eines
Blechproduktes mit einer leitfähigen
und korrosionsbeständigen
Schutzbeschichtung aus einem Metalloxid mit einer die Leitfähigkeit
sicherstellenden Behandlung entsteht ein Produkt, das sowohl eine hohe
Leitfähigkeit
von einer Seite zur anderen als auch eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit aufweist.
Eine Hauptanwen dung eines solchen Blechproduktes ist, wie oben erwähnt, als
bipolare Platte in einer Brennstoffzelle, es kämen jedoch sicherlich auch
eine Reihe von weiteren Anwendungsmöglichkeiten in Frage, wo man
leitfähige
Teile aus einem preisgünstigen
Metall mit einer entsprechenden korrosionsbeständigen Beschichtung benötigt, beispielsweise
im Transformatorbau oder bei größeren Umspannwerken.
-
An
dieser Stelle soll auch auf die Literaturstelle "From ZnO Colloids to Nanocrystalline
Highly Conductive Films " in
J. Electrochem. Soc., Vol. 145, No 10, October 1998, Seiten 3632 – 3637 von
M. Hilgendorf, L. Spanhebel, Ch. Rothenhäusler and G. Müller hingewiesen
werden. Hier werden chemische Verfahren zur Herstellung von Al oder
In enthaltende leitende ZnO-Schichten für Fensterelektroden für Solarzellen
oder elektrolumineszierende Bauteile beschrieben, wobei die Beschichtung
keine korrosionsverhindernde Wirkung erzielen muss jedoch ebenfalls
zum Zwecke der vorliegenden Erfindung herangezogen werden kann.
-
Die
erfindungsgemäß geforderte
Behandlung des Metalloxids zur Sicherstellung der Leitfähigkeit
kann verschiedene Formen annehmen. Eine Möglichkeit besteht darin, eine
besondere Kristallstruktur der Metalloxidbeschichtung herbeizuführen, so
dass diese eine leitfähige
Form annimmt. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, auf dem Blech unterhalb der Metalloxidbeschichtung
eine galvanische Beschichtung aus einem der Elemente Aluminium, Chrom,
Silber, Antimon oder Molybdän
aufzubringen. Diese Elemente bilden zusammen mit der darauf aufgebrachten
Beschichtung des Metalloxids eine Art Dotierung des Metalloxids,
die dieses in einen leitfähigen
Zustand versetzt.
-
Eine
andere Möglichkeit
liegt darin, die Metalloxidbeschichtung mit einer gleichzeitig oder
nachträglich
abgelagerten Dotierung vorzusehen.
-
Solche
Schutzbeschichtungen haben den Vorteil, dass sie in einem Arbeitsvorgang
in einer Behandlungskammer durchgeführt werden können, wodurch
das Blechprodukt entsprechend kostengünstig hergestellt werden kann.
-
Die
Schutzbeschichtung kann aus lediglich einer Schicht bestehen, dass
heißt,
es ist nicht zwingend notwendig, mehrere verschiedene Schichten auf
dem Blechteil abzulagern. Hierdurch wird das Beschichtungsverfahren
vereinfacht und die Herstellungskosten gesenkt.
-
Vorzugsweise
besteht die Schutzbeschichtung aus einem Oxid von Zinn, Zink oder
Indium oder aus einem Oxid einer Legierung aus diesen Elementen.
Es hat sich herausgestellt, dass solche Metalloxide einerseits eine
ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit
aufweisen, andererseits durch Verwendung von Dotierstoffen leitfähig gemacht
werden können.
-
Die
Schutzbeschichtung besteht vorzugsweise aus einer ersten Schicht
eines Metalloxids, einer zweiten Schicht eines die Leitfähigkeit
sicherstellenden Dotierstoffes und einer dritten Schicht eines Metalloxids.
Es hat sich herausgestellt, dass eine solche dreilagige Beschichtung
zu einer ausgezeichneten Korrosionsbeständigkeit und Leitfähigkeit
führt. Wenn
drei Schichten vorgesehen werden, können diese beispielsweise durch
ein PVD-Verfahren in einer Unterdruckkammer abgelagert werden, so
dass die Herstellungskosten niedrig gehalten werden. Eine weitere
Möglichkeit,
die Schutzbeschichtung auszubilden, besteht darin, diese aus einer
abwechselnden Schichtfolge aus Metalloxiden und die Leitfähigkeit
sicherstellende Dotierstoffen auszubilden. Hierzu können nämlich an
sich bekannte PVD-Beschichtungsanlagen zur Anwendung gelangen, bei denen
die zu beschichtenden Gegenstände,
hier Blechteile, auf einem Drehteller nacheinander den Dampffluss
von verschiedenen Beschichtungsquellen ausgesetzt werden, wodurch
eine solche abwechselnde Schichtfolge wirtschaftlich erzeugt werden
kann. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, die Schutzbeschichtung aus mindestens zwei Schichten zu
erzeugen, die aus unterschiedlichen Metalloxiden bestehen und jeweilige
Dotierungen aufweisen, die bspw. als so genannte Volumendotierungen
ausgeführt werden
können.
Mit anderen Worten, die Schutzbeschichtung der Erfindung ist nicht
auf eine Schutzbeschichtung aus lediglich einer Metalloxidart beschränkt.
-
Die
die Leitfähigkeit
sicherstellende Dotierung kann aus mindestens einem Element der
Gruppe Aluminium, Chrom, Silber, Bor, Fluor, Antimon, Chlor, Brom,
Phosphor, Molybdän
und/oder Kohlenstoff bestehen.
-
Die
Beschichtung selbst ist vorzugsweise eine in einer Unterdruckkammer
abgelagerte Beschichtung, d.h. eine Beschichtung, die durch ein PVD-Verfahren
abgelagert ist. Ein solches Verfahren ermöglicht es, kostengünstig sehr
dünne Schichten gleichmäßig abzulagern.
Beispielsweise kann eine Schutzbeschichtung dieser Art mit einer
Dicke im Bereich zwischen einer Monolage und 1 μm, vorzugsweise zwischen etwa
5 und 100 nm auf ein Blechteil abgelagert werden. Darüber hinaus
bringt die Anwendung solcher PVD-Verfahren den Vorteil, dass das
Blechteil am Anfang des Beschichtungsverfahrens durch Ionenbeschuss
oder Plasmaätzen
gereinigt werden kann und dass eine gute Verankerung zwischen der
Schutzbeschichtung und dem Blechteil entsteht. Es hat sich überraschenderweise
herausgestellt, dass bereits sehr dünne Schutzbeschichtungen ausreichen,
um die geforderte Korrosionsbeständigkeit
des Blechproduktes sicherzustellen. Bei der Anwendung eines Blechproduktes
als bipolare Platte einer Brennstoffzelle wird die Platte an sich keiner
ausgeprägten
mechanischen Belastung ausgesetzt, so dass auch eine sehr dünne Beschichtung ausreicht,
um über
längere
Zeit die gefordert Korrosionsbeständigkeit und Leitfähigkeit
sicherzustellen, da eine mechanische Verletzung der Beschichtung nicht
zu befürchten
ist. Bei sehr dünnen
Schichten, bspw. unter 100 nm Dicke, können auch die darunter liegenden
Metallatome zu einer Art Dotierung führen, die die Leitfähigkeit
der Beschichtung sicherstellt, d.h. die Anbringung einer sehr dünnen Schicht auf ein
Blechteil stellt selbst die Behandlung dar, die zu der Leitfähigkeit
der Metalloxidbeschichtung führt.
-
Das
Blech, das zur Bildung des Blechproduktes bzw. der bipolaren Platte
herangezogen wird, besteht vorzugsweise aus einem der nachfolgend
aufgeführten
Werkstoffe: Aluminium, verchromtem Aluminium, Kupfer, rostfreiem
Stahl, verchromtem rostfreiem Stahl, Titan, Titanlegierungen und
eisenhaltigen Verbindungen sowohl mit als auch ohne metallische
Beschichtung.
-
Das
Blechprodukt selbst kann ohne weiteres eine Dicke im Bereich von
etwa 0,001 mm bis etwa 5 mm aufweisen. Es gelingt also, auch sehr
dünne Blechprodukte
bzw. bipolare Platten zu erzeugen, die einerseits die geforderte
Undurchlässigkeit
für Gase und
Fluide, andererseits die geforderte Korrosionsbeständigkeit
und Leitfähigkeit
aufweisen, wobei darüber
hinaus solche Blechproduktdicken die Strukturierung des Blechproduktes
zulassen. Weitere bevorzugte Ausführungen der Erfindung lassen
sich den weiteren Patentansprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung entnehmen.
-
Nachfolgend
sind weitere Anwendungsgebiete der vorliegenden Erfindung detailliert
beschrieben. Es sei zu verstehen, dass die detaillierte Beschreibung
wie auch die spezifischen Beispiele, während sie die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung angeben, nur zu Veranschaulichungszwecken und nicht
dazu bestimmt sind, den Schutzumfang der Erfindung zu beschränken.
-
ZEICHNUNGSKURZBESCHREIBUNG
-
Die
Erfindung wird nachfolgend näher
erläutert
anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Daher wird die Erfindung noch
besser verstanden werden, wenn sie im Lichte der nachfolgenden,
detaillierten Beschreibung und der verschiedenen Figuren betrachtet
wird, in welchen:
-
1 eine
schematische, isometrische Explosionsdarstellung eines mit Flüssigkeit
gekühlten PEM-Brennstoffzellenstapels
ist (es sind nur zwei Zellen gezeigt);
-
2 eine
isometrische Explosionsansicht einer beispielhaften bipolaren Platte
mit Strömungsfeldkanälen ist,
die mit PEM-Brennstoffzellenstapeln ähnlich dem, der in 1 gezeigt
ist, verwendbar sind;
-
3 eine
Schnittansicht in der Richtung 3-3 von 2 ist; und
-
4 ein
vergrößerter Abschnitt
der bipolaren Platte von 3 ist;
-
5 ein
Teilquerschnitt einer bipolaren Platte ist. Diese Konstruktion weist
ein dünnes
Substrat auf, das aus einer massiven Metalllage mit Strömungsfeldern
aus geschäumtem
Metall hergestellt ist, die an beiden Seiten derselben befestigt
sind. Diese Substratlage ist beschichtet.
-
6 ein
Teilquerschnitt einer bipolaren Platte ist. Diese Konstruktion weist
ein dünnes
Substrat auf, das aus einer massiven Metalllage mit Strömungsfeldern
aus geschäumtem
Metall hergestellt ist, die auf beiden Seiten derselben befestigt
sind. Die Innen- und Außenflächen des
Schaums einschließlich
jeder Seite des Schaums sind vollständig beschichtet.
-
7 ein
Teilquerschnitt einer bipolaren Platte ist. Diese Konstruktion weist
ein dünnes
Substrat auf, das aus einer massiven Metalllage mit Strömungsfeldern
aus geschäumtem
Metall hergestellt ist, die auf beiden Seiten derselben befestigt
sind. Die Außenflächen des
Schaumes sind bis zu einer gewünschten
Tiefe beschichtet.
-
8 eine
schematische Draufsicht auf eine bipolare Platte einer Brennstoffzelle
mit einer erfindungsgemäßen Schutzbeschichtung
ist.
-
9 ein
Querschnitt durch die bipolare Platte der 8 entsprechend
der Schnittebene II-II ist.
-
10 ein
Querschnitt durch die bipolare Platte der 8 entsprechend
der Schnittebene III-III ist.
-
11 ein
schematischer Querschnitt eines Auschnittes zweier benachbarten
Brennstoffzellen ist, um die Anwendung/Funktion der bipolaren Platten
darzustellen.
-
12 eine
vergrößerte Darstellung
eines Bereiches der bipolaren Platte der 8 ist, um
Details der erfindungsgemäßen Schutzbeschichtung
zu zeigen.
-
13 eine
schematische Ansicht einer ersten Anlage zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Blechproduktes
ist.
-
14 eine
schematische Draufsicht auf einen Blechstreifen ist, der durch ein
Folgeverbundwerkzeug hindurch läuft,
um eine erfindungsgemäße bipolare
Platte herzustellen.
-
15 eine
schematische Darstellung einer Beschichtungskammer zur Beschichtung
von Blechformteilen zur Bildung von erfindungsgemäßen bipolaren
Platten ist und
-
16A – 16D Querschnitte ähnlich der 12 zeigen,
um alternative Beschichtungen darzustellen.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die
folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen) ist lediglich
beispielhafter Natur und nicht dazu bestimmt, die Erfindung, ihre
Anwendung oder ihren Gebrauch zu beschränken.
-
1 zeigt
einen bipolaren Brennstoffzellenstapel mit zwei Zellen und einem
Paar von Membranelektrodenanordnungen (MEAs) 4 und 6,
die voneinander durch eine elektrisch leitende, flüssigkeitsgekühlte bipolare
Platte 8 getrennt sind. Die MEAs 4 und 6 wie
auch die bipolare Platte 8 sind zwischen Klemmplatten oder
Endplatten 10 und 12 aus rostfreiem Stahl und
Endkontaktelementen 14 und 16 aneinandergestapelt.
Die Endkontaktelemente 14 und 16 wie auch beide
Arbeitsseiten der bipolaren Platte 8 umfassen mehrere Nuten
oder Kanäle 18, 20, 22 bzw. 24,
um Brennstoff- wie auch Oxidationsmittelgase (d.h. H2 und
O2) an die MEAs 4 und 6 zu
verteilen. Nichtleitende Dichtungen 26, 28, 30 und 32 sehen Abdichtungen
wie auch eine elektrische Isolierung zwischen den verschiedenen
Komponenten des Brennstoffzellenstapels vor. Gasdurchlässige leitfähige Materialien
umfassen typischerweise Kohle- bzw. Graphit-Diffusionspapiere 34, 36, 38 und 40,
die an die Elektrodenseiten der MEAs 4 und 6 gepresst
werden. Die Endkontaktelemente 14 und 16 werden
an die Kohle- bzw. Graphitpapiere 34 bzw. 40 gepresst, während die
bipolare Platte 8 an der Anodenseite der MEA 4 an
das Kohle- bzw. Graphitpapier 36 und an der Kathodenseite
der MEA 6 an das Kohle- bzw. Graphitpapier 38 gepresst
wird. Sauerstoff wird an die Kathodenseite des Brennstoffzellenstapels
von einem Speichertank 46 über eine geeignete Versorgungsverrohrung 42 geliefert,
während
Wasserstoff an die Anodenseite der Brennstoffzelle von einem Speichertank 48 über eine
geeignete Versorgungsverrohrung 44 geliefert wird. Alternativ
dazu kann Umgebungsluft an die Kathodenseite als eine Sauerstoffquelle
und Wasserstoff an die Anode von einem Methanol- oder Benzinreformer
oder dergleichen geliefert werden. Es ist auch eine Austragsverrohrung (nicht
gezeigt) für
sowohl die H2- als auch O2-Seiten der
MEAs vorgesehen. Eine zusätzliche
Verrohrung 50, 52 und 54 ist zur Lieferung
von flüssigem
Kühlmittel
an die bipolare Platte 8 wie auch die Endplatten 14 und 16 vorgesehen.
Es ist auch eine geeignete Verrohrung zum Austrag von Kühlmittel
von der Platte 8 und den Endplatten 14 und 16 vorgesehen,
jedoch nicht gezeigt.
-
Wie
vorher erwähnt
wurde, umfasst die Membranelektrodenanordnung (MEA) eine protonenleitende
Membran mit Elektroden an ihren gegenüberliegenden Seiten. Die protonenleitende
Membran kann Festpolymerelektrolyte (SPE) umfassen, wie beispielsweise
die SPE-Membrane, die in den U.S.-Patenten Nrn. 4,272,353 und 3,134,697
beschrieben sind. Die Elektroden umfassen auch protonenleitendes
Material. Die bipolaren Platten benachbart der MEAs sind durch Säureangriff,
Fluoridionen und/oder anodische oder kathodische Lösung anfällig für eine Zersetzung
bzw. Schädigung.
Das saure Verhalten wie auch die Fluoride werden als die Hauptzersetzungsprodukte,
die in der Zellenumgebung vorhanden sind, angesehen. Insbesondere werden
diese aus der Verschlechterung der SPE-Membrane erzeugt. Die SPE-Membrane
oder -Lagen sind Ionentauscherharzmembrane. Die Harze umfassen zumindest
zwei Ionengruppen, wobei eine in den Harzen fixiert ist und die
andere mobil ist. Insbesondere kann das mobile Ion unter bestimmten Bedingungen
austauschbar sein.
-
Die
Ionentauscherharze können
durch Polymerisieren einer Mischung aus Bestandteilen hergestellt
werden, von denen einer einen Ionenbestandteil enthält. Eine
breite Klasse von Kationentauschern, die in protonenleitenden Harzen
verwendet werden, ist das sogenannte Sulfonsäure-Kationentauscherharz. In
den Sulfonsäuremembranen
sind die Kationentauschergruppen hydrierte Sulfonsäureradikale,
die an der Polymerhauptkette durch Sulfonierung angebracht sind.
-
Die
Ausbildung der Ionentauscherharze ist in der Technik gut bekannt
und kann umfassen, dass die gesamte Membran die Ionentauschereigenschaften
aufweist. Eine kommerziell erhältliche
Membran ist die protonenleitende Membran, die von E.I. DuPont De
Nemours & Co.
mit der Handelsbezeichnung NAFION vertrieben wird. Derartige protonenleitende Membrane
können
durch Monomere mit der Struktur gekennzeich net sein: CF2=CFOCF2CF2SO3H
und CF2=CFOCF2C(CF3)FOCF2SO3H. Die Eigenschaften derartiger Ionentauscherharze
resultieren in der Anwesenheit chemischer Verbindungen in der Zelle,
die weniger elektronegative Verbindungen, wie beispielsweise Metalle,
angreifen.
-
2 ist
eine isometrische Explosionsansicht einer beispielhaften bipolaren
Platte 56, die die bipolare Platte 8 in 1 sein
könnte,
mit einer ersten Außenmetalllage 58,
einer zweiten Außenmetalllage 60 und
einer Innenabstandhalterlage 62 aus Metall zwischen der
ersten Metalllage 58 und der zweiten Metalllage 60.
Die Außenmetalllagen 58 und 60 sind
so dünn
wie möglich
(beispielsweise etwa 0,002 – 0,02
Zoll dick) ausgebildet und können
durch Stanzen, Photoätzen
(d.h. durch eine photolithographische Maske) oder durch ein beliebiges
anderes herkömmliches
Verfahren zum Formen von Metalllagen ausgebildet werden. Die Außenlage 58 besitzt
eine erste Arbeitsseite 59 an ihrer Außenseite, die einer Membranelektrodenanordnung
(nicht gezeigt) gegenüberliegt
und so ausgebildet ist, dass das Strömungsfeld 57 vorgesehen
wird. Das Strömungsfeld 57 ist
durch eine Vielzahl von Stegen 64 definiert, die dazwischen
eine Vielzahl von Nuten 66 definieren, die das "Strömungsfeld
bzw. Gasverteilerfeld" bilden, durch
das die Reaktandengase der Brennstoffzelle (d.h. H2 oder
O2) in einem gekrümmten bzw. gewundenen Pfad
von einer Seite 68 der bipolaren Platte zu ihrer anderen
Seite 70 strömen.
Wenn die Brennstoffzelle vollständig
zusammengebaut ist, werden die Stege 64 an das poröse Material,
nämlich
die Kohlenstoff- bzw. Graphitpapiere 36 oder 38 (siehe 1) gepresst,
die ihrerseits an die MEAs 4 bzw. 6 gepresst werden.
Zur Vereinfachung zeigt 2 nur zwei Anordnungen aus Stegen
und Nuten. In Wirklichkeit bedecken die Stege und Nuten die gesamten Außenseiten
der Metalllagen 58 und 60, die mit den Kohle-
bzw. Graphitpapieren 36 und 38 in Eingriff stehen.
Das Reaktandengas wird an die Nuten 66 von einer Sammel-
oder Verteilernut 72 geliefert, die entlang einer Seite 68 der
Brennstoffzelle liegt, und verlässt
die Nuten 66 über
eine andere Sammel- bzw. Verteilernut 74, die benachbart
der gegenüberliegenden
Seite 70 der Brennstoffzelle liegt. Wie in 3 am
besten zu sehen ist, umfasst die Unterseite der Lage 58 eine
Vielzahl von Rippen 76, die dazwischen eine Vielzahl von
Kanülen 78 definieren,
durch die Kühlmittel
während
des Betriebs der Brennstoffzelle strömt. Wie in 3 zu
sehen ist, liegt unter jedem Steg 64 ein Kühlmittelkanal 78,
während
unter jeder Rippe 76 eine Reaktandengasnut 66 liegt.
Alternativ dazu kann die Lage 58 flach ausgebildet sein
und das Strömungsfeld
in einer separaten Materiallage ausgebildet sein.
-
Die
Metalllage 60 ist ähnlich
der Lage 58. Die Innenseite 61 (d.h. Kühlmittelseite)
der Lage 60 ist in 2 gezeigt.
Diesbezüglich
ist eine Vielzahl von Rippen 80 gezeigt, die dazwischen
eine Vielzahl von Kanälen 82 definieren,
durch die Kühlmittel
von einer Seite 69 der bipolaren Platte zu der anderen 71 strömt. Ähnlich der
Platte 58, und wie am besten in 3 zu sehen
ist, besitzt die Außenseite
der Lage 60 eine Arbeitsseite 63. Die Lage 60 ist
so ausgebildet, dass sie das Strömungsfeld 65 vorsieht.
Das Strömungsfeld 65 ist
durch eine Vielzahl von Stegen 84 darauf definiert, die
eine Vielzahl von Nuten 86 definieren, welche das Strömungsfeld 65 bilden,
durch das die Reaktandengase strömen.
Eine innere Abstandhalterlage 62 aus Metall ist zwischen
den Außenlagen 58 und 60 positioniert
und umfasst eine Vielzahl von Öffnungen 88 darin,
um eine Kühlmittelströmung zwischen
den Kanälen 82 in
der Lage 60 und den Kanälen 78 in
der Lage 58 zu ermöglichen, wodurch
laminare Grenzschichten aufgebrochen und eine Turbulenz erzeugt
wird, die einen Wärmeaustausch
mit den Innenseiten 90 und 92 der Außenlagen 58 bzw. 60 steigert.
Somit bilden die Kanäle 78 und 82 jeweilige
Kühlmittelströmungsfelder
an dem durch die Lagen 58 und 60 definierten Innenvolumen.
-
4 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnittes von 3 und zeigt die Rippen 76 an
der ersten Lage 58 und die Rippen 80 an der zweiten Lage 60,
die durch einen Binder 85 mit der Abstandhalterlage 62 verbunden
sind.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind, wie am besten in 4 zu sehen
ist, die Arbeitsseiten 59 und 63 der bipolaren
Platte mit einer elektrisch leitenden, oxidationsbeständigen wie
auch säurebeständigen Beschichtung 94 bedeckt,
die ein dotiertes Metalloxid umfasst. Eine bevorzugte Beschichtung 94 ist Zinnoxid.
Der Dotierstoff ist so gewählt,
dass er "zusätzliche" Elektronen bereitstellt,
die zu der Leitfähigkeit
beitragen. Der bevorzugte Dotierstoff ist Fluor. Andere Dotierstoffe,
wie beispielsweise Antimon, Indium oder Chlor, sind ebenfalls verwendbar.
Jedoch ist von Fluor bekannt, dass es einen Oxidfilm mit relativ
niedrigem spezifischem elektrischem Widerstand vorsieht. Die Menge
an Fluor-Dotierstoff in der Zinnoxidbeschichtung ist so gewählt, dass
die gewünschte
Leitfähigkeit
vorgesehen wird. Jede Menge an Fluor steigert die Leitfähigkeit.
Eine typische Kurve des Verhältnisses
von Fluor zu Sauerstoff in einem Film in Abhängigkeit von der elektrischen
Leitfähigkeit
ist in 6 des U.S.-Patentes
Nr. 4,146,657 von Roy Gordon gezeigt, das ebenfalls an die vorliegende
Anmelderin übertragen
ist ('657 Gordon).
Es hat sich allgemein herausgestellt, dass weniger als 10 Gew.-%
Fluor gewünscht
sind.
-
Bei
einer Ausführungsform
umfasst das das Kontaktelement bildende Substrat ein gegenüber Korrosion
anfälliges
Metall, wie beispielsweise (1) Aluminium, das durch in der Zelle
gebildete Säuren löslich ist,
oder (2) Titan oder rostfreien Stahl, die durch die Bildung von
Oxidlagen auf ihren Oberflächen
oxidiert bzw. passiviert werden. Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung wird die Beschichtung direkt auf das Substratmetall
aufgebracht.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
werden optional eine oder mehrere Schichten zwischen der Beschichtung
und dem Substrat angeordnet oder das Substrat selbst besitzt mehrere
Schichten. Beispielsweise umfasst das Substratmetall ein säurelösliches
Metall (beispielsweise Al), das mit einem oxidierbaren Metall (beispielsweise
rostfreiem Stahl) bedeckt wird, bevor die elektrische leitende Schutzdeckbeschichtung
aufgebracht wird. Siehe beispielsweise das U.S.-Patent Nr. RE 37,284.
Bei einer anderen Abwandlung wird TiO (Titanoxid) auf das Substrat als
eine Schicht aufgebracht, bevor die mit Fluor dotierte Zinnoxidbeschichtung
aufgebracht wird.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
umfasst das das Kontaktelement bildende Substrat ein elektrisch
leitendes Verbundmaterial. Bevorzugt ist das elektrisch leitende
Verbundmaterial ein Polymer, in das ein leitendes Pulver eingebettet
ist, um ein elektrisch leitendes Kontaktmaterial zu bilden. Die
leitenden Partikel sind typischerweise Graphit, Kohlenstoff oder
Metall. Beispiele können
dem Stand der Technik entnommen werden, wie beispielsweise den U.S.-Patenten
Nr. 6,096,450, 6,103,413 und 6,248,467. Die leitende Beschichtung
der vorliegenden Erfindung wird aufgebracht, um den elektrischen Kontakt
zwischen dem Verbundelement und dem nächsten benachbarten Brennstoffzellenelement
zu steigern.
-
Eine
noch weitere Ausführungsform
ist in 5 als eine Querschnittansicht eines elektrisch leitenden
Elementes 100 gezeigt. Das Element 110 funktioniert
als eine bipolare Platte, die mit einer dünnen Substratlage 102 mit
Schaum-Strömungsfeldern 106 ausgebildet
ist. Diese bipolare Platte weist eine dünne Barrierelage 102 bevorzugt
bestehend aus einer massiven Lage aus Titanmetall auf, wobei ein Schaum
(etwa ein halber bis etwa 3 mm dick) durch Schweißen oder
Hartlöten
an beiden Seiten derselben angebracht ist. Die Lage 102 bildet
die Gasbarriere, und der Schaum 106 bildet die Fluidströmungsfelder.
Wie zu sehen ist, besitzt der Schaum 106 gegenüberliegende
Hauptflächen 110 und 111.
Der Schaum 106 besitzt eine Hauptfläche 110, die zu der Metallschicht 102 weist,
und eine andere Hauptfläche 111,
die 110 gegenüberliegt.
Typischerweise weist die Hauptfläche 111 zu
der MEA. Wie in den 5, 6 und 7 zu
sehen ist, bildet die Hauptfläche 111 die
Außenfläche des
elektrisch leitenden Elementes 100. Schäume können als Metallschäume oder
auf Kohlenstoff basierende (Graphit-) Schäume hergestellt werden. Metalle,
die als ein massiver Schaum gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden können,
umfassen Kupfer, Aluminium, Nickel, Titan, Silber und rostfreien
Stahl, wobei die bevorzugten Metalle Nickel und rostfreier Stahl
sind. Hierzu wird der dotierte Zinnoxidfilm 94 auf die
Lage 102 aufgebracht, wie in 5 zu sehen ist.
Es ist eine Vielzahl geschäumter
Metalle von AstroMet in Cincinnati, Ohio erhältlich. Verfahren zur Herstellung
dieser Metallschäume
sind in dem U.S. Patent Nr. 4,973,358 beschrieben. Auf Kohlenstoff basierende
Schäume
sind von Ultra Met erhältlich.
-
Bei
anderen Ausführungsformen
variiert die Beschichtung des Substrates und des Schaumes abhängig von
den Eigenschaften derselben. Abhängig von
dem Aufbaumaterial und der Anordnung des Substrates und des Schaumes
kann es geeignet sein, alle Flächen
des Substrates zu beschichten, wenn eine Metalllage verwendet wird.
In dem Fall von Metallschäumen
besteht die Option, alle Innen- und Außenflächen des Schaumes zu beschichten,
oder besteht die Option, nur einige der Flächen zu beschichten. Es sei
zu verstehen, dass der hier beschriebene Schaum ein offenzelliger
Schaum ist. Dies gibt an, dass kontinuierliche Durchflusspfade oder
Kanäle
durch den Schaum hindurch vorhanden sind, die durch zusammenhängende Öffnungen
oder Poren erzeugt werden und zueinander durch die Dicke des Schaums
offen sind. Außenflächen 109 des Schaums
stehen in Bezug zu den vorher erwähnten Hauptflächen, wie
beispielsweise 109, die durch Oberflächenporen gebildeten Öffnungen
umfasst. Innenflächen
des Schaums sind Flächen,
die durch die Innenöffnungen
oder -poren 108 gebildet werden, wie in 5 zu
sehen ist. Da diese Öffnungen
innerhalb des Schaums angeordnet sind, werden die Flächen der Öffnungen
als Innenflächen
bezeichnet.
-
Bei
einer Ausführungsform
ist es möglich, alle
Innenflächen 108 und
alle Außenflächen 109 des Schaums,
die zu der MEA weisen und zu der planaren Substrattafel 102 weisen,
zu beschichten. (6) Wenn ein chemisch instabiler
Schaum, wie beispielsweise ein Aluminiumschaum, verwendet wird,
kann dies wünschenswert
sein. Optional dazu werden die Flächen der Lage 102 ebenfalls
beschichtet. Wenn ein chemisch stabilerer Schaum, wie beispielsweise
aus rostfreiem Stahl verwendet wird, brauchen die Innen- und Außenflächen des
Schaums abhängig
von der Umgebung der Zelle nicht unbedingt beschichtet werden. In
diesem Fall kann das Schauminnere unbeschichtet bleiben oder bis
zu einer gegebenen Tiefe beschichtet werden. Bevorzugt wird die
Beschichtung auf die Teile des Schaums aufgebracht, die benötigt sind,
um Elektronen von einem Medium zu dem nächsten, beispielsweise von
der Schaumfläche 111 zu
der MEA oder von der Schaumfläche 110 zu
der planaren Lage 102 zu transportieren. Wie zu sehen ist,
wird bei dieser Ausführungsform
die Beschichtung 94 auf das elektrisch leitende Element
aufgebracht, bei dem Elektronen in und aus der Struktur des elektrisch
leitenden Elementes 100 fließen. (7) Sobald
Elektronen durch die Struktur des Elementes 100, d.h. den
Schaum, fließen,
ist kein Widerstand in dem Schaum, und auf den nächsten angrenzenden Widerstandsbereich wird
erst gestoßen,
wenn die Elektronen den Schaum in Richtung zu oder an der Fläche der
Metalllage 102 verlassen. Bei dieser Ausführungsform
wird die Beschichtung 94 auf die Hauptfläche 111 des
Schaums 106 bis zu einer Tiefe im Mikrometerbereich aufgebracht.
Zusätzlich
ist es bei dieser Ausführungsform erwünscht, auch
den Schaum an der Hauptfläche 110 bis
zu einer Tiefe im Mikrometerbereich an den Stellen zu beschichten,
an denen sie zu dem planaren Tafelmetall 102 weist.
-
Bei
einer noch weiteren Ausführungsform
ist, wenn der Schaum 106 im Wesentlichen metallurgisch
an der Metalllagenplatte 102 befestigt ist, wie beispielsweise
durch Hartlöten
oder Schweißen,
das Prob lem des Kontaktwiderstandes vermieden oder nur gering, und
es ist nicht notwendig, den Oberflächenbereich 110 des
Schaums 106, der metallurgisch an der Metalllagenplatte 102 befestigt
oder damit verbunden ist, zu beschichten. Diese Ausführungsform
ist nicht gezeigt, jedoch leicht unter Bezugnahme auf 7 zu
verstehen. Diese Ausführungsform
ist ähnlich
zu der, die in 7 zu sehen ist, mit der Ausnahme,
dass keine Beschichtung 94 auf der Fläche 110 des Schaums 106,
die zu dem Substrat 102 weist und an diesem befestigt ist,
vorhanden ist.
-
Es
ist offensichtlich, dass das Aufbringen der Beschichtung auf irgendeine
Kombination von Flächen
aus Schaum und planarer Lage zu den Überlegungen gehört, und
ferner, dass auch eine Beschichtung des Schaums auf ein gewünschtes
Ausmaß durch
seine Dicke hindurch zu den Überlegungen
gehört.
-
Die
Beschichtung 94 kann auf eine Vielzahl von Arten aufgebracht
werden. Durch "Chemical
Vapour Deposition" (CVD)
oder "Physical Vapour
Deposition" (PVD)
aufgebrachte Beschichtungen sind besonders vorteilhaft, da sie schnell
in einem automatisierten Prozess mit wenig Abfall abgeschieden werden
können
und ferner im Wesentlichen gleichförmig auf Substrate aufgebracht
werden können.
CVD ist für
Substrate mit komplexen ausgenommenen Oberflächen ähnlich denjenigen bevorzugt,
die dazu verwendet werden, die Reaktandenströmungsfelder an der bzw. den
Arbeitsseiten der Kontaktelemente zu bilden. CVD und PVD sind gut
bekante Prozesse, die dazu dienen, eine Vielzahl leitender Substrate
zu beschichten, wie beispielsweise Kraftfahrzeug- wie auch Lastwagenkarosserien.
Die CVD-Technologie wird in einer Vielzahl von Veröffentlichungen
beschrieben, einschließlich
der "WO 96/11802" von Libbey Owens.
Ein bevorzugter Abscheidungsprozess ist in '657 Gordon beschrieben. Gemäß Gordon
besteht ein besonderes Merkmal der Abscheidung darin, die Reaktanden
derart zu wählen,
dass die erforderliche Zinn-Fluor-Bindung so lange nicht gebildet wird,
bis die Abscheidung immanent ist. Somit wird das Zinnfluoridmaterial
in der Dampfphase und auf Temperaturen gehalten, die niedrig genug
sind, damit eine Oxidation der Verbindungen erst nach der Neuanordnung
auftritt, um eine Zinn-Fluor-Bindung zu bilden. Filme aus mit Fluor
dotiertem Zinnoxid, die somit gebildet werden, besitzen einen sehr
niedrigen elektrischen spezifischen Widerstand. Bei dem in '657 Gordon beschriebenen
Prozess werden gesteuerte Mengen an Fluorunreinheit in den aufwachsenden
Zinnoxidfilm eingeführt.
Der Fluor-Dotierstoff
ist ein Dampf, der eine Zinn-Fluor-Bindung in jedem Molekül umfasst.
Die anderen drei Zinnvalenzen werden durch organische Gruppen und/oder
von Fluor verschiedene Halogene besetzt. Typisch für derartige Verbindungen
ist Tributylzinnfluorid. In dem '657-Gordon-Prozess
kann das gebundene Fluor an einer heißen Fläche in Dampfform verfügbar gemacht
werden und wird nicht an der heißen Fläche während der Oxidation von dem
Zinn abgespalten. Genauer bildet der '657-Gordon-Abscheidungsprozess den Fluor-Dotierstoff
aus flüchtigen
Verbindungen, die nicht die erforderliche Zinn-Fluor-Bindung aufweisen,
sich jedoch beim Aufheizen neu anordnen, um eine direkte Zinn-Fluor-Bindung
zu bilden. Diese Neuanordnung erfolgt vorteilhafterweise bei Temperaturen,
die hoch genug sind (beispielsweise > 100°C),
so dass das somit gebildete Zinnfluorid in der Dampfphase verbleibt,
die jedoch auch niedrig genug sind (beispielsweise < 500°C), so dass
die Oxidation der Verbindung erst nach der Neuanordnung auftritt. Beispiele
derartiger Verbindungen sind Trimethyl-Trifluor-Methylzinn und Dibutylzinndiacetat.
Siehe '657 Gordon,
Spalte 4 und 5.
-
BEISPIEL
-
Bei
der Herstellung von Beschichtungsproben werden mit Fluor (F) dotierte
Zinnoxidfilme auf verschiedenen Substraten durch CVD über ein
Verfahren nach '657
Gordon abgeschieden. Die Substrate umfassen 2,54 cm × 2,54 cm
(1" × 1") Kärtchen Gold
und SS 316 wie auch 5,08 cm × 5,08
cm (2'' × 2'')
Kärtchen
Al und Ti. Die Substrate werden bevorzugt poliert und gereinigt,
bevor diese in den CVD-Ofen geladen werden. Es wird kommerziell
verfügbares
Dibutylzinndiacetat ('657
Gordon) als der Zinnvorläufer
verwendet, und die Abscheidungstemperatur liegt bei bis zu 500°C. Es wird
ein geschätztes
Dotierstoffniveau von 0,5 bis 1 % F mit einem Zielwert einer Enddicke
der Probe von 1,0 Mikrometer erreicht. Typische Parameter für die Herstellung
von mit Fluor dotiertem Zinnoxid können verschiedenen Veröffentlichungen
entnommen werden (R. Gordon, Journal von Non-Crystalline Solids
218 (1997) 81 – 91
und 4,146,657 Gordon).
-
Es
wurde der Kontaktwiderstand der Beschichtungen, die durch ein Verfahren
hergestellt sind, das oben gemäß '657 Gordon beschrieben
ist, gemessen. Dies wurde dadurch ausgeführt, dass die Probe zwischen
zwei Kohlepapier-Diffusionspapiere (Toray) bei 13,8 bar (200 psig)
komprimiert und ein Strom von 1A/cm2 angelegt
wurde. An einer Seite des Substrates befanden sich F-dotierte SnO2-Filme. Die zu prüfenden Beschichtungen wurden
auf einen F-Gehalt von über
0,6 Gew.-% geschätzt.
Der Kontaktwiderstand wurde von dem Spannungsabfall zwischen dem
Diffusionsmedium (Papier) und dem Metallkärtchen über die Beschichtung erhalten.
Die Kontaktwiderstände änderten
sich vor und nach den Korrosionsexperimenten nicht erheblich, was
einen guten Schutz der darunterliegenden Substrate aus Ti und rostfreiem
Stahl anzeigt. Der Kontaktwiderstand, wie auf Ti beschichtet wurde,
betrug etwa 10 bis 12 Milliohm × cm2. Dies gibt an, dass die Volumenleitfähigkeit
der Beschichtung vorteilhafterweise mit denen vergleichbar ist,
die in der Literatur beschrieben sind, und in der Größenordnung
von 1000 Siemens pro cm liegt. Der Kontaktwiderstand lag in derselben Größenordnung
wie die Vergleichsprobe mit Pt-beschichtetem Ti und die Vergleichsprobe
mit einer leitenden Polymerbeschichtung auf Ti.
-
Es
wurden niedrige Korrosionsströme
beobachtet, während
das Potenzial zwischen +0,4 und +0,6 V (gegenüber Ag/AgCl) in mit Luft versetzter bzw.
belüfteter
Lösung
und zwischen –0,5
und –0,4
V (gegenüber
Ag/AgCl) in mit H2 gesättigter Lösung bei 80°C zyklisch geführt wurde,
wodurch die bipolare Plattenumgebung für die Kathode bzw. Anode simuliert
wurde (pH = 3,0, 10 ppm HF und 0,5 molarer Na2SO4-Trägerelektrolyt).
Es wurden auch potentiostatische Korrosionsexperimente über 6 Stunden
bei sowohl +0,6 V (Ag/AgCl, in Luft) und bei –0,4 V (Ag/AgCl, in Wasserstoff)
durchgeführt,
und die gemessenen Korrosionsströme
unter diesen Bedingungen lagen in derselben Größenordnung, was eine gute Stabilität der Beschichtung
angibt.
-
Es
wurden Mikrobilder mit einem Rasterelektronenmikroskop von Proben
vor der Korrosionsprüfung
und an Beschichtungen genommen, die einer ausgedehnten Polarisierung
bei entweder +0,6V (Ag/AgCl, in Luft) und bei –0,4V (Ag/AgCl, in Wasserstoff)
ausgesetzt worden waren. Die Mikrobilder der Rasterelektronenmikroskopie
zeigten eine sehr dichte Lage ohne beobachtbare Defekte, so dass
die Beschichtungen nahezu porenfrei erschienen. Nach den Korrosionsprüfungen wurden
keine Änderungen in
der Beschichtung beobachtet, was eine gute Korrosionsstabilität angibt.
-
Zusammengefasst
wurde das mit Fluor dotierte SnO2 auf Titan
(Ti) und rostfreiem Stahl (SS) unter einer simulierten Brennstoffzellenumgebung hinsichtlich
ihrer Korrosionsstabilität
wie auch Leitfähigkeit
vor und nach der Korrosion geprüft.
Die Ergebnisse zeigten deutlich keine Verschlechterung.
-
Wie
aus der obigen Beschreibung zu sehen ist, sind aufgrund der rauen
Umgebung der Brennstoffzelle Beschichtungen auf oxidierbaren Metallen (beispielsweise
Titan oder rostfreiem Stahl) und auf Metallen nützlich, die gegenüber einer
Lösung
in der Brennstoffzellenumgebung anfällig sind (beispielsweise Aluminium).
In diesem Fall von oxidierbaren Metallen verringert der in der Brennstoffzellenumgebung
gebildete Oxidfilm den Kontakt und erhöht den elektrischen Widerstand.
Dies erfolgt aufgrund der oxidierenden bzw. passivierenden Beschaffenheit des
Metalls (beispielsweise Titan oder rostfreiem Stahl), wenn diese
der hohen Temperatur von 60 – 100°C, den Potentialen
wie auch der sauren Umgebung (d.h. HF) in der Zelle ausgesetzt sind.
Eine chemische Korrosion von Aluminium in dieser Umgebung kann zu
einer vollständigen
Auflösung
führen. Somit
macht es die Beschichtung der Erfindung möglich, diese Metalle (d.h.
rostfreier Stahl, Ti und Al) in der Brennstoffzelle zu verwenden.
Die Beschichtung selbst kann aus einer oder mehreren Schichten bestehen.
Wenn Poren in den Schichten der Beschichtung vorhanden sind, ist
die Beschichtung immer noch sehr effektiv, wenn die Poren klein,
verteilt bzw. nicht ausgerichtet sind. Somit werden Durchgänge oder
Pfade durch die Beschichtung durch mehrere Schichten minimiert.
-
Es
ist möglich,
auch die Seiten des elektrischen Kontaktelementes, die zu dem Kühlmitteldurchflusskanal
weisen, zu beschichten. Jedoch ist es nicht unbedingt nötig, da
Kühlmittel
normalerweise nicht korrosiv wirken. Der Herstellprozess kann geeigneterweise
so sein, dass die Beschichtungen auf beiden Seiten möglich sind.
Die Beschichtung der Kühlmittelseite
ist, obwohl sie bei den gegenwärtigen Anwendungen
nicht nötig
ist, sicherlich möglich
und ist optional auch in Betracht zu ziehen.
-
Wie
vorher angemerkt wurde, wird die Beschichtung bevorzugt auf dem
Substrat unter Verwendung herkömmlicher
PVD-Techniken (beispielsweise Sputtern) oder CVD-Techniken abgeschieden, die
in der Technik bekannt sind. Zusätzlich
werden leitende Beschichtungen verschiedener Typen auf eine Vielzahl
von Arten abgeschieden. Verschiedene Metalloxide, wie beispielsweise
Zinndioxid SnO2, Indiumoxid In2O3 und Cadmiumstannat Cd2SnO4 sind die am meisten verwendeten Materialien
zur Ausbildung transparenter, elektrisch leitender Beschichtungen
und Schichten. Der beabsichtigte Zusatz bestimmter Unreinheiten
ist bei die sen Verfahren wichtig, um eine hohe elektrische Leitfähigkeit
wie auch hohe Infrarotreflektivität zu erreichen. Somit ist eine Zinnunreinheit
in Indiumoxid enthalten, während
Antimon oftmals zu Zinnoxid (Zinndioxid) zu diesen Zwecken zugesetzt
wird. In jedem Fall besteht die Funktion dieser erwünschten
Unreinheiten ("Dotierstoffe") darin, "zusätzliche" Elektronen bereitzustellen,
die zu der Leitfähigkeit
beitragen. Die Löslichkeit dieser
Unreinheiten ist hoch, und sie können
leicht unter Verwendung einer Vielzahl bekannter Abscheidungsverfahren
zugesetzt werden.
-
Es
sei angemerkt, dass ein Zinnoxidfilm mit relativ niedrigem spezifischem
elektrischem Widerstand in dem U.S. Patent Nr. 3,677,814 von Gillery berichtet
wurde. Unter Verwendung eines Sprühverfahrens erhielt er mit
Fluor dotierte Zinnoxidfilme mit einem Widerstand in der Größe von 15
Ohm pro Quadratzentimeter durch Verwendung einer Zusammensetzung
als einem Startmaterial, die direkte Zinn-Fluor-Bindungen besitzt. Neuere Abscheidungsverfahren,
wie in '657 Gordon
offenbart ist, sehen mit Fluor dotierte Zinnoxidbeschichtungen in
der Größe von 10–4 Ohm-Zentimeter
vor. Dies ist gleichwertig zu dem niedrigen spezifischen elektrischen Widerstand
von wesentlich teureren Materialien ähnlich zinndotiertem Indiumoxid,
das nicht korrosionsbeständig
ist, und ist vergleichbar mit den Filmen, die in dem Beispiel oben
beschrieben sind.
-
Verfahren
zum Abscheiden und elektrische und andere Eigenschaften von F-dotierten
Zinnoxidfilmen (SnO2-x:F) können in
einer Vielzahl von Schriften gefunden werden, zum Beispiel (1) Acosta
et al. "About the
structural, optical and electrical properties of SnO2 films
produced by spray pyrolysis from solutions with low and high contents
of fluorine", Thin
Solid Films 288 (1996) 1 – 7;
(2) Ma et al., "Electrical
and optical properties of F-doped textured SnO2 films
deposited by APCVD",
Solar Energy Materials and Solar Cells 40 (1996) 371 – 380; (3)
Sekhar et al., "Preparation
and study of doped and undoped tin dioxide films by the o pen air
chemical vapor deposition technique", Thin Solid Films 307 (1997) 221 – 227; (4)
Mientus et al., "Structural,
electrical and optical properties of SnO2-x:F-layers
deposited by DC-reactive magnetron-sputtering from a metallic target
in Ar-O2/CF4 mixtures", Surface and Coatings
Technology 98 (1998) 1267 – 1271
und (5) Suh, et al., "Atmospheric-pressure
chemical vapor distribution of fluorine-doped tin oxide thin films" Thin Solid Films
345 (1999) 240 – 243.
-
Der
Vorteil von über
CVD hergestelltem F-dotiertem SnO2 besteht
darin, dass nahezu stiftlochfreie Beschichtungen mit einer Dicke
in der Größenordnung
von 10 Mikrometern auf kosteneffektive Art und Weise hergestellt
werden können.
Dies sieht einen Korrosionsschutz für Metalle vor, die bei einer Oxidierung
und Passivierung in einer Brennstoffzellenumgebung einer Lösung unterliegen,
zum Beispiel bipolaren Platten aus Aluminium. Im Gegensatz zu Kohlenstoff-/Polymer-Verbundbeschichtungen
ist F-dotiertes SnO2 durch eine sehr geringe
Porosität wie
auch sehr geringe Dichte von Stiftlöchern gekennzeichnet.
-
Die 8 bis 10 zeigen
zunächst
eine bipolare Platte 10, die zur Anwendung in einer Brennstoffzellenanordnung
bestehend aus mehreren aufeinander gestapelten PEM Brennstoffzellen
(wie in 11 angedeutet) geeignet ist.
Solche bipolaren Platten sind an sich sehr gut bekannt, sie sind
beispielsweise in den nachfolgenden Schriften beschrieben: EP-A-97202343.6,
EP-A-0975039, WO 98/53514, EP-A-0940868, WO 98-10477 und EP-A-0984081.
-
Die
vorliegenden 8 bis 11 sind
lediglich schematische Zeichnungen, um die Formgebung einer solchen
bipolaren Platte zu erläutern.
-
Die
Oberseite der bipolaren Platte 119 gemäß 8 ist mit
einem umlaufenden Rand 14 versehen, der in einer Ebene
liegt und es ermöglicht,
die Platte in einem Stapel von Platten zu integrieren und eine abgedichtete
Verbindung zu oberen und unteren Platten 116 und 118,
die nur schematisch in den 2 und 3 gezeigt
sind, sicherzustellen. Auf der einen Seite der Platte sind zwei
Zuführöffnungen 120 für beispielsweise
Luft vorgesehen, die mit einem vertieften Kanalbereich 122 kommunizieren.
Auf der anderen Seite der bipolaren Platte befinden sich zwei weitere
Abfuhröffnungen 124 für verbrauchte Luft,
die mit einem vertieften Kanalbereich 126 kommunizieren.
Zwischen dem vertieften Kanalbereich 122 und dem vertieften
Kanalbereich 126 erstrecken sich in Längsrichtung der bipolaren Platte
Strömungskanäle, die
es ermöglichen,
die über
die Zuführöffnungen 120 zugeführte Luft
von der linken Seite der Platte zur rechten Seite der Platte zu
den Abführöffnungen 124 zu
strömen.
Dabei gelangt diese Luft auf oberhalb der Kanäle 126 angeordneten
katalytisch beschichteten Flächen
der zur Membran-Elektroden Einheit (MEA) gehörende Platte 116 und
reagiert dort mit Protonen, um Wasser zu bilden, wobei ein elektrischer
Strom erzeugt wird, der durch die bipolare Platte 119 hindurchströmt.
-
Die
weiteren Öffnungen 132 und 134 der Platte
stellen Zufuhr- und Abfuhröffnungen
für Wasserstoff
dar; diese sind auf der oberen und unteren Seite 112 bzw. 113 der
bipolaren Platte in 10 durch Bereiche der Platte,
die in der Ebene der Umrahmung 114 liegen, von den Luftzufuhr-
und abfuhröffnungen 120 bzw. 124 und
den entsprechenden vertieften Bereichen 122 und 126 getrennt
und diesen und der Außenumgebung
gegenüber
abgedichtet.
-
Auf
der unteren Seite 136 der Platte 119 sind, entsprechend
der 10, vertiefte Kanalbereiche in einer zu 8 umgekehrten
Anordnung, d.h. die zwei Zuführöffnungen 132 kommunizieren
mit einem vertieften Kanalbereich 138 entsprechend dem Kanalbereich 136 auf
der oberen Seite der Platte 119, während die zwei Abführöffnungen 134 mit
einem (nicht gezeigten) vertieften Kanalbereich kommunizieren, der
entsprechend dem Kanalbereich 122 ausgebildet ist. Die
Kanalbereiche auf der Unterseite 136 der Platte 119 kommunizieren
mit den in der unteren Seite der Platte ausgebildeten Längskanälen 140,
so dass Wasserstoff von den Zuführöffnungen 132 zu
den Abführöffnungen 134 strömen kann.
-
Wie
in 11 gezeigt, gehört die Unterseite der bipolaren
Platte 119 zu der benachbarten Brennstoffzelle und liefert
Protonen an die Membran 142 dieser Zelle, wobei die Protonen
durch die Membran hindurchgehen und in der benachbarten Reaktionskammer
mit Luftsauerstoff umgesetzt werden, wodurch einerseits Strom entsteht
und andererseits Wasser erzeugt wird. Der Luftstrom in der benachbarten
Zelle wird von der dortigen unteren bipolaren Platte 119 genauso
wie bei der bipolaren Platte 119 der 8 zur
Verfügung
gestellt. Wie bekannt existiert zwischen je zwei benachbarten bipolaren
Platten 119 eine Brennstoffzelle aus einer Anode (hier
die Platte 116), einer Kathode (hier die Platte 118)
und dazwischen einem in Form einer Membran (hier die Membran 142)
vorliegenden Elektrolyten, wobei die Platten 116,118 und
die dazwischen liegende Membran die oben erwähnte, so genannte MEA bilden.
-
Die
Formgebung der bipolaren Platte 119 gemäß 8 bis 10 wird
hier durch ein Ätzverfahren
erzeugt und die Platte wird nachfolgend mit einer Schutzbeschichtung
versehen, die in diesem Beispiel aus drei Einzelschichten besteht,
die nachfolgend im Zusammenhang mit 12 näher beschrieben
werden. Es soll zum Ausdruck gebracht werden, dass diese Schutzbeschichtung
aufgrund der Herstellung der bipolaren Platte durch ein Ätzverfahren
erst nach dem Ätzverfahren
in einer Behandlungskammer durch ein Sputter-Verfahren aufgebracht
wird, wie später
im Zusammenhang mit 15 näher erläutert wird. Aufgrund der Anbringung
in einer Behandlungskammer durch ein Sputter-Verfahren befindet
sich diese Beschichtung auf allen Oberflächenbereichen der bipolaren
Platte, d.h. nicht nur im Bereich der Kanäle 126 und 132,
sondern auch an den äußeren Seitenkanten
und an den Seitenkanten der Zufuhr- und Abfuhröffnungen 118 und 122.
-
Die 12 zeigt
nun in einer rein schematischen Darstellung, die nicht maßstabsgetreu
gezeichnet ist, einen Ausschnitt aus der bipolaren Platte der 8 bis 10,
beispielsweise im Randbereich 112. Die bipolare Platte
besteht aus einem Substrat 150 in Form eines Blechteils,
die beidseitig eine Schutzbeschichtung 152 aufweist. Die
Schutzbeschichtung besteht in diesem Beispiel aus drei Schichten 154, 156 und 158.
Bei der ersten Schicht 154 handelt es sich um eine Beschichtung
aus Zinnoxid mit einer Dicke von 40 nm. Bei der zweiten Schicht 146 handelt
es sich um eine Schicht aus Silber mit einer Dicke von 10 nm, während die
dritte Schicht 148 ebenfalls aus Zinnoxid besteht und eine Dicke
von 40 nm aufweist.
-
Das
Silber der zweiten Schicht 156 bildet einen Dotierstoff
für die
zwei Metalloxidschichten 154 und 158 aus Zinnoxid
und bewirkt, dass diese eine ausreichende Leitfähigkeit aufweisen, um das Blechteil,
als bipolare Platte in einer Brennstoffzelle bzw. in einem Elektrolyseur
verwenden zu können.
Das Substrat 150 besteht in diesem Beispiel aus Kupfer.
Es kann aber genauso gut aus Aluminium, verchromtem Aluminium, rostfreiem
Stahl, verchromtem rostfreien Stahl, Titan, Titanlegierungen oder
eisenhaltigen Verbindungen bestehen und zwar sowohl mit als auch ohne
metallische Beschichtung, wobei die metallische Beschichtung aus
den Elementen Zinn, Zink, Nickel, Chrom, oder Legierungen dieser
Werkstoffe bestehen kann.
-
Es
bestehen verschiedene Möglichkeiten, aus
Blech bipolare Platten oder Blechprodukte mit einer erfindungsgemäßen Beschichtung
herzustellen. Eine Möglichkeit
zeigt die 13. Hier liegt ein Blechstreifen 159 in
Form eines großen
Wickels 160 vor, der auf eine Drehachse 162 drehbar
gelagert ist. Der Blechstreifen wird kontinuierlich von diesem Wickel 160 abgewickelt,
beispielsweise durch die Zugwalzen 164 und durch eine gegenüber der
Umgebung abgedichtete Behandlungskammer 166 gezogen. Es
handelt sich bei dieser Behandlungskammer um eine an sich bekannte
Anlage zur Durchführung von
PVD – Verfahren,
wobei die Kammer beispielsweise oberhalb und unterhalb des Blechstreifens 160 jeweils
drei Sputterkathoden 168, 170 und 172 enthält. Die
Sputterkathode 168 besteht aus Zinnoxid, die Sputterkathode 170 aus
Silber und die Sputterkathode 172 wiederum aus Zinnoxid.
Alle drei Sputterquellen werden gleichzeitig betrieben, so dass
bei Bewegung des Blechstreifens 160 durch die Behandlungskammer 166 in
Fahrtrichtung 161 die erste Beschichtung 154 durch
die Sputterkathoden 168, die zweite Beschichtung 156 durch
die Sputterkathoden 170 und die dritte Beschichtung 158 durch
die Sputterkathoden 172 erzeugt wird. Die Behandlungskammer
kann auch eine vor den Sputterkathoden 168 angeordneten
Plasmabehandlungseinheit oder Einheit zur Ionenätzung 174 aufweisen,
damit der Blechstreifen vor der eigentlichen Beschichtung von Verunreinigungen
befreit wird. Wie üblich
ist die Behandlungskammer an eine Vakuumpumpe 176 angeschlossen,
und es wird über
eine Zufuhrstutze 178 ein Inertgas, bspw. Argon, in die
Behandlungskammer eingeführt.
-
Nach
dem Verlassen der Behandlungskammer wird der Blechstreifen 159 durch
eine Stanz – bzw.
Prägeeinrichtung
so in einzelne bspw. rechteckige Blechformteile 182 unterteilt,
die in einen Sammelbehälter 184 hineinfallen
oder schonend auf eine Fördereinrichtung,
bspw. in Form eines umlaufenden Gummiriemens, aus dem Bereich der
Stanzprozedur herausgetragen werden. Die Blechformteile können dann
durch eine Stanz- oder Prägeeinrichtung
in eine Form ähnlich
der Form der 8 bis 10 gebracht
werden und stehen dann als bipolare Platten 119 zur Verfügung. Etwas
ungünstig
ist hier allerdings, dass Schnittkanten vorgesehen sind im Bereich
der Zufuhr- und Abfuhröffnungen 120, 132 bzw. 124, 134 wo
die Schutzbeschichtung fehlt. Dieser Nachteil kann entweder einfach
in Kauf genommen werden oder durch eine nachträgliche Beschichtung behoben
werden. Die nachträgliche
Beschichtung in diesen Bereichen kann durch eine gesonderte Sputterbehandlung
oder anderweitig realisiert werden. Im Bereich der genannten Öffnungen
ist es lediglich erforderlich, eine ausreichende Korrosionsbeständigkeit
zu erhalten. In diesen Bereichen ist die Leitfähigkeit der Beschichtung nicht
von Bedeutung.
-
Eine
andere Möglichkeit,
die bipolaren Platten herzustellen und diese nachträgliche Behandlung zu
vermeiden ist in der 14 gezeigt. Auch hier wird von
einem Wickel 190 ein Blechstreifen 192 abgewickelt
und durch ein Folgeverbundwerkzeug 194 hindurch gezogen,
das hier drei Arbeitsstationen I, II und II umfasst. In Arbeitsstation 1 wird
ein Stanzvorgang durchgeführt,
um in diesem Beispiel drei nebeneinander angeordnete Blechformteile
zu erzeugen, die im Prinzip den gleichen Außenumriss aufweisen wie die
bipolaren Platten in den 8 bis 10 und auch
noch mit den Zufuhr- und Abfuhröffnungen 120, 132 bzw. 124, 134 versehen
sind. Die einzelnen Blechformteile hängen jedoch über kleine
Lappen 196 miteinander und mit den Führungsstreifen 198 und
Querstegen 200 des Blechstreifens 192 zusammen,
damit der Streifen von Station zu Station durch das Folgeverbundwerkzeug
hindurchtransportiert werden kann. Der Transport des Blechstreifens
kann beispielsweise, wie hier gezeigt, durch von einem Schrittmotor
angetriebenen Zugwalzen 202 erfolgen, die auf den Randbereichen
des Streifens angreifen. In der zweiten Station II wird ein Prägevorgang durchgeführt, um
durch Formgebung der bipolaren Platten Bereiche zu definieren, die
die Funktionen der Strömungskanäle 128 und 140 beziehungsweise der
Verbindungskanäle 122, 126 und 138 erfüllen.
-
In
der dritten Station III werden die Blechformteile durch Abscheren
an den Lappen 196 voneinander und vom Blechstreifen 192 getrennt
und fallen dann nach dem Folgeverbundwerkzeug bspw. auf ein Querband 204,
das sie zu einer Beschichtungsanlage bringt, bspw. zu einer Beschichtungsanlage
der in 15 gezeigten Art. Der Rest des
Streifens kann dann entweder aufgewickelt, wie bei 206 gezeigt,
oder, wie manchmal üblich
in Folgeverbundwerkzeugen in kleine Teile geschnitten, die dann
als Schrott entsorgt werden. Eine andere Möglichkeit der Beschichtung
liegt darin, eine Beschichtungskammer wie 166 der 13 zwischen
der Station III und dem Querband einzufügen, so dass beschichtete bipolare Platten
im fertig gestellten Zustand auf das Querband 204 fallen.
-
Die
einzelnen Platten 119, die bei der Anlage gemäß 14 hergestellt
werden, werden jetzt vom Querband entnommen und in eine Behandlungskammer 120 gemäß 15 auf
einem drehbaren Träger 222 angeordnet,
wobei der Darstellung halber nur zwei solche Blechformteile in 15 gezeigt
sind. Innerhalb der Kammer befinden sich vier Sputterkathoden, von
denen nur drei gezeigt sind, nämlich
die Sputterkathoden 224, 226 und 228,
wobei die vierte Kathode der Kathode 226 gegenüberliegt,
und daher in der Zeichnung gemäß 15 nicht
ersichtlich ist, da sie sich vor der Ebene der Zeichnung befindet.
-
Das
Bezugszeichen 232 deutet auf eine Vakuumpumpe, die zum
Erzeugen eines Unterdrucks in der Behandlungskammer 220 notwendig
ist, während
die Zufuhrstutze 234 der Zufuhr eines Inertgases wie Argon
oder eines reaktiven Gases wie Acetylen oder Sauerstoff dient, sofern
reaktives Sputtern angestrebt werden soll.
-
Die
Kathoden 224 und 228 bestehen aus Zinnoxid, während die
Kathode 226 und die dieser gegenüber liegende Kathode aus Silber
bestehen. Alle Sputterkathoden sind als unbalancierte Magnetrons
ausgebildet, so dass im Betrieb ein Dampffluss von Zinn-, Sauerstoff-
und Silberionen und -atomen einsetzt und sich auf den Blechformteilen
an allen Flächen
in Form von Beschichtungen aus SnO2 bzw. Ag
ablagert. Die Blechformteile werden mit dem Drehteller 222 um
die Achse 236 des Drehtellers gedreht und können auch
durch weitere Dreheinrichtungen, die vom Drehteller getragen werden,
um andere Achsen wie 240 und 242 gedreht werden,
so dass alle Flächen
der Blechformteile den Dampfströmen von
den einzelnen Sputterkathoden ausgesetzt werden. Die Drehung des
Drehtellers 222 während
des Beschichtungsvorganges führt
dazu, dass abwechselnde Schichten aus Zinnoxyd und Silber sich auf den
Blechformteilen ausbilden, wie in der 16D gezeigt
wird. Sollte man eine Dreischichtanordnung gemäß 12 wünschen,
so kann dies dadurch erzeugt werden, dass die Blechformteile erst
nur dem Dampf der zwei Kathoden 224 und 228, dann
dem Dampffluss der Kathode 226 und anschließend wieder
nur dem Dampffluss der zwei Kathoden 224 und 228 ausgesetzt
werden, d.h. die Betriebsspannungen für die einzelnen als unbalancierte
Magnetrons betriebenen Kathoden werden ein- und ausgeschaltet.
-
Eine
andere Möglichkeit,
die Blechformteile zu beschichten, besteht darin, sie auf dem Querband durch
eine Behandlungskammer entsprechend der Behandlungskammer 166 der
Figur 13-Ausführung hindurchzubewegen.
-
Anstatt
die Beschichtung aus Zinnoxid dadurch zu erzeugen, dass man eine
Kathode aus Zinnoxid nimmt, kann man eine Kathode aus reinem Zinn nehmen
und Sauerstoff in die Atmosphäre
der Behandlungskammer 220 über die Zuführstutze 232 zuführen. Unter
den in der Kammer herrschenden Bedingungen reagiert dann der Sauerstoff
mit den Zinnionen und -atomen, um Zinnoxid zu bilden, das sich dann
auf der Oberfläche
der Blechformteile ablagert. Das Verfahren kann so durchgeführt werden
wie in der EP-A-0 983 973 beschrieben.
-
Die 16A – 16D zeigen nun eine Reihe von Möglichkeiten,
die Beschichtung zu realisieren.
-
Das
Bezugszeichen 150 deutet bei jeder Zeichnung auf das Substrat,
das ein Blechteil darstellt, dass gegebenenfalls bereits strukturiert
sein kann oder erst nach der Beschichtung strukturiert wird. Wenn
die Strukturierung nach der Beschichtung erfolgt, ist die Ausbildung
der Strukturierung so vorzunehmen, dass die Beschichtung nicht verletzt
wird, sei es durch mechanische Bearbeitung wie Prägen oder
Fräsen
oder durch chemikaliengestützte
Verfahren wie Ätzverfahren
oder Lithographie. Wird die Strukturierung so erzeugt, dass eine
vorher aufgebrachte Beschichtung verletzt wäre so muss die Strukturierung
erst vorgenommen werden und die Beschichtung anschließend auf
den strukturierten Gegenstand aufgebracht werden.
-
Bei
der 16A besteht die Beschichtung 152 aus
den gleichen drei Lagen 154, 156 und 158 wie
die Beschichtung gemäß 12,
mit dem Unterschied, dass die Schutzbeschichtung nur auf der einen
Seite des Substrats des Blechteils 160 aufgebracht wird,
beispielsweise dann, wenn es um eine sich um eine Abschlussplatte
einer einzelnen Brennstoffzelle handelt, die nur einseitig gegen
Korrosion geschützt
werden muss.
-
Bei
der 16B liegt die Beschichtung in Form
einer dünnen
(< 10 nm) Schicht
aus Zinnoxid 250 vor, die mit einer homogenen Verteilung
an Dotierstoffen in Form eines oder mehrerer Elemente der in der
Gruppe Aluminium, Chrom, Silber, Bor, Fluor, Antimon, Chlor, Brom,
Phosphor, Molybdän
und/oder Kohlenstoff besteht. Diese Dotierstoffe sind zeichnerisch
mit Punkten und dem Bezugszeichen 252 gekennzeichnet.
-
In
der 16C bezeichnet 150 das
gleiche Substrat, jedoch hier mit einer Beschichtung, die aus nur
zwei Schichten besteht, nämlich
eine untere Schicht 256 aus Silber und eine obere Schicht 258 aus
Zinnoxid.
-
Anstatt
Silber kann die Schicht 256 aus einem weiteren Element
der Gruppe Aluminium, Chrom, Silber, Antimon, und/oder Molybdän bestehen.
Da es sich bei der Schicht 256 um eine metallische Schicht
handelt, so kann diese erste Schicht durch ein galvanisches Verfahren
anstatt durch Anwendung eines PVD-Verfahrens in einer Behandlungskammer
abgelagert werden. In diesem Beispiel könnte die Schicht 256 beispielsweise
eine Dicke im Bereich zwischen 1 und 500 nm und die Schicht 258 eine
Dicke im Bereich zwischen 1 und 500 nm aufweisen.
-
Die 16D zeigt das Substrat 150 mit einer abwechselnden
Schichtfolge 260 aus Schichten aus Zinnoxid 262 und
aus Silber 264, wobei die oberste Schicht aus Zinnoxyd
besteht. Eine solche Mehrschichtanordnung entsteht dann, wenn man
ein Blechformteil in einer Behandlungskammer gemäß 15 beschichtet,
und zwar automatisch aufgrund der Drehung des Drehtellers 222.
-
Bei
den Beispielen der 16A–16D befinden
sich die Beschichtungen nur auf der Oberseite des Substrats 150.
Sie könnten
aber zusätzlich auch
auf der Unterseite des Substrates genauso realisiert werden.
-
Obwohl
in allen bisherigen Beispielen das Metalloxid durch Zinnoxid realisiert
ist, könnte
es sich auch um Zinkoxid oder Indiumoxid handeln, wobei auch Oxide
von Legierungen aus den drei genannten Elementen Zinn, Zink und
Indium (d.h. aus mindestens zwei dieser Elemente) in Frage kämen. Für die Substrate 150 kommen
verschiedene Blechteile in Frage, nämlich solche, die aus Aluminium,
verchromtem Aluminium, Kupfer, rostfreiem Stahl, verchromtem rostfreien
Stahl, Titan, Titanlegierungen und eisenhaltigen Verbindungen sowohl
mit als auch ohne metallische Beschichtung, wobei die metallische
Beschichtung aus den Elementen Zinn, Zink, Nickel, Chrom oder Legierungen
dieser Wirkstoffe bestehen kann.
-
Wenn
die Beschichtung aus Zinn oder Zink besteht, so ist es denkbar,
dass diese behandelt werden könnte,
um die Oxidschicht direkt auf dem Gegenstand auszubilden durch Reaktionen
zwischen Sauerstoffionen und der Beschichtung.
-
Die
Beschichtung der Erfindung erleichtert die Verwendung relativ kostengünstiger
und leicht verarbeitbarer Metalle, wie beispielsweise Aluminium,
Titan und rostfreiem Stahl als Metalle für bipolare Platten. Insbesondere
in dem Fall von Aluminium ist die erforderliche Dicke von Edelmetallbeschichtungen
für einen
richtigen Korrosionsschutz sehr teu er. Rostfreier Stahl und Titan
sind andererseits größtenteils
gegenüber
Korrosion beständig,
jedoch macht eine schnelle Bildung isolierender Oxide mit einer
begleitenden Zunahme des Kontaktwiderstandes diese Materialien ohne
Schutzbeschichtungen kommerziell unattraktiv. Daher besteht ein
großer
Bedarf nach einer relativ kostengünstigen, leitenden wie auch
korrosionsbeständigen
Beschichtung, die durch die vorliegende Erfindung vorgesehen ist
und auf Aluminium, Titan und rostfreiem Stahl aufbringbar ist.
-
Die
Beschreibung der Erfindung ist lediglich beispielhafter Natur, und
somit liegen Variationen, die nicht vom Grundgedanken der Erfindung
abweichen, innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung. Derartige
Variationen sind nicht als Abweichung vom Schutzumfang der Erfindung
zu verstehen.