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Die
Erfindung betrifft einen Integralhelm mit einer schlagfesten, ein
Kinnteil aufweisenden Helmkalotte, die eine von einem Visier verschließbare Visieröffnung vollständig umfasst
und mit wenigstens einem an der Außenseite der Helmkalotte im
Bereich des Kinnteils angeordneten Betätigungselement, mit dem ein
von dem Betätigungselement
entfernt angeordnetes Funktionselement des Helms verstellbar ist, in
dem das Betätigungselement
mit dem Funktionselement über
eine Übertragungseinrichtung
verbunden ist.
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Es
sind Integralhelme dieser Art bekannt, bei denen mit einem Betätigungselement
die Funktion eines vom Betätigungselement
entfernt liegenden Funktionselementes steuerbar ist.
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So
ist es bekannt, bei einem Integralhelm, der mit einem hochklappbaren
Kinnteil ausgebildet ist, das Kinnteil in der normalen Gebrauchsstellung mit
im Seitenbe reich der Helmkalotte angeordneten Schlössern zu
verriegeln, um so den Schutz eines einteiligen Integralhelmes zu
erreichen. Das Lösen der
Schlösser
zum Zwecke des Hochklappens des Kinnteils, um den Helm aufzusetzen
oder abzunehmen, erfolgt dabei mittels eines Drehknopfes, der mittig
an der vorderen Spitze des Kinnteils angebracht ist, wobei die Drehbewegung
des Drehknopfes einen Zug auf zwei zu den beiden Schlössern verlaufende Seilzüge ausübt, wodurch
die Schlösser
entriegelt werden. Ein derartiger Schutzhelm ist in der
DE 40 40 172 A1 beschrieben.
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Es
ist durch die
DE 30
25 920 C2 ferner für einen
Integralhelm der eingangs erwähnten
Art bekannt, mit einem an der gleichen Stelle angeordneten Drehknopf
flexible Kabel zu betätigen,
die mit Verstelleinrichtungen an beiden Enden der Visierscheibe verbunden
sind und so das Öffnen
und Schließen
der Visierscheibe steuern.
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In
der
DE 85 34 132 U1 ist
ferner ein Integralhelm beschrieben, bei dem das Visier mit einem
elastischen Element geöffnet
werden kann und über
einen Seilzug beim Schließen
in mehrere Raststellungen verbracht werden kann. Die Betätigung des
Seilzuges erfolgt mit einem Schieber, der ebenfalls mittig am Kinnteil
angebracht ist und in vertikaler Richtung verschiebbar ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bedienbarkeit
von Funktionselementen an einem Integralhelm zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem
Integralhelm der eingangs erwähnten
Art dadurch gelöst,
dass das Betätigungselement
auf einer Seite des Kinnteils im Bereich unterhalb eines seitlichen
Endes der Visieröffnung
angeordnet ist.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die mittig am Kinnteil
angebrachten Betätigungselemente,
die als vertikal bewegbarer Schieber oder als Drehknopf ausgebildet
sind, von einem Motorradfahrer jedenfalls dann relativ schwierig
zu bedienen sind, wenn die Hände
des Motorradfahrers durch Handschuhe geschützt sind. Bedienungsprobleme
ergeben sich auch bei an der Helmkalotte außerhalb des Kinnteils angebrachten
Schiebern, wie sie beispielsweise zur unmittelbaren Steuerung einer auf
der Innenseite der Helmkalotte drehbar angebrachten Sonnenblende
bekannt sind. Der seitlich hinter dem Ende der die Visieröffnung abdeckenden Visierscheibe
angebrachte Schieber ist vom Motorradfahrer intuitiv nicht sicher
zu ergreifen, so dass das Herunterklappen oder das Hochklappen der Sonnenblende
in den Fällen
nicht gelingt, in denen eine schnelle Betätigung erforderlich erscheint,
beispielsweise bei einer schlagartigen Verschlechterung der Sichtverhältnisse
nach dem Benutzen der Sonnenblende (Einfahren in eine Nebelbank,
in einen Tunnel o. dgl.) oder beim umgekehrten Übergang von abgedunkelten Sichtverhältnissen
in eine Situation mit starker Sonneneinstrahlung.
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Ein ähnliches
Problem ergibt sich für
das Einstellen einer Lüftungsöffnung mit
auf der Helmoberseite angeordneten Schiebern, die während der Fahrt
nur schwierig zu ertasten und zu bedienen sind.
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Erfindungsgemäß findet
die Betätigung
derartiger Funktionselemente nunmehr von dem Kinnteil aus statt,
und zwar von einem seitlichen Bereich des Kinnteils aus, wobei die
Bewegung des Betätigungselementes
durch die Übertragungseinrichtung
auf das Funktionselement übertragen
wird. Die Übertragungseinrichtung
dient dabei dem Zweck, das Betätigungselement
in einem beliebigen Abstand von dem Funktionselement anordnen zu
können.
Dadurch unterscheidet sich die Übertragungseinrichtung
von den üblicherweise
zur Betätigung
von Funktionselementen eingesetzten Getrieben, die regelmäßig eine
formschlüssige
Verbindung über
Getriebeelemente zwischen dem Betätigungselement und dem Funkti onselement
herstellen und somit eine bestimmte Nähe des Betätigungselementes zum Funktionselement
erfordern. Eine bevorzugte Übertragungseinrichtung
ist flexibel und insbesondere durch einen Bowdenzug gebildet. Bevorzugt
ist dabei die Übertragungseinrichtung
zur Verstellung des Funktionselementes in einer ersten Richtung
und in einer zweiten, entgegengesetzten Richtung ausgebildet, dient
also nicht nur zum Auslösen
einer Funktion sondern einer kontrollierten Verstellung in beiden
Verstellrichtungen des Funktionselementes.
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Umfangreiche
Tests haben ergeben, dass die Anordnung eines Betätigungselementes
im Seitenbereich des Kinnteils intuitiv am besten ergreifbar ist,
so dass eine sichere und schnelle Betätigung der Funktionselemente
möglich
ist, wenn dieses – wie
im Beispiel der Sonnenblende – aufgrund
der Fahrumstände
erforderlich ist.
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Die
sichere Ergreifbarkeit des Betätigungselementes
wird noch dadurch gefördert,
dass das Betätigungselement
durch einen im Wesentlichen parallel zu einer Unterkante der Helmkalotte
verlaufenden Schieber gebildet ist. Dieser Schieber ist somit in
einer im Wesentlichen horizontalen Richtung verschiebbar, so dass
er ausreichend groß und
mit einem ausreichenden Verschiebeweg ausgebildet werden kann, da
er räumlich
nicht auf die Höhe
des Kinnelementes beschränkt
ist, wie dies bei dem bekannten vertikal angeordneten Schieber der
Fall ist.
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Vorzugsweise
grenzt der Schieber mit seiner Unterkante an die Unterkante der
Helmkalotte an oder überdeckt
die Unterkante. Auch dieses trägt
zur schnellen Ergreifbarkeit des Betätigungselementes bei, da die
Helmunterkante für
den Helmträger
intuitiv leicht lokalisierbar ist. Vorzugsweise ist dabei der Schieber
auch von der Unterseite des Helms bedienbar ausgebildet, wozu er
beispielsweise mit einer von der Unterseite des Helms betätigbaren
Schiebetaste versehen sein kann. Im Allgemeinen ist jedoch auch eine
auf der Außenfläche der
Helmka lotte an der Unterkante angebrachte Schiebetaste auch von
der Unterseite her bedienbar.
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Die
Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung
des Betätigungselementes
im seitlichen Bereich des Kinnteils ergeben sich auch dann, wenn das
Betätigungselement
ein Drehknopf ist.
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Die Übertragungseinrichtung
ist vorzugsweise zur direkten mechanischen Übertragung der Bewegung des
Betätigungselementes
ausgebildet, wozu – wie
erwähnt – insbesondere
ein Bowdenzug geeignet ist. Es sind aber auch andere Übertragungseinrichtungen
denkbar, wie Gestänge,
insbesondere aber auch kabelgebundene oder kabellose elektronische Übertragungen
der Bedienbewegung des Betätigungselementes
auf das Funktionselement.
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Das
Funktionselement ist vorzugsweise auf der Innenseite der Helmkalotte
außerhalb
des Kinnteiles angeordnet, vorzugsweise oberhalb eines das Kinnteil
fortsetzenden umlaufenden Bereichs der Helmkalotte.
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Ein
für die
erfindungsgemäße Betätigung besonderes
geeignetes Funktionselement ist eine auf der Innenseite der Helmkalotte
geführte,
in den Bereich der Visieröffnung
einfahrbare Sonnenblende. Diese ist vorzugsweise mit zwei Seitenenden
mit der Übertragungseinrichtung
verbunden. Dabei sind die Seitenenden der Sonnenblende vorzugsweise
in Führungen
gelagert, die einen Bogenabschnitt bilden. Der Bogenabschnitt weist
dabei einen Drehpunkt auf, der mit Abstand von den entsprechenden Seitenenden
der Sonnenblende angeordnet ist. Dadurch ist es möglich, die
Bewegung der Sonnenblende und ihre Formgebung an die Krümmung der
Helmkalotte anzupassen, wodurch für die Unterbringung der Sonnenblende
auf der Innenseite der Helmkalotte nur ein minimaler Platz benötigt wird.
Der Drehpunkt der Bogenabschnitte kann dabei fest sein, wenn der Bogenabschnitt
ein Kreisbogenabschnitt ist oder – zur Anpassung an die Wölbung der
Helmkalotte – auch
wandern.
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Ein
weiteres, für
die erfindungsgemäße Betätigung bevorzugt
geeignetes Funktionselement ist ein Lüftungsschieber, mit dem wenigstens
eine Lüftungsöffnung im
Stirnbereich und/oder Oberkopfbereich der Helmkalotte verschließbar oder
freigebbar ist.
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In
einer besonderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Integralhelmes
befindet sich das Betätigungselement
an einem einen Teilbereich des Kinnteils bildenden festen Ansatz
der Helmkalotte, der mit einem bewegbaren, vorzugsweise schwenkbaren
Kinnstück
das Kinnteil bildet. Durch das schwenkbare Kinnstück wird
die Einschlupföffnung des
Integralhelmes zum Aufsetzen und Abnehmen des Helmes vergrößerbar.
Andererseits besteht durch den festen Ansatz die Möglichkeit,
auch mechanische Verbindungen vom Kinnteil aus in der erfindungsgemäßen Weise
zu betätigen.
Vorzugsweise erstreckt sich der feste Ansatz über weniger als die Hälfte, vorzugsweise
weniger als 1/3 der Breite der Visieröffnung, so dass das bewegbare,
vorzugsweise schwenkbare Kinnstück
deutlich mehr als die Hälfte der
Breite der Visieröffnung
untergreift, vorzugsweise mehr als 2/3 der Breite. Das bewegbare,
vorzugsweise schwenkbare Kinnstück
ist somit asymmetrisch aufgebaut und nur an einer Seite der Helmkalotte, vorzugsweise
an einem Drehgelenk, befestigt.
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Die
Erfindung soll im Folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische, schematische Darstellung der Anordnung eines Betätigungselementes
für eine
Sonnenblende an einem erfindungsgemäßen Integralhelm;
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2 eine
schematische Seiten-Teilansicht des Helmes gemäß 1 mit geöffneter
Sonnenblende;
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3 eine
schematische Ansicht gemäß 2 mit
heruntergefahrener Sonnenblende;
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4 eine
schematische, perspektivische Ansicht von schräg unten auf eine Modifikation
des erfindungsgemäßen Integralhelmes
gemäß 1;
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5 eine
schematische, perspektivische Ansicht eines Integralhelmes mit einem
hochklappbaren Kinnstück,
das durch einen festen Ansatz der Helmkalotte zu dem Kinnteil ergänzt wird;
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6 eine
schematische, perspektivische Darstellung des Helmes gemäß 5 in
hochgeklappter Position des Kinnstücks;
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7 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Integralhelmes mit einer
verstellbaren Sonnenblende im hochgeklappten Zustand und einem verstellbaren
Lüftungsschieber
im geschlossenen Zustand;
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8 den
Helm gemäß 7 mit
der Sonnenblende im heruntergeklappten Zustand und dem Lüftungsschieber
im geöffneten
Zustand.
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Die
schematische Darstellung der 1 zeigt
eine stoßfeste
Helmkalotte 1 eines Integralhelmes, die somit ein Kinnteil 2 aufweist
und eine Visieröffnung 3 allseitig
umschließt
und begrenzt. In die Visieröffnung 3 ist
eine Sonnenblende 4 einfahrbar und in einer vollständig heruntergeklappten
Stellung in 1 dargestellt. Die Sonnenblende 4 bedeckt
die Visieröffnung 3 in üblicher
Weise nur im oberen Teil, um nach unten einen nicht abgedunkelten
Blick durch die Visieröffnung 3 zu
ermöglichen.
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Eine
die Visieröffnung 3 vollständig verschließende, auf
der Außenseite
der Helmkalotte 1 geführte
Visierscheibe ist aus Übersichtlichkeitsgründen nicht
dargestellt.
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Die
Sonnenblende 4 weist zwei Seitenenden 5 auf, die
jeweils in einer Führung 6 in
Form eines Bogenabschnitts geführt
sind. Die Bewegung der Seitenenden 5 in den Führungen 6 wird
durch ein Betätigungselement 7 gesteuert,
das in Form eines Schiebers im seitlichen Bereich des Kinnteils 2 unterhalb der
seitlichen Enden der Visieröffnung 3 angeordnet ist.
Die Betätigungseinrichtung 7 befindet
sich somit am Kinnteil 2 unterhalb der Visieröffnung 3,
jedoch mit deutlichem Abstand von der vorderen Spitze des Kinnteils,
die die Mitte des Kinnteils ausmacht.
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Wie
in 1 gerade dargestellt ist, ist mit der Betätigungseinrichtung 7 eine Übertragungseinrichtung 9 verbunden.
Die Übertragungseinrichtung 9 besteht
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus zwei Bowdenzügen 10,
die mit ihrem jeweiligen einen Ende mit dem Schieber 8 und
mit dem anderen Ende mit einem zugeordneten Seitenende 5 der
Sonnenblende 4 verbunden sind. Durch die Bewegung des Schiebers 8 in
eine Richtung wird die Sonnenblende 4 aus der dar gestellten
heruntergefahrenen Stellung in eine hohe Stellung oberhalb der Visieröffnung 3 verfahren,
während
die Bewegung des Schiebers 8 in die andere Richtung die
Sonnenblende 4 aus der Ruhestellung in die in 1 dargestellte
heruntergeklappte Stellung verfährt.
Durch eine selbsthemmende Führung
kann die Sonnenblende 4 in jeder Zwischenstellung verbleiben.
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Dieser
Sachverhalt ist in den 2 und 3 nochmals
verdeutlicht. Wird der Schieber 8 vollständig nach
hinten verfahren, drücken
die Sehnen der beiden Bowdenzüge 10 die
Sonnenblende an beiden Enden in der Führung nach oben in die Ruhestellung
gemäß 2.
Wird hingegen der Schieber 8 nach vorne geschoben, wie
dies in 3 dargestellt ist, wird die
Sonnenblende 4 aus der Ruhestellung gemäß 2 in die
heruntergefahrene Stellung gemäß 3 gezogen.
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Die
Zeichnungen lassen erkennen, dass die Betätigungseinrichtung 7 in
den dargestellten Ausführungsbeispielen
auf der linken Seite des Kinnteils 2 angeordnet ist. Die
Verbindung von dem Schieber 8 zum linken Seitenende 5 der
Sonnenblende 4 erfolgt somit durch einen an der Innenwandung
der Helmkalotte 1 annähernd
direkt nach oben geführten Bowdenzug 10,
während
die Verbindung zum rechten Seitenende durch einen Bowdenzug 10 erfolgt, der
an der Unterkante der Helmkalotte 1 um den Nackenbereich
herum auf die rechte Seite der Helmkalotte 1 geführt ist,
um von dort die Verbindung mit dem rechten Seitenende 5 der
Sonnenblende 4 herzustellen.
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Die
Führung
der Sonnenblende 4 in den einen Bogenabschnitt bildenden
Führungen 6 hat
den Vorteil, dass der Drehpunkt für die Bewegung der Sonnenblende 4 an
die Krümmung
der Helmkalotte 1 oberhalb der Visieröffnung 3 angepasst
werden kann, so dass die Unterbringung der Sonnenblende 4 mit
einem minimalen Platzbedarf auf der Innenseite der Helmkalotte 1 möglich ist.
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Bei
dem in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Schieber 8 mit einer von der radialen Außenseite
der Helmkalotte 1 zugänglichen
Schiebetaste ergreifbar. Da sich der Schieber 8 an der
Unterkante der Helmkalotte befindet, kann er auch von schräg unten
betätigt
werden.
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Bei
dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schieber 8' um die Unterkante
der Helmkalotte 1 herum ausgebildet, so dass seine Schiebetaste
auf der Unterseite läuft
und daher von unten ergreifbar ist. Diese Stelle des Integralhelmes ist
von dem Motorradfahrer aufgrund seiner Orientierung in seinem Sichtfeld
leicht und sicher ergreifbar.
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Die 5 und 6 zeigen
die erfindungsgemäße Anordnung
des Betätigungselementes 7 an einem
Integralhelm, der mit einem hochklappbaren Kinnstück 11 versehen
ist. Das Kinnstück 11 erstreckt sich über mehr
als 2/3 der Breite der Visieröffnung 3, die
hier mit einer Visierscheibe 12 verschlossen ist.
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Wie 6 erkennen
lässt,
ist das Kinnstück 11 um
ein auf der rechten Seite der Helmkalotte 1 angeordnetes
Drehgelenk mit einer etwa horizontalen Achse hochklappbar. In dem
heruntergeklappten Zustand gemäß 5 liegt
das Kinnstück 11 über eine Stoßkante 13 an
einem festen, hier einstückig
mit der Helmkalotte 1 ausgebildeten Ansatz 14 der
Helmkalotte 1 an, so dass das Kinnstück 11 gemeinsam mit dem
festen Ansatz 14 das Kinnteil 2 bilden. Der sich über etwa
1/4 bis 1/3 der Breite der Visieröffnung 3 erstreckende
Ansatz 14 trägt
das Betätigungselement 7,
das in der in den 1 bis 3 erläuterten Form
ausgebildet ist.
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Die 5 und 6 lassen
auf der linken Helmseite ein Drehgelenk 15 erkennen, um
das nur die Visierseite 12 verschwenkbar ist. Das entsprechende
(nicht dargestellte) Drehgelenk auf der rechten Helmseite kann gemeinsam
für die
Visierscheibe 12 und das Kinnstück 11 ausgebildet
sein.
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In
den 7 und 8 ist eine weitere Modifikation
der Anordnung gemäß den 1 bis 3 dargestellt.
Neben dem Betätigungselement 7 für die Sonnenblende 4 ist
ein weiteres Betätigungselement 7' vorgesehen,
das ebenfalls als ein parallel zur Unterkante des Kinnteils 2 bewegbarer
Schieber 18 ausgebildet ist, jedoch über dem Betätigungselement 7 angeordnet
ist. Das Betätigungselement 7' ist mit einer
durch einen Bowdenzug 10' gebildeten Übertragungseinrichtung 9' verbunden,
mit der ein Lüftungsschieber 16 unterhalb
einer im Stirnbereich bzw. Oberkopfbereich der Helmkalotte 1 angeordneten
Lüftungsöffnung 17 betätigbar ist.
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In
der Darstellung der 7 befinden sich die Schieber 8, 18 in
einer nach hinten verschobenen Stellung, in der die Sonnenblende 4 in
ihre Ruhestellung verfahren ist und der Lüftungsschieber 16 die Lüftungsöffnung 17 verschließt.
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Gemäß 8 wird
durch das Verschieben der Schieber 8, 18 nach
vorne die mit dem Schieber 8 verbundene Sonnenblende 4 in
die Visieröffnung 3 hinein
nach unten und der mit dem Schieber 18 verbundene Lüftungsschieber 16 in
eine die Lüftungsöffnung 17 freigebende
Stellung verfahren, so dass nunmehr Fahrtwind durch die Lüftungsöffnung 17 in das
Innere der Helmkalotte 1 gelangt, wie dies durch entsprechende
Pfeile in 8 dargestellt ist.
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Selbstverständlich sind
weitere Funktionselemente denkbar, die durch erfindungsgemäß im seitlichen
Bereich des Kinnteils unterhalb der Visieröffnung 3 angeordnete
Betätigungselemente 7, 7' mit Vorteil
betätigt
werden können.