DE102004047199A1

DE102004047199A1 - Anzeigeanordnung

Info

Publication number: DE102004047199A1
Application number: DE200410047199
Authority: DE
Inventors: Ralf Dipl.-Ing. Graf; Hans-Peter Dipl.-Ing. Merkel
Original assignee: ABB Patent GmbH
Current assignee: ABB AG Germany
Priority date: 2004-09-29
Filing date: 2004-09-29
Publication date: 2006-04-06

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung (10) zum Anzeigen, Steuern und Betätigen nachgeordneter elektrischer und/oder mechanischer Bauteile, mit einem Gehäuse (11, 30) mit einer Frontwand (12, 34) und einer Rückseite. Die Frontwand (12, 34) weist eine Bildschirmanzeige (14, 38) und je eine vertikal oberhalb und unterhalb der Bildschirmanzeige (14, 38) befindliche Reihe (15, 39; 16, 40) von Signalleuchten und/oder Betätigungshandhaben auf, wobei eine Reihe wenigstens zwei nebeneinander liegende Signalleuchten und die andere Reihe wenigstens zwei Betätigungshandhaben aufwest. An der Rückseite sind Anschlussklemmen (17) für elektrische Leitungen vorgesehen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Anzeigen, Steuern und Betätigen nachgeordneter elektrischer und/oder mechanischer Bauteile, mit einem Gehäuse mit einer Frontwand und einer Rückwand.

Elektrische Schalt-, Steuer- und Regelanordnungen oder Regeleinrichtungen sind bei elektrischen Niederspannungsschaltanlagen meist ineinem Einschub untergebracht, der nach vorne herausgezogen werden kann, wobei dieser Einschub in mehreren Stellungen verriegelt werden kann. Dies ist für die Erfindung allerdings nicht von Bedeutung.

Der Einschub besitzt an seiner vorderen Wand Aussparungen, in die Anzeigeinstrumente eingesetzt sind, die beispielsweise den Strom, die Spannung und weitere Messwerte anzeigen. Die Bereitstellung, Lagerhaltung sowie der Einbau der einzelnen Anzeigeinstrumente sind wegen der Vielzahl der Anzeigeinstrumente aufwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die gegenüber der herkömmlichen Anordnung erheblich vereinfacht ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruches 1.

Erfindungsgemäß weist die Frontwand des Gehäuses eine Bildschirmanzeige, je eine oberhalb und unterhalb der Bildschirmanzeige befindliche Reihe mit Signalleuchten und/oder Betätigungshandhaben auf, wobei eine Reihe wenigstens zwei nebeneinander liegende Signalleuchten und die andere Reihe wenigstens zwei Betätigungshandhaben und dergleichen aufweist. Auf der Rückseite, das heißt an der Rückwand des Gehäuses befinden sich Anschlussklemmen für elektrische Leitungen.

Zum Einbau befindet sich an der vorderen Wand des Einschubs eine Ausnehmung, in die das Gehäuse eingesetzt und darin festgelegt werden kann.

Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird zum Einen die Anzahl der Anzeigeinstrumente reduziert; mit einer geeigneten Steuerung S- oder Datenverarbeitungseinrichtung können alle wesentlichen Informationen auf dem Bildschirm abgelesen werden, so dass der Bildschirm praktisch das einzige Anzeigeninstrument ist, neben den Signalleuchten.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.

Anhand der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und weitere Vorteile näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen
1 eine Anordnung in einer ersten Ausführungsform, in perspektivischer Darstellung,
2 eine Ansicht auf die Rückseite der Anordnung gemäß 1 und
3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
Die Anordnung 10 gemäß 1 besitzt ein quaderförmiges Gehäuse 11, dessen Frontwand 12 gegenüber dem Querschnitt des Gehäuses 11 vergrößert ist, so dass ein Anschlag 13 gebildet ist, der nach Einschieben des Gehäuses 11 in eine daran angepasste Öffnung in der vorderen Wand eines Einschubs gegen die vordere Wand des Einschiebens zum Anliegen kommt. In dieser Stellung werden die Anordnung 10 und das Gehäuse 11 in der vorderen Wand des Einschubes fixiert.
Die Frontwand 12 besitzt eine Bildschirm 14, der eine langgestreckte rechteckige Form aufweist, die der langgestreckt rechteckigen Form der Kontur des Gehäuses 11 entspricht. Die längere Seite verläuft horizontal. Oberhalb der Bildschirmanzeige 14 befindet sich eine ebenfalls horizontal verlaufende Reihe 15 mit Signallampen und darunter eine weitere horizontal verlaufende Reihe 16, an denen Betätigungshandhaben, beispielsweise Druckknöpfe und dergleichen vorgesehen sind.
Unter „horizontal" wird die Lage in montiertem Zustand verstanden, in der die Längere Seite der Bildschirmanzeige 14 horizontal und parallel zur längeren Seite der Frontwand 12 verläuft.
Auf der Rückseite des Gehäuses, die in der 2 dargestellt ist, sind Anschlussklemmen 17 vorgesehen, die mit entsprechenden Schalt-, Steuer- und Regeleinrichtungen des Einschubes bzw. mit einer Stromversorgungseinheit verbunden ist.
Es sei nun Bezug genommen auf die 3.
Diese zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Die Anordnung besitzt ein Gehäuse 30, welches quaderförmig ausgebildet ist. An der oberen horizontal verlaufenden Schmalseitenwand 31 besitzt die in der 3 dargestellte vordere Wand 32 eine Stufung 33, an der eine der Frontwand 12 entsprechende Frontwand 34 anschließt. Dadurch wird im Bereich der Stufung 33 eine Rille 35 gebildet, in die im montierten Zustand die entsprechende Kante der Aussparung oder Öffnung in der vorderen Wand des Einschubes eingreifen kann. Das Gehäuse 30 besitzt auf der Rückseite – im montierten Zustand und auf seiner der Frontwand 34 entgegengesetzt liegenden Seite eine Abschrägung 36, die die Montage der Anordnung 30 erleichtert.
Während der Ausführung gemäß 1 das Gehäuse von vorne in die vordere Wand des Einschubes eingesetzt wird, wird die Anordnung 30 mit ihrer senkrecht zur Frontwand 34 verlaufenden, entgegengesetzt zur Wand 31 befindlichen unteren Wand 37 zuerst in die Aussparung bzw. Öffnung an der vorderen Wand des Einschubes eingesetzt, so dass die Frontwand 34 horizontal liegt. Wenn die Frontwand 34 sich gegen die vordere Wand des Einschubes anlegt, kann die Anordnung 30 um die Kante der Ausnehmung, die dann in die Rille 35 eingreift, verschwenkt werden, so dass die Frontwand 34 in vertikale Stellung gelangt.
Die Frontwand besitzt – ähnlich wie die Frontwand 12 – eine Bildschirmanzeige 38, eine oberhalb der Bildschirmanzeige 38 befindliche Reihe 39 von Signalleuchten und unterhalb der Bildschirmanzeige 38 eine Reihe 40 mit Betätigungshandhaben, insbesondere Druckknöpfe, die der Reihe 16 der Ausführung nach 1 entspricht.
Auch hier befindet sich auf der Rückwand des Gehäuses 30 eine Klemmleiste, die der Klemmleiste 17 entspricht und an welchen Klemmenleitungen von im Inneren des Einschubs befindlichen Geräten angeschlossen werden können; selbstverständlich sind auch Anschlussklemmen zur Stromversorgung vorhanden.

Claims

Anordnung (10) zum Anzeigen, Steuern und Betätigen nachgeordneter elektrischer und/oder mechanischer Bauteile, mit einem Gehäuse (11, 30) mit einer Frontwand (12, 34) und einer Rückseite, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontwand (12, 34) eine Bildschirmanzeige (14, 38) und je eine vertikal oberhalb und unterhalb der Bildschirmanzeige (14, 38) befindliche Reihe (15, 39; 16, 40) von Signalleuchten und/oder Betätigungshandhaben aufweist, wobei eine Reihe wenigstens zwei nebeneinander liegende Signalleuchten und die andere Reihe wenigstens zwei Betätigungshandhaben aufweist, und dass an der Rückseite Anschlussklemmen (17) für elektrische Leitungen vorgesehen sind.
Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (10) in eine Ausnehmung eines Einschubs einer elektrischen Niederspannungsschaltanlage einsetzbar ist.
Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) eine quaderförmige Form aufweist und an einer Seite die Frontwand angeordnet ist, wobei die Frontwand größer ist als die Ausnehmung der vorderen Wand des Einschubes.
Anordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (30) eine Quaderform mit zwei parallel verlaufenden Breitseitenflächen (32) aufweist, und dass die Frontwand (34) an wenigstens einer Schmalseite anschließend parallel zu den Breitseiten und unter Bildung einer Rille (35) zwischen Frontwand (34) und benachbarter Breitseite (32) in Abstand zu der benachbarten Breitseite (32) des Gehäuses (30) angeordnet ist.