DE102004043500A1 - Endstück für einen Wanderstock - Google Patents

Endstück für einen Wanderstock Download PDF

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Abstract

Das Endstück für einen Wanderstock hat an seiner Unterseite (3) eine konvex gekrümmte Auftreffzone (4), eine sich daran anschließende Abrollzone (5) und eine sich daran anschließende Abstoßzone (6). Die Abstoßzone (6) bildet eine Gegenkurve zur Abrollzone (5), indem sie entweder einen größeren Krümmungsradius aufweist als die Auftreffzone (4) oder in Seitenansicht zwischen Auftreffzone (4) und Abstoßzone (6) ein Wendepunkt vorhanden ist. Die Abstoßzone hat federelastische Eigenschaften und speichert damit Energie, die beim Abstoßen des Wanderstocks vom Untergrund freigesetzt wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Endstück für einen Wanderstock gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Ein solches Endstück ist aus der JP 2000060615 A bekannt. Dieses Endstück aus gummielastischem Material hat eine beim normalen Gebrauch dem Boden zugewandte Unterseite, die konvex gekrümmt ist und dabei über ihre gesamte Länge einen im wesentlichen konstanten Krümmungsradius aufweist. Die Unterseite hat mehrere nutenartige Vertiefungen, die ähnlich dem Profil eines Fahrzeugreifens die Elastizität des Endstückes verbessern und für eine bessere Bodenhaftung sorgen. Außermittig zur Längsrichtung ist eine der Unterseite abgewandte kaminartige Erhebung vorgesehen, in die ein Stock eingesteckt werden kann. In der Draufsicht auf die Unterseite ist das Endstück annähernd rechteckig, wobei das Endstück so an dem Stock angebracht ist, daß beim norma len Gebrauch die längere Seite des Rechteckes parallel zur Laufrichtung liegt, die die o.g. Längsrichtung definiert. Die kaminartige Erhebung für die Befestigung des Stockes ist in Laufrichtung nach vorne versetzt. Zusätzlich ist in Verlängerung des Stockes eine Metallspitze vorgesehen, die aus der Unterseite des gummielastischen Materials herausragt und dazu dienen soll, sich am Ende einer Abrollbewegung in den Boden "einzubohren", um so höhere Abstoßkräfte zu gestatten, als es allein durch eine Haftreibung zwischen der Unterseite des gummielastischen Teiles und dem Boden möglich wäre.
  • Beim Gebrauch dieses Stockes trifft das Endteil mit einer Auftreffzone auf den Boden auf, rollt dann längs der konvex gekrümmten, sich daran anschließenden Abrollzone auf dem Boden ab, bis die Metallspitze, die eine Abstoßzone bildet, den Boden berührt. Man kann daher drei Zonen an der Unterseite des Endstückes unterscheiden, nämlich die Auftreffzone, die sich daran anschließende Abrollzone und die sich wiederum daran anschließende Abstoßzone.
  • Der beschriebene Wanderstock wird in der Praxis bevorzugt beim sog. Inlineskating (Rollschuhfahren mit einspurigen Rollschuhen) auf Asphalt verwendet.
  • In jüngster Zeit hat sich das sog. Nordic Walking als neue Sportart etabliert. Es handelt sich dabei um ein rasches Gehen mit zwei Stöcken. Über die Armbewegung mit den Stöcken erhält man eine zusätzliche Beanspruchung der Arm- und Oberkörpermuskulatur, was auch zusätzliche Vortriebskräfte für ein schnelleres Gehen bringt. Untersuchungen haben auch gezeigt, daß beim Nordic Walking nahezu 90 % aller Muskeln des Körpers beansprucht und damit trainiert werden.
  • Auf dem Markt sind auch Endstücke der oben beschriebenen Art erhältlich, bei denen die beschriebene Metallspitze fortgelassen ist, so daß das Endstück eine kontinuierliche Unterseite hat. Ein solches Endstück ist beispielsweise in der DE 203 18 553 U1 abgebildet.
  • Im Stand der Technik sind diverse andere Formen von Endstücken bekannt. Bei einer Variante hat das Endstück eine ebene Unterseite, die elastisch mit dem Stock gekoppelt ist. Beispiele hierfür finden sich in der DE 297 19 745 U1 , DE 79 22 100 U1 , DE 30 39 324 A1 , DE 1 750 533 U1 , EP 0 962 163 A1 , GB 2 333 446 A , US 2,857,925 A , JP 2003061722 A , BE 1008779 A6 , BE 540217 . Auch ist es bekannt, zwischen dem Endstück und dem Stock ein Kugelgelenk anzuordnen. Beispiele hierfür zeigen die EP 0 112 141 B1 , DE 41 08 834 A1 , DE 91 03 316 U1 und US 6,138,699 A .
  • Schließlich ist es auch bekannt, das Endstück eines Stockes, wie z.B. einer Laufhilfe, mit zwei örtlich beabstandeten Spitzen zu versehen, von denen die eine als Auftreffzone und die andere als Abstoßzone wirkt (vgl. DE 196 24 414 C2 , DE 19 63 894 U1 , DE 19 63 017 U1 ).
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß all diese Endstücke für das Nordic Walking nur bedingt geeignet sind. Einerseits ist bei vielen Endstücken die Dämpfung in der Auftreffzone zu gering und andererseits die Abstoßzone so gestaltet, daß nur geringe Abstoßkräfte aufgebracht werden können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, das Endstück der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß ein komfortables, schnelles Gehen mit optimalem Bewegungsablauf möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Die Grundidee der Erfindung liegt darin, das Endstück so auszubilden, daß durch die Gestaltung der Unterseite des Endstückes während der Abrollbewegung Abstoßkräfte aufgebaut werden.
  • Die Abstoßzone ist so geformt, daß sie sich bei der Abrollbewegung gezielt verformt und dadurch als Energiespeicher dient, wobei diese Energie beim Abstoßen wieder an den Stock zurückgegeben wird. Die Abstoßzone bildet zur Abrollzone eine "Gegenkurve". Dies wird dadurch erreicht, daß die Abstoßzone einen größeren Krümmungsradius als die Abstoßzone aufweist, wobei sie auch den Krümmungsradius "unendlich" haben kann, d.h. geradlinig verläuft. Nach einer anderen Variante weist der Verlauf von der Abrollzone zur Abstoßzone einen Wendepunkt oder einen Knick auf.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird eine verbesserte Dämpfung der Auftreffzone nicht nur durch die Elastizität des Materiales des Endstückes erreicht sondern durch die Formgebung der Auftreffzone, die durch offene oder geschlossene Materialdurchbrüche die Elastizität erhöht.
  • Untersuchungen des Erfinders haben ergeben, daß bei optimaler Stocklänge und Gehen in der Ebene der Stock im Moment des Aufsetzens einen Winkel von 60-62° bezogen auf den Untergrund hat. Bei einem Bergaufgehen liegt dieser Winkel in der Größenordnung von 62-67°, bei einem Bergabgehen bei ca. 60° . Die Auftreffzone ist konvex gekrümmt und das Endstück in diesem Bereich durch Formgebung weicher als in der Abrollzone.
  • Weiter haben Untersuchungen gezeigt, daß der Abstoßwinkel, d.h. der Winkel des Stockes bezogen auf den Untergrund in der Phase des Abstoßes, beim Laufen in der Ebene ca. 52° beträgt, beim Bergauflaufen ca. 56° und beim Bergablaufen zwischen 43° und 45°.
  • Die Abstoßzone mit der genannten Gegenkurve liegt daher im Bereich zwischen 43° und 56° Stockwinkel und verformt sich beim Übergang von der Abrollzone auf die Abstoßzone federelastisch, so daß sie im Moment des Abstoßes die zuvor gespeicherte Federenergie an den Stock abgibt.
  • Beim Übergang von der Abrollzone zur Abstoßzone wandert der Berührpunkt zwischen dem Endstück und dem Boden demnach schneller nach vorne in Richtung Laufrichtung als es bei einem normalen Abrollen einer Kurve mit konstantem Krümmungsradius der Fall wäre.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung liegt die Auftreffzone in Verlängerung der Längsachse des Stockes, während die Abstoßzone gegenüber dieser Achse nach vorne in Laufrichtung versetzt ist, so daß sich zwischen der Berührfläche der Abstoßzone am Boden und der Stockachse ein Hebelarm bildet, der die elastische Verformung der Abstoßzone begünstigt.
  • Eine zusätzliche Federwirkung, die für Dämpfung in der Auftreffzone und für Energiespeicherung und -rückgewinnung in der Abstoßphase sorgt, erhält man durch eine axial elastische Verbindung zwischen dem Stock und dem Endstück. Dies kann dadurch erreicht werden, daß in einer den Stock aufnehmenden Öffnung des Endstückes ein radial nach innen vorspringender Bund vorhanden ist, der auch zusätzlich in eine entsprechende Nut des Stockes eingreifen kann, wobei dieser Bund elastisch verformbar ist.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung erhält man eine Vergrößerung der Abstoßkraft dadurch, daß die Abstoßzone breiter ist als die beiden anderen Zonen. Hierdurch wird im Ergebnis die durch die Abstoßzone gebildete Feder härter.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Prinzipskizze eines Endstückes nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 eine Prinzipskizze ähnlich 1 nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 3 mehrere verschiedene Seitenansichten des End stückes der 2 in verschiedenen Bewegungsphasen, nämlich
  • 3a in der Auftreffphase,
  • 3b in der Abrollphase,
  • 3c zu Beginn der Abstoßphase, und
  • 3d am Ende der Abstoßphase;
  • 4 eine Seitenansicht und Draufsicht auf die Unterseite des Endstückes der 3;
  • 5 eine vergrößerte Seitenansicht eines Endstückes nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 6 eine Seitenansicht eines Endstückes nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung beim Aufsetzen der Auftreffzone; und
  • 7 eine Ansicht des Endstückes der 6 bei Berührung zwischen Untergrund und Abstoßzone.
  • In 1 ist ein Endstück 1 in Seitenansicht dargestellt, dessen einem Untergrund 2 zugewandte Unterseite 3 drei Bereiche bzw. Zonen aufweist, nämlich eine Auftreffzone 4, eine Abrollzone 5 und eine Abstoßzone 6, wobei diese drei Zonen in einer Laufrichtung 7 jeweils unmittelbar aufeinanderfolgen. Die Auftreffzone 4 ist derjenige Bereich, mit dem die Unterseite 3 des Endstückes 1 auf den Untergrund 2 auftrifft, wenn ein Winkel α zwischen einer Stockachse 8 und dem Untergrund 2 bei an den Benutzer optimal angepaßten Stocklänge dem Auftreffwinkel entspricht. Dieser "Auftreffwinkel" α liegt beim Gehen in der Ebene zwischen ca. 60° und 62°. Beim Bergabgehen liegt er in der Größenordnung von 62-67° und beim Bergaufgehen in der Größenordnung von ca. 58-60°. In dieser Auftreffzone 4 ist die Unterseite 3 des Endstückes konvex gewölbt. Die Wölbung kann die Kontur eines Kreissegmentes mit konstantem Krümmungsradius haben. Es ist aber auch möglich, eine Krümmung mit sich änderndem Krümmungsradius zu haben, beispielsweise in Form eines Ausschnittes einer Parabel, einer Hyperpel, einer Ellipse, wobei vorzugsweise der Krümmungsradius in der Laufrichtung 7 dann stetig zunimmt, die Wölbung also geringer wird.
  • Die Auftreffzone 4 ist durch die möglichen Auftreffwinkel α definiert und endet beim kleinsten gebräuchlichen Auftreffwinkel, der bei ca. 58° liegt. Wird der Stock unter diesem kleinsten Auftreffwinkel gehalten und das Endstück auf dem Untergrund 2 aufgesetzt, so berührt die Unterseite 3 des Endstückes 1 den Untergrund 2 gerade im Grenzbereich zwischen der Auftreffzone 4 und der Abrollzone 5.
  • Beim Fortschreiten in Laufrichtung 7 schwenkt der Benutzer die Stockachse 8 in Laufrichtung 7 nach vorne, worauf die Unterseite 3 des Endstückes 1 mit der Abrollzone 5 am Untergrund 2 abrollt. Die Abrollzone 5 ist hier ebenfalls konvex gewölbt, wobei auch sie entsprechend der Auftreffzone 4 die Form eines Kreissegmentes mit konstantem Krümmungsradius haben kann oder eine Kontur mit sich stetig änderndem Krümmungsradius, der sich vorzugsweise in Laufrichtung 7 kontinuierlich vergrößert.
  • Das Ende der Abrollphase wird durch denjenigen Winkel α der Stockachse 8 definiert, der als Abstoßwinkel bezeichnet wird. Dieser Abstoßwinkel liegt beim normalen Gehen in der Ebene bei ca. 52°, beim Bergabgehen bei ca. 56° und beim Bergaufgehen bei ca. 43-45°. Auch hier gelten diese Werte bei an den Benutzer optimal angepaßter Stocklänge. Der Übergang zwischen der Abrollzone 5 und der Abstoßzone 6 ist durch den größten dieser Abstoßwinkel definiert, der nach obigem bei ca. 56° liegt. Die Abstoßzone 6 bildet in der Seitenansicht der 1 eine Gegenkurve zur Abrollbewegung, d.h. in dieser Zone findet kein sich an die Abrollzone 5 anschließendes kontinuierliches Abrollen mehr statt. Vielmehr wandert der Berührpunkt zwischen der Unterseite 3 des Endstückes 1 und dem Untergrund 2 sprungartig nach vorne in Laufrichtung 7 oder ist zumindest undefiniert. Die genannte Gegenkurve der Abstoßzone 6 ist in dem in 6 gezeigten Grenzfall geradlinig und schließt sich als Tangente im mathematischen Sinne an die Kurve der Abrollzone 5 an. Beim weiteren Nachvorneschwenken der Stockachse 8 in Laufrichtung 7 wandert der Berührpunkt zwischen der Unterseite 3 und dem Untergrund 2 sprunghaft zum vorderen Ende 9 der Abstoßzone 6, das hier scharfkantig ausgebildet ist. Dieses Ende 9 ist gegenüber der Stockachse 8 in Laufrichtung 7 nach vorne versetzt angeordnet, so daß sich zwischen diesem Ende 9 und der Stockachse 8 ein Hebelarm 10 ergibt. Da der Benutzer eine Druckkraft längs der Stockachse 8 auf den Stock und damit das Endstück 1 ausübt, verformt sich das Material des Endstückes im Bereich der Abstoßzone 6 aufgrund der Materialeigenschaften und der Formgebung der Abstoßzone und wirkt damit als Feder, die während des Niederdrückens gespannt wird und damit Energie speichert.
  • Sobald der endgültige Abstoßpunkt erreicht ist, d.h. wenn der Benutzer das Endstück 1 vom Untergrund 2 löst, entspannt sich diese Feder und gibt die gespeicherte Energie frei, die über den Stock an den jeweiligen Arm des Benutzers weitergegeben wird und damit eine zusätzliche Vortriebskraft an den Benutzer gibt.
  • Die Abstoßzone 6 ist gegenüber der Stockachse 8 in Laufrichtung nach vorne versetzt und hat in der Seitenansicht eine geringere Höhe als das Material der beiden anderen Zonen.
  • Aus 1 ist weiter zu erkennen, daß das Endstück 1 in der Auftreffzone 4 eine Ausnehmung 11 aufweist, die hier als zur Außenkontur hin offene Ausnehmung gestaltet ist, wobei die Stockachse 8 durch die Ausnehmung 11 hindurchverläuft. Hierdurch ist die Auftreffzone 4"weicher" als die anderen Zonen und gibt beim Aufsetzen des Endstückes 1 auf den Untergrund 2 federelastisch nach, was den Auftreffstoß dämpft. Hierdurch werden Stöße auf das Handgelenk des Benutzers weicher abgefangen, was vor allem den Komfort erhöht und einer vorzeitigen Ermüdung vorbeugt. Weiter wird durch ein weicheres Aufsetzen auch die Abnutzung der Auftreffzone reduziert, da weniger Materialabrieb auftritt.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das sich von dem der 1 im wesentlichen durch die Form der Abstoßzone 6 und die Form der Ausnehmung 11 unterscheidet. Die erwähnte Gegenkurve der Abstoßzone 6 wird dadurch gebildet, daß die Unterseite 3 im Übergangsbereich zwischen der Abrollzone 5 und der Abstoßzone 6 einen Wendepunkt oder sogar einen Knick hat, an dem die Kurve im mathematischen Sinne nicht stetig differenzierbar ist.
  • Die Abrollzone 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel so gestaltet, daß dort kein Abrollen im Sinne einer kontinuierlich fortschreitenden Berührung des Untergrundes 2 stattfindet. Vielmehr ist dort die Unterseite 3 zunächst geradlinig an die Auftreffzone 4 anschließend gestaltet, und am Ende dieses geradlinigen Teiles befindet sich ein Knick 16, an den sich eine konvex gekrümmte Kontur anschließt, die dann in die Abstoßzone 6 übergeht. Die eigentliche Abstoßzone 6 beginnt dort, wo die Unterseite beim Nachvorneschwenken der Stockachse 8 den Bodenkontakt in den vorderen Bereich verlegt. Da hier die Abstoßzone 6 konvex gewölbt ist, findet dort eine Abrollbewegung statt, die je nach Abstoßwinkel dann endet, wenn der Benutzer den Stock anhebt und die in der Abstoßzone gespeicherte Federenergie wieder freisetzt. Die Spitze 9 der Abstoßzone ist hier auch abgerundet.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel der 2 hat die Ausnehmung 11 eine geschlossene Kontur, wodurch sich ebenfalls die Dämpfungswirkung in der Auftreffzone erreichen läßt.
  • Weiter ist in 2 ein Abschnitt eines Stockes 13 gezeigt, der in eine Öffnung 12 des Endstückes 1 eingreift. Diese Öffnung kann konisch spitz zulaufend ausgebildet sein, ebenso wie das Ende des Stockes 13.
  • Weiter ist zu erkennen, daß in der Öffnung 12 ein radial nach innen vorspringender Bund 14 vorgesehen ist, der in eine entsprechende Ringnut 15 am Stock 13 eingreift. In Axialrichtung des Stockes 13 wird das Endstück 1 somit primär durch den Bund 14 und die Ringnut 15 gehalten, womit eine zusätzliche Feder- oder Dämpfungswirkung in Axialrichtung des Stockes 13 erhalten wird.
  • Die Ringnut 15 kann auch fortgelassen werden und der Bund 14 kann dann in Seitenansicht auch radial nach innen spitz zulaufend ausgebildet sein, so daß sogar eine axiale Relativverschiebung zwischen dem Stock 13 und dem Enstück 1 stattfinden kann. Statt eines radial nach innen vorspringenden Bundes 7 können auch ein oder mehrere radial nach innen vorspringende Zapfen vorgesehen sein, die sowohl in Radialals auch Axialrichtung gegeneinander versetzt sind. Am Stock sind dann diesen Zapfen entsprechende Ausnehmungen vorhanden. Hierdurch wird auch eine eindeutige axiale und/oder radiale Ausrichtung des Stockes gegenüber dem Endstück sichergestellt. Durch den axialen Versatz mehrerer Zapfen erhält man auch eine bessere Führung des Stockes in der Öffnung des Endstückes.
  • Ansonsten ist darauf hinzuweisen, daß die Ausnehmung 11 mit geschlossener Kontur selbstverständlich auch bei einem Endstück mit einer Unterseite 3 gemäß 1 verwendet werden kann und umgekehrt die offene Ausnehmung 11 der 1 auch bei der Kontur der Unterseite der 2.
  • 3 verdeutlicht den Bewegungsablauf . In 3a entspricht der Winkel α gerade dem Auftreffwinkel. Das Enstück berührt mit seiner Unterseite den Untergrund im Bereich der Auftreffzone.
  • In 3b ist der Stock soweit nach vorne geneigt, daß die Unterseite des Endstückes im Bereich des Beginns der Abstoßzone mit dem Untergrund in Berührung kommt. Beim weiteren Schwenken des Stockes, das in 3c dargestellt ist, verläßt die Auftreffzone den Untergrund, die Abstoßzone federt ein und speichert Energie. In 3d hat das Endstück unter Freigabe der gespeicherten Energie vom Untergrund abgehoben.
  • 4a zeigt eine Seitenansicht des Endstückes mit gegenüber dem Untergrund 2 senkrecht ausgerichteter Stockachse 8. 4b zeigt eine Draufsicht auf das Endstück gesehen von oben in Richtung der Stocklängsachse 8. Daraus ist zu erkennen, daß das Endstück im Bereich der Abstoßzone 6 in der Draufsicht verbreitert ist gegenüber den übrigen Zonen.
  • 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel ähnlich 2, bei dem jedoch in der Auftreffzone 4 die Dämpfung dadurch erreicht wird, daß lamellenartige Einschnitte 17 und Vorsprünge 18 vorgesehen sind, wodurch die Auftreffzone 4"weicher" wird, da sich die einzelnen Lamellen 18 leichter verbiegen als das übrige Material des Endstückes.
  • Auch diese Art der Dämpfung kann wahlweise alternativ oder kumulativ zu den Ausnehmungen 11 in den Ausführungsbeispielen der 1 und 2 angewandt werden.
  • Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß die Stockachse 8 nicht notwendigerweise durch die Auftreffzone verlaufen muß. Es ist auch möglich, diese in die Abrollzone 5 oder sogar die Abstoßzone 6 zu verlegen, wobei im letzteren Fall darauf zu achten ist, daß die Abstoßzone die geforderten Federeigenschaften hat.
  • Die 6 und 7 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Auftreffzone 4 und die Abrollzone 5 kontinuierlich mit konstantem Krümmungsradius ineinander übergehen und die Gegenkurve der Abstoßzone 6 durch eine gerade Linie gebildet wird. An dem in Laufrichtung 7 vorderen Ende der Abstoßzone 6 ist eine Rundung 9 mit relativ großem Krümmungsradius vorgesehen, die im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel der 1 ein weicheres Abheben vom Untergrund 2 bewirkt, da das "Ausfedern" der Abstoßzone 6 nicht schlagartig sondern aufgrund des größeren Krümmungsradius' sanfter erfolgt. Weiter ist in den 6 und 7 zu erkennen, daß die Abrollzone 5 relativ zu den beiden anderen Zonen 4 und 6 sehr kurz sein kann, da ihr bei den oben angegebenen Winkelwerten nur ein bisher geringer Abrollbereich zugeordnet ist.
  • Obwohl in den Figuren nicht dargestellt, kann die Abstoßzone 6 bei allen Ausführungsbeispielen auch dadurch eine Gegenkurve erzeugen, daß sie in Seitenansicht konkav gewölbt ist. Ihr in Laufrichtung nach vorne weisendes Ende kann sowohl mit einer scharfen Kante gemäß dem Ausführungsbeispiel der 1 als auch mit einer Rundung mit großem Krümmungsradius gemäß den Ausführungsbeispielen der 6 und 7 versehen sein.

Claims (23)

  1. Endstück für einen Wanderstock, das eine Unterseite (3) mit einer konvex gekrümmten Auftreffzone (4), einer Abrollzone (5) und einer Abstoßzone (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstoßzone (6) eine Gegenkurve zur Abrollzone ( 5) bildet.
  2. Endstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstoßzone (6) einen größeren Krümmungsradius aufweist als die Auftreffzone (4).
  3. Endstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius der Abstoßzone (6) unendlich ist, d.h. daß die Abstoßzone in Seitenansicht eine gerade Linie bildet.
  4. Endstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf der Unterseite (3) von der Auftreffzone ( 4) zur Abstoßzone (6) einen Wendepunkt (16) oder Knick aufweist.
  5. Endstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das in Laufrichtung (7) vordere Ende (9) der Abstoßzone (6) eine Kante bildet.
  6. Endstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstoßzone (6) gegenüber einer Stockachse (8) in Laufrichtung (7) nach vorne absteht und federelastisch ausgebildet ist.
  7. Endstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstoßzone (6) in Draufsicht gesehen längs der Stockachse (8) breiter ist als die Auftreffzone (4).
  8. Endstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftreffzone (4) durch Formgebung in Richtung der Stockachse (8) stoßdämpfend ausgebildet ist.
  9. Endstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück oberhalb der Auftreffzone (4) eine Ausnehmung (11) aufweist.
  10. Endstück nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (11) in Richtung entgegengesetzt der Laufrichtung (7) offen ist.
  11. Endstück nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (11) in Seitenansicht eine geschlossene Kontur aufweist.
  12. Endstück nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrollzone konvex gekrümmt ist.
  13. Endstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrollzone einen konstanten Krümmungsradius hat.
  14. Endstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrollzone (5) einen in Laufrichtung (7) zunehmenden Krümmungsradius hat.
  15. Endstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftreffzone (4) lamellenartige Ausnehmungen (17) und Vorsprünge (18) aufweist .
  16. Endstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrollzone (5) in Seitenansicht geradlinig verläuft.
  17. Endstück nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Stockachse (8) durch die Auftreffzone (4) verläuft.
  18. Endstück nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück eine Öffnung (12) zur Aufnahme eines Endes eines Stockes (13) aufweist und daß die Öffnung (12) einen radial nach innen vorspringenden Bund (14) aufweist.
  19. Endstück nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Öffnung (12) eingeführte Ende des Stockes (13) eine den Bund (14) aufnehmende Ringnut (15) aufweist.
  20. Endstück nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftreffzone im Bereich eines Winkels (α) zwischen Stockachse (8) und Untergrund (2) zwischen ca. 60° und ca. 67° liegt.
  21. Endstück nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstoßzone im Bereich eines Winkels (α) zwischen Stockachse (8) und Untergrund (2) von ca. 43° bis ca. 56° liegt.
  22. Endstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstoßzone (6) konkav gewölbt ist.
  23. Endstück nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück eine Öffnung (12) zur Aufnahme eines Endes eines Stockes (13) aufweist und daß die Öffnung (12) mindestens zwei radial nach innen vorspringende Zapfen aufweist, die radial und/oder axial gegeneinander versetzt angeordnet sind.
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