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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zusatzarbeitsplatte für eine Küche, wobei
die Zusatzarbeitsplatte eine Platte aufweist, welche sich mittels Füßen auf
einer Unterlage, insbesondere einer Küchenarbeitsplatte der Küche abstützt.
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Die
vorgenannten Zusatzarbeitsplatten sind derart ausgestaltet, dass
sie über
ein Kochfeld, die Spüle
oder die Arbeitsplatte der Küche
legbar bzw. auf diese aufsetzbar sind, um einen vergrößerten Arbeitsbereich
in der Küche
zu bekommen.
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Nachteilig
bei allen vorgenannten Zusatzarbeitsplatten ist, dass deren Füße, welche
den Abstand zwischen Zusatzarbeitsplatte und der Unterlage herstellen,
fest an der Platte der Zusatzarbeitsplatte befestigt oder lediglich
mittels Saugnäpfen
an dieser befestigbar sind. Sofern die Füße fest an der Platte befestigt
sind, ist die Zusatzarbeitsplatte verhältnismäßig unflexibel in der Küche einsetzbar,
da die Zusatzarbeitsplatte speziell für die Abmessungen der Küchengeometrien
angeschafft bzw. hergestellt werden muß. Mittels Säugnäpfe an der
Platte befestigte Füße hingegen
fallen leicht ab und halten die Platte nur unzureichend in Position.
Zudem halten die Saugnäpfe
an strukturierten Oberflächen
der Platten nicht. Ferner können
die Saugnäpfe,
sofern die Zusatzarbeitsplatte über
dem Kochfeld angeordnet wird, durch die Hitze des Kochfeldes zerstört werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Zusatzarbeitsplatte
für eine
Küche derart weiter
zu bilden, dass diese flexibel für
alle gängigen Küchengeometrien
einsetzbar ist, wobei der Abstand der Füße zueinander frei wählbar ist
und die Füße stabil
an der Platte befestigt sind.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer
Zusatzarbeitsplatte mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 1 und
11 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich durch die Merkmale der abhängigen Ansprüche.
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Ebenso
wird ein Kantenelement nach dem unabhängigen Anspruch 22 beansprucht.
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Die
erfindungsgemäße Zusatzarbeitsplatte zeichnet
sich vorteilhaft dadurch aus, dass die Füße vom Benutzer in eine beliebige
Positionen bringbar sind, so dass die Zusatzarbeitsplatte auf Unterlagen mit
verschiedensten Geometrien aufsetzbar ist. So kann die Zusatzarbeitsplatte
z.B. auf ein Kochfeld aufgesetzt werden, wobei die Füße von außen nach innen
geschoben werden, derart, dass die Füße von außen gegen die Kochfeldumrandung
drücken
bzw. stoßen,
so dass die Zusatzarbeitsplatte sich über dem Kochfeld angeordnet
ist.
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Vorteilhaft
sind die Füße, welche
auch als Abstandselemente bezeichnet werden können, in einer Führungsnut
verschieblich gelagert. Es ist jedoch auch möglich, die Füße an einem
Kantenelement anzuformen oder anzulagern, wobei unter einem Kantenelement
ein Teil verstanden wird, welches zumindest eine schmale Seite der
Platte umgreift. Das Kantenelement liegt dabei an der Ober- und
der Unterseite der Platte der Zusatzarbeitsplatte an. Das Kantenelement
kann dabei vorteilhaft auf die Platte aufgeklemmt werden kann, so
dass es in der aufgeschobenen Position verbleibt und erst durch
erhöhte
Kräfte von
der Platte gelöst
werden kann.
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Es
ist möglich,
dass die Kantenelemente in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
eine ganze Längs-
oder Breitseite der Platte umgreifen. Auch kann das Kantenelement
um den Umfang der Platte umspritzt werden, so dass es unlösbar mit
der Platte verbunden ist. Ebenso kann das Kantenelement an die Platte
angeklebt oder angeschweißt
werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Führungsnut
in der Platte selbst integriert sein. Sofern die Platte z.B. aus
einem Kunststoff besteht, kann die Führungsnut oder ein erhabener
Steg direkt an die Platte, insbesondere vorteilhaft an deren Unterseite
ein- bzw. angeformt werden. Um möglichst
für viele
Küchengeometrien
universell einsetzbar zu sein, können
die Zusatzarbeitsplatten auch mehrere Führungsprofil aufweisen, in
welche die Füße je nach
Bedarf einschieb- bzw. einsetzbar sind.
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Die
Füße können als
starre Körper
ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, die Füße als Rolle
auszubilden, wodurch die Zusatzarbeitsplatte auf der Unterlage hin
und her rollbar ist. Dabei müssen
nicht alle Füße mit einer
Rolle ausgestattet oder als Rollen ausgebildet sein. Es ist möglich, lediglich zwei
an einer oder gegenüberliegenden
Kante(n) bzw. schmalen Seite(n) der Platte angeordnete Füße, insbesondere
die der Küchenwand
zugewandten Kante der Zusatzarbeitsplatte, mit Rollen auszustatten.
Die die Zusatzarbeitsplatte bewegende Person muß bei dieser Ausführungsform
lediglich die ihr zugewandte Seite der Zusatzarbeitsplatte anheben, wonach
dann die Zusatzarbeitsplatte auf den hinteren Rollen bewegt werden
kann. Die hinteren Rollen können
auch durch Gleitfüße, welche
an ihrer Unterseite ein Material mit niedrigem Reibungskoeffizienten
aufweisen, ersetzt werden. Ein geeignetes Material für die Gleiter
ist z.B. Teflon, da es insbesondere hitzebeständig ist.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Zusatzarbeitsplatte,
weist diese jeweils zwei Kantenelemente an zwei sich gegenüberliegenden
Schmalseiten ihrer Platte auf, welche insbesondere auf die Schmalseiten
aufklemmbar sind. Die Klemmung kann optional mittels eines in den Kantenelementen
angeordneten Mechanismus gelöst
werden, wodurch das Kantenelement leicht von der Platte gezogen
oder entlang der Kante verschoben werden kann.
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Das
vorbeschriebene Kantenelement kann dabei zusätzlich mit mindestens einer
Rolle ausgestattet werden, welche über den Klemmechanismus oder
einen weiteren Mechanismus arretierbar bzw. festsetzbar ist, so
dass die Platte wahlweise über
die Unterlage gerollt oder aber auch festgesetzt werden kann.
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Die
Kantenelemente und Füße sind
vorteilhaft von der Platte zu Reinigungszwecken lösbar.
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Nachfolgend
werden anhand von Zeichnungen verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen zusatzarbeitsplatte
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1:
Perspektivische Ansicht einer Küchenarbeitsplatte;
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2:
perspektivische Ansicht eines Kantenelements vor und nach dem Aufschieben
auf eine Zusatzarbeitsplatte;
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3:
perspektivische Ansicht eines Kantenelements in zwei Ausführungsformen;
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3a:
Seitenansicht der linken Ausführungsform
von 3;
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3b:
Drahtmodell eines Kantenelements mit drehbar gelagerter Rolle gem. 3a;
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3c:
Ausschnittsdarstellung einer Zusatzarbeitsplatte mit einem Kantenelement
mit Rolle in gekippter Position;
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3d:
perspektivische Ansicht der Küchenarbeitsplatte
mit gekippter Zusatzarbeitsplatte;
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4:
weitere mögliche
Ausführungsform eines
Kantenelements mit integrierter und arretierbarer Rolle;
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4a–4c:
geschnittene und teilgeschnittene Explosionszeichnungen des Kantenelements
gem. 4;
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5:
Draufsicht auf eine Zusatzarbeitsplatte mit daran angeordneten Kantenelementen;
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6a u. 6b:
perspektivische Darstellungen einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Zusatzarbeitsplatte.
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Die 1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Küchenarbeitsplatte 1 mit
darin angeordnetem Kochfeld 2 und der Spüle 3.
Zwischen der Spüle 3 und
dem Kochfeld 1 ist ein freier Arbeitsbereich zum Abstellung
und Arbeiten. Zur Vergrößerung dieser freien
Arbeitsfläche
dient die auf die Küchenarbeitsplatte 1 auflegbare
Zusatzarbeitsplatte 4. Mittels der Kantenelemente 5 ist
die Zusatzarbeitsplatte 4 zu der Oberfläche der Küchenarbeitsplatte, die im folgenden „Unterlage" genannt wird, beabstandet,
so dass kleine Erhebungen der Unterlage, wie sie z.B. durch die
Umrandung des Kochfeldes 2 oder der Spüle 3 ge geben sind,
nicht zum Kippeln der Zusatzarbeitsplatte 4 führen. Die
Kantenelemente 5 haben an ihrer Unterseite Füße 6,
welche angeformt oder an dem Kantenelement befestigt sind. So kann
das Kantenelement 5 ein Kunststoffteil sein, welches mittels
des Spritzgußverfahrens
hergestellt wird. Das Kantenelement 5 umgreift die schmale
Seite 4b der Platte 4, wobei das Kantenelement
an die Ober- und an die Unterseite der Platte 4 drückt und
somit an der Platte 4 festklemmt.
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Die 2 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Kantenelements vor und nach dem
Aufschieben auf eine Zusatzarbeitsplatte. Die Platte 4 hat
eine Rille 4a, welche als Führungsrille bzw. -nut dient
und das Klemmelement 5 entlang der Kante 4b der
Platte 4 führt.
Das Klemmelement 5 hat ein oberes Schenkelteil 9 sowie
ein unteres Schenkelteil 10, zwischen denen die Platte 4 einklemmbar
ist. An der Oberseite des unteren Schenkelteils 10 ist
ein Wulst 11, welcher in die Rille bzw. Nut 4a eingreift.
An der Unterseite des Klemmteils 5 ist der Fuß 6 angeformt,
welcher mit seiner Unterseite 6a auf der Unterlage aufliegt.
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Die 3 zeigt
zwei perspektivische Ansichten von verschiedenen Kantenelementen 15, 25,
welche beide im wesentlichen gleich zu dem Kantenelement 5 der 2 aufgebaut
sind. Sie unterscheiden sich lediglich in der Ausgestaltung ihrer
Füße 16, 26. Die
linke Ausführungsform
hat an der der Platte (nicht dargestellt) abgewandten Seite ihres
Fußes 16 ein Lager 18 für eine Rolle
(nicht dargestellt). Die linke Ausführungsform des Kantenelements
der 3 hat einen Fußsockel 26, auf den
ein Überteil 26a klemmend
aufschiebbar ist. Das Überteil 26a kann
aus einem anderen Werkstoff als das Klemmelement 25 gefertigt
sein, wobei je nach Bedarfsfall das Material des Überteils 26a aus
einem Material mit besonders kleinem oder großen Reibkoeffizienten sein
kann. Die 3a zeigt eine Seitenansicht
der linken Ausführungsform
von 3.
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Die 3b zeigt
ein Drahtmodell eines Kantenelements 15 mit drehbar gelagerter
Rolle R gem. 3a. Der Radius der Rolle R ist
dabei so bemessen, dass die Rolle R mit ihrer Lauffläche RL nicht auf die Unterlage gelangt, so lange
die Zusatzarbeitsplatte 14 mit allen Füßen 16 auf der Unterlage
steht. Sobald die Zusatzarbeitsplatte 14, wie in 3c dargestellt,
gekippt wird, gelangt die Lauffläche
RL der Rolle R auf die Unterlage und der
Fuß 16 mit
seiner Aufstandsfläche 16a hebt
von der Unterlage ab. Die 3d zeigt
eine perspektivische Gesamtansicht der Küchenarbeitsplatte mit gekippter
Zusatzarbeitsplatte 14.
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Die 4 zeigt
eine weitere mögliche
Ausführungsform
eines Kantenelements 35 mit integrierter und arretierbarer
Rolle R. Wie in den 4a bis 4c dargestellt,
besteht das Kantenelement 35 aus den Teilen 36, 38 und 39.
Das Basisteil 36 hat zwei zueinander beabstandete Seitenwände 36s, welche
an ihren Innenwandungen Lagervorsprünge 36c aufweisen,
auf denen die Rolle R drehbar im montierten Zustand gelagert ist.
Sofern das Basisteil 36 und/oder die Rolle R aus einem
leicht verformbaren oder biegbaren Material sind, kann die Rolle
zwischen die beiden Seitenwände 36s auf
die Lagervorsprünge 36c gedrückt werden.
Die Seitenwände 36s sind
an ihren einem Ende mittels eines Gelenkzylinders 36a miteinanderverbunden,
welcher mit dem die Platte der Zusatzarbeitsplatte umgreifenden
Teil 39 zusammenwirkt. An ihrem anderen Ende sind die Seitenwände 36s mittels
eines Rückenteils 36d mitein ander
verbunden, welches als Bedienteil eines Klemmechanismus für das Kantenteil 35 dient.
Das Teil 39 hat ebenfalls zwei Seitenwände 39s, welche die äußeren Seitenwände des
Kantenelements 35 bilden. An ihrer Innenseite weisen sie
jeweils eine Materialaussparung 39a auf, in die die freien
Enden des Gelenkzylinders 36a eingreifen. Die Ränder der Materialaussparung 39a bilden
gleichsam ein Lager für
den Gelenkzylinder 36a. An ihren Außenwänden weisen die Seitenwände 36s jeweils
kleinere Materialerhebungen 36f auf, welche mit nicht dargestellten Vertiefungen
in der Innenwandung der seitlichen Wände 39s als Rastverbindung
zusammenwirken. Die Seitenwände 39s sind über Stege
miteinander verbunden, an die sich das die Platte von oben übergreifende
Schenkelteil 39b anschließt. Ferner weist das Klemmelement 35 noch
ein weiteres Lager und Klemmteil 38 auf, welches im wesentlichen
ein Winkelteil ist, das mit seinem einen Schenkel 38b eine Fläche bildet,
die im montierten Zustand des Kantenelementes 35 die Rolle
R mit seiner fensterartigen Ausnehmung 38d zumindest bereichsweise
umfaßt. Der
Durchmesser bzw. die Position der Achse der Rolle R kann so gewählt werden,
dass diese im an der Platte montierten Zustand gegen die Platte
gedrückt
und somit arretiert ist. Die Zusatzarbeitsplatte kann dann nicht
auf der Unterlage rollen. Gleichsam ist es möglich, dass mittels eines in
das Kantenelement 35 integrierten Klemm- bzw. Arretierungsmechanismus
die Rolle festsetzbar ist. In der bevorzugten Ausführungsform
ist jedoch die Rolle gegen die Platte gedrückt, sobald die Teile 36, 38 und 39 ineinander
verrastet sind. Mittels des Bedienteils 36d kann aus der
verrasteten Stellung heraus das Teil 36 um die Achse 36a nach
unten verschwenkt werden, wobei hierdurch die Rolle R von der Platte
wegbewegt wird und diese frei rol len kann, wie es in der rechten
Darstellung von 4c dargestellt ist.
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Die 5 zeigt
eine Draufsicht auf eine Zusatzarbeitsplatte 4 mit daran
angeordneten Kantenelementen 5. Diese Darstellung soll
verdeutlichen, dass die erfindungsgemäßen Kantenelemente bzw. Füße nicht
notwendigerweise an gegenüberliegenden
Seiten der Platte angeordnet, insbesondere aufgeschoben werden müssen. Die
erfindungsgemäßen aufschiebbaren
Kantenelemente 5, 15, 25 und 35 sind
vielmehr genau dort auf die Platte aufschiebbar, wo sie einen sicheren
Halt auf der Unterlage haben. So ist es ferner von Vorteil, dass
die Kantenelemente im aufgeschobenen Zustand entlang der schmalen Seiten
der Platte hin- und herbewegbar sind, wodurch sie insbesondere von
außen
gegen in der Unterlage befindliche Erhebungen, wie z.B. Umrandungen
des Kochfeldes oder der Spüle,
geschoben werden können.
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Die 6a und 6b zeigen
perspektivische Darstellungen einer weiteren Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Zusatzarbeitsplatte 4,
bei der die Kantenelemente 45 sich über die gesamte Breite der
Platte erstrecken und an ihrer der Unterlage zugewandten Unterseite
jeweils mindestens zwei Füße 46 aufweisen.
Die Kantenelemente umgreifen mit ihren Enden 45a die schmale
Seite 4b der Platte, wobei die Enden 45a derart
geformt sein sollten, dass die Kantenelemente gut entlag der Pfeilrichtung auf
der Platte 4 verschiebbar sind, ohne zu verkanten. Die
Füße 46 können an
das Kantenelement 45 angeformt oder sonstwie befestigt
sein. Es ist optional möglich,
dass zumindest ein Kantenelement 45 eine Führungsnut
bzw. -rille an seiner Unterseite aufweist, in der mindestens ein
Fuß 46 verschieblich
gelagert ist (nicht dargestellt). Die Füße können dabei in der Führungsnut
z.B. durch Verdrehen des Fußes
arretiert werden.
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Sofern
Kantenelemente derart ausgebildet sind, dass die Füße in die
Kantenelemente einschraubbar sind, können die Füße durch das Kantenelement
durchgreifen und gegen die Platte drücken, wodurch die Füße am Kantenelement
festsetzbar sind und die Kantenelemente an die Platte geklemmt sind.
Zwischen dem Fuß und
der Platte kann ein Zwischenteil 6a (6a)
aus einem weicheren Material, insbesondere haftenden Material eingelagert
werden, so dass die Platte nicht beschädigt wird und sich eine lösbare und
gute Klemmung zwischen Kantenelement und Platte ergibt.