DE19635344A1 - Bewegliche Servierplatte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine bewegliche Servierplatte.

Bewegliche Servierplatten, die als Drehplatten ausgebildet sind, sind z. B. aus dem DE-U-89 00 489 bekannt.

Diese Drehplatten werden insbesondere in der Mitte von Eßtischen plaziert und tragen Speisen, Getränke, Geschirr oder dgl., die durch Drehen der Platte allen am Tisch sitzenden Personen zugänglich gemacht werden.

Eine derartige Drehplatte, die in der oben genannten DE-U-89 00 489 beschrieben wird, zeichnet sich dadurch aus, daß eine untere und eine obere Platte über Kugeln miteinander verbunden sind. Die untere Platte liegt fest auf einer Unterlage, z. B. einem Tisch auf, während die obere Platte auf den genannten Kugeln drehbar ist.

Der Nachteil solcher Drehplatten ist, daß sie fest auf dem Tisch abgestellt werden und die darauf gelagerten Speisen und dgl. nur denjenigen Personen zugänglich sind, die in Armlänge von der Drehplatte entfernt sitzen.

Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Servierplatte zu schaffen, die von allen an einem Eßtisch sitzenden Personen jederzeit erreicht werden kann.

Bei einer Servierplatte der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Servierplatte in ihrer Gebrauchsstellung auf einer horizontalen Auflagefläche in beliebigen Richtungen verfahrbar ist.

Dadurch kann die Servierplatte mit den darauf abgestellten Speisen oder ähnlichem jederzeit und auch an einem großen Eßtisch jeder daran sitzenden Person zugänglich gemacht werden.

Somit wird die Aufgabe vollkommen gelöst.

Dabei ist bevorzugt, wenn die Servierplatte über zumindest drei Auflageelemente, die um zumindest zwei Achsen beweglich sind, verfahrbar ist.

Dies hat den Vorteil, daß eine allseitige Beweglichkeit und Drehbarkeit auf einer Auflagefläche wie bspw. einem Eßtisch mit einfachen Mitteln möglich ist, ohne den Eßtisch in irgend­ einer Weise zu verändern.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind die Auflage­ elemente als Kugeln ausgebildet.

Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Servierplatte besonders leicht und reibungsfrei verfahrbar ist. Darüber hinaus ist von Vorteil, daß jede Richtungsänderung glatt und ohne Verzögerung möglich ist, im Gegensatz beispielsweise zu drehbar gelagerten Rollen, die erst umschwenken müssen.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die Auflage­ elemente in die Servierplatte eingelassen.

Dabei ist vorteilhaft, daß die Platte besonders stabil auf den Auflageelementen aufsitzt und verfahrbar ist. Hierbei ist weiterhin von Vorteil, daß die Servierplatte in möglichst großer Tischnähe verfahrbar ist und dadurch nicht als Fremdkörper empfunden wird.

Außerdem ist es bevorzugt, daß die Auflageelemente in der Nähe des Plattenrandes angebracht sind.

Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß auf der Servierplatte gelagerte Speisen, Getränke oder Geschirr und dgl. stabil abgestellt werden können und die Servierplatte in keiner Weise umkippen kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die Servier­ platte Griffelemente auf.

Dies hat den Vorteil, daß auch eine vollbeladene Servierplatte leicht greifbar und damit verfahrbar ist. Darüber hinaus ist vorteilhaft, daß die Servierplatte durch diese Maßnahme auch als Tablett oder Servierbrett verwendbar ist.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Servierplatte rund.

Hierbei ist vorteilhaft, daß Speisen und dgl. auf der Servier­ platte symmetrisch angeordnet werden können. Bei der Verwendung der Servierplatte auf einem runden Eßtisch ist von Vorteil, daß die Form der Servierplatte der Tischform angepaßt ist, was ästhetisch als angenehm empfunden wird.

In weiteren Ausgestaltungen ist die Servierplatte oval oder eckig.

Dabei ist von Vorteil, daß die Form der Servierplatte der Form des jeweiligen Tisches, auf dem sie verwendet wird, sowie der Tischdekoration und der jeweils vorhandenen freien Fläche angepaßt werden kann.

In einer weiteren Ausführung der Servierplatte ist sie aus einem einzigen Werkstoff gefertigt.

Hierbei ist vorteilhaft, daß die Servierplatten besonders leicht herstellbar sind.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Servierplatte ist diese aus Holz gefertigt.

Dabei ist von Vorteil, daß das Holz der Servierplatte dem Holz eines meist aus Holz bestehenden Serviertisches angepaßt werden kann, und die Servierplatte dadurch eine Einheit mit dem Eßtisch, auf dem sie verwendet wird, bildet.

In einer alternativen Ausgestaltung ist die Servierplatte aus Marmor oder Granit.

Dies hat den Vorteil, daß die Servierplatte besonders schwer und damit besonders stabil wird. Außerdem sind diese Werkstoffe über eine lange Zeit hinweg beständig und spülfest.

In einer weiteren alternativen Ausgestaltung ist die Servier­ platte aus Metall gefertigt.

Hierbei ist vorteilhaft, daß die Servierplatte nicht zerbricht, wenn sie zu Boden fällt.

In einer weiteren alternativen Ausgestaltung ist die Servier­ platte aus Kunststoff gefertigt.

Dies hat den Vorteil, daß die Servierplatte sowohl spülfest als auch besonders beständig ist und nicht zerbrechen kann, wenn sie zu Boden fällt. Außerdem kann sie so in beliebigen Farben ausgebildet werden.

Selbstverständlich sind auch weitere Werkstoffe denkbar, die den jeweiligen Gegebenheiten des Verwenders der Servierplatte angepaßt werden können.

In einem alternativen Ausführungsbeispiel besteht die Servier­ platte aus zumindest zwei Werkstoffen.

Dies hat den Vorteil, daß mehrere Werkstoffe je nach dem ästhetischen Empfinden kombiniert werden können.

In einer Weiterbildung weist die Servierplatte eine unebene Oberfläche auf.

Hierbei ist besonders vorteilhaft, daß auf der Servierplatte abgestellte Speisen, Getränke, Geschirr und dgl. während des Verfahrens der Servierplatte nicht leicht abrutschen. Dies wird besonders dadurch erreicht, daß die Oberseite der Servierplatte gummierte Abschnitte aufweist.

In einer weiteren Ausgestaltung weist die Servierplatte Vertie­ fungen auf.

Diese Vertiefungen können vorteilhafterweise den auf der Servierplatte abzustellenden Gegenständen angepaßt werden, die dann beim Verfahren stabil in der Servierplatte stehen und insbesondere beim Verfahren über weite Strecken nicht von der Servierplatte herabfallen können.

In einer weiteren Ausführung weist die Servierplatte einen erhöhten Rand auf.

Hierbei ist wiederum vorteilhaft, daß die auf der Servierplatte abgestellten Gegenstände davon abgehalten werden, beim Verfahren der Servierplatte herabzufallen. Ein weiterer Vorteil dieser Maßnahme ist es, daß Flüssigkeiten, bspw. Getränke oder Suppen, die beim Verfahren der Servierplatte aus ihren Gefäßen heraus­ schwappen, durch den Rand davon abgehalten werden, auf den Tisch zu fließen.

In einer bevorzugten Weiterbildung weist die Servierplatte eine Heizplatte auf.

Hierbei ist von Vorteil, daß auf der Servierplatte gelagerte warme Speisen über lange Zeiträume hinweg warm gehalten werden können.

In einer alternativen Ausgestaltung ist die Servierplatte als Unterlage für Aufbaukonstruktionen ausgebildet. Dies können bspw. fest installierte, versetzt übereinander gestapelte Teller oder sonstige Serviervorrichtungen sein.

Dies hat den Vorteil, daß auch diese Aufbaukonstruktionen durch die Servierplatte in beliebigen Richtungen verfahrbar sind und damit allen an einem Tisch sitzenden Personen zugänglich gemacht werden können.

In einer alternativen Ausgestaltung ist die verfahrbare Servier­ platte mit einem motorischen Antrieb verfahrbar und fernlenkbar.

Hierbei ist vorteilhaft, daß die Servierplatte in alle Richtungen und zu allen Orten auf einem großen Tisch verfahrbar ist, ohne manuell betätigt zu werden.

Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste­ hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungs­ gemäßen Servierplatte, schräg von unten gesehen;

Fig. 2 eine geschnittene Innenansicht der Servierplatte entlang der in Fig. 1 eingezeichneten strich­ punktierten Linie; und

Fig. 3 eine alternative Ausgestaltung der Servierplatte in geschnittener Innenansicht.

In den Fig. 1 und 2 ist die Servierplatte allgemein mit 10 bezeichnet.

Sie weist eine Oberseite 11 und eine Unterseite 12 auf.

In die Unterseite 12 der Servierplatte 10 sind Auflageelemente 13 in Form von Kugeln und mit Hilfe von Aufnahmen 14 eingelassen.

Die Kugeln sind in der Nähe des Plattenrandes 15 eingelassen, so daß die Servierplatte über ihre vier Kugeln stabil gelagert und in beliebigen Richtungen verfahrbar ist.

In Fig. 2 ist eine runde, aus Holz gefertigte Servierplatte in einer einfachen Ausführung dargestellt.

Fig. 3 zeigt eine weitere Servierplatte, die mit 20 bezeichnet ist.

Sie ist hier aus Kunststoff gefertigt und besteht aus einer Oberseite 21 sowie einer Unterseite 22, in die Kugeln 23 über Aufnahmen 24 eingelassen sind. Die Servierplatte 21 weist einen erhöhten Rand 25 auf. Außerdem sind Griffelemente 26 daran angebracht, so daß die Servierplatte auch als Tablett eingesetzt werden kann.

In die Oberseite 21 der Servierplatte 20 ist eine Heizvorrichtung 27 eingelassen, so daß darauf abgestellte heiße Speisen warm­ gehalten werden können.

Claims (20)

1. Bewegliche Servierplatte, dadurch gekennzeichnet, daß sie in ihrer Gebrauchsstellung auf einer horizontalen Auflage­ fläche in beliebigen Richtungen verfahrbar ist.

2. Servierplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie über zumindest drei Auflageelemente (13), die um zumindest zwei Achsen beweglich sind, verfahrbar ist.

3. Servierplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageelemente (13) als Kugeln ausgebildet sind.

4. Servierplatte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Auflageelemente (13) in die Servierplatte (10) eingelassen sind.

5. Servierplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageelemente (13) in der Nähe des Plattenrandes (15) angebracht sind.

6. Servierplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie Griffelemente aufweist.

7. Servierplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie rund ist.

8. Servierplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie oval oder eckig ist.

9. Servierplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem einzigen Werkstoff gefertigt ist.

10. Servierplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Holz gefertigt ist.

11. Servierplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Marmor oder Granit gefertigt ist.

12. Servierplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Metall gefertigt ist.

13. Servierplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Kunststoff gefertigt ist.

14. Servierplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zumindest zwei Werkstoffen gefertigt ist.

15. Servierplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine unebene Oberfläche aufweist.

16. Servierplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie Vertiefungen aufweist.

17. Servierplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen erhöhten Rand aufweist.

18. Servierplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Heizvorrichtung aufweist.

19. Servierplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Unterlage für Aufbaukon­ struktionen ausgebildet ist.

20. Servierplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem motorischen Antrieb verfahrbar und fernsteuerbar ist.