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Die
Erfindung betrifft eine Verschlusskombination aus einer vorzugsweise
im Kunststoffspritzverfahren hergestellten Verschlusskappe und einem eine
gleichfalls vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Mündungsöffnung aufweisenden
Behältnisteil, wobei
die Verschlusskappe an dem Behältnisteil schraubbefestigbar
ist und eine eine Zweifachbetätigung
erfordernde Öffnungssicherung
vorgesehen ist.
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Verschlusskombinationen
der in Rede stehenden Art sind bekannt. Diese weisen zur Sicherung
der Verschlusskappe auf dem Behältnisteil
Ausformungen auf, welche zum Lösen
der Verschlusskappe eine Zweifachbetätigung erfordern. So ist es weiter
bekannt, die Öffnungssicherung
der Verschlusskappe durch partielles Eindrücken der Kappenwandung und
nachfolgender Drehung derselben in Öffnungsrichtung zu überwinden.
Bevorzugt sind sowohl die Verschlusskappe als auch das Behältnisteil
Kunststoffteile, weiter bevorzugt Kunststoffspritzteile.
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Im
Hinblick auf den angegebenen Stand der Technik wird die Aufgabe
der Erfindung darin gesehen, eine Verschlusskombination der in Rede
stehenden Art insbesondere hinsichtlich der Öffnungssicherung und der Handhabung
weiter zu verbessern.
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Diese
Aufgabe ist zunächst
und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass die Öffnungssicherung
aus einem eine Drehsperre aufweisenden Betätigungslappen, der an der Verschlusskappe
frei geschnitten ist, und aus einem durch Einwirkung auf den Betätigungslappen
zu überfahrenden
Gegenvorsprung besteht, der oberhalb des an dem Behältnisteil
ausgebildeten Gegengewindes ausgeformt ist. Die Öffnungssicherung ist praktisch
unabhängig,
jedenfalls räumlich
getrennt, von dem Gewindeeingriff zwischen der Verschlusskappe und
dem Behältnisteil erreicht.
Dadurch, dass ein lediglicher Freischnitt zur Erreichung eines Betätigungslappens
in der Verschlusskappe erforderlich ist, ist zugleich eine herstellungstechnisch
vorteilhafte Gestaltung erreicht.
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Diese
Aufgabe ist auch unabhängig
von dem bereits beschriebenen Gegenstand bei dem Gegenstand des
Anspruches 2 gelöst,
wobei darauf abgestellt ist, dass ein der Mündung zugeordnetes Zusatzteil
vorgesehen ist, das an der Mündung
drehgesichert ist aber im Übrigen
entnehmbar ist, und dass die Öffnungssicherung
in Zusammenwirkung zwischen der Verschlusskappe und dem Zusatzteil
ausgebildet ist. So kann zugleich, mittels des Zusatzteils, eine
die Mündung
entfernbare Beeinflussung, etwa im Sinne eines Ausgießers, vorgesehen
sein. Aber auch im Sinne eines lediglichen Verschlussteils für die Mündung. Dadurch,
dass die Öffnungssicherung zwischen
der Verschlusskappe und dem Zusatzteil ausgebildet ist, ist das
Behältnisteil
als solches von Maßnahmen
zur Öffnungssicherung
entlastet. Dies ergibt auch günstige
Möglichkeiten
zur Ausgestaltung der Mündung
als solcher.
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Die
Ausgestaltungen und Maßnahmen,
die nachstehend im Sinne von Unteransprüchen beschrieben sind, können grundsätzlich auch
jeweils selbständige
Bedeutung haben.
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So
ist bevorzugt vorgesehen, dass der zu überfahrende Gegenvorsprung
einstückig
im Bereich einer Behältnisteil-Decke
ausgebildet ist. Weiter bevorzugt erstreckt sich der Vorsprung senkrecht
zur Ebene der Behältnisteil-Decke.
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Weiter
kann der Gegenvorsprung integraler Bestandteil einer die Behältnisteil-Decke umfassenden
Ringwandung sein, welche im Übergangsbereich
zu dem Gegenvorsprung – in
Aufschraubrichtung der Verschlusskappe betrachtet – in eine
Auflaufschräge übergeht.
Weiter sind bevorzugt über den
Umfang der Be hältnisteil-Decke
mehrere gleichmäßig verteilte
Gegenvorsprünge,
so bspw. bezogen auf einen Grundriss der Behältnisteil-Decke zwei diametral
gegenüberliegend
angeordnete Gegenvorsprünge
vorgesehen, wobei die Anzahl der mit diesen zusammenwirkenden Betätigungslappen
der Anzahl der Gegenvorsprünge
entsprechen kann. Alternativ können
auch weniger Betätigungslappen
vorgesehen sein, so bspw. bei vier Gegenvorsprüngen zwei diametral gegenüberliegende
Betätigungslappen.
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Die
genannte Behältnisteil-Decke
kann funktionell auch an dem bereits angesprochenen Zusatzteil ausgebildet
sein.
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Auch
wird vorgeschlagen, dass bei aufgeschraubter Verschlusskappe eine
Unterkante des Betätigungslappens
oberhalb des Gegengewindes angeordnet ist. Entsprechend ist das
Gegengewinde unterhalb des Gegenvorsprungs und somit unterhalb der
Betätigungsteildecke
im Bereich der Betätigungsteilwandung
oder Ringwandung ausgeformt. Der mit dem Gegenvorsprung zusammenwirkende,
frei geschnittene Fußabschnitt
des Betätigungslappens greift
im Zuge des Aufschraubens radial hinter die Ringwandung der Behältnisteil-Decke,
wobei im Zuge des Aufschraubens durch die aus der Ringwandung ausgeformten
Auflaufschrägen
der bzw. die Betätigungslappen
radial nach innen ausgesteuert wird bzw. werden, um abschließend den
Gegenvorsprung überlaufend
hinter diesen sperrend zu treten, so dass einer Schraubrückverlagerung
der Verschlusskappe entgegengewirkt ist. Die radiale Aussteuerung
des Betätigungslappens
und die abschließende,
selbsttätige
Rückverlagerung
desselben in die Sperrposition sind durch elastische Eigenschaften
des gewählten Kunststoffes
zur Herstellung der Verschlusskappe gewährleistet. Entsprechend der
diametralen Anordnung zweier Gegenvorsprünge sind bevorzugt auch in
der Verschlusskappe zwei diametral gegenüberliegende Betätigungslappen
frei geschnitten, wobei weiter die Einschnitte bis in den Bereich
des Verschlusskappenbodens hineinragen, womit die Einschnitte jeweils
aus einem vertikalen und einem etwa horizontalen Abschnitt bestehen.
Zufolge dieser Ausgestaltung kann der Betätigungslappen bzw. können die
Betätigungslappen
auch von oben oder jedenfalls teilweise von oben zur Überwindung
der Öffnungssicherung
gedrückt
werden.
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Der
Betätigungslappen
ist von einem Umfangsband der Verschlusskappe unterfangen, das innenseitig
eine Gewindeausformung zur Zusammenwirkung mit dem Gegengewinde
des Behältnisteiles aufweist,
wobei weiter ein Betätigungslappen
relativ zu dem Umfangsband frei beweglich ist. Der bzw. die Betätigungslappen
weisen darüber
hinaus gegenüber
dem diese unterfangenen Umfangsband und gegenüber den in Umfangsrichtung
der Kappe zwischen den Betätigungslappen
verbleibenden Kappenwandungsabschnitten einen zur Kappendrehachse
verringerten Radius auf. Das Umfangsband ist außerhalb des Betätigungslappens
integraler Teil einer Verschlusskappenwandung, wobei bevorzugt das Umfangsband
und die Verschlusskappenwandung denselben Durchmesser aufweisen
und wobei das Umfangsband frei von Einschnitten für die Betätigungslappen
ist. Auch erweist es sich als vorteilhaft, dass ein mit einer Randkante
des Betätigungslappens
zusammenwirkender, den Gegenvorsprung ausformender Drehöffnungsanschlag,
der erst durch Eindrücken
des Betätigungslappens
zu überwinden ist,
in einer an einer Horizontalen orientierten Behältnisteil-Decke ausgebildet
ist.
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Die
miteinander kämmenden
Gewinde von Verschlusskappe und Behältnisteil sind bevorzugt auf
eine maximale Aufschraubdrehung der Verschlusskappe von etwa 180° ausgelegt.
Um hierbei die Verschlussstellung der aufgeschraubten Verschlusskappe
zu definieren, wird weiter vorgeschlagen, dass an einer vertikalen
Außengewinde-Wandung
des Behältnisteils
und/oder an der, an der Horizontalen orientierten Behältnisteil-Decke
ein Aufschraub-Drehanschlag ausgeformt ist. Letzterer kann in einfachster
Weise mit einem entsprechend ausgeformten Endabschnitt des verschlusskappenseitigen
Innengewindes zu sammenwirken. Der Aufschraub-Drehanschlag ist so
positioniert, dass nach anschlagbegrenztem Aufschrauben der Verschlusskappe
jeder Betätigungslappen
sperrend hinter den Gegenvorsprung getreten ist. Die Verschlusskappe ist
hiernach in beiden Schraubrichtungen gefesselt, wobei durch entsprechende
Positionierung der Anschläge
ein Bewegungsspiel in der gefesselten Stellung eingestellt werden
kann. Denkbar ist jedoch auch eine Ausgestaltung, insbesondere bei
einer Ausformung des Aufschraub-Drehanschlags im Bereich der Behältnisteil-Decke,
bei welcher der Aufschraub-Drehanschlag mit einer Vertikalfläche des Betätigungslappens
zusammenwirkt, so weiter bevorzugt mit der der mit dem zu überfahrenden
Gegenvorsprung bzw. Drehöffnungsanschlag
zusammenwirkenden gegenüberliegenden
Vertikalfläche eines
Betätigungslappens,
zufolge dessen dieser Betätigungslappen
in der öffnungsgesicherten
Verschlussstellung der Verschlusskappe zwischen dem Aufschraub-Drehanschlag
und dem Drehöffnungsanschlag
gefesselt ist. Aus dieser Stellung heraus kann die Verschlusskappe
nur durch Zweifachbetätigung rückschraubverlagert
werden.
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So
weit, wie oben bereits angesprochen, ein Zusatzteil vorgesehen ist,
ist der genannte Gegenvorsprung an dem Zusatzteil ausgebildet. Hierzu
ist das Zusatzteil an der Mündung
bzw. an dem Behältnis
(rück-)
drehgesichert. Somit findet die Zusammenwirkung zwischen der Verschlusskappe
und dem Zusatzteil statt, wobei das Zusatzteil ohne weiteres auch
von dem Behältnis
entfernbar ist, gleichwohl aber die Verschlusskappe hierdurch an
dem Behältnisteil
schraubgesichert ist.
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Das
Zusatzteil kann ein Mündungsverschlussteil
sein. Die etwa, um ein Heraustreten von Flüssigkeit, welches sich in dem
Behältnis
befindet, in den Raum zwischen der Verschlusskappe und der Mündungsaußenseite
bei Nichtgebrauch zu hindern. Die Mündung kann insbesondere auch
eine Doppelmündung
sein. Hierdurch, durch geeigneten Umgriff der Doppelmündung durch das
Zusatzteil ergibt sich von selbst eine Drehsicherung des Zusatzteils
relativ zu dem Behältnis,
vermittels eben der Mündungsgestaltung.
Die Mündung,
insbesondere wenn es sich um eine Einzelmündung handelt, kann zu diesem Zweck
auch in ihrem Grundriss unrund gestaltet sein.
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Das
Zusatzteil kann zum Aufsteck-Übergriff über die
Mündung
und einen sich nach unten von der Mündungsebene aus anschließenden gewindefreien Halsabschnitt
gestaltet sein.
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Das
Zusatzteil ist in einem Querschnitt insbesondere auch bevorzugt
hutförmig
gestaltet. An dem Hutrand kann hierbei, in vertikaler Ausrichtung,
die bereits grundsätzlich
beschriebene Ringwandung angeformt sein, die den Gegenvorsprung
ausbildet.
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Nachstehend
ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnungen, die lediglich Ausführungsbeispiele
darstellt, näher
erläutert.
Hierbei zeigt.
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1 eine erfindungsgemäße Verschlusskombination
bestehend aus einer Verschlusskappe und einem Behältnis einer
Seitenansicht;
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2 die Draufsicht auf das
eine Mündungsöffnung aufweisende
Behältnisteil
nach Entfernen der Verschlusskappe;
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3 die Verschlusskappe in
einer perspektivischen Unteransicht;
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4 die Verschlusskappe in
Draufsicht;
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5 die Verschlusskappe in
Unteransicht;
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6 die an dem Behältnisteil
schraubbefestigte Verschlusskappe bei partiell geschnittener Darstellung
derselben;
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7 eine partiell geschnittene
Perspektivdarstellung des Verschlusskappen-Öffnungsbereiches;
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8 eine Horizontal-Teilschnittsdarstellung durch
den Öffnungssicherungsbereich
bei aufgeschraubter Verschlusskappe;
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9 die Herausvergrößerung des
Bereiches IX in 8;
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10 eine der 8 entsprechende Schnittdarstellung, jedoch
eine zweite Ausführungsform
betreffend;
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11 eine explosionsartige
Darstellung einer weiteren Ausführungsform,
wobei ein Zusatzteil vorgeschlagen ist und an dem Behältnis eine
Doppelmündung
ausgebildet ist;
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12 der Gegenstand gemäß 11 im Verschlusszustand;
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13 einen Querschnitt durch
den Gegenstand gemäß 12, bezüglich der Verschlusskappe;
geschnitten im Bereich eines Betätigungslappens;
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14 ein weiterer Querschnitt
durch den Gegenstand gemäß 12, geschnitten außerhalb der
Betätigungslappen;
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15 eine perspektivische
Ansicht von unten des Zusatzteils;
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16 eine Ansicht von oben
des Behältnisses,
ohne Verschlusskappe;
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17 eine Darstellung gemäß 11 einer weiteren Ausführungsform
mit einer unrunden Mündung
an dem Behältnisteil;
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18 eine Schnittdarstellung
durch den Gegenstand gemäß 17 im Verschlusszustand, geschnitten
außerhalb
der Betätigungslappen;
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19 eine Darstellung des
Zusatzteiles gemäß dem Gegenstand 17, perspektivisch von unten;
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20 eine Draufsicht auf die
Mündung
des Behältnisses
gemäß Gegenstand 17;
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst
mit Bezug zu 1 eine
Verschlusskombination aus einer vorzugsweise im Kunststoffspritzverfahren
hergestellten Verschlusskappe 1 und einem, eine gleichfalls
vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Mündungsöffnung 2 aufweisenden
Behältnisteil 3.
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Die
Verschlusskappe 1 ist an dem Behältnisteil 3 bzw. an
einem auf einem Hals des Behältnissses 3 aufgeprellten
Ausgabeteil schraubbefestigbar, wobei eine, eine Zweifachbetätigung erfordernde Öffnungsssicherung
vorgesehen ist.
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Das
Behältnisteil 3 bzw.
das Ausgabeteil weist eine Betätigungsteilwandung 4 auf,
welche ein Außengewinde 5 trägt. Weiter
ist das Behältnisteil 3 mit
einer an einer Horizontalen orientierten Behältnisteil-Decke 6 versehen,
welche sich ebenenmäßig quer
zu einer Aufschraub-Drehachse x erstreckt. Die Decke 6 trägt die dem
Außenrand
folgende, als Ringwandung 7 gestaltete Betätigungswandung 4,
welche sich von der Behältnisteil-Decke 6 ausgehend senkrecht
zu dieser ersteckt.
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Die
Ringwandung 7 formt integral zwei diametral gegenüberliegende,
nach radial innen weisende Gegenvorsprünge 8 aus. In Aufschraubrichtung betrachtet
ist jedem Gegenvorsprung 8 eine gleichfalls integral aus
der Ringwandung 7 ausgeformte Auflaufschräge 9 vorgelagert.
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Die
jeweils einen Drehöffnungsanschlag 10 ausbildenden
Gegenvorsprünge 8 können streng
radial in Richtung auf die Behältnisteil-Decke 6 im
Zentrum durchtretende Drehachse x gerichtet sein. Bevorzugt wird
jedoch eine Ausgestaltung, bei welcher die Gegenvorsprünge 8 in
Aufschraubrichtung um ca. 10° über eine
gedachte, sich auf die Drehachse x beziehende Radiallinie r hinaus
geneigt (siehe Winkel α in 9). In Aufschraubrichtung
ist durch diesen Hinterschnitt keine Auflaufschräge gebildet.
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In
dem in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind zwei Mündungsöffnungen 2 vorgesehen,
welche an von der Behältnisteil-Decke 6 ausgehenden
Erhebungen 11 ausgebildet sind. Denkbar ist auch eine Ausgestaltung
gemäß 6, bei welcher eine zentrale
Mündungsöffnung 2 vorgesehen
ist und bei welcher die Ringwandung 7 gegenüber dem
Ausführungsbeispiel
in 2 in Achsrichtung
betrachtet verlängert
ist und außenwandig
dieser Ringwandung 7 das Außengewinde 5 angeordnet
ist, wobei weiter die durch die Gegenvorsprünge 8 und die Auflaufschrägen 9 ausgeformten
Einschnürungen
der Ringwandung 7 sich über
die gesamte Höhe
der Ringwandung 7 erstrecken und somit das Außengewinde 5 in
diesen Bereichen unterbrechen, was jedoch zu keiner Beeinträchtigung
im Zuge des Aufschraubens der Verschlusskappe 1 führt.
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Unabhängig von
der jeweiligen Ausgestaltung weist das Außengewinde 5 einen
Aufschraub-Drehanschlag 12 auf, welcher in Form einer auf
der Behältnisteil-Wandung 4 bzw.
bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 6 auf der Ringwandung 7 sich
parallel zur Drechachse x erstreckenden, radial auswärts abragenden
Anschlagschulter 13 ausgebildet ist.
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Dieser
Aufschraub-Drehanschlag 12 ist in Aufschraubrichtung betrachtet
drehwinkelversetzt hinter dem zugeordneten Gegenvorsprung 8 angeordnet,
dies unter Einbeziehung eines in einer Vertikalprojektion betrachteten
Winkels zwischen Gegenanschlag 8 und Aufschraub-Drehanschlag 12 von
ca. 60°.
Entsprechend der Anordnung zweier Gegenvorsprünge 8 sind auch zwei
diametral gegenüberliegend
angeordnete Aufschraub-Drehanschläge 12 bzw. Anschlagschultern 13 vorgesehen.
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Die
in einer beispielhaften Ausgestaltung in den 3 bis 5 dargestellte
Verschlusskappe 1 besitzt eine Verschlusskappen-Decke 14 und
eine umlaufende Verschlusskappen-Wandung 15. Die Verschlusskappen-Decke 14 ist
innenseitig mit nicht näher
dargestellten Verschlussmitteln, beispielsweise Verschlussstopfen
zum dichtenden Verschluss der Mündungsöffnung 2 versehen.
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Die
Verschlusskappe 1 ist mit einer der Anzahl der Gegenvorsprünge 8 des
Behältnisteiles
entsprechender Anzahl von Betätigungslappen 16 versehen,
so in den dargestellten Ausführungsformen mit
zwei diametral gegenüberliegenden
Betätigungslappen 16.
Letztere sind an der Verschlusskappe 1 frei geschnitten,
wobei die, einen Betätigungslappen 16 jeweils
dreiseitig begrenzenden Freischnitte 17 sich bis in der
Verschlusskappen-Decke 14 erstrecken. In diesem Übergangsbereich
zur Verschlusskappen-Decke 14 wurzelt der Betätigungslappen 16, der
einen L-förmigen
Querschnitt aufweist.
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Die
Betätigungslappen 16 erstrecken
sich von der Verschlusskappen-Decke 14 ausgehend über etwa
zwei Drittel der Verschlusskappenhöhe und sind von einem Umfangsband 18 der
Verschlusskappe 1 unterfangen, welches innenseitig eine
Gewindausformung 19 in Form eines Innengewindes aufweisen.
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Das
Umfangsband 18 ist außerhalb
der Betätigungslappen
integraler Teil der Verschlusskappen-Wandung 15 und weist
denselben Durchmesser wie die Verschlusskappen-Wandung 15 auf.
Die Betätigungslappen 16 hingegen
sind gegenüber
der Verschlusskappen-Wandung 15 in ihrem Radialmaß verringert,
so etwa um das Maß der
Wandungshöhe.
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Jeder
Betätigungslappen 16 weist
im freien Fußbereich
einen stufenartig verjüngten
Steuerungsabschnitt 20 auf, der sich in einer Projektion
auf die Verschlusskappen-Wandung 15 in Überdeckung zu dem oberen Randbereich
des Umfangsbandes 18 erstreckt. Der oberhalb dieses Steuerungsabschnittes 20 materialverdickte
Bereich liegt in dem fensterartigen Freischnitt der Verschlusskappe 1 zur
Betätigung
frei und ist zur verbesserten Handhabung mit einer gewellten Oberfläche versehen.
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Im
Zuge des Aufschraubvorganges der Verschlusskappe 1 auf
das Behältnisteil 3 hintergreifen die
materialverjüngten
Steuerungsabschnitte 20 der Betätigungslappen 16 die
Ringwandung 7 im Bereich der Behältnisteil-Decke 6,
wobei im Zuge der Aufschraub-Drehverlagerung die Steuerungsabschnitte 20 und
somit die Betätigungslappen 16,
die von oben in Überlappung
zu der Betätigungsteilwandung
bzw. der Ringwandung 7 gelangen, über die Auflaufschrägen 9 zunächst radial
nach innen ausgelenkt werden, um abschließend nach Überlaufen der Gegenvorsprünge 8 aufgrund
der Federeigenschaften des ein gesetzten Kunststoffmaterials wieder
in ihre Ursprungsstellung zurückzuschwenken.
Hierbei treten die Steuerungsabschnitte 20 sperrend hinter
die Gegenvorsprünge 8 des
Behältnisses 3,
womit eine Drehsperre in Öffnungsrichtung
der Verschlusskappe 1 erreicht ist. Die mit den Gegenvorsprüngen 8 korrespondierenden
Flanken der Steuerungsabschnitte 20 sind entgegen den Gegenvorsprünge 8 streng
radial ausgerichtet, womit eine definierte Rastaustellung, aus der
selbsttätig
kein Herauskommen gegeben ist, erreicht ist. Zudem schlägt in dieser
Position ein Anschlagsteg 21 des kappenseitigen Innengewindes 19 gegen
den Aufschraub-Drehanschlag 12 des Behältnisteiles 3, so
dass ein Weiterdrehen der Verschlusskappe 1 unterbunden
wird. In dieser Situation ist die Verschlusskappe in beiden Richtungen
drehgesichert.
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Die
hierdurch erzielte Drehsperre ist erst durch radiales Eindrücken der
Betätigungslappen 16 in
Richtung auf die Drehachse x zu überwinden,
wobei die Steuerungsabschnitte 20 radial so weit nach innen
entgegen der Materialfederkraft verlagert werden, dass diese durch
nachfolgende Drehverlagerung der Verschlusskappe 1 über die
Gegenvorsprünge 8 – dies unter
Beibehaltung des nach radial nach innen wirkenden Druckes auf die
Betätigungslappen 16 – geführt werden
können.
Die axiale Höhe der
Gegenvorsprünge 8 bzw.
der Ringwandung 7 ist so gewählt, dass durch eine vorgegebene
Gewindesteigung diese beim nächsten Überlaufen
frei überlaufen
werden. Denkbar ist diesbezüglich
auch eine Kulissenführung,
die beim Drehen der Kappe die einmal innen nach gerichteten Betätigungslappen 16 radial
innen halten.
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In 10 ist eine alternative
Ausgestaltung der Anordnung eines Aufschraub-Drehanschlages 12 dargestellt.
Dieser ist entgegen dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel nicht im Bereich der
Gewindeausformungen positioniert, sondern vielmehr als eine aus
der Ringwandung 7 ausgeformte, radial nach innen auf die
Drehachse x weisende Drehanschlagschulter 22, welche mit
einer Vertikalfläche 23 des
Steuerungsabschnittes 20 des Betätigungslappens 16 zu sammenwirkt,
welche Vertikalfläche 23 der
der mit dem Gegenvorsprung 8 zusammenwirkenden Vertikalfläche 24 gegenüberliegt.
Zufolge dieser Ausgestaltung dient der Steuerungabschnitt 20 eines
Betätigungslappens 16 nicht
nur der durch Zweifachbetätigung
aufhebbaren Drehsperre, sondern auch zur Aufschraub-Anschlagbegrenzung. Der
Steuerungsabschnitt 20 eines Betätigungslappens 16 ist
in der aufgeschraubten Stellung der Verschlusskappe 1 zwischen
dem Gegenvorsprung 8 und der Drehanschlagschulter 22 in
einer zwischen diesen ausgeformten Tasche 25 gefangen.
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Mit
Bezug zu den 11 bis 16 ist eine Ausführungsform
dargestellt, die sich zunächst
einmal in einer Doppelmündung 26 des
Behältnis 3 manifestiert.
Wie aus den 12 und 16 im Weiteren zu erkennen
ist, ist das Behältnis 3 eine
Doppelflasche mit zwei voneinander getrennten Kammern, die lediglich über einen
Verbindungssteg 27 miteinander verbunden sind. Der Verbindungssteg 27 ist
oberhalb des Gewindes 5, das an jeder Teilflasche ausgeformt
ist, gezogen, vgl. 11.
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Weiterhin
ist ein Zusatzteil 28 vorgesehen, das die Doppelmündung 26 jeweils
einzeln überdeckend
von oben aufzusetzen ist und auch in einfacher Weise nach oben abgenommen
werden kann. Schon aufgrund der Doppelmündung ist das Zusatzteil 28 aber
im aufgesetzten Zustand drehgesichert.
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Die
Verschlusskappe 1 ist im Wesentlichen, bis auf die nachstehend
noch angesprochenen Besonderheiten, gleichgestaltet zu der bereits
beschriebenen Verschlusskappe der anderen Ausführungsformen.
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Das
Zusatzteil 28 kann nach Abschrauben der Verschlusskappe 1 ohne
Hinderung nach oben von dem Behältnis
bzw. der Doppelmündung 26 entnommen
werden.
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Das
Gewinde 5 ist in zwei Teilabschnitte, jeweils einem der
genannten Teilbehältnisse
zugeordnet, ausgebildet. Aber grundsätzlich auf einem kreisförmigen Grundriss,
wenn gleich die Mündungen 26 von
einer unrunden Hüllfläche (nur)
umschlossen werden können.
Im Verschlusszustand, siehe 12,
sitzt die Verschlusskappe 1 bis unter dem Gewindebereich
greifende, auf einer Schulter jedes der Teilbehältnisse auf. Im Bereich der
Trennwand 27 ist eine Öffnung
nach unten gegeben.
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In
ihrem oberen Bereich weist die Verschlusskappe 1 wieder
die bereits beschriebenen Betätigungslappen 16 auf,
aus der Kappenwandung durch Freischnitte 17 herausgetrennt,
auf. Zugeordnet einem Betätigungslappen 17 ist
eine Wandungsabsenkung bzw. Wandungsabflachung 29 jeweils
in Radialrichtung ausgebildet.
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Im Übrigen ist
die Kappenform ungestört
weitergebildet, mit ein sich unterhalb des Betätigungslappens integral fortsetzenden
Umfangsband 18.
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Wie
sich aus einer Zusammenschau der 11 und 13 ergibt, bildet das Zusatzteil 28 nunmehr
die Betätigungsteilwandung 4 bzw.
Ringwandung 7 aus, wobei im Unterschied zu den vorerläuterten
Ausführungsformen
diese Betätigungsteilwandung
nun aber auf die Ausformung der Gegenvorsprünge 8 und Auflaufschräge 9 etc.
reduziert ist (dem steht nicht entgegen, dass in einer weiteren, nicht
dargestellten Ausführungsform
das Zusatzteil 8, etwa wenn es am Behältnis rastgehaltert ist, auch das
Gewinde (mit) ausformen kann.
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Im Übrigen ergibt
eine gleiche Funktion wie schon zu den vorstehenden Ausführungsformen
beschrieben. Im Zuge des Aufschraubens der Verschlusskappe 1 wird
durch den Gewindeeingriff zwischen der Verschlusskappe 1 und
dem Behältnisgewinde
eine Verklammerung zwischen der Verschlusskappe 1, dem Zusatzteil 28 und
dem Behältnis 3 erreicht.
Trotzdem das Zusatzteil 28 nur lose aufgesteckt ist, kann
die Verschlusskappe 1 nicht entfernt werden, wenn nicht
in der besonderen, hier erforderlichen Weise die Öffnungssicherung überwunden
wird und die Verschlusskappe 1 abgeschraubt wird.
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Wenn
auch die Verschlusskappe 1 grundsätzlich das Zusatzteil 28 im
Verschlusszustand vollständig überdeckt,
ist dies doch bezüglich
der Wandung 4, 7 in dem Bereich der Betätigungslappen 16 nicht
vollständig
gegeben, wie insbesondere aus 13 ersichtlich.
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Die
Querschnittsdarstellung gemäß 14 zeigt dagegen die vollständige Überdeckung
außerhalb
der Verschlusslappen 16.
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Weiter
ist zu erkennen, dass das Zusatzteil 28 in die Doppelmündung 26 jeweils
hineinragende Verschlussabschnitte 30 ausbildet. Diese
sind für sich
topfförmig,
mit Öffnung
nach außen
jeweils gestaltet.
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Diese
beiden Verschlussabschnitte 30 gehen über einen Mittelverbindungsabschnitt 31,
der auch aus 15 ersichtlich
ist, ineinander über.
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Im
Verschlusszustand sitzt die Unterseite der Kappendecke der Verschlusskappe 1 unmittelbar
auf dem Verbindungsabschnitt 31 bzw. den Randabschnitten 32,
welche gleichsam durch die Topfränder
der topfförmigen
Verschlussabschnitte 30 gebildet sind, auf.
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Mit
Bezug zu den 17 bis 20 ist eine weitere Ausführungsform
dargestellt, die der vorher beschriebenen Ausführungsform entspricht, wobei
jedoch hier (wiederum) nur eine Mündungsöffnung 2 ausgebildet
ist. Diese Mündungsöffnung 2 ist
allerdings unrund gestaltet, wie sich insbesondere aus der Draufsicht
auf das Behältnis 3 gemäß 20 ergibt. Die explosionsartige
Dar stellung gemäß 17 entspricht im Übrigen der
Darstellung gemäß 11, so dass zur Beschreibung
grundsätzlich
auf die diesbezügliche
Beschreibung verwiesen wird.
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Die
perspektivische Unteransicht des Zusatzteiles 28 dieser
Ausführungsform
zeigt insbesondere den Verschlussabschnitt 30, der sich
im Übrigen auch
aus der Querschnittsdarstellung gemäß 18 ergibt.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.