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Die
Erfindung betrifft ein Verbindungsmittel, welches dazu geeignet
ist, eine lösbare
Verbindung zwischen Objekten, insbesondere Sitzmöbeln, herzustellen, wobei der
Winkel zwischen je zwei verbundenen Stühlen von 0° (zur Bildung einer geraden Stuhlreihe)
bis etwa 10° (zur
Bildung einer bogenförmigen
Stuhlreihe) stufenlos variabel ist und fixiert werden kann.
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Die
Erfindung umfasst ein insbesondere an Objektstühlen zu befestigendes Element
A, welches derart gestaltet ist, eine lösbare und um eine vertikale Achse
drehbare Verbindung zu einem entsprechenden, an einem weiteren Stuhl
befestigten Element B zu erstellen.
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Dabei
ist das Element B von einer um ihre Längsachse, welche entlang der
Verbindungsrichtung zwischen Element A und Element B verläuft, drehbare
Hülse umschlossen.
Durch entsprechenden Formschluss zwischen Element A und Hülse bedingt,
ist eine Drehung der Hülse
um ihre Längsachse
mit der relativen Positionierung des Elements A und dem von der
Hülse umschlossenen
Element B verbunden und somit die Ausrichtung der verbundenen Objekte
möglich.
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Es
ist bekannt, einzelne Stühle
zu einer Stuhlreihe zu verbinden. Fast alle Systeme basieren auf
formschlüssigen
Verbindungen, wobei ein Stuhl angehoben und das Verbindungselement
in eine entsprechende Aufnahme des Nachbarstuhls eingehakt wird,
oder es müssen
mit Hilfe von Werkzeugen zusätzliche
verbindende Elemente zwischen je zwei Stühlen montiert werden.
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Der
Winkel zwischen je zwei miteinander verbundenen Stühlen zur
Bildung einer geraden oder bogenförmigen Stuhlreihe ist entweder
- – zwischen
jeweils 0° bis
etwa 10° beliebig
variabel und dabei
- – gar
nicht fixierbar oder
- – nur
durch zusätzlich
anzubringende Elemente mit gegebenen Radius,
- – oder
aber durch die Formgebung der verbindenden Elemente gegeben und
somit nur für
gerade bzw. gebogene Stuhlreihen mit einem gegebenen Radius geeignet.
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Bestehende
Konstruktionen haben folgende Nachteile:
- – Alle Verbindungselemente
sind an die jeweilige Stuhlform angepasst; ein universelles Verbindungsmittel,
welches auf verschiedenste Stuhlkonstruktionen anwendbar ist, gibt
es nicht.
- – Die
Verbindungen sind nicht paniksicher, d.h. durch Kippen, Anstoßen, Anheben
einzelner Stühle
lassen sich die Verbindungen wieder lösen, was nicht im Sinne aktueller
Sicherheitsstandards ist.
- – Der
Verbindungsvorgang bedarf bei einigen Systemen mehrerer Handlungsschritte
und somit eines erhöhten
Zeitaufwands, wodurch die Gefahr entsteht, dass in der Praxis aufgrund
des Zeitdrucks, unter dem die Stühle
zu einer Reihe verbunden werden müssen, die Verbindung gar nicht oder
fehlerhaft erstellt wird, wodurch sich das Sicherheitsrisiko im
Panikfall erhöht.
- – Bisher
ist ein Schutz vor unberechtigtem Zugriff und Manipulation der Verbindung
entweder gar nicht oder nur durch die Tatsache gesichert, dass die
Verbindung nur mit mehreren Handlungsschritten in Verbindung mit
einem Werkzeug gelöst
werden kann.
- – Zusätzliche
Elemente, welche nicht fest an den Stühlen selbst, sondern jeweils
zum Verbinden zwischen zwei Stühle
montiert werden müssen, sind
aufgrund des für
die Montage notwendigen Zeitaufwands und der für die zusätzlichen Elemente notwendigen
Lagerhaltung unvorteilhaft.
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Der
in den Patentansprüchen
angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, mit geringem zeitlichen
und materiellen Aufwand eine Verbindung zwischen mehreren Stühlen herzustellen,
wobei die Ausrichtung der zu einer Reihe verbundenen Stühle untereinander
variabel und fixierbar ist.
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Dieses
Problem wird mit einem Verbindungselement nach Anspruch 1 gelöst.
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Des
Weiteren muss eine Sicherungsmöglichkeit
geschaffen werden, die es nur befugten Personen ermöglicht,
die Verbindung wieder zu lösen.
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Diese
Aufgabe wird wie in den Unteransprüchen beschrieben gelöst.
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Außerdem soll
das Verbindungselement universell einsetzbar sein, wobei weitere
Anwendungsgebiete, über
den Bereich „Sitzmöbel" hinaus, erschlossen
werden sollen.
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Auch
hierfür
sind Varianten des Verbindungselements in den Unteransprüchen aufgeführt.
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Das
Funktionsprinzip der Positionierung der verbundenen Objekte ist
realisierbar, indem das Element A derart gestaltet ist, dass es
im verbundenen Zustand lediglich zwei Anschläge für die drehbare Hülse des
Elements B aufweist, wobei diese Anschläge auf einer gedachten, exakt
horizontalen Linie liegen, welche die Längsachse der Hülse, welche gleichzeitig
deren Drehachse ist, orthogonal schneidet und dabei die vertikale
Drehachse, um welche sich die verbundenen Elemente A und B drehen
lassen, kreuzt.
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Gleichzeitig
ist die dem Element A zugewandte Stirnseite der das Element B umschließenden Hülse, an
welcher das Element A anschlägt,
geneigt.
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In
dieser Konstellation führt
eine um ihre Längsachse
geführte
Drehung der Hülse
um bis zu maximal 90° dazu,
dass die ursprüngliche
Lage des Element B, welche entlang der Verbindungsachse zwischen
den verbundenen Objekten liegt, synchron zu der Drehbewegung verlagert
werden muss, indem es um bis zu etwa 10° um die vertikale Drehachse, um
welche sich die verbundenen Objekte drehen lassen, bewegt wird.
Durch diesen Umstand ist es dem Bediener möglich, durch synchrones Drehen
der Hülse
mit der einen Hand und der Ausrichtung der derart miteinander verbundenen
Objekte mit der anderen Hand, insbesondere die einzelnen Glieder
einer Stuhlreihe, beliebig auszurichten.
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Ein
Selbsthemmungseffekt verhindert, dass sich die Lage der verbundenen
Objekte nicht dadurch verändern
lässt,
indem nur an den verbundenen Objekten Kräfte einwirken, z.B. wenn Stühle angestoßen oder
die gesamte Stuhlreihe verschoben wird; vielmehr ist die Relativausrichtung
der verbundenen Objekte nur möglich,
wenn die Bewegung der Objekte mit der zeitgleichen Drehung der Hülse einhergeht.
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Dabei
geht eine Drehung der Hülse
um maximal etwa 90° in
die Maximalwinkel-stellung mit einem maximal möglichen Winkel von etwa 10° zwischen
den verbundenen Objekten einher.
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Es
ist denkbar, das Drehen der Hülse
durch direktes Betätigen
mit der Hand und somit für
jede Person zu ermöglichen,
indem die Oberfläche
und die Kontur der Hülse
entsprechend ergonomisch und haptisch angemessen ausgeprägt ist und
somit ein Ausrichten der verbundenen Objekte, insbesondere zu einer
Reihe verbundene Stühle,
leicht realisierbar ist, oder aber eine Variante mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen,
indem das Drehen der Hülse
aufgrund der notwendigen manuellen Kraft nur mit einem bestimmten
Werkzeug wie ein als Hebel in eine Öffnung der Hülse eingeführter Schraubendreher
möglich
ist und auf die besagte ergonomisch und haptisch angemessene Formgebung
verzichtet wird. Somit sind auch Bauweisen denkbar, welche deutlich
kleiner sind als für
die bei manueller Betätigung
erforderlichen ergonomisch notwendigen Abmessungen. Außerdem ist
es möglich,
die durch das Drehen der Hülse
vorzunehmende Positionierung der verbundenen Objekte mit der Funktion
des Verbindens der Objekte selbst zu kombinieren, indem eine Verengung
an der Stirnseite der Hülse
die Aufnahme des Elements B für
einem vertikal angeordneten, zylinderförmigen Fortsatz des Elements
A verschließt.
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Dabei
wird
- – durch
Drehen der Hülse
aus der Ruheposition heraus in Richtung Maximalwinkelstellung die
Positionierung der Objekte durch die oben beschriebene Konstellation
gesteuert, wobei die Verengung der Hülse in jeder möglichen
Position stets den zylinderförmigen
Fortsatz, um seine vertikale Achse drehbar gelagert, in der Aufnahme
des Elements B fixiert, während
- – durch
Drehen der Hülse
aus der Ruheposition heraus in die der Maximalwinkelstellung entgegen gesetzten
Richtung um etwa 45° in
die Freigabestellung die Aufnahme des Elements B für den vertikal
angeordneten, zylinderförmigen
Fortsatz des Elements A freigegeben wird, weil nur in dieser Stellung
der Hülse
eine Öffnung
in der Verengung der Hülse
mit der Aufnahme des Elements B deckungsgleich ist. In jeder anderen
möglichen Stellung
der Hülse
ist die Aufnahme des Elements B durch die Verengung der Hülse blockiert.
Somit
entsteht eine durch äußere Krafteinwirkung
in jeder Richtung belastbare, aber dennoch um die vertikale Achse
drehbare Verbindung zwischen den beiden verbundenen Objekten.
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Hierbei
ist eine weitere Sicherungsmöglichkeit
denkbar, indem zwischen Hülse
und Element B ein Sperrkörper
angebracht ist, welcher verhindert, dass sich die Hülse in die
Freigabestellung bewegen lässt
und nur durch ein äußeres Magnetfeld
lösbar ist,
wodurch unbefugten Personen das Trennen der verbundenen Objekte
versagt wird.
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Dabei
kann der Sperrkörper
derart angeordnet sein, dass er gleichzeitig das ganzheitliche Entfernen
der Hülse
vom Element B verhindert, indem er nach dem Fügen der Hülse auf dem Element B angebracht
wird und dabei den Freiheitsgrad, welcher zum Entfernen der Hülse benötigt wird,
dauerhaft blockiert, ohne jedoch das Drehen der Hülse in die
Maximalwinkelstellung und die Freigabestellung zu blockieren.
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Eine
Variante des Sperrkörpers
sieht die Implementierung eines durch eine mechanische Feder belasteten
Permanentmagneten oder anstelle der mechanischen Feder einen weiteren
Permanentmagnet, welcher eine geringere Magnetkraft aufweist als
das äußere, zum
Lösen des
Sperrkörpers
notwendige Magnetfeld, vor. Dabei wird der Sperrkörper in
seiner Länge
veränderlich
und damit lösbar,
indem der Permanentmagnet, welcher durch den weiteren Permanentmagneten
oder der mechanischen Feder in seiner Ruheposition gehalten wird,
durch Einfluss eines äußeren Magnetfeldes
aus seiner Ruheposition heraus bewegt wird.
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Das äußere, zum
Lösen des
Sperrkörpers notwendige
Magnetfeld könnte
mittels eines Permanentmagneten an das Verbindungselement herangeführt werden,
indem der Permanentmagnet in einen Ring-, Armreif-, handschuhähnlichen
oder sonstigen praktikablen Objekt eingearbeitet ist.
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Ebenso
ist es denkbar, den für
das zum Lösen
notwendigen Permanentmagneten an der Spitze eines schraubendreherähnlichen
Hebelwerkzeugs, wie oben beschrieben, zu platzieren und somit die einfache
Betätigung
des Drehmechanismus mit den erhöhten
Sicherheitsvorkehrungen zu kombinieren.
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Eine
andere Variante des Verbindungsbeschlags nach Anspruch 1 besteht
darin, dass die Verbindung zwischen Element A und Element B hergestellt
wird, indem ein zylinderförmiger
magnetischer Körper – folgend
als Verschlusshaken bezeichnet –, welcher
vertikal im Element B integriert und dabei aus seiner Ruheposition
vertikal beweglich ist, selbsttätig
beim Zusammenführen
der Elemente A und B in eine entsprechende Aufnahme des Elements
A einrastet, wodurch eine um die vertikale Achse des Verschlusshakens
durchführbare
Drehung der Elemente A und B möglich
ist.
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Der
Verschlusshaken kann
- a) in seiner Ruheposition,
in welcher er aus dem Element B hervorsteht und somit das Zusammenführen der
Elemente A und B blockiert, durch eine mechanische Feder belastet
sein und durch eine entsprechende Führungsfläche, welche im Element A integriert
ist, beim Zusammenführen
der Elemente A und B aus seiner Ruheposition in das Element B zurückgeführt werden,
um nach Erreichen der Verbindungsposition durch die Federbelastung
bedingt selbsttätig
in die Ruheposition und somit in die Aufnahme des Elements A zu gleiten.
- b) in seiner Ruheposition, in welcher er aus dem Element B hervorsteht
und somit das Zusammenführen
der Elemente A und B blockiert, durch einen Permanentmagneten gehalten
sein, welcher im Element B integriert ist, in und durch eine entsprechende
Führungsfläche, welche
im Element A integriert ist, beim Zusammenführen der Elemente A und B aus
seiner Ruheposition in das Element B zurückgeführt werden, um nach Erreichen
der Verbindungsposition durch die Feldwirkung des im Element B integrierten
Permanentmagneten bedingt selbsttätig in die Ruheposition und
somit in die Aufnahme des Elements A zu gleiten
- c) in seiner Ruheposition, in welcher er nicht aus dem Element
B hervorsteht und somit das Zusammenführen der Elemente A und B nicht
blockiert, durch einen Permanentmagneten, welcher im Element B integriert
ist, gehalten und beim Erreichen der Verbindungsposition durch einen
stärkeren
Permanentmagneten, welcher im Element A integriert ist, in die Aufnahme
des Elements A bewegt werden.
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Bei
beiden Ausführungen
ist der Verschlusshaken, um die Trennung der verbundenen Elemente A
und B vorzunehmen, nur durch ein entsprechend gepoltes äußeres Magnetfeld
aus der Aufnahme des Elements A heraus in das Element B zurückzubewegen,
wodurch das Zusammenführen
der Elemente A und B nicht mehr blockiert ist.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen zum einen darin, dass
die relative Positionierung der verbundenen Objekte, insbesondere
Stühle, nur
dann veränderbar
ist, wenn einerseits die Hülse, welche
die Aufnahme umschließt,
gedreht und synchron dazu eines der verbundenen Objekte in die gewünschte relative
Position gebracht wird; aufgrund einer Selbsthemmung haben Versuche,
die verbundenen Objekte ohne Betätigung
der drehbaren Hülse in
eine andere relative Position zu bringen, keinen Erfolg.
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Dieser
Effekt ermöglicht
es insbesondere, Stuhlreihen in der gewünschten Formation zu halten, wenn
zum Beispiel Stühle
angestoßen
oder ähnlichen,
wie in Paniksituationen zu erwartenden, erheblichen Krafteinwirkungen
ausgesetzt werden.
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Des
weiteren ist der Winkel zwischen den verbundenen Objekten, insbesondere
die Ausprägung
des Radius einer gebogenen Stuhlreihe, im Bereich von 0° (zur Bildung
einer geraden Stuhlreihe) bis etwa 10° (zur Bildung einer bogenförmigen Stuhlreihe)
stufenlos variabel und anhand einer auf der Oberfläche des
Elements abgebildeten Skala, welche den aktuellen Grad der Drehung
der Hülse
und die damit einhergehenden Winkel zwischen den zwei verbundenen
Objekten abbildet, gezielt gestaltbar.
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Ein
weiterer Vorteil liegt darin, dass keine zusätzlichen Teile mit der dazugehörigen Lagerhaltung zur
Fixierung des Winkels zwischen zwei verbundenen Objekten notwendig
sind.
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Außerdem ist
eine Anwendung aufgrund der kompakten Bauweise des Verbindungselements nicht
auf ausgewählte
Konstruktionen und Objekte beschränkt, sondern kann universell
für alle
vergleichbaren Situationen verwendet werden.
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Zwei
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden
näher beschrieben.
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Es
zeigen entsprechend der Variante I
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1 die
miteinander verbundenen Elemente A und B in der Nullstellung (Seitenansicht)
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2 1 in
der Draufsicht
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3 die
miteinander verbundenen Elemente A und B in der in der Maximalwinkelstellung
von etwa 10° (Seitenansicht)
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4 3 in
der Draufsicht
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5 das
Element A
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6 die
das Element B umschließende Hülse
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7 das
wie in 6 dargestellte Element B ohne die umschließende Hülse
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8 das
Verbindungselement im verbundenen Zustand während der Nullstellung im Vertikalschnitt
und
entsprechend der Variante II
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9 die
miteinander verbundenen Elemente A und B in einer Vertikalschnittdarstellung
(analog zu 8)
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Entsprechend
der Variante I zeigt 3 ein erfindungsgemäßes Verbindungselement
(1), welches dazu geeignet ist, eine lösbare Verbindung zwischen Objekten,
insbesondere Sitzmöbeln,
welche hier nicht dargestellt sind, herzustellen. Das Verbindungselement
(1) umfasst ein fest an eines der zwei zu verbindenden
Objekte (z.B. ein Sitzmöbel,
hier nicht dargestellt) befestigtes Element A (2) mit einem vertikal
angeordneten, zylinderförmigen
Fortsatz (3), welcher zum Erstellen der Verbindung durch
die entsprechend geformte Öffnung
(4) der das Element B (5) umschließenden Hülse (6)
in eine entsprechende Aufnahme (7) des an dem zweiten der
der zu verbindenden Objekte befestigten Elements B (5)
geführt wird,
in welcher das Element A (2) um die vertikale Achse des
zylinderförmigen
Fortsatzes (3) drehbar gelagert ist.
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Die
Anschläge
(8) im Randbereich des Elements A (2), an welchen
der geneigte Randbereich (9) auf der Stirnseite der Hülse (6)
des Elements B (5) im verbundenen Zustand anliegt, befinden
sich auf einer gedachten, exakt horizontalen Linie, welche die Längsachse
der Hülse
(6) orthogonal schneidet und dabei die vertikale Achse
des zylinderförmigen
Fortsatzes (3), um welche sich die verbundenen Elemente
A (2) und B (5) drehen lassen, kreuzt.
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6 zeigt
die das Element B (5) umschließende, um ihre Längsachse
drehbare Hülse
(6) mit der Öffnung
(4) in der Verengung an ihrer Stirnseite, durch welche
der zylinderförmige
Fortsatz (3) des Elements A (2) geführt werden
muss, damit die Aufnahme (7) des Elements B (5)
den zylinderförmigen Fortsatz
(3) aufnehmen kann.
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Der
Randbereich (9) an der Stirnseite der Hülse (6), in welchem
das Element A (2) anschlägt, bildet in sich eine dem
Element A (2) zugeneigte Fläche.
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In
dieser Konstellation führt
eine von Hand durchgeführte
Drehung der Hülse
(6) um ihre Längsachse
dazu, dass die Elemente A (2) und B (5) ihre ursprüngliche
relative Lage, entsprechend dem Grad der Drehung der Hülse (6),
verlagern, indem sie sich um bis zu etwa 10° um die vertikale Achse des
zylinderförmigen
Fortsatzes (3), um welche sich die verbundenen Objekte
drehen lassen, bewegen, wobei diese Relativbewegung durch Mitführung eines
der verbundenen Objekte mit der zweiten Hand der bedienenden Person
unterstützt
werden muss.
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Dabei
geht eine Drehung der Hülse
(6) aus der Nullstellung heraus um maximal etwa 90° in die Maximalwinkelstellung
mit einem maximal möglichen Winkel
von etwa 10° zwischen
den verbundenen Objekten einher.
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Das
Drehen der Hülse
(6) aus der Nullstellung heraus in die der Maxiamalwinkelstellung
entgegen gesetzten Richtung um etwa 45° führt – beschränkt durch den entsprechenden
Anschlag (13) für
einen Zapfen auf der Innenseite der Hülse (6) – in die
Freigabestellung, in welcher die Öffnung der Hülse (4)
und die Aufnahme des Elements B (5) deckungsgleich sind
und der zylinderförmige
Fortsatz (3) des Elements A (2) eingeführt werden
kann und somit die Verbindung zwischen den Objekten hergestellt
wird.
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In 7 ist
die Nut (10) auf dem Element B (5) erkennbar,
in welcher ein Zapfen auf der Innenseite der Hülse (6) bei der Montage
des Verbindungselements geführt
werden muss. Dieser Zapfen bewegt sich einer entsprechenden Vertiefung
(11) auf dem Umfang des Elements B (5), wo er
an den Anschlag für
die Maximalwinkelstellung (12) bzw. an den Anschlag für die der
Freigabestellung (13) der Hülse (6) stößt, sobald
die jeweilige Position erreicht ist; somit erfüllt er die Funktion der Führung der
Hülse (6)
in ihrer Drehbewegung, während
der Sperrkörper
(14) die Sicherungsfunktion erfüllt.
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Anschließend wird
bei der Montage das Bauteil „Sperrkörper" (14), in
dem ein durch eine Feder (15) belasteter Permanentmagnet
(16) integriert ist, angebracht, woraufhin sich die Hülse (6)
nicht mehr von dem Element B (5) entfernen und nur soweit
drehen lässt,
wie es die Nut (17) auf dem Umfang des Elements B (5),
in welcher der Sperrkörper
(14) geführt
wird, zulässt.
Die Nut (17) ist in ihrer Länge begrenzt und ihrer Tiefe
veränderlich,
so dass die Freigabestellung der Hülse (6), in welcher
ihre Öffnung (4)
an der Stirnseite und die Aufnahme (7) für den zylinderförmigen Fortsatz
(3) deckungsgleich sind, nur dann erreicht werden kann,
wenn der Sperrkörper (14)
durch ein äußeres Magnetfeld
gelöst
wird, woraufhin der nun in seiner Länge verkürzte Sperrkörper (14) – dadurch,
dass der in ihm integrierte Permanentmagnet (19) entgegen
der Wirkrichtung der Feder (wahlweise auch ein entsprechend gepolter,
weiterer Permanentmagnet) durch das äußere Magnetfeld angezogen wird – auch in
die weniger tiefen Abschnitte der Nut geführt werden und somit die Hülse (6)
die Freigabestellung erreichen kann.
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Ist
der zylinderförmige
Fortsatz (3) des Elements A (2) durch den Verbindungsvorgang
in der Aufnahme (7) des Elements B (5) platziert,
wird die Hülse
(6) wieder in die Nullstellung gedreht, wodurch der Sperrkörper (14)
wieder in den tieferen Bereich der Nut (17) geführt wird
und sich somit, bedingt durch die Feder (15) im Innern
des Sperrkörpers
(14), wieder über
seine volle Länge
erstreckt, wodurch ein erneutes Erreichen der Freigabestellung wiederum nur
durch das äußere Magnetfeld
bedingt möglich
ist.
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8 zeigt
in einer Schnittdarstellung die miteinander verbundenen Elemente
A (2) und B (5) einschließlich der Hülse (6) in der Nullstellung.
Es ist ersichtlich, dass zylinderförmige Fortsatz (3),
bedingt durch die Verengung der Hülse, in jeder Stellung der Hülse drehbar
gelagert und dabei durch äußere Kräfte aus
jeder Richtung belastbar ist, ohne aus der Aufnahme zu entweichen
zu können.
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Entsprechend
der Variante II zeigt die 9 in einer
Schnittdarstellung – analog
zum Schnitt A-A, siehe 2 – eine andere Funktionsweise
des Verbindungsbeschlags nach Anspruch 1, bestehend darin, dass
die Verbindung zwischen Element A (2) und Element B (5)
hergestellt wird, indem ein zylinderförmiger magnetischer Körper – folgend
als Verschlusshaken (18) bezeichnet –, welcher vertikal im Element B
(5) integriert und dabei aus seiner Ruheposition vertikal
beweglich ist, selbsttätig
beim Zusammenführen
der Elemente A (2) und B (5) in eine entsprechende
Aufnahme (7) des Elements A (2) gleitet, wodurch
eine um die vertikale Achse des Verschlusshakens (18) durchführbare Drehung
der verbundenen Elemente A (2) und B (5) möglich ist.
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Die
das Element B (5) umschließende, drehbare Hülse (6)
entspricht der Beschreibung nach Variante I, wobei jedoch keine
Verengung an der dem Element A (2) zugewandten Stirnseite
der Hülse
(6) notwendig ist, da der zylinderförmige Körper – hier als Verschlusshaken
(18) ausgestaltet – in
der Aufnahme (7) des Elements B (5) gelagert ist
und keine weitere Fixierung benötigt.
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Ebenso
ist ein Sperrkörper
(14) nebst entsprechender Nut (17) nicht notwendig,
da die Sicherungsfunktion, welche nur befugten Personen das Lösen der
Verbindung ermöglicht,
durch den Verschlusshaken (18) und den notwenigen Einfluss
eines entsprechend gepolten, äußeren Magnetfeldes gewährleistet
ist.
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In
dieser Variante II ist der Verschlusshaken (18) in seiner
Ruheposition, in welcher er aus dem Element B (5) hervorsteht,
durch einen Permanentmagneten (19) gehalten, welcher im
Element B (5) integriert ist und hier ringförmig den
Verschlusshaken (18) umschließt. Beim Zusammenführen der
Elemente A (2) und B (5) wird der Verschlusshaken
(18) entlang einer entsprechend geneigten Führungsfläche (20),
welche im Element A (2) integriert ist, aus seiner Ruheposition
in das Element B (5) zurückgeführt, um nach Erreichen der
Verbindungsposition durch die Feldwirkung des im Element B (5)
integrierten Permanentmagneten (19) bedingt selbsttätig in die
Ruheposition und somit in die Aufnahme (7) des Elements
A (2) zu gleiten.
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Wie
in Variante I ist der Verschlusshaken (18) zum Lösen der
Verbindung nur durch ein äußeres Magnetfeld
aus seiner Ruheposition und somit aus der Aufnahme (7)
heraus in das Element B (5) zurück zu bewegen, wodurch die
Trennung der verbundenen Elemente möglich ist. Nach dem Entfernen
des äußeren Magnetfeldes
nimmt der Verschlusshaken (18) bedingt durch die Feldrichtung des
Permanentmagneten (19) wieder seine Ruheposition ein.