DE102004042002A1 - Verbesserte Reparaturverifikation für elektronische Fahrzeugsysteme - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen rechnerbasierten Diagnosetester, der mithilfe eines Diagnoseprogramms über eine Diagnoseschnittstelle sowie über Datenleitungen mit den im Kraftfahrzeug verbauten Steuergeräten Informationen austauschen kann. Mit dem Diagnosetester wird ebenfalls ein Verfahren zur verbesserten Reparaturverifikation vorgestellt. Die kraftfahrzeugseitigen Steuergeräte verfügen über Programmroutinen zur Eigendiagnose der Steuergeräte und sind in der Lage, identifizierte Fehler in Form von Fehlercodes in reservierten Speicherbereichen abzulegen. Das im Diagnosetester implementierte Diagnoseprogramm liest die Fehlercodes aus den reservierten Speicherbereichen aus, interpretiert die Fehlercodes und bringt sie auf einem Display zusammen mit den Interpretationen zur Anzeige. Um zu überprüfen, inwieweit vorgenommene Reparaturen erfolgreich abgeschlossen wurden, wird mithilfe des im Diagnosetester implementierten Diagnoseprogramms ein Status Polling durchgeführt. Bei diesem Status Polling werden zu allen im System bekannten Fehlercodes die Statusinformationen dieser Fehlercodes abgefragt und ausgewertet. Es werden hierbei alle Fehlercodes zur Anzeige gebracht, deren Fehlersetzbedingungen entweder positiv getestet wurden oder deren Prüfvoraussetzungen nicht vorlagen, um einen Test durchführen zu können. Die zur Anzeige zu bringenden Fehlercodes werden hierbei zunächst in einem oder mehreren primären ersten Fehlerspeichern gespeichert, ausgelesen und dann in einen ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Diagnosesystem und einen Diagnosetester für die Überprüfung von Kraftfahrzeugsteuergeräten, mit dem nicht nur, wie bisher üblich, das Auffinden von Fehlern möglich ist, sondern mit dem ebenfalls überprüft werden kann, ob eine vorgenommene Reparatur erfolgreich war. Mit dem Diagnosetester wird ebenfalls ein Verfahren zur verbesserten Reparaturverifikation vorgestellt. Diagnosesystem und Diagnosetester entsprechen insbesondere den gesetzlichen Bestimmungen für Diagnosesysteme in den USA.
  • Diagnosesysteme und Diagnosetester für Kraftfahrzeugsteuergeräte sind heutzutage in Kraftfahrzeugwerkstätten vorwiegend rechnerbasiert. Federführend bei der Einführung rechnerbasierter Diagnosetester war im Jahre 1994 die Firma BMW mit dem Diagnosesystem BMW-DIS, das den Standard für die heutigen Diagnosesysteme und Diagnosetester in Kraftfahrzeugwerkstätten setzte. Dieses System ist beispielsweise beschrieben in dem Lehrbuch zur Berufsbildung von Rauner/Schreier/Spöttel: „Die Zukunft computergestützter Kfz-Diagnose", erschienen beim Bertelsmann Verlag in Bielefeld, 2002, ISBN 3-7639-3022-1. Nachfolgende Diagnosetester haben immer wieder auf die Grundstruktur dieses Diagnosesystems zurückgegriffen. So z. B. auch eine deutsche Patentanmeldung der Firma Bosch, DE 199 21 845 A1 , die hier beispielhaft genannt wird, weil sie diese Grundstruktur besonders prägnant und kurz zusammenfasst. Beschrieben wird eine Diagnosetestvorrichtung für Kraftfahrzeuge, wobei im Kraftfahrzeug programmierbare Steuergeräte mit Eigendiagnosemittel vorgesehen sind, welche programmgesteuert die Motorsteuerung und andere Systeme des Kraftfahrzeugs steuern, überwachen, Fehlercodes generieren und diese abspeichern, und welche über einen kraftfahrzeugseitigen Diagnose/Prüfstecker mit einem externen Diagnosetester verbindbar sind. Die Erfindung geht ebenfalls von einer derartigen Grundstruktur für einen Diagnosetester aus.
  • Die Schnittstelle bzw. der Diagnosestecker zur Verbindung eines externen Diagnosetesters mit den kraftfahrzeugseitigen Steuergeräten war in der Vergangenheit und ist es zum Teil noch heute Gegenstand von Normierungsbestrebungen. Insbesondere in den USA werden diese Normierungsbestrebungen, mit denen der Zugang und damit die Diagnosefähigkeit der kraftfahrzeugseitigen Steuergeräte ermöglicht und geregelt wird, noch durch gesetzgebende Maßnahmen begleitet. Ein Standard, der sich herausgebildet hat, ist das sog. Keyword-Protokoll 2000. Die Normierungsgrundlagen für dieses Keyword-Protokoll 2000 finden sich in dem internationalen Standard ISO 14 230-3, was den Application Layer angeht, und in ISO 14 230-2, was den sog. Data Link Layer angeht. Eine ergänzende Norm, auf die das Keyword-Protokoll 2000 aufsetzt, und die zum Bestandteil der vorgenannten Normen geworden ist, ist der Service Vehicle Standard SAE J1979. Für die hier beschriebene Erfindung von Bedeutung sind insbesondere die Möglichkeiten zum Auslesen der Datenspeicher in den Steuergeräten, die das Keyword-Protokoll 2000 für einen Diagnosetester bietet.
  • Bekannte Diagnosesysteme und Diagnosetester beschränken sich darauf, vorhandene Fehlercodes aus den Steuergeräten im Kraftfahrzeug auszulesen, mit einem Diagnoseprogramm zu ver arbeiten und zu interpretieren und das Ergebnis dieser Interpretation auf einem Bildschirm des Diagnosetesters zur Anzeige zu bringen. In der Kraftfahrzeugwerkstatt arbeitet dann ein Kraftfahrzeugmechaniker die angezeigte Mängelliste ab, wobei er mit Hilfe des Diagnosetesters zu den einzeln aufgeführten Mängel weitere Informationen abrufen kann. Von besonderem Interesse für ihn sind hierbei weitere technische Grundlagen, wie technische Zeichnungen und natürlich die Reparaturanleitungen, mit denen er den festgestellten Fehler beheben kann. Hat der Kraftfahrzeugmechaniker mit seinen Reparaturen die Mängelliste abgearbeitet, löscht er mit Hilfe des Diagnosetesters die abgespeicherten und ausgelesenen Fehlercodes in den kraftfahrzeugseitigen Steuergeräten und im Diagnosetester selbst. Eine Abschlussüberprüfung, ob die vorgenommenen Reparaturen erfolgreich waren oder ob sich durch die Reparatur Folgefehler ergeben haben, wird je nach Arbeitsorganisation in der Kraftfahrzeugwerkstatt mit einer abschließenden Probefahrt vorgenommen. Der Patentanmelderin bekannte Diagnosesysteme und Diagnosetester unterstützen die Qualitätsüberprüfung der vorgenommenen Reparaturen nicht. Sie sind hierzu auch nicht geeignet, da die Mängelliste und die Fehlercodes in den Steuergeräten vom Kraftfahrzeugmechaniker per Löschbefehl gelöscht werden. Damit gehen naturgemäß die Informationen über eine einmal vorgelegene und festgestellte Fehlfunktion verloren. Daher hatte der Kraftfahrzeugmechaniker bisher von einem Diagnosetester keine Unterstützung dahingehend, ob seine Reparatur erfolgreich war oder nicht.
  • Ausgehend von dem vorher beschriebenen Stand der Technik ist es daher das Bestreben der Erfindung, ein Diagnosesystem und einen Diagnosetester anzugeben, welche und welcher eine verbesserte Reparaturverifikation mit Hilfe des Diagnosetesters ermöglichen. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf dem ge setzlichen Verbot einer Einzelfehlerlöschung bei abgasrelevanten Steuergeräten in den USA.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Diagnosesystem und einem Diagnosetester entsprechend der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen aufgezeigt oder werden in der folgenden Beschreibung verdeutlicht.
  • Die Lösung gelingt hauptsächlich mit einem rechnerbasierten Diagnosetester, der mit Hilfe eines Diagnoseprogramms über eine Diagnoseschnittstelle sowie über Datenleitungen mit den im Kraftfahrzeug verbauten Steuergeräten Informationen austauschen kann. Die kraftfahrzeugseitigen Steuergeräte verfügen über Programmroutinen zur Eigendiagnose der Steuergeräte und sind in der Lage identifizierte Fehler in Form von Fehlercodes in reservierten Speicherbereichen abzulegen. Das im Diagnosetester implementierte Diagnoseprogramm liest die Fehlercodes aus den reservierten Speicherbereichen aus, interpretiert die Fehlercodes und bringt sie auf einem Display zusammen mit den Interpretationen zur Anzeige. Um zu überprüfen inwieweit vorgenommene Reparaturen erfolgreich abgeschlossen wurden, wird mit Hilfe des im Diagnosetester implementierten Diagnoseprogramms ein Status Polling durchgeführt. Bei diesem Status Polling werden zu allen im System bekannten Fehlercodes die Statusinformationen dieser Fehlercodes abgefragt und ausgewertet. Es werden hierbei alle Fehlercodes zur Anzeige gebracht, deren Fehlersetzbedingungen entweder positiv getestet wurden oder deren Prüfvoraussetzungen nicht vorlagen, um einen Test durchführen zu können. Die zur Anzeige zu bringenden Fehlercodes werden hierbei zunächst in einem oder mehreren primären ersten Fehlerspeichern gespeichert, und vor dem Löschen der primären Fehlerspeicher in einen sekundären zweiten Fehlerspeicher kopiert. Dies ermöglicht die Verwendung des in den USA für Diagnosesysteme vorgeschriebenen Total-Reset der primären Fehlerspeicher, ohne dass die Diagnose relevanten Informationen im zweiten Fehlerspeicher verloren gehen. Der Inhalt des sekundären Fehlerspeichers ist die Grundlage für die anzuzeigenden Fehlercodes auf dem Display des Diagnosetesters.
  • Das Status Polling hat hauptsächlich den Vorteil, dass auf dem Diagnosetester nicht nur diejenigen Fehler zur Anzeige gebracht werden, deren Fehlersetzbedingungen in der Vergangenheit einmal positiv erfüllt waren, sondern es werden auch die potentiell möglichen Fehler in Form von Fehlercodes zur Anzeige gebracht, deren Funktionen nicht überprüft werden konnten, weil hierzu die Prüfvoraussetzungen nicht vorgelegen haben. Für die Unterstützung des Werkzeugmechanikers in der Kraftfahrzeugwerkstatt bedeutet das Status Polling, dass auf der Anzeige des Diagnosetesters, so lange eine Mängelliste erscheint, bis alle identifizierten Fehler und auch alle potentiellen Fehler entsprechend der Prüfvoraussetzungen getestet worden sind und das Testergebnis keine positive Verletzung einer Fehlersetzbedingung ergeben hat. Für durchgeführte Reparaturmaßnahmen bedeutet dies, dass die Reparaturmaßnahme erst dann abgeschlossen ist, wenn mit dem Diagnosetester mindestens ein Mal die Prüfvoraussetzungen für die durchgeführte Reparaturmaßnahme durchlaufen wurden und dieser Durchlauf ergeben hat, dass nun für die überprüfte Maßnahme keine Fehlersetzbedingung mehr vorliegt.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Löschen von Fehlercodes im sekundären zweiten Fehlerspeicher mit dem Diagnosetester daran gebunden, dass für den zu löschenden Fehlercode mindestens ein weiterer Diagnoselauf durchgeführt wurde, wobei während dieses Diagnoselaufs die Prüfvoraussetzungen zur Überprüfung des betreffenden Fehler codes erfüllt waren und die Statusinformation das Ergebnis „getestet" liefert. Dies hat den Vorteil, dass einmal diagnostizierte Fehler erst dann von der Anzeige des Diagnosetesters entfernt werden, wenn eine evtl. durchgeführte Reparatur mindestens einmal mit dem Diagnosetester kontrolliert und überprüft wurde und dabei für in Ordnung befunden wurde. Falsch durchgeführte Reparaturmaßnahmen können so mit dem Diagnosetester unmittelbar nach der Reparatur identifiziert werden. Noch wichtiger ist, dass mit dem vorbeschriebenen Status Polling auch diejenigen potentiellen Fehlermöglichkeiten aufgefunden werden, die nur deshalb für in Ordnung befunden wurden, weil die Prüfvoraussetzungen für eine sinnvolle Überprüfung nicht vorgelegen haben. Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn eine Reparatur durch Komplettaustausch z.B. eines Aktors oder eines Sensors vorgenommen wird. Nach dem vorbekannten Stand der Technik würde jeder Diagnosetester den neu eingebauten Aktor oder Sensor für in Ordnung befinden, nur aus dem Grund, weil in dem Fehlerspeicher des zugehörigen Steuergerätes nach Löschen der primären Fehlerspeicher keine Fehlercodes abgelegt sind. Mit der Erfindung hingegen verbleiben Fehlercodes mit der Statusinformation „nicht getestet" solange im sekundären Fehlerspeicher bis die Reparatur mindestens einmal entsprechend der für das Austauschteil geltenden Prüfvoraussetzungen getestet wurde. Die Reparatur ist erst dann abgeschlossen wenn weder in den primären Fehlerspeichern aktivierte Fehlercodes abgelegt sind noch im sekundären Fehlerspeicher B Fehlercodes mit der Statusinformation „nicht getestet" abgelegt sind. Die Menüführung bzw. die Bildschirmanzeige des Diagnosetesters, wie er hier beschrieben wird, macht den Werkstattmechaniker auf nicht getestete Fehlermöglichkeiten aufmerksam und hilft ihm dabei, daran zu denken, die durchgeführten Reparaturmaßnahmen mindestens einmal ordnungsgemäß zu überprüfen. Die Prüfvoraussetzungen für jeden bekannten Fehlercode sind hierbei sinn voller weise im Diagnoseprogramm des Diagnosetesters implementiert, so dass der Werkstattmechaniker sich nicht für jeden möglichen Fehler im Kraftfahrzeug die vorgegebenen Prüfvoraussetzungen merken zu braucht.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Statusüberprüfung mittels des Diagnosetesters vom Kraftfahrzeugmechaniker einzuleiten. Hierzu kann bei der Menüführung des Diagnosetesters ein für das Status Polling reservierter Menüpunkt vorgesehen sein, bei dessen Betätigung eine Statusüberprüfung des vom Diagnosetesters angezeigten Fehlers vorgenommen wird. Dies hat den Vorteil, dass der Kraftfahrzeugmechaniker den Diagnosetester reparaturnah einsetzen kann, und immer dann, wenn er glaubt eine Reparaturmaßnahme abgeschlossen zu haben, diese Reparaturmaßnahme sofort mit dem Diagnosetester überprüfen kann.
  • In weniger bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung können die Statusüberprüfungen vom Diagnosetester selbsttätig gestartet werden, indem z. B. nach Anschluss des Diagnosetesters an die Diagnoseschnittstelle des Kraftfahrzeugs in zeitlich regelmäßigen Abständen vom Diagnosetester eine Statusüberprüfung der Fehlercodes initiiert und durchgeführt wird. Hierzu kann im Diagnosetester eine Uhr mitlaufen und eine Statusüberprüfung, z. B. alle 10 Minuten selbsttätig ausgelöst, durchgeführt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind beim Diagnosetester die Funktionen zur Löschung der Fehlercodes im sekundären Fehlerspeicher so lange blockiert, bis eine Statusüberprüfung durch eine weitere Diagnoseroutine sowohl die fehlerfreie Funktion der durchgeführten Reparaturmaßnahme als auch die korrekte Überprüfung der Reparaturmaßnahme anhand der für die jeweilige Reparatur vorgeschriebenen Prüfvoraussetzungen durchgeführt wurden. Hierzu wird nach einer erfolgten Reparatur ein Komplett Reset der primären Fehlerspeicher durchgeführt. Anschließend wird ein Diagnoselauf gestartet, bei dem im Fehlerfall die primären Fehlerspeicher wieder beschrienen werden. Mit dem Ergebnis des Diagnoselaufs werden die Einträge im sekundären Fehlerspeicher aktualisiert. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass für den Kraftfahrzeugmechaniker die Reparatur erst dann beendet ist, wenn alle Fehler beseitigt und auch ordnungsgemäß überprüft sind. Ein willkürliches Löschen einmal festgestellter Fehlercodes durch Löschbefehle oder Komplett-Reset der primären Fehlerspeicher, kann dann nicht mehr zu einem scheinbar ordnungsgemäßen Service führen, da mit dem Diagnosetester weiterhin die im sekundären Fehlerspeicher abgelegten Fehlercodes zur Anzeige gebracht werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird die Löschung der Fehlercodes im sekundären Fehlerspeicher innerhalb des Steuergerätes durchgeführt, wenn eine Statusüberprüfung sowohl die fehlerfreie Funktion der durchgeführten Reparaturmaßnahme als auch die korrekte Überprüfung der Reparaturmaßnahme anhand der für die jeweilige Fehlercodes vorgeschriebenen Prüfvoraussetzungen durchgeführt wurden. Hierzu wird nach einer erfolgten Reparatur ein Komplett Reset der primären Fehlerspeicher durchgeführt. Anschließend wird bei der Prüfbereitschaft von Fehlercodes, der Status der entsprechenden Fehlercodes im sekundären Fehlerspeicher aktualisiert. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß für den Kraftfahrzeugmechaniker die Reparatur erst dann beendet ist, wenn alle Fehler beseitigt und auch ordnungsgemäß überprüft sind. Ein willkürliches Löschen einmal festgestellter Fehlercodes durch Löschbefehle oder Komplett-Reset der primären Fehlerspeicher, kann dann nicht mehr zu einem scheinbar ordnungsgemäßen Service führen, da mit dem Diagnosetester weiterhin die im sekundären Fehler speicher abgelegten Fehlercodes zur Anzeige gebracht werden und die Überwachung der Logik vollständig im Steuergerät liegt.
  • Ohne Beschränkung der Allgemeinheit wird im Folgenden die Erfindung anhand von graphischen Darstellungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Diagnosetesters, wie er an die Steuergeräte in einem Kraftfahrzeug angeschlossen ist,
  • 2 eine schematische Darstellung von Datenformaten, wie sie im Keyword-Protokoll 2000 vereinbart sind,
  • 3 eine schematische Darstellung des Kopiervorgangs der Fehlercodes aus den primären Fehlerspeichern in den sekundären Fehlerspeicher,
  • 4 die Speicherbelegung von primären und sekundärem Fehlerspeicher nach einem Total-Reset der primären Fehlerspeicher,
  • 5 eine schematische Darstellung für den Abgleich von primären und sekundärem Fehlerspeicher nach einer Reparatur und nach erfolgter Reparaturverifikation mit dem Diagnosetester,
  • 6 ein Ablaufschema für eine verbesserte Reparaturverifikation mit Hilfe eines Diagnosetesters,
  • 7 ein weiteres mögliches Ablaufschema für eine verbesserte Reparaturverifikation mit Hilfe eines Diagnosetesters,
  • 8 eine graphische Benutzeroberfläche, wie sie vom Diagnosetester dem Kraftfahrzeugmechaniker zur Anzeige gebracht wird,
  • 9 die graphische Benutzeroberfläche des Diagnosetesters nach 5, wie sie sich dem Kraftfahrzeugmechaniker zeigt, nachdem zwar die Reparaturen durchgeführt wurden, die Reparaturen selbst aber nicht ordnungsgemäß überprüft wurden.
  • In 1 ist eine Situation schematisch dargestellt, wie sie heute in Kraftfahrzeugwerkstätten bekannt ist. Für die Diagnose eines Kraftfahrzeuges wird ein rechnergestützter Diagnosetester 1 über eine genormte Diagnoseschnittstelle 2 an das Kommunikationsnetzwerk 3 für die Steuergeräte 4 im Kraftfahrzeug angeschlossen. Bekannte Diagnosetester sind z. B. das System DAS von DaimlerChrysler oder das System BMW-DIS, das in der Beschreibungseinleitung bereits erwähnt wurde. Die im Kraftfahrzeug verbauten Steuergeräte 4 sind beispielsweise über einen Datenbus miteinander in Kommunikationsverbindung. Ein verbreiteter Datenbus in Kraftfahrzeugen ist hierbei der sog. CAN-Bus (für Control Area Network). Jedes der verbauten Steuergeräte im Kraftfahrzeug verfügt neben den Kommunikationsschnittstellen über die Fähigkeit zur Eigendiagnose. Im Rahmen der Eigendiagnose der Steuergeräte werden mit Hilfe der Diagnoseroutine in den Steuergeräten festgestellte Fehler in kodifizierter Form als sog. Fehlercodes von der Steuergeräte-Software in speziell reservierte Speicherbereiche, sog. Fehlerspeicher, geschrieben. In der schematischen Darstellung der 1 sind diese reservierten, nicht flüchtigen Speicherbereiche als FS (für Fehler-Speicher) bezeichnet. Für die Kommunikation und für den Datenaustausch zwischen einem Diagnosetester und den im Kraftfahrzeug verbauten Steuergeräten hat sich ein Standard etabliert, der unter dem Namen Keyword-Protokoll 2000 bekannt ist und dessen Spezifizierung und Normierung sich in der ISO-Norm 14 230-3 wiederfindet. Soweit für das Verständnis der Erfindung erforderlich, wird weiter unten im Zusammenhang mit 2 noch auf dieses Keyword-Protokoll 2000 näher eingegangen. Mit den im Keyword-Protokoll 2000 verabredeten Steuerbefehlen und Datenformaten ist es möglich, über die Diagnoseschnittstelle die kodifi zierten Inhalte der Fehlerspeicher der einzelnen Steuergeräte mit Hilfe des Diagnosetesters auszulesen und in das Rechensystem des Diagnosetester zu übertragen. Die Norm zu dem Keyword-Protokoll 2000 umfasst hierbei zwei verschiedene Applikationsmöglichkeiten. Zum einen sieht die Norm vor, dass die Kommunikation zwischen Diagnosetester und Steuergeräte über ein Gateway 5, das z. B. den Kraftfahrzeug-CAN-Bus an die Diagnoseschnittstelle 2 anbindet, erfolgt oder aber, dass wie früher üblich, die Fehlerspeicher der Steuergeräte über die sog. K- und L-Leitungen und über die normierte Diagnoseschnittstelle 2 direkt in den Diagnosetester ausgelesen und abgelegt werden können. In der schematischen Darstellung der 1 ist die modernere Form des Zugriffs über einen CAN-Bus und damit über ein Gateway dargestellt. Für die Erfindung von Belang ist lediglich, dass es mindestens eine Möglichkeit gibt, die Fehlerspeicher der Steuergeräte mit einem Diagnosetester auslesen zu können. Die Erfindung erfasst daher alle Adressierungsmöglichkeiten zwischen Diagnosetester und Fehlerspeicher der Steuergeräte. Auch das verwendete Keyword-Protokoll 2000 ist lediglich eine bevorzugte Möglichkeit, mit dessen Hilfe die Dateninhalte der Fehlerspeicher aus den Steuergeräten besonders einfach in den Diagnosetester transferiert werden können.
  • Mit der schematischen Darstellung in 2 wird kurz auf das Keyword-Protokoll 2000 eingegangen. Vollständige und detailliertere Informationen findet der Fachmann in der bereits erwähnten ISO-Norm 14 230-3. Mit dem Keyword-Protokoll 2000 wurden speziell für die Zwecke der Kraftfahrzeugdiagnose ein Datenformat und ein Mindestumfang an kodifizierten Steuerbefehlen, die ein Steuergerät im Kraftfahrzeug mindestens verarbeiten können muss, wenn es dem Keyword-Protokoll 2000 entsprechen soll, festgelegt. Das vom Keyword-Protokoll verwendete Datenformat beruht auf der ISO-Norm 14 230-2, dem sog.
  • Data Link Layer zum Keyword-Protokoll 2000. Der Aufbau eines solchen Datenformats beinhaltet bis zu vier verschiedene Header Bytes, die Angaben zum Datenformat FMT, Angaben zur Zieladresse TGT, Angaben zur Senderadresse SRC und Angaben zur Länge des nach den Header Bytes folgenden Datenbytes enthält. Nach dem Header-Block folgt immer ein hexadezimalkodifizierter Steuerbefehl, der als Service Identification SID bezeichnet wird. Die im Keyword-Protokoll 2000 spezifizierten Steuerbefehle können hierbei herstellerspezifisch weiter unterteilt und ausgeformt sein. In diesem Fall würde der Nutzdatenblock 7 weitere hexadezimalkodifizierte Steuerbefehle enthalten. Das Datenformat entsprechend des Keyword-Protokolls 2000 wird immer mit einem Byte abgeschlossen, dass eine Checksumme CS über alle Daten des jeweiligen Botschaftsformats enthält. Das eben beschriebene Botschaftsformat wird in seiner Grundstruktur sowohl für Anfragen an die Steuergeräte als auch für die Antworten der Steuergeräte benutzt. Für die Erfindung von besonderem Interesse sind hierbei die sog. $18-Requests mit den zugehörigen $58-Response, die jedes Keyword-Protokoll 2000-fähige System beinhalten muss und verarbeiten können muss. Die Kodifizierung der Requests und der Response erfolgt hierbei lediglich über die Hexadezimalcodierung 18 bzw. 58 zur Bestimmung der Service Identification und legt damit die zu übertragenden Nutzdaten, die in der Response mindestens enthalten sein müssen, fest. Das Dollarzeichen wird hier in dieser Patentanmeldung lediglich dazu benutzt, um herauszustellen, dass es sich bei dem Zahlencode 18 bzw. 58 um einen kodifizierten Steuerbefehl entsprechend des Keyword-Protokolls 2000 handelt. Erhält ein Steuergerät in einem Kraftfahrzeug von einem Diagnosetester einen $18-Request, so antwortet es immer mit einer $58-Response. Die Nutzdaten der Antwort sind hierbei stets im Datenblock 7 der Antwortbotschaft enthalten. Das Keyword-Protokoll 2000 definiert hierbei nicht nur die Steuerbefehle, sondern spezifiziert auch die Dateninhalte, die eine normierte Antwort auf eine normierte Anfrage enthalten muss. So ist z. B. festgelegt, dass auf einen $18-Request die zugehörige §58-Response im Datenblock zu jedem im Steuergerät bekannten Fehlercode DTC1, DTC2 – DTCn auch der jeweilige Status dieses Fehlercodes mitübertragen wird. Der Status des Fehlercodes gibt hierbei an, ob die Eigendiagnoseroutine des Steuergeräts den Fehlercode getestet hat oder nicht. Im einfachsten Fall kann der Status aus einem einzelnen Bit bestehen, wobei z. B. der Bitwert „0" für eine ordnungsgemäße Überprüfung der dem Fehlercode zugeordneten Funktionen entsprechend der Prüfvoraussetzungen steht, während der Bitwert „1" für einen nicht getesteten Fehlercode oder für einen Testdurchlauf der entsprechenden Funktionen, bei dem die Prüfvoraussetzungen nicht vorlagen, steht. Selbstverständlich kann auch jede andere Codierung gewählt werden, die in der Lage ist zu unterscheiden, ob der Status eines Fehlercodes entsprechend der Prüfvoraussetzungen für die dem Fehlercode zugrundeliegenden Funktionen getestet wurde oder nicht. Die $58-Response enthält also in dem Datenblock 7 eine Tabelle mit allen im Steuergerät bekannten Fehlercodes mit der zusätzlichen Information. Es ist also mit einem $18-Request entweder durch Setzen entsprechender Parameter beim Request selbst oder durch nachträgliche Selektierung des Datenblocks der zugehörigen $58-Antwort möglich, gezielt all diejenigen Fehlercodes zu identifizieren und auszulesen, deren Status anzeigt, dass die zugehörigen Funktionen nicht ordnungsgemäß entsprechend der Prüfvoraussetzungen für diese Funktionen getestet wurden. Diese Information kann gewonnen werden völlig unabhängig davon, ob eine Fehlfunktion vorlag bzw. ob ein Fehlercode verifiziert wurde und im entsprechenden Fehlerspeicher abgelegt war oder nicht. Mit anderen Worten ist es möglich auch nicht aktivierte Fehlercodes über ihren Status abzufragen. Das Keyword-Protokoll 2000 ist im Zusammenhang mit der Erfindung als eine besonders verbrei tete Ausführungsvariante zu sehen. Die Erfindung selbst ist nicht auf das Keyword-Protokoll 2000 beschränkt, sondern lässt sich mit jeder Art und Form der Datenübertragung durchführen, bei der neben aktivierten Fehlercodes auch deren Statusinformationen ausgelesen und selektiert werden können.
  • Nach den vorbeschriebenen Grundlagen zum Verständnis der Erfindung wird nun im Folgenden auf den Kern der Erfindung eingegangen. An und für sich könnte man die mit der $58-Response erhaltenen Fehlercodes inklusive deren Status in einem Fehlerspeicher abspeichern und den Inhalt dieses Fehlerspeichers auf der Anzeige des Diagnosetesters zur Anzeige bringen. Der Kraftfahrzeugmechaniker erhielte dann eine Liste aller identifizierten Fehlfunktionen und könnte die Liste in einem Reparaturprozess Punkt für Punkt abarbeiten. Um den Überblick nicht zu verlieren, würde er sicher alle bearbeiteten Fehlercode nach abgeschlossener Reparatur gerne per Einzelfehlerlöschung aus dem Fehlerspeicher löschen, um danach angezeigt zu bekommen ob die bearbeiteten Fehlercodes bereits vom Steuergerät wieder überprüft wurden. In den USA gibt es nun die Besonderheit, dass die Diagnose von Kraftfahrzeugen strengen gesetzlichen Regelungen unterliegt. Im Zusammenhang mit der Erfindung ist hierbei besonders eine gesetzliche Regelung relevant, die besagt, dass bei Reparatur und Diagnose eines Kraftfahrzeugs eine Einzelfehlerlöschung der bei der Diagnose festgestellten Fehlercodes nicht zulässig ist. Das Verbot der Einzelfehlerlöschung gilt besonders für abgasrelevante Fehlercodes. In den U.S.A. ist hier nur erlaubt, alle den Fehlerspeicher eines Steuergerätes komplett zu löschen. Ein derartiger allgemeiner Löschbefehl wird vom Keyword-Protokoll 2000 mit dem hexadezimalcodierten $14FF00-Request und dem Diagnostic Service Name: „Clear Diagnostic Information" zur Verfügung gestellt. Nachteil an diesem Löschbefehl ist, dass bei seiner Betätigung sämtliche diagnoserelevante und damit auch reparaturrelevante Information verloren geht. Um auch in den USA mit dem gesetzlich vorgeschriebenen Total-Reset der Fehlerspeicher eine verbesserte Reparaturverifikation mit einem Diagnosetester durchführen zu können, sind deshalb zusätzliche Maßnahmen notwendig, die den Kern dieser Erfindung ausmachen. Haupterfindungsgedanke ist hierbei das Abspeichern aller für eine Reparaturverifikation des Kraftfahrzeugs relevanten Diagnoseinformationen in einem zweiten Fehlerspeicher B und die gesonderte Behandlung dieses Fehlerspeichers B. Diagnoserelevante Informationen sind hierbei alle aktivierten und getesteten Fehlercodes. Die schematische Darstellung der 3 verdeutlicht in graphischer Form die Einführung eines zweiten Fehlerspeichers B. Die Einführung dieses sekundären Fehlerspeichers B ermöglicht, dass auf dem originären primären Fehlerspeicher A weiterhin ein Total-Reset aller diagnoserelevanten Informationen durchgeführt werden kann, ohne den Verlust der für die Reparaturverifikation notwendigen Diagnoseinformationen befürchten zu müssen. Die für die Reparaturverifikation notwendigen Diagnoseinformationen sind nämlich im Fehlerspeicher B zwischengespeichert. Auf dem zweiten Fehlerspeicher B darf kein Total-Reset angewandt werden.
  • Nach einer durchgeführten Reparatur löscht der Kraftfahrzeugmechaniker mit einem Total-Reset die Diagnoseinformationen in den primären Fehlerspeichern A. Die Auslösung dieses Löschbefehls wird als Triggersignal genommen, um die aktiven Fehlercodes aus den primären Fehlerspeichern im sekundären Fehlerspeicher abzulegen. Nach diesem Kopiervorgang werden durch diesen Total-Reset in allen primären Fehlerspeichern der Steuergeräte die Fehlercodes und die Statusinformationen zu den Fehlercodes gelöscht. Unberührt von diesem Total-Reset bleibt der sekundäre Fehlerspeicher B. Diese Situation wird mit der graphischen Darstellung der 4 verdeutlicht. In dem zweiten Fehlerspeicher B sind nach wie vor alle vormals bemängelten Diagnoseinformationen abgelegt.
  • Ausgehend von diesem Diagnosezustand muss es nun noch entsprechend dem Reparaturfortschritt und entsprechend einer Reparaturverifikation zu einer Aktualisierung des sekundären Fehlerspeichers B kommen. Dieser Aktualisierungsschritt soll mit der graphischen Darstellung von 5 verdeutlicht werden. Nach durchgeführter Reparatur und nach erfolgtem Total-Reset der primären Fehlerspeicher wird der Kraftfahrzeugmechaniker mit dem reparierten Fahrzeug einen Testlauf durchführen. Bei diesem Testlauf werden die Eigendiagnoseroutinen der Steuergeräte im Kraftfahrzeug aktiviert und liefern wieder Diagnoseinformationen hinsichtlich aktivierter oder inaktiver Fehlercodes sowie Diagnoseinformationen hinsichtlich des Status aller bekannten Fehlercodes, ob der betreffende Fehlercode getestet wurde oder nicht. Diese Diagnoseinformation wird von den Steuergeräten wieder in die primären Fehlerspeicher A geschrieben. Mit einem weiteren Auslesen der Diagnoseinformationen aus den primären Fehlerspeichern A kann nun mit dem Diagnosetester und mit dessen implementierten Diagnoseprogramm ein Abgleich mit dem Fehlerspeicher B erfolgen. Bei diesem Abgleich wird geprüft, welche Fehlercodes im zweiten Fehlerspeicher B nach erfolgter Reparatur gelöscht werden können. Gelöscht werden können alle diejenigen Fehlercodes, die durch die Eigendiagnoseroutinen der Steuergeräte getestet wurden. Nicht gelöscht werden, dürfen all diejenigen Fehlercodes, die beim Testlauf nicht von den Eigendiagnoseroutinen getestet wurden. Im Ausführungsbeispiel der 5 wäre das der Fehlercode DTC2, der nicht getestet wurde und deshalb im Fehlerspeicher B verbleiben muss. Gelöscht werden konnte der Fehlercode DTC1, da er von den Eigendiagnoseroutinen getestet wurden. Fehlercodes, die nach erfolgter Reparatur erstmals aktiv getestet wurden, können gegebenenfalls neu in den sekundären Fehlerspeicher A übernommen werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der 5 wäre das der Fehlercode DTC3, der positiv getestet wurde und nun aktiv ist. Die Gesamtheit der Inhalte von den primären Fehlerspeichern A und von dem sekundären Fehlerspeicher B enthält damit nach erfolgter Teil-Reparatur und nach erfolgtem Testlauf die Mängelsituation nach Teil-Reparatur und Testlauf. Wird die Fehlerliste der aktiven Fehlercodes aus den primären Fehlerspeichern A und die Liste der noch nicht getesteten ursprünglichen Fehlercodes im sekundären Fehlerspeicher B mit dem Diagnosetester auf dessen Anzeige dem Kraftfahrzeugmechaniker zur Anzeige gebracht, so hat der Kraftfahrzeugmechaniker eine Information, welche Reparaturen erfolgreich waren und welche noch zu erledigen sind.
  • Der zuvor im Zusammenhang mit den beiden 4 und 5 beschriebene Abgleich von primären Fehlerspeichern A mit dem sekundären Fehlerspeicher B lässt sich in einen Diagnosetester programmtechnisch relativ einfach implementieren. 6 zeigt hierbei exemplarisch einen Programmablaufplan, mit dem der sekundäre Fehlerspeicher B mit den primären Fehlerspeichern A abgeglichen werden kann. Der Ablaufplan besteht hauptsächlich neben Beginn und Ende aus den Verfahrensschritten 610, die notwendig sind um getestete Fehlercodes aus dem sekundären Fehlerspeicher zu löschen. Nach erster Reparatur und nach erstem Testlauf wird der sekundäre Fehlerspeicher B aktualisiert, indem im Fehlerspeicher B all diejenigen Fehlercodes gelöscht werden, die nach dem Testlauf und nach einem Status Polling in den primären Fehlerspeicher A den Status „getestet" haben. Nach diesem Abgleich wird die in Fehlerspeicher B abgelegte Fehlerliste dem Kraftfahrzeugmechaniker auf dem Diagnosetester gegebenenfalls zusammen mit der Liste der aktiven Fehlercodes aus den primären Fehlerspeichern zur Anzeige gebracht.
  • Zusammenfassend lässt sich damit ein Programmablaufplan für eine verbesserte Reparaturverifikation aufstellen und als Diagnoseprogramm in einem Diagnosetester implementieren. In 7 ist exemplarisch ein solcher Programmablaufplan graphisch dargestellt. Nachdem das Kraftfahrzeug in die Werkstatt gekommen ist, wird zunächst der Diagnosetester an die Diagnoseschnittstelle des Kraftfahrzeugs angeschlossen. Der Prozess mit der verbesserten Reparaturverifikation wird mit dem Diagnosetester 700 gestartet. In einem ersten Verfahrensschritt 710 werden sämtliche Fehlercodes aus den primären Fehlerspeichern A und alle Statusinformationen zu allen bekannten Fehlercodes ausgelesen. Die Statusinformationen werden ausgewertet und selektiert. Von Interesse sind alle aktiven Fehlercodes und all diejenigen Fehlercodes, die von den Eigendiagnoseroutinen der Steuergeräte nicht überprüft wurden. Diese Fehlercodes haben den Status „nicht getestet". Zur Anzeige und zur Weiterverarbeitung werden hierbei sämtliche aktiven Fehlercodes sowie all diejenigen Fehlercodes mit dem Status „nicht getestet" gebracht. Anhand der Anzeige auf dem Diagnosetester entscheidet dann der Kraftfahrzeugmechaniker, ob eine Reparatur durchzuführen ist oder nicht. Dieser Entscheidungsprozess wird auch mit dem Diagnosetester nachvollzogen und ist in 7 symbolisch mit der Bezugsziffer 720 dargestellt. Erfolgt eine Reparatur, dargestellt mit der Bezugsziffer 721, so wird nach Abschluss der Reparatur oder zumindest nach Abschluss einer Teilreparatur mit einem Befehl zum Total-Reset der Inhalt der primären Fehlerspeicher A gelöscht. Der Löschbefehl 730 wird hierbei als Triggersignal genommen, um zumindest die aktiven Fehlercodes aus den primären Fehlerspeichern und den sekundären Fehlerspeicher zu kopieren. Dies entspricht in 7 dem Verfahrensschritt mit dem Bezugszeichen 731. Nach dem Kopiervorgang werden die primären Fehlerspeicher per Total-Reset gelöscht 732. Dadurch gehen zunächst in den primären Fehlerspeichern A alle Diagnoseinformationen verloren. Zur Reparaturüberprüfung erfolgt in einem weiteren Verfahrensschritt mit dem Bezugszeichen 740 ein Testlauf. Bei diesem Testlauf, der in der Regel eine Art Probefahrt mit dem Kraftfahrzeug ist, werden die Eigendiagnoseroutinen der Steuergeräte im Kraftfahrzeug aktiviert. Treten weiterhin Fehler auf, so werden die aktivierten Fehlercodes von den Eigendiagnoseroutinen wieder in die primären Fehlerspeicher A eingelesen, ebenso können die Statusinformationen zu sämtlichen bekannten Fehlercodes von den Eigendiagnoseroutinen ermittelt werden. Ebenso können damit nach erfolgtem Testlauf wiederum aktivierte Fehlercodes und Statusinformationen aus den primären Fehlerspeichern ausgelesen und ermittelt werden.
  • Die Aktualisierung des sekundären Fehlerspeichers B erfolgt dann in einem weiteren Verfahrensschritt 750, wie er im Zusammenhang mit dem Abgleich der beiden Fehlerspeicher A und B schon im Zusammenhang mit 6 beschrieben wurde. Nach Abgleich der primären Fehlerspeicher A mit den Inhalten des zweiten Fehlerspeichers B wird der aktualisierte Inhalt von Fehlerspeicher B zusammen mit dem aktuellen aktiven Fehlercodes, die in den primären Fehlerspeichern der Steuergeräte gegebenenfalls neu abgelegt wurden, auf dem Diagnosetester dem Kraftfahrzeugmechaniker zur Anzeige gebracht. Die Reparatur ist hierbei erfolgreich beendet, wenn weder im Fehlerspeicher B noch in den primären Fehlerspeichern Fehlercodes vorhanden sind, was für den Kraftfahrzeugmechaniker dadurch ersichtlich wird, dass auf der Anzeige des Diagnosetesters keine Mängelliste mehr angezeigt wird. Sind im Fehlerspeicher B Einträge vorhanden, so werden die entsprechenden Mängel auf dem Diagnosetester zur Anzeige gebracht. Dieser Entscheidungsprozess ist im Programmablaufplan der 7 mit dem Bezugszeichen 760 dargestellt. Programmtechnisch umgesetzt wird eine derar tige Entscheidung durch eine Ja/Nein-Abfrage, ob im sekundären Fehlerspeicher B oder den primären Fehlerspeichern A Fehlercodes abgelegt sind oder nicht. Erfolgt eine Anzeige auf dem Display des Diagnosetesters, symbolisch dargestellt durch den Verfahrensschritt der Bezugsziffer 770, so setzt der Reparaturprozess von Neu ein. Das Neueinsetzen des Reparaturprozesses wird zweckmäßigerweise mit einer Programmschleife realisiert. Ein möglicher Aufsetzpunkt der Programmschleife ist hierbei der Verfahrensschritt mit dem Bezugszeichen 720 gemäß 7. Andere Aufsetzpunkte können auch der Verfahrensschritt mit dem Bezugszeichen 711 sein. Bei einem Aufsetzpunkt laut Verfahrensschritt 711 kann ein Verfahrensschritt mit dem Bezugszeichen 770 entfallen.
  • Die 8 und 9 veranschaulichen, wie die verbesserte Reparaturverifikation mit dem Diagnosetester umgesetzt werden kann. Dargestellt sind typische Screenshots von dem Anzeigedisplay des Diagnosetesters. Neben Informationen zu dem untersuchten Fahrzeug 8 zum angezeigten Dateninhalt 9 stehen dem Kraftfahrzeugmechaniker auf der Benutzeroberfläche des Diagnosetesters in Form von sog. Buttons 10 Bedienelemente zur Verfügung, mit denen er den Diagnosetester steuern und bedienen kann. Hauptpunkt der Erfindung ist die Anzeige aller aktiven Fehlercodes, die von dem Diagnosetester in den Steuergeräten des Kraftfahrzeugs aufgefunden werden konnten. Im dargestellten Beispiel sind dies die Fehlercodes 1000, 1001 und 1002. Zusätzlich können nicht nur die aktivierten Fehlercodes, die in der Anzeige nach 8 als „aktiv" bezeichnet sind, zur Anzeige gebracht, sondern es können auch diejenigen Fehlercodes zur Anzeige gebracht werden, die den Status „nicht getestet" haben. Im Ausführungsbeispiel der 8 ist dies der Fehlercode 1003. Der Screenshot nach 8 soll exemplarisch die Anzeige veranschaulichen, die nach An schluss des Diagnosetesters an die Diagnoseschnittstelle und nach erfolgter Datenübertragung sowie nach erfolgter Datenselektierung dem Kraftfahrzeugmechaniker auf dem Diagnosetester zur Anzeige gebracht wird. Per Menüsteuerung, z. B. durch ein Pull-down-Menü, kann der Kraftfahrzeugmechaniker zu den einzelnen Fehlercodes weitere Informationen mit Hilfe der Bedien-Button 10 abrufen. Von besonderem Interesse sind z. B. die zu dem jeweiligen Fehlercode zugehörigen Reparaturanleitungen, die in der Regel ebenfalls in dem Diagnoseprogramm des Diagnosetesters integriert und abgelegt sind. Mit Hilfe von Bedien-Buttons 10 kann der Kraftfahrzeugmechaniker nach erfolgter Gesamtreparatur eine Reparaturverifikation starten.
  • Ein mögliches Ergebnis einer dermaßen durchgeführten Reparaturverifikation wird mit dem Screenshot nach 9 dargestellt. In dem exemplarisch gewählten Ausführungsbeispiel nach 8 wurden alle Reparaturen zu den Fehlercodes 1000, 1001, 1002, 1003 durchgeführt. Die dann gestartete Reparaturverifikation hat jedoch ergeben, dass für zwei der vier Fehlercodes die Prüfvoraussetzungen nicht vorlagen, um mit Hilfe der Eigendiagnoseroutinen der betreffenden Steuergeräte das ordnungsgemäße Funktionieren der betreffenden Funktionen zu testen. Diese beiden Fehlercodes sind im sekundären Fehlerspeicher B verblieben. Deshalb wird dem Kraftfahrzeugmechaniker dieser Befund zur Anzeige gebracht. Es wird ihm angezeigt, welcher vorher bemängelte Fehlercode nach erfolgter Reparatur nicht getestet werden konnte. Besonders zweckmäßig sind zu jedem Fehlercode in dem Datenbanksystem des Diagnosetesters auch die vorgeschriebenen Prüfvoraussetzungen abgelegt. Zweckmäßigerweise ist für die Abrufung dieser Prüfvoraussetzungen ein spezieller Informations-Button 12 implementiert, bei dessen Betätigung zu einem ausgewählten Fehlercode, z. B. Fehlercode 1000, per Menüauswahl Zusatzinformationen abgerufen werden können. Diese Zusatzinformationen können neben den Prüfvoraussetzungen auch Angaben darüber enthalten, welche Prüfvoraussetzungen nicht erfüllt waren. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel könnte z. B. die notwendige Mindestdrehzahl des Bordnetzgenerators nicht erreicht worden sein, damit die nicht getesteten Stromsensoren Fehlercode 1000, 1001 überhaupt getestet werden können. Der Kraftfahrzeugmechaniker erhält dann einen Hinweis, dass er die Motordrehzahl des Kraftfahrzeugmotors für eine erfolgreiche Überprüfung mindestens auf z. B. 2000 Umdrehungen pro Minute steigern muss.
  • Eine Reparaturverifikation ist erst erfolgreich abgeschlossen, wenn der Diagnosetester keine Fehlercodes mehr zur Anzeige bringt, d.h. wenn die primären Fehlerspeicher A keine aktiven Fehlercodes enthalten und im sekundären Fehlerspeicher B alle Einträge nach erfolgtem Test und Status Polling gelöscht wurden.

Claims (18)

  1. Rechnerbasierter Diagnosetester mit einem Diagnoseprogramm und einer Diagnoseschnittstelle zur Verbindung des Diagnosetesters mit einem zu diagnostizierenden Steuergeräteverbund, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Diagnoseprogramm aus primären Fehlerspeichern (A), insbesondere aus den Steuergeräten, Fehlercodes und Statusinformationen zu Fehlercodes ausgelesen und ausgewertet werden, und dass alle Fehlercodes deren Fehlersetzbedingungen erfüllt sind oder zusätzlich alle Fehlercodes deren Statusinformationen anzeigen, dass die betreffenden Fehlercodes nicht überprüft wurden, in einem sekundären Fehlerspeicher (B) abgespeichert werden und mit dem Diagnosetester zur Anzeige gebracht werden.
  2. Diagnosetester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fehlercodes im sekundären Fehlerspeicher (B) nur dann gelöscht werden, wenn eine Status Überprüfung ergeben hat, dass für die zu löschenden Fehlercodes ein erfolgreicher Diagnoselauf stattgefunden hat.
  3. Diagnosetester nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass während einer Reparatur die Statusinformationen auswählbarer Fehlercodes abgefragt werden können.
  4. Diagnosetester nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Status Überprüfung zeitgesteuert ausgelöst wird.
  5. Diagnosetester nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fehlercodes in den primären Fehlerspeichern (A) durch einen allgemeinen Löschbefehl gelöscht werden.
  6. Diagnosetester nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer Reparatur und nach einem anschließend durchgeführten Diagnoselauf der Inhalt des sekundären Fehlerspeichers (B) mit den Inhalten der primären Fehlerspeicher (A) aktualisiert wird.
  7. Diagnosetester nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die aktiven Fehlercodes aus den primären Fehlerspeichern als auch die im sekundären Fehlerspeicher abgelegten Fehlercodes auf der Anzeige des Diagnosetesters zur Anzeige gebracht werden.
  8. Diagnosesystem für die Überprüfung von Kraftfahrzeugsteuergeräten, wobei die Kraftfahrzeugsteuergeräte über Eigendiagnoseroutinen verfügen, welche bei Fehlfunktionen Fehlercodes in Kraftfahrzeugseitigen primären Fehlerspeichern (A) ablegen, und diese primären Fehlerspeicher über eine Diagnoseschnittstelle mit einem externen Diagnosetester verbindbar sind, wobei in dem Diagnosetester ein Diagnoseprogramm implementiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Diagnoseprogramm aus den primären Fehlerspeichern Fehlercodes und Statusinformationen zu Fehlercodes ausgelesen und ausgewertet werden, und dass alle Fehlercodes deren Fehlersetzbedingungen erfüllt sind oder zusätzlich alle Fehlercodes deren Statusinformationen anzeigen, dass die betreffenden Fehlercodes nicht überprüft wurden, in einem sekundären Fehlerspeicher (B) abgelegt werden und mit dem Diagnosetester zur Anzeige gebracht werden.
  9. Diagnosesystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Fehlercodes im sekundären Fehlerspeicher (B) nur dann gelöscht werden, wenn eine Status Überprüfung ergeben hat, dass für die zu löschenden Fehlercodes ein erfolgreicher Diagnoselauf stattgefunden hat.
  10. Diagnosesystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass während einer Reparatur die Statusinformationen auswählbarer Fehlercodes abgefragt werden können.
  11. Diagnosesystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Status Überprüfung zeitgesteuert ausgelöst wird.
  12. Diagnosesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Fehlercodes in den primären Fehlerspeichern (A) durch einen allgemeinen Löschbefehl gelöscht werden.
  13. Diagnosesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer Reparatur und nach einem anschließend durchgeführten Diagnoselauf der Inhalt des sekundären Fehlerspeichers (B) mit den Inhalten der primären Fehlerspeicher (A) aktualisiert wird.
  14. Diagnose nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die aktiven Fehlercodes aus den primären Fehlerspeichern als auch die im sekundären Fehlerspeicher abgelegten Fehlercodes auf der Anzeige des Diagnosetesters zur Anzeige gebracht werden.
  15. Verfahren zur verbesserten Reparaturverifikation, bei dem mit Hilfe von Eigendiagnoseroutinen von Steuergeräten zunächst Fehlercodes ermittelt werden und in mindestens einen primären Fehlerspeicher (A) abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, – dass die ermittelten Fehlercodes auf der Anzeige des Diagnosetesters zur Anzeige gebracht werden und anhand der ermittelten Fehlercodes zumindest eine Teilreparatur durchgeführt wird, – dass in einem weiteren Verfahrensschritt nach durchgeführter Reparatur, die ermittelten Fehlercodes aus den primären Fehlerspeichern (A) in einen sekundären Fehlerspeicher (B) kopiert werden, – dass nach diesem Kopiervorgang die primären Fehlerspeicher gelöscht werden, – dass in einem weiteren Verfahrenschritt mit Hilfe der Eigendiagnoseroutinen der Steuergeräte ein weiterer Diagnoselauf gestartet wird, – dass nach dem weiteren Diagnoselauf der Inhalt des sekundären Fehlerspeichers (B) mit den Inhalten der primären Fehlerspeicher (A) abgeglichen wird, indem aus dem sekundären Fehlerspeicher (B) diejenigen Fehlercodes gelöscht werden, die von den Eigendiagnoseroutinen der Steuergeräte getestet wurden.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelten Fehlercodes alle aktiven Fehlercodes umfassen.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelten Fehlercodes zusätzlich diejenigen Fehlercodes umfassen, deren Status Polling den Status „nicht getestet" ergeben hat.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem weiteren Diagnoselauf sowohl die aktiven Fehlercodes aus den primären Fehlerspeichern (A) als auch die nicht gelöschten Fehlercodes aus dem sekundären Fehlerspeicher (B) auf dem Diagnosetester zur Anzeige gebracht werden.
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