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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Massage- und Behandlungsmittel-Appliziervorrichtung, welche
einen eine Aufnahme für
Behandlungsmittel aufweisenden Vorrichtungskörper mit mehreren an einer
Unterseite des Vorrichtungskörpers
angeordneten und mit der Aufnahme in Fluss-Verbindung stehenden Ausflusskanülen aufweist.
Die Erfindung bezieht sich vor allem (aber nicht ausschließlich) auf eine
solche Appliziervorrichtung, bei der die Kanülen die einzigen von der Unterseite
des Vorrichtungskörpers
vorstehenden Funktionselemente sind, also nicht etwa noch Borsten
oder Zinken vorgesehen sind, die eine reine Bürsten- oder Kammfunktion bereitstellen.
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Aus
der schweizerischen Patentschrift
CH 209772 sind
Geräte
zur direkten Auftragung von Fett, Öl, etc. auf die Kopfhaut mittels
mindestens eines an einem Materialvorratsbehälter angeordneten, mit einem
Längskanal
versehenen Materialauftragestiftes bekannt. Eine Ausführungsform
besitzt einen zylindrischen Materialvorratsbehälter, an dessen Bodenstück mehrere
Auftragstifte angeordnet sind. Das im Behälter eingefüllte Material wird mittels
einer Kolbenscheibe unter Druck gehalten, so dass bei Verschiebung
von schieberartig wirkenden Stiften ein Ventilsitz an den Auftragstiften
von Ventilen abgehoben wird, wodurch das Fett, Öl, etc. aus dem Behälter in
die Stifte und auf die zu behandelnde Kopfhaut ausfließen kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Appliziervorrichtung zur Verfügung zu
stellen, die sich durch einfache Handhabbarkeit bei der Massage
und Applikation, insbesondere bei der Selbstmassage und -applikation,
auszeichnet.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst durch
eine Massage- und Behandlungsmittel-Appliziervorrichtung der angesprochenen
Art, die wenigstens ein am Vorrichtungskörper vorgesehenes, sich im
Abstand über
eine Oberseite des Vorrichtungskörpers
erstreckendes Halteelement, welches als Griff dient oder/und mit
der Oberseite eine Halteöffnung zum
Einführen
einer menschlichen Hand bildet, aufweist. Durch die Anordnung eines
sich über
die Oberseite des Vorrichtungskörpers
erstreckenden Halteelements kann die Appliziervorrichtung in einem
zentralen Bereich gehalten bzw. ergriffen werden, wobei – wenn vorgesehen – die durch
das Halteelement und die Oberseite des Vorrichtungskörpers gebildete Halteöffnung das
Einführen
einer menschlichen Hand und das ergonomische Halten der Appliziervorrichtung
besonders vorteilhaft ermöglicht.
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Bevorzugt
erstreckt sich das Halteelement von einer Seite oder einem Umfang
des Vorrichtungskörpers
ausgehend über
die Oberseite. Ferner kann sich das Halteelement von einem am Vorrichtungskörper angeordneten
Endabschnitt zu einem freien Endabschnitt erstrecken. Durch eine
solche Anordnung des Halteelements an einer Seite oder einem Umfang
des Vorrichtungskörpers
wird in vertikaler Verlängerung
der Seite oder des Umfangs ein erster Abschnitt des Halteelements
gebildet, welcher bei der Verwendung der Appliziervorrichtung in
vorteilhafter Weise auf der Innenseite (Schmalseite) einer Mittelhand
aufliegen kann, wenn eine Hand durch die Halteöffnung eingeführt wurde.
Der freie Endabschnitt des Halteelements ermöglicht zusätzlich das Einführen einer
menschlichen Hand von der dem am Vorrichtungskörper angeordneten Endabschnitt entgegengesetzten
Seite. Ferner weist die Anordnung des freien Endabschnitts den Vorteil
auf, dass die Appliziervorrichtung auch von einer großen Hand optimal
gehalten werden kann, ohne dass die Halteöffnung die Einführung einer
großen
Hand behindert.
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Alternativ
hierzu wird vorgeschlagen, dass sich das Halteelement zwischen am
Vorrichtungskörper
angebrachten Endabschnitten erstreckt. Hierbei bilden in Analogie
zum Vorhergesagten die beiden sich in Vertikalrichtung der Seite
erstreckenden Abschnitte des Halteelements zum einen eine Auflagefläche für die innere
Mittelhand und zum anderen auf der gegenüberliegenden Seite eine Auflagefläche für die äußere Mittelhand.
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Vorzugsweise
umfasst der Vorrichtungskörper
eine Oberschale und eine Unterschale, welche miteinander verbunden
oder verbindbar sind und die Aufnahme des Vorrichtungskörpers begrenzen.
Vorteilhafterweise kann das Halteelement einstückig mit der Oberschale des
Vorrichtungskörpers
ausgebildet sein. Ferner kann die Aufnahme des Vorrichtungskörpers eine
seitlich oder oben am Vorrichtungskörper angeordnete, verschließbare Öffnung aufweisen, durch
welche die Aufnahme mit einem flüssigen
Behandlungsmittel befüllbar
oder mit einem ein Behandlungsmittel enthaltenden Modul bestückbar ist. Durch
Ausbilden der Ober- und Unterschale kann die Appliziervorrichtung
einfach hergestellt und durch Zusammenfügen der beiden Schalen aufeinander zusammengesetzt
werden. Ober- und Unterschale können
dabei eine flüssigkeitsdichte
Aufnahme bilden, was durch eine Abdichtung im Bereich der Trennstelle
zwischen Ober- und Unterschale erreicht werden kann. Das einstückige Ausbilden
des Halteelements mit der Oberschale vereinfacht ebenfalls die Herstellung
der Appliziervorrichtung, wobei in diesem Fall auf das Anbringen
des Halteelements mittels eines Befestigungsteils oder durch sonstige
Befestigungsmaßnahmen
verzichtet werden kann. Durch eine seitlich oder oben am Vorrichtungskörper angeordnete Öffnung kann
die Appliziervorrichtung in einfacher Art und Weise befüllt werden
bzw. mit dem ein Behandlungsmittel enthaltenden Modul, beispielsweise
einer Art Patrone, bestückt
werden.
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Um
eine optimale Auflage der Appliziervorrichtung auf einer zu behandelnden
Oberfläche,
beispielsweise einem menschlichen Kopf, zu gewährleisten, können die
Ausflusskanülen
derart an der Unterseite angeordnet sein, dass ihre freien Ausflussenden
in einer Ebene oder allgemein in einer im dreidimensionalen Raum
sich erstreckenden, an die menschliche Kopfform angepassten (beispielsweise kalottenförmige) virtuellen
Fläche
liegen, wobei im Speziellen an der Unterseite drei Ausflusskanülen vorgesehen
sein können,
deren freien Ausflussenden die angesprochene Ebene aufspannen. Ferner ist
es vorteilhaft, wenn die Ausflussenden der Ausflusskanülen ein
Dreieck bilden. Durch die Anordnung der Ausflussenden der Ausflusskanülen in einem
Dreieck, wird eine Art Dreibein gebildet, das sich in allen drei
Punkten in optimaler Weise sowohl auf ebenen als auch auf gekrümmten Flächen, wie
beispielsweise dem Kopf, abstützen
kann. Die Anordnung von drei Ausflusskanülen weist ferner den Vorteil
auf, dass eine Massagebewegung in verschiedene Richtungen, beispielsweise
in Form von Kreisbewegungen, am Kopf einfach möglich ist.
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Damit
das von der Aufnahme in die Ausflusskanülen fließende Behandlungsmittel in
optimaler Weise in die Ausflusskanülen geleitet wird, kann der Vorrichtungskörper an
seiner Unterseite Auslassöffnungen
aufweisen, an denen jeweils die Ausflusskanülen einstückig mit dem Vorrichtungskörper, ggf.
mit der Unterschale, ausgebildet sind. Dabei bilden in einer vorteilhaften
Weiterbildung die Auslassöffnungen die
tiefsten Punkte in einer Innenfläche
der Unterseite des Vorrichtungskörpers.
Die Grundfläche
des Behälters
kann ellipsoidförmig
oder kreisförmig
oder polygonförmig
sein. Bei der Formgebung kann neben ästhetischen Gesichtspunkten
vor allem auf die Handhabbarkeit und die Anatomie der menschlichen Hand
Rücksicht
genommen werden, so dass die Appliziervorrichtung sowohl ergonomisch
gut in der Hand gehalten werden kann, als auch in ergonomischer
Weise beim Applizieren verwendet werden kann. Hierbei wird im Speziellen
an die Selbstmassage und -applikation gedacht, bei der das Halten
einer Appliziervorrichtung und das Bewegen dieser Vorrichtung am
menschlichen Körper,
insbesondere am Kopf, möglichst
einfach in Analogie zu einem Einstreichen bzw. Auftragen mit der
flachen Hand erfolgen kann.
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Um
den Austritt des Behandlungsmittels aus den Ausflusskanülen zu steuern,
kann ein Ventilmechanismus vorgesehen sein, welcher beim Massieren
und Applizieren derart betätigbar
ist, dass Behandlungsmittel aus den Ausflusskanülen austritt. Hierbei können im
Speziellen in den Ausflusskanülen angeordnete
Kugelventile vorgesehen sein, wobei die Kugeln der Kugelventile
beim Massieren und Applizieren des Behandlungsmittels gegen die
Kraft einer in den Ausflusskanülen
angeordneten Feder in die Ausflusskanülen eindrückbar sind. Die Verwendung
eines Ventilmechanismus, welcher in Abhängigkeit der Massage- und Appliziertätigkeit
betätigt wird,
ermöglicht
einen Grundzustand der Ventile so einzustellen, dass bei Nichtverwendung
der Appliziervorrichtung die Ventile geschlossen sind und keine
Flüssigkeit
aus dem Behälter
austreten kann. Durch die Verwendung eines Kugelventils in den Ausflusskanülen kann
ferner eine Abrollbewegung der Kugeln beim Massieren ermöglicht werden,
wobei die Abrollbewegung einerseits die gleichmäßige Verteilung von Behandlungsmittel
und andererseits die angenehme Massage durch die Kugeln ermöglicht.
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Die
Appliziervorrichtung ist in einer vorteilhaften Ausführung wenigstens
teilweise aus transparentem oder opakem Material hergestellt, wobei
es sich beim Material um Kunststoff oder/und Metall handeln kann.
Die Ausbildung der Appliziervorrichtung wenigstens teilweise im
transparenten oder opaken Material ermöglicht die Überwachung des Füllstandes
der Vorrichtung von außen,
ohne dass dazu die Öffnung
der Aufnahme aufgemacht und in das Innere der Aufnahme hineingeschaut
werden muss.
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Nachfolgend
wird mit Bezug auf die Figuren eine bevorzugte, nicht einschränkende Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben.
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In
den Figuren stellen dar:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Massage- und Behandlungsmittel-Appliziervorrichtung;
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2 eine
Seitenansicht der Appliziervorrichtung von einer Seite, an welcher
ein Halteelement angeordnet ist;
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3a, 3b eine
Draufsicht auf die Appliziervorrichtung, wobei in 3b in
verkleinerter Darstellung auch der Zustand nach Einführen einer menschlichen
Hand dargestellt ist;
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4 einen
Querschnitt entsprechend der Linie IV-IV der 2; und
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5 einen
Querschnitt entlang der Linie V-V der 3a.
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1 zeigt
eine Massage- und Behandlungsmittel-Appliziervorrichtung 10,
deren Vorrichtungskörper 11 aus
einer Unterschale 12 und einer Oberschale 14 zusammengesetzt
ist. Seitlich an der Oberschale 14 ist ein Halteelement 16 angeordnet, welches
sich über
eine Oberseite 18 der Oberschale 14 bzw. der Appliziervorrichtung 10 zu
einem freien Endabschnitt 13 erstreckt. Das Halteelement 16 ist einstückig mit
der Oberschale 14 ausgebildet. In einem an der Oberschale 14 angeordneten
Endabschnitt 20 des Halteelements 16 ist ebenfalls
einstückig
mit der Oberschale 14 eine etwas vorstehende Einfüllöffnung 22 bereitgestellt,
welche durch ein Verschlusselement 24 verschlossen ist.
Das Verschlusselement kann beispielsweise eine Art Drehverschluss
oder ein Stopfen sein, durch welche ein flüssigkeitsdichtes Verschließen der
von der Oberschale 14 und der Unterschale 12 gebildeten
Aufnahme ermöglicht
wird. Auf einer Unterseite 26 der Appliziervorrichtung 10 sind
einstückig
mit der Unterschale 12 drei Ausflusskanülen 28 ausgebildet.
In dieser Ausführungsform
weisen die Ausflusskanülen
eine Art Flaschenhalsform auf, wobei ein Abschnitt 30 mit größerem Durchmesser
an der Unterschale 12 angeordnet ist und ein sich daran
anschließender
Abschnitt 32 mit kleinerem Durchmesser als Applizierstift
dient. Der Abschnitt 32 weist eine im Wesentlichen kreisförmige Öffnung auf,
in der eine Kugel 34, welche zu einem in der Ausflusskanüle 28 angeordneten
Kugelventilmechanismus gehört,
gelagert ist. In dieser Ausführungsform
sind drei Ausflusskanülen 28 vorgesehen,
welche eine Art Dreibein bilden zur optimalen Auflage der Appliziervorrichtung 10 auf
einer nicht dargestellten zu massierenden Oberfläche, beispielsweise dem menschlichen
Kopf. Das Bezugszeichen 36 bezeichnet eine Halteöffnung,
welche zwischen dem sich im Abstand über der Oberseite 18 erstreckenden
Halteelement 16 und der Oberseite 18 bzw. der
Oberschale 14 gebildet wird.
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2 zeigt
eine Seitenansicht der Appliziervorrichtung 10 von der
Seite, an der das Halteelement 16 einstückig an der Oberschale 14 angeordnet ist.
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In
den 3a und 3b ist
eine Draufsicht auf die Appliziervorrichtung 10 dargestellt,
wobei in 3b zur Verdeutlichung der möglichen
Handhabung der Appliziervorrichtung 10 eine in die Halteöffnung 36 eingeführte menschliche
Hand 38 dargestellt ist. Die Hand 38 liegt mit
ihrer Innenfläche
auf der Oberseite 18 der Oberschale 14 auf. Das
Halteelement 16 verläuft
quer zur Einführrichtung über dem Handrücken 40 der
Hand 38, wobei das Halteelement 16 an der Innenseite
der Mittelhand, d. h. in einem unteren Bereich des Zeigefingers 42 an
der Hand 38 anliegt. Die Einfüllöffnung 22 liegt zwischen der
Innenseite der Mittelhand und dem Daumen 44, so dass durch
leichtes Drücken
des Daumens 44 in Richtung der Einfüllöffnung 22 das Halteelement 16 gegen
die Mittelhand gedrückt
wird, wodurch ein sicherer Halt der Appliziervorrichtung 10 in
der Hand 38 erreicht wird. Ferner kann sich das Halteelement 16 zusätzlich in
der zwischen Mittelhand und Daumen 44 gebildeten Daumengrube 46 abstützen. Das in 3b gezeigte
Beispiel zeigt eine in die Appliziervorrichtung 10 eingeführte linke
Hand. In analoger Weise kann selbstverständlich auch die rechte Hand in
entgegengesetzter Richtung in die Halteöffnung 36 eingeführt werden.
Alternativ zum Einführen
einer Hand in die Halteöffnung 36 ist
es auch denkbar, dass das Halteelement 16 mit einer Hand
ergriffen wird, d. h. dass die gebogenen Finger das Halteelement 16 umschließen.
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4 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV der 2.
In dieser Darstellung ist ein Stopfen 24 in die Einfüllöffnung 22 eingesetzt.
Der Stopfen 24 weist einen mit einer Umfangsnut 48 versehenen
Bereich auf, wobei in der Umfangsnut 48 ein O-Ring 50 zur
Abdichtung angeordnet ist. In dieser Ansicht ist die durch die Unterschale 12 und
die Oberschale 14 gebildete Aufnahme 52 dargestellt,
in welche durch die Einfüllöffnung 22 nach
Entfernen des Stopfens 24 eine Flüssigkeit eingefüllt werden kann.
Die Oberschale 14 und die Unterschale 12 sind in
einem Verbindungsbereich 54 derart miteinander verbunden,
dass die Aufnahme 52 flüssigkeitsdicht geschlossen
ist. In dieser Schnittdarstellung ist auch zu erkennen, dass das
Halteelement 16 im Wesentlichen parallel zur Oberseite 18 verläuft und
durch den Abstand zwischen Halteelement 16 und Oberseite 18 die
für die
Hand vorgesehene Einführöffnung 36 gebildet
wird. Aufgrund der Schnittdarstellung ist nur eine von drei Ausflusskanülen 28 dargestellt.
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An
dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass das Einfüllen eines
Behandlungsmittels durch die Einfüllöffnung 22 in die Aufnahme 52 sehr
einfach und ergonomisch erfolgen kann, da nach Einführen einer
Hand in die Halteöffnung 36,
die Hand samt Appliziervorrichtung 10 bezogen auf den menschlichen Körper nach
außen
gedreht werden kann, so dass die Einfüllöffnung 22 nach oben
weist. Mit der anderen, freien Hand kann der Stopfen 24 entfernt
werden und das Behandlungsmittel aus einem nicht dargestellten Vorratsbehälter in
die Einfüllöffnung 22 eingefüllt werden.
Anschließend
wird die Einfüllöffnung 22 wieder
mit dem Stopfen 24 verschlossen. Diese einfache Befüllung ist
unabhängig
davon möglich,
ob die rechte oder die linke Hand in die Halteöffnung 36 eingeführt ist.
Es ist darauf hinzuweisen, dass alternativ zu der Einfüllöffnung 22 eine
größere Öffnung vorgesehen
sein kann, durch welche eine mit einem Behandlungsmittel gefüllte Patrone
oder dergleichen in die Aufnahme 52 eingeführt werden
kann, wobei in einem solchen Fall die Aufnahme derart ausgebildet sein
muss, dass die Patrone beim Einschieben geöffnet wird, so dass das Behandlungsmittel
aus der Patrone in die Aufnahme bzw. in die Ausflusskanülen fließen kann.
Alternativ könnte
man eine die Verbindung zwischen der Patrone und den Kanülen herstellende
Behandlungsmittel-Verteilanordnung,
etwa entsprechende Zuführleitungen,
vorsehen.
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5 stellt
eine Schnittansicht dar entsprechend der Linie V-V der 3a.
In dieser Ansicht ist eine der Ausflusskanülen 28 im Schnitt
dargestellt. Wie bereits ausgeführt,
hat die Ausflusskanüle 28 im Wesentlichen
die Form eines Flaschenhalses, wobei der Abschnitt 30 mit
größerem Durchmesser
in die Unterschale 12 übergeht.
Im Abschnitt 32 mit kleinerem Durchmesser ist in einem
Ausflussende 56 die Kugel 34 gelagert. Zwischen
der Kugel 34 und einer in der Unterschale 12 ausgebildeten
Auslassöffnung 58 erstreckt
sich eine Schraubenfeder 60, welche die Kugel 34 nach
unten, d. h. in Richtung des Ausflussendes 56, drückt. Hierdurch
wird der flüssigkeitsdichte
Verschluss der Ausflusskanüle 38 durch
die Kugel 34 erreicht. Die Auslassöffnungen 58 sind in der
Unterschale 12 ausgebildete trichterförmige Öffnungen, welche sich in Richtung
der Ausflusskanüle 28 verengen.
An einer Unterseite von die Auslassöffnung 58 bildenden
Unterschalenbereichen 62 ist die Schraubenfeder 60 gelagert,
so dass sie sich bei Druck auf die Kugel 34 gegen diese
Unterschalenbereiche 62 abstützt, wodurch die Feder 60 zusammengedrückt und
die Kugel 34 in das Innere der Ausflusskanüle 28 gedrückt wird.
Hierbei bildet sich zwischen dem Abschnitt 32 der Ausflusskanüle 28 und
der eingedrückten
Kugel im Bereich des Ausflussendes 56 eine Öffnung aus,
durch welche Behandlungsmittel aus der Ausflusskanüle 28 austreten
kann. Die Auslassöffnungen 58 bilden
die tiefsten Punkte einer Innenfläche 64 der Unterseite 26.
Hierdurch wird gewährleistet,
dass auch bei sehr niedrigem Füllstand Behandlungsmittel
von allen Seiten der Aufnahme in Richtung der Auslassöffnungen 58 fließt und in
die Ausflusskanülen 28 gelangen
kann. Da die Auslassöffnungen 58 entsprechend
der Ausflusskanülen 28 ein
Dreieck bilden, ist die Innenfläche 64 innerhalb des
Umkreises dieses Dreiecks kalottenförmig ausgebildet, so dass auch
Behandlungsmittel aus einem zentralen Bereich der Aufnahme 52 in
Richtung der Auslassöffnungen 58 abfließen kann.
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Aufgrund
der vorhergehenden Beschreibung wird offensichtlich, dass durch
die Anordnung des Halteelements über
der Oberseite der Appliziervorrichtung eine ergonomische Handhabung
beim Befüllen
und auch beim Applizieren, insbesondere bei der Selbstapplikation
und -massage, erreicht wird. Durch die Auflage der Handinnenfläche auf
der Oberseite der Appliziervorrichtung kann ein gleichmäßiger Druck
zum Öffnen
der Kugelventile in den Ausflusskanülen und zum Massieren ausgeübt werden.