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Die
Erfindung betrifft ein Anschlagelement für eine Fahrzeug-Tür gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Ein
derartiges Anschlagelement ist beispielsweise aus der
DE 197 50 719 A1 , von der
die Erfindung ausgeht, bekannt. Das bekannte Anschlagelement ist
nach Art eines dämpfenden
Puffers ausgebildet und verhindert für den Fall, dass eine Kfz-Fronthaube
mit großer
Wucht geschlossen wird, ein Aufeinanderschlagen von türseitigen
Stoßflächen und
karosserieseitigen Gegenstoßflächen. Das
Anschlagelement wird hier von einer Profildichtung bereitgestellt,
die eine Dichtlippe und eine gegenüber der eigentlichen Schließstellung
rückgesetzte
Anschlagfläche
aufweist. Nur dann, wenn die Frontklappe infolge hoher Beschleunigung über ihre
Schließstellung
hinaus durchschlägt,
wird die Anschlagfläche
und damit der Puffer bremsend wirksam.
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Ein
weiteres Anschlagelement für
eine Fahrzeug-Tür
ist in Verbindung mit einer Zuziehhilfe aus der nachveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung
DE
102 004 036654 der Anmelderin bekannt.
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Ausgehend
von dem eingangs beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Anschlagelement der bekannten Art bereitzustellen,
welches auch bei sehr geringen Spaltmaßen Beschädigungen am Fahrzeug sicher verhindert.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit
denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass
das Anschlagelement zwischen einem Freilaufzustand, in dem es eine Überführung der
Fahrzeug-Tür
in ihre geschlossene Position ermöglicht, und einem Sperrzustand,
in dem es eine solche Überführung verhindert,
schaltbar ist, wobei das Anschlagelement aus seinem Freilaufzustand
in den Sperrzustand schaltet, falls infolge einer manuellen Schließbewegung
der Fahrzeug-Tür
ein für
die Schließbewegung
charakteristischer Wert einen Schwellwert überschreitet.
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Das
Prinzip der Erfindung besteht somit im Wesentlichen darin, anstelle
der dem Stand der Technik bekannten Profildichtung ein Anschlagelement
vorzusehen, welches zwei unterschiedliche Zustände aufweist. In einem Freilaufzustand
ist die Überführung der
Fahrzeug-Tür
in ihre geschlossene Position nicht verhindert. Eine derartige Schließbewegung
setzt dabei voraus, dass ein für
die Schließbewegung
charakteristischer Wert einen Schwellwert nicht überschreitet und die Tür beispielsweise
mit geringen, normalen oder üblichen
Schließkräften geschlossen
wird. Bei derartigen Schließvorgängen mit geringen
Schließkräften beeinflusst
das in Freilaufzustand befindliche Anschlagelement den Schließvorgang
nicht und erfordert beispielsweise auch keine größeren Schließkräfte.
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Für den Fall,
dass die Fahrzeug-Tür
mit großer
Wucht zugeschlagen wird und ein Schwellwert überschritten wird, wird das
Anschlagelement aktiv. Es schaltet von seinem Freilaufzustand in
seinen Sperrzustand, in dem es eine Überführung der Fahrzeug-Tür in ihre
geschlossene Position verhindert.
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Im
Gegensatz zu dem Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht,
wird das Anschlagelement in seiner Sperrfunktion somit aktiv, bevor
die Fahrzeug-Tür
ihren vollständig
geschlossenen Zustand überhaupt
erst erreicht hat. Bei der Vorrichtung des Standes der Technik wirkte
das Anschlagelement erst dann, wenn die Fahrzeug-Tür über ihre Schließstellung
hinaus geschossen war. Dies bedingt allerdings große Spaltmaße, also
große
Abstände zwischen
türseitigen
Stoßflächen und
fahrzeugseitigen Gegenstoßflächen, die
an sich aus vielerlei Hinsicht ungewünscht sind.
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Der
für eine
Schließbewegung
charakteristische Wert, dem ein Schwellwert zugeordnet wird, kann
eine beliebige physikalische Größe sein,
die die Schließbewegung
der Fahrzeug-Tür
in geeigneter Weise beschreiben kann und eine Unterscheidung dahingehend
ermöglicht,
ob die Fahrzeug-Tür
mit geringen Schließkräften oder
besonders großen
Kräften
geschlossen wird. Als charakteristischer Wert kommt beispielsweise
die Winkelgeschwindigkeit der Fahrzeug-Tür in Betracht, falls die Fahrzeug-Tür schwenkbar
ausgebildet ist. Alternativ kann der charakteristische Wert und
damit auch der Schwellwert von der Bahngeschwindigkeit der Fahrzeug-Tür gebildet
sein, was insbesondere vorteilhaft ist, wenn die Fahrzeug-Tür in Form
einer herkömmlichen
Seitenschiebetür
translatorisch verschiebbar am Fahrzeug angebracht ist.
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Der
charakteristische Wert kann beispielsweise auch von einer Beschleunigung
einer Fahrzeug-Tür
gebildet sein. Gleichermaßen
können
die sich aus der Bewegung der Fahrzeug-Tür ergebenden Kräfte zur
Bestimmung des charakteristischen Wertes verwendet werden. So kann
beispielsweise bei einer schwenkbar ausgebildeten Fahrzeug-Tür die Zentrifugalkraft
bzw. Zentripetalkraft, die in Radialrichtung bezogen auf die Schwenkachse
der Fahrzeug-Tür
gerichtet ist, als charakteristischer Wert verwendet werden.
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Die
Erfindung umfasst sowohl Anschlagelemente, die an der Fahrzeugkarosserie,
also insbesondere im Bereich des die Fahrzeugöffnung umgebenden Rahmens angeordnet
sind, als auch solche Anschlagelemente, die an der Fahrzeug-Tür angeordnet
sind. Von der Erfindung umfasst sind dabei auch Anschlagelemente,
die aus ihrem Freilaufzustand in ihren Sperrzustand umschalten,
wenn während
der Schließbewegung
der Fahrzeug-Tür
ein charakteristischer Wert lediglich einmalig oder kurzzeitig einen
Schwellwert überschreitet.
Dies ist insbesondere denkbar für
den Fall, dass das Anschlagelement türseitig angeordnet ist. Der
charakteristische Wert ist dann beispielsweise die Winkelgeschwindigkeit
der Fahrzeug-Tür
bzw. die sich aus der Winkelgeschwindigkeit und dem Abstand des
Anschlagelementes von der Schwenkachse berechnende Zentrifugalkraft.
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Die
Erfindung umfasst aber auch solche Anschlagelemente, die fahrzeugseitig
oder türseitig
angeordnet sind und erst gegen Ende der Schließbewegung durch Zusammenwirken
mit der Fahrzeug-Tür infolge
eines Impulsübertrages
oder/und eines Energieübertrages
von ihrem Freilaufzustand in den Sperrzustand schaltbar sind. In
diesem Falle ist beispielsweise der Impulsübertrag und/oder der Energieübertrag
der charakteristische Wert, der die Schließbewegung der Fahrzeug-Tür beschreibt.
Dies wird verständlich,
wenn man sich überlegt,
dass infolge einer mit großer
Kraft geschlossenen Fahrzeug-Tür
zwangsläufig
größere Impulse
bzw. größere Energiebeträge übertragen
werden, als in dem Fall, dass die Fahrzeug-Tür mit geringen, üblichen Schließkräften geschlossen
wird.
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Das
erfindungsgemäße Anschlagelement kann
in seinem Sperrzustand verhindern, dass türseitige Stoßflächen mit
fahrzeugseitigen Gegenstoßflächen in
Kontakt geraten. Bei Fahrzeug-Türen des Standes
der Technik werden zwar üblicherweise
im Bereich der Stoßflächen und/oder
der Gegenstoßflächen wulstartige
Gummidichtungselemente angeordnet, die beim Schließen der
Fahrzeug-Tür mit üblichen
Schließkräften ein
Aneinanderschlagen von metallischen Flächen verhindern sollen. Insbesondere
bei großen
Fahrzeug-Türen,
beispielsweise bei Kfz-Fronthauben, kann es aber aufgrund der großen Masse
der Fahrzeug-Tür
und aufgrund der Elastizität der
Tür, zum
Teil bedingt durch die großen
Abmessungen, beim Schließen
der Tür
mit großen
Schließkräften zu
Beschädigungen
kommen, da die bekannten Gummidichtungen die großen Schließkräfte nicht in ausreichendem
Maße abfangen
können.
Dabei kann es auch passieren, dass metallische Kontaktflächen, insbesondere
bei geringen Spaltmaßen,
einander unmittelbar kontaktieren und die Fahrzeuglackierung Schaden
trägt.
Gleichermaßen
können
an der Fahrzeug-Tür
oder an der Fahrzeugkarosserie angeordnete Elemente, wie Kfz-Scheinwerfer
oder Heckleuchten beschädigt
werden.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Anschlagelement
können
trotz geringer Spaltmaße
derartige Beschädigungen
verhindert werden, da das Anschlagelement, wenn es bei Überschreiten
des Schwellwertes in seinen Sperrzustand schaltet, ein Aneinanderschlagen
von türseitigen
Stoßflächen mit
fahrzeugseitigen Gegenstoßflächen verhindert
und nach Art eines Abstandhalters zwischen Tür und Karosserie wirkt.
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Als
Fahrzeug-Tür
im Sinne der Erfindung wird jedes relativ zu dem Fahrzeug verlagerbare,
beispielsweise auch verschwenkbare Element verstanden, welches eine
fahrzeugseitige Öffnung
verschließen
kann.
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Aus
der nicht gattungsgemäßen
DE 102 51 169 A1 ist
ein Anschlagdämpfer
für Möbeltüren bekannt.
Dieses Anschlagelement kann lediglich im Sinne einer Dämpfung die
Schließbewegung
der Möbeltür bremsen.
Es weist allerdings keinen Sperrzustand auf, in dem das Erreichen
des Schließzustandes
der Tür
verhindert ist. Darüber
hinaus ist es aufgrund der bei Fahrzeug-Türen zu beachtenden enormen
Kräfte,
die mit den bei Möbeltüren auftretenden Kräften nicht
zu vergleichen sind, für
den erfindungsgemäßen Anwendungsbereich
nicht geeignet. Auch entscheidet bei dem Anschlagdämpferelement
des Standes der Technik kein Schwellwert, welchen Zustand das Anschlagdämpferelement
einnimmt. Dieses bremst die Schließbewegung der Möbeltür immer,
und zwar auch dann, wenn die Möbeltür mit geringen
Schließkräften geschlossen
wird und ist daher auch als störend
anzusehen.
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Aus
der ebenfalls nicht gattungsgemäßen
DE 202 04 986 U1 ist
eine Dämpfungsvorrichtung
für bewegliche
Möbelteile,
insbesondere Möbeltüren bekannt,
die ebenfalls keinen Sperrzustand aufweist.
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Aus
der DE-PS 117 947 gehen Türpufferelemente
hervor, die die Schließbewegung
einer Fahrzeug-Tür
gleichermaßen
dämpfen.
Hier sind mehrere Türpuffer
einander benachbart vorgesehen, die Gummiköpfe tragen und von Federelementen
in Ausfahrrichtung belastet sind.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Schwellwert von
einer festgelegten Winkelgeschwindigkeit einer schwenkbar ausgebildeten
Fahrzeug-Tür
gebildet oder aus dieser ableitbar. Alternativ kann der Schwellwert
von einer festgelegten Bahngeschwindigkeit gebildet oder aus dieser ableitbar
sein, was insbesondere vorteilhaft ist, wenn die Fahrzeug-Tür translatorisch
verlagerbar ausgebildet ist. Alternativ kann der Schwellwert von
einer Beschleunigung der Fahrzeug-Tür gebildet oder aus dieser
ableitbar sein.
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Diese
Ausgestaltungen der Erfindung berücksichtigen, dass die Charakterisierung
einer Schließbewegung
der Fahrzeug-Tür,
um zu unterscheiden, ob die Fahrzeug-Tür mit geringen Schließkräften oder
mit großen
Schließkräften durchgeführt ist,
in besonders einfacher Weise zu bewerkstelligen ist, wenn man die
Rotations- oder Winkelgeschwindigkeit einer schwenkbar angebrachten
Fahrzeug-Tür
bzw. die Bahngeschwindigkeit bei einer verschiebbar angebrachten
Fahrzeug-Tür
betrachtet. Gleichermaßen
sind auch die Impulsüberträge bzw. Energieüberträge beim
Kontaktieren der anschlagelementseitigen Kontaktfläche mit
der türseitigen Stoßfläche oder,
im Falle einer türseitigen
Befestigung, mit der fahrzeugseitigen Gegenstoßfläche zur Bildung eines Schwellwertes
geeignet und aus der Winkelgeschwindigkeit oder aus der Bahngeschwindigkeit
der Tür
zu dem Zeitpunkt des Kontaktes mit der Kontaktfläche ableitbar.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Fahrzeug-Tür eine türseitige
Stoßfläche zugeordnet,
die mit einer fahrzeugseitigen Gegenstoßfläche zusammenwirkt. Stoßfläche und
Gegenstoßfläche können beispielsweise
metallische Flächen
oder Kunststoffoberflächen
sein. Gleichermaßen
können
Stoßfläche und Gegenstoßfläche von
Gummielementen gebildet sein.
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Das
im Sperrzustand befindliche Anschlagelement kann ein Anschlagen
der Stoßfläche an der Gegenstoßfläche verhindern.
Es kann dabei im Falle der Verwendung von Gummielementen sowohl
vorgesehen sein, dass das Anschlagelement bereits das Kontaktieren
der türseitigen
Stoßfläche mit
einer fahrzeugseitig angeordneten Gummidichtung verhindert. Alternativ
kann aber auch vorgesehen sein, dass ein Anschlagen der Fahrzeug-Tür an der
von dem Anschlagelement bereitgestellten fahrzeugseitigen Kontaktfläche oder
ein Anschlagen der fahrzeugseitigen Gegenstoßfläche an der Kontaktfläche des türseitig angeordneten
Anschlagelementes erfolgt, wenn Gummielemente bereits teilweise
komprimiert sind.
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Das
im Sperrzustand befindliche Anschlagelement verhindert während einer
Schließbewegung der
Fahrzeug-Tür
bei Überschreitung
des Schwellwertes aber in jedem Fall, dass die Fahrzeug-Tür ihre geschlossene
Position erreicht.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Anschlagelement
nahe der Stoßfläche oder
nahe der Gegenstoßfläche angeordnet.
Vorzugsweise befindet sich das Anschlagelement im Falle einer schwenkbar
ausgebildeten Fahrzeug-Tür
im Bereich des freien Endes der Fahrzeug-Tür oder ist gegenüberliegend
diesem Bereich fahrzeugseitig angebracht.
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Weiter
vorteilhaft können
mehrere Anschlagelemente vorgesehen sein, die beispielsweise entlang
dem Rand der Fahrzeugöffnung
oder entlang dem Randbereich der Fahrzeug-Tür verteilt angeordnet sind.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Anschlagelement
in seinen Freilaufzustand hinein vorgespannt. Dies ermöglicht eine
automatische Reversierung des Anschlagelementes für den Fall,
dass es infolge einer zu heftigen Schließbewegung der Fahrzeug-Tür aus seinem
Freilaufzustand in seinen Sperrzustand verlagert worden ist. Die
Reversierung hin in seinen Freilaufzustand kann dabei automatisch
stattfinden, ohne dass besondere Maßnahmen zu treffen sind, so dass
das Anschlagelement automatisch seinen ursprünglichen Zustand erreicht.
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Dies
ermöglicht
beispielsweise auch, dass nach einer mit zu großer Schließkraft durchgeführten Schließbewegung
der Fahrzeug-Tür,
bei dem es zu einem Anschlagen an dem in Sperrzustand befindlichen
Anschlagelement gekommen ist, ein erneuter Schließvorgang
mit geringerer Kraft durchgeführt werden
kann, wobei die Fahrzeug-Tür
dann ihre vollständig
geschlossene Position ohne Weiteres erreichen kann.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Anschlagelement
von motorischen Antrieben und/oder elektronischen Steuerungen unabhängig. Dies
ermöglicht
eine besonders preiswerte und einfache Bauweise und Konstruktion.
Das Anschlagelement kann in diesem Fall rein mechanisch funktionieren
und beispielsweise mit Federelementen und Steuerelementen, wie Steuerkugeln
oder Steuerklinken, ausgestattet sein.
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Alternativ
aber ist selbstverständlich
auch eine Ansteuerung des Anschlagelementes über motorische Antriebe möglich, sowie
eine Anbindung dieser Antriebe an elektronische Steuerungssysteme. Diese
können
beispielsweise auch mit einem zentralen Fahrzeugsteuerungssystem
zusammenwirken.
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Gleichermaßen ist
es im Falle eines motorisch angetriebenen Anschlagelementes ohne
Weiteres auch möglich,
Sensoren oder Detektoren vorzusehen, die die Schließbewegung
der Fahrzeug-Tür beobachten
und den charakteristischen Wert, beispielsweise die Winkelgeschwindigkeit
einer verschwenkbaren Fahrzeug-Tür, über optische
Mittel oder andere geeignete Mittel feststellen und erforderlichenfalls,
bei Überschreitung
des Schwellwertes, entsprechende Steuersignale an den motorischen Antrieb
des Anschlagelementes weitergeben.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Kolbenelement
vorgesehen, welches zwischen einer ausgefahrenen und einer eingefahrenen
Position axial verlagerbar ist. Diese Ausgestaltung der Erfindung
ermöglicht
eine besonders einfache Konstruktion. Das Kolbenelement kann dabei
an seinem freien Ende auch eine Kontaktfläche aufweisen, die mit der
türseitigen Stoßfläche oder,
bei türseitiger
Anbringung, mit der fahrzeugseitigen Gegenstoßfläche in Kontakt treten kann.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Kolbenelement
zu seiner ausgefahrenen Position hin vorgespannt. Dies ermöglicht eine
besonders einfache Reversierung des Kolbenelementes.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Kolbenelement
unter Belassung eines Bewegungsraumes in einer Führung aufgenommen. Die Führung für das Kolbenelement
kann fahrzeugseitig oder türseitig
angeordnet sein. Ein Bewegungsraum ermöglicht beispielsweise die Unterbringung
von Steuerelementen. Insbesondere für den Fall, dass Steuerelemente
dem Kolbenelement zugeordnet sind, können bei Überschreitung des Schwellwertes
die Steuerelemente in den Bewegungsraum hineinragen oder in den
Bewegungsraum hineinbewegt werden, so dass diese eine Relativbewegung
des Kolbenelementes relativ zu der Führung verhindern und auf diese
Weise einen Sperrzustand des Anschlagelementes ermöglichen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist dem Kolbenelement
wenigstens ein Steuerelement zugeordnet, das zwischen einer Sperrposition
und einer Freigabeposition verlagert werden kann. Diese Ausgestaltung
der Erfindung berücksichtigt,
dass das Steuerelement in seiner Sperrposition eine Verlagerung
des Kolbenelementes verhindern kann, und in seiner Freigabeposition
eine derartige Verlagerung des Kolbenelementes zulassen kann. Mit
dieser Ausgestaltung der Erfindung wird eine besonders einfache
Konstruktion möglich.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ragt das Steuerelement
in seiner Sperrposition zumindest teilweise in den Bewegungsraum
hinein. Dies ermöglicht
eine besonders einfache und kompakte Bauform, die nur einen geringen
Platzbedarf erfordert, die eine Unterbringung in oder an dem Kolbenelement
vorsieht. Zugleich kann durch das Hineinragen des in Sperrposition
befindlichen Steuerelementes in den Bewegungsraum eine sichere Blockade
des Kolbenelementes relativ zu der Führung erreicht werden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Steuerelement
von wenigstens einer Steuerkugel, insbesondere von mehreren Steuerkugeln,
gebildet. Dies ermöglicht
eine besonders stabile Ausgestaltung des Anschlagelementes, da die
Steuerkugeln aus metallischem Material gebildet sein können und
auch im Falle großer Schließkräfte für eine optimale
Kraftweiterleitung und Kraftverteilung sorgen können.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Kolbenelement
einen verbreiterten, insbesondere ballig verbreiterten Axialabschnitt
auf, der mit der Steuerkugel kooperiert. Dies ermöglicht eine
besonders einfache und stabile Bauweise.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuerkugel
von dem Axialabschnitt weggerichtet vorgespannt. Dies kann beispielsweise
mittels Wendelfederelementen erreicht werden, die zugleich die Steuerkugeln
lagern oder ein Lager für
die Steuerkugel unmittelbar beaufschlagen, welches wiederum mit
den Steuerkugeln zusammenwirkt. Durch Anordnung eines derartigen Federelementes
kann die Vorspannung des Anschlagelementes in seine Freilaufstellung
hinein auf besonders einfache Weise eingestellt werden. Überschreitet
der charakteristische Wert einen Schwellwert, so werden auf die
Steuerkugeln Trägheitskräfte ausgeübt, welche
den Vorspannungskräften
entgegengerichtet sind und diese überwinden. Dies ermöglicht eine
besonders einfache Einstellung eines Schwellwertes durch Wahl der
Federelemente.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Steuerelement
von wenigstens einer Sperrklinke gebildet. Dies ermöglicht eine
besonders einfache und stabile Bauweise.
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Für den Fall,
dass die Sperrklinke an dem Kolbenelement angeordnet ist, wird eine
besonders kompakte Bauform möglich.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Kolbenelement
eine Keilfläche
und das Steuerelement eine Gegenkeilfläche auf. Keilfläche und
Gegenkeilfläche
können
mittels Haftreibung für
eine Mitnahme des Steuerelementes sorgen, falls das Kolbenelement
mit geringen Kräften
verlagert ist. Überschreitet
der charakteristische Wert eine Schwellkraft, wird das Kolbenelement mit
einer größeren Kraft
als der Haftreibungskraft zwischen Keilfläche und Gegenkeilfläche relativ
zu dem Steuerelement verlagert, so dass das Anschlagelement seinen
Sperrzustand erreichen kann.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Fahrzeug-Tür um eine fahrzeugseitige
Schwenkachse schwenkbar ausgebildet, wobei ein türseitiges Riegelelement vorgesehen
ist, welches im Wesentlichen radial bezogen auf die Schwenkachse
verlagerbar ist. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht ein
Umschalten von dem Freilaufzustand in den Sperrzustand bereits bevor
die Fahrzeug-Tür
mit ihrem freien Endbereich auf fahrzeugseitige Gegenstoßflächen auftrifft.
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Das
türseitige
Riegelelement kann linear verlagerbar sein. Es kann aber auch im
Wesentlichen schwenkbar ausgebildet sein, wobei im Falle eines schwenkbaren
Riegelelementes die eigentliche Riegelnase eine Schwenkbewegung
durchführt,
die im Wesentlichen der Radialrichtung entspricht.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kooperiert das
Anschlagelement unmittelbar mit der Drehfalle. Dies ermöglicht eine
besonders kompakte Bauform, die beispielsweise das Anschlagelement
in das türseitige
oder fahrzeugseitige Schloss integrieren kann. Im Falle einer derartigen
unmittelbaren Kooperation des Anschlagelementes mit der Drehfalle,
kann dieses eine Rotation der Drehfalle sperren. Eine derartige
Rotation der Drehfalle aus ihrer Freigabestellung, in der sie ein Schließteil, insbesondere
einen Schließbügel oder einen
Schließbolzen
freigibt, hin in ihre Sperrstellung, in der sie das Schließteil sicher
fängt,
ist jedoch erforderlich, um eine Fahrzeug-Tür in ihre vollständig geschlossene
Position zu überführen. Wird
die Drehbewegung der Drehfalle durch das Anschlagelement verhindert,
kann die Fahrzeug-Tür
in ihre geschlossene Position nicht überführt werden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kooperiert das
Anschlagelement unmittelbar mit einem verlagerbaren Schließteil, insbesondere
mit einem Schließbügel oder
einem Schließbolzen.
Die Kooperation eines Anschlagelementes unmittelbar mit dem Schließteil kommt selbstverständlich nur
dann in Betracht, wenn der Schließteil verlagerbar ist. Das
Anschlagelement kann für
den Fall, dass es sich in seinem Sperrzustand befindet, eine Verlagerungsbewegung
des Schließteiles
sperren bzw. verhindern.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Anschlagelement wenigstens
eine Anschlagfläche
auf. Als Anschlagfläche
wird dabei die Fläche
oder dasjenige Paar von Flächen
bezeichnet, die für
eine gewisse Blockade eines verlagerbaren Elementes, beispielsweise
des Kolbenelementes sorgt. Zugleich ermöglicht das Blockadeflächenpaar
ein gezieltes und damit optimiertes Einleiten von Kräften in
die Fahrzeugkarosserie.
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Durch
Bereitstellen einer derartigen Anschlagfläche wird verhindert, dass die
Fahrzeug-Tür ihre
geschlossene Position erreicht. Die Anschlagfläche sorgt dabei für eine genau
definierte Position der Fahrzeug-Tür, bevor die Fahrzeug-Tür ihre Schließposition
erreicht hat. Das Anschlagelement ermöglicht dabei, dass die Fahrzeug-Tür trotz
der großen ausgeübten Schließkräfte in dieser
definierten Position verbleibt.
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Selbstverständlich ist
es auch möglich,
dass mehrere definierte Positionen der Fahrzeug-Tür vorgesehen
sind. Die Anschlagfläche
bzw. die Anschlagflächen
sind vorzugsweise hoch belastbar. Sie können beispielsweise auch von
Zahnflanken von Sperrzähnen
gebildet sein.
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Die
Erfindung betrifft des weiteren ein Anschlagelement für eine Fahrzeug-Tür, insbesondere für eine Kfz-Fronthaube,
Kfz-Hecktür
oder Kfz-Seitentür,
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 33.
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Ausgehend
von dem eingangs beschriebenen Stand der Technik liegt auch dieser
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Anschlagelement der bekannten
Art bereitzustellen, welches auch bei sehr geringen Spaltmaßen Beschädigungen
am Fahrzeug sicher verhindert.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe auch mit den Merkmalen des Anspruches 33, und ist
demgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass das Anschlagelement zwischen einem Freilaufzustand,
in dem es eine Überführung der
Fahrzeug-Tür
in ihre geschlossene Position ermöglicht, und einem Sperrzustand, in
dem es eine solche Überführung verhindert,
schaltbar ist, wobei das Anschlagelement aus seinem Sperrzustand
in den Freilaufzustand schaltet, falls infolge einer manuellen Schließbewegung
der Fahrzeug-Tür
ein für
die Schließbewegung
charakteristischer Wert einen Schwellwert unterschreitet.
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Das
Prinzip dieser Erfindung ist zu dem zuvor geschilderten Prinzip
genau umgekehrt. Hier befindet sich das Anschlagelement ständig in
seinem Sperrzustand und wird nur für den Fall, daß die Tür mit geringen
Schließkräften geschlossen
wird, in seinen Freilaufzustand geschaltet.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie
anhand der nun folgenden Beschreibung einer Reihe von in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispielen.
Darin zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Anschlagelementes
in Freilaufzustand mit vollständig
ausgefahrenem Kolbenelement,
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2 das
Anschlagelement gemäß 1 in Sperrzustand,
wobei das Kolbenelement teilweise eingefahren ist,
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3 das
Anschlagelement der 1 mit vollständig eingefahrenem Kolbenelement,
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4 ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Anschlagelementes
in Freilaufzustand mit ausgefahrenem Kolbenelement,
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5 das
Anschlagelement gemäß 4 in Sperrstellung,
wobei das Kolbenelement teilweise eingefahren ist,
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6 das
Anschlagelement gemäß 4 mit
vollständig
eingefahrenem Kolbenelement,
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7 das
Anschlagelement gemäß 4 in Vorderansicht
gemäß Ansichtspfeil
VII in 4,
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8 das
Anschlagelement in Draufsicht gemäß Ansichtspfeil VIII in 7,
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9 das
Anschlagelement gemäß 8 in einer
Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie
IX-IX in 8,
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10 eine
Prinzipskizze, die ein Fahrzeugheck und eine in halbgeöffneter
Position befindliche Fahrzeug-Tür
darstellt, im Bereich deren freien Endes ein drittes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Anschlagelementes
angeordnet ist,
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11 in
einer vergrößerten und
geringfügig veränderten
Darstellung das dritte Ausführungsbeispiel
des Anschlagelementes gemäß Teilkreis
XI in 10,
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12 ein
viertes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Anschlagelementes
in Schnittdarstellung,
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13 ein
fünftes
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Anschlagelementes,
welches unmittelbar an einer Drehfalle angeordnet ist, in schematischer
Ansicht,
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14 das
Ausführungsbeispiel
gemäß 13 mit
in Sperrstellung befindlicher Drehfalle,
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15 das
Ausführungsbeispiel
gemäß 13 mit
in Sperrzustand befindlichem Anschlagelement in einer ersten Raste,
und
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16 das
Ausführungsbeispiel
der 15 mit in Sperrzustand befindlichem Anschlagelement, welches
mit einer zweiten Raste kooperiert.
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Das
erfindungsgemäße Anschlagelement
ist in den Figuren in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnet.
Es sei darauf hingewiesen, dass gleiche oder vergleichbare Teile
oder Elemente der Übersichtlichkeit
halber auch bei unterschiedlichen Ausführungsbeispielen mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet worden sind, teilweise unter Hinzuanfügung kleiner Buchstaben.
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Zunächst sei
anhand der 10 das Grundprinzip der Erfindung
verdeutlicht:
Aus 10 ist eine Fahrzeug-Tür 11 ersichtlich,
die um eine fahrzeugfeste Schwenkachse 13 eines Kraftfahrzeuges 12 schwenkbar
ist. Das Kraftfahrzeug ist in Fahrtrichtung x fahrbar und nur hinsichtlich seines
Heckbereiches sehr schematisch dargestellt.
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Die
Fahrzeug-Tür 11 ist
in durchgezogenen Linien in einer Zwischenposition dargestellt und
in gestrichelten Linien in ihrer vollständig geschlossenen Position. Üblicherweise
wird bei einer Kfz-Hecktür 11,
wie im Fall der 10, eine Öffnungsstellung erreicht, bei
der die Fahrzeug-Tür
im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist, was nicht dargestellt
ist.
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Eine
manuelle Schließbewegung
der Fahrzeug-Tür 11 erfolgt
durch manuellen Angriff an nicht dargestellten Griffelementen od.
dgl. im Bereich des freien Endbereiches 14 der Fahrzeug-Tür 11.
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Die
Fahrzeug-Tür 11 verfügt über Stoßflächen 15,
die mit fahrzeugfesten, also karosserieseitig angeordneten Gegenstoßflächen 16 zusammenwirken
können,
wenn die Fahrzeug-Tür 11 ihren
vollständig
geschlossenen Zustand gemäß der gestrichelten
Darstellung in 10 erreicht. Die Stoßflächen 15 und
Gegenstoßflächen 16 liegen
dann typischerweise aneinander an oder kontaktieren sich, bzw. sind
einander unmittelbar benachbart. Die Stoßflächen und Gegenstoßflächen 15, 16 können von metallischen
Flächen
oder auch von Oberflächen
von Kunststoffelementen bereitgestellt werden. Gleichermaßen können im
Bereich von Stoßflächen 15 – und Gegenstoßflächen 16 auch
Gummidichtungen angeordnet sein, die bei manuellen Schließbewegungen der
Fahrzeug-Tür 11 mit
höheren
Schließkräften verhindern
sollen, dass Stoßflächen 15 und
Gegenstoßflächen 16 unmittelbar
aufeinanderschlagen.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
des Anschlagelementes 10 gemäß 10 ist
türseitig
ein in Radialrichtung R, bezogen auf die Schwenkachse 13 der Fahrzeug-Tür 11,
verlagerbares Riegelelement 17 mit einer Sperrnase 18 angeordnet.
Eine Zugfeder 19 hält
das Riegelelement 17 in seiner Freilaufstellung gemäß 10.
Im Wesentlichen in Tangentialrichtung T bezogen auf die Schwenkbewegung
der Fahrzeug-Tür 11 ist
ein Anschlagpufferelement 20 mit einer Raste 21 zur
Aufnahme der Sperrnase 18 des Riegelelementes 17 axial
verlagerbar. Eine Druckfeder 22 beaufschlagt das Anschlagpufferelement 20 in Ausfahrrichtung. 10 zeigt
den maximal ausgefahrenen Zustand des Anschlagpuffers 20.
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Wird
die Fahrzeug-Tür 11 mit
geringen Schließkräften manuell
geschlossen, stößt das Anschlagpufferelement 20 mit
seiner Kontaktfläche 23 auf
die fahrzeugseitige Gegenstoßfläche 16 und kann
entgegen der Kraft der Druckfeder 22 einfahren. Die Druckfeder 22 ist
dabei derartig schwach ausgelegt, dass die Einfahrbewegung des Anschlagpuffers 20 entgegen
der Kraft der Feder 22 ohne merklichen Kraftaufwand erfolgen
kann.
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Wird
die Fahrzeug-Tür 11 mit
einer großen manuellen
Schließkraft
verschlossen, so wirkt auf das Riegelelement 17 in Radialrichtung
R eine Zentrifugalkraft, die das Riegelelement 17 entgegen
der Kraft der Zugfeder 19 radial von der Schwenkachse 13 weg
in eine nicht dargestellte Sperrstellung verlagert. In dieser Sperrstellung
taucht die Nase 18 des Riegelelementes 17 in die
Ausnehmung 21 des Anschlagpuffers 20 ein und hält diesen
in seiner ausgefahrenen Position gemäß 10.
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Infolge
einer weiteren Schwenkbewegung der Fahrzeug-Tür 11 stößt das Anschlagpufferelement 20 mit
seiner Kontaktfläche 23 nun
auf die fahrzeugseitige Gegenstoßfläche 16, wobei ein
Einfahren des Anschlagpuffers 20 verhindert ist, da die Sperrnase 18 das
Anschlagpufferelement 20 verriegelt hat. Stoßfläche 15 und
Gegenstoßfläche 16 verbleiben
daher voneinander beabstandet. Die Schließposition, also die vollständig geschlossene Position
der Fahrzeug-Tür 11,
kann nicht erreicht werden.
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11 verdeutlicht
ein gegenüber 10 geringfügig geändertes
Ausführungsbeispiel,
wobei lediglich der Bereich des Riegelelementes 17 und des
Anschlagpuffers 20 dargestellt ist. Das Riegelelement 17 weist
hier einen im Wesentlichen quadratischen Kopfbereich 24 auf,
der Wirkflächen 25 für eine Druckfederelement 26 besitzt.
Das Druckfederelement 26 stützt sich an türfesten
Widerlagerflächen 27 ab
und spannt das Riegelelement 17 entgegen der Radialrichtung
R, also bezüglich 11 nach oben,
in seine Freigabeposition hinein vor.
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Gleichermaßen, wie
beim Ausführungsbeispiel
der 10, kann das Riegelelement 17 bei Ausübung großer manueller
Schließkräfte auf
die Fahrzeug-Tür 11 in
Radialrichtung R, also bezüglich 11 nach
unten, verlagert werden, so dass die Sperrnase 18 des Riegelelementes 17 in
die dafür vorgesehene
Ausnehmung 21 des Anschlagpuffers 20 eintauchen
kann. Das Funktionsprinzip dieses Ausführungsbeispieles des Anschlagelementes
entspricht somit im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel der 10.
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Im
Folgenden wird das Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 beschrieben.
In diesem Zusammenhang wird angemerkt, dass das dort beschriebene
Anschlagelement 10 entweder türseitig oder fahrzeugseitig
angebracht sein kann.
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Das
Anschlagelement 10 gemäß den 1 bis 3 weist
ein Gehäuse 28 auf,
welches an Befestigungsflächen 29 angeordnet
ist. Die Befestigungsflächen 29 können alternativ
entweder von der Fahrzeug-Tür oder von
der Karosserie bereitgestellt werden.
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Innerhalb
des Gehäuses 28 ist
ein Kolbenelement 30 angeordnet, welches zwischen einer
in 1 dargestellten, maximal ausgefahrenen Position
und einer in 3 dargestellten, maximal eingefahrenen
Position verlagerbar ist. Befindet sich die Fahrzeug-Tür 11 in
ihrer geöffneten
Position, so ist das Kolbenelement 30 maximal ausgefahren (1).
Befindet sich die Fahrzeug-Tür
in ihrer vollständig
geschlossenen Position, ist das Kolbenelement 30 maximal
eingefahren (3).
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Das
Kolbenelement besitzt eine Kontaktfläche 23, die bei fahrzeugseitiger
Anordnung des Anschlagelementes 10 mit der türseitigen
Stoßfläche 15 zusammenwirkt.
Der Vollständigkeit
halber sei nachfolgend lediglich die Einbausituation des Anschlagelementes 10 in
der Fahrzeugkarosserie beschrieben, wobei deutlich ist, dass die
Anordnung des Anschlagelementes an der Fahrzeug-Tür gleichermaßen erfolgen
kann und eine vergleichbare Wirkung hervorrufen kann.
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Das
Kolbenelement 30 weist einen Axialabschnitt 31 auf,
der im Wesentlichen ballig ausgebildet ist. Der Axialabschnitt 31 wird
von zwei radial abstehenden Lagerflanschen 32a und 32b begrenzt.
Ergänzend
sei angemerkt, dass der Außendurchmesser
des Axialabschnittes 31 von dem Lagerflansch 32b zu
dem Lagerflansch 32a hin geringfügig zunimmt. Die Lagerflansche 32a, 32b begrenzen
gemeinsam mit der Außenfläche 33 des
Axialabschnittes 31 und der Innenseite 34 des
Gehäuses 28 einen Aufnahmeraum
für Federelemente 35a, 35b und Steuerkugeln 36a, 36b.
Die Zahl der Federelemente 35a, 35b und der Steuerkugeln 36a, 36b ist
beliebig.
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Eine
Druckfeder 37 spannt das Kolbenelement 30 in Ausfahrrichtung
A vor. Die Federelemente 35a, 35b spannen die
Steuerkugeln 36a, 36b bezüglich der Figuren nach rechts
vor, so dass die Steuerkugeln 36a, 36b an dem
bezüglich
der Figuren rechten, im Wesentlichen kreisringförmigen Lagerflansch 32b anliegen.
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Gemäß 1 befindet
sich das Anschlagelement 10 in seinem Freilaufzustand.
Wird die Fahrzeug-Tür 11 mit
geringer, üblicher
Schließkraft
manuell geschlossen, wirkt auf die Kontaktfläche 23 durch Kontaktierung
mit der türseitigen
Stoßfläche 15 eine Kraft
F, die das Kolbenelement 30 in Einwärtsrichtung E in seinen in 3 dargestellten
Zustand verlagert. Die Federelemente 35a, 35b sorgen
während
der gesamten Verlagerungsbewegung des Kolbenelementes 30 dafür, dass
die Steuerkugeln 36a, 36b von dem bezüglich der
Figuren linken Lagerflansch 32a maximal entfernt sind.
Eine Schließbewegung
der Fahrzeug-Tür 11 in
ihre vollständig
geschlossene Position kann daher ohne Weiteres erfolgen. Die Druckfeder 37 ist
dabei relativ schwach ausgelegt, so dass deren Vorspannkraft ohne
Weiteres überwunden werden
kann.
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Wird
hingegen die Fahrzeug-Tür 11 mit
einer großen
manuellen Schließkraft
geschlossen, so wirken auf die Steuerkugeln 36a, 36b Trägheitskräfte. Diese
Trägheitskräfte übersteigen
die durch die Federelemente 35a, 35b auf die Steuerkugeln 36a, 36b ausgeübten Kräfte, so
dass sich die Steuerkugeln 36a, 36b von dem bezüglich der
Figuren rechten Lagerflansch 32b entfernen können. Diese
Situation ist in 2 dargestellt.
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Da
es dabei zu einer Relativbewegung des Kolbenelementes 30 zu
den Steuerkugeln 36a, 36b kommt, können die
Steuerkugeln 36a, 36b entlang der Außenfläche 33 des
Axialabschnittes 31 hin zu dem bezüglich der Figuren linken Lagerflansch 32a rollen
oder gleiten. Sie geraten damit in Kontakt mit Axialbereichen des
Kolbenelementes 30, die einen großen Außendurchmesser aufweisen. Schließlich werden
die Steuerkugeln 36a, 36b zwischen der Außenfläche 33 des
Kolbenelementes 30 und der Innenseite 34 des Gehäuses 28 eingeklemmt
und blockieren eine weitere Bewegung des Kolbenelementes 30 relativ
zu dem Gehäuse 28.
Das Kolbenelement 30 ist somit hinsichtlich einer weiteren
Bewegung gesperrt. Das Anschlagelement 10 befindet sich
daher in einem Sperrzustand und verhindert, dass die Fahrzeug-Tür 11 in
ihre vollständig
geschlossene Position gelangen kann.
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Da
das Kolbenelement 30, die Steuerkugeln 36a, 36b und
das Gehäuse 28 aus
einem hoch belastbaren Material, beispielsweise aus Metall bestehen
können,
können
auch sehr hohe manuelle Schließkräfte von
diesem Anschlagelement 10 aufgefangen werden und sicher
ein vollständiges
Schließen
der Fahrzeug-Tür
verhindern.
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Ist
auf der Kontaktfläche 23 ein
Belag, z.B. aus Gummi oder einem ähnlich elastischen Material, angebracht,
so tritt bei einem Aufeinandertreffen der Kontaktfläche 23 auf
eine türseitige
Stoßfläche 15 eine
Dämpfung
auf. Allerdings schaltet das Anschlagelement 10 auch trotz
dieser Dämpfung
bei einem Schließen
der Fahrzeug-Tür 11 mit
einer großen
manuellen Schließkraft
in den Sperrzustand.
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Die
eigentliche Anschlagfläche
oder Blockierfläche
des Anschlagelementes 10 wird hier von der Außenfläche der
Steuerkugeln 36a, 36b bereitgestellt.
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Gemäß den 4 bis 9 soll
nun ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Anschlagelementes 10 erläutert werden.
Gleichfalls soll lediglich die Einbausituation beschrieben werden,
bei der das Anschlagelement fahrzeugseitig angeordnet ist und über eine
Kontaktfläche 23 mit
einer türseitigen
Stoßfläche 15 zusammenwirkt.
Gleichermaßen
ist aber auch hier, wie bei allen übrigen Ausführungsbeispielen, eine türseitige
Montage möglich.
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Das
Gehäuse 28,
welches gleichermaßen ein
axial verlagerbares Kolbenelement 30 aufnimmt, ist fahrzeugseitig
an nicht dargestellten Befestigungsflächen festgelegt. Das Kolbenelement 30 ist durch
eine Druckfeder 37 in Ausfahrrichtung A vorgespannt. Eine
Verjüngung 70 des
Gehäuses 28 im
Bereich dessen Mündung
sorgt für
eine unverlierbare Halterung des Kolbenelementes 30 an
dem Gehäuse.
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Das
Kolbenelement 30 weist zwei Taschen 41a, 41b auf.
In jede Tasche ist eine Sperrklinke 39a, 39b eingelegt,
die zwischen einer in 5 dargestellten Sperrstellung
und einer in den 4 und 6 dargestellten
Ruhestellung verlagerbar ist. Federelemente 42a, 42b stützen sich
an kolbenelementseitigen Widerlagern 43a, 43b ab
und wirken auf Betätigungsenden 44a, 44b der
Sperrklinken 39a, 39b. Die Federn 42a, 42b sind
daher bestrebt, die jeweilige Sperrklinke 39a, 39b in
ihrer Ruheposition zu halten.
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Kontaktiert
die türseitige
Stoßfläche 15 (10)
die Kontaktfläche 23 des
Kolbenelementes 30, so wird dieses bei einer manuellen
Schließbewegung
der Fahrzeug-Tür
mit nur geringen Schließkräften aus
seiner in 4 dargestellten maximal ausgefahrenen
Position in seine in 6 dargestellte eingefahrene
Position, also in Einwärtsrichtung
E verlagert.
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Kommt
es hingegen zu einer Schließbewegung
der Fahrzeug-Tür
mit zu hohen Schließkräften, wirkt
auf die Sperrklinken 39a, 39b ein Trägheitsmoment.
Die bezüglich 4 obere
Sperrklinke 39a kann infolge einer sehr heftigen Schließbewegung der
Fahrzeug-Tür 11,
also beispielsweise aufgrund eines großen Impulsübertrages von der fahrzeugtürseitigen
Stoßfläche 15 auf
das Kolbenelement 30 entgegen dem Uhrzeigersinn um ihre
Schwenkachse 40a verschwenken. Dabei wird das Federelement 42a komprimiert.
Die Schwenkbewegung erfolgt mithin gegen die Kraft der Feder 42a.
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Eine
Sperrnase 45a der Sperrklinke 39a kann nunmehr
aus der Kontur des Kolbenelementes 30 herausschwenken und
kommt mit einer Tasche 38a in dem Gehäuse 28 in Eingriff.
Diese Stellung zeigt 5. Selbstverständlich führt die
Sperrklinke 39b eine analoge Schwenkbewegung um ihre Schwenkachse 40b im
Uhrzeigersinn durch und gelangt mit ihrer Sperrnase 45b in
eine entsprechende Tasche 38b in dem Gehäuse.
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Aufgrund
der Überdeckung
von Sperrnase 45a, 45b und der entsprechenden
Tasche 38a, 38b ist das Kolbenelement 30 hinsichtlich
einer weiteren Verlagerung in Einwärtsrichtung E blockiert. Mithin kann
die Fahrzeug-Tür 11 ihren
vollständig
geschlossenen Zustand nicht erreichen, da hierzu die Axialposition
des Kolbenelementes 30 gemäß 6 erreicht werden
müsste.
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Angemerkt
sei, dass die Sperrklinke 39a, 39b in ihre kolbenseitige
Tasche 41a, 41b lediglich eingelegt werden muss.
Eine gesonderte Schwenkbefestigung ist aufgrund des allseitig geschlossenen Innenraumes 46 des
Gehäuses 28 nicht
erforderlich.
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Gleichermaßen ist
darauf hinzuweisen, dass bei in Sperrposition befindlicher Sperrklinke 39a, 39b gemäß 5 sperrklinkenseitige
Anschlagflächen 47 mit
kolbenseitigen Gegenanschlagflächen 48 in Kontakt
geraten und für
eine optimale Kraftweiterleitung sorgen, so dass auch bei großen Schließkräften ein
Anschlagen von Stoßfläche 15 und
Gegenstoßfläche 16 sicher
verhindert wird.
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12 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Anschlagelementes 10.
Hier ist ein Kolbenelement 30 in Axialrichtung (Richtungen
A und E) innerhalb eines Gehäuses 28 verlagerbar. 12 zeigt
das Kolbenelement 30 in seinem maximal ausgefahrenen Zustand.
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Innerhalb
des Gehäuses 28 sind
zwei Mitnehmerkeilelemente 51a, 51b angeordnet.
Diese weisen Schrägflächen 50 auf.
Das Kolbenelement 30 ist als Keil ausgebildet und weist
Keilflächen 49 auf. Die
beiden Mitnehmerkeile 51a, 51b weisen dementsprechend
von der Schrägfläche 50 gebildete
Gegenkeilflächen 50 auf.
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Ein
Druckfederelement 37 belastet die Mitnehmerkeile 51a, 51b in
Ausfahrrichtung A. Das Kolbenelement 30 ist über einen
Teller 53 unverlierbar an den Mitnehmerkeilelementen 51a, 51b gehalten und über ein
gesondertes Federelement 52 in Ausfahrrichtung A vorgespannt.
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12 zeigt
einen Zustand, in dem die radialen Außenflächen 54 der Mitnehmerkeilelemente 51a, 51b von
der Innenseite 34 des Gehäuses 28 geringfügig beabstandet
sind. In diesen Freilaufzustand hinein können die Mitnehmerkeilelemente 51a, 51b von
einem nicht dargestellten Federelement vorgespannt sein.
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Wird
die Fahrzeug-Tür 11 mit
geringer Schließkraft
manuell verschlossen, so kontaktiert die türseitige Stoßfläche 15 die
kolbenelementseitige Kontaktfläche 23.
Das Kolbenelement 30 wird in Einfahrrichtung E, also bezüglich 12,
nach unten verlagert und nimmt die beiden Mitnehmerkeilelemente 51a, 51b mit.
Dies erfolgt im Wesentlichen über
die Feder 52 sowie aufgrund einer Haftreibungskopplung
der Flächen 49 und 50 aneinander.
Die Bewegung des Kolbenelementes 30 und der Mitnehmerkeilelemente 51a, 51b erfolgt
gegen die Kraft der Druckfeder 37. Die Fahrzeug-Tür 11 ist
in ihre vollständig
geschlossene Position verlagerbar.
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Wird
die Fahrzeug-Tür 11 mit
großer
manueller Schließkraft
geschlossen, wirkt auf das Kolbenelement 30 ein großer Impuls
bzw. eine große
Kraft, so dass die Kraft der Feder 52 und die Haftreibung zwischen
den Keilflächen 49 und
den Gegenkeilflächen 50 überwunden
wird. Das Kolbenelement 30 kann sich relativ zu den Mitnehmerkeilelementen 51a, 51b in
Einwärtsrichtung
E bewegen und drängt dabei
die beiden Mitnehmerkeilelemente 51a, 51b im Wesentlichen
radial nach außen.
Das Mitnehmerkeilelement 51a wird entlang des Richtungspfeiles
r1 nach außen verlagert, bis dessen Außenfläche 54 mit der
Innenseite 34 des Gehäuses 28 in
Kontakt gerät. Das
bezüglich 12 rechte
Mitnehmerkeilelement 51b wird in Richtung des Pfeiles r2, also bezüglich 12, nach
rechts verlagert, bis die Außenseite 54 dieses
Mitnehmerkeilelementes 51b an der Innenseite 34 des
Gehäuses 28 anschlägt.
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Sobald
ein derartiges Anschlagen erfolgt ist, ist eine weitere radiale
Aufweitung der beispielsweise aus zwei Mitnehmerkeilelementen bestehenden
Anordnung nicht mehr möglich.
Das Kolbenelement 30 ist daher hinsichtlich einer weiteren
Einwärtsbewegung
blockiert, so dass die Fahrzeug-Tür 11 ihre vollständig geschlossene
Position nicht erreichen kann. Das Anschlagelement 10 befindet
sich demzufolge in einem Sperrzustand.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
soll nunmehr anhand der 13 bis 16 beschrieben werden.
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Dargestellt
ist in 13 in schematischer Prinzipdarstellung
eine herkömmliche
Drehfalle 55, die um eine Schwenkachse 56 schwenkbar
ist. Die Drehfalle 55 ist zwischen ihrer in 13 dargestellten Öffnungsstellung,
in der sie einen Schließbügel oder
Schließbolzen 57 freigibt
und einer in 14 dargestellten Schließstellung
verschwenkbar, in der sie mit ihrem Gabelmaul 58 den Schließbolzen 57 aufnimmt
und fängt.
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Die
Drehfalle 55, eine später
noch zu erläuternde
Verzahnung 66 und eine ebenfalls später noch zu erläuternde
Sperrklinke 59 sind beispielsweise an der nicht dargestellten
Fahrzeug-Tür 11 angeordnet. Das
Schließelement 57,
also beispielsweise ein herkömmlicher
Schließbügel oder
ein Schließbolzen, sind
dementsprechend karosserieseitig angeordnet. Im Folgenden wird lediglich
diese geometrische Anordnung beschrieben, wobei deutlich ist, dass
auch die geometrisch umgekehrte Anordnung Anwendung finden kann,
so dass die Drehfalle beispielsweise fahrzeugseitig angeordnet ist
und das Schließelement
türseitig
angeordnet ist.
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Bei
einer herkömmlichen
Schließbewegung der
Fahrzeug-Tür 11 wird
die in Öffnungsstellung
gemäß 13 befindliche
Drehfalle auf den feststehenden Schließbügel 57 fortwährend zubewegt,
bis eine Relativposition von Schließbügel 57 und Drehfalle 55 gemäß 13 erreicht
ist. Beim fortwährenden Schließen der
Fahrzeug-Tür 11 gerät der Schließbügel 57 nunmehr
in das Gabelmaul 58 der Drehfalle 55 hinein und
verdreht dabei die Drehfalle 55 aus ihrer in 13 dargestellten Öffnungsposition
entgegen dem Uhrzeigersinn in ihre in 14 dargestellte Schließposition
hinein. Eine Sperrklinke 59, die um eine Schwenkachse 60 schwenkbar
ist und vorzugsweise von einem nicht dargestellten Federelement
in ihre Sperrstellung gemäß 14 hinein
vorgespannt ist, kann, sobald die Drehfalle 55 ihre Sperrstellung gemäß 14 erreicht
hat, in eine vorgesehene Raste 61 an der Drehfalle 55 einfallen
und mit ihrer Sperrnase 62 die Drehfalle 55 in
Sperrstellung sicher arretieren. Die Schließposition ist in 14 dargestellt,
und entspricht einer Position der Fahrzeug-Tür 11, in der diese
vollständig
geschlossen ist.
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An
der Drehfalle ist des Weiteren eine Sperrklinke 63 angeordnet,
die um eine drehfallenfeste Schwenkachse 64 schwenkbar
ist. Die Sperrklinke 63 kann zwischen einer in 13 dargestellten
Ruhestellung, die einem Freilaufzustand des Anschlagelementes 10 entspricht,
und einer in 15 bzw. auch in 16 dargestellten
Sperrstellung, die einem Sperrzustand des Anschlagelementes 10 entspricht,
verlagert werden. Die Sperrklinke 63 wird von einem Federelement 65 in
ihre Freilaufstellung gemäß 13 hin
vorgespannt.
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Befindet
sich die Sperrklinke 63 in ihrer Sperrstellung gemäß 15 oder 16,
so kann sie mit einer Sperrnase 67 mit dafür vorgesehenen Rasten 66a, 66b, 66c an
der Verzahnung 66 zusammenwirken. In dieser Position ist
eine weitere Verschwenkung der Drehfalle 55 entgegen dem
Uhrzeigersinn um ihre Schwenkachse 56 blockiert.
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Die
Funktionsweise dieses Ausführungsbeispieles
des Anschlagelementes 10 ist wie folgt:
Wird die Fahrzeug-Tür 11 mit
einer großen
Schließkraft
manuell geschlossen, so trifft, bevor die Fahrzeug-Tür 11 ihre
geschlossene Position erreicht hat, die Drehfalle 55 mit
großer
Wucht auf den Schließbügel oder
auf den Schließbolzen 57.
Es kommt mithin zu einem großen
Impuls oder Energieübertrag,
der zu einer starken Beschleunigung der Drehfalle 55 entgegen
dem Uhrzeigersinn um ihre Schwenkachse 56 führt. Dieser
hohe Impulsübertrag
führt zugleich zu
einer großen
Winkelgeschwindigkeit der Drehfalle 55 entgegen dem Uhrzeigersinn.
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Dies
hat zur Folge, dass auf die Sperrklinke 63 Trägheitskräfte wirken,
die bestrebt sind, die Sperrklinke 63 im Uhrzeigersinn
um ihre Schwenkachse 64 entgegen der Kraft der Feder 65 aus
ihrer Freilaufstellung gemäß 13 in
ihre Sperrstellung gemäß 15 zu verlagern.
Wird die Fahrzeug-Tür mit
einer derartig großen
manuellen Schließkraft
geschlossen, dass ein Schwellwert überschritten wird, wird die
Sperrklinke 63 derartig weit im Uhrzeigersinn um ihre Schwenkachse 64 verschwenkt,
dass ihre Sperrnase 67 mit einer der Rasten 66a, 66b,
oder 66c in Kontakt gerät
und auf diese Weise die Drehfalle 55 in einer entsprechenden
Drehposition arretiert. Da die Drehfalle an einer weiteren Rotation
gehindert ist, kann die Fahrzeug-Tür 11 ihre geschlossene
Position nicht erreichen. Ein Aufeinandertreffen von türseitigen
Stoßflächen 15 und
fahrzeugseitigen Gegenstoßflächen 16 wird
auf diese Weise sicher verhindert.
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Es
sei angemerkt, dass die erfindungsgemäß vorgesehene Umschaltung des
Anschlagelementes aus seinem Freilaufzustand in den Sperrzustand
dann stattfindet, wenn ein Schwellwert überschritten wird. Dieser Schwellwert
kann beispielsweise eine festgelegte Winkelgeschwindigkeit, also
Rotationsgeschwindigkeit, einer schwenkbar an der Fahrzeugkarosserie
gelagerten Fahrzeug-Tür 11 sein.
Der Schwellwert kann dabei auch durchaus gewissen Toleranzen unterliegen
und über
die Lebensdauer des Fahrzeuges auch geringfügige Veränderungen erfahren. Wichtig
ist lediglich, dass der Schwellwert eine Umschaltung des Anschlagelementes
in seinen Sperrzustand ermöglicht,
wenn die Fahrzeug-Tür
besonders heftig zugeschlagen wird und dass der Schwellwert eine
Unterscheidung zwischen einer Schließbewegung mit geringen und
mit höheren
Kräften
ermöglicht.
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Für den Fall,
dass mehrere Anschlagelemente vorgesehen sind, können diese auch leicht unterschiedliche
Schwellwerte aufweisen. Der Schwellwert selbst hängt von der Geometrie beispielsweise des
Kolbenelementes 30 und der durch das Gehäuse 28 bereitgestellten
Führung
ab, sowie den Toleranzen, denen diese Sauteile unterliegen. Gleichermaßen hängt der
Schwellwert von den Dimensionen des Steuerelementes, beispielsweise
der Steuerkugeln 36a, 36b oder der Sperrklinken 39a, 39b ab.
Schließlich
kann eine Einstellung des Schwellwertes auch durch eine entsprechende
Wahl der mit dem Steuerelementen zusammenwirkenden Vorspannelementen,
beispielsweise der Federn 35a, 35b in dem Ausführungsbeispiel
der 1 bis 3 oder der Federn 42a, 42b im
Ausführungsbeispiel
der 6 bis 9 vorgenommen werden.
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Um
eine größtmögliche Sicherheit
hinsichtlich einer Umschaltung des Anschlagelementes in seinen Sperrzustand
zu erhalten, können
auch mehrere vorgesehene Rasten, wie dies beispielsweise das Ausführungsbeispiel
der 13 bis 16 zeigt,
vorgesehen sein. Analog zu einer Anordnung dreier unterschiedlicher
Rasten 66a, 66b, 66c bei dem Ausführungsbeispiel
der 13 bis 16 kann
beispielsweise auch bei dem Ausführungsbeispiel
der 4 bis 9 eine Mehrzahl von Taschen 38a, 38b entlang
des Fahrweges des Kolbenelementes 30 vorgesehen sein.