-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Scheibenanordnung für ein Fahrzeug
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 sowie ein Karosserieelement für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 36.
-
Scheibenanordnungen
für Fahrzeuge
mit einer Schließstellung,
in der eine Öffnung
in einer Fahrzeugaußenhülle dicht
verschlossen ist, und einer Öffnungsstellung,
in der zumindest ein Teil dieser Öffnung frei gegeben wird, sind
in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt. So sind beispielsweise Seitenscheiben für Kraftfahrzeuge in der Regel
so verschiebbar gelagert, dass zum Freigeben einer Öffnung die
Scheiben mittels einer Kurbel oder eines elektrischen Antriebs nach
unten in die Fahrzeugtür oder
die Fahrzeugkarosserie versenkt werden können. Handelt es sich bei der Öffnung in
einer Fahrzeughülle
um eine Dachöffnung,
welche in Schließstellung
von einem Deckel mit einer Scheibe verschlossen ist, so kann zum
Freigeben der Dachöffnung
der Deckel samt Scheibe beispielsweise um ein Scharnierelement an
der Deckelvorderseite nach außen
verschwenkt werden oder aber der Deckel wird verlagert und entlang
einer Führungseinrichtung
von der Dachöffnung
weggeführt.
Es ist ferner bekannt, Seitenscheiben (üblicherweise im hinteren Bereich der
Fahrzeugseitenfläche),
die an ihrer Vorderkante drehbar gelagert sind, im Bereich ihrer
hinteren Kante nach außen
zu verschwenken, um somit eine Öffnung
zumindest teilweise zu Lüftungszwecken
freizugeben.
-
Die
bisher bekannten Scheibenanordnungen für Fahrzeuge, bei denen in einer Öffnungsstellung zumindest
ein Teil einer Öffnung
frei gegeben werden soll, haben jedoch den Nachteil, dass zum Öffnen aufwendige
Mechaniken, Scharniere oder andere Bauteile benötigt werden, um die Scheibe
in eine Öffnungsstellung
zu verlagern. Meist sind die Scheiben, die in eine Öffnungsstellung
gebracht werden können,
aus Glas und in der Regel werden lediglich Fahrzeugverscheibungen,
welche fest installiert sind, aus Kunststoff (beispielsweise Polycarbonat)
gefertigt. Bei Fahrzeugverscheibungen aus Kunststoff wird ferner
meist ein vergleichsweise hoher Aufwand betrieben, um das flexiblere
Kunststoffmaterial zu versteifen, um den Eigenschaften von Glas
möglichst nahe
zu kommen. Es ergeben sich somit hohe Kosten für Mechaniken, ein entsprechend
hohes Gewicht durch diese Mechaniken bzw. durch den Einsatz von Glas
und ferner ein vergleichsweise großer technischer (und damit
kostenintensiver) Aufwand, um die Scheibenanordnungen in geschlossenem
Zustand zu dichten. Festverscheibungen haben den Nachteil, dass
sie keine Lüftungsfunktion
bieten.
-
Es
ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Scheibenanordnung
für ein
Fahrzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher eine
kostengünstige
und gewichtssparende Lösung erzielt
werden kann.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Scheibenanordnung gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Hierbei
handelt es sich um eine Scheibenanordnung zum Verschließen einer
in einer Fahrzeugaußenhülle vorgesehenen Öffnung mit
einer Schließstellung,
in der die Öffnung
dicht verschlossen ist, und einer Öffnungsstellung, in der die Öffnung teilweise
freigegeben ist. Erfindungsgemäß ist zum
Verschließen
der Öffnung eine
flexible Scheibe vorgesehen, die scharnierlos mit dem Fahrzeug verbunden
ist, wobei mindestens ein erster Teilbereich der Scheibe fest mit
der Fahrzeugaußenhülle verbunden
ist und zum Freigeben der Öffnung
mindestens ein zweiter Teilbereich der Scheibe durch Verformung
derselben aus der Schließstellung
heraus gebogen werden kann
-
Bei
dieser erfindungsgemäßen Lösung ist vorteilhaft,
dass die Scheibe beim Übergang
von einer Schließstellung
in eine Öffnungsstellung
nicht verlagert oder um ein scharnierähnliches Gelenk gedreht wird,
sondern die Scheibe zumindest in einem zweiten Teilbereich aus der
Schließstellung
gebogen wird, wodurch kosten- und produktionsintensive Dreh- und
Verlagerungselemente entfallen können. Weiterhin
ist bei einer erfindungsgemäßen Lösung vorteilhaft,
dass durch das Weglassen dieser Dreh- und Verlagerungselemente eine
Gewichtsreduzierung erzielt werden kann. Darüber hinaus eröffnet die erfindungsgemäße Lösung völlig neue
Gestaltungsmöglichkeiten
im Fahrzeugbau.
-
Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Bei
der Öffnung
kann es sich um eine in einer festen Dachfläche vorgesehene Dachöffnung,
eine Dachöffnung
eines Dachmoduls, oder aber auch um eine Fensteröffnung handeln.
-
Vorzugsweise
kann der mindestens eine zweite Teilbereich der Scheibe zum Freigeben
der Öffnung
flexibel nach außen – oder nach
innen – gebogen
werden und kann bei besonders bevorzugten Ausführungsformen in dieser Position
durch eine geeignete Mechanik festgestellt werden. Dieses elastische
Verbiegen der Scheibe kann manuell oder mittel eines elektrischen
Antrieb geschehen.
-
Der
mindesten eine zweite Teilbereich kann in der Schließstellung
auf einer Auflagefläche
aufliegen, wobei die Auflagefläche
Teil der Fahrzeughülle sein
kann und in bevorzugten Ausführungsformen mit
dieser verklebt ist. Natürlich
sind auch andere Befestigungsvarianten, wie Verschrauben usw. möglich. Bei
anderen bevorzugten Ausführungsformen
ist die Öffnung
mit einem Trägerrahmen
umgeben, mit dem dann der mindestens eine erste Teilbereich fest
verbunden ist. Der Trägerrahmen
kann vorzugsweise aus einem Blech gestanzt, tiefgezogen oder aus
einem Kunststoff gefertigt (z.B. gespritzt) sein. Somit ist es möglich, ein
komplettes Fenstermodul vorzufertigen, welches dann noch in eine
entsprechende Öffnung
des Fahrzeugs eingesetzt werden kann.
-
Der
Trägerrahmen
ist in weiteren bevorzugten Ausführungsformen
mit dem mindestens einen ersten Teilbereich des Scheibe mittels
einer Randumschäumung
(beispielsweise aus Polyurethan) der Scheibe verbunden. In eine
solche Randumschäumung
können
zusätzliche
Verstärkungselemente
eingeschäumt
sein. Alternativ kann der Trägerrahmen
mit der Scheibe verklebt sein. Bei beiden Ausführungsformen – mit und
ohne Trägerrahmen – kann die
Verbindung zur Scheibe an besonders belasteten Stellen zusätzlich verstärkt werden
(z.B. durch Nieten, Schrauben oder äquivalente Befestigungsmethoden).
Dies betriff insbesondere den Übergangsbereich
zwischen dem ersten und dem zweiten Teilbereich der Scheibe, da
hier sonst bei übermäßiger Beanspruchung
die Gefahr bestehen kann, dass beim Ausbiegen des zweiten Teilbereichs dieser
vom ersten Teilbereich abreißt.
-
Bei
weiteren bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist der mindestens eine zweite Teilbereich der Scheibe
mindestens teilweise durch einen Verstärkungsrahmen unterstützt, der
eine andere Flexibilität
als die Scheibe aufweisen oder sogar ganz starr sein kann. Eine flexible
Lösung
kann man hierbei beispielsweise durch den Einsatz eines Gliederprofils
erzielt werden.
-
Vorzugsweise
ist zwischen dem mindestens einen zweiten Teilbereich und der Auflagefläche mindestens
ein Dichtelement vorgesehen, um bei geschlossenem Zustand der Scheibe
eine Abdichtung gegen Umwelteinflüsse zu erzielen. Solche Dichtelemente
können
dabei an der Scheibe oder an der Auflagefläche oder beidseitig angebracht
sein. An den Flächen,
auf denen diese Dichtelemente in geschlossener Stellung der Scheibe
aufliegen, können
zusätzlich
Dichtflächen
angebracht sein, um die Dichtwirkung zu verbessern. Die Dichtelemente
umgeben bei besonders bevorzugten Ausführungsformen die Öffnung vollständig.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Scheibenanordnung
werden vorzugsweise transparente oder transluzente Scheiben eingesetzt.
Das heißt,
die Scheiben können
sowohl glasklar als auch getönt
oder gefärbt
sein. Die Scheiben können
beispielsweise aus einem Kunststoff, vorzugsweise Polycarbonat bestehen.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist die Scheibe im Wesentlichen viereckig (vorzugsweise
mit abgerundeten Ecken) ausgebildet und wird über eine ihrer Diagonalen gebogen.
Das bedeutet, dass zwei aneinander stoßende Kanten der Scheibe fest
mit der Fahrzeugaußenhülle verbunden
sind und so den ersten Teilbereich aufspannen, während die beiden anderen aneinander
stoßenden
Kanten der Scheibe nicht fest mit der Fahrzeugaußenhülle verbunden sind und so den
zweiten Teilbereich aufspannen.
-
Die
Scheibe kann bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
entlang ihrer Biegelinien, d.h. zwischen dem mindestens einen ersten
Teilbereich und dem mindestens einen zweiten Teilbereich, eine Materialschwächung aufweisen.
Dies kann eine beispielsweise eingeformte oder ausgefräste Rille sein,
wobei die Materialschwächung
dabei so ausgeführt
ist, dass sie die notwendige Kraft zum Umbiegen der Scheibe und/oder
den Biegeradius verringert.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist eine im Wesentlichen viereckige Scheibe entlang
drei aneinander stoßende
Kanten frei, d.h. nicht fest mit der Fahrzeughülle verbunden, wobei diese
Kanten den zweiten, aufbiegbaren Teilbereich aufspannen, während die
vierte Kante der Scheibe fest mit der Fahrzeughülle verbunden ist.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Scheibe mindestens einen Schlitz auf, der
die Scheibe in einen bezüglich der
Fahrzeugaußenhülle feststehenden
ersten Teilbereich und einen zweiten, aus der Ebene der Fahrzeugaußenhülle heraus
biegbaren Teilbereich trennt, der mittels der Biegekante mit dem
ersten Teilbereich verbunden ist. Dieser Schlitz kann dabei im wesentlichen
U- oder V-förmig
in einem Innenbereich der Scheibe verlaufen, während die Scheibe am Umfang fest
mit der Fahrzeugaußenhülle verbunden
ist.
-
Bei
weiteren bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist die Scheibenanordnung mit mindestens einer Ausstellvorrichtung
versehen, um einerseits den zweiten Teilbereich der Scheibe nach außen zu biegen
und andererseits diesen in der ausgestellten Position gegen die
rückstellende
Federkraft der elastisch verformten Scheibe zu halten. Die Ausstellvorrichtung
kann ein Ausstellelement aufweisen, welches in dem zweiten Teilbereich
an die Scheibe angelenkt ist und zum Freigeben der Öffnung die
Scheibe zumindest in dem zweiten Teilbereich verwölbt. Dabei
kann das Ausstellelement von Hand oder elektrisch ausgefahren oder
ausgeklappt werden.
-
Vorzugsweise
ist ein Ausstellelement zum Freigeben der Öffnung so zwischen dem zweiten Teilbereich
und einer fahrzeugfesten Gegenfläche verlagerbar,
dass die Scheibe zumindest in dem zweiten Teilbereich beispielsweise
durch Keilwirkung des Ausstellelements verwölbt oder aufgebogen werden
kann. Die Ausstellvorrichtung kann in bevorzugten Ausführungsformen
eine Führungsschiene
aufweisen, in der das Ausstellelement geführtist. Dabei ist die Führungsschiene
karosseriefest angeordnet oder mit dem mindestens einen zweiten
Teilbereich der Scheibe verbunden, und das Ausstellelement entsprechend
an dem zumindest einen zweiten Teilbereich der Scheibe bzw. karosseriefest
so angelenkt, dass ein Verschieben des Ausstellelements in der Führungsschiene
zu einem Aufbiegen oder Verwölben
des mindestens einen zweiten Teilbereichs führt. Dies kann beispielsweise
dadurch erzielt werden, dass die Führungsschiene eine entsprechend Kulissenbahn
aufweist oder indem das Ausstellelement ausfahrbar oder ausklappbar
ist oder durch eine Keilwirkung des Ausstellelements.
-
Bei
weiteren bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung sind an mindestens zwei Punkten innerhalb des zweiten
Teilbereichs Befestigungselemente vorgesehen und die Ausstellvorrichtung
weist eine an die Befestigungselemente angreifende Zug- oder Druckvorrichtung
auf, um die Befestigungselemente gegeneinander zu verfahren. Dadurch
wird der zweite Teilbereich der Scheibe zum Freigeben der Öffnung gestaucht
und weicht bogenförmig
nach außen
aus, wobei die Scheibe elastisch verformt wird. Die Befestigungselemente
können
in karosseriefesten Führungsschienen
geführt
sein, um beispielsweise ein ganzflächiges Abheben des zweiten Teilbereichs
zu verhindern.
-
Vorzugsweise
weist hierbei die Zug- oder Druckvorrichtung eine Stange mit gegenläufigen Gewindeabschnitten
auf, die mit entsprechenden Gegengewinden in den Befestigungselementen
so in Verbindung stehen, dass eine Drehung der Stange um ihre Längsachse
die beiden Befestigungselemente gegeneinander verlagert.
-
Die
Stange wird bei bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung von einem Schneckenrad angetrieben, das mit einer
Verzahnung der Stange zusammenwirkt, um die Stange um ihre Längsachse zu
drehen.
-
Der
zweite Teilbereich der Scheibe kann sich bei weiteren Ausführungsformen
in einem Dachbereich des Fahrzeugs befinden und in der Öffnungsstellung
so gebogen sein, dass er neben einer Lüftungsfunktion auch eine Spoilerfunktion
einnehmen kann.
-
Das
vorstehend beschriebene Konzept, kann bei Fahrzeugen nicht nur bei
Scheibenanordnungen zum Verschließen einer Öffnung in einer Fahrzeugaußenhülle eingesetzt
werden, sondern auch bei anderen ausstellbaren Karosserieelementen,
die nicht dazu vorgesehen sind, eine Öffnung zu verschleißen, sondern
andere Funktionen haben, wie z.B. Spoiler oder Windabweiser, die
damit einfacher und mit reduzierten Gewicht realisiert werden können.
-
Insbesondere
wird erfindungsgemäß ein Karosserieelement
eines Fahrzeugs vorgeschlagen mit einer ersten Stellung, in der
das Karosserieelement auf der Fahrzeugaußenhülle aufliegt, und einer zweiten
Stellung, in das Karosserieelement teilweise von der Fahrzeugaußenhülle abgehoben
ist, wobei das Karosserieelement eine flexible Platte beinhaltet,
die scharnierlos mit dem Fahrzeug verbunden ist, und wobei mindestens
ein erster Teilbereich der Platte fest mit der Fahrzeugaußenhülle verbunden
ist und in der zweiten Stellung mindestens ein zweiter Teilbereich
der Platte durch Verformung derselben von der Fahrzeugaußenhülle weggebogen
ist.
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
sind dabei aerodynamische Elemente wie z.B. ausstellbare Spoiler,
Windabweiser und dergleichen.
-
Es
versteht sich, dass alle beschriebenen Ausführungsformen von Scheibenanordnungen
entsprechend auch bei erfindungsgemäßen Karosserieelementen realisiert
werden können
-
Im
folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft
näher erläutert. Dabei
zeigen:
-
1 eine
erfindungsgemäße Seitenscheibe
eines Kraftfahrzeugs in Öffnungsstellung;
-
2 zwei
erfindungsgemäße Scheibenanordnungen
für Dachöffnungen
eines Fahrzeugdaches;
-
3 ein
Fahrzeugdach mit zwei im Dach vorgesehenen erfindungsgemäßen Scheibenanordnungen
sowie einer Scheibenanordnung entlang der Hinterkante des Fahrzeugdachs,
bei der in Öffnungsstellung
durch die Scheibe zusätzlich
eine Spoilerwirkung entsteht;
-
4 ein
Trägerrahmen
für eine
erfindungsgemäße Scheibenanordnung;
-
5 eine
Scheibe mit einer Dichtung und einer Kleberaupe vor der Verklebung
mit einem Verstärkungsrahmen;
-
6 einen
starren Verstärkungsrahmen
für eine
erfindungsgemäße Scheibe;
-
7 einen
flexiblen Verstärkungsrahmen, der
an einer Scheibe angebracht ist;
-
8 eine
Ausstellvorrichtung für
eine erfindungsgemäße Scheibenanordnung;
-
9 eine
erfindungsgemäße Scheibenanordnung
für eine
Fahrzeugseite, wobei die Scheibe in einer einfach geschlitzten Variante
ausgeführt
ist;
-
10 die
Seitenscheibe aus 9 in geöffneter Stellung;
-
11 eine
Seitenscheibe eines Fahrzeugs in einer zweifach geschlitzten Variante;
-
12 die
Seitenscheibe aus 11 in geöffneter Stellung;
-
13 eine
weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen, U-förmig geschlitzten
Scheibenanordnung in einem Fahrzeugdach;
-
14 einen
Verstärkungsrahmen
für eine doppelt
geschlitzte Scheibe;
-
15 eine
erfindungsgemäße Scheibe
in doppelt geschlitzter Ausführung;
-
16 eine
Ausstellvorrichtung für
eine erfindungsgemäße Scheibenanordnung;
-
17 einen
Querschnitt durch einen Teilbereich einer erfindungsgemäßen Scheibe;
-
18 eine
erfindungsgemäße Scheibenanordnung
für ein
Fahrzeugdach;
-
19 eine
Scheibe für
die Scheibenanordnung aus 18;
-
20 einen
Verstärkungsrahmen
für die Scheibe
aus 19;
-
21 eine
Ansicht der Scheibe aus 18 bis 20 mit
Blick auf eine Stange mit einem Gewindeabschnitt zum Aufbiegen der
Scheibe; und
-
22 die
Anordnung aus 21 im aufgebogenen Zustand der
Scheibe;
-
1 zeigt
eine erfindungsgemäße Scheibenanordnung
für ein
Kraftfahrzeug. In dieser perspektivischen Ansicht auf die Seitenfläche des
Fahrzeugs ist eine Scheibe 10 zu sehen, die in einem zweiten
Teilbereich 12 in Pfeilrichtung nach außen aufgebogen, wodurch eine Öffnung 16 frei
gegeben wird. Ein erster Teilbereich 14 der Scheibe 10 ist
dabei nicht verbogen. Da die Scheibe 10 flexibel ist, kann
sie zum Schließen
der Öffnung 16 einfach
frei gegeben werden, wodurch sie sich elastisch in die Ausgangsposition
(Schließstellung)
zurück
bewegt. Die Scheibe 10 der 1 ist im
wesentlichen viereckig ausgebildet und durch vier Kanten 30, 32, 34 und 36 begrenzt.
Die beiden Kanten 30 und 32 sind dabei fest mit
der Fahrzeughülle
verbunden, weshalb sie während
des Öffnungsprozesses
nicht verlagert oder verbogen werden. Die Vorderkante 32 und
die Oberkante 30 der Scheibe 10 stoßen dabei
in einem Eckbereich vorne, rechts oben aneinander und spannen den
ersten Teilbereich 14 der Scheibe 10 auf. Die den
Kanten 30 und 32 gegenüber liegenden Kanten 36 und 34 sind
im Gegensatz zu den Kanten 30 und 32 entweder
gar nicht oder zumindest nicht in einem Eckbereich der Scheibe 10,
in dem sie aufeinander stoßen,
mit der Fahrzeughülle
verbunden. Sie spannen somit den zweiten Teilbereich 12 auf,
der beim Öffnungsvorgang
nach außen
gebogen wird. Bei der gezeigten und bei allen anderen Ausführungsformen der
Erfindung ist der zweite Teilbereich 12 derjenige Teil
der Scheibe 10, der durch den Übergang von der Schließstellung
in die Öffnungsstellung
bzw. umgekehrt durch das Verbiegen der Scheibe 10 bewegt wird.
Beide Teilbereiche stellen Dreiecke dar, die durch eine (imaginäre) Trennlinie 13,
die diagonal durch die Scheibe verläuft, separiert sind.
-
Die
Scheibe 10 kann transparent oder transluzent ausgeführt sein
und besteht aus einem Kunststoff wie zum Beispiel aus Polycarbonat.
Natürlich
ist es aber auch möglich,
eine solche Scheibe aus einem opaken Material zu fertigen bzw. eine
transparente Scheibe so zu bearbeiten oder zu beschichten, dass
sie nicht mehr transparent jedoch durchscheinend oder aber vollständig lichtundurchlässig ist, wenn
dies gewünscht
werden sollte.
-
2 zeigt
eine perspektivische Ansicht ähnlich
der aus 1 auf ein Kraftfahrzeug, welches zwei
erfindungsgemäße Scheibenanordnungen
zum Öffnen
bzw. Verschließen
von Dachöffnungen 18 aufweist.
Es kann sich dabei um ein Dach handeln, welches als Teil einer Fahrzeugkarosserie
ausgebildet ist, oder um ein Dachmodul. Von einem Dachmodul wird
dann gesprochen, wenn es sich um ein vorgefertigtes Dach handelt
(z.B. inklusive Himmel und anderen Teilen), welches erst nach der
Vormontage mit der Fahrzeugkarosserie verbunden wird (z.B. verklebt
oder verschraubt).
-
Auch
hier ist, ähnlich
wie in 1, jeweils eine Scheibe 10 in einen ersten
Teilbereich 14 und einen zweiten Teilbereich 12 aufgeteilt,
die sich wiederum dadurch unterscheiden, dass der zweite Teilbereich
beim Übergang
in die Öffnungsstellung
der Scheibe 10 nach außen gebogen
wird, da in seinem Bereich die Kanten 34 und 36 nicht
fest mit der Fahrzeugaußenhülle 18 verbunden
sind.
-
3 zeigt
eine erfindungsgemäße Scheibenanordnung
im Dachbereich einer Fahrzeugaußenhülle 18,
bei der einerseits im vorderen Bereich der Dachfläche zwei
aufbiegbare Scheibenanordnungen vorgesehen sind sowie eine weitere
aufbiegbare Scheibe 10 entlang der Hinterkante der Dachfläche, bei
der in Öffnungsstellung
ein zweiter Teilbereich 12 der Scheibe 10 so gebogen
ist, dass er eine Spoilerfunktion wahrnimmt. Dies wird dadurch gewährleistet,
dass der zweite Teilbereich 12 an einer hinteren Fahrzeugoberkante
bogenförmig
nach oben gewölbt
wird, wodurch wiederum eine Öffnung 16 in der
Fahrzeugaußenhülle 18 zum
Beispiel zu Lüftungszwecken
frei gegeben wird. Auch in diesem Fall ist wiederum ein erster Teilbereich 14 an
seiner Vorderkante 30 fest mit der Fahrzeughülle 18 verbunden,
wodurch diese Kante nicht gebogen wird.
-
4 zeigt
einen Trägerrahmen 11,
auf den eine Scheibe während
des Produktionsprozesses fixiert wird und der seinerseits mit einer
hier nicht gezeigten Fahrzeugkarosserie verbunden wird. In montiertem
Zustand umgibt dieser Trägerrahmen 11,
der aus Blech oder Kunststoff gefertigtsein kann, eine Öffnung in
einer Fahrzeughülle.
Eine Alternative zur Verwendung eines solchen Trägerrahmens 11 wäre eine
direkte Verbindung einer Scheibe mit der Fahrzeughülle, indem
die ersten Teilbereiche der Scheibe direkt mit der Fahrzeugkarosserie
verklebt werden, so dass die zweiten Teilbereiche der Scheibe aufgebogen
werden können.
Wird ein Trägerrahmen 11 gemäß 4 verwendet,
so kann dieser mit einer Scheibe verklebt werden oder eine Verbindung
mit der Scheibe kann dadurch erzielt werden, dass der Trägerrahmen
mittels einer Randumschäumung
mit der Scheibe verbunden wird. Zur Verklebung dient beim Trägerrahmen 11 der 4 eine
Kleberaupe 26, die allerdings nur auf den Bereichen des
Trägerrahmens
aufgebracht wird, auf welche die ersten Teilbereiche der Scheibe
aufgebracht werden, die beim Öffnungsvorgang
fest mit dem Trägerrahmen
verbunden bleiben. Im Fall der 4 handelt
es sich dabei um die Kanten 30 und 32, während die
gegenüber liegenden
Kanten 34 und 36 nicht mit der Scheibe verklebt
werden, da diese im Bereich dieser Kanten beim Öffnungsvorgang nach außen gebogen
werden soll. Um den kompletten Außenumfang des Trägerrahmens 11 in
dichtende Wirkung mit einer aufzuklebenden Scheibe zu bringen, ist
eine umlaufende Dichtung 24 vorgesehen. Grundsätzlich kann
eines solche Dichtung einteilig ausgeführt sein und nur am Trägerrahmen 11 befestigt
werden, oder alternativ kann eine Dichtung auch an der Scheibe statt
am Trägerrahmen
befestigt werden und letztendlich können natürlich auch beide Elemente mit
Dichtungen versehen werden. Während
im Bereich der Kanten 30 und 32 des Trägerrahmens 11 die
Dichtung 24 eine zusätzliche
Dichtwirkung zur Kleberaupe 26 bietet, sorgt sie dafür, dass
die Scheibenanordnung im Bereich einer Auflagefläche 20 der Kanten 34 und 36, wo
die Scheibe nicht mit dem Trägerrahmen
verklebt ist, im geschlossenen Zustand wind- und wasserdicht ist.
-
Zusätzlich zu
einer Verklebung mittels der Kleberaupe 26 können an
den Enden der Kleberaupe jeweils zusätzliche Fixpunkte in Form von
Verschraubungen, Vernietungen oder ähnlichem angebracht werden,
um zu verhindern, dass beim Aufbiegen der Scheibe die Verklebung
an diesen stark beanspruchten Stellen abgerissen wird.
-
5 zeigt
eine Scheibenanordnung in verklebtem Zustand, bei der eine Scheibe 10 auf
einem hier nicht mehr sichtbaren Trägerrahmen aufgeklebt ist. Kleberaupe 26 und
Dichtung 24 aus 4 sind hier in der Aufsicht
auf die Scheibe 10 noch durchscheinend zu sehen, jedoch
kann aus ästhetischen Gründen ein
getönter
Bereich 15 so stark gefärbt sein,
dass eine Aufsicht auf diese Elemente verhindert wird.
-
6 zeigt
einen Verstärkungsrahmen 27, wie
er an eine aufbiegbare Ecke eines zweiten Teilbereichs einer Scheibe
angebracht werden kann, um den zweiten Teilbereiche beim Öffnen der
Scheibeanordnung zu stabilisieren. Um dies zu erreichen, wird der
Verstärkungsrahmen 27 beispielsweise
im Bereich der Kanten 34 und 36 der Scheibe 10 aus 1 angebracht,
indem er als Stabprofil ausgebildet und dann an die Scheibe angeklebt
wird oder indem er als geschäumtes
Element an die Scheibe angespritzt wird.
-
Eine
alternative Ausführungsform
eines Verstärkungsrahmens
ist in 7 gezeigt, wo ein Verstärkungsrahmen 27 in
Form eines flexiblen Gliederprofils an eine Scheibe 10 angebracht
ist. Damit kann die Verformbarkeit der Scheibe noch gezielter beeinflusst
werden.
-
Da
gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Öffnen
einer Lüftungsöffnung eine
Scheibe flexibel verbogen wird, muss diese fixiert werden, damit
sie nicht sofort wieder in die Schließstellung zurück federt.
Hierzu zeigt 8 eine Ausstellvorrichtung,
die aus einer Führungsschiene 54 und
einem zweiteiligen und um eine Drehachse 57a klappbaren.Kipphebel 56 besteht.
Der Kipphebel 56 ist in der Führungsschiene 54 geführt, die
wiederum mit einem (hier nicht gezeigten) Trägerrahmen wie beispielsweise dem
Trägerrahmen 11 der 4 verbunden
ist. Somit ist die Führungsschiene 54 mit
dem Teil der Scheibe verbunden, der nach außen gebogen wird, und in der
Führungsschiene
gleitet der Kipphebel 56, dessen von der Führungsschiene
abgewandtes Ende an der Fahrzeughülle um eine zweite Achse 57b so
angelenkt ist, dass ein Verschieben des Kipphebels entlang der Führungsschiene
zu einem Ausbiegen eine Teils der Scheibe führt, wodurch die Öffnung der
Fahrzeughülle
frei gegeben wird. Die Bewegung des Kipphebels 56 in der
Führungsschiene 54 kann
dabei durch eine von Hand betriebene Mechanik oder durch einen Elektromotor
bewirkt werden. Wenn die erfindungsgemäßen Scheibenanordnungen in
ein Fenstermodul oder ein Dachmodul integriert werden, wird entsprechend
auch der Antrieb in dieses Module integriert.
-
Alternative
Ausführungsformen
von erfindungsgemäßen Scheibenanordnungen,
die sich von den bisher gezeigten Scheiben dadurch unterscheiden,
dass sie geschlitzt sind, sind in den folgenden 9 bis 13 und 15 gezeigt.
-
9 zeigt
dabei eine einfach geschlitzte Scheibe 10 in Schließstellung
und 10 dieselbe Scheibe in geöffneter Stellung. Während bei
den bisher gezeigten, ungeschlitzten Scheiben ein zweiter Teilbereich
der Scheibe, der zur Öffnung
nach außen gebogen
wird, von einem ersten Teilbereich, der mehr oder weniger fest in
der Fensteröffnung
verbleibt, nur durch eine imaginäre
Trennlinie (siehe beispielsweise Trennlinie 13 in 1)
getrennt sind, ist bei der Scheibe 10 der 9 und 10 diese Trennlinie
zumindest teilweise durch einen Schlitz 48 ausgeführt. Das
bedeutet, dass die Scheibe 10 wiederum einen zweiten Teilbereich 12 aufweist,
der an seinen Kanten 34 und 36 sowie entlang des
Schlitzes 48 nicht mit der Fahrzeugkarosserie fest verbunden ist
und der bei Verschwenken in die Offenstellung entsprechend der 10 nach
außen
gebogen wird. Die restliche Scheibenfläche (erster Teilbereich 14) bleibt
unverlagert.
-
Die 11 und 12 zeigen
eine alternative Ausführungsform
mit zwei geraden Schlitzen 48 und 49.
-
13 zeigt
ein Fahrzeugdach, welches eine Scheibe 10 mit einem U-förmigen Schlitz 48 aufweist.
In dieser Ausführungsform
der Erfindung wird der „zungenförmige" Scheibenbereich,
der durch den Schlitz 48 gebildet wird, zur Öffnung des
Fahrzeugdachs nach außen
gebogen. Somit erhält
man innerhalb des U-förmigen
Schlitzes 48 wiederum einen zweiten Teilbereich 12,
der durch Aufbiegen nach außen
verschwenkt wird, um eine Öffnung 16 frei
zu geben, während
ein erster Teilbereich 14 außerhalb des Schlitzes 48 sowohl
in Öffnungs- als auch in Schließstellung
in seiner Ausgangsposition verbleibt. Bei einer alternativen Ausführungsform
insbesondere für dreieckige
Seitenfenster ist ein entsprechender Schlitz V-förmig
ausgeführt.
-
In
der 14 ist ein Trägerrahmen 11 gezeigt,
wie er beispielsweise in Verbindung mit einer zweifach geschlitzten
Scheibe (siehe 11 und 12) eingesetzt
werden kann. Ähnlich
wie beim Trägerrahmen 11 der 4 weist
auch der in 14 gezeigte Trägerrahmen 11 eine
umlaufende Dichtung 24 sowie eine nur teilweise umlaufende
Kleberaupe 26 auf, um einerseits die Öffnung im Schließzustand abzudichten
und andererseits die feststehenden Teile einer doppelt geschlitzten
Seitenscheibe zu fixieren. Die Kleberaupe 26 lässt hier
allerdings nur eine einzige Kante 42 des Trägerrahmens 11 frei.
-
15 zeigt
eine Scheibe 10 im auf einem Trägerrahmen aufgeklebten Zustand,
wobei der Trägerrahmen
hier wiederum komplett von der Scheibe verdeckt ist. Ähnlich dem
Trägerrahmen
aus 14 weist auch ein zur Scheibe 10 der 15 passender Trägerrahmen
eine Kleberaupe 26 sowie eine umlaufende Dichtung 24 auf,
die hier schematisch und durchscheinend angedeutet sind. Ein mittlerer,
zweiter Teilbereich 12 ist an lediglich einer Kante 38 mit einem
ersten Teilbereich 14 verbunden, der wiederum durch die
Kleberaupe 26 mit einem Trägerrahmen (und damit mit der
Fahrzeugkarosserie) verbunden ist. Die Kanten 40 und 44 (durch
Schlitzen der Scheibe 10 entstanden) sowie die Kante 42 des
zweiten Teilbereichs 12 sind frei, wodurch der zweite Teilbereich 12 zur Öffnung der
Scheibenanordnung verschwenkt werden kann. Damit lässt sich
im Wesentlichen entlang der Kante 38 des Teilbereichs 12 eine Verbiegung
des Scheibenmaterials bewirken.
-
In 15 lediglich
angedeutet ist eine Ausstellvorrichtung 50, die unter Bezugnahme
auf 16 näher
erläutert
werden soll. Die Ausstellvorrichtung 50 besteht aus zwei
Schenkeln 51a und 51b, die mit einem Gelenk miteinander
verbunden sind und deren jeweils anderes Ende an der Fahrzeughülle bzw.
dem zweiten Teilbereich 12 mit der Scheibe aus 15 angelenkt
sind. Somit können
zum Öffnen
der Scheibenanordnung (und zum Ausschwenken des zweiten Teilbereichs 12 aus 15)
die beiden Schenkel 51a und 51b so auseinander
geklappt werden, dass sie einen stumpferen Winkel bilden, während zum
Schließen
der Scheibenanordnung die beiden Schenkel so verschwenkt werden,
dass sie aufeinander liegen.
-
17 zeigt
einen Teilquerschnitt entlang der Linie A-A der 15,
in der Querschnitte durch die Dichtung 24 und die Kleberaupe 26 angedeutet sind.
Ebenfalls angedeutet ist eine Materialschwächung 28, die im Bereich
der Kante 38 (siehe 15) gezielt
angebracht wurde, um in diesem Übergangbereich
zwischen dem zweiten Teilbereich 12 und dem ersten Teilbereich 14 die
Materialbiegung beim Aufschwenken des Fensters zu erleichtern.
-
Eine
alternative Art der Aufbiegung einer Scheibe 10 ist in 18 gezeigt.
Während
bei den bis jetzt gezeigten Ausführungsformen
der Erfindung (mit Ausnahme von 3) die Scheiben
entlang einer Mitteldiagonalen oder entlang einer Kante nach außen gebogen
wurden, wird die Scheibe 10 der 18 bogenförmig nach
außen
gebogen, um eine Öffnung 16 frei
zu geben. In diesem Fall ist die Scheibe 10 mit einer Vorderkante 38 fest
mit einem Fahrzeugdach verbunden, während die anderen Kanten keine
feste Verbindung mit dem Fahrzeugdach aufweisen. Indem die beiden
hinteren Ecken der Scheibe 10 aufeinander zu bewegt werden,
stellt sich die bogenförmige
Kontur an der Hinterkante 42 der Scheibe 10 ein.
-
19 zeigt
eine Scheibe 10, wie sie für eine solche „Bogen-Torsion" für ein öffnungsfähiges Fahrzeugdach
aus 18 oder auch ein Spoilerelement verwendet werden
kann. Die Scheibe 10 weist einen zweiteiligen Verstärkungsrahmen 27 auf,
der an einer Hinterkante 42 der Scheibe 10 mit
zwei Befestigungselementen 58a und 58b versehen
ist. 19 zeigt dabei eine umgedrehte Scheibe 10,
was bedeutet, dass bei eingebauter Scheibe der zweiteilige Verstärkungsrahmen 27 in
Richtung Fahrzeuginnenraum unter der Scheibe liegt. Um eine Aufsicht von
außen
durch die transparente Scheibe 10 auf den Verstärkungsrahmen 27 zu
verhindern, ist die Scheibe 10 mit einem umlaufenden, getönten Bereich 15 versehen,
der beispielsweise auf der Scheibenunterseite durch Siebdruck aufgebracht
werden kann oder bereits beim Spritzgießen der transparenten Scheibe 10 als
zweite, nicht transparente Komponente aus Polycarbonat angespritzt
werden kann.
-
20 zeigt
einen Trägerrahmen 11 für die Scheibe 10 aus 19,
der neben einer Dichtung 24 und einer Kleberaupe 26 im
Bereich einer Vorderkante einer Dachöffnung, eine Stange 64 mit
gegenläufigen
Gewindeabschnitten 66a und 66b aufweist. Diese
Stange 64 mit ihren Gewindeabschnitten 66a und 66b wirkt
mit den Befestigungselementen 58a und 58b der 19 so
zusammen, dass bei einem Verdrehen der Stange 64 der zweiteilige
Verstärkungsrahmen 27 der
Scheibe 10 aus 19 bewegt
werden kann. Insbesondere können
die Befestigungselemente 58a und 58b je nach Drehrichtung
der Stange 64 aufeinander zu oder voneinander weg bewegt werden,
so dass die genannten Elemente eine Zug- oder Druckwirkung auf die
Hinterkante der Scheibe 10 bewirken. Zugwirkung bedeutet
in diesem Fall, dass die Hinterkante der Scheibe so verspannt wird, dass
sie sich wie in 18 gezeigt, bogenförmig nach
außen
biegt. Um ein komplettes Abheben der Scheibe 10 im Bereich
ihrer Hinterkante beispielsweise durch Fahrtwind zu vermeiden, weist
der Trägerrahmen 11 der 20 vorzugsweise
zwei Führungsschienen 62a und 62b auf,
mittels derer die Scheibe im Bereich ihrer Befestigungselemente 58a und 58b quer
zur Fahrtrichtung geführt
werden.
-
In 21 ist
Teilansicht auf die Scheibenanordnung aus 20 im
Bereich der Führungsschiene 62b.
Angetrieben durch ein Schneckenrad 74 dreht sich die Stange 64 und
somit ihr Gewindeabschnitt 66b in einem Gegengewinde 68b,
welches mit dem Befestigungselement 58b in verkippbarer
Verbindung steht. Dadurch wird die Scheibe 10 in diesem
Bereich nach links verlagert, wie in 22 gezeigt.
Entsprechend wird die andere Ecke der Scheibe 10 (hier
nicht gezeichnet, siehe Bereich um 58a und 62a in 20)
in die entgegengesetzte Richtung bewegt, wodurch die Scheibe 10 wie
durch einen Pfeil angedeutet bogenförmig nach oben gespannt wird.
-
- 10
- Scheibe
- 11
- Trägerrahmen
- 12
- zweiter
Teilbereich
- 13
- Trennlinie
- 14
- erster
Teilbereich
- 15
- getönter Bereich
- 16
- Öffnung
- 18
- Fahrzeugaußenhülle
- 20
- Auflagefläche
- 22
- Heckspoiler
- 24
- Dichtung
- 26
- Kleberaupe
- 27
- Verstärkungsrahmen
- 28
- Materialschwächung
- 30,
32, 34, 36
- Kanten
- 38,
40, 42, 44
- Kanten
- 48,
49
- Schlitz
- 50,
52
- Ausstellvorrichtung
- 51a,
b
- Schenkel
- 54
- Führungsschiene
- 5
6
- Kipphebel
- 57a,
b
- Drehachsen
- 58a,b
- Befestigungselement
- 60
- Gleitkörper
- 62a,
b
- Führungsschiene
- 64
- Stange
- 66a,
b
- Gewindeabschnitt
- 68a,
b
- Gegengewinde
- 74
- Schneckenrad