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Die
Erfindung betrifft eine Seilzugbetätigung für Kraftfahrzeugeinrichtungen,
umfassend ein mit einem Seilzug verbindbares Griffelement.
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Derartige
Seilzugbetätigungen
werden für eine
Vielzahl von Kraftfahrzeugeinrichtungen eingesetzt.
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Beispielsweise
können
derartige Seilzugbetätigungen
zum Öffnen
von Kofferraumklappen oder Heckklappen oder Tankklappen eingesetzt
werden.
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Es
ist aber auch vorgesehen, derartige Seilzugbetätigungen zum Auslösen von
Zusatzfunktionen, beispielsweise zum Betätigen von aus- und einfahrbaren
oder schwenkbaren Kupplungen oder ähnlichen Zusatzeinrichtungen
des Kraftfahrzeugs einzusetzen.
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Bei
derartigen Seilzugbetätigungen
besteht das Problem, daß diese
einerseits in einer Nichzugriffstellung möglichst unauffällig am
Kraftfahrzeug angeordnet sein sollen, das heißt auch optisch möglichst
wenig in Erscheinung treten sollen, andererseits aber auch einen
ergonomisch günstigen
und sicheren Zugriff zum Betätigen
erlauben sollen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Seilzugbetätigung der
gattungsgemäßen Art
zu schaffen, bei welcher das Griffelement in der Nichtzugriffstellung
möglichst
unauffällig
angeordnet ist, jedoch einfach in eine Zugriffstellung für einen
ergonomisch günstigen
und sicheren Zugriff überführbar ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Seilzugbetätigung der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Seilzugbetätigung
ein Gehäuse
mit einer Ausnehmung zur Aufnahme des Griffelements aufweist, daß in der
Ausnehmung des Gehäuses
mindestens ein Abstützelement
vorgesehen ist, auf welchem das Griffelement mit einem Auflagebereich
abstützbar
ist und daß das
Abstützelement
und der Auflagebereich derart zusammenwirken, daß diese mindestens eine Achse
definieren, um welche das Griffelement von einer Nichtzugriffstellung
in eine Zugriffstellung verkippbar ist.
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Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist
darin zu sehen, daß damit
einerseits die Möglichkeit
besteht, das Griffelement derart in dem Gehäuse zu deponieren, daß dieses
optisch relativ unauffällig ist
und andererseits die Möglichkeit
besteht, einen ergonomisch günstigen
Zugriff auf das Griffelement zu schaffen, nämlich dadurch, daß dieses
um die Achse von der Nichzugriffstellung in die Zugriffstellung
verkippbar ist.
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Ein
Verkippen um eine Achse im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet
nicht, daß die
Achse starr relativ zum Gehäuse
angeordnet sein muß. Vielmehr
ist hierunter auch eine auf einer Wölbung wandernde Kippachse zu
verstehen.
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Optisch
besonders günstig
ist die erfindungsgemäße Seilzugbetätigung dann,
wenn das Griffelement in der Nichtzugriffstellung eine Öffnung der
Ausnehmung verschließt
und somit die Ausnehmung im wesentlichen abdeckt.
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Um
jedoch ergonomisch zweckmäßig auf das
Griffelement zugreifen zu können,
ist es günstig, wenn
das Griffelement in der Zugriffstellung die Öffnung der Ausnehmung teilweise
zum Hintergreifen eines Griffbereichs des Griffelements freigibt.
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Optisch
besonders unauffällig
ist das Griffelement dann in dem Gehäuse in der Nichtzugriffstellung
angeordnet, wenn das Griffelement eine Stirnseite aufweist, welche
im wesentlichen stufenlos an eine Stirnfläche des Gehäuses anschließt. Dabei können sowohl
die Stirnseite als auch die Stirnfläche gewölbte Flächen sein.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Stirnseite des Griffelements und die
Stirnfläche
des Gehäuses
eine im wesentlichen gemeinsame Flächenkontur aufweisen, das heißt, daß sich die
Stirnseite des Griffelements und die Stirnseite des Gehäuses beispielsweise
zu einer sich über
beide hinweg erstreckenden durchgehenden Wölbung oder eine über beide
hinweg erstreckenden, durchgehenden, im wesentlichen ebenen Fläche ergänzen.
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Hinsichtlich
der Ausbildung des Griffelements wurden im Zusammenhang mit der
bisherigen Erläuterung
der einzelnen Ausführungsbeispiele
keine näheren Angaben
gemacht. So sieht eine bevorzugte Lösung vor, daß das Griffelement
einen Seilzughalter und ein mit dem Seilzughalter verbundenes Griffstück aufweist.
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Besonders
günstig
läßt sich
das Griffelement von der Nichtzugriffstellung in die Zugriffstellung überführen, wenn
das Griffstück
relativ zu dem Seilzughalter bewegbar ist.
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Im
einfachsten Fall ist dabei vorgesehen, daß das Griffstück über ein
Gelenk mit dem Seilzughalter verbunden ist.
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Hinsichtlich
der Positionierung des Griffstücks
in der Ausnehmung wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
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So
ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Ausnehmung
einen Griffstückaufnahmebereich
aufweist, in welchem das Griffstück
in der Nichtzugriffstellung positionierbar ist.
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Um
dabei das Griffstück
ohne ein Verklemmen von der Nichtzugriffstellung in die Zugriffstellung bringen
zu können,
ist vorzugsweise vorgesehen, daß das
Griffstück
in der Zugriffstellung teilweise in eine sich an die Öffnung anschließende Hinterschneidung
eingreift.
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Hinsichtlich
der Positionierung des Griffstücks
in den Griffstückaufnahmebereich
wurden bislang keine näheren
Angaben gemacht.
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So
ist es vorteilhaft, wenn das Abstützelement die Position des
Griffstücks
in der Nichtzugriffstellung festlegt.
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Besonders
günstig
läßt sich
das Griffstück von
der Nichtzugriffstellung in die Zugriffstellung überführen, wenn sich das Griffstück mit einem
Endbereich über
den mit dem Abstützelement
die Achse definierenden Auflagebereich hinauserstreckt, das heißt also
daß sich
der Endbereich auf einer dem Gelenk gegenüberliegenden Seite des Griffstücks befindet,
so daß durch
Beaufschlagen des ersten Endbereichs das Griffstück von der Nichtzugriffstellung
in die Zugriffstellung durch Kippen um die durch das Abstützelement
und den Auflagebereich definierte Kippachse überführbar ist.
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Noch
vorteilhafter ist es, wenn die Position des Griffstücks in der
Nichtzugriffstellung durch zwei auf gegenüberliegenden Seiten des Gelenks
angeordnete Abstützelemente
festgelegt ist.
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Beim
Vorsehen zweier Abstützelemente sieht
eine günstige
Lösung
vor, daß das
zweite Abstützelement
mit dem zweiten Abstützbereich
ebenfalls im Sinne der Festlegung einer Kippachse zusammenwirkt.
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Um
die Bewegbarkeit des Gelenks mit den Kippachsen in Einklang zu bringen,
ist es besonders günstig,
wenn die durch das mindestens eine Abstützelement definierte Kippachse
ungefähr
parallel zu der Gelenkachse des Gelenks verläuft.
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Bei
der Seilzugbetätigung
ist üblicherweise der
Seilzug in Richtung einer Nichtzugriffstellung des Griffelements
beaufschlagt.
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Aus
diesem Grund ist zweckmäßigerweise vorgesehen,
daß das
Griffelement in die Ausnehmung in einer quer zur Öffnung verlaufenden
Einzugrichtung selbsttätig
einziehbar ausgebildet ist, das heißt, daß bei einem Loslassen des Griffelements
in einer Betätigungsstellung
das Griffelement selbsttätig
durch Bewegung in die Einzugrichtung in die Ausnehmung und die Nichtzugriffstellung
der Ausnehmung findet.
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Zweckmäßigerweise
läßt sich
dies dadurch erreichen, daß das
Griffelement einen in der Einzugrichtung konisch auf ein Zugseil
zulaufenden Endbereich aufweist, so daß der sich der Öffnung nähernde Seilzughalter
nicht an einem Rand der Öffnung
verhaken kann.
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Ferner
ist es vorteilhaft, wenn die Ausnehmung einen das Griffelement in
mindestens eine definierte Position in der Nichtzugriffstellung
führenden Aufnahmebereich
aufweist.
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Durch
einen derart gestalteten Aufnahmebereich läßt sich insbesondere auch das
Griffstück
in geeigneter Weise zum Erreichen der Nichtzugriffstellung positionieren.
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Besonders
günstig
ist es dabei, wenn das Griffelement und der Aufnahmebereich Elemente
einer Führung
aufweist, welche den Seilzughalter in der Ausnehmung in mindestens
einer definierten Ausrichtung bezüglich einer Drehung um die
Einzugrichtung positioniert hält.
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Eine
derartige Führung
ist vorzugsweise so ausgebildet, daß sie einen Führungskörper und
eine den Führungskörper in
jeder Drehstellung relativ zur Einzugrichtung aufnehmende Führungskulisse
aufweist, welche den Führungskörper bei
Erreichen der Nichtzugriffstellung in mindestens einer bestimmten Drehstellung
um die Einzugrichtung positioniert.
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Dabei
könnte
die Führungskulisse
am Griffelement und der Führungskörper in
dem Aufnahmebereich angeordnet sein.
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Besonders
günstig
ist es jedoch, wenn der Führungskörper an
dem Griffelement angeordnet ist und die Führungskulisse in dem Gehäuse ausgebildet
ist.
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Um
in einfacher Weise in jeder Drehstellung den Führungskörper aufnehmen und in die mindestens
eine gewünschte
Stellung führen
zu können,
ist vorzugsweise die Führungskulisse
so ausgebildet, daß sie
zwei von einem Scheitelbereich ausgehende Bahnen aufweist, von denen
beide den diesen beaufschlagenden Führungskörper in dieselbe mindestens eine
definierte Drehstellung in der Nichtzugriffstellung des Griffelements überführen.
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Das Überführen des
Griffelements in mindestens eine gewünschte Stellung ist dabei so
zu verstehen, daß die
Zahl der definierten und gewünschten
Stellungen von der Symmetrie des Griffelements, insbesondere des
Griffstücks
abhängt.
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Hat
das Griffelement und insbesondere das Griffstück um die Einzugsrichtung nur
eine einzählige Rotationssymmetrie,
so ist nur eine gewünschte
und definierte Stellung vorgesehen.
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Das
heißt,
daß das
Griffelement und das Griffstück
nur in einer einzigen Stellung passend in das Gehäuse eingesetzt
werden kann.
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Hat
jedoch das Griffelement und insbesondere das Griffstück bezogen
auf die Einzugrichtung eine mehrzählige, beispielsweise zweizählige Symmetrie,
so können
auch zwei gewünschte
und zwei definierte Stellungen vorgesehen sein.
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Eine
derartige zweizählige
Symmetrie heißt, daß es unauffällig ist,
ob das Griffelement in einer Stellung oder eine gegenüber dieser
Stellung um 180° gedrehten
Stellung in das Gehäuse
eingesetzt wird.
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Bei üblichen
Ausführungen
des Griffelements in langgezogener Form sind daher entweder eine
einzige gewünschte
und definierte Stellung vorgesehen oder maximal zwei gewünschte undefinierte Stellungen,
die gegeneinander um 180° verdreht sind.
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Bei
einer Ausführungsform,
bei welcher das Griffelement über
den Seilzug in das Gehäuse
in der beschriebenen Art und Weise eingezogen und positioniert werden
kann, besteht die Gefahr, daß bei
voller Wirkung der Federkraft das Griffelement zu schnell eingezogen
wird und somit am Kraftfahrzeug anschlagen oder zumindest einen
erhöhten
Lärmpegel beim
Einziehen erzeugen kann.
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Aus
diesem Grund ist vorzugsweise vorgesehen, daß eine Einzugbewegung des Griffelements in
der Einzugsrichtung gedämpft
ist.
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Hierzu
ist beispielsweise der auf den Seilzug wirkenden und bei betätigtem Griffelement
gespannten Feder ein Dämpfungselement
zugeordnet oder es ist ein auf den Seilzug wirkendes Dämpfungselement
unmittelbar an der Seilzugbetätigung
vorgesehen.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird darüber
hinaus nicht nur durch eine Seilzugbetätigung mit den vorstehend beschriebenen
Merkmalen gelöst, sondern
auch durch ein Kraftfahrzeug, welches mit einer Seilzugbetätigung gemäß einer
oder mehreren der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen versehen ist.
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Die
erfindungsgemäße Seilzugbetätigung kann
prinzipiell an beliebiger Stelle einer Kraftfahrzeugkarosserie angeordnet
werden.
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Eine
besonders zweckmäßige Lösung sieht vor,
daß die
Seilzugbetätigung
so angeordnet ist, daß ein
durch eine Bedienungsperson bewegbares Karosserieelement in seiner
geschlossenen Stellung ein Bewegen des Griffelements von der Nichtzugriffstellung
in die Zugriffstellung und insbesondere ein Herausziehen des Griffelements
in der Zugriffstellung zur Durchführung der Betätigung mit
dem Seilzug verhindert.
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Unter
ein derartiges bewegbares Karosserieelement fallen alle Türen, Heckklappen,
Frontklappe, Kofferraumklappen, Motorhauben oder auch gesondert
zugängliche
Klappen, wie beispielsweise Tankklappen.
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Dabei
ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Seilzugbetätigung in
einen außerhalb
eines Innenraums der Fahrzeugkarosserie liegenden Bereich angeordnet
ist. Das heißt,
daß die
Seilzugbetätigung nicht
in einem für
Passagiere oder Gepäck
vorgesehenen Innenraum angeordnet ist, sondern in außerhalb
derartiger Innenräume
liegenden Bereichen, wie beispielsweise im Bereich von Türöffnungen
oder Klappenöffnungen,
und dabei das Gehäuse
der Seilzugbetätigung
beispielsweise in einen Öffnungsrahmen
eingelassen ist, so daß das
geschlossene Karosserieelement eine Stirnseite des Griffelements oder
Griffstücks
zumindest teilweise übergreift,
um eine unbefugte Betätigung
des Seilzugs zu verhindern.
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Ergonomisch
günstig
ist es dabei außerdem, wenn
die Seilzugbetätigung
in einem hinteren Karosseriebereich, das heißt einem beispielsweise nahe einer
Anhängekupplung
liegenden Karosseriebereich vorgesehen ist.
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Eine
günstige
Anordnung sieht vor, daß die Seilzugbetätigung mit
dem Gehäuse
in einem Stoßfänger der
Karosserie integriert ist.
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Besonders
zweckmäßig ist
es, wenn die Seilzugbetätigung
nahe einer an den Stoßfänger angrenzenden
Karosserieöffnung
sitzt, so daß die
Seilzugbetätigung
durch ein Verschließen
des dieser Karosserieöffnung
zugeordneten Karosserieelements einem unbefugten Zugriff entzogen
werden kann.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Seilzugbetätigung
in Nichtzugriffstellung eines Griffelements;
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2 einen
Schnitt längs
Linie 2-2 durch die Seilzugbetätigung
bei aus einem Gehäuse
herausgezogenem Griffelement;
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3 eine
Draufsicht in Richtung des Pfeils A in 2;
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4 einen
Schnitt längs
Linie 4-4 in 3;
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5 einen
Schnitt ähnlich 2 durch
das Griffelement in Nichtzugriffstellung;
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6 eine
Draufsicht ähnlich 3 bei
in Nichtzugriffstellung stehendem Griffelement eines zweiten Ausführungsbeispiels;
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7 einen
Schnitt ähnlich 5 durch
das zweite Ausführungsbeispiel;
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8 einen
Schnitt ähnlich 5 durch
ein drittes Ausführungsbeispiel;
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9 einen
Schnitt ähnlich 5 durch
ein viertes Ausführungsbeispiel;
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10 einen
Längsschnitt
durch einen hinteren Teilbereich einer Fahrzeugkarosserie mit einer an
dieser angeordneten Seilzugbetätigung
und
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11 eine
Draufsicht in Richtung des Pfeils B in 10.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Seilzugbetätigung,
dargestellt in 1 bis 5 umfaßt ein als
Ganzes mit 10 bezeichnetes Gehäuse, mit einer Öffnung 12 ausgehend
von welcher sich eine Ausnehmung 14 in das Gehäuse hineinerstreckt,
und zwar bis zu einem Durchbruch 16 für ein Zugseil eines als Ganzes
mit 18 bezeichneten Seilzugs.
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Die
Ausnehmung 14 dient zur Aufnahme eines Ganzes mit 20 bezeichneten
Griffelements, welches ein mit 22 bezeichnetes Griffstück umfaßt, das mittels
eines Gelenks 24 mit einem Seilzughalter 26 verbunden
ist.
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Der
Seilzughalter 26 umfaßt
dabei einen ungefähr
zylindrischen Schaftbereich 28, an dessen einem Ende das
Gelenk 24 angeordnet ist und an dessen anderem Ende ein
konischer Endbereich 30 angeformt ist, der sich von einem
Durchmesser des Schaftbereichs 28 zu bis zu einem Durchmesser
des Zugseils 19 des Seilzugs 18 verjüngt und
das Zugseil 19 ungefähr
koaxial aufnimmt, wobei das Zugseil 19 entweder im konischen
Endbereich 30 oder im Schaftbereich 28 fixiert,
beispielsweise eingeformt ist.
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Das
Griffstück 22 ist
ausgehend von dem Gelenk 24 so ausgebildet, daß es beiderseits
des Gelenks 24 und somit beiderseits einer Mittelachse 34 des
Schaftbereichs 28 und des konischen Endbereichs 30 sich
erstreckende Griffflächen 36, 38 aufweist,
die auf einer dem Gelenk 24 zugewandten Seite des Griffstücks 22 angeordnet
sind, und außerdem auf
einer den Griffflächen 36, 38 gegenüberliegenden Seite
eine Stirnseite 40 umfaßt.
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Wie
in 1 und 5 dargestellt, ist die Ausnehmung 14 derart
ausgebildet, daß in
dieser das Griffelement 20 vollständig aufgenommen werden kann,
so daß die
Stirnseite 40 des Griffelements 20 im wesentlichen
bündig
mit einer Stirnfläche 42 des
Gehäuses 10 durchläuft und
somit im wesentlichen nicht über
die Stirnfläche 42 des
Gehäuses 10 übersteht.
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Die
Ausnehmung 14 umfaßt,
wie in den 2 bis 4 dargestellt,
einen Griffstückaufnahmebereich 50,
welcher sich unmittelbar an die Öffnung 12 anschließt und sich
in das Gehäuse 10 hinein
bis zu einem ersten Abstützelement 52 und
einem zweiten Abstützelement 54 erstreckt.
Die Abstützelemente 52 und 54 sind
dabei so angeordnet, daß das Griffstück 22 mit
einem ersten Auflagebereich 56 bzw. einem zweiten Auflagebereich 58 auf
diesen in einer in 5 dargestellten Nichtzugriffstellung
auflegbar ist und in dieser Nichtzugriffstellung die Stirnseite 40 bündig zur
Stirnfläche 42 verläuft, wie
ebenfalls in 5 dargestellt.
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Ausgehend
von dem Griffstückaufnahmebereich 50 der
Ausnehmung 14 erstreckt sich weiterhin ein Gelenkaufnahmebereich 60 in
das Gehäuse 10 hinein,
welcher in der Nichtzugriffstellung des Griffstücks 22 einen Freiraum 62 um
das in Nichtzugriffstellung sitzende Gelenk 24 herum im
Gehäuse 10 schafft,
so daß um
eine Gelenkachse 64 des Gelenks 24 ein Kippen
des Griffstücks 22 relativ
zum Seilzughalter 26 erfolgen kann.
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An
den Gelenkaufnahmebereich 60 schließt sich ein Seilzughalteraufnahmebereich 70 an,
welcher einen Schaftführungsbereich 72 umfaßt, in welchem
der Schaftbereich 28 des Seilzughalters 26 in einer
definierten Ausrichtung, vorzugsweise in einer Ausrichtung quer
zum Griffstück 22 geführt ist
und welcher dann in den Durchbruch 16 für das Zugseil 19 übergeht.
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Im
Bereich des Übergangs
von dem Gelenkaufnahmebereich 60 zu dem Schaftführungsbereich 72 ist
ferner noch eine Kulissenbahn 74 vorgesehen, welche sich
quer zu einer Einzugrichtung 76 für den Seilzughalter 26,
vorzugsweise in einem spitzen Winkel zu dieser in Form einer den
Schaftführungsbereich 72 umschließenden Schulter
erstreckt, wobei die Kulissenbahn 74 ausgehend von einem
der Öffnung 12 nächstliegenden
Scheitelbereich 80 mit auf gegenüberliegenden Seiten einer Mittelachse 82 des Schaftführungsbereichs 72 verlaufenden
Bahnkurven 84 und 86 aufweist, die bis zu einer
Führungsnut 88 verlaufen,
welche sich längs
des Schaftführungsbereichs 72 und
ungefähr
parallel zur Mittelachse 82 sich in Richtung des Durchbruchs 16 erstreckt.
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Die
Kulissenbahn 74 und die Führungsnut 88 bilden
eine Führungskulisse 78 und
dienen dazu, einen seitlich über
den Schaftbereich 28 überstehenden
Bahnfolger 90, der beim Einziehen des Seilzughalters 26 an
irgendeiner Stelle der Kulissenbahn 74 aufzuliegen beginnt,
unter Drehung des Schaftbereichs 28 um seine Mittelachse 34 so
zu führen,
daß der
Bahnfolger 90 in die Führungsnut 88 eintritt
und sich in der Führungsnut 88 beim
weiteren Einziehen des Schaftbereichs 28 des Seilzughalters 26 in
Richtung des Durchbruchs 16 bewegt und damit eine eindeutige
Orientierung des Seilzughalters 26 in dem Seilzughalteraufnahmebereich 70 vorgibt.
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Damit
steht auch das Griffstück 22 in
der Nichtzugriffstellung stets in einer eindeutig definierten Drehstellung
zur Mittelachse 82 des Schaftführungsbereichs 72,
so daß unabhängig davon,
wie das Griffelement 20 in die Ausnehmung 14 eingeführt wird,
stets eine eindeutige Ausrichtung des Griffstücks 22 relativ zur
Mittelachse 82 bis zum Erreichen der Nichtzugriffstellung
erfolgt und daher das Griffstück 22 in
definierter Ausrichtung in die Öffnung 12 der
Ausnehmung 14 eintritt, so daß die Öffnung 12 an die Außenkontur
des Griffstücks 22 angepaßt ausgebildet
sein kann und nur ein ein Verklemmen vermeidender Zwischenraum zwischen
der Öffnung 12 im
Gehäuse 10 und
dem Griffstück 22 notwendig
ist.
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Um
nun das Griffstück 22 von
der Nichtzugriffstellung in eine Zugriffstellung, in 5 strichpunktiert
angedeutet, zu bewegen, wirken das erste Abstützelement 52 und der
erste Auflagebereich 56 derart zusammen, daß sich eine
Kippachse 92 ausbildet, um welche das Griffstück 22 von
der Nichtzugriffstellung in die Zugriffstellung verkippbar ist.
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Die
Kippachse 92 wird beispielsweise dadurch ausgebildet, daß das erste
Abstützelement 52, wie
in 2 dargestellt, eine Wölbung 94 aufweist, auf
welcher der erste Auflagebereich 56 des Griffstücks 22 auflegbar
ist.
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Die
Wölbung 94 wird
im einfachsten Fall dadurch gebildet, daß das erste Abstützelement 52 als Stift
ausgebildet ist, welcher das Gehäuse 10 durchsetzt,
und zwar so, daß eine
durch die Wölbung 94 vorgegebene
Kippachse 92 ungefähr
parallel zur Gelenkachse 64 verläuft, um welche das Griffstück 22 relativ
zum Seilzughalter 26 bei in die Ausnehmung 14 eintauchendem
Griffelement 20 verkippbar ist.
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Ferner
ist auf einer dem Gelenkaufnahmebereich 60 abgewandten
Seite des Abstützelements 52 ein
Freiraum 96 vorgesehen, welcher es erlaubt, einen ersten
Endbereich 98, welcher in der Nichtzugriffstellung über das
erste Abstützelement 52 und somit
auch den ersten Auflagebereich 56 übersteht, durch manuelle Beaufschlagung
in einem dem ersten Endbereich 98 zugeordneten ersten Druckbereich 100 der
Stirnseite 40 in einer Druckrichtung 106 über die
Nichtzugriffstellung hinaus in das Gehäuse 10 eintauchen
zu lassen, wodurch aufgrund der Verkippung des Griffstücks 22 um
die Kippachse 92 sich ein zweiter Endbereich 102 aus
dem Gehäuse 10 und insbesondere
aus der Öffnung 12 heraushebt,
wie in 5 gestrichelt dargestellt, so daß eine Bedienungsperson,
die mit einem Finger in der Druckrichtung 106 auf den ersten
Endbereich 98 einwirkt, dann mit einem anderen Finger den
zweiten Endbereich 102 auf seiten der Grifffläche 38 hintergreifen
kann und somit das Griffstück 22 mitsamt
dem Seilzughalter 26 anheben kann und vorzugsweise durch
Hintergreifen beider Griffflächen 36, 38 über das
Griffelement 20 das Zugseil 19 durch Ziehen betätigen kann.
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Um
ein Verklemmen des Griffstücks 22 zu verhindern,
erstreckt sich vorzugsweise der Freiraum 96 nicht nur auf
der dem Gelenkaufnahmebereich 60 gegenüberliegenden Seite des ersten
Abstützelements 52,
sondern bildet auch eine sich an die Öffnung 12 anschließende Hinterschneidung 108,
die beim Kippen des Griffstücks 22 um
die Kippachse 92 eine Bewegung einer oberen, die Stirnfläche 40 umgebenden
Kante 110 um die Kippachse 92 ohne Verklemmen
in dem Griffstückaufnahmebereich 50 zuläßt.
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Bei
einem zweiten Ausführungsbereich,
dargestellt in 6 und 7, ist das
zweite Abstützelement 54' ebenfalls so
ausgebildet, daß es
mit dem zweiten Auflagebereich 58' eine Kippachse 112 bildet,
wobei das zweite Abstützelement 54' hierzu ebenfalls
mit einer Wölbung 114 versehen
ist.
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Damit
ist das Griffstück 22 sowohl
um die Kippachse 92 als auch die Kippachse 112 verkippbar, je
nach dem, ob ein Beaufschlagen des ersten Druckbereichs 100 oder
eines zweiten Druckbereichs 104 erfolgt.
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Darüber hinaus
ist zur weiteren Erleichterung des Zugriffs auf einer Seite, beispielsweise
im Anschluß an
den zweiten Endbereich 102, an den Griffstückaufnahmebereich 50 eine
Griffmulde 120 angeformt, durch welche ein Untergreifen
des Griffstücks 22 erleichtert
wird.
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Ferner
ist vorzugsweise das Griffstück 22 ebenfalls
noch mit einer sich an die Griffmulde 120 anschließenden Griffausnehmung 122 vorgesehen, welche
eine einen Zugriff über
die Griffmulde 120 erleichternde und der Ausnehmung 14 sowie
der Griffmulde 120 zugewandte Grifffläche 38' bildet, die bis nahe an die Öffnung 12 heranläuft und
somit auch in der Nichtzugriffstellung bereits ein erstes Hintergreifen
des Griffstücks 22 von
der Griffmulde 120 ausgehend zuläßt.
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Im übrigen ist
das zweite Ausführungsbeispiel
in gleicher Weise ausgebildet wie das erste Ausführungsbeispiel, so daß vollinhaltlich
auf die Ausführungen
zum ersten Ausführungsbeispiel
Bezug genommen wird.
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Bei
einem dritten Ausführungsbeispiel,
dargestellt in 8, sind die Abstützelemente 52'' und 54'' nicht
als das Gehäuse 10 durchsetzende
Zapfen ausgebildet, sondern als an das Gehäuse 10 angeformte
Vorsprünge,
welche die Wölbungen 94 und 114 aufweisen.
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Im übrigen ist
auch das dritte Ausführungsbeispiel
in gleicher Weise wie das erste und zweite Ausführungsbeispiel ausgebildet,
so daß hinsichtlich der übrigen Teile
vollinhaltlich auf die Ausführungen zu
diesen Ausführungsbeispielen
Bezug genommen wird.
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Ein
in 9 dargestelltes viertes Ausführungsbeispiel basiert auf
dem Konzept des ersten Ausführungsbeispiels,
so daß hinsichtlich
sämtlicher Elemente
auf die Ausführungen
zum ersten Ausführungsbeispiel
Bezug genommen wird.
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Im
Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel
ist allerdings noch ein den ersten Endbereich 98 stützender
Druckstift 130 in einer Bohrung 132 des Gehäuses geführt, wobei
dieser Druckstift 130 auf einer sich an einem Boden 134 der
Bohrung 132 abstützenden
Druckfeder 136 beaufschlagt ist, die den Druckstift 130 in
Richtung des ersten Endbereichs 98 verschiebt und beaufschlagt,
so daß beim
Drücken auf
den ersten Druckbereich 100 ein größerer Widerstand zu überwinden
ist als beim ersten Ausführungsbeispiel.
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Der
Druckstift 130 ist vorzugsweise noch in einer in die Bohrung 132 eingesetzten
Führungsbüchse 138 gelagert,
die der Druckstift 130 durchsetzt und die somit einen oberen
Anschlag für
den durch die Feder 136 beaufschlagten Druckstift 130 bildet.
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Die
erfindungsgemäße Seilzugbetätigung läßt sich,
wie in 10 dargestellt, an einer Kraftfahrzeugkarosserie 150 insbesondere
eines Kombi- oder Variant- Fahrzeugs
derart einsetzen, daß das
Gehäuse 10 derselben
in einen Stoßfänger 152 der
Karosserie 150 eingesetzt ist und zwar derart, daß die Stirnseite 40 des
Griffstücks 22 in
der Nichtzugriffstellung innerhalb einer Oberflächenkontur 154 des
Stoßfängers 152 liegt,
wobei dies vorzugsweise ein Bereich der Oberflächenkontur 154 ist,
welcher bis unter einen unteren Bereich 156 einer Heckklappe 158 des
Kraftfahrzeugs reicht.
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Der
untere Bereich 156 steht bei geschlossener Heckklappe 158 so,
daß sie
an einem Dichtungselement 160 anliegt, welches ungefähr in Höhe eines Ladebodens 162 der
Kraftfahrzeugkarosserie 150, und zwar an einer Hinterkante 164 derselben,
verläuft
und die Heckklappe 158 auf ihrer Innenseite 166 im
unteren Bereich 156 abdichtet.
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Zweckmäßigerweise
verläuft
bei geschlossener Heckklappe 158 der untere Bereich 156 derart über der
Stirnfläche 40,
daß ein
Verkippen derselben aus der Nichtzugriffstellung in die Zugriffstellung
bei geschlossener Heckklappe 158 verhindert wird. Hierzu
besteht die Möglichkeit,
daß der
untere Bereich 156 der Heckklappe 158 die Stirnseite 40 vollständig überdeckt
und somit ein Zugriff auf die Stirnseite 40 nicht möglich ist.
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Es
ist aber auch ausreichend, wenn der untere Bereich 156 der
Heckklappe 158 mit seiner Unterkante 168 im wesentlichen
in geringem Abstand von der Stirnseite 40 verläuft, und
diese aber nur, wie in 11 dargestellt, zum Teil überdeckt,
so daß ein Verkippen
des Griffstücks 22 von
der Nichtzugriffstellung in die Zugriffstellung durch die Unterkante 168 der
Heckklappe 158 verhindert wird.
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Somit
ist für
eine Bedienungsperson zweifelsohne die Lage des Griffstücks 22 erkennbar,
jedoch dieses nicht von der Nichtzugriffstellung in die Zugriffstellung
zu bewegen.
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Erst
wenn die Heckklappe 158 offen ist, besteht die Möglichkeit,
durch beaufschlagen des Griffstücks 22,
beispielsweise in dem ersten Druckbereich 100 dieses von
der Nichtzugriffstellung in die Zugriffstellung zu verschwenken.
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Alternativ
zur Anordnung der erfindungsgemäßen Seilzugbetätigung im
Bereich des Stoßfängers 152 und
der Möglichkeit,
das Griffstück 22 zumindest
teilweise im Bereich der Stirnseite 40 mit dem unteren
Bereich 156 der Heckklappe 158 zu überdecken,
sind auch noch andere Möglichkeiten der
Anordnung einer derartigen Seilzugbetätigung denkbar.
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Beispielsweise
kann die Seilzugbetätigung
in einem Karosseriebereich angeordnet werden, welcher zumindest
teilweise von einem Kofferraumdeckel übergreifbar ist, so daß der Kofferraumdeckel durch
zumindest teilweises Übergreifen
der Stirnseite 40 im geschlossenen Zustand ein unerwünschtes Überführen
des Griffstücks 22 von
der Nichtzugriffstellung in die Zugriffstellung verhindern kann.
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In
diesem Fall würde
der Kofferraumdeckel mit seiner Unterseite das Griffstück 22 in ähnlicher Weise
wie in 10 und 11 dargestellt übergreifen.
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Darüber hinaus
sind aber auch noch andere Möglichkeiten
der Anordnung einer derartigen Seilzugbetätigung vorzugsweise außerhalb
eines für Passagiere
oder Gepäck
vorgesehenen Innenraums der Karosserie denkbar. Die Anordnung könnte beispielsweise
im Bereich einer Türöffnung oder
einer anderen Klappenöffnung
der Karosserie erfolgen, so daß jeweils
durch die geschlossene Tür
oder die geschlossene Klappe ein Überführen des Griffstücks 22 von
der Nichtzugriffstellung in die Zugriffstellung verhindert werden
kann.