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Die
Erfindung betrifft eine Kehreinrichtung für eine pneumatisch aufnehmende
Kehrmaschine mit einer in einem Tragrahmen gelagerten Kehrwalze, der
an beiden Seiten Saugschächte
zugeordnet und im Wirkkontakt mit der weitestgehend quer zur Längsmittenachse
liegenden Kehrwalze sind, wobei die Saugschächte wahlweise mit Tellerbesen
in Verbindung zu bringen sind.
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Es
ist bekannt, pneumatisch aufnehmende Kehrmaschinen mit einer Kehrwalze
und mindestens einem Saugschacht auszurüsten. Kehrmaschinen dieser
Art arbeiten mit Tellerbesen zusammen, die im Bereich des Straßenbordes
wirken und den Kehricht vor den Saugschacht und die Kehrwalze legen.
Es ist weiter bekannt, die Lage der Kehrwalze in Bezug auf den Wirkbereich
des Saugschachtes den jeweiligen Einsatzbedingungen anzupassen.
Dabei sind die Ausführungsformen
so gestaltet, dass die Kehrwalze vor dem jeweils aktiv aufnehmenden
Saugschacht angeordnet ist und durch ihre Schräglage den Kehricht vor diesem
Saugschacht ablegt. Die kombinierte Anordnung von Kehrwalze und
Tellerbesen ermöglicht
eine Überdeckung
ihrer Funktionen zum Saugschacht. Ein Nachteil dieser Ausführungsform
ist es, dass die mechanische Kehrarbeit des Walzenbesens nicht ausreichend
genutzt wird, welcher darin gesehen werden kann, dass bei klebrigem
Kehricht eine verminderte Reinigungsqualität der Kehrwalze zu verzeichnen
ist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist die Walze hinter dem Saugschacht angeordnet und weist den Vorteil
auf, dass der Impuls der Reinigungsarbeit durch die Walze in ihrer
gegenläufigen
Drehbewegung den Schmutz in Richtung des Saugschachtes bewegt und
durch diesen aufgenommen werden kann. Diese Technik bedingt, dass
bei einem Kehren mit aus der Kontur des Fahrzeugs geschwenkten Saugschacht,
dieser in den direkten Sichtbereich des Fahrers gelangt und die
Walze in engen Toleranzgrößen mitgeführt werden
muss.
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Es
sind weiterhin Bauformen bekannt, die eine vorlaufende Kehrwalze
für das
Erreichen einer erforderlichen Gesamtkehrbreite und einer zusätzlichen
verkürzt
ausgeführten
Walze hinter dem Saugschacht zum Erhalten einer guten Kehrqualität aufweisen.
Nachteilig dabei ist, dass die Überdeckung zwischen
vorlaufender Walze und Saugschacht, bedingt durch räumliche
Trennung, nicht ausreichend gewährleistet
ist. Das erforderliche Ausstellen des Saugschachtes wäre nur unter
Einsatz zusätzlicher mechanischer
Hilfsmittel möglich.
Dabei ist weiter das Vorhandensein einer mangelhaften Überdeckung
zwischen den Aggregaten und ein daraus resultierendes unzureichendes
Aufnehmen des Kehrichts nachteilig.
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Zur
Lösung
solcher Probleme offenbart die DR PS 516 072 eine Kehrmaschine mit
quer zur Arbeitsrichtung des Kehrfahrzeuges verschiebbar und schwenkbare
Kehrwalze, die jedoch nicht mit Saugschächten in eine Wirkverbindung
gebracht und vorlaufend an der Frontseite des Fahrzeuges angeordnet
ist. Die DR PS 617 991 stellt eine Kehr- bzw. Waschwalze an einem
Kehrfahrzeug vor, die mittels verschiebbarer Gestänge auf
einer vertikalen Mittenachse unter dem Fahrzeug in horizontaler
Ebene verdrehbar ist. Dabei arbeitet die Kehrmaschine ohne Einrichtung
zur Aufnahme des Kehrichts von der Fahrbahnoberfläche und
lässt den
durch die Schrägstellung
der Kehrwalze zur Seite transportieren Kehricht als Streifen für eine separate
Beseitigung liegen.
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Die
DR PS 654 239 zeigt eine Kehreinrichtung, die federnd wahlweise
angeordnete Kehraggregate, wie eine Kehrwalze oder einen Tellerbesen,
federnd aus der Peripherie des Fahrzeuges zur Ausstellung bringt
und die Bereiche der Straßenränder, vorzugsweise
der x-el zwischen Randstein und Straßenoberfläche reinigt. Die Kehraggregate
sind dabei an federnden Armen befestigt, die mit der Drehachse und
der Welle des Antriebs ein bewegliches, storchschnabelartiges Parallelogramm
bilden. Nun zeigt die Schrift DE PS 1 774 842 eine selbstaufnehmende Kehrmaschine
für die
Rinnsteinreinigung. Gemäß dieser
Lösung
ist unter dem Fahrzeug, quer zu dessen Längsmittenachse geneigt, ein
Walzenbesen angeordnet, der eine geringere Breite als die des Kehrfahrzeuges
aufweist. In einem größeren Abstand
außerhalb
des Wirkbereiches des Walzenbesens arbeiten ein Tellerbesen im Bereich
des Straßenbordes und
eine separate Absaugvorrichtung zusammenwirkend mit einem Walzenbesen.
Der Walzenbesen ist im Bereich hinter dem Tellerbesen quer verschieblich vorgesehen.
Der nachlaufende Walzenbesen und der Tellerbesen sind mit einer
pneumatischen Absaugvorrichtung verbunden. Der Nachteil dieser Anordnung
der Kehraggregate dieser Lösung
ist darin zu sehen, dass sie nur unzureichend zusammenwirken können.
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In
dem DE Gebrauchsmuster 7 204 935 ist eine mit einem Tellerbesen
und einer Absaugvorrichtung ausgerüstete Straßenkehrmaschine offenbart, mit
welcher ein den Walzenbesen in zwei Drehlagern tragender Halter
schräg
zur Fahrrichtung hält,
wobei die Haltevorrichtung aus einem Parallelogrammgestänge gebildet
ist, welches die Walze heb- und senkbar sowie seitlich ein- und
ausfahrbar in eine Arbeitsrichtung hält. Die Betätigung für das Ausschwenken des Walzenbesens
erfolgt über
Gestängeanordnungen,
die mittels Kolben-Zylindereinheiten den Walzenbesen in eine Arbeitsstellung
bewegen und halten.
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Die
DE PS 1 697 227 offenbart eine verschiebbare Besenwalze für eine Kehrmaschine,
die unter dem Fahrzeug quer zur Arbeitsrichtung des Fahrzeuges bewegbar
ist, jedoch die Breite des Fahrzeuges nicht ausreichend überspannt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kehreinrichtung für eine pneumatisch
aufnehmende Kehrmaschine mit einer in einem Tragrahmen gelagerten
Kehrwalze, der an beiden Seiten Saugschächte zugeordnet und im Wirkkontakt
mit der weitestgehend quer zur Längsmittenachse
liegenden Kehrwalze sind, wobei die Saugschächte wahlweise mit Tellerbesen
in Verbindung zu bringen sind, zu schaffen, die einen variablen
Einsatz sowie eine Ausnutzung der Kehraggregate mittels einer vergrößerten Beweglichkeit
ermöglicht
und eine umfassende Reinigung der Fahrbahnoberfläche und Aufnehmen des Kehrichts
gestattet.
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Die
Erfindung löst
die Aufgabe mittels einer unter einer pneumatisch aufnehmenden Kehrmaschine
angeordneten Kehreinrichtung, mit einer in einem Tragrahmen arbeitenden
Kehrwalze, die weitestgehend in einer annähernd zur Längsmittenachse des Fahrzeugrahmens,
in Winkelstellung dazu geschwenkt, in einer Arbeitslage ist, und
der Tragrahmen in seiner Quererstreckung mittels eines teleskopierbaren
Führungsrohres
veränderlich
und an seinen Seitenbereichen mit Saugschächten verbunden ist, wobei
die Kehreinrichtung über
Hebel-Stangenanordnungen
verfügt,
die mit Kolben-Zylindereinheiten ausgerüstet sind, welche die Hebel-Stangenanordnung
für eine
Schwenkbewegung des Tragrahmens bewegen sowie halten und den Tragrahmen
mit Stangenanlenkungen zum Fahrzeugrahmen hin verbinden. Die Hebel-Stangenanordnungen
sind am Tragrahmen in ihrer Lage identisch, jedoch beidseitig spiegelgleich,
in mehreren Stangenebenen übereinander
ausgebildet und der Tragrahmen über
Schwingen mittels Kolben-Zylindereinheiten pendelnd, über den
Fahrzeugrahmen in Verbindung gebracht, wobei eine Lageveränderung
des Tragrahmens bei dauernder Horizontallage der Kehrwalze bis zur
Ausstellung über
die Seitenperipherie des Fahrzeuges herbeigeführt ist und der Tragrahmen
mit im Führungsrohr
eingeführten
Führungsrohrteilen
mit an den Tragrahmenholmen angeordneten Saugschächten in eine Lageänderung
nahe beziehungsweise entfernt der Kehrwalze bringbar sind.
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Es
ist eine Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Lösung, dass die Hebel-Stangenanordnung
an jeder Seite der Kehreinrichtung zwischen dem Tragrahmen mit seinen
Tragrahmenholmen und der jeweils dazu vorgesehenen Anlenkung am
Fahrzeugrahmen angeordnet, grundsätzlich aus einer Koppelstange,
einer Zugstange sowie einer Schubstange bestehend, über einen
jeweiligen Hauptschwenkarm und einem Schwenkarm drei Stangen ebenen
bildend, an der jeweiligen Anlenkung am Fahrzeugrahmen befestigt
ist, wobei die Gegenlager der Stangen an den jeweiligen senkrechten
Teilen der Tragrahmenholme vorgesehen sind und in der Reihenfolge
ihrer Lage die jeweilige Schubstange in der oberen Ebene, die Zugstange,
als Gegenkraft der Schubstange in der unteren Lage sowie die Koppelstange
in der mittleren Lage ist. Die Stangen bilden in der Anbindung an
den Tragrahmen, schräg
gestellt mit den senkrechten Achsen ihrer Gelenke am Tragrahmen
ein bewegbares Parallelogramm, die damit erreichbaren Horizontalbewegungen
als Schwenk- und Querbewegung der Kehrwalze sichernd, die mittels
Kolben-Zylindereinheiten durchgeführt sind, die an den Hauptschwenkarmen
und an den Schwenkarmen in einer unmittelbaren Wirkverbindung mit
den Anlenkungen arbeiten, wobei die Saugschächte unmittelbar am gleichen
Tragrahmenholmen wie die Stangen angeordnet sind und in einer Ruhelage
mit quer zur Längsmittenachse
des Fahrzeugrahmens zur Kehrwalze in einer spiegelbildlichen Lage
sind und in Kontakt mit der Kehrwalze stehen und bei eingezogenen
Führungsrohrteilen
die Kehreinrichtung rhre geringste symmetrische Quererstreckung
aufweist.
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Eine
sinnvolle Ausbildung erhält
die Erfindung dadurch, dass die Stangenanordnung an den Tragrahmenholmen
des Tragrahmens angelenkt mit der oben liegenden, gekrümmten Schubstange
verbunden, mit einem Schwenkarm über
ein stanes Anlenkungsteil mit der Anlenkung verbunden und durch die
dazugehörige
Kolben-Zylindereinheit gehalten ist. Darunter liegend weist die
Koppelstange eine annähernd
parallele Lage und eine gleiche Längenentfernung zwischen den
als Justierstellen ausgebildeten Anlenkungen wie die Schubstange
auf und die Koppelstange mit dem Hauptschwenkarm gelenkig verbunden,
ist über
die an einem starren Anlenkungshebel arbeitende Kolben-Zylindereinheit
bewegbar, wobei die Zugstange an dem vertikalen Teil des Tragrahmenholmens
beweglich angesetzt, unter der Koppelstange in paralleler Lage dazu
am Hauptschwenkarm angebracht, mit diesem und der Koppelstange in
eine Wirkverbindung versetzt ist und der Tragrahmen mit den Anlenkungen
an den Schwingen im inneren Bereich des Tragrahmens in einer Verbindung
mit der Kolben-Zylindereinheit
ist und die Schwingen im Bereich des Führungsrohres angelenkt, für die vertikale
Stellung und horizontale Lage der Kehreinrichtung verantwortlich
gemacht sind und am Tragrahmen im Bereich des Führungsrohres Kolben-Zylindereinheiten
in paralleler Lage mit dem Führungsrohr
und daran mittig angeordnet an ihren entgegengesetzten Seiten mit
den Führungsrohrteilen
verbunden sind und damit eine teleskopartige Bewegung eine Veränderung
der Quererstreckung des Tragrahmens erreicht ist.
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Ausgebildet
ist die Form der Erfindung damit, dass der Tragrahmen aus mit seinen
Führungsrohrteilen
teleskopierbarem Führungsrohr
besteht, an deren Enden Tragrahmenholme angeordnet sind, die sich
horizontal sowie vertikal erstreckende Elemente aufweisen, wobei
die horizontal gerichteten Elemente der Tragrahmenholme zur Tragfunktion
an ihren Außenseiten
schwenkbare Stützrollen
aufweisen, die eine Auflage des Tragrahmens auf die Fahrbahnoberfläche ermöglichen
sowie die vertikalen Elemente der Tragrahmenholme mit Lager und
Justierstellen für
die Anlenkung der Stangenelemente ausgerüstet sind. Das Führungsrohr
mit horizontal gerichteten Führungsrohrteilen
weist in seiner Längsmittenachse beweglich,
Anlenkungen für
die Schwingen auf, wobei die Führungsrohrteile
unabhängig
voneinander bewegbar, im Führungsrohr
gleitend geführt
sind.
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Ausgestaltend
weist das Führungsrohr
mit seinen Führungsrohrteilen
einen zueinander auf der Längsmittenachse
verdrehsicheren Querschnitt auf, wobei die Erfindung variierend
das Führungsrohr
mit seinen Teilen einen quadratischen sowohl auch einen rechteckigen
Querschnitt aufweisen kann, der mit weiteren Variationen dreieckig
oder polygonal sein kann. Die Erfindung ist dadurch ausgebildet, dass
am Führungsrohr
und den Führungsrohrteilen Kolben-Zylindereinheiten
für eine
Bewegbarkeit des aus Teilen bestehenden Führungsrohres angeordnet sind.
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Weitergeführt ist
die Erfindung dadurch, dass die Zugstangen in annähernd der
Mitte ihrer Längserstreckung
eine leichte Krümmung
aufweisen, die entgegengesetzt der Krümmung der Schubstangen ausgebildet
ist und bei einer gestreckten Stellung der Koppelstangen sowie der
dazugehörigen
Hebel die Zugstangen sowie die Schubstangen zueinander ein Parallelogramm
ausbildend, für
ein Kräfteparallelogramm
in eine Wirkverbindung gebracht sind und die Kehreinrichtung bei
einer geschwenkten und ausgefahrenen Stellung der Kehrwalze in einer
gesicherten Arbeitslage gehalten ist. Eine Ausformung der Erfindung
ist dadurch dargestellt, dass die Hebel-Stangenanordnung sowie die
damit zusammenwirkenden Kolben-Zylindereinheiten funktionsangepasst,
spiegelbildlich, seitlich zwischen den Tragrahmenholmen und den
Anlenkungen am Fahrzeugrahmen vorgesehen sind.
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Die
Erfindung stellt sich vorteilhaft dadurch dar, dass die Hebel-Stangenanordnung
mittels hydraulisch arbeitender Kolben-Zylindereinheiten sowie hemmend
funktionierender Kolben-Zylindereinheiten
bewegt und gehalten sind. Weiter ist die Erfindung dadurch ausgebildet,
dass für
die Zug-, Druck- und Hemmbewegung der Hebel-Stangenanordnung pneumatisch
arbeitende Kolben-Zylindereinheiten vorgesehen werden können. Es
ist eine Darstellung der Erfindung, dass die Anlenkung der Stangenanordnung,
bestehend aus den Schub-, Zug- und Koppelstangen, an Hauptschwenkarmen,
an Schwenkarmen sowie an den vertikalen Elementen der Tragrahmenholme
mittels Universalgelenken über
die Justierstellen der Anbindung an die Tragrahmenholme ausgebildet
sind. Dabei sind vorteilhaft die Verbindungen der Schubstangen der
Stangenanordnung mit ihren zugehörigen
Hebeln beziehungsweise Schwenkarmen verschieblich gewählt worden.
Sinnvoll fortgeführt
wird die Erfindung damit, dass das Führungsrohr mit seinen Führungsrohrteilen über dazu
parallel verlaufende gegenläufig
angeordnete Kolben-Zylindereinheiten wechselseitig bewegbar ist und
mit der Bewegung ein Ausfahren der Kehreinrichtung über die
Seitenkontur des Fahrzeuges mit sowohl dem linken als auch dem rechten
Saugschacht realisierbar ist. Eine wesentliche Ausgestaltungsform
in der Bewegungsphase zum Erreichen der Arbeitsstellung ist damit
dargestellt, dass die Kehrwalze mit dem Saugschacht in eine aus
der Peripherie des Fahrzeuges ragende Lage und die damit gegenüberliegende
Zugstange in eine seitlich ausgestellte Position gebracht ist und
mit ihrem längeren Stangenabschnitt
annähernd
quer zur Längsmittenachse
des Fahrzeuges zur Aufnahme von Querkräften aus der Kehreinrichtung
gestellt ist. Die Zugstange ist in einer zur Längsmittenachse annähernd parallelen
Stellung und zur Sicherung der ausgestellten Lage der Kehreinrichtung,
die mit Ausfahren des Führungsrohrteiles
aus dem Führungsrohr
die Kehreinrichtung sowie die Kehrwalze mit dem Saugschacht in eine
Stellung außerhalb
der Peripherie des Fahrzeuges gebracht hat, wobei die Koppelstange
mit dem zugehörigen
Schwenkarm in eine gestreckte Lage versetzt, durch die haltende
und bewegende Synchronarbeit der Kolben-Zylindereinheiten gehalten
sind und die Schubstange mit der Zugstange ein annäherndes
Kräfteparallelogramm
bildend mit der in einer Strecklage befindlichen Koppelstange und
dem Hauptschwenkarm in eine Wirkverbindung gebracht ist, die mit
der zueinander gespreizten Zug- und Schubstange der Gegenseite korrespondierend, die
Kehreinrichtung in ihrer Schwenkstellung halten.
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Eine
wesentliche Ausgestaltung in der Arbeitslage der Kehreinrichtung
ist dadurch gebildet, dass die Schubstange mit dem Schwenkarm in
ihrer Anlenkung in eine kleiner als 90° gebrachten Stellung sind und
mit der Zugstange in einer mit deren kurzen Schenkel parallelen
Lage korrespondieren sowie mit dem Hauptschwenkarm und der Koppelstange
ein Hebel-Stangenviereck
zur Aufnahme von Längs-
und Querkräften
aus der Kraft der Schubstange gebildet und über das ausgefahrene Führungsrohrteil
aufgenommen sowie für
eine schräg
verlaufende Querstellung der Kehreinrichtung zur Längsmittenachse
des Fahrzeuges in einer ausgeschwenkten Stellung gehalten ist, wobei
die Zug- und Schubstange der anderen Seite ein geschlossenes Parallelogramm
zur Aufnahme von Querkräften
sowie die Koppelstange in einer Längserstreckung mit dem Hauptarm
und dem Schwenkarm in eine überdeckend
gestreckte Lage gebracht sind und die Kehreinrichtung in ihrer Schwenkstellung
in einer Position zur Aufnahme von Kräften aus der Kehrtätigkeit
und der Vorwärtsfahrt des
Fahrzeuges fixiert ist.
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Eine
Ausgestaltungsform besteht darin, dass die Schubstangen sowie die
Zugstangen in ihren Krümmungen
entgegensetzt zueinander geschlossen und auf der durch das jeweilige
ausgefahrene Führungsrohrteil
unter Druck gestellten Seite entgegengesetzt geöffnet sind. Eine Darstellungsform
der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Schubstange annähernd 90° mit unterschiedlichen
Schenkellängen
gebogen, mit ihrem kürzeren
Schenkel an der Anlenkung am Tragrahmenholmen und mit ihrem längeren Schenkel
am Schwenkarm beweglich angelenkt ist und die Zugstange eine leichte
Ausbiegung mit gleichen Schenkellängen aufweist sowie zwischen
dem Hauptschwenkarm und ihren Anlenkungen am Tragrahmenholmen eingebunden
ist. Eine Form der Erfindung im Rahmen der Bewegungs- und Arbeitslagen
ist darin gesehen, dass die Schubstange sowie die Zugstange auf
der Seite des ausgefahrenen Führungsrohrteiles
eine ausgestellte, mit ihren innen kurzen Schenkeln sich überdeckende
und an den äußeren Schenkeln
auseinander spreizende Lage zur Aufnahme von Querkräften aus
dem Führungsrohr
sowie der Fahrbewegung des Fahrzeuges aufweist und die sich gegenüberliegende
Schub- und Zugstange mit ihren Schenkeln ein geschlossenes Parallelogramm
mit ihren Anlenkungen am Tragrahmen bildend, zur vorrangigen Aufnahme
von Zugkräften
für eine
Lagefixierung der gestreckten Koppelstange mit den Schwenkarmen
sowie des Kraftvektors aus der schräg gedrehten Kehreinrichtung
in Stellung versetzt ist.
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Die
Erfindung versteht sich weiter darin, dass die Kehreinrichtung bei
einer Schrägstellung
der Kehrwalze entgegen der Lage wie in der gerade eben beschriebenen
Darstellung, in eine Position aus der Peripherie des Kehrfahrzeuges
gebracht ist und die Stellung der Hebel-Stangenanordnung in eine entgegengesetzt
gewechselte Position gebracht, wobei das Führungsrohrteil der gegenüberliegenden
Seite in eine ausgefahrene Stellung versetzt ist. Eine Weiterbildung
erhält
die Erfindung damit, dass die Saugschächte der Ausfahrbewegung eines
jeweiligen Führungsrohrteiles
folgend aus dem Kontakt mit der Kehrwalze gebracht und der an der
Gegenseite aus der Peripherie des Kehrfahrzeuges ausgeschwenkte Saugschacht
in Kontakt mit der Kehrwalze in einer Arbeitsstellung gehalten ist.
Sinnvoll weitergeführt
ist die Erfindung damit, dass die Kehreinrichtung mit der vertikalen
Kolben-Zylindereinheit über
die Schwingen des Tragrahmens vertikal bewegt und mit der Anordnung
der Stangen in mehreren Ebenen über
die Justierstellen an den Tragrahmenholmen jeweils auf einer Seite
ein bewegliches Parallelogramm gebildet ist und die Justierstellen
beider Seiten eine vertikal parallele Bewegungslinie ausbildend,
die Kehrwalze und das Saugmundstück
in eine zur Fahrbahnoberfläche
parallele Lage gebracht sind. Eine Ausbildung stellt sich darin
dar, dass die Kehrwalze mit der vertikal zwischen dem Tragrahmen
sowie dem Fahrzeugrahmen eingeordneten Kolben-Zylindereinheit in eine
Schwenkstellung, schwingend angepasst, in ihre jeweils benötigte Lage
gebracht ist.
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Eine
fortführende
Art der Erfindung ist darin zu sehen, dass der Saugschacht ein bewegliches Saugmundstück aufweist,
das in einem aus Rahmenteilen gebildeten Rahmen gehalten, mittels
einer Kolben-Zylindereinheit in zwei Stufen sowie entgegengesetzten
Richtungen schwenkbar angeordnet ist, wobei ausgestaltend der Rahmen
das Saugmundstück
des jeweiligen Saugschachtes umschließt und im inneren Rahmenteil
ruhend, mit dem äußeren Rahmenteil über ein
Gelenk mit der Kehreinrichtung verbunden ist. Vorteilhaft ist es,
dass der Rahmen mit seinem äußeren Rahmenteil über ein
Gelenk und eine Anlenkung mit der Kehreinrichtung verbunden ist
und über
einen inneren Rahmenteil verfügt,
der über
ein weiteres Gelenk mit dem äußeren Rahmenteil
verbunden ist, wobei in einer vorteilhaften Ausbildung das Saugmundstück mit zusammengefügten Rahmenteilen
des Rahmens über
das vordere Gelenk bei einer Kollision mit einem großdimensionierten
Kehrichtteil oder einem festen Hindernis in eine erste Schwenkstellung
in Richtung der Stützrolle
gebracht ist. In dieser Position führt die Kolben-Zylindereinheit
eine lediglich hemmende, für
die Beharrung des Saugmundstückes
in der gedrückten
Lage bleibende Funktion aus. Weiterführend ist die Lösung damit,
dass das Saugmundstück
mit einer zweiten aktiven Hubbewegung der Kolben-Zylindereinheit mit dem inneren Rahmen
aus dem äußeren Rahmen über das
Gelenk nach oben geschwenkt in eine der Stützrolle entgegengesetzte Richtung
bewegt ist.
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Sinnvoll
ist es, dass der Rahmen mit seinen Rahmenteilen über das hintere Gelenk in eine
einseitig aufgeklappte Lage gebracht ist, wobei in einer ruhenden
Stellung der Rahmen in einer Ausgangslage auf beiden Anschlägen ruhend
gehalten ist.
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Die
erfindungsgemäße Lösung weist
eine signifikante Anzahl von Vorteilen auf, die sich insbesondere
in einer qualitativ hochwertigen Kehrichtaufnahme der mechanisch-pneumatisch
arbeitenden Kehreinrichtung darstellen. Die Vorzüge sind gepaart mit einer hohen
Flexibilität
der Arbeitseigenschaften sowie einer komfortablen Bedienungsmöglichkeit des
Kehrfahrzeuges. Die Anordnung der Aggregate sowie die zueinander
hohe Beweglichkeit aller Einrichtungsteile gestatten eine vollständig gleichbleibende,
gute Überdeckung
der Kehraggregate in jeder Arbeitssituation des Kehrfahrzeuges.
Das jetzt erreichbare stufenlose Ausstellen und Halten der Kehreinrichtung
in jedem Ausstellmaß gestattet
ein leichtes Umfahren von Hindernissen und ein sicheres Einhalten
der Konturen der Kehrtätigkeit
an Bordsteinen sowie ein sicheres Arbeiten in Parkbuchten sowie
zwischen den Lücken
parkender Fahrzeuge, ohne heftige, ausladende Lenkbewegungen des
gesamten Kehrfahrzeuges, weil sich die Kehreinrichtung aus der Peripherie
des Fahrzeuges heraus bewegen lässt
und darin aufnehmend kehren kann. Das ist besonders dann wichtig,
wenn Parkbuchten, die nur für
das Aufstellen von Pkw's
vorgesehen sind, gereinigt werden müssen. Hier entfällt das
aufwendige Vorreinigen mit anderen Arbeitsvorgängen, weil die Parkbuchten
ein Einfahren der Kehrmaschine nicht gestatten. Die jetzt erreichbare
komplexe Saugschacht- und
Kehrwalzenführung
gestattet auch ohne das Anfügen
von Kehrbesen eine vorteilhafte Abdeckung aller Konturen der Reinigungsflächen, wobei
ein Überfahren
der Bordsteine durch das Kehrfahrzeug vollständig vermieden werden kann.
Dem Fahrer bieten sich bei der Betätigung des Kehrfahrzeuges mit
der erfindungsgemäßen Kehreinrichtung eine
Reihe von Vorteilen, insbesondere einer kompletten Sicht auf den
ausgestellten Walzenbesen sowie den Saugschacht während des
Kehrbetriebes. Durch den jetzt vergrößerten Saugschachtlifter ist
die Aufnahmekapazität
von leichtem Kehrgut bedeutend vergrößert worden, wobei die pendelnde
Saugschachtaufhängung
bei einem robusten Baustelleneinsatz ein Arbeiten ohne Verschleiß möglich werden lässt.
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Die
Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden.
In der zugehörigen
Zeichnung zeigen:
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1:
Die Kehreinrichtung in einer Ausgangsstellung unter der Kehrmaschine
mit weggelassenem Seitenbesen und angedeutetem Gestell des Fahrzeugs;
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2:
Den Schnitt A-A in 1 mit Angabe ausgewählter Absenklagen
der Kehrwalze;
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3 bis 3.2: Den Schnitt B-B aus 1 in drei
Funktionslagen des Tragrahmens als Einzelheit;
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4:
Die Kehreinrichtung in einer eingeschwenkten Stellung mit eingefahrenen
Führungsrohrteilen
des Tragrahmens;
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5:
Die Kehreinrichtung nach 4 in entgegengesetzt eingeschwenkter
Stellung;
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6:
Die Kehreinrichtung nach 5 mit seitlich versetzter, vom
gegenüberliegenden
Saugmundstück
gelöster
Kehrwalze;
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7:
Die Kehreinrichtung nach 6 in entgegengesetzter Position;
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8:
Die Kehreinrichtung in einer Übergangsposition
wie 5 mit gestreckter Hebel-Koppelstangenposition;
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9:
Die Anordnung des Saugmundstückes
in der Kehreinrichtung;
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9.1: Die Anordnung des Saugmundstückes teilweise
angehoben und zur Kehrwalze hin geschwenkt;
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9.2: Die Anordnung des Saugmundstückes angehoben
und von der Kehrwalze weg geschwenkt.
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1 zeigt
die Kehreinrichtung 0 unter einem andeutungsweise dargestellten
Fahrzeugrahmen 12 eines Kehrfahrzeuges zwischen dessen
Vorderrädern 44 und
dessen Hinterrädern 45 mit
einer Kehrwalze 1 in einer quer zur Längsmittenachse des Fahrzeugrahmens
gerichteten dazu spiegelbildlichen Lage der Saugschächte 2; 2' und der Hebel-Stangenanordnung.
Die Kehrwalze 1 ist am Tragrahmen 3' angeordnet und gelagert. An beiden
Seiten der Kehrwalze 1 sind Saugschächte 2; 2' vorgesehen,
die an Tragrahmenholmen 3; 4 gehalten sind, angeordnet. Die
Tragrahmenholme 3; 4 des Tragrahmens 3' werden mit
einem teleskopierbaren Führungsrohr 5 zueinander
gerichtet gehalten, das Führungsrohrteile 5'; 5'' aufweist, die beiden Richtungen
der Längsachse
des Führungsrohres 5 folgend
ausfahrbar sind. Das Führungsrohr 5 ist über Anlenkungen 47; 47' mit Kolben-Zylindereinheiten 14; 15 verbunden,
welche eine teleskopartige Verschieblichkeit der Führungsrohrteile 5'; 5'' im Führungsrohr 5 des Tragrahmens 3' gestatten.
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Die
Tragrahmenholme 3; 4 sind in der Lage gemäß 1 über eine
Hebel-Stangenanordnung mit starren Anlenkungen 27; 27' verbunden,
die am Fahrzeugrahmen 12 befestigt sind und grundsätzlich eine
horizontal Bewegung der Kehreinrichtung 0 ermöglichen.
Wie in 2 näher
zu sehen, ist der Tragrahmen 3' der Kehreinrichtung 0 an
Schwingen 3'' mit einer vertikal
gerichteten Kolben-Zylindereinheiten 19 verbunden, die
mit pendelbaren Anlenkungen 33 mit dem Fahrzeug verbunden
sind und eine Bewegung des Tragrahmens 3' und damit der gesamten Kehreinrichtung 0 in
grundsätzlich
vertikaler Bewegung gestatten. Die Hebel-Stangenanordnung mit den
Anlenkungen 27; 27' sowie
den Tragholmen 3'; 4' sind zur Längsmittenachse
des Fahrzeugrahmens beiderseits spiegelbildlich vorgesehen und sollen
im Zusammenhang mit der 2 nur mit einer Seite erläutert sein.
Die Sicht gemäß 1 zeigt
die symmetrisch ausgebildete Hebel-Stangenanordnung, die gemäß der 1 in
Ausgangslage und Anordnung spiegelbildlich ist. Es soll die gemäß der Zeichnung linke
Seite Erläuterung
finden.
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An
der Kehrwalze 1 ist der Saugschacht 2 in einer
Grundstellung angeordnet, der von dem Tragrahmenholm 3 getragen
wird. Mit dem Tragrahmenholmen 3 sind in senkrechter Zeichenebene übereinander
liegend die Stangen 6; 7; 9 der Hebel-Stangenanordnung
vorgesehen. Eine Schubstange 9, hier in gewinkelter Ausführung, ist über einen
beweglichen Schwenkarm 11 mit einer starren Anlenkung 10 verbunden,
die fest an der Anlenkung 27 angebracht ist und die Kraftübertragung
in den Fahrzeugrahmen 12 gestattet. Der Schwenkarm 11 wird
gegen eine Kolben-Zylindereinheit 13 bewegt, die wiederum
mit der Anlenkung 27 verbunden ist. Die Koppel- sowie Zugstangen 6; 7 sind über Gelenke
mit einem Hauptschwenkarm 8 verbunden, der beweglich auf
der Anlenkung 27 angeordnet ist. Zwischen einer starren Anlenkung 17 und
dem Hauptschwenkarm 8 ist eine Kolben-Zylindereinheit 17 vorgesehen,
welche den Hauptschwenkarm 8 und damit verbunden die Koppelstange 6 für eine Schwenkbewegung
des Tragrahmens 3' gemeinsam
mit den anderen Stangen initiiert. Die Zugstange 7, gleichartig
am Hauptschwenkarm 8 befestigt, folgt der Bewegung des Hauptschwenkarmes 8,
jedoch stellt diese Stange die Gegenkraft für die Schubstange 9 dar.
In der Ausführung
gemäß 1 ist
die Zugstange 7 aus zeichnerischen Gründen gerade gezeigt, sie ist
aber tatsächlich
leicht in Richtung des Tragrahmenholmens 3 entgegengesetzt
der Krümmung
der Schubstange 9 geformt, um eine Gegenkraft, wie später noch
erläutert,
zur Stabilisierung der Lage der geschwenkten Kehreinrichtung 0 zu
ermöglichen.
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2 zeigt
den Schnitt A-A in 1 mit einer Drehung um 90°. Dabei steht
die Kehreinrichtung 0 mit ihrer Kehrwalze 1 sowie
den Stützrädern 18 zwischen
den Fahrzeugrädern 44; 45 auf
der Fahrbahnoberfläche 46 auf.
Die Anlenkungen 27; 33 sind am Fahrzeugrahmen 12 befestigt
und halten die Kehreinrichtung 0 in einer horizontal und
vertikal variablen Lage. Die horizontale Lage wird durch das Zusammenspiel
der Kraftaufnahme durch die starre Anlenkung 27 sowie die
Vertikalkraft einer Kolben-Zylindereinheit 19 hergestellt,
die über
die Anlenkung 33 die vertikalen Kräfte in dem Fahrzeugrahmen 12 einträgt. Es ist
zu beachten, dass die 2 die Ansicht der inneren Seite
Hälfte
der aus der Zeichnungsebene rechts gestellten Hälfte der Kehreinrichtung 0 zeigt.
Damit ist die Lage der Schwinge 3'' eindeutig erkennbar, über welche
die Kolben-Zylindereinheit 19 mit dem Tragrahmen 3' verbunden ist
und damit ermöglicht,
die gesamte Einrichtung über
die Anlenkungen und Justierstellen 24; 24'; 25; 25'; 26; 26'; 27; 27' der Hebel-Stangenanordnung
vertikal von der Fahrbahnoberfläche 46 auf
und ab zu bewegen. Die Schwinge 3'' ist
mit dem Tragrahmenholmen 4 des Tragrahmens 3' beweglich verbunden
und ermöglicht mit
der Kolben-Zylindereinheit 19 die Horizontalfixierung des
Tragrahmens 3' mit
seinen Funktionsaggregaten. Unter dem Tragrahmenholmen 4 ist
im Bereich der Schwinge 3'' ein Führungsrohr 5 angeordnet,
welches hier ausführungsgemäß einen
quadratischen Querschnitt aufweist und damit den Tragrahmen 4' verwindungssteif
hält und
trotzdem in seiner Querausdehnung variabel gestaltbar sein lässt. Die Kolben-Zylindereinheit 20 ist
gleichzeitig am Tragrahmenholmen 4 und an einer Kehrwalzenlagerung
des Tragrahmens 3'' befestigt und
ermöglicht
eine Bewegung der Kehrwalze 1. Gemäß dieser Figur sind die möglichen
grundsätzlichen
Lagen der Kehrwalze 1 dargestellt. Bei der Position 21 ist
die Kehrwalze 1 vollständig
abgesenkt und praxisnah angenommen, dass die Kehrwalze 1 auf
einen Minimaldurchmesser abgearbeitet ist. Die Position 22 zeigt
die Lage der Kehrwalze 1 in ihrer Ausgangsgröße in einer
abgesenkten und die Position 23 die Kehrwalze 1 in
einer angehobenen Lage. Der Saugschacht 2 ist in jeder Lage
der Kehrwalze 1 hinter die Arbeitsfläche der Kehrwalze 1 bringbar
und mit seinem Saugmundstück 34 damit
in Kontakt. 2 zeigt eindeutig in der Tafelebene
die Stufung der Stangenordnung 6', 7'; 9' mit ihren Anlenkungs- und Justierstellen 24; 24'; 25; 25'; 26; 26'; 27' und ihren Verbindungen
mit dem Schwenkarm 11' über die
Anlenkung 10' zur
Anlenkung 27' sowie
der Koppel- und Zugstange 6'; 7' über den
Hauptschwenkarm 8' zur
Anlenkung 27'.
die Ansicht zeigt, dass die Lage der Stangenanordnung 6; 7' 9' mit ihren Anlenkungs-
und Justierstellen ein Parallelogramm mit drei Ebenen analog einem
Storchschnabel bildet. Damit ist eine vertikale Bewegung des Tragrahmens 3' gewährleistet
bei gleichzeitiger horizontaler Lage der horizontalen Tragrahmenholmen-Elemente 4 im
Zusammenspiel mit einer Stützrolle 18.
-
Vorgreifend
auf die Darstellung der folgenden Figuren der Zeichnungen ist hier
dargestellen, dass die Anlenkung 33 pendelnd ist, um den
Tragrahmen 3' mit
den Arbeitsaggregaten der Kehrwalze 1 und dem Saugmundstück 34 zur
Seite und schwenkend bewegend, stetig im gleichen Höhenabstand zur
Fahrbahnoberfläche 46 zu
halten und eine ausgewogene Vertikalbewegung in Bezug auf die Fahrbahnoberfläche 46 zu
gewährleisten.
-
Die 3 zeigt
den Tragrahmen 3' in
einer Vorderansicht. Das Führungsrohr 5 ist
mit eingefahrenen Führungsrohrteilen 5'; 5'' dargestellt und zeigt den Tragrahmen 3' in seiner geringsten
Quererstreckung. Die Tragrahmenholme 3; 4 sind
mit ihren horizontalen Elementen mit ausschwenkbaren Stützrädern 18 verbunden
und an ihren vertikal aufstrebenden Elementen 3; 4 für eine Verbindung
mit den Stangen 6; 7; 9 dargestellt.
Die Anlenkungen 47; 47' für die Schwingen 3'' sind am Mittelteil des Führungsrohres 5 vorgesehen.
-
3.1 zeigt den Tragrahmen 3', jedoch mit rechtsseitig ausgefahrenem
Führungsrohrteil 5'' mit Tragrahmenholmen 4.
Dabei erhalten die Arbeitsaggregate eine ausgestellte Lage, wie
sie in den folgenden Figuren näher
dargestellt wird. 3.2 zeigt den Tragrahmen 3' in der ähnlichen
Lage wie 3 und 3.1,
jedoch ist hier der Tragrahmenholmen 3 mit dem Führungsrohrteil 5' entgegengesetzt
wie in 3.1 dargestellt, ausgefahren.
Die Schwenkbarkeit der Stützrollen 18 ist
von außerordentlicher
Bedeutung, wie bei der Erläuterung
der folgenden Figuren näher
erkennbar.
-
4 stellt
die Kehreinrichtung 0 unter dem Fahrzeugrahmen 12 in
der Sicht einer horizontal verschwenkten und gedrehten Lage dar.
Gemäß dieser Stellung
ist der Tragrahmen 3' aus
der Mittellage in Bezug auf die Längsmittenachse des Fahrzeuges bewegt
und in Richtung des hinteren Fahrzeugrades 45 geschwenkt,
innerhalb der Peripherie des Kehrfahrzeuges. Hierbei befindet sich
die Hebel-Stangenanordnung der rechten Seite in einer annähernd Lage
wie in 1 dargestellt, in einer ersten Bewegungslage.
Die Hebel-Stangenanordnung der linken Seite ist in einer beginnend
Arbeitslage. Der Tragrahmen 3' mit seinen Führungsrohrteilen 5'; 5'' ist im Führungsrohr 5 eingefahren
und hat seine normale Breite, das heißt, beide Saugschächte 2; 2' sind vollständig und
gleichmäßig mit
der Kehrwalze 1 in Kontakt gehalten und die Kolben-Zylindereinheiten 14; 15 in
eingefahrener Stellung. Nicht gezeigt ist hier, aber aus 2 erkennbar,
dass die Kolben-Zylindereinheit 20 an ihren Anlenkungen 33; 33' jetzt in eine pendelnde
Lage versetzt, die Kehrwalze 1 justierend, in einer parallelen
Lage zur Fahrbahnoberfläche 46 hält. Die
Hebel-Stangenanordnung zwischen der Anlenkung 27 und dem
Tragrahmenholmen 3 ist, wie bemerkt, in einer ersten Arbeitslage,
wobei die Schubstange 9 mit dem Schwenkarm 11 einen
nach innen geöffneten
Winkel bildet, weil die Kolben-Zylindereinheit 13 mit dem
Schwenkarm 11 bewegt und die Kolben-Zylindereinheit 16 den
Hauptschwenkarm 8 mit der Zugstange 7 nach außen in eine
teilweise gestreckte Stellung gebracht hat. Damit hat sich die Entfernung
zwischen dem Tragrahmenholmen 3 und der Anlenkung 27 gegenüber der
anderen Seite vergrößert und
die Kehrwalze 1 ist in einer ersten Stellung nach hinten
geschwenkt. Schon hier ist es möglich,
einen Kehrbetrieb durchzuführen,
wobei aber der jeweils hinten laufende Saugschacht 2 in
einer Arbeitslage ist. Die 5 zeigt
die Kehreinrichtung 0 mit geschwenktem Tragrahmen 3' und damit geschwenkter
Kehrwalze 1 in einer entgegengesetzten Arbeitslage wie
in 4. Hier ist spiegelbildlich der gleiche Bewegungs-
und Spreizvorgang der Hebel-Stangenanordnung initiiert worden.
-
Die 4 und 5 geben
dem Fachmann die Information, dass jetzt im Normalbetrieb auch mit wahlweise
angeordneten Seitenbesen eine Reinigung der Fahrbahnoberfläche möglich ist,
wenn die Seitenbesen den Kehricht vor die Saugschächte 2; 2' legen, welches
mit den bekannten Mitteln des Standes der Technik bereits möglich ist.
-
6 stellt
die Kehreinrichtung 0 unter dem Fahrzeugrahmen 12 in
einer gemäß 5 vollendet geschwenkten
Lage zum Fahrzeugrad 45 vor. Dabei ist der Saugschacht 2' mit der Stützrolle 18 aus
der Peripherie des Fahrzeuges seitlich ausgefahren, in eine Arbeitsstellung
außerhalb
der Fahrzeugbreite gebracht und der Saugschacht 2' sowie die Kehrwalze 1 mit
der Stützrolle 18 ragt über die
Fahrzeugbreite hinaus, ist jedoch mit der Kehrwalze 1 in
Kontakt gehalten. Auf der gegenüberliegenden
Seite ist das Führungsrohrteil 5' aus dem Führungsrohr 5 herausgefahren
und die Kolben-Zylindereinheit 14 in einer gestreckten
Lage. Hierbei wird der Saugschacht 2 aus der Kontaktlage
mit der Kehrwalze 1 gedrückt, weil die Kehrwalze 1 in
der Aktion des Ausfahrens des Führungsrohrteiles 5' mit dem Tragrahmen 3' in Richtung
der Arbeitsseite des Saugschachtes 2' geschoben wird. Für diesen
Vorgang ist einerseits die pendelnde Ausführung der Anlenkungen 33 der
Kolben-Zylindereinheit 19 mit ihren variablen Führungen verantwortlich,
die eine anpassbare Regelung unterschiedliche Stellungen mit ihren
Kolbenstangen ermöglichen.
-
Zur
Aufnahme der Schubkraft, welche durch das ausgefahrene Führungsrohrteil 5' der einen Seite des
Tragrahmens 3' eingetragen
wird, ist die erhaltene Lage und Stellung des Hauptschwenkarmes 8 mit der
Koppelstange 6 und die Stellung der Zugstange 7 mit
der Schubstange 9 zueinander zu betrachten. Die Schubstange 9 sowie
die Zugstange 7 bilden ein Kräftedreieck mit ihren überlagerten
Winkelteilen in Richtung der Anlenkung 24; 26 sowie
die Koppelstange 6 mit dem Hauptschwenkarm 8 mit
der Gegenreaktion. Die Stellung dieser Hebel-Stangenanordnung erlaubt
das Aufnehmen der Druckkraft aus dem teleskopierten Führungsrohrteil 5', welches jetzt den
Teil des Tragrahmens 3' horizontal
aus der Richtung in die bereits vorstehend dargestellte Lage drückt. Auf
der ausgeschobenen rechten Seite sind die Koppelstange 6 sowie
der Hauptschwenkarm 8' in
eine gestreckte Lage gebracht und die Zugstange 7' sowie die Schubstange 9' in eine Lage
versetzt, welche ein Kräfteparallelogramm
ausbildet, um Zug- und Druckkräfte
aus der Arbeitsbelastung in Richtung des Vortriebs der Kehreinrichtung 0 aufzunehmen
und dabei den Druck aus der Querbelastung des Führungsrohreiles 5' einzutragen
und auf die Hebel-Stangenanordnung aufzunehmen und in die Hebel-Stangenanordnung
zu übertragen.
-
Der
Betrachter sieht konkret, dass der Saugschacht 2 nicht
von der Kehrwalze 1 abgeschoben ist, sondern dass die Kehrwalze 1 sich
mit dem verbleibenden Teil des Tragrahmens 3' und der Kehreinrichtung 0 von
dem Saugschacht 2 entfernt hat. Hier ist weiter darauf
hinzuweisen, dass die vielseitig bewegbare Anlenkung 33 der
Kolben-Zylindereinheit 19 und deren variable Steuerung
in Verbindung mit dem ausstellbar arbeitenden Tragrahmen 3' und dem Führungsrohr 5 und
seinen den Führungsrohrteilen 5'; 5'' sowie der angepassten Hebel-Stangenanordnung diese
vorteilhafte Arbeitsweise ermöglicht.
-
Der
mitlesende Fachmann erkennt, dass zwar das Ausfahren des Führungsrohrteiles 5' den Druck in
die Hebel-Stangenanordnung der ausgefahrenen Seite einträgt und den
rechten Teil der Kehreinrichtung 1 mit dem Saugschacht 2' aus der Seitenkante
des Fahrzeuges heraus bewegt, jedoch nicht allein durch diese Bewegung
die Koppel- und Zugstange 6; 7 gemeinsam mit dem
Hauptschwenkarm 8' in
eine gestreckte Stellung gebracht und auch der Schwenkarm 11' mit der Schubstange 9' versetzt sind,
sondern dass die Bewegungsmimikry weitestgehend durch die Kolben-Zylindereinheiten 13'; 16' durchgeführt bzw.
gelenkt werden, weil die Zylindereinheit 13 eine beharrende,
haltende Funktion ausübt. Überblickend
wäre darzustellen,
dass jetzt die in Fahrtrichtung linke Seite der Kehreinrichtung 1 durch die
Haltung der Stange 9 die Druckkräfte des Seitendrucks des Führungsrohrteiles 5' aufnimmt und
die in Fahrtrichtung rechte Seite der Hebel-Stangenanordnung die
Kräfte
aus der Arbeitsbelastung in Längsrichtung
des Fahrzeuges aufnimmt.
-
Die 7 zeigt
die Kehreinrichtung 1 in einer entgegengesetzt der 6 geschwenkten
und ausgefahrenen Stellung und rechtsseitig aus der Funktion genommenem
Saugschacht 2'.
-
8 zeigt
die Kehreinrichtung 0 in einer Lage wie sie in 5 dargestellt
ist. Im Zusammenhang mit den vorhergehenden Figuren ist bereits
die Anordnung von Spielgelenken erläutert worden, um konstruktions-
und fertigungsbedingte Toleranzgrößen der Hebel-Stangenanordnung
mit ihren Gelenken ausgleichen zu können, die bei dem Zusammenspiel
der Anordnungen in unterschiedlichen Lagen zueinander, also in einer
geknickten oder mit Übergängen in
eine gestreckte Lage entstehen. Die Justierstellen 24; 24'; 25; 25', 26; 26', dazu ist bereits
in den vorhergehenden Ausführungen
ausgeführt,
sind weitestgehend für
die Vor- und Nachjustierung
eingearbeitet, jedoch ist die Möglichkeit
des Aufnehmens von Längenabweichungen,
die durch die Arbeitsbewegungen der Kehreinrichtung entstehen, damit nicht
auszugleichen. In pragmatischer Weise sind zur Ausgestaltung der
Erfindung in den Gelenken zwischen den Schubstangen 9; 9' sowie den Schwenkarmen 11; 11' Spielgelenke
eingearbeitet, in denen gleitend ausgleichend die Toleranzabweichungen
in den unterschiedlichen Arbeitsstellungen während der Bewegungsabläufe aufgenommen
werden können. Insbesondere
entstehen die Längendifferenzen
bei einer Streckung der Gelenke der Hauptschwenkarme 8; 8' mit der Zugstange 7; 7' im Wirkzusammenhang der
weiteren Elemente.
-
Unter
Betrachtung der Darstellung der Gesamtkonfiguration der Kehreinrichtung 0 sowie
der Kolben-Zylindereinheit 20; 20' ist die Lage und Seitenverschieblichkeit
der Saugschächte 2; 2' mit den Saugmundstücken 34; 34' erläutert worden.
Zur besseren Übersichtlichkeit
sind die Einzelheiten der Ausrüstung
des Saugschachtes 2; 2' im Zusammenhang mit dem Saugmundstück 34' weggelassen
worden.
-
9 zeigt
die Anordnung des Saugschachtes 2 einer ausgewählten Seite
einer Kehreinrichtung 0, der von einem Rahmen 37 umgeben
ist. Der Rahmen 37 besteht aus einem inneren und äußeren Rahmen 37'; 37'', wobei der innere Rahmen 37' den Saugschacht 2 umgibt
und das Saugmundstück 34 trägt. Eine
Kolben-Zylindereinheit 35 ist am Saugmundstück 34 über eine
Anlenkung 41 und mit dem Tragrahmenholm 3 des
Tragrahmens 3' verbunden. In
einer Arbeitsstellung ist die Kolben-Zylindereinheit 35 ausgefahren
und das Saugmundstück 34 zum Saugschacht 2 gerade
gerichtet. Der Rahmen 37'' ist mit einer
Anlenkung 36 mit dem Tragrahmenholm 3 verbunden
und bewirkt im Zusammenhang auch mit der Funktion der Kolben-Zylindereinheit 35 eine
Lagefixierung des Saugschachtes 2. Das Gelenk 38 verbindet
den äußeren Rahmen 37'' mit dem Tragrahmenholm 3 und
das Gelenk 39 die Rahmenteile 37'; 37'' für eine scherenartige
Klappbewegung miteinander.
-
9.1 zeigt den Rahmen 37 im Gelenk 38 mit
geschlossenen Rahmenteilen 37'; 37'' nach
oben gekippt und der Anschlag 42 ausgehoben. Hier bewegt
sich in einer Schwenkbewegung das Saugmundstück 34 bei einer Kollision
mit einem großdimensionierten
Kehrichtteil beispielsweise einem Stein nach hinten in Richtung
der Stützrolle 18 schwenkend
und gehoben. In dieser Lage ist der Rahmen 37 in einer
kompakten Stellung in einer Schräglage.
In 9.2 ist die Hubstellung der Kolben-Zylindereinheit 35 vollzogen.
Der äußere Rahmen 37'' behält die gleiche Lage wie in 9.1 und der innere Rahmen 37' wird über das
Gelenk 39 in eine scherenartige Stellung geklappt, wobei
der Anschlag 43 seine Auflage verlässt und der Saugschacht 2 mit
dem Saugmundstück 34 in
eine Schwenkstellung entgegengesetzt der Lage wie in 9.1 gebracht und weit von der Fahrbahnoberfläche 46 entfernt
ist.
-
Die
dargestellte technische Einzelheit der Erfindung gestattet es, den
Saugschacht 2 des wahlweise nicht in Arbeitsstellung gehaltenen
Saugschachtes 2; 2' in
eine Arbeitslage gemäß den 6 und 7 anzuheben
und aus dem Gefahrenbereich kompakter, großvolumiger, auf der Fahrbahnoberfläche 46 liegender
Kehrichtteile zu entfernen, um eine Zerstörung des Saugmundstückes 34 zu
verhindern.
-
- 0
- Kehreinrichtung
- 1
- Kehrwalze
- 2;
2'
- Saugschacht
- 3'
- Tragrahmen
- 3;
4
- Tragrahmenholm
- 3''
- Schwinge
- 5
- Führungsrohr
- 5'; 5''
- Führungsrohrteil
- 6;
6'
- Koppelstange
- 7;
7'
- Zugstange
- 8;
8'
- Hauptschwenkarm
- 9;
9'
- Schubstange
- 10;
10'
- Anlenkungsteil
- 11;
11'
- Schwenkarm
- 12
- Fahrzeugrahmen
- 13;
13'
- Kolben-Zylindereinheit
- 14;
15
- Kolben-Zylindereinheit
- 16;
17
- Kolben-Zylindereinheit
- 16'; 17'
- Anlenkungshebel
- 18
- Stützrolle
- 19;
20
- Kolben-Zylindereinheit
- 21;
22; 23
- Lage
der Kehrwalze
- 24;
24'
- Anlenk-
und Justierstelle
- 25;
25'
- Anlenk-
und Justierstelle
- 26;
26'
- Anlenk-
und Justierstelle
- 27;
27'
- Anlenkung
- 27''
- Spielgelenk
- 28;
28'
- Anlenkung
- 29
- Kolben-Zylindereinheit
- 31;
32
- Anlenkung
- 31'; 32'
- Anlenkung
- 33;
33'
- Anlenkung
- 34;
34'
- Saugmundstück
- 35
- Kolben-Zylindereinheit
- 36
- Anlenkung
- 37
- Rahmen
- 37'
- Rahmen – innen
- 37''
- Rahmen – außen
- 38;
39
- Gelenk
- 40;
41
- Anlenkung
- 42;
43
- Anschlag
- 44
- Fahrzeugrad – vorn
- 45
- Fahrzeugrad – hinten
- 46
- Fahrbahnoberfläche
- 47;
47
- Anlenkung