DE3924646C2 - - Google Patents
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
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- E01H1/056—Brushing apparatus, e.g. with auxiliary instruments for mechanically loosening dirt with driven brushes having horizontal axes
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
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- E01H5/09—Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material dislodging essentially by driven elements the elements being rotary or moving along a closed circular path, e.g. rotary cutter, digging wheels
- E01H5/092—Brushing elements
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kehrfahrzeug
zum Kehren von Verkehrsflächen mit wenigstens einer
Vorderachse und einer Hinterachse und einer zwischen
diesen angeordneten, um eine vertikale Achse verschwenkbaren,
rotierenden Kehrwalze.
Ein derartiges Kehrfahrzeug ist aus der DE-OS 35 26 883
bekannt. Es besitzt eine etwa in Fahrzeugmitte
angeordnete Kehrwalze, welche in der Weise angetrieben
wird, daß sie mit zu den Fahrzeugrädern entgegengesetz
tem Drehsinn rotiert. Die Kehrwalze ist bzgl. der
Fahrzeuglängsachse schräggestellt; dadurch wird beim
Kehren das Kehrgut zur Seite befördert und seitlich
unter dem Kehrfahrzeug ausgeworfen.
Derartige Kehrfahrzeuge werden häufig mit einem
frontseitig angebauten Schneepflug ausgerüstet
und zur Schneeräumung eingesetzt, wenn eine voll
ständige und rückstandsfreie Entfernung des Schnees
von der Verkehrsfläche (Schwarzräumung) erreicht
werden soll. Eine derartige Schwarzräumung ist
beispielsweise für die Start- und Landebahnen von
Flughäfen erforderlich. Um bei derartig ausgedehnten
Verkehrsflächen eine wirtschaftliche Schneeräumung
zu ermöglichen, besitzen die Kehrwalzen eine große
Länge, wodurch sich eine entsprechend große Kehrbreite
der schräggestellten Kehrwalze ergibt.
Bei derartigen Kehrfahrzeugen tritt das Problem
auf, daß eine Teilmenge des von der Kehrwalze erfaßten
Schnees unter die Frontpartie des Kehrfahrzeuges
geschleudert wird, wodurch es in diesem Bereich
zu Schneeanbackungen kommen kann bzw. der Schneeauswurf
behindert wird; dieser Nachteil tritt bei höheren
Arbeitsgeschwindigkeiten des Kehrfahrzeuges verstärkt
auf. Andererseits hätte eine Vergrößerung des Abstandes
zwischen Kehrwalze und Vorderachse des Fahrzeugs
zum Erzielen eines ungehinderten Schneeauswurfs
eine entsprechende Zunahme der Fahrzeuglänge zur
Folge; dadurch würden Manövrierfähigkeit und Sicherheit
des Kehrfahrzeugs beeinträchtigt.
Der verliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, ein gattungsgemäßes Kehrfahrzeug zu schaffen,
bei welchem auch bei Verwendung von Kehrwalzen
großer Länge und beim Betrieb mit hohen Geschwindig
keiten ein ungestörter Auswurf des Kehrgutes zur
Seite möglich ist, ohne daß dabei die Manövrierfähig
keit des Fahrzeugs verschlechtert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Kehrfahrzeug
geteilt ist in
eine auf der Vorderachse aufgebaute Fronteinheit
und eine auf der Hinterachse aufgebaute Heckeinheit,
welche mittels einer teleskopisch
längenveränderbaren, die Kehrwalze überbrückenden
Verbindungseinheit miteinander verbunden sind, so daß mit
dieser der Radstand des Fahrzeugs veränderbar ist.
Gemäß der Erfindung ist es somit für den Räumbetrieb
möglich, den Abstand zwischen der Fronteinheit
und der Heckeinheit und somit den Abstand zwischen
der Vorderachse und der Hinterachse zu vergrößern,
so daß für den von der Kehrwalze ausgeworfenen
Schnee eine vergrößerte seitliche Auswurfbreite
entsteht. Auch bei großer Walzenlänge kann der
gesamte von der Kehrwalze erfaßte Schnee hinter
den Vorderrädern vorbei zur Seite hin aus dem Fahrzeug
bereich herausgeschleudert werden. Gleichzeitig
wird die Gefahr, daß sich an der Unterseite der
Frontpartie des Kehrfahrzeuges Schneeanbackungen
bilden, praktisch vermieden.
Der erfindungsgemäß verlängerte Radstand ermöglicht
insbesondere bei gerade verlaufenden Verkehrsflächen
wie z.B. bei Start- und Landebahnen von Flugplätzen
ein Räumen mit sehr großen Kehrbreiten und hohen
Räumgeschwindigkeiten unter Vermeidung der genannten
Nachteile bekannter Kehrfahrzeuge; bei einem derartigen
Räumeinsatz kommt es nicht auf eine besonders gute
Manövrierfähigkeit des Kehrfahrzeuges an. Andererseits
können enge Räumabschnitte wie z.B. bei der Vorfeld
räumung und beim Wenden an den Enden der Start-
und Landebahnen mit erfindungsgemäß verkürztem
Kehrfahrzeug und bei einer relativ geringen Räumge
schwindigkeit geräumt werden, so daß die oben beschrie
benen Nachteile zuverlässig vermieden werden. Bei
dem erfindungsgemäßen Kehrfahrzeug kann der minimale
Radstand sogar noch geringer gewählt werden, als
dies bei bekannten Kehrfahrzeugen mit festem Radstand
der Fall ist, da letztere in bezug auf Manövrierfähig
keit und Kehrgeschwindigkeit mittleren Anforderungen
genügen müssen. Das erfindungsgemäße Kehrfahrzeug
verfügt bei maximal verkürztem Radstand für langsames
Kehren über eine höhere Manövrierfähigkeit als
bekannte Kehrfahrzeuge.
Indem die Verbindungseinheit
während der Fahrt des Kehrfahrzeuges längenveränder
bar, d.h. verlänger- und verkürzbar ist,
kann die Bedienungsperson des Kehrfahrzeuges
beispielsweise beim Erreichen des Endes der Landebahn
den Radstand zum Wenden des Kehrfahrzeuges verkürzen,
ohne daß der Kehrbetrieb unterbrochen werden müßte.
Dadurch läßt sich der Kehrbetrieb besonders ökonomisch
gestalten. Besonders bevorzugt erfolgt dabei die
Längenveränderung der Verbindungseinheit hydraulisch.
Die Vorteile einer derartigen hydraulischen Steuerung
des Radstandes sind neben dem geringen Wartungsaufwand
die hohe Flexibilität hinsichtlich der Ansteuerung
und Automatisierungsmöglichkeiten sowie weitere
für die Hydraulik bekannte Vorzüge. Zur Längenverän
derung der Verbindungseinheit ist dabei bevorzugt
mindestens ein ihr zugeordneter hydraulischer Teleskop
zylinder vorgesehen.
Die Gewichtsverteilung der Fronteinheit und der
Heckeinheit bzgl. der zugeordneten Achsen ist bevorzugt
dergestalt, daß beide Einheiten sich bezüglich
des Aufstandpunktes ihrer jeweiligen Räder im wesent
lichen im Momentengleichgewicht befinden. In diesem
Fall wird auf die Verbindungseinheit ein nur geringes
Biegemoment ausgeübt, wodurch diese ausschließlich
aus dem entsprechend dimensionierten hydraulischen
Teleskopzylinder bestehen kann. Die Verbindungseinheit
kann jedoch auch zusätzliche, geeignete Längsführungen
aufweisende Führungsteile umfassen.
Die Kehrwalze ist bevorzugt mittels eines Drehlagers
um eine vertikale Achse verschwenkbar an dem Kehrfahr
zeug aufgehängt. Auf diese Weise kann die Seite,
zu der das Kehrgut ausgeworfen wird, wie auch der
Auswurfwinkel den vorliegenden Bedingungen gemäß
gewählt werden. Bei schwerem Kehrgut beispielsweise
kann der Winkel zwischen der Kehrwalze und der
Fahrzeuglängsrichtung entsprechend spitz gewählt
werden, so daß die zur Seite gerichtete Komponente
der von den Borsten der Kehrwalze auf das Kehrgut
ausgeübten Kraft vergrößert wird. Besonders bevorzugt
ist dabei die um eine vertikale Achse verschwenkbare
Kehrwalze an der Verbindungseinheit aufgehängt,
wobei eine solche Aufhängung besonders vorteilhaft
ist, bei welcher der Aufhängepunkt in der Fahrzeug
längsrichtung verschoben werden kann. Durch die
längsverschiebbare Aufhängung der Kehrwalze kann
diese einerseits im Kehrbetrieb stets in der möglichst
weit hinten, d.h. nahe an den Hinterrädern gelegenen
Position angeordnet sein, wobei diese Position
von dem gewählten Anstellwinkel der Kehrwalze zur
Fahrzeuglängsrichtung abhängt; je spitzer der Anstell
winkel ist, desto weiter vorne muß die Kehrwalze
aufgehängt werden, um nicht mit den Hinterrädern
zu kollidieren. Indem sich bei einer in Fahrzeuglängs
richtung verschiebbaren Aufhängung der Kehrwalze
diese im Kehrbetrieb stets, d.h. bei jedem Anstellwin
kel in der möglichst weit hinten gelegenen Position
befinden kann, ist die zwischen der Kehrwalze und
der Vorderachse befindliche Auswurföffnung stets
maximal, d.h. der zwischen der Fronteinheit und
der Heckeinheit liegende Raum wird optimal genutzt.
Andererseits kann durch die längsverschiebbare
Aufhängung der Kehrwalze im Zusammenwirken mit
dem weiteren bevorzugten Merkmal, daß die Verbin
dungseinheit mindestens so weit verlängerbar ist,
daß die lichte Weite zwischen der Fronteinheit
und der Heckeinheit etwa der Länge der Kehrwalze
entspricht, diese unter den Fahrzeugumriß verschwenkt
und gegebenenfalls genau in Fahrzeuglängsrichtung
ausgerichtet werden, wenn der Aufhängepunkt mittig
zwischen der Fronteinheit und der Heckeinheit gewählt
wird. Diese Möglichkeit, die Kehrwalze vollständig
unter den Fahrzeugumriß zu verschwenken, gestattet
auch das Passieren von relativ schmalen Garagentoren,
Durchfahrten etc., obwohl das Kehrfahrzeug über
eine Kehrwalze verfügt, deren Länge beispielsweise
die doppelte Fahrzeugbreite überschreitet. Auch
dadurch, daß die Länge der Kehrwalze das Passieren
von schmalen Durchfahrten nicht behindert, ist
somit die Handhabbarkeit des erfindungsgemäßen
Kehrfahrzeuges gegenüber den bekannten Kehrfahrzeugen
verbessert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
daß die Verbindungseinheit ein mit der Heckeinheit
starr verbundenes Rahmenteil und ein zwischen diesem
und der Fronteinheit eingebautes Teleskopteil umfaßt.
Eine derartige Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft
in Verbindung mit den weiteren Merkmalen, daß die
Kehrwalze am Rahmenteil aufgehängt ist, nachdem
auf diese Weise das Gewicht der Kehrwalze bei einer
entsprechenden Gewichtsverteilung innerhalb der
Heckeinheit überwiegend auf die Hinterachse wirkt.
Die Zahl der Achsen an der Front- und an der Heckein
heit wird entsprechend dem Bedarf gewählt; sie
ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung ohne grund
sätzliche Bedeutung.
Bevorzugt besitzt die Fronteinheit des erfindungsge
mäßen Kehrfahrzeuges mindestens eine angetriebene
Achse, wobei ein auf die Räder der bzw. mindestens
einer Hinterachse wirkender hydrostatischer Fahr
zeug-Antrieb vorgesehen ist. Indem zur Übertragung
der Antriebsleistung von der die Hydraulikversorgung umfassenden
Fronteinheit auf die den hydrostatischen
Antrieb umfassende Heckeinheit lediglich Hydraulik
leitungen, z.B. Schläuche, erforderlich sind, stellt
die Längenveränderlichkeit der Verbindung zwischen
der Fronteinheit und der Heckeinheit auch dann
kein Problem für die Leistungsübertragung dar,
wenn eine große Längenveränderbarkeit beispielsweise
von mehreren Metern vorgesehen wird. Der hydrostatische
Fahrzeugantrieb besitzt ferner Vorzüge hinsichtlich
der stufenlosen Veränderbarkeit des Antriebs-Dreh
moments und der Fahrgeschwindigkeit in einem weiten
Bereich. Besonders bevorzugt ist in diesem Fall
auch zum Antrieb der Kehrwalze ein Hydraulikmotor
vorgesehen, der an die
Hydraulikversorgung der Fronteinheit angeschlossen ist. Dabei ist
über entsprechende hydraulische Steuerungen die
Koppelung der Drehgeschwindigkeit der Kehrwalze
an die Fahrgeschwindigkeit des Kehrfahrzeuges mit
besonders geringem Aufwand erzielbar. Der Hydraulik
motor kann direkt an die Kehrwalze angeflanscht
oder beispielsweise oberhalb dieser angeordnet
sein; im letzteren Fall kann zur Übertragung des
Drehmoments beispielsweise eine Kette, ein Zahnriemen
oder dergleichen dienen. Es ist jedoch auch die
Übertragung der Antriebsleistung von einem in der
Heckeinheit angeordneten Hydraulikmotor auf die
Kehrwalze durch mechanische Übertragungsglieder
möglich.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist
in der Heckeinheit des Kehrfahrzeuges ein gesondertes
Antriebsaggregat für die Kehrwalze vorgesehen.
Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn zum
Betrieb der Kehrwalze sehr hohe Antriebsleistungen
erforderlich sind, wie z.B. im Falle von besonders
großen Kehrwalzen und/oder zum Kehren von besonders
schwerem Kehrgut. Die Übertragung der Leistung
von dem Antriebsaggregat auf die Kehrwalze kann
auch hydraulisch erfolgen; gleichermaßen sind ins
besondere bei einer nicht längsverschiebbaren Auf
hängung der Kehrwalze mechanische Mittel wie Wellen,
Ketten etc. zur Übertragung der Antriebsleistung
geeignet. Das in der Heckeinheit angeordnete Antriebs
aggregat für die Kehrwalze kann auch zum Antrieb
eines in der Heckeinheit des Kehrfahrzeuges angeord
neten Kehrgebläses verwendet werden. Durch ein
derartiges Kehrgebläse läßt sich die Kehrleistung
der erfindungsgemäßen Kehrmaschine noch weiter
verbessern.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungs
gemäßen Kehrfahrzeuges ergeben sich aus den Unteran
sprüchen 14 bis 19.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht eines Kehrfahrzeuges in
seinem verkürzten Zustand, wobei sich die
Kehreinrichtung in Arbeitsstellung befindet,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Kehrfahrzeug gemäß
Fig. 1, wobei die Verbindungseinheit zur
Sichtbarmachung der darunterliegenden Teile
teilsweise gebrochen dargestellt ist, und
Fig. 3 die Seitenansicht des Kehrfahrzeuges gemäß
Fig. 1 (jedoch mit gegenüber Fig. 1 geringfügig
verkleinertem Zeichnungsmaßstab) in seinem
maximal verlängerten Zustand, wobei die
Kehrwalze in ihre Transportstellung angehoben
und in Längsrichtung unter das Fahrzeug
verschwenkt ist.
Das Kehrfahrzeug setzt sich aus den Baugruppen
Fronteinheit 1, Verbindungseinheit 2, Heckeinheit
3 und der unterhalb der Verbindungseinheit 2 angeord
neten Kehreinrichtung 4 zusammen. Die Fronteinheit
1 umfaßt den vorderen Horizontalrahmen 5, auf dem
das Führerhaus 6 in üblicher Weise aufgebaut ist,
und den am hinteren Ende des vorderen Horizontal
rahmens 5 angeordneten, vertikal nach oben ausgerich
teten vorderen Tragrahmen 7. Die Heckeinheit 3
weist einen hinteren Horizontalrahmen 8 auf, an
dessen vorderen Ende der vertikal nach oben ausge
richtete hintere Tragrahmen 9 angeordnet ist. In
der Heckeinheit 3 sind unter der Verkleidung 37
das Kehrgebläse 10 sowie der zu dessen Antrieb
dienende Antriebsmotor 11 untergebracht. Von dem
Kehrgebläse 10 weist ein Blaskanal 12 vertikal
nach unten, an welchem um eine vertikale Achse
verschwenkbar die Blasdüse 13 angeordnet ist.
Die Fronteinheit 1 und die Heckeinheit 3 sind über
die teleskopisch längenveränderbare Verbindungs
einheit 2 miteinander verbunden. Die Verbindungs
einheit 2 umfaßt dabei zwei teleskopisch längenver
änderbare Längsführungen, welche sich jeweils aus
einem äußeren Führungsrohr 14 und einem inneren
Führungsrohr 15 zusammensetzen. Die beiden inneren
Führungsrohre 15 sind mit dem hinteren Tragrahmen
9, die beiden vorderen Führungsrohre 14 mit dem
vorderen Tragrahmen 7 starr verbunden. Im Inneren
der Führungsrohre der beiden Längsführungen ist
je ein hydraulisch betätigbarer, doppelt wirkender
Teleskopzylinder 16 angeordnet, dessen vorderes
Ende 17 am äußeren Führungsrohr 14 und dessen hinteres
Ende 18 an dem inneren Führungsrohr 15 jeder Längs
führung angelenkt ist.
Die Aufhängung der Kehreinrichtung 4 an der Verbin
dungseinheit 2 erfolgt mittels zweier Mantelrohre
19, welche die äußeren Führungsrohre 14 der Längs
führungen umgeben und bezüglich diesen in Fahrzeug
längsrichtung verschiebbar sind. Zur Verschiebung
der beiden Mantelrohre 19 bezüglich der äußeren
Führungsrohre 14 dient ein hydraulisch wirkender
Verschiebezylinder 20, welcher einerseits am vorderen
Tragrahmen 7 und andererseits an einem die beiden
Mantelrohre 19 verbindenden Steg 21 angelenkt ist.
Die beiden Mantelrohre 19 sind in ihrem hinteren
Bereich durch eine Brücke 22 und in ihrem vorderen
Bereich durch einen Stützrahmen 23 miteinander
verbunden.
Die Kehreinrichtung 4 umfaßt die Kehrwalze 24,
welche in einem Kehrwalzenrahmen 25 rotierbar gelagert
ist. Über jeweils eine Spindel 26 sind an dem Kehr
walzenrahmen 25 zwei nachlaufende Stützräder 27
angebracht, wobei über die Spindeln 26 die Höhe
der Kehrwalzenachse und somit der Anpreßdruck der
Kehrwalze 24 auf die zu kehrende Oberfläche während
des Kehrbetriebes einstellbar ist. Der Antrieb
der Kehrwalze 24 erfolgt mittels eines oberhalb
dieser angeordneten hydraulischen Kehrwalzen
antriebsmotors 28, wobei die Übertragung des Dreh
moments von dem Kehrwalzenantriebsmotor 28 auf
die Kehrwalze 24 mittels einer Kette und zweier
Kettenräder erfolgt. Mittels vier Streben 29 ist
der Kehrwalzenrahmen mit dem horizontal angeordneten
Drehkranz 30 verbunden; der Drehkranz 30 ist dabei
im Inneren eines ihn umgebenden Stützringes 31
angeordnet. Mit dem Stützring 31 fest verbunden
ist ein Verschwenkmotor 32, welcher auf den Drehkranz
30 wirkt und somit zum Verschwenken der Kehrwalze
um eine vertikale Achse dient. Der Stützring 31
ist durch eine räumliche Parallellenkeranordnung
mit dem Stützrahmen 23 verbunden, wobei die Parallel
lenkeranordnung aus zwei äußeren, unteren Lenkern
33 und 34 und einem oberhalb dieser angeordneten
oberen, inneren Lenker 35 besteht. Durch die gewählte
Lenkeranordnung wird sowohl ein Verdrehen des Stütz
ringes 31 um seine vertikale Achse als auch dessen
Pendeln insbesondere bei angehobener Kehreinrichtung
verhindert.
Zum Anheben der Kehreinrichtung 4 aus der unteren,
in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Arbeitsstellung
in die obere, in Fig. 3 dargestellte Transportstellung
dient ein Hubzylinder 36, der einerseits an der
Brücke 22 und andererseits an dem Drehkranz 30
angelenkt ist.
Während die Fig. 1 und 2 das Kehrfahrzeug in seinem
verkürzten Zustand und mit der Kehreinrichtung
in Arbeitsstellung zeigen, d.h. also in dem Zustand,
in welchem es sich beim Kehren mit geringer Geschwin
digkeit befindet, zeigt Fig. 3 das gleiche Kehrfahr
zeug in verlängertem Zustand, wobei gleichzeitig
die Kehreinrichtung 4 in ihrem in die Transport
stellung angehobenen Zustand dargestellt ist.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Verbindungsein
heit 12 so weit verlängert ist, daß die lichte
Weite zwischen der Fronteinheit 1 und der Heckeinheit
3 größer ist als die Länge der Kehrwalze 24; diese
findet somit in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet
unterhalb der Verbindungseinheit 2 Platz. Dazu
wird der Verschiebezylinder 20 in einem solchen
Maße verlängert, daß sich die Aufhängung der Kehr
einrichtung 4, d.h. insbesondere der Hubzylinder
36 mittig zwischen dem vorderen Tragrahmen 7 und
dem hinteren Tragrahmen 9 befindet.
Aus Fig. 3 ist unmittelbar ersichtlich, daß gegenüber
dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Zustand des
Kehrfahrzeuges die beiden Mantelrohre 19 und die
mit diesen verbundenen Teile um die Strecke d nach
hinten verschoben sind. Diese Strecke entspräche
bei Absenken und Verschwenken der Kehreinrichtung
4 in die Arbeitsstellung der das Hochgeschwindig
keitskehren begünstigenden Vergrößerung der Auswurf
öffnung.
Die Bezugsziffern in der Fig. 3 entsprechen denjenigen
der Fig. 1 und 2, so daß für die weitere Erläuterung
der Fig. 3 auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen
wird.
Claims (19)
1. Kehrfahrzeug zum Kehren von Verkehrsflächen
mit wenigstens einer Vorderachse und einer Hinter
achse und einer zwischen diesen angeordneten,
um eine vertikale Achse verschwenkbaren, rotierenden
Kehrwalze (24),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kehrfahrzeug geteilt ist in eine auf
der Vorderachse aufgebaute Fronteinheit (1)
und eine auf der Hinterachse aufgebaute Heckeinheit
(3), welche mittels einer teleskopisch längenverän
derbaren, die Kehrwalze (24) überbrückenden
Verbindungseinheit (2) miteinander verbunden
sind, so daß mit dieser der Radstand des Fahrzeugs
veränderbar ist.
2. Kehrfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längenveränderung der Verbindungseinheit
(2) hydraulisch erfolgt.
3. Kehrfahrzeug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Längenveränderung der Verbindungseinheit
mindestens ein ihr zugeordneter hydraulischer
Teleskopzylinder (16) vorgesehen ist.
4. Kehrfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kehrwalze (24) mittels eines Drehlagers
um eine vertikale Achse verschwenkbar an dem
Kehrfahrzeug aufgehängt ist.
5. Kehrfahrzeug nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kehrwalze (24) an der Verbindungseinheit
(2) aufgehängt ist.
6. Kehrfahrzeug nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kehrwalze (24) in Fahrzeuglängsrichtung
verschiebbar an der Verbindungseinheit (2)
aufgehängt ist.
7. Kehrfahrzeug nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinheit (2) mindestens so
weit verlängerbar ist, daß die lichte Weite
zwischen der Fronteinheit und der Heckeinheit
etwa der Länge der Kehrwalze (24) entspricht.
8. Kehrfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinheit (2) ein mit der
Heckeinheit (3) starr verbundenes Rahmenteil
und ein zwischen diesem und der Fronteinheit
eingebautes Teleskopteil umfaßt.
9. Kehrfahrzeug nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kehrwalze (24) am Rahmenteil aufgehängt
ist.
10. Kehrfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein auf die Räder mindestens der Hinter
achse wirkender hydrostatischer Fahrzeug-Antrieb
vorgesehen ist.
11. Kehrfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Antrieb der Kehrwalze (24) ein Hydraulik
motor (28) vorgesehen ist.
12. Kehrfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heckeinheit (3) ein Antriebsaggregat
(11) für die Kehrwalze (24) umfaßt.
13. Kehrfahrzeug nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Heckeinheit (3) ein Kehrgebläse
(10) aufgebaut ist, welches von dem Antriebs
aggregat (11) für die Kehrwalze oder unabhängig
davon angetrieben wird.
14. Kehrfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinheit (2) zwei parallele
Längsführungen umfaßt.
15. Kehrfahrzeug nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Längsführung ein äußeres Führungsrohr
(14) und ein in diesem verschiebbares inneres
Führungsrohr (15) umfaßt.
16. Kehrfahrzeug nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Führungsrohre (14, 15) jeder
Längsführung ein doppelt wirkender Teleskopzylin
der (16) angeordnet ist.
17. Kehrfahrzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kehreinrichtung (4) an den beiden Längs
führungen mittels zweier diese mindestens teil
weise umgebender Tragelemente aufgehängt ist.
18. Kehrfahrzeug nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragelemente als Mantelrohre (19) ausge
bildet sind, welche auf dem äußeren Führungsrohr
(14) verschiebbar angeordnet sind.
19. Kehrfahrzeug nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragelemente durch eine Brücke (22)
miteinander verbunden sind, an welcher ein
Hubzylinder (36) zum Anheben der Kehreinrichtung
(4) angelenkt ist.
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