DE3643080C2 - - Google Patents
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- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
- E01H5/00—Removing snow or ice from roads or like surfaces; Grading or roughening snow or ice
- E01H5/04—Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material
- E01H5/08—Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material dislodging essentially by driven elements
- E01H5/09—Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material dislodging essentially by driven elements the elements being rotary or moving along a closed circular path, e.g. rotary cutter, digging wheels
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- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
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- E01H5/04—Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material
- E01H5/06—Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material dislodging essentially by non-driven elements, e.g. scraper blades, snow-plough blades, scoop blades
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- E01H5/08—Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material dislodging essentially by driven elements
Description
Die Erfindung betrifft einen Anbauschneepflug für
Lastkraftfahrzeuge, die an ihrer Frontseite eine
Anbauplatte aufweisen, bestehend aus einer Pflugschar und
einer unmittelbar dahinter angeordneten, hydromotorisch
angetriebenen Kehreinrichtung, die gemeinsam an einem
Tragrahmen befestigt sind, der um die vertikale Achse
eines mittig angeordneten Schwenklagers schwenkbar und
mittels einer horizontalen Parallelführung und eines
Verschiebezylinders quer zur Räumrichtung verschiebbar
ist, wobei der gesamte Anbau mittels einer hydraulischen
Hebevorrichtung heb- und senkbar ist.
Bei einer bekannten Doppelwalzen-Kehrmaschine dieser Art
(EP-Anmeldung 01 97 259) sind die beiden Kehrwalzen mit
den jeweils davor angeordneten, als niedere Schürfleisten
ausgebildeten Schneepflügen in einem horizontalen und
deshalb nach vorne weit ausladenden Tragrahmen so
befestigt, daß sie in Richtung ihrer eigenen Achsen aus
ihrer Ruhestellung in der Fahrzeugmitte jeweils nach
einer Außenseite hin in ihre Arbeitsposition verschoben
werden können.
Die Kehrwalzen und die mit ihnen verbundenen
Schürfleisten sind im Tragrahmen hintereinander
angeordnet und gemeinsam mit dem Tragrahmen so um eine
vertikale Schwenkachse, die in der Mitte des Tragrahmens
angeordnet ist, wechselweise so verschwenkbar, daß sie
zur Fahrrichtung unter 45° nach links oder nach rechts
gerichtet sind. Zu diesen Schrägstellungen hat die rechte
äußere Ecke der vorderen, rechten Schürfleiste von der
gedachten Längsmittelachse des Fahrzeuges, an dessen
Vorderseite diese Doppelwalzen-Kehrmaschine angebracht
ist, einen wesentlich kleineren Abstand als die linke
äußere Ecke der hinteren, linken Schürfleiste, die vor
der hinteren Kehrwalze angeordnet ist. Dieser Versatz
ergibt sich dadurch, daß die rechte Schürfleiste um mehr
als den vollen Durchmesser der Kehrwalze vor der
Schwenkachse und die linke Schürfleiste in einer in der
Nähe der Schwenkachse parallel zur Achse der Kehrwalze
verlaufenden Ebene angeordnet sind.
Bei der vorbekannten Doppelwalzen-Kehrmaschine tritt
der seitliche Versatz der Schürfleisten in ihren
unterschiedlichen Räumstellungen in noch weit höherem
Maße auf als bei einem einfachen Anbauschneepflug
herkömmlicher Art, bei dem nur eine Pflugschar und
unmittelbar dahinter nur eine Kehreinrichtung vorhanden
sind.
Außerdem ist bei dieser vorbekannten Doppelwalzen-
Kehrmaschine die Aufhängung sowohl der Kehrwalzen, als
auch der Schürfleisten in bezug auf die Aufhängung des
sog. Drehschemels und ebenso in bezug auf die
Schwenkachse des Drehschemels so ungünstig, daß die
Schürfleisten nicht in der Lage sind, große Schubkräfte
in Räumrichtung aufzubringen, weil die dabei auf den
Drehschemel ausgeübten Hebelkräfte bzw. Drehmomente
leicht zu einem Kippen bzw. zu einem Eindringen der
Schürfleisten in den Boden führen können.
Bei dem Schneeräumgerät des deutschen Gebrauchsmusters
19 51 150 ist die Pflugschar um ein mittig angeordnetes
Gelenk schwenkbar, das zwischen der Pflugschar und einer
Kehrvorrichtung angeordnet ist. Die untere Schürfleiste
der relativ steil eingestellten Pflugschar hat deshalb
von der Schwenkachse dieses Gelenks in horizontaler
Richtung einen relativ kleinen Abstand, so daß die sich
beim Verschwenken nach links oder nach rechts ergebende
Asymmetrie relativ gering und deshalb nicht störend ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Anbauschneepflug der gattungsgemäßen Art so zu
verbessern, daß sich die Pflugschar oder die
Kehreinrichtung in bezug auf die Fahrzeuglängsmittelachse
in den beiden Schrägstellungen in die symmetrische Lage
stellen lassen und daß bei leichter und kompakter
Bauweise des gesamten Anbaus die Pflugschar große
Schubkräfte aufnehmen kann.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung mit den im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen.
Durch die Erfindung ist diese Aufgabe in sehr
vorteilhafter Weise gelöst. Das vertikale Traggestell, an
dem sowohl die Kehreinrichtung als auch die Pflugschar
tragend befestigt sind, nimmt in Längsrichtung des
Fahrzeuges nur sehr wenig Raum in Anspruch und erlaubt
über die beiden in vertikalem Abstand übereinander
angerodneten Schwenklager die Übertragung einer großen
Schubkraft auf die Pflugschar. Hinzu kommt, daß durch die
das Traggestell mit dem Zwischenrahmen verbindenden
Parallführung einerseits eine leichtgängige
Verschiebung der Pflugschar relativ zum Gesamttraggestell
und andererseits auch bei großen Schubkräften eine
stabile Führung gewährleistet ist.
Während bei bekannten Anbauschneepflügen als Traggestell
häufig Parallellenker verwendet werden, bietet die
Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 2 den
wesentlichen Vorteil einer höheren Stabilität und
Verschleißfestigkeit, da keine schlagempfindlichen
Parallellenkerlager vorhanden sind.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 3 kann die
asymmetrische Lage der Pflugschar auf sehr einfache Weise
automatisch beim Verschwenkvorgang beseitigt werden.
Dabei hat die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch
4 den Vorteil, daß sich die Lage der Kehrwalzenachse bzw.
der Bandwalzen oder Kettenräderpaare relativ zum
Traggestell bzw. relativ zur Lage der Pflugschar in
gewissen Grenzen verändern und jederzeit der Ebene der zu
räumenden Fläche anpassen kann. Durch eine entsprechende
Ansteuerung der Niveauzylinder ist es möglich, die
Kehrwalze mit einem nahezu konstanten Anpreßdruck auf
die zu reinigenden Fläche zu pressen, wobei sich dieser
Anpreßdruck unabhängig von der Achslage der Kehrwalze
und auch unabhängig von dem sich infolge der
Borstenabnützung ändernden Kehrwalzendurchmesser
selbsttätig einregelt.
Anhand der Zeichnung wird im folgenden ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen Anbauschneepflug mit Kehrwalze in
Seitenansicht,
Fig. 2 eine Schnittansicht II-II aus Fig. 1,
Fig. 3 den Anbauschneepflug der Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 4 in Draufsicht den Anbauschneepflug der Fig. 1 in
Schrägstellung an die frontseitige Tragplatte
eines Lastkraftfahrzeuges angebaut,
Fig. 5 einen Anbauschneepflug mit einem Bürstenband in
Seitenansicht,
Fig. 6 eine Seitenansicht VI-VI aus Fig. 5,
Fig. 7 den Anbauschneepflug der Fig. 5 in Draufsicht,
Fig. 8 in Draufsicht einen Abschnitt des unteren Trums
eines aus einer Vielzahl von Bürstengliedern
bestehenden Bürstenbandes,
Fig. 9 eine Schnittansicht IX-IX aus Fig. 8,
Fig. 10 eine Schnittansicht X-X aus Fig. 8,
Fig. 11 ein Bürstenglied im Schnitt nach der Schnittebene
XI-XI aus Fig. 10.
Der in Fig. 1 bis 4 dargestellte Anbauschneepflug besteht
aus einer Pflugschar 1, die mittels Verbindungsstreben 2
und 3, welche an Versteifungsblechen 4 befestigt sind,
starr mit einem Tragrahmen 5 verbunden ist, welcher zudem
eine mit einer Haube 6′ versehene Kehrwalze 6 trägt. Der
Tragrahmen 5 besteht aus zwei horizontalen, parallel zur
Pflugschar 1 verlaufenden Rahmenschenkeln 7 und 8, die in
vertikalem Abstand übereinander angeordnet und durch
seitliche, vertikale, im Querschnitt rechteckige
Rahmenschenkel 9 und 10 starr miteinander verbunden sind.
In den Rahmenschenkeln 9 und 10 sind jeweils axial, d. h.
vertikal bewegliche Tragrohre 11 bzw. 12 teleskopartig
geführt, deren Außenprofile dem Innenprofil der
Rahmenschenkel 9 und 10 entsprechen. Diese Tragrohre 11
und 12 sind jeweils durch Gelenkverbindungen 13 bzw. 14
an Kolbenstangen 15 bzw. 16 von hydraulischen
Niveauzylindern 17 bzw. 18 befestigt, die in den
Rahmenschenkeln 9, 10 bzw. in den Hohlräumen der
Tragrohre 11 und 12 angeordnet und an ihren oberen Enden
durch Gelenkverbindungen 19 bzw. 20 befestigt sind. Wie
nachstehend noch näher erläutert, handelt es sich bei den
Niveauzylindern 17 und 18 um doppelt wirkende
hydraulische Schubmotoren, die zum Heben und Senken der
Kehrwalze 6 dienen. An den unteren Enden der Tragrohre 11
und 12 sind jeweils Tragarme 21 bzw. 22 befestigt, an
denen über elastische Kreuzgelenke 23 bzw. 24 die aus
einem Walzenkern 25 und radialen Bürstenbüscheln 25′
bestehende Kehrwalze 6 drehbar gelagert ist. Zur Aufnahme
der an den beiden Enden des Walzenkerns 25 vorgesehenen,
in der Zeichnung nicht sichtbaren Wellenstümpfe sind
jeweils Lagergehäuse 26 und 27 vorgesehen, die mit den
Kreuzgelenken 23 bzw. 24 verbunden sind. Durch die
zwischen den Lagergehäusen 26 und 27 einerseits und den
Tragarmen 21 und 22 andererseits angeordneten
Kreuzgelenke 23 und 24 ist eine elastische Aufhängung der
Kehrwalze 6 gewährleistet, durch welche in gewissen
Grenzen Schrägstellungen der Kehrwalzenachse ermöglicht
werden, die eine Anpassung der Kehrwalzenlage an die
jeweils gegebenen Ebenen oder schiefen Verkehrsflächen
zuläßt.
Angetrieben wird die Kehrwalze von einem nur schematisch
angedeuteten Hydromotor 28, der koaxial zur Achse der
Kehrwalze 6 im Lagergehäuse 26 angeordnet ist. Dabei
besteht auch die Möglichkeit, einen zweiten Hydromotor
zum Antrieb der Kehrwalze 6 vorzusehen, der dann in einem
anderen Lagergehäuse 27 angeordnet sein könnte.
Der Tragrahmen 5 ist auf seiner der Pflugschar
abgekehrten Seite mit zwei in vertikalem Abstand
übereinander angeordneten, horizontalen, prismenartig
profilierten Führungsschienen 29 und 30 versehen, die
sich von der vertikalen Mittelebene 31 des Tragrahmens
5 gleich weit nach beiden Seiten erstrecken und insgesamt
etwa zwei Drittel der Gesamtbreite des Tragrahmens 5
einnehmen. An diesen Führungsschienen 29 und 30 ist
längsverschiebbar ein Zwischenrahmen 32 geführt, der etwa
halb so lang ist wie die Führungsschienen 29 und 30.
Dieser Zwischenrahmen 32 besitzt an seinem oberen und
unteren Längsholmen 33 und 34 jeweils Profilleisten 35
und 36, die formschlüssig in die prismenartigen
Führungsschienen 29 und 30 eingreifen. In seiner Mitte
besitzt der Zwischenrahmen 32 an den Rückseiten der
beiden Längsholme 33 und 34 jeweils koaxiale Schwenklager
37 und 38, deren Lagerzapfen 39 und 40 in den Lageraugen
41 bzw. 42 eines Traggestells 43 koaxial zu einer
gemeinsamen vertikalen Schwenkachse 44 gelagert sind. Das
Traggestell 43 besteht aus einem in Draufsicht
dreieckförmigen und in Seitenansicht rechteckförmigen, in
sich starren Rahmen, der durch schrägverlaufende Streben
43′ versteift ist. Dieses Traggestell 43 steht außer
durch die Schwenklager 37 bzw. 38 auch durch zwei
Schwenkzylinder 45 und 46 mit dem Zwischenrahmen 32 in
Verbindung. Während die Kolbenstangen 47 bzw. 48 dieser
beiden Schwenkzylinder 45, 46 mittels Gelenkaugen 49 bzw.
50 an den äußeren Enden des Zwischenrahmens angelenkt
sind, sind die Schwenkzylinder 45 und 46 jeweils durch
Gelenke 51 und 52 mit Stützlaschen 53 verbunden, die in
der Mitte eines Rahmenschenkels 54 des Traggestells 43
angeordnet sind, welcher die Grundseite des
gleichschenkligen Dreiecks bildet, welches das
Traggestell 43 in Draufsicht darstellt. Durch diese
Anordnung schließen die beiden Schwenkzylinder 45 und 46
in der Mittelstellung, in welcher die beiden
Kolbenstangen 47 und 48 jeweils gleich weit ausgefahren
sind, in symmetrischer Anordnung zur Symmetrieebene 55
des Traggestells 43 einen Winkel α von ca. 85° ein. Mit
Hilfe dieser Schwenkzylinder 45, 46 läßt sich der
Zwischenrahmen 32 mit dem Tragrahmen 5, sowie der daran
befestigten Kehrwalze 6 und Pflugschar 1 aus der in Fig.
3 dargestellten Mittelposition ca. 25° bis 30° nach
rechts oder links, beispielsweise in die in Fig. 4
dargestellte Arbeitsposition verschwenken.
Das Traggestell 43 ist mittels Gleitführungen 56 und 57
an vertikalen Führungssäulen 58 bzw. 59 eines vertikalen
Montagerahmens 60 vertikal verstellbar geführt und zudem
durch einen hydraulischen Hebezylinder heb- und senkbar.
Der Montagerahmen 60 ist auf seiner dem Traggestell 43
abgewandten Seite mit hakenförmigen Kupplungselementen 62
und 63 versehen, durch welche dieser, wie in Fig. 4
dargestellt ist, an der frontseitigen Anbauplatte 164
eines Lastkraftfahrzeuges 163 befestigt werden
kann. Die Höhe des Montagerahmens 60 ist, wie sich ohne
weiteres aus Fig. 1 erkennen läßt, etwa doppelt so groß
wie die Höhe des Traggestells 43, so daß eine
Höhenverstellung des Traggestells 43 im Montagerahmen 60
möglich ist, die etwa der Höhe des Traggestells 43
entspricht.
Wie bereits angedeutet, wird die Höhenverstellung des
Traggestells 43 mit der daran befestigten Pflugschar 1
und Kehrwalze 6 mit Hilfe des Hebezylinders 61
durchgeführt. Zu diesem Zweck ist der Hebezylinder 61 an
seinem oberen Ende mittels eines Gelenkes 64 an einem
Stützarm 65 des Montagerahmens 60 befestigt, während
seine Kolbenstange 66 durch ein Gelenk 67 an einem
Quersteg 68 an der Unterseite des Traggestells angelenkt
ist. Der Quersteg 68 ist an den beiden unteren vom
Lagerauge 42 jeweils symmetrisch schräg zur
Symmetrieebene 55 verlaufenden und am hinteren
viereckigen Rahmenteil 69 des Traggestells 43 befestigten
Rahmenschenkeln 70, 71 angeschweißt, und zwar an einer
Stelle, die ziemlich nahe an dem vom Lagerzapfen 40 und
dem Lagerauge 42 gebildeten unteren Schwenklager
angeordnet ist, damit die an den Gleitführungen 56 und 57
auftretenden Kraftkomponenten beim Hochheben des
Traggestells eine gute Gleitführung an den Führungssäulen
58 und 59 zulassen.
Die an der Oberseite des Rahmenteils 69 deckungsgleich
über den unteren Rahmenschenkeln 70 und 71 angeordneten
Rahmenschenkel 72 und 73 sind mit dem Lagerauge 41
verbunden und durch die bereits erwähnten schrägen
Streben 43′ auch mit den jeweils darunter angeordneten
unteren Schenkeln 70 bzw. 71. Schließlich sind auch die
beiden Lageraugen 41 und 42 unmittelbar durch eine
vertikale Stütze 74 miteinander verbunden, so daß das
Traggestell 43 insgesamt ein starres zur Übertragung
hoher Tragkräfte geeignetes Gebilde darstellt.
Auf der der Pflugschar 1 zugekehrten Vorderseite ist der
Zwischenrahmen 32 mit zwei gemeinsam ein Lagerauge
bildenden Lagerlaschen 75 und 76 versehen, die in der
Symmetrieebene 55 (Fig. 4) des Traggestells 43 liegen und
somit auch in der Mitte des Zwischenrahmens 32 und die in
das Rahmengestell 5 hineinragen. An diesen Lagerachsen 75
und 76 ist die Kolbenstange 77 eines hydraulischen
Verschiebezylinders 78 mittels eines Gelenks 79 über ein
Zwischenstück 80 mit dem vertikalen Führungsrohr 9 des Tragrahmens
5 verbunden.
Dieser Verschiebezylinder 78 ist als doppelt wirkender
hydraulischer Schubmotor ausgebildet und durch eine
hydraulische Ansteuereinrichtung ansteuerbar.
Der Verschiebezylinder 78 dient zum Verschieben des Tragrahmens
5 mit der Pflugschar 1 und der Kehrwalze 6
relativ zum Zwischenrahmen 32, der wie vorstehend
erläutert durch seine Profilleisten 35 und 36 mit den
Führungsschienen 29 und 30 des Tragrahmens 5
verschiebbar in Eingriff steht. Diese Verschiebbarkeit
ist aus folgendem Grund erforderlich:
Wie am besten aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, hat
die untere Schürfkante 1′ der Pflugschar 1 wegen der
unmittelbar dahinter angeordneten Kehrwalze 6 einen
relativ großen Abstand r von der Schwenkachse 44, um
welche der Tragrahmen 5 mit dem Zwischenrahmen 32 aus
der in Fig. 3 dargestellten Mittellage entweder nach
links oder nach rechts um einen Winkel β von 25° zur
Symmetrieebene 55 des Traggestells 43 und somit auch zur
Längsmittelachse des Kraftfahrzeuges 163 schrägstehende
Lage einnehmen kann. In Fig. 4 ist in strichpunktierten
Linien die symmetrische Mittellage der Pflugschar 1
angedeutet, in welcher die äußeren Ecken der Schürfleiste
die mit R0 und L0 bezeichneten Lage einnehmen. Beim
Verschwenken aus dieser Mittelposition in die in Fig. 4
dargestellte rechte Schwenkposition würde sich ohne das
Wirksamwerden des Verschiebezylinders 78 eine
Schwenkbewegung der rechten Schürfleistenecke in die
Position R1 auf dem Kreisbogen K1 ergeben, während sich
gleichzeitig die linke Schürfleistenecke auf dem
Kreisbogen K2 in die Position L1 begibt. Dabei bewegt
sich die rechte Schürfleistenecke um das Maß b1 von der
Symmetrieebene 55 weg nach außen, während sich die linke
Schürfleistenecke um das Maß b2 zur Symmetrieebene 55
hinbewegt. Die Kreisbögen K1 und K2 haben die gleichen
Radien und den gleichen Mittelpunkt = Schwenkachse 44.
Wie aus Fig. 4 erkennbar ist, ist das Maß b2 mehr als
doppelt so groß wie das Maß b1, was bedeutet, daß die von
der Schürfleiste 1′ insgesamt bei einer Geradeausfahrt in
Richtung der Symmetrieebene 55 erfaßte Räumbreite nicht
mehr symmetrisch ist zur Längsmittelachse des Fahrzeuges,
sondern daß sich bei dieser Schwenkbewegung eine
Asymmetrie ergibt, deren Größe dem Wert b1+b2
entspricht. Dasselbe ergibt sich seitenverkehrt, wenn
eine Verschwenkung der Pflugschar 1 Winkel β von 25°
nach links erfolgt und die linke Schürfleistenkante aus
der Position L0 in die Position L1 bzw. die rechte
Schürfleiste aus der Position R0 in die Position R2
gelangt.
Um diese Asymmetrie auszugleichen ist es erforderlich,
eine Verschiebung des Tragrahmens 5 mit der Pflugschar
1 und der Kehrwalze 6 relativ zum Zwischenrahmen 32 bzw.
zur Schwenkachse 44 zu vollziehen, deren Maß folgendem
Wert entspricht:
Diese Verschiebung um das Maß a wird gleichzeitig durch
eine entsprechende Steuereinrichtung mit der
Schwenkbewegung durch den Verschiebezylinder 78 bewirkt,
in dem gleichzeitig mit der entsprechenden Beaufschlagung
eines der Schwenkzylinder 45 oder 46 der
Verschiebezylinder 78 in der einen oder anderen Richtung
beaufschlagt wird.
Wie bereits vorstehend anhand der Fig. 2 näher erläutert
is, sind in den beiden Führungsrohren 9 und 10
hydraulische Niveauzylinder 17 und 18 angeordnet, an
denen die Tragrohre 11 und 12 mit den Tragarmen 21 und 22
befestigt sind, welche die Kehrwalze 6 tragen. Die
hydraulische Ansteuerung erfolgt dabei derart, daß die
Kehrwalze 6 mit einem vorwählbaren Anpreßdruck auf eine
zu reinigende bzw. vom Schnee zu befreiende
Verkehrsfläche 120 absenkbar ist so, daß die Borsten
der Kehrwalze 6 gleichzeitig eine bestimmte
Berührungsfläche von beispielsweise 15 cm kontaktieren.
Mit Hilfe einer hydraulischen Steuereinrichtung ist es
möglich automatisch die jeweils gewünschte Kehrwirkung
der Kehrwalze 6 in optimaler Weise zu gewährleisten und
zwar unabhängig von dem sich beispielsweise infolge des
Verschleißes der Borsten ändernden Durchmesser der
Kehrwalze 6. Auch die Niveauregulierung ist dadurch
automatisch gegeben und zwar auf beiden Lagerseiten
individuell unabhängig voneinander, so daß bei einer
Schräglage der zu reinigenden Verkehrsfläche 120 sich die
Lage der Kehrwalze 6 dieser Schräglage anpassen kann,
indem das Niveau des betreffenden Kreuzgelenkes 23 bzw.
24 durch die vorstehend erwähnte Ansteuerung entsprechend
angepaßt wird.
Letzteres gilt auch für den nachfolgend anhand der Fig. 5
bis 11 beschriebenen, statt mit einer Kehrwalze mit einem
endlosen Bürstenband 126 ausgerüsteten Schneepflug, der
im übrigen gleich aufgebaut und ausgerüstet ist, wie der
in den Fig. 1 bis 4 dargestellte und vorstehend
beschriebene Schneepflug.
In den Fig. 5, 6 und 7 sind für die Teile, die auch in
den Fig. 1 bis 4 vorhanden sind, die gleichen
Bezugszahlen verwendet.
Zur Führung des Bürstenbandes 126 sind beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 5, 6 und 7 zwei Bandwalzen
127 und 128 vorgesehen, die jeweils separat von
Hydraulikmotoren 129 bzw. 130 antreibbar sind. Die
Bandwalzen 127 und 128 bestehen jeweils aus Hohlzylindern
und sind mittels Kreuzgelenken 131 bzw. 132 in
rechteckigen Tragrahmen 133 bzw. 134 gelagert, die
ihrerseits an den höhenverstellbaren Tragrohren 11 bzw.
12 befestigt sind. Diese Tragrohre 11 und 12 sind wie
beim Anbauschneepflug der Fig. 1 bis 4 teleskopartig und
vertikal beweglich in den Führungsrohren 9 und 10 des
Tragrahmens 5 geführt. Auch hierbei sind die Tragrohre 11
und 12 durch Gelenkverbindungen 13 bzw. 14 an den
Kolbenstangen 15 bzw. 16 der hydraulischen Niveauzylinder
17 und 18 befestigt und somit individuell
höhenverstellbar.
Bei dem in den Fig. 5, 6 und 7 schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiel besteht das Bürstenband 126 aus einem
flexiblen Trägerband, das auf seiner Außenseite mit
rechtwinklig abstehenden, in insgesamt fünf Längsreihen
angeordneten Borstenbüscheln 137 versehen ist, und das
wie ein Flachriemen über die beiden Bandwalzen 127 und
128 geführt ist, von welchen es individuell in den beiden
unterschiedlichen Laufrichtungen angetrieben werden kann.
Dabei ist der Antrieb so vorgesehen, daß das Bürstenband
126, wenn sein unteres Trum 126′
nach rechts läuft, vom rechten
Hydraulikmotor 130 angetrieben wird und wenn es in
entgegengesetzter Richtung läuft, vom linken
Hydraulikmotor 129. Dadurch ist sichergestellt, daß das
untere Trum 126′ jeweils durch den Antrieb gespannt ist.
Trotzdem ist es bei einer solchen Ausbildung des
Bürstenbandes erforderlich oder wenigstens vorteilhaft,
das untere Trum 126′ durch geeignete Mittel einem nach
unten gerichteten Anpreßdruck auszusetzen, damit die
Borstenbüschel auf der zu reinigenden Verkehrsfläche 120
den gewünschten Reinigungseffekt ausüben können. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 sind zu
diesem Zweck an einer sich horizontal zwischen den beiden
Bandwalzen 127 und 128 erstreckenden, an den Tragrahmen
133 und 134 befestigten Schiene 139 jeweils paarweise
Schwenkarme 140 bis 145 angelenkt, die jeweils
Andruckrollen 146 bis 151 tragen, die auf der Oberseite
des unteren Trums 126′ aufliegen. Diese Schwenkarme 140
bis 145 stehen jeweils paarweise unter der
Krafteinwirkung von Zugfedern 152, 153 bzw. 154, die
zwischen den Schwenkarmen 140 und 141 bzw. 142 und 143
bzw. 144 und 145 gespannt sind.
Hingegen ist bei der aus den Fig. 8 bis 11 ersichtlichen,
bevorzugten Ausführungsformen das Bürstenband 126 aus
einer Vielzahl von Bürstengliedern 155 zusammengesetzt,
die jeweils aus länglich-rechteckigen Flachkörpern, z. B.
aus Leichtmetall, Holz oder einem geeigneten Kunststoff
bestehen können und die auf ihrer Unterseite jeweils mit
zwei Reihen von je fünf Borstenbüscheln versehen sind.
Jedes Bürstenglied 155 weist somit insgesamt zehn
Borstenbüschel 156 auf, wobei die Borstenbüschel der
beiden Reihen eines Bürstengliedes 155 versetzt
zueinander angeordnet sein können. Diese unter sich
gleich ausgebildeten Bürstenglieder 155 sind an ihren
Schmalseiten jeweils mit zwei nach außen vorstehenden
Führungszapfen 157 versehen, die jeweils an einer
endlosen Hohlbolzen-Gliederkette 158 bzw. 159 befestigt
sind und in seitlich angeordnete, U-förmige
Führungsschienen 160 bzw. 161 hineinragen. Diese
Führungsschienen 160 und 161 sind allerdings nur entlang
der beiden Längsseiten des unteren Trums 126′ des von den
Bürstengliedern 155 gebildeten Bürstenbandes angeordnet,
weil das obere Trum keiner solchen Führungsmittel bedarf.
Statt der beiden Bandwalzen 127 und 128 sind in diesem
Fall jeweils Kettenräderpaare 162 vorgesehen, die jeweils
wie die Bandwalzen 127, 128 wechselweise durch
Hydraulikmotoren 129 bzw. 130 angetrieben werden können.
Durch die Führungszapfen 157, die jeweils an den
schmalseitigen Enden der Bürstenglieder 155 angeordnet
sind, ist sichergestellt, daß die Bürstenglieder sich
nicht verkanten können und deshalb die Bürstenbüschel 156
die optimale Kehrleistung und Kehrqualität erbringen.
Claims (4)
1. Anbauschneepflug für Lastkraftfahrzeuge, die an ihrer
Frontseite eine Anbauplatte aufweisen, bestehend aus
einer Pflugschar und einer unmittelbar dahinter
angeordneten, hydromotorisch angetriebenen
Kehreinrichtung, die gemeinsam an einem Tragrahmen
befestigt sind, der um die vertikale Achse eines
mittig angeordneten Schwenklagers schwenkbar und
mittels einer horizontalen Parallelführung und eines
Verschiebezylinders quer zur Räumrichtung
verschiebbar ist, wobei der gesamte Anbau mittels
einer hydraulischen Hebevorrichtung heb- und senkbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebevorrichtung einen im wesentlichen vertikal ausgerichteten, an der Anbauplatte (164) befestigbaren Montagerahmen (60) und ein daran mittels eines Hydraulikzylinders (61) höhenverstellbares, starres Traggestell (43) aufweist,
daß das Schwenklager aus zwei im vertikalen Abstand übereinander angeordneten, zueinander koaxialen Schwenklagern (37, 38) besteht, die am Traggestell (43) angeordnet sind,
daß der Tragrahmen (5) aus vertikalen und horizontalen, parallel zur Pflugschar (1) verlaufenden Rahmenschenkeln (9, 10 und 7, 8) besteht,
daß an dem Tragrahmen (5) frontseitig die Pflugschar (1) und unterseitig die Kehreinrichtung (6, 126, 127, 128) angeordnet sind,
daß der Tragrahmen (5) zur Bildung der Parallelführung im vertikalen Abstand übereinander angeordnete, horizontale Führungsschienen (29, 30) aufweist, längs der er nach beiden Seiten gleich weit verschiebbar ist,
daß zwischen dem Tragrahmen (5) und den Schwenklagern (37, 38) ein Zwischenrahmen (32) vorgesehen ist, an dem in die Führungsschienen (29, 30) eingreifende Profilleisten (35, 36) angeordnet sind,
daß der Zwischenrahmen (32) über die Schwenklager (37, 38) mittels zweier Schwenkzylinder (45, 46) schwenkbar mit dem Traggestell (43) verbunden ist und
daß das Traggestell (43), der Zwischenrahmen (32) und der Tragrahmen (5) im wesentlichen in einer Höhe liegen.
daß die Hebevorrichtung einen im wesentlichen vertikal ausgerichteten, an der Anbauplatte (164) befestigbaren Montagerahmen (60) und ein daran mittels eines Hydraulikzylinders (61) höhenverstellbares, starres Traggestell (43) aufweist,
daß das Schwenklager aus zwei im vertikalen Abstand übereinander angeordneten, zueinander koaxialen Schwenklagern (37, 38) besteht, die am Traggestell (43) angeordnet sind,
daß der Tragrahmen (5) aus vertikalen und horizontalen, parallel zur Pflugschar (1) verlaufenden Rahmenschenkeln (9, 10 und 7, 8) besteht,
daß an dem Tragrahmen (5) frontseitig die Pflugschar (1) und unterseitig die Kehreinrichtung (6, 126, 127, 128) angeordnet sind,
daß der Tragrahmen (5) zur Bildung der Parallelführung im vertikalen Abstand übereinander angeordnete, horizontale Führungsschienen (29, 30) aufweist, längs der er nach beiden Seiten gleich weit verschiebbar ist,
daß zwischen dem Tragrahmen (5) und den Schwenklagern (37, 38) ein Zwischenrahmen (32) vorgesehen ist, an dem in die Führungsschienen (29, 30) eingreifende Profilleisten (35, 36) angeordnet sind,
daß der Zwischenrahmen (32) über die Schwenklager (37, 38) mittels zweier Schwenkzylinder (45, 46) schwenkbar mit dem Traggestell (43) verbunden ist und
daß das Traggestell (43), der Zwischenrahmen (32) und der Tragrahmen (5) im wesentlichen in einer Höhe liegen.
2. Anbauschneepflug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Traggestell (43) mittels
eines vertikalen Rahmenteils (69) und vertikalen
Führungselementen (58, 59) am Montagerahmen (60)
vertikal verschiebbar gelagert ist.
3. Anbauschneepflug nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Verschieben des Tragrahmens
(5) relativ zum Zwischenrahmen (32)
ein im wesentlichen achsparallel zur Kehreinrichtung
(6, 126) angeordneter, hydraulischer, doppelt
beaufschlagbarer Verschiebezylinder (78) vorgesehen
ist.
4. Anbauschneepflug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kehreinrichtung (6, 127, 128)
mittels elastischer Kreuzgelenke (23, 24, 131, 132)
über Tragarme (21, 22) an Tragrohren (11, 12)
aufgehängt ist, welche in den als Führungsrohre (9,
10) ausgebildeten vertikalen Rahmenschenkeln (9, 10)
des Tragrahmens (5) geführt und an hydraulischen
Niveauzylindern (17, 18) befestigt sind, wobei die
Niveauzylinder (17, 18) als doppelt wirkende
Schubmotoren mit einseitiger Kolbenstange (15, 16)
ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
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