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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine für
ein Fahrzeug verwendete Informationseinholvorrichtung. Die Erfindung
betrifft im Besonderen eine Überprüfung bezüglich einer
Identifikationsinformation.
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2. Stand der Technik
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Die
DE 199 26 616 A1 offenbart
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Zuordnung von Reifendruckkontrollvorrichtungen
zu den Radpositionen eines Kraftfahrzeugs nach den Oberbegriffen
der unabhängigen
Ansprüche
1, 2, 11 und 12. Nach der Lehre dieser Druckschrift wird eine Richtantenne
in der Mitte des Fahrzeugs so eingestellt, dass ihre maximale Empfindlichkeit
nacheinander auf den vorderen linken, vorderen rechten, hinteren
rechten und hinteren linken Reifen weist. Anhand dieser Ausrichtung
ordnet eine zugehörige
Zentraleinheit die empfangenen Reifendruckwerte den entsprechenden Reifen
zu. Dadurch erkennt das Verfahren selbständig die „richtige” Stelle (z. B. „vorne
links”)
und meldet diese, falls ein Druckabfall auftritt, selbst wenn die Reifen
gewechselt oder untereinander vertauscht wurden.
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Weithin
bekannt ist eine Reifenfülldruckalarmvorrichtung,
die auf der Grundlage eines Radiosignals, das den Messwert eines
Reifenfülldrucks
beinhaltet, bestimmt, ob der Reifenfülldruck einen regelwidrigen
Wert hat, und einen Alarm auslöst,
wenn bestimmt wird, dass der Reifenfülldruck einen regelwidrigen
Wert hat. Eine derartige Reifenfülldruckalarmvorrichtung
umfasst einen an jedem Reifen vorge sehenen Sender und einen Empfänger, der
ein vom Sender gesendetes Radiosignal empfängt.
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Der
Sender misst den Reifenfülldruck
und sendet den Messwert sowie eine Reifenidentifikationsinformation-ID
zur Identifizierung des Reifens aus. Der Empfänger empfängt das vom Sender gesendete
Radiosignal und bestimmt, ob der Refenfülldruck eine Regelwidrigkeit
zeigt. Die Reifenidentifikationsinformation-ID wird im Voraus für jeden
Reifen des Fahrzeugs im Speicher des Empfängers registriert. Der Empfänger bestimmt
durch einen Vergleich der in dem empfangenen Radiosignal enthaltenen Reifenidentifikationsinformation-ID
mit der im Speicher registrierten Reifenidentifikationsinformation-ID, ob
die in dem empfangenen Radiosignal enthaltene Reifenfülldruckinformation
zum Host-Fahrzeug gehört.
Die Reifenidentifikationsinformation-ID wird im Spei cher registriert,
wenn der Reifen auf das Fahrzeug montiert wird.
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Die
japanische Offenlegungsschrift Nr.
JP 2000-233615 A beispielsweise
offenbart eine Technik, nach der über eine vorgegebene, eingestellte Zeitdauer
hinweg eine Kommunikation durchgeführt und die am häufigsten
empfangene Identifikationsinformation als die Identifikationsinformation
registriert wird, die von einem am Reifen eines Host-Fahrzeugs vorgesehenen
Sender gesendet wurde. Die japanische Offenlegungsschrift Nr.
JP 09-210827 A offenbart
eine Technik, nach der ein Empfänger
für jedes von
vier Rädern
die zuerst empfangene Identifikationsinformation als die Identifikationsinformation
registriert, die von einem in jedem Reifen eines Host-Fahrzeugs
vorgesehenen Sender gesendet wurde.
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Bei
den vorgenannten Techniken ist das Ausgangssignal der Sender im
Allgemeinen so eingestellt, dass es zum Zweck einer zuverlässigen Kommunikation
zwischen Sender und Empfänger
mittels Radiosignals eine im Hinblick auf die Empfangsempfindlichkeit
des Empfängers
ausreichende Stärke
besitzt. Der Empfänger
kann daher ein Radiosignal von einem Sender empfangen, der an einem
Rad vorgesehen ist, das auf ein anderes Fahrzeug montiert ist.
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Sobald
die Identifikationsinformation vom Sender registriert ist, wenn
der Reifen auf das Fahrzeug montiert wird, muss eine Überprüfung dahingehend
durchgeführt
werden, ob die Identifikationsinformation entsprechend dem montierten
Reifen richtig registriert wurde (nachstehend wird diese Überprüfung als ”Überprüfung bezüglich der
Identifikationsinformation” bezeichnet).
Wenn die Überprüfung bezüglich der
Identifikationsinformation an einem Ort erfolgt, beispielsweise
einem Fahrzeugproduktionswerk, wo viele Fahrzeuge dicht angeordnet
sind, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass der Empfänger ein
Radiosig nal empfängt,
das von einem Sender gesendet wurde, der an einem anderen Fahrzeug
angebracht ist. Wenn nun versucht wird, die Überprüfung bezüglich der Identifikationsinformation von
dem am Host-Fahrzeug vorgesehenen Sender durchzuführen, kann
die Überprüfung versehentlich bezüglich einer
Identifikationsinformation von einem an einem anderen Fahrzeug angebrachten
Sender durchgeführt
werden. Dies führt
zu dem Problem, dass eine genaue Überprüfung bezüglich der Identifikationsinformation
nicht möglich
ist.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Fahrzeug, das eine Überprüfung bezüglich einer Identifikationsinformation
durchführt,
ein Identifikationsinformationsüberprüfungsverfahren und
eine Informationseinholvorrichtung bereitzustellen, mit dem bzw.
der sich der Empfang eines Signals von einem Sender, der an einem
in der Nähe
des Fahrzeugs befindlichen anderen Fahrzeug angebracht ist, in angemessener
Weise verhindern und die Überprüfung bezüglich der
Identifikationsinformation genau durchführen lässt.
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Ein
erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Identifikationsinformationsüberprüfungsverfahren
für eine
in einem Fahrzeug eingebaute Informationseinholvorrichtung mit (a)
einem Sender, der eine Informationen sendet, welche eine fahrzeugbezogene
Information, die auf das Fahrzeug bezogen ist, und eine Identifikationsinformation,
auf deren Grundlage sich eine Sendequelle der fahrzeugbezogene Information
identifizieren lässt,
beinhalten; (b) einem Empfänger,
der die vom Sender gesendeten Informationen empfängt; und (c) einer Informationsverarbeitungseinrichtung,
die die vom Empfänger
empfangenen Informationen verarbeitet und die eine Überprüfung bezüglich der
in den empfangenen Informationen enthaltenen Identifikationsinformation
in einem Identifikationsinformationsüberprüfungszustand durchführt.
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Nach
diesem Verfahren wird im Identifikationsinformationsüberprüfungszustand
der Informationsverarbeitungseinrichtung eine Empfangsspezifikation
von einer ersten Empfangsspezifikation, die verwendet wird, wenn
keine Überprüfung bezüglich der
Identifikationsinformation durchgeführt wird, auf eine zweite Empfangsspezifikation
verstellt, die verwendet wird, wenn eine Überprüfung bezüglich der Identifikationsinformation
durchgeführt
wird.
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Gemäß dem ersten
Aspekt wird im Identifikationsinformationsüberprüfungszustand der Informationsverarbeitungseinrichtung
die Empfangsspezifikation (z. B. Empfangsempfindlichkeit und Ausrichtung
einer im Empfänger
vorgesehenen Empfangsantenne) des Empfängers von der ersten Empfangsspezifikation,
die verwendet wird, wenn keine Überprüfung bezüglich der
Identifikationsinformation durchgeführt wird, auf eine zweite Empfangsspezifikation
verstellt, die verwendet wird, wenn die Überprüfung bezüglich der Identifikationsinformation durchgeführt wird.
Beispielsweise kann in dem Zustand, in dem die Sendestärke eines
Signals, das von dem im Host-Fahrzeug eingebauten Sender gesendet
wird, im Wesentlichen gleich der eines in einem in der Nähe des Host-Fahrzeugs
befindlichen, anderen Fahrzeug eingebauten Senders ist, wenn die
Empfangsempfindlichkeit des im Host-Fahrzeug eingebauten Empfängers auf
eine untere Grenze eines Bereichs herabgesetzt wird, in dem ein
Empfang der Signale von dem im Host-Fahrzeug eingebauten Sender
möglich
ist, ein Signal, das von dem im Host-Fahrzeug eingebauten Sender
gesendet wurde, empfangen werden, während sich ein Empfang von
Signalen, die von einem in dem anderen Fahrzeug eingebauten Sender
gesendet wurden, verhindern lässt.
Dementsprechend lässt
sich vermeiden, dass die Überprüfung bezüglich der
Identifikationsinformation vom Sender des anderen Fahrzeugs durchgeführt wird,
und daher eine genaue Durchführung
der Überprüfung bezüglich der
Identifikationsinformation in einer kurzen Zeit ermöglichen.
Der Identifikationsinformationsüberprüfungszustand
ist ein Zustand, in dem eine Überprüfung bezüglich der Identifikationsinformation
durchgeführt
wird, die in dem vom Sender gesendeten Signal enthalten ist. Im Identifikationsinformationsüberprüfungszustand
besteht die Möglichkeit,
dass die fahrzeugbezogene Information nicht erhalten werden kann.
Weiter besteht die Möglichkeit,
dass die fahrzeugbezogene Information erhalten werden kann, wenn
die Überprüfung bezüglich der
Identifikationsinformation durchgeführt wird.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine in einem Fahrzeug eingebaute
Informationseinholvorrichtung mit (a) einem Sender, der Informationen sendet,
welche eine fahrzeugbezogene Information, die auf das Fahrzeug bezogen
ist, und eine Identifikationsinformation, auf deren Grundlage sich
eine Sendequelle der fahrzeugbezogene Information identifizieren
lässt,
beinhalten; (b) einem Empfänger, der
die vom Sender gesendeten Informationen empfängt; und (c) einer Informationsverarbeitungseinrichtung,
die die vom Empfänger
empfangenen Informationen verarbeitet und eine Überprüfung bezüglich der in den empfangenen
Informationen enthaltene Identifikationsinformation in einem Identifikationsinformationsüberprüfungszustand
durchführt.
Die Informationseinholvorrichtung weist eine Verstelleinrichtung
auf. Im Identifikationsinformationsüberprüfungszustand der Informationsverarbeitungseinrichtung
verstellt die Verstelleinrichtung eine Empfangsspezifikation des
Empfängers
von einer ersten Empfangsspezifikation, die verwendet wird, wenn
keine Überprüfung bezüglich der
Identifikationsinformation durchgeführt wird, auf eine zweite Empfangsspezifikation,
die verwendet wird, wenn eine Überprüfung bezüglich der
Identifikationsinformation durchgeführt wird.
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Die
Verstelleinrichtung kann die Empfangsempfindlichkeit des Empfängers reduzieren.
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Wenn
die Empfangsempfindlichkeit des Empfängers im Identifikationsinformationsüberprüfungszustand
im Vergleich zu dem Zustand, in dem keine Überprüfung bezüglich der Identifikationsinformation
durchgeführt
wird, herabgesetzt wird, kann somit der Empfang eines vom Sender
eines anderen Fahrzeugs gesendeten Signals verhindert werden. Daher
kann verhindert werden, dass eine Überprüfung bezüglich der Identifikationsinformation
vom Sender des anderen Fahrzeugs durchgeführt wird. Im Ergebnis kann
eine Überprüfung bezüglich der Identifikationsinformation
in kurzer Zeit genau durchgeführt
werden.
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Die
Informationseinholvorrichtung kann eine Verarbeitungseinrichtung
aufweisen. Nach Fertigstellung der Überprüfung bezüglich der Identifikationsinformation
durch die Informationsverarbeitungseinrichtung setzt die Verarbeitungseinrichtung
die durch die Verstelleinrichtung im Identifikationsinformationsüberprüfungszustand
herabgesetzte Empfangsempfindlichkeit des Empfängers wieder herauf.
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Die
Empfangsempfindlichkeit des Empfängers
wird somit nach Fertigstellung der Überprüfung bezüglich der Identifikationsinformation
wieder heraufgesetzt. Verglichen mit der Empfangsempfindlichkeit
und der Sendestärke
im Identifikationsinformationsüberprüfungszustand
ist die Empfangsempfindlichkeit dann, wenn keine Überprüfung bezüglich der Identifikationsinformation
durchgeführt
wird, nämlich erhöht. Daher
kann die fahrzeugbezogene Information in geeigneter Weise empfangen
werden.
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In
der Informationseinholvorrichtung kan die Informationsverarbeitungseinrichtung
einen Speicher zum Speichern der Identifikationsinformation sowie
eine Bestimmungseinrichtung zum Vergleichen der im Speicher gespeicherten
Identifikationsinformation mit der vom Empfänger empfangenen Identifikationsinformation
aufweisen.
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Auf
diese Weise kann durch einen Vergleich der vom Sender gesendeten
Identifikationsinformation mit der im Speicher gespeicherten Identifikationsinformation
bestimmt wer den, ob die vom Sender gesendete Identifikationsinformation
mit der im Speicher der Informationsverarbeitungseinrichtung im
Voraus gespeicherten Identifikationsinformation übereinstimmt.
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Der
Sender kann in einem Rad vorgesehen sein, und die Informationseinholvorrichtung
kann eine Radinformationsermittlungseinrichtung zum Ermitteln einer
Radzustandsinformation aufweisen.
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Ein
dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Identifikationsinformationsüberprüfungsverfahren
für eine
in einem Fahrzeug eingebaute Informationseinholvorrichtung mit (a)
einem Sender, der Informationen sendet, welche eine fahrzeugbezogene
Information, die auf das Fahrzeug bezogen ist, und eine Identifikationsinformation,
auf deren Grundlage sich eine Sendequelle der fahrzeugbezogene Information identifizieren
lässt,
beinhalten; (b) einem Empfänger, der
die vom Sender gesendeten Informationen empfängt; und (c) einer Informationsverarbeitungseinrichtung,
die die vom Empfänger
empfangenen Informationen verarbeitet und eine Überprüfung bezüglich der in den empfangenen
Informationen enthaltenen Identifikationsinformation in einem Identifikationsinformationsüberprüfungszustand
durchführt.
Nach diesem Verfahren wird im Identifikationsinformationsüberprüfungszustand
der Informationsverarbeitungseinrichtung die Sendestärke eines
in einem in der Nähe
des Fahrzeugs befindlichen, anderen Fahrzeug eingebauten Senders
herabgesetzt.
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Gemäß dem dritten
Aspekt wird im Identifikationsinformationsüberprüfungszustand eines Fahrzeugs
die Sendestärke
eines in einem in der Nähe
des Fahrzeugs befindlichen, anderen Fahrzeug eingebauten Senders
herabgesetzt. Daher empfängt
das Fahrzeug im Identifikationsinformationsüberprüfungszustand keine Informationen
von einem in dem in der Nähe
des Fahrzeugs befindlichen, anderen Fahrzeug eingebau ten Sender.
Im Ergebnis kann die Überprüfung bezüglich der
Identifikationsinformation genau durchgeführt werden.
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Ein
vierter Aspekt der Erfindung betrifft eine in einem Fahrzeug eingebaute
Informationseinholvorrichtung mit (a) einem ersten Sender, der Informationen
sendet, welche eine fahrzeugbezogene Information, die auf das Fahrzeug
bezogen ist, und eine Identifikationsinformation, auf deren Grundlage
sich eine Sendequelle der fahrzeugbezogene Information identifizieren
lässt,
beinhalten; (b) einem Empfänger, der
die vom ersten Sender gesendeten Informationen empfängt; und
(c) einer Informationsverarbeitungseinrichtung, die die vom Empfänger empfangenen
Informationen verarbeitet und eine Überprüfung bezüglich der in den empfangenen
Informationen enthaltenen Identifikationsinformation in einem Identifikationsinformationsüberprüfungszustand durchführt. Im
Identifikationsinformationsüberprüfungszustand
setzt die Informationsverarbeitungseinrichtung die Sendestärke eines
in einem in der Nähe des
Fahrzeugs befindlichen, anderen Fahrzeug eingebauten zweiten Senders
herab.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorgenannten und weitere Gegenstände, Merkmale
und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen verständlicher,
in denen zur Darstellung ähnlicher
Elemente dieselben Bezugszeichen verwendet wurden, und wobei:
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1 eine
Gesamtansicht eines Fahrzeugs, in dem eine Informationseinholvorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung eingebaut ist;
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2 eine
Gesamtansicht ist, die die Informationseinholvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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3 eine
schematische Darstellung ist, die eine von einem Sender gesendete
Reifeninformation schematisch zeigt;
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4A und 4B ein
Flussdiagramm bilden, das ein Empfangssteuerungsprogramm zeigt, das
im Speicher einer Empfangssteuerungsvorrichtung der Informationseinholvorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung gespeichert ist;
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5 eine
Gesamtansicht einer Informationseinholvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung ist; und
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6 ein
Flussdiagramm ist, das ein Empfangssteuerungsprogramm zeigt, das
in einem Speicher einer Reifeninformationserstellungsvorrichtung der
Informationseinholvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung gespeichert ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bezugnehmend
auf die begleitenden Zeichnungen werden ein Identifikationsinformationsüberprüfungsverfahren
und eine Informationseinholvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung ausführlich
beschrieben. Die Informationseinholvorrichtung gemäß der Ausführungsform
findet Anwendung für
eine Reifenfülldruckalarmvorrichtung,
die eine Reifenfülldruckinformation
einholt, die von einem an einem Rad angebrachten Sender während eines
Fahrzustands eines Fahrzeug gesendet wurde, und einen Alarm auslöst, der
eine Regelwidrigkeit im Reifenfülldruck
anzeigt.
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Gemäß 1 und 2 ist
an jedem von vier Rädern 12,
die an einem Fahrzeug 10 vorne rechts, vorne links, hinten
rechts bzw. hinten links positioniert sind, eine radseitige Vorrichtung 20 vorgesehen.
An der Fahrzeugkarosserie 14 ist eine fahrzeugkarosserieseitige
Vorrichtung 30 vorgesehen. Die radseitigen Vorrichtungen 20 und
die fahrzeugkarosserieseitige Vorrichtung 30 kommunizieren
miteinander.
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Die
radseitige Vorrichtung 20 umfasst, wie in 2 gezeigt,
einen Fülldrucksensor 22,
der den Reifenfülldruck
des Rads 12 erfasst; eine Sendeantenne 24, die
eine Reifeninformation als eine Serie von Radinformationen sendet,
welche eine Fülldruckinformation,
die den durch den Fülldrucksensor 22 erfassten
Fülldruck
anzeigt, sowie eine Identifikationsinformation zur Identifizierung
des Rads beinhalten; und eine Reifeninformationserstellungsvorrichtung 26,
die eine Reifeninformationensserie erstellt. Ein wesentlicher Bestandteil
der Reifeninformationserstellungsvorrichtung 26 ist ein
Computer. Der Fülldrucksensor 22 ist
mit einem Eingangsteil der Reifeninformationserstellungsvorrichtung 26 verbunden,
während
die Sendeantenne 24 mit einem Ausgangsteil der Reifeninformationserstellungsvorrichtung 26 verbunden
ist. Die vorstehend genannte Identifikationsinformation und dergleichen
sind im Speicher 27, beispielsweise in einem ROM und/oder RAM,
gespeichert. In der Ausführungsform
ist der Sender 28 aus der Sendeantenne 24 und
der Reifeninformationserstellungsvorrichtung 26 gebildet.
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3 ist
eine Darstellung, die die Rahmenstruktur der vom Sender 28 gesendeten
Reifeninformation schematisch zeigt. Die Reifeninformation 50 beinhaltet
eine Synchronisierinformation 52, eine Identifikationsinformation 54,
eine Fülldruckinformation 56,
eine Kontrollinformation 58 und dergleichen. Die Synchronisierinformation 52 befindet
sich am Kopf der Reifeninformation 50 und wird zur Synchronisation
mit dem Empfänger
gesendet. Die Identifikationsinformation 54 ist jeweils
einem der Räder 12 zugeordnet.
Die Identifikationsinformation 54 ist vorgesehen, um zu
identifizieren, dass das Rad 12 Bestandteil des Host-Fahrzeugs nicht
aber eines anderen Fahrzeugs ist. Die Kontrollinformation 58 dient zur
Paritätskontrolle
und dergleichen.
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In
der Ausführungsform
stellt der Fülldruck eine
fahrzeugbezogene Information dar. Neben der Fülldruckinformation kann die
fahrzeugbezogene eine Reifentemperaturinformation, die die Temperatur
eines Reifens anzeigt, eine Betätigungskraftinformation,
die eine auf die Räder
ausgeübte
Längskraft, Vertikalkraft
und Querkraft anzeigt, eine Forminformation, die die Form des Reifens
anzeigt, eine Information, die den Zustand der radseitigen Vorrichtung 20 anzeigt
(beispielsweise eine Information über die Restkapazität einer
Batterie für
die radseitige Vorrichtung 20), und dergleichen beinhalten.
In der Ausführungsform
ist der Sender aus der Sendeantenne und der Reifeninformationserstellungsvorrichtung gebildet.
Anstelle der Reifeninformationserstellungsvorrichtung kann aber
auch eine Vorrichtung verwendet werden, die eine andere fahrzeugbezogene
Information als die reifenbezogene Information erstellt. In diesem
Fall ist die fahrzeugbezogene Information nicht auf radbezogene
Informationen beschränkt.
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In
der radseitigen Vorrichtung 20 wird der Fülldruck
des Reifens 12 durch den Fülldrucksensor 22 in
Intervallen von einer ersten vorgegebenen, eingestellten Zeit erfasst
und im Speicher 27 gespeichert. Die Reifeninformation 50,
die die Fülldruckinformation 56 und
die im Speicher 27 gespeicherte Identifikationsinformation 54 enthält, wird
von der Reifeninformationserstellungsvorrichtung 26 in
Intervallen von einer zweiten vorgegebenen, eingestellten Zeit länger als
das Intervall für
die Erfassung des Reifenfülldrucks
(d. h. die erste vorgegebene, eingestellte Zeit) erstellt und von
der Sendeantenne 24 gesendet. Wenn sich der Erfassungswert
des Fülldrucks mit
einer Rate, die größer ist
als ein vorgegebener Wert, abrupt ändert, wird die Reifeninformation 50, die
die Fülldruckinformation 56 beinhaltet,
zusätzlich zu
den Intervallen der zweiten vorgegebe nen, eingestellten Zeit jedes
Mal dann gesendet, wenn der Reifenfülldruck erfasst wird.
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Wie
es in 2 gezeigt ist, umfasst die fahrzeugkarosserieseitige
Vorrichtung 30 eine Empfangsantenne 32, die die
von der radseitigen Vorrichtung 20 gesendete Reifeninformation 50 empfängt; eine
Empfangssteuerungsvorrichtung 34, die im Wesentlichen einen
Computer aufweist; eine Alarmeinrichtung 36; und dergleichen.
Die Empfangsantenne 32, die Alarmeinrichtung 36 und
dergleichen sind mit der Empfangssteuerungsvorrichtung 34 verbunden. Die
Empfangssteuerungsvorrichtung 34 verarbeitet die von der
Empfangsantenne 32 empfangene Reifeninformation. Ein Festwertspeicher 37 speichert
die Identifikationsinformation des Rads, die registriert wird, wenn
das Rad am Fahrzeug angebracht wird, ein durch ein Flussdiagramm
in 4A und 4B veranschaulichtes
Empfangssteuerungsprogramm, und dergleichen. Die Alarmeinrichtung 36 löst einen Alarm
aus, der eine Regelwidrigkeit im Reifenfülldruck, eine Regelwidrigkeit
in der registrierten Identifikationsinformation, eine Regelwidrigkeit
in der Reifenfülldruckalarmvorrichtung
selbst oder dergleichen visuell oder akustisch anzeigt. Die Empfangssteuerungsvorrichtung 34 umfasst
des Weiteren einen Empfindlichkeitseinstellmechanismus 38,
der die Empfindlichkeit auf die zu empfangene Information einstellen
kann. In der Empfangssteuerungsvorrichtung 34 wird das
von der Empfangsantenne 32 vorgesehene Signal einem vorgegebenen
Filterverfahren, einer Verstärkung
und dergleichen unterzogen; weiter wird das von der Empfangsantenne 32 vorgesehene
Signal einem Zwischenfrequenzverfahren unterzogen. Durch einen Vergleich
des Spannungspegels des Signals mit einem Bezugspegel durch einen
Vergleicher wird das Signal anschließend in ein digitales Signal
umgewandelt. In der Ausführungsform
wird, wenn der Spannungspegel des von der Empfangsantenne 32 empfangenen
Signals erfasst wird und der erfasste Spannungspegel auf oder unter einem
Sollempfangsspannungspegel liegt, das empfangene Signal nicht verarbei tet.
Durch eine Änderung
des Sollempfangsspannungspegels mit Hilfe des Empfindlichkeitseinstellmechanismus 38 kann die
Empfangsempfindlichkeit des Empfängers 40 verstellt
werden. Dabei ist die Empfangsempfindlichkeit bei einem hohen Sollempfangsspannungspegel geringer
als bei einem niedrigen Sollempfangsspannungspegel. Der Spannungspegel
des von, der Empfangsantenne 32 empfangenen Signals wird über eine
Klemme eines IC zur Verarbeitung der Zwischenfrequenz erfasst und
durch den Vergleicher mit dem Sollpegel verglichen. In der Ausführungsform besteht
der Empfindlichkeitseinstellmechanismus aus der Klemme, dem Vergleicher,
einem Abschnitt zur Einstellung des Sollempfangsspannungspegels und
dergleichen.
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In
der Ausführungsform
ist der Empfänger 40 aus
der Empfangsantenne 32 und der Empfangssteuerungsvorrichtung 34 gebildet.
Des Weiteren ist denkbar, dass die Empfangssteuerungsvorrichtung 34 auch
als eine Informationsverarbeitungsvorrichtung dient. Ferner ist
denkbar, dass der Empfänger 40 aus
der Empfangsantenne 32 und einem mit dem Empfang der Reifeninformation 50 befassten
Abschnitt in der Empfangssteuerungsvorrichtung 34 und die
Informationsverarbeitungseinrichtung aus einem die Reifeninformation 50 verarbeitenden
Abschnitt in der Empfangssteuerungsvorrichtung 34 gebildet
ist.
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Der
Modus des Empfängers 40 lässt sich zwischen
einem Identifikationsinformationsüberprüfungsmodus und einem Fülldruckermittlungsmodus umschalten.
In der Ausführungsform
entspricht der Identifikationsinformationsüberprüfungsmodus einem Identifikationsinformationsüberprüfungszustand
und der Fülldruckermittlungsmodus
einem Zustand, in dem eine Überprüfung bezüglich der
Identifikationsinformation nicht durchgeführt wird. Der Identifikationsinformationsüberprüfungsmodus
wird zur Durchführung
einer Überprüfung dahingehend, ob
die Identifikationsinformation richtig registriert ist, eingestellt,
wenn das Rad in einem Fahrzeugproduktionswerk an der Fahrzeugkarosserie
angebracht wird, wenn das Rad bei einem Kraftfahrzeughändler gewechselt
wird, oder dergleichen.
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Eine
Verbindungseinrichtung 65 kann vorgesehen sein, die eine
spezielle Vorrichtung 60 mit der fahrzeugkarosserieseitigen
Vorrichtung 30 verbindet, und der Modus des Empfängers 40 kann
in Abhängigkeit
von einer Schaltanweisung von der über die Verbindungseinrichtung 65 mit
der fahrzeugkarosserieseitigen Vorrichtung 30 verbundenen
speziellen Vorrichtung 60 vom Fülldruckermittlungsmodus in den
Identifikationsinformationsüberprüfungsmodus umgeschaltet
werden. In der fahrzeugkarosserieseitigen Vorrichtung 30 kann
ein von einem Prüfer
betätigbarer
Modusschaltfunktionsabschnitt 70 vorgesehen sein. Auf diese
Weise wird der Empfangssteuerungsvorrichtung 34 ein Schaltsignal
zugeführt
und anschließend
der Modus des Empfängers 40 vom Fülldruckermittlungsmodus
in den Identifikationsinformationsüberprüfungsmodus geschaltet. Das
Modusschaltsignal kann der Empfangssteuerungsvorrichtung 34 über ein
Radiosignals zugeführt
werden. Auf jeden Fall wird der Modus des Empfängers 40 in Abhängigkeit
von dem der Empfangssteuerungsvorrichtung 34 zugeführten Modusschaltsignal
vom Fülldruckermittlungsmodus
in den Identifikationsinformationsüberprüfungsmodus geschaltet.
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Im
Fülldruckermittlungsmodus
wird der Fülldruck
gelesen, der durch die Fülldruckinformation 56 angezeigt
wird, die in der von der Empfangsantenne 32 bereitgestellten
Fülldruckinformation 56 enthalten ist.
Anschließend
wird bestimmt, ob der Fülldruck
unter einem vorgegebenen Einstelldruck liegt. Wenn bestimmt wird,
dass der Fülldruck
unter dem Einstelldruck liegt, aktiviert die Empfangssteuerungsvorrichtung 34 die
Alarmeinrichtung 36. In diesem Fall wird bestimmt, ob die
Identifikationsinformation 54, die in der von der Empfangsantenne 32 empfangenen
Reifeninformation 50 enthalten ist, mit der im Speicher 37 gespeicherten
Identifikationsinformation übereinstimmt.
Wenn bestimmt wird, dass die Identifikationsinformation 54 mit
der im Speicher 37 gespeicherten Identifikationsinformation übereinstimmt,
wird die Reifeninformation 50 verarbeitet, da die Identifikationsinformation 54 von
einem Rad des Host-Fahrzeugs gesendet wurde. Wenn andererseits bestimmt wird,
dass die Identifikationsinformation 54 mit der im Speicher 37 gespeicherten
Identifikationsinformation nicht übereinstimmt, wird die Reifeninformation 50 nicht
verarbeitet.
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In
der Ausführungsform
stellt der Empfindlichkeitseinstellmechanismus 38 den Sollspannungspegel
des Empfängers 40 im
Identifikationsinformationsüberprüfungsmodus
höher ein
als im Fülldruckermittlungsmodus.
Dementsprechend ist die Empfangsempfindlichkeit des Empfängers 40 im Identifikationsinformationsüberprüfungsmodus
niedriger als im Fülldruckermittlungsmodus.
Im Identifikationsinformationsüberprüfungsmodus
empfängt
der Empfänger 40 demnach
die von einem Rad 12 des Host-Fahrzeugs aus gesendete Reifeninformation 50.
Der Empfänger 40 empfängt jedoch
keine von einem in der Nähe
des Host-Fahrzeugs befindlichen anderen Fahrzeug aus gesendete Reifeninformation 50.
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Im
Identifikationsinformationsüberprüfungsmodus
wird die Empfangsempfindlichkeit in einem Zustand, in dem die Drehzahl
des Rads 12 auf oder unter einer eingestellten Drehzahl
liegt (in einem Zustand, in dem das Fahrzeug nahezu steht) und das Fahrzeug
im Werk ist, auf eine untere Grenze eines Bereichs herabgesetzt,
in dem ein Signalempfang möglich
ist. Da sich das Rad nicht dreht und das Fahrzeug auch nicht auf
einer gewöhnlichen
Straße fährt, empfängt der
Empfänger 40 kein
Störgeräusch aufgrund
einer starken Störung.
In diesem Fall wird der Pegel des vom Empfänger 40 empfangenen
Störgeräuschs in
Abhängigkeit
vom Aufbau der Vorrichtung oder dergleichen im Voraus bestimmt.
Außerdem
wird die Stärke
des von der Sendeantenne 24 gesen deten Signals im Voraus
eingestellt. Dementsprechend kann im Identifikationsinformationsüberprüfungsmodus
die Empfindlichkeit des Empfängers 40,
mit der Signale empfangen werden können, auf der Grundlage der
Umstände,
des Aufbaus der Vorrichtung und dergleichen bestimmt werden.
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Nach
Fertigstellung der Überprüfung bezüglich der
Identifikationsinformation erhöht
der Empfindlichkeitseinstellmechanismus 38 des Weiteren
die Empfindlichkeit des Empfängers 40.
Solange das Fahrzeug auf einer Straße fährt, gibt es viele Störungen.
Dementsprechend ist es von Vorteil, wenn die Empfindlichkeit so
weit höher
ist, dass der Empfänger 40 die
Reifeninformation 50 zuverlässig empfängt. In der Ausführungsform
kann der Empfindlichkeitseinstellmechanismus 38 als eine
Verstelleinrichtung oder Verarbeitungseinrichtung betrachtet werden.
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Nachfolgend
wird die Verstellung der Empfangsempfindlichkeit des Empfängers 40 im
Identifikationsüberprüfungsmodus,
welche ein Merkmal der Ausführungsform
darstellt, unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 4A und 4B beschrieben.
Das Flussdiagramm wird von der Empfangssteuerungsvorrichtung 34 durchlaufen.
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Im
Schritt S101 wird bestimmt, ob ein Modusschaltsignal erfasst wurde.
Wenn bestimmt wird, dass das Modusschaltsignal erfasst wurde, wird
der Modus des Empfängers 40 im
Schritt S102 in den Identifikationsinformationsüberprüfungsmodus geschaltet. Im Schritt
S103 wird die Empfangsempfindlichkeit des Empfängers 40 durch den
Empfindlichkeitseinstellmechanismus 38 herabgesetzt.
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Anschließend wird
im Schritt S104 bestimmt, ob die Reifeninformation vom Sender 28 gesendet wurde.
Wie vorstehend erwähnt,
sendet der Sender 28 die Reifeninformation zuverlässig in
vorgegebenen Intervallen. Daher wird die Reifeninformation von der
Empfangsantenne 32 empfangen, wenn sie vom Sender 28 gesendet
wird. Die Reifeninformation kann auch unter Verwendung einer Triggervorrichtung 75,
die den Sender dazu veranlasst, die Reifeninformation mittels einer
Radiowelle zu senden, durch absichtliches Reduzieren des Reifenfülldrucks, oder
dergleichen erzwungen gesendet werden.
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Im
Schritt S105 wird die in der empfangenen Reifeninformation enthaltene
Identifikationsinformation 54 mit der im Speicher 37 der
Empfangssteuerungsvorrichtung gespeicherten Identifikationsinformation
verglichen. Wenn bestimmt wird, dass die Identifikationsinformation 54 mit
der im Speicher 37 gespeicherten Identifikationsinformation übereinstimmt,
wird S107 anschließend
ausgeführt.
Wenn bestimmt wird, dass die Identifikationsinformation 54 nicht
mit der im Speicher 37 gespeicherten Identifikationsinformation übereinstimmt,
wird im Schritt S109 durch die Alarmeinrichtung 36 bekanntgegeben, dass
die Identifikationsinformation 54 nicht mit der im Speicher 37 gespeicherten
Identifikationsinformation übereinstimmt.
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Im
Schritt S107 wird bestimmt, ob die Überprüfung bezüglich der im Speicher 74 gespeicherten Identifikationsinformation
vollständig
beendet ist. Wenn bestimmt wird, dass die Überprüfung vollständig beendet ist, wird die
Empfangsempfindlichkeit im Schritt S108 durch den Empfindlichkeitseinstellmechanismus 36 heraufgesetzt
und der Modus des Empfängers 40 in
den Fülldruckermittlungsmodus zurückgeschaltet.
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Gemäß der bisherigen
Beschreibung wird in der Ausführungsform
die Empfindlichkeit des Empfängers 40 im
Identifikationsinformationsüberprüfungsmodus
herabgesetzt. Daher lässt
sich der Empfang einer Identifikationsinformation vermeiden, die von
einem Sender gesendet wird, der in einem in der Nähe des Host-Fahrzeugs
befindlichen anderen Fahrzeug im Werk oder dergleichen eingebauten. Denn
die Emp fangsspezifikation des Empfängers wird in der Weise verändert, dass
der Schwierigkeitsgrad im Hinblick auf den Empfang eines Signals
erhöht
wird. Dementsprechend kann die Auslösung eines unnötigen Alarms
verhindert werden, der ein regelwidriges Identifikationsinformation
anzeigt und dadurch ausgelöst
wird, dass eine Überprüfung bezüglich der
Identifikationsinformation von einem in einem anderen Fahrzeug eingebauten
Sender erfolgt. Im Ergebnis wird die für die Durchführung der Überprüfung bezüglich der
Identifikationsinformation erforderliche Zeit reduziert und eine
genaue Durchführung
der Überprüfung ermöglicht.
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In
der Ausführungsform
wird die Empfangsempfindlichkeit des Empfängers 40 reduziert.
Jedoch können
im Empfänger
eine Vielzahl von Empfangsantennen vorgesehen sein, die zwischen
dem Identifikationsinformationsüberprüfungszustand
und dem Zustand, in dem keine Überprüfung durchgeführt wird,
unterschiedlich ausgerichtet sind. Des Weiteren können eine
Vielzahl von Änderungseinrichtungen
zur Änderung
der Kommunikationsspezifikation kombiniert werden, um zu vermeiden,
dass ein Radiosignal von einem in einem anderen Fahrzeug eingebauten
Sender empfangen wird.
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Im
Folgenden wird ein Identifikationsinformationsüberprüfungsverfahren und eine Informationseinholvorrichtung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Denselben Teilen wie in der ersten Ausführungsform
sind dieselben Bezugszeichen zugeordnet. Des Weiteren unterbleibt die
Beschreibung derselben Abschnitte vollständig oder teilweise.
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Wie
es in 5 gezeigt ist, weist in der Ausführungsform
der Sender 28 eine Sende-/Empfangsantenne 25 auf.
Der Sender 28 kann die Reifeninformation senden wie auch
ein Triggersignal und dergleichen empfangen. Die Reifeninformationserstellungsvorrichtung 26 weist
einen Sendestärkeeinstellmechanismus 29 auf.
Wenn die Sende-/Empfangsantenne 25 ein Triggersignal empfängt, stellt
der Sendestärkeeinstellmechanismus 29 die
Stärke
des vom Sender gesendeten Signals durch Ausführung eines im Flussdiagramm
in 6 gezeigten Sendesteuerprogramms ein. In der Ausführungsform
wird die Sendestärke
so gesteuert, dass sie sich in einem Normalmodus oder in einem Herabsetzmodus
befindet. Im Normalmodus reicht die Sendestärke aus, damit die Übertragung
eines Signals an den Empfänger zuverlässig durchgeführt werden
kann. Im Herabsetzmodus ist die Sendestärke auf eine untere Grenze
herabgesetzt, bei der der im Host-Fahrzeug eingebaute Empfänger in
einem Zustand, in dem ein Störgeräusch aufgrund
einer Störung
nicht mehr empfangen wird, noch ein Signal empfangen kann. Der Empfänger 40 weist
eine Sende-/Empfangsantenne 33 auf.
Der Empfänger 40 kann
ein Triggersignal an den Sender eines anderen Fahrzeugs in der Nähe des Host-Fahrzeugs
senden. Wenn der Modus des Empfängers 40 in
den Identifikationsinformationsüberprüfungsmodus
geschaltet wird, wird eine Triggersignal gesendet, um die Sendestärke des
Senders des anderen Fahrzeugs in der Nähe des Host-Fahrzeugs herabzusetzen.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 6 die
Verstellung der Sendestärke
des Senders 28 eines Host-Fahrzeugs, wenn sich ein anderes
Fahrzeug im Identifikationsinformationsüberprüfungsmodus befindet, beschrieben,
welche ein Merkmal der Erfindung darstellt. In diesem Fall zeigt
ein im RAM gespeichertes Flag ”F” an, ob
sich die Sendestärke
im Normalmodus (”F” = ”0”) oder
im Herabsetzmodus (”F” = ”1”) befindet.
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Im
Schritt S201 wird bestimmt, ob ein Triggersignal von einem anderen
Fahrzeug empfangen wurde. Wenn bestimmt wird, dass kein Triggersignal empfangen
wurde, wird anschließend
der Schritt S207 ausgeführt.
Wenn dagegen bestimmt wird, dass das Triggersignal empfangen wurde,
wird im Schritt S202 der Wert des Flags ”F” bestimmt. Wenn bestimmt wird,
dass das Flag ”F” den Wert ”0” hat (”F” = ”0”), wird
davon ausgegangen, dass eine Anweisung zum Schalten der Sendestärke in den
Herabsetzmodus erteilt wurde. Dementsprechend wird im Schritt S203
die Sendestärke
herabgesetzt und im Schritt S204 dem Flag ”F” der Wert ”1” zugewiesen (”F” = ”1”). Wenn
im Schritt S202 andererseits bestimmt wird, dass das Flag ”F” den Wert ”1” hat (”F” = ”1”), wird
davon ausgegangen, dass eine Anweisung zum Schalten der Sendestärke in den
Normalmodus erteilt wurde. Dementsprechend wird im Schritt S205 die
Sendestärke
heraufgesetzt und im Schritt S206 dem Flag ”F” der Wert ”0” zugewiesen (”F” = ”0”). Im Schritt
S207 wird bestimmt, ob momentan ein Signal gesendet werden muss.
Wenn bestimmt wird, dass momentan ein Signal gesendet werden muss,
wird das Signal im Schritt S208 gesendet. Wenn andererseits bestimmt
wird, dass momentan kein Signal gesendet werden muss, wird der Schritt
S201 wiederholt.
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Gemäß der bisherigen
Beschreibung wird in der Ausführungsform,
wenn sich ein anderes Fahrzeug in der Nähe des Host-Fahrzeugs im Identifikationsinformationsüberprüfungsmodus
befindet, die Sendestärke
des im Host-Fahrzeug eingebauten Senders 28 herabgesetzt.
Daher kann verhindert werden, dass das andere Fahrzeug eine Information
vom Host-Fahrzeug
empfängt
und eine Überprüfung bezüglich der
Identifikationsinformation durchführt. Insbesondere in einem
Fahrzeugproduktionswerk kann die Überprüfung bezüglich der Identifikationsinformation
in vielen Fahrzeugen gleichzeitig durchgeführt werden. Wenn in jedem der
vielen benachbarten Fahrzeuge die Stärke des vom Sender gesendeten
Signals herabgesetzt wird, kann daher ein fehlerhafter Empfang einer
Information vom Sender eines in der Nähe befindlichen Fahrzeugs verhindert
werden. Im Ergebnis kann die Überprüfung bezüglich der
Identifikationsinformation genau durchgeführt werden.
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In
der Ausführungsform
wird ein Triggersignal vom Empfänger
eines in der Nähe
des Host-Fahrzeugs befindlichen Fahrzeugs gesendet. Das Signal kann
jedoch auch von einer speziellen Triggervorrichtung gesendet werden,
wenn ein Identifikationsinformationsüberprüfungsprozess für das Fahrzeug
im Werk eingeleitet wird. Des Weiteren ist das Triggersignal nicht
auf ein über
die Sende-/Empfangsantenne zugeführtes
Triggersignal beschränkt.
Ein Triggersignal kann auch zugeführt werden, wenn ein Kontaktpunkt
eines im Sender vorgesehenen Schaltelements durch elektromagnetische
Induktionswirkung aufgrund einer von der Triggervorrichtung ausgesendeten
Radiowelle eingeschaltet wird.
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Wenngleich
die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben wurde,
gilt zu beachten, dass die Erfindung nicht auf die bevorzugten Ausführungsformen
oder Ausgestaltungen beschränkt
ist. Die Erfindung soll vielmehr verschiedene Modifikationen und
gleichwertige Anordnungen abdecken. Wenngleich die verschiedenen
Elemente der bevorzugtgen Ausführungsformen
in verschiedenen beispielhaften Kombinationen und Konfigurationen
gezeigt wurden, liegen des Weiteren andere Kombinationen und Konfigurationen
mit mehreren Elementen, weniger Elementen oder nur einem einzigen
Element ebenfalls im Konzept und Umfang der Erfindung.