DE102004035326A1 - Fahrerhaus - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Fahrerhaus für Nutzfahrzeuge, insbesondere für Lastkraftwagen, mit einer Frontpartie (18) und zwei Seitenwänden (16), in denen jeweils eine Tür vorgesehen ist, unterhalb der ein Einstiegbereich (20) mit Trittflächen (21-23) angeordnet ist. DOLLAR A Um die Kühlluftzufuhr zu verbessern, ist in den Einstiegsbereichen (20) jeweils eine aus einer Standstellung in eine Fahrstellung ausfahrbare Kühlluftzuführeinrichtung (31, 32, 34, 35) vorgesehen, die in der Fahrstellung im Bereich der Trittflächen (21-23) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Fahrerhaus für Nutzfahrzeuge, insbesondere für Lastkraftwagen, mit einer Frontpartie und zwei Seitenwänden, in denen jeweils eine Tür vorgesehen ist, unterhalb der ein Einstiegsbereich mit Trittflächen angeordnet ist.
- Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 198 16 668 A1 ist ein Sicherheitskraftfahrzeug mit außenseitig angebrachten, einen Seitenaufprallschutz bildenden Ausbauchungen bekannt, die zugleich Lufteinlassöffnungen zu beidseits angeordneten Kühlern bilden. Das bekannte Sicherheitskraftfahrzeug ist dadurch gekennzeichnet, dass der am Fahrzeug angebrachte, nach außen ausgebauchte Aufprallschutz rückseitig einer Vorderbeziehungsweise Hintertür bis zur Oberkante einer Heckhaube hochgezogen ist, wo er mit seiner Stirnseite eine Lufteinlassöffnung zu einem Kühler bildet. - Aufgabe der Erfindung ist es, die Kühlluftzufuhr bei einem Fahrerhaus für Nutzfahrzeuge, insbesondere für Lastkraftwagen, mit einer Frontpartie und zwei Seitenwänden, in denen jeweils eine Tür vorgesehen ist, unterhalb der ein Einstiegsbereich mit Trittflächen angeordnet ist, zu verbessern.
- Die Aufgabe ist bei einem Fahrerhaus für Nutzfahrzeuge, insbesondere für Lastkraftwagen, mit einer Frontpartie und zwei Seitenwänden, in denen jeweils eine Tür vorgesehen ist, unterhalb der ein Einstiegsbereich mit Trittflächen angeordnet ist, dadurch gelöst, dass in den Einstiegsbereichen jeweils eine aus einer Standstellung in eine Fahrstellung ausfahrbare Kühlluftzuführeinrichtung vorgesehen ist, die in der Fahrstellung im Bereich der Trittflächen angeordnet ist. Durch die erfindungsgemäße Kühlluftzuführeinrichtung wird das im Einstiegsbereich zwischen den Trittflächen vorhandene Volumen während der Fahrt zur Zufuhr von Kühlluft genutzt. Im Stand des Fahrzeugs wird die Kühlluftzuführeinrichtung wieder eingefahren, so dass das zwischen den Trittflächen vorhandene Volumen zum Einsteigen genutzt werden kann. Die erfindungsgemäße Kühlluftzuführeinrichtung wird nur während der Fahrt ausgefahren. Während der Fahrt sind die Einstiegsbereiche somit nicht zum Einsteigen nutzbar.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrerhauses ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlluftzuführeinrichtung mindestens einen Kühlluftzuführkanal aufweist, der zwischen zwei Trittflächen angeordnet ist. Vorzugsweise füllt der Kühlluftzuführkanal den Raum zwischen zwei Trittflächen komplett aus. Dadurch wird der ansonsten während der Fahrt ungenutzte Raum optimal ausgenutzt.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrerhauses ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlluftzuführkanal eine Kühllufteintrittsöffnung aufweist, die in der Fahrstellung der Kühlluftzuführeinrichtung an dem, in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet, vorderen Ende des zugehörigen Einstiegsbereichs angeordnet ist. Dadurch wird die Kühllufteintrittsöffnung in der Frontpartie angeordnet, wodurch der Lufteintritt erleichtert wird.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrerhauses ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kühllufteintrittsöffnung in der Standstellung der Kühlluftzuführeinrichtung im Inneren des Fahrerhauses angeordnet ist. In der Standstellung kann das Volumen zwischen den Trittflächen komplett zum Einsteigen genutzt werden.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrerhauses ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlluftzuführeinrichtung mit einer Luftansaugeinrichtung im Inneren des Fahrerhauses in Verbindung steht. Die Kühlluftzuführeinrichtung kann zum Beispiel mit einem Luftansaugrohr einer Brennkraftmaschine in Verbindung stehen.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrerhauses ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlluftzuführeinrichtung mit einem Wärmetauscher im Inneren des Fahrerhauses in Verbindung steht. Bei dem Wärmetauscher kann es sich zum Beispiel um einen Zusatzwärmetauscher handeln, der zusätzlich zu einem hinter der Frontpartie des Fahrzeugs angeordneten Hauptwärmetauscher vorgesehen sein kann.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrerhauses ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlluftzuführeinrichtung über einen geeigneten Antrieb temperaturabhängig aus der Standstellung in die Fahrstellung bewegt wird. Bei dem Antrieb kann es sich zum Beispiel um einen Elektromotor handeln, der über eine geeignete Steuereinrichtung betätigt wird, sobald das Fahrzeug eine vorgegebene Geschwindigkeit überschreitet und/oder die Temperatur der Brennkraftmaschine einen vorgegebenen Wert überschreitet.
- Bei einem Nutzfahrzeug, insbesondere einem Lastkraftwagen, ist die vorab angegebene Aufgabe durch ein vorab beschriebenes Fahrerhaus gelöst.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
- Dabei zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung eines Fahrerhauses mit einer erfindungsgemäßen Kühlluftzuführeinrichtung in der ausgefahrenen Stellung und -
2 das Fahrerhaus aus1 , wobei sich die Kühlluftzuführeinrichtung in ihrer eingefahrenen Stellung befindet. - In den
1 und2 ist eine Zugmaschine1 eines Sattelzuges perspektivisch dargestellt. Die Zugmaschine1 weist eine Tragstruktur3 auf, an der eine Hinterachse4 und eine Vorderachse7 angebracht sind. An einem Ende der Vorderachse7 ist ein Vorderrad8 angedeutet, das innerhalb eines Kotflügels10 , der auch als Radkasten bezeichnet wird, drehbar angeordnet ist. - Der Kotflügel
10 ist Teil eines Fahrerhauses14 , dessen Umrisse nur angedeutet sind. Die Gestalt und die Funktion des Fahrerhauses14 werden als bekannt vorausgesetzt. Im Folgenden wird nur auf die Unterschiede zu den bekannten Fahrerhäusern eingegangen. - Das Fahrerhaus
14 weist zwei Seitenwände auf, von denen in den Figuren aufgrund der perspektivischen Darstellung nur eine Seitenwand16 zu sehen ist. Die Seitenwand16 erstreckt sich nach oben bis zu einem Dach17 des Fahrerhauses14 . Im Bereich der Seitenwand16 ist eine (nicht näher dargestellte) Fahrzeugtüre schwenkbar an dem Fahrerhaus14 angebracht, die dazu dient, eine Einstiegsöffnung zu verschließen. Nach vorne hin ist das Fahrerhaus14 durch eine Frontpartie18 begrenzt, oberhalb der eine (nicht näher dargestellte) Windschutzscheibe angeordnet ist. - Zwischen dem Kotflügel
10 und der Frontpartie18 der Zugmaschine1 ist ein Einstiegsbereich20 angeordnet, der den Zugang zu der Eintrittsöffnung ermöglicht, die durch die Fahrzeugtüre verschließbar ist. Der Einstiegsbereich20 umfasst drei Trittflächen21 ,22 ,23 , die im Wesentlichen parallel zum Boden, also horizontal verlaufen. Der Einstiegsbereich20 wird, in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet, vorne von einer Vorderkante25 begrenzt, die zwischen der Seitenwand16 und der Frontpartie18 ausgebildet ist. - In
1 ist zwischen den Trittflächen21 und22 ein Luftzuführkanal31 angeordnet, der das Volumen zwischen den Trittflächen21 und22 vollständig ausfüllt. Zwischen den Trittflächen22 und23 ist ein Luftzuführkanal32 angeordnet, der das Volumen zwischen den Trittflächen22 und23 vollständig ausfüllt. Der Luftzuführkanal31 weist vorne eine Lufteintrittsöffnung34 auf. Der Luftzuführkanal32 weist vorne eine Lufteintrittsöffnung35 auf. Durch die Lufteintrittsöffnung34 und35 gelangt, wie durch Pfeile37 ,38 angedeutet ist, während der Fahrt der Zugmaschine1 Kühlluft in die Luftzuführkanäle31 und32 . - In
2 befinden sich die Luftzuführkanäle31 und32 in ihrer eingefahrenen Stellung, in der die Seitenwände der Luftzuführkanäle31 und32 parallel zu der Seitenwand16 des Fahrerhauses14 angeordnet sind. Das Volumen zwischen den Trittflächen21 bis23 kann vollständig zum Einsteigen genutzt werden. Die Lufteintrittsöffnungen (33 und34 in1 ) der Luftzuführkanäle31 und32 sind hinter der Fahrzeugfront18 angeordnet.
Claims (8)
- Fahrerhaus für Nutzfahrzeuge, insbesondere für Lastkraftwagen, mit einer Frontpartie (
18 ) und zwei Seitenwänden (16 ), in denen jeweils eine Tür vorgesehen ist, unterhalb der ein Einstiegsbereich (20 ) mit Trittflächen (21 –23 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in den Einstiegsbereichen (20 ) jeweils eine aus einer Standstellung in eine Fahrstellung ausfahrbare Kühlluftzuführeinrichtung (31 ,32 ,34 ,35 ) vorgesehen ist, die in der Fahrstellung im Bereich der Trittflächen (21 –23 ) angeordnet ist. - Fahrerhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlluftzuführeinrichtung mindestens einen Kühlluftzuführkanal (
31 ,32 ) aufweist, der zwischen zwei Trittflächen (21 –23 ) angeordnet ist. - Fahrerhaus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlluftzuführkanal (
31 ,32 ) eine Kühllufteintrittsöffnung (34 ,35 ) aufweist, die in der Fahrstellung der Kühlluftzuführeinrichtung an dem, in Fahrzeuglängs richtung betrachtet, vorderen Ende (25 ) des zugehörigen Einstiegsbereichs (20 ) angeordnet ist. - Fahrerhaus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühllufteintrittsöffnung (
34 ,35 ) in der Standstellung der Kühlluftzuführeinrichtung im Inneren des Fahrerhauses (14 ) angeordnet ist. - Fahrerhaus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlluftzuführeinrichtung mit einer Luftansaugeinrichtung im Inneren des Fahrerhauses (
14 ) in Verbindung steht. - Fahrerhaus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlluftzuführeinrichtung mit einem Wärmetauscher im Inneren des Fahrerhauses (
14 ) in Verbindung steht. - Fahrerhaus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlluftzuführeinrichtung über einen geeigneten Antrieb temperaturabhängig aus der Standstellung in die Fahrstellung bewegt wird.
- Nutzfahrzeug, insbesondere Lastkraftwagen, mit einem Fahrerhaus nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200410035326 DE102004035326A1 (de) | 2004-07-21 | 2004-07-21 | Fahrerhaus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102004035326A1 true DE102004035326A1 (de) | 2005-09-01 |
Family
ID=34813756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200410035326 Withdrawn DE102004035326A1 (de) | 2004-07-21 | 2004-07-21 | Fahrerhaus |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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2004
- 2004-07-21 DE DE200410035326 patent/DE102004035326A1/de not_active Withdrawn
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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