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Die
Erfindung betrifft eine Walzstange für eine Kaltwalzmaschine.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Kaltwalzmaschine, umfassend einen
ersten beweglichen Walzstangenhalter und einen zweiten beweglichen
Walzstangenhalter, wobei den Walzstangenhaltern mindestens ein Antrieb
zugeordnet ist, und eine Steuerungseinrichtung zur Steuerung der
Bewegung der Walzstangenhalter.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Kaltwalzverfahren, bei dem ein Werkstück in einer
Kaltwalzmaschine zwischen gegenläufig
angetriebenen Walzstangen bearbeitet wird.
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Aus
der WO 01/94048 A1 ist eine Kaltwalzmaschine mit zwei gegenläufig angetriebenen,
profilierten Walzstangen, die jeweils über einen Schlitten auf einer
Führung
gelagert sind und die im Eingriff mit einem zwischen den Walzstangen
drehbar gelagerten Werkstück
stehen, bekannt, wobei durch eine Zustelleinrichtung mit zumindest
einem Zustellantrieb die Walzstangen während des Walzvorgangs in Eingriffsrichtung
und insbesondere in Radialrichtung mit Bezug zu dem zu bearbeitenden
Werkstück
verstellbar sind.
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Bei
einer solchen Kaltwalzmaschine lassen sich die Walzstangen während des
Walzgangs in Radialrichtung verstellen.
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Über Kaltwalzen
lassen sich Profile an Werkstücken
durch spanloses Kaltformen ausbilden. Beispielsweise lassen sich
Steckverzahnungen (gerade oder schräg), Spiralverzahnungen, Ölnuten,
Gewinde oder Rändel
herstellen. Die Herstellung über
Kaltwalzen ist dabei erheblich schneller als die Herstellung über spanabhebende
Materialbearbeitung. Kaltgewalzte Werkstücke weisen eine höhere Festigkeit, eine
höhere
Oberflächengüte und eine
größere Genauigkeit
auf.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Walzstange bereitzustellen,
welche den Einsatz vereinfacht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Walzstange mit einem auslesbaren Datenspeicher für Parameter der Walzstange und/oder
für Parameter
einer Kaltwalzmaschine und/oder für Verfahrensparameter eines
Walzvorgangs und/oder für
Parameter eines zu bearbeitenden Werkstücks versehen ist.
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Es
lassen sich dadurch Daten direkt an der Walzstange speichern, die
auf einfache Weise, nämlich
durch Auslesen, an einer Anwendung wiedergewonnen werden können. Beispielsweise
lassen sich Identifikationsparameter der Walzstange speichern wie
Seriennummer und so weiter.
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In
dem Datenspeicher können
auch Daten gespeichert werden, die die Einstellung einer Kaltwalzmaschine
vereinfachen. Der Einstellungsvorgang einer Kaltwalzmaschine ist üblicherweise
aufwendig, da eine Vielzahl von Parametern einen Einfluß ausüben können. Wenn
eine Walzstange mit einem Datenspeicher versehen ist, dann ist es
möglich, daß eine Kalibrier-Kaltwalzmaschine
für die
Bearbeitung eines bestimmten Werkstücks einmal eingestellt wird,
die entsprechenden Parameter bzw. Parametersätze dann ausgelesen werden
und auf die Walzstange übertragen
werden. Diese Parameter können dann
wieder an einer anderen Kaltwalzmaschine ausgelesen werden und zur
Einstellung dieser Maschine verwendet werden. Beispielsweise ist
dann bei einem Werkzeugwechsel (Wechsel der Walzstangen) kein aufwendiger
kompletter Einstellungsprozeß durchzuführen, da
in dem Datenspeicher die Einstellungsparameter mitgeliefert werden,
so daß beispielsweise
eine automatische oder halbautomatische Einstellung erfolgen kann.
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Über Parameter
bzw. Parametersätze,
welche in dem Datenspeicher gespeichert sind, läßt sich auch die Bearbeitung
eines Werkstücks
vereinfachen. Beispielsweise lassen sich Verzahnungsfehler der Walzstange
in dem Datenspeicher speichern. Diese Daten können bei der Steuerung der
Walzstangenbewegung in einer Kaltwalzmaschine berücksichtigt
werden, so daß sich
solche Verzahnungsfehler nicht negativ auf die Werkstückqualität auswirken.
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Es
ist grundsätzlich
auch möglich, über einen auslesbaren
Datenspeicher die Position der Walzstange an einer Kaltwalzmaschine
zu erfassen. Dadurch lassen sich Kollisionen zwischen dem Werkzeug,
Walzstange und einem Werkstück
aufgrund eventuell falsch positionierter Walzstangen oder Werkstücken vermeiden.
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Der
Datenspeicher kann in diesem Zusammenhang beispielsweise als Geber
oder als Sender für
eine Positionserfassung der Walzstange eingesetzt werden, zumindest
im Zusammenhang einer Kollisionsverhinderungs-Überwachung. Wenn bei bekannter
Position des Datenspeichers an einer Walzstange und bei bekannter
Position einer Leseeinrichtung (die als Sensor wirkt) ein bestimmtes
Signal erfaßt
wird, dann kann so die Position der Walzstange erfaßt werden.
Beispielsweise sind in dem Datenspeicher dazu "Positionserfassungsdaten" gespeichert, die
die Positionserfassung erleichtern. Über den Datenspeicher und eine
zugeordnete Leseeinrichtung läßt sich
so eine Sensor-Geber-Kombination realisieren.
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Es
ist insbesondere vorgesehen, daß der Datenspeicher
beschreibbar ist. Dadurch können beispielsweise
an einer Kalibrier-Kaltwalzmaschine ermittelte Einstellungsparameter
in den Datenspeicher übertragen
werden.
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Vorteilhafterweise
ist der Datenspeicher so angeordnet, daß er über eine Querrichtung zu einer Längsrichtung
der Walzstange auslesbar ist. Über diese
Querrichtung ist ein Zugriff auf den Datenspeicher zum Datenauslesen
am einfachsten.
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Vorzugsweise
ist der Datenspeicher an einer Querseite zu einer Wirkseite angeordnet.
Der Datenspeicher kann dann auf einfache Weise ausgelesen, auch
wenn die entsprechende Walzstange an einer Kaltwalzmaschine angeordnet
ist.
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Insbesondere
ist der Datenspeicher so an der Walzstange angeordnet, daß er nicht über eine entsprechende
Oberfläche
der Walzstange hinausragt. Dadurch ist die Beschädigungsgefahr für den Datenspeicher
minimiert.
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Eine
solche Anordnung läßt sich
beispielsweise dadurch erreichen, daß der Datenspeicher in einer
Ausnehmung sitzt.
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Vorzugsweise
ist der Datenspeicher in der Ausnehmung gekapselt angeordnet, so
daß er
gegenüber
Umgebungseinflüssen
geschützt
ist.
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Vorteilhafterweise
ist der Datenspeicher so ausgebildet, daß er berührungsfrei auslesbar und/oder
beschreibbar ist. Beispielsweise ist der Datenspeicher dazu als
Transponder ausgebildet. Durch eine berührungsfreie Auslesbarkeit und
Beschreibbarkeit läßt sich
ein schneller Datenzugriff erreichen.
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Beispielsweise
umfaßt
der Datenspeicher einen Mikrochip.
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Es
ist insbesondere vorgesehen, daß in
dem Datenspeicher Walzstangenparameter gespeichert sind. Bei den
Walzstangenparametern handelt es sich insbesondere um Geometrieparameter
und/oder Identifikationsparameter.
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Über Identifikationsparameter
läßt sich
die spezielle Walzstange identifizieren und beispielsweise auch "kaufmännisch" identifizieren.
Bei den Identifikationsparametern kann es sich um Seriennummern
und dergleichen handeln. Die Geometrieparameter charakterisieren
die Geometrie der Walzstange.
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In
dem Datenspeicher sind vorzugsweise mindestens einer der folgenden
Parameter oder Parametersätze
gespeichert: Länge
der Walzstange, Breite der Walzstange, Höhe der Walzstange, Verzahnungsparameter
der Walzstange, Rampenparameter der Walzstange, Verzahnungsfehler
der Walzstange. Mit diesen Parametern bzw. Parametersätzen läßt sich
die Walzstange "technisch" identifizieren.
Es kann dann die Kaltwalzmaschine optimal eingestellt werden bzw.
es lassen sich Bearbeitungssteuerungsparameter an der Kaltwalzmaschine
unter Kenntnis dieser Parameter einstellen.
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In
dem Datenspeicher können
auch (vorzugsweise direkte) Einstellungsparameter einer Kaltwalzmaschine
und/oder Bearbeitungssteuerungsparameter gespeichert sein. Die entsprechenden
Parameter lassen sich dann auslesen und in eine Steuerungseinrichtung
der Kaltwalzmaschine transferieren. Dadurch läßt sich diese auf einfache
Weise einstellen und beispielsweise auch automatisiert einstellen.
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In
dem Datenspeicher ist vorzugsweise mindestens einer der folgenden
Parameter oder Parametersätze
gespeichert: Materialparameter des Werkstücks, Materialhomogenitätsparameter
des Werkstücks,
Materialhärteparameter
des Werkstücks,
Geometrieparameter des Werkstücks,
Profilgeometrieparameter des Werkstücks. Unter Kenntnis dieser
Daten läßt sich
die Werkstückbearbeitung
optimieren. Insbesondere läßt sich
eine vereinfachte Einstellung einer Kaltwalzmaschine durchführen.
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Es
ist ferner günstig,
wenn in dem Datenspeicher mindestens einer der folgenden Parameter oder
Parametersätze
gespeichert ist: Fahrgeschwindigkeitsparameter der Walzstange in
einer Kaltwalzmaschine, Positionsparameter einer Walzstange in der
Kaltwalzmaschine, Bewegungsparameter für einen oder mehrere Walzstangenhalter
einer Kaltwalzmaschine, Geschwindigkeitsverteilungsparameter für einen
Walzvorgang, Lagenparameter der Walzstange in einer Kaltwalzmaschine,
Schmierungsparameter für
einen Walzvorgang, Abstandsparameter von Walstangen in der Kaltwalzmaschine.
Unter Kenntnis solcher Parameter läßt sich eine Kaltwalzmaschine
optimal einstellen bzw. steuern. Unter Kenntnis dieser Parameter
lassen sich auch Bearbeitungsvorgänge an einem Werkstück optimieren.
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Es
kann vorgesehen sein, daß die
Daten in dem Datenspeicher mindestens teilweise verschlüsselt sind.
Dadurch lassen sich die Daten gegenüber Manipulation schützen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
einer Walzstange weist diese eine Profilierung auf, die sich mit gleichbleibendem
Profil im wesentlichen über
die gesamte Wirkfläche
einer Wirkseite erstreckt. Eine solche Walzstange läßt sich
auf einfache Weise herstellen. Eine entsprechende Walzstange ist
in der WO 01/94048 A1 und in der US 2004/0007034 A1 beschrieben.
Auf diese Dokumente wird ausdrücklich Bezug
genommen.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
einer Walzstange ist eine Profiltiefe entlang eines Bereichs der Walzstange
vorzugsweise im wesentlichen gleichbleibend. Es ergibt sich dadurch
eine vereinfachte Herstellbarkeit. Die erforderliche Profiltiefe
an dem Werkstück
läßt sich über eine
Quer-Zustellung von Walzstangen während der Werkstückbearbeitung
erreichen. Die entsprechenden Profile am Werkstück lassen sich über eine
Mehrzahl von Walzstangenhüben
ausbilden (anstatt einem einzigen Walzstangenhub), so daß die Belastung
für die
Kaltwalzmaschine und die Walzstangen minimiert sind.
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Insbesondere
sind an der Wirkfläche
zur Bildung der Profilierung eine Mehrzahl von im wesentlichen gleich
ausgebildeten Zähnen
angeordnet. Eine solche Walzstange läßt sich auf einfache Weise
herstellen.
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Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel einer
Walzstange ("konventionelle
Walzstange") sind unterschiedlich
ausgebildete Zonen mit unterschiedlicher Verzahnung vorgesehen.
Die Verzahnung ist angepaßt
an die an einem Werkstück
herzustellende Profilierung. Bei der Walzstange, die eine gleichbleibende
Profilierung aufweist, wird das Endprofil durch entsprechende Steuerung
der Bewegung der Walzstange einschließlich Querzustellung bzw. radiale Zustellung
hergestellt. Hier sind die unterschiedlichen Zonen über die
Steuerung der Kaltwalzmaschine realisiert, das heißt sind
gewissermaßen "softwaremäßig" realisiert, während sie
bei einer konventionellen Walzstange "hardwaremäßig" über
die unterschiedlich ausgebildeten Zonen realisiert sind.
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Beispielsweise
ist eine Umformungszone vorgesehen, welche Zähne mit variierender Höhe aufweist.
Die Umformungszone ist beispielsweise in der Form einer Rampe ausgebildet.
Insbesondere kann die Zahnhöhe
in der Umformungszone von einem Ende weg zunehmen.
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Weiterhin
kann eine Kalibrierungszone vorgesehen sein. In dieser Kalibrierungszone,
die auf die Umformungszone folgt, weisen die Zähne eine größere Höhe auf als in der Umformungszone;
beispielsweise ist die Höhe
der Zähne
in der Kalibrierungszone gleichbleibend.
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Es
kann auch eine Entspannungszone vorgesehen sein, die auf die Kalibrierungszone
folgt. In einer herkömmlichen
Kaltwalzmaschine werden unter Umständen gegenüberliegende Walzstangen auseinander
gedrückt,
wenn ein Werkstück über die Kalibrierungszone
bearbeitet wird. Die Entspannungszone, welche eine abfallende Rampe
aufweist, sorgt dann eben dafür,
daß eine
Entspannung möglich
ist.
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Insbesondere
liegt die Kalibrierungszone zwischen einer Umformungszone und einer
Entspannungszone.
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Es
ist vorgesehen, daß die
Umformungszone und/oder Kalibrierungszone über eine Rampe ausgebildet
ist. Bei einer Ausbildung der Umformungszone als Rampe läßt sich
graduell eine Profiltiefe an einem zu bearbeitenden Werkstück erhöhen. Wenn
eine Entspannungszone als Rampe ausgebildet ist, dann kann für eine Entspannung
an Walzstangenhaltern bzw. Walzstangen, zwischen welchen ein bearbeitetes
Werkstück
liegt, gesorgt werden.
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Es
ist möglich,
daß an
mindestens einem Endabschnitt eine Rampe mit variierender Profiltiefe ausgebildet
ist.
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Eine
entsprechende Walzstange ist vorzugsweise aus gehärtetem und
geschliffenem Kaltarbeitsstahl hergestellt.
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Der
Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Kaltwalzmaschine
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß diese auf einfache Weise
steuerbar und/oder einstellbar ist.
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Diese
Aufgabe wird bei der eingangs genannten Kaltwalzmaschine erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß eine
Schnittstelleneinrichtung vorgesehen ist, über die Daten, welche durch
eine Leseeinrichtung aus einem Datenspeicher eine Walzstange auslesbar
sind, der Steuerungseinrichtung zuführbar sind und/oder über die
Daten aus der Steuerungseinrichtung durch eine Schreibeinrichtung
in den Datenspeicher einer Walzstange schreibbar sind.
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Über die
Schnittstelleneinrichtung läßt sich ein
Datenaustausch (in der Richtung Lesen oder Schreiben oder Lesen
und Schreiben) zwischen dem Datenspeicher einer Walzstange und der
Steuerungseinrichtung durchführen.
Es ergibt sich dadurch die Möglichkeit,
Daten, welche in dem Datenspeicher der Walzstange gespeichert sind,
einzulesen und beispielsweise zur Einstellung und/oder Steuerung der
Kaltwalzmaschine zu verwenden.
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Es
ist auch möglich,
wenn die Kaltwalzmaschine eingestellt ist, entsprechende Einstellungsparameter
und/oder Bearbeitungssteuerungsparameter aus der Steuerungseinrichtung
in den Datenspeicher einer Walzstange zu übertragen. Eine andere Kaltwalzmaschine
kann dann durch Auslesen dieser Daten aus dem Datenspeicher der
entsprechenden Walzstange auf einfache Weise eingestellt werden.
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Insbesondere
ist die Leseeinrichtung und/oder Schreibeinrichtung mit der Schnittstelleneinrichtung
verbunden oder ist mit dieser verbindbar.
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Die
Leseeinrichtung und/oder Schreibeinrichtung kann eine stationäre Einrichtung
sein, welche an der Kaltwalzmaschine angeordnet ist.
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Beispielsweise
ist die Leseeinrichtung und/oder Schreibeinrichtung an einem Halter
angeordnet, an dem mindestens eine an dem zugeordneten Walzstangenhalter
gehaltene Walzstange vorbeigeführt
ist. Es ist dann auch möglich,
daß Daten
von Walzstangen, welche an der Kaltwalzmaschine sitzen, ausgelesen
werden. Dies ist beispielsweise vorteilhaft, wenn ein Walzstangenhalter
eine Mehrzahl von Walzstangen (beispielsweise mit unterschiedlicher
Verzahnung) hält,
wobei die Walzstangen sukzessive zur Bearbeitung eingesetzt werden.
Wenn dann eine neue Walzstange eingesetzt wird, dann kann vor dem
Einsatz ohne großen
Aufwand der entsprechende Datenspeicher der Walzstange ausgelesen
werden, um die Einstellungsparameter der Kaltwalzmaschine zu verändern bzw.
um neue Bearbeitungssteuerungsparameter zu verwenden.
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Es
kann auch vorgesehen sein, daß die
Leseeinrichtung und/oder Schreibeinrichtung ein von der Kaltwalzmaschine
getrenntes Gerät
ist. Es kann sich dabei beispielsweise um ein mobiles bzw. portables
Gerät handeln.
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Es
ist möglich,
daß die
Leseeinrichtung und die Schreibeinrichtung durch eine Lese-Schreib-Kombinationseinrichtung
gebildet sind. Dadurch läßt sich über die
gleiche Einrichtung der Datenspeicher auslesen und beschreiben.
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Es
kann auch vorgesehen sein, daß dem ersten
Walzstangenhalter und dem zweiten Walzstangenhalter jeweils eine
eigene Leseeinrichtung bzw. Schreibeinrichtung bzw. Lese-Schreib-Kombinationseinrichtung
zugeordnet ist. Es lassen sich dadurch Daten getrennt aus den entsprechenden
Walzstangen eines Walzstangenpaars auslesen.
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Vorzugsweise
ist die Steuerungseinrichtung so ausgebildet, daß von der Walzstange ausgelesene
Daten zur Einstellung von Parametern an der Kaltwalzmaschine und/oder
von Parametern eines Kaltwalzverfahrens verwendbar sind. Dadurch
ergibt sich eine einfache Einstellbarkeit und auch Steuerbarkeit der
Kaltwalzmaschine.
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Günstig ist
es auch, wenn die Steuerungseinrichtung so ausgebildet ist, daß in der
Steuerungseinrichtung gespeicherte Daten in den Datenspeicher der
Walzstange transferierbar sind. Dies kann dazu verwendet werden,
Einstellungsparameter zu ermitteln und diese in den Datenspeicher
der Walzstange zu übertragen.
Bei einem Walzstangenwechsel ist der Einstellungsaufwand dann verringert.
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Günstig ist
es, wenn Werkzeugschlitten auf jeweiligen Führungen in einer Führungsrichtung
gegenläufig
angetrieben sind. Ein Werkstück,
welches drehbar zwischen den Werkzeugschlitten gehalten ist, läßt sich
dann durch Eingriff der entsprechenden Walzstangen bearbeiten.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn die Walzstangenhalter in einer
Richtung quer zur Führungsrichtung
während
des Walzvorgangs verstellbar sind. Eine solche Kaltwalzmaschine
ist in der WO 01/94048 A1 beschrieben. Auf dieses Dokument wird ausdrücklich Bezug
genommen. Die Walzstangenhalter lassen sich in der entsprechenden
Querrichtung über
eine Zustelleinrichtung bewegen. Es kann dann die Profiltiefe an
einem Werkstück
während
des Walzvorgangs verändert
werden, so daß beispielsweise
die gewünschte
Endprofiltiefe während
mehrere Walzstangenhübe
ausbildbar ist. Während
eines Walzvorgangs erfolgt eine Nachstellung in der Querrichtung.
Dies ermöglicht
es, die Länge
der Walzstange gering zu halten, so daß auch die Abmessungen der
Kaltwalzmaschine vergleichsweise gering bleiben. Die Belastung für die Kaltwalzmaschine
und die Walzstange ist dadurch verringert. Weiterhin ist es dadurch
möglich,
die Walzstange mit im wesentlichen gleichbleibender Profiltiefe
auszubilden, so daß deren
Herstellung vereinfacht ist.
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Der
Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Kaltwalzverfahren,
bei dem ein Werkstück
an einer Kaltwalzmaschine zwischen gegenläufig angetriebenen Walzstangen
bearbeitet wird, bereitzustellen, welches auf einfache Weise durchführbar ist.
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Diese
Aufgabe wird bei dem genannten Kaltwalzverfahren erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß Daten
zur Bearbeitungssteuerung und/oder Einstellungsparameter aus einem
Datenspeicher mindestens einer Walzstange gelesen werden und daß die Kaltwalzmaschine
gemäß diesen
Daten gesteuert und/oder eingestellt wird.
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Das
erfindungsgemäße Kaltwalzverfahren weist
die bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Walzstange
und der erfindungsgemäßen Kaltwalzmaschine
erläuterten
Vorteile auf.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen wurden ebenfalls bereits im Zusammenhang
mit der erfindungsgemäßen Walzstange
und der erfindungsgemäßen Kaltwalzmaschine
erläutert.
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Insbesondere
kann es vorgesehen sein, daß eine
Kalibrier-Kaltwalzmaschine eingestellt wird, die Einstellungsparameter
und/oder Bearbeitungssteuerungsparameter ermittelt werden und diese
Daten in einen Datenspeicher einer Walzstange geschrieben werden.
Die Walzstange enthält
dann die entsprechenden Einstellungsparameter und/oder Bearbeitungssteuerungsparameter.
Bei einem Werkzeugwechsel an einer Kaltwalzmaschine können dann diese
Daten an der neu eingesetzten Walzstange ausgelesen werden, so daß die Einstellung
der Kaltwalzmaschine stark vereinfacht ist.
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Es
kann auch vorgesehen sein, daß eine Walzstangenposition
an der Kaltwalzmaschine über den
Datenspeicher erfaßt
wird, der dann als Sender bzw. Geber wirkt. Dadurch läßt sich
beispielsweise eine Kollisionsüberwachung
zwischen Werkzeugen und Werkstücken
durchführen,
um bei falsch positionierten Werkzeugen oder Werkstücken eine
Kollision zwischen Werkzeugen und Werkstücken zu verhindern. Die Positionserfassung
muß dabei
nur so genau sein, daß sich
eine Kollisionsverhinderungs-Überprüfung durchführen läßt. Über den
Datenspeicher läßt sich
in Kombination mit einer zugehörigen
Leseeinrichtung eine Geber-Sensor-Einrichtung ausbilden. Der Datenspeicher
dient als Geber bzw. Sender und die Leseeinrichtung als Sensor.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der näheren
Erläuterung
der Erfindung. Es zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Teilansicht eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Kaltwalzmaschine;
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2 eine
vergrößerte Darstellung
eines Walzstangenhalters der Kaltwalzmaschine gemäß 1;
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3 eine
schematische Seitenansicht einer Walzstange mit unterschiedlich
ausgebildeten Zonen ("konventionelle
Walzstange");
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4 eine
schematische Darstellung einer alternativen Ausführungsform einer Walzstange
mit gleichbleibender Profilierung;
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5 eine
schematische Teildarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Walzstange;
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6 eine
schematische Darstellung eines Paars von beabstandeten Walzstangen
und
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7 ein
Beispiel eines Werkstücks
mit einem durch Kaltwalzen herstellbaren Profil.
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Ein
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Kaltwalzmaschine,
welches in 1 gezeigt und dort als Ganzes
mit 10 bezeichnet ist, umfaßt ein Maschinengrundgestell 12, über welches
die Kaltwalzmaschine 10 auf einem Untergrund aufgestellt ist.
Mit dem Maschinengrundgestell 12 ist ein C-förmiges Gestell 14 verbunden.
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Dieses
Gestell 14 weist einen ersten Haltebereich 16 und
einen gegenüberliegenden
zweiten Haltebereich 18 auf. Die beiden Haltebereiche 16 und 18 sind über einen
Verbindungsbereich 20 miteinander verbunden. Der erste
Haltebereich 16 ragt dabei in einer Querrichtung z über den
Verbindungsbereich 20 hinaus. Ebenso ragt der zweite Haltebereich 18 in
der Querrichtung z über
den Verbindungsbereich 20 hinaus. Der erste Haltebereich 16 und
der zweite Haltebereich 18 bilden dadurch jeweils eine Art
von Haltebacken, an denen jeweils ein erster Waizstangenhalter 22 (an
dem ersten Haltebereich 16) und ein zweiter Walzstangenhalter 24 (an
dem zweiten Haltebereich 18) beweglich gehalten sind. Die
beiden Walzstangenhalter 22, 24 liegen einander gegenüber. An
diesen lassen sich jeweils eine oder mehrere Walzstangen 26a, 26b bzw. 28a, 28b (beweglich)
halten.
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Zwischen
den Walzstangenhaltern 22 und 24 ist ein Werkstückhalter
angeordnet, welcher an dem Verbindungsbereich 20 mindestens
einseitig fixiert ist. (In der Zeichnung nicht gezeigt.) In diesen
Werkzeughalter ist ein Werkstück
einsetzbar, wobei es durch den Werkstückhalter drehbar an der Kaltwalzmaschine 10 gehalten
ist, damit ein Kaltwalzvorgang durchführbar ist.
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Dem
Verbindungsbereich 20 gegenüberliegend ist zwischen dem
ersten Haltebereich 16 und dem zweiten Haltebereich 18 eine
Verstärkungslasche 30 angeordnet.
Diese weist im Bereich des Werkstückhalters eine durchgehende Öffnung 32 auf,
durch die ein Werkstückhalter
(mit Werkstück) hindurchtauchen
kann, um diesen an einer mit dem Maschinengrundgestell 12 verbundenen
Einrichtung fixieren zu können
(in der Zeichnung nicht gezeigt).
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Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Walzstangenhalter 22 und 24 jeweils in
einer Längsrichtung
x und in der Querrichtung y zur Längsrichtung x beweglich.
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Der
erste Haltebereich 16 und der zweite Haltebereich 18 weisen
dazu jeweils eine schräge Führungsbahn 34 bzw. 36 auf,
an der ein erster Keilschlitten 38 bzw. ein zweiter Keilschlitten 40 geführt ist.
Die Führungsbahn 34 ist
gegenüber
der Richtung x um einen spitzen Winkel geneigt. Die Führungsbahn 36 des
zweiten Haltebereichs 18 liegt parallel zur Führungsbahn 34 des
ersten Haltebereichs 16.
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Je
nach Stellung der Keilschlitten 38, 40 auf ihren
Führungsbahnen 34, 36 läßt sich
der Abstand der Walzstangenhalter 22, 24 in der
Richtung y einstellen.
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Zur
Führung
der Keilschlitten 38, 40 sind in den Haltebereichen 16 und 18 beispielsweise
Ausnehmungen 42, 44 gebildet, in denen Führungsleisten 46, 48 der
jeweiligen Keilschlitten 38, 40 eingetaucht sind.
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Über die
Führung
der Keilschlitten 38, 40 lassen sich Walzstangen 26a, 26b und 28a, 28b einem Werkstück in der
Richtung y zustellen. Insbesondere fassen sich die Walzstangen 26a, 26b und 28a, 28b während eines
Walzvorgangs in Radialrichtung mit Bezug zum Werkstück verstellen.
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Die
Bewegung der Keilschlitten 38, 40 auf ihren Führungsbahnen 34 bzw. 36 ist
angetrieben. Es ist dazu ein entsprechender Antrieb vorgesehen (in der
Zeichnung nicht gezeigt). Bezüglich
der Ausbildung des Antriebs wird auf die WO 01/94048 A1 und die
US 2004/0007034 A1 Bezug genommen.
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An
dem ersten Keilschlitten 38 ist ein erster Werkzeugschlitten 50 in
der Richtung x linearverschieblich geführt. Ferner ist an dem zweiten
Keilschlitten 40 ein zweiter Werkzeugschlitten 52 in
der Richtung x linearverschieblich geführt, wobei die Führungsrichtungen
der beiden Werkzeugschlitten 50, 52 parallel ausgerichtet
sind. Auf den Werkzeugschlitten 50, 52 sitzen
die Walzstangen 26a, 26b bzw. 28a, 28b direkt
(2), d.h. sind an diesen unbeweglich fixiert.
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Zur
Führung
der Werkzeugschlitten 50, 52 weisen die Keilschlitten 38, 40 einander
zugewandte Führungsbahnen 54, 56 auf.
Auf diesen sitzen jeweils die Werkzeugschlitten 50, 52,
wobei deren Bewegung in der x-Richtung angetrieben ist. Die entsprechenden
Antriebe sind in der Zeichnung nicht gezeigt. Es wird in diesem
Zusammenhang auf die WO 01/94048 A1 bzw. US 2004/0007034 A1 Bezug
genommen.
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Bei
der Bearbeitung eines Werkstückes
sind die Werkzeugschlitten 50 und 52 gegenläufig angetrieben;
bei der Bewegung des Werkzeugschlittens 50 in der +x-Richtung
bewegt sich der andere Werkzeugschlitten 52 in die –x-Richtung
und umgekehrt.
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Über die
Walzstangenhalter 22, 24 lassen sich die Walzstangen 26a, 26b, 28a, 28b in
der x-Richtung und y-Richtung bewegen. Die Bewegung in der y-Richtung
läßt sich
insbesondere auch während
eines Bearbeitungsvorgangs durchführen. Zur Bewegung in der x-Richtung
werden die Werkzeugschlitten 50 und 52 auf ihren
jeweiligen Führungsbahnen 54, 56 bewegt.
Zur Bewegung in der y-Richtung werden die Keilschlitten 38, 40 auf
ihren jeweiligen Führungsbahnen 34, 36 angetrieben
verschoben.
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Ein
Werkzeugschlitten 50, 52 (2) kann eine
Walzstange oder eine Mehrzahl von Walzstangen (in 2 beispielsweise
die Walzstangen 28a und 28b) halten. Wenn eine
Mehrzahl von Walzstangen gehalten sind, dann können an einem Werkstück unterschiedliche
Profilbearbeitungsvorgänge
nacheinander durchgeführt
werden. Insbesondere lassen sich bei entsprechender Walzstangenausbildung
unterschiedliche Arten von Profilen einbringen, ohne daß ein externer
Werkzeugwechsel durchgeführt werden
muß.
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Der
Werkzeugschlitten 52 (und entsprechend der Werkzeugschlitten 50)
weist eine als Ganzes mit 58 bezeichnete Fixierungseinrichtung
für eine oder
mehrere Walzstangen auf. Über
die Fixierungseinrichtung 58 sind die Walzstange oder Walzstangen
(in 2 die Walzstangen 28a, 28b)
in einer x-Position und z-Position an dem Werkzeugschlitten 52 fest
positionierbar. Beispielsweise sind mehrere Walzstangen (in 2 die
Walzstangen 28a, 28b) in der x-Richtung hintereinander
positionierbar. Auch ein Querversatz in der z-Richtung ist möglich. Dadurch
ergeben sich umfangreiche Möglichkeiten
zur Herstellung von Profilen in einem Werkstück.
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Bei
dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt die Fixierungseinrichtung 58 Halteelemente 60a, 60b und 60c,
zwischen welche Walzstangen einspannbar sind. Das Halteelement 60b ist
dabei ein Mittelelement und die Halteelemente 60a und 60c sind
Endelemente. Walzstangen sind dann zwischen dem Endelement 60a und
dem Mittelelement 60b und dem Endelement 60a und
dem Mittelelement 60b einspannbar.
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Eine
Walzstange läßt sich
beispielsweise stufenlos zwischen gegenüberliegenden Halteelementen
(60a und 60b bzw. 60b und 60c)
in der z-Richtung fixieren. Dadurch lassen sich je nach Fixierungsstellung
bestimmte Werkstückbereiche
bezogen auf die z-Richtung bearbeiten und mit einem Profil versehen.
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Erfindungsgemäß ist es
vorgesehen, daß eine
Walzstange 62 mit (mindestens) einem auslesbaren Datenspeicher 64 versehen
ist. Der Datenspeicher 64 ist bevorzugt an einer Querseite 66 zu
einer Wirkseite 68 angeordnet. Beispielsweise ist in der Walzstange 62 eine
Ausnehmung gebildet, in welcher der Datenspeicher 64 eingesetzt
ist. Die Ausnehmung ist so ausgebildet, daß der Datenspeicher 64 nicht über die
entsprechende Oberfläche
der Querseite 66 hinausragt. Vorzugsweise sitzt der Datenspeicher 64 gekapselt
in dieser Ausnehmung.
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Der
Datenspeicher 64 sitzt bevorzugterweise an derjenigen Querseite 66,
welche dem Verbindungsbereich 20 abgewandt ist, wenn die
Walzstange 62 auf dem entsprechenden Walzstangenhalter 22 bzw. 24 sitzt;
der Datenspeicher 64 sitz folglich bevorzugterweise an
der Querseite 66, welche der Verstärkungslasche 30 zugewandt
ist, wenn die Walzstange in den entsprechenden Walzstangenhalter 22, 24 eingesetzt
ist.
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Der
Datenspeicher 64 umfaßt
beispielsweise einen Mikrochip. Die Daten in dem Datenspeicher 64 lassen
sich in elektronischer Form speichern. Er ist insbesondere berührungslos
auslesbar bzw. berührungslos
beschreibbar. Vorzugsweise ist er so ausgebildet, daß er keine
eigene Energiequelle benötigt; die
beim Lesen beim Schreiben benötigte
Energie kann durch die Leseeinrichtung bzw. Schreibeinrichtung geliefert
werden und insbesondere über
ein elektromagnetisches Feld an den Datenspeicher 64 übertragen
werden. Beispielsweise ist der Datenspeicher 64 als Transponder
ausgebildet oder wird von einem Transponder umfaßt.
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Die
Kaltwalzmaschine 10 weist eine Steuerungseinrichtung 70 auf
(in 1 schematisch gezeigt). Diese Steuerungseinrichtung 70 ist
beispielsweise in einem Schaltkasten angeordnet. Über die Steuerungseinrichtung 70 läßt sich
die Kaltwalzmaschine 10 steuern. Insbesondere läßt sich
die Bewegung der Walzstangenhalter 22 und 24 in
der Richtung x und die Zustellung in der Richtung y steuern. Ferner
läßt sich
die Position der Werkzeugschlitten 50 und 52 bezüglich der
Auswahl der Walzstangen (26a und 28b bzw. 26b und 28a)
steuern. Weitere Steuerungsmöglichkeiten
werden untenstehend erwähnt.
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Die
Steuerungseinrichtung 70 ist mit einer Schnittstelleneinrichtung 72 verbunden
bzw. versehen. Über
diese Schnittstelleneinrichtung 72 lassen sich Daten zwischen
einer Leseeinrichtung/Schreibeinrichtung für den Datenspeicher 64 der
Walzstange 62 mit der Steuerungseinrichtung 70 austauschen.
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Bei
dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine erste
Leseeinrichtung 74 an einer Querseite 76 der Verstärkungslasche 30 angeordnet.
Beabstandet zu dieser ersten Leseeinrichtung 74 ist an der
Querseite 76 eine zweite Leseeinrichtung 78 angeordnet.
Die erste Leseeinrichtung 74 ist dem ersten Walzstangenhalter 22 mit
seinen Walzstangen 26a, 26b zugeordnet. Die zweite
Leseeinrichtung 78 ist dem zweiten Walzstangenhalter 24 mit
seinen Walzstangen 28a, 28b zugeordnet. Über die
Leseeinrichtungen 74, 78 lassen sich Daten aus
dem Datenspeicher 64 der jeweiligen Walzstangen 62 auslesen,
wobei diese Auslesbarkeit bevorzugterweise berührungslos ist.
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Die
Leseeinrichtungen 74 und 78 sind mit der Schnittstelleneinrichtung 72 verbunden,
so daß ausgelesene
Daten der Steuerungseinrichtung 70 übermittelbar sind.
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Es
können
auch entsprechende Schreibeinrichtungen vorgesehen sein, so daß Walzstangen 26a, 26b bzw. 28a, 28b mit
Daten beschreibbar sind, welche der Schnittstelleneinrichtung 72 durch
die Steuerungseinrichtung 70 geliefert werden.
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Bevorzugterweise
sind die Leseeinrichtungen 74 und 78 als Lese-Schreib-Kombinationseinrichtungen
ausgebildet.
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Bei
dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Leseeinrichtungen 74, 78 fest
an der Kaltwalzmaschine 10 angeordnet. Es ist grundsätzlich auch
möglich,
daß eine
oder mehrere Leseeinrichtungen vorgesehen sind, welche von der Kaltwalzmaschine 10 getrennte
Geräte
sind und insbesondere mobile Geräte
sind. Diese werden dann in die Nähe
des Datenspeichers 64 der entsprechenden Walzstange 62 gehalten,
um die Daten auszulesen. Die Daten lassen sich dann von einer solchen mobilen
bzw. portablen Leseeinrichtung über
die Schnittstelleneinrichtung 72 in die Steuerungseinrichtung 70 einkoppeln.
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Es
kann auch eine mobile Schreibeinrichtung zum Beschreiben des Datenspeichers 64 einer Walzstange 62 vorgesehen
sein. Insbesondere sind die mobilen Geräte als Lese-Schreib-Kombinationseinrichtungen
ausgebildet.
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In
dem Datenspeicher 64 einer Walzstange 62 lassen
sich in Kombination oder in Alleinstellung eine Vielzahl von möglichen
Parametern oder Parametersätzen
der Kaltwalzmaschine bzw. eines Kaltwalzvorgangs und/oder der Walzstange
speichern.
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Zu
den möglichen
Parametern bzw. Parametersätzen
gehören
Identifikationsparameter der Walzstange 62. Diese Identifikationsparameter
charakterisieren die Walzstange 62. Sie lassen sich über die Leseeinrichtungen 74, 78 auslesen
und es läßt sich dabei
prüfen,
ob die Kaltwalzstange 62 ein geeignetes Werkzeug für die entsprechende
Kaltwalzmaschine 10 ist. Es können auch administrative Identifikationsdaten
wie Materialnummer, Seriennummer, Kundenauftragsnummer, Meßwerterfassung,
Datum und/oder Kennung eines Prüfers
gespeichert sein.
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Es
kann auch vorgesehen sein, daß in
dem Datenspeicher geometrische Daten einer Walzstange 62 gespeichert
sind. Beispielsweise ist die Länge in
der Richtung x gespeichert und/oder eine Breite B der Walzstange 62 (in
der Richtung z; siehe 7) und/oder die Höhe der Walzstange 62.
Insbesondere ist die Höhe
H einer Walzstange 62 über
Meßrollen 80 gespeichert
( 3).
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Ein
Ausführungsbeispiel
einer Walzstange ist in 3 gezeigt und dort als Ganzes
mit 202 bezeichnet ("konventionelle
Walzstange"). Diese
Walzstange 202 weist unterschiedliche (Wirk-)Zonen 204, 206 und 208 auf.
Die Wirkzone 204 ist eine Umformungszone, die darauffolgende
Wirkzone 206 eine Kalibrierungszone und die darauffolgende
Wirkzone 208 eine Entspannungszone. Die Kalibrierungszone 206 liegt
zwischen der Umformungszone 204 und der Entspannungszone 208.
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Die
Umformungszone 204 ist mit einer Profilierung versehen.
Sie ist rampenförmig
ausgebildet mit einer Rampe 210, die von einem stirnseitigen Ende 212 der
Walzstange 202 ansteigt. Die Umformungszone 204 geht
dann in die Kalibrierungszone 206 über, welche bezogen auf äußere Zahnflächen 214 im
wesentlichen eben ausgebildet ist.
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Die
insbesondere verzahnungsfreie Entspannungszone 208 ist
ebenfalls als Rampe 216 ausgebildet, wobei diese Rampe
zu einem stirnseitigen Ende 218 der Walzstange 202 abfällt.
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Üblicherweise
ist eine Länge
L1 der Umformungszone 204 länger als
eine Länge
L2 der Kalibrierungszone 206. Die
Länge L2 der Kalibrierungszone 206 ist
wiederum üblicherweise
größer als
eine Länge
L3 der Entspannungszone 208.
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Die
Umformungszone 204 und die Kalibrierungszone 206 sind
mit einer Verzahnung versehen (angedeutet durch die vergrößerten Ausschnittsdarstellungen
in 3). Die Verzahnung ist dabei so ausgebildet, daß an einem Werkstück die erforderliche
Profilierung herstellbar ist. Insbesondere ist die Verzahnung an
der Umformungszone 204 so ausgebildet, daß eine Zahnhöhe (gemessen
als Abstand zu einem Zahngrund 220) in Richtung zu der
Kalibrierungszone 206 ansteigt. Wenn eine solche Walzstange 202 über das
Ende 212 her an einem Werkstück entlang gefahren ist, dann
läßt sich
bei der Bearbeitung die Profiltiefe am Werkstück vergrößern.
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Die
erforderliche Profiltiefe wird bei einer solchen Walzstange 202 im
wesentlichen in einem Walzstangenhub hergestellt. Die Zähne der
Walzstange 202 müssen
so ausgebildet sein, daß eben dies
möglich
ist.
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Die
Entspannungszone 208 dient dazu, daß die Walzstange 202 von
einem zu bearbeitenden Werkstück "gelöst" werden kann. Auf
die gegenüberliegenden
Walzstangen 202 wird, wenn die Kalibrierungszone 206 durchfahren
wird, durch das Werkstück
eine Kraft ausgeübt,
welche bestrebt ist, die gegenüberliegenden
Walzstangen auseinander zu drücken.
Durch die Rampe 216 an der Entspannungszone 208 können die
Walzstangen entspannen. Dadurch können gegenüberliegende Walzstangen 202 aus
dem Werkstück "herausgefahren" werden.
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An
ihren Enden 212 und 218 weist die Walzstange 202 jeweilige
Absätze 222a und 222b auf, welche
insbesondere zur Fixierung dieser Walzstangen an einem Walzstangenhalter
dienen.
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Die
Walzstange 202 weist einen Datenspeicher 224 auf,
welcher insbesondere in einer seitlichen Ausnehmung angeordnet ist.
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Walzstangen 202 lassen
sich an einer "konventionellen" Kaltwalzmaschine
verwenden, bei welcher während
der Bearbeitung des Werkstücks
keine Querzustellung und insbesondere radiale Zustellung von Walzstangen
zu dem Werkstück
erfolgt.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
einer Walzstange, welche in 4 schematisch
gezeigt und dort als Ganzes mit 226 bezeichnet ist, ist
eine Wirkfläche 228 mit
gleichbleibender Profilierung vorgesehen, das heißt Zähne an der
Wirkfläche 228 weisen
eine Höhe über einem
Zahngrund 230 auf, welche im wesentlichen über eine
gesamte Länge
L4 der Wirkfläche 228 konstant ist.
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Eine
solche Walzstange 226 läßt sich
auf einfache Weise herstellen.
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An
stirnseitigen Enden 232, 234 können Absätze 236a, 236b vorgesehen
sein, über
welche eine solche Walzstange 226 an einem Walzstangenhalter fixierbar
ist.
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Ein
Datenspeicher 238 ist beispielsweise in einer seitlichen
Ausnehmung der Walzstange 226 angeordnet.
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Die
Walzstange 226 ist insbesondere rampenfrei ausgebildet.
Die entsprechende Profiltiefe an einem Werkstück wird bei Verwendung von
Walzstangen 226 dadurch hergestellt, daß diese in einer Querrichtung
zu ihrer Längsbewegungsrichtung
dem Werkstück
zugestellt werden und insbesondere radial zugestellt werden. Eine
Kaltwalzmaschine zur Verwendung solcher Walzstangen 226 ist
in der WO 01/94048 A1 beschrieben.
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In
Datenspeichern 224, 238 lassen sich unter anderem
die relevanten Parameter der jeweiligen Walzstange 202, 226 speichern.
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In 5 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Walzstange 63 in Teildarstellung gezeigt. An einer Wirkseite 82 ist
diese Walzstange 63 mit einer Profilierung 84 versehen.
Diese Profilierung umfaßt eine
Verzahnung mit beabstandeten Zähnen 86.
Zwischen benachbarten Zähnen 86 ist
ein Zwischenraum 88 gebildet. In diesen Zwischenraum 88 läßt sich
eine Meßrolle 80 mit
einem definierten Durchmesser einlegen. Die Höhe H über der Meßrolle ist dann der Abstand
zwischen einer der Wirkseite 82 gegenüberliegenden Seite 90 der
Walzstange 63 und einer Außenseite der Meßrolle 80.
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Es
kann vorgesehen sein, daß die
Walzstange 63 an ihrer Wirkseite 82 eine Wirkfläche 92 aufweist,
wobei sich die Profilierung 84 mit gleichbleibendem Profil
im wesentlichen über
die gesamte Wirkfläche 92 erstreckt.
In diesem Bereich sind die Zähne 86 im
wesentlichen gleich ausgebildet. Durch die Zustellbarkeit der Werkzeugschlitten 50, 52 in
der Richtung y (über
die Keilschlitten 38, 40) läßt sich die Profiltiefe an
einem bearbeiteten Werkstück
während des
Walzvorgangs verändern.
Beispielsweise läßt sich
eine gewünschte
Endprofiltiefe an einem Werkstück
während
einer Mehrzahl von Walzstangenhüben
(in der x-Richtung) erreichen, wobei während dieser Bewegung eine
Nachstellung in der y-Richtung erfolgt. Die Profilierung 84 läßt sich
dadurch einfacher ausbilden, da eben die Endprofiltiefe über Zustellung
in der y-Richtung erreicht wird.
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Weiterhin
ist es dadurch möglich,
die Länge einer
Walzstange 63 gering zu halten, so daß auch die Abmessungen der
Kaltwalzmaschine 10 vergleichsweise gering gehalten werden
können.
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Die
Walzstange 63 kann an (mindestens) einem Endabschnitt 94 eine
Rampe 96 aufweisen. Diese ist als schräge Fläche ausgebildet, welche in
einem spitzen Winkel zu der Seite 90 der Walzstange 63 liegt.
An einer Stirnseite 98 der Walzstange 63 weist
die Walzstange eine Höhe
h auf. Ein weiterer, die Walzstange charakterisierender Parameter
ist das Rampenmaß Rm
(5). Dieses ist bestimmt durch die Differenz des
Abstandes eines Zahngrunds 100 von der Seite 90 zu
der Höhe
h. Das Rampenmaß Rm
charakterisiert damit den Anstieg der Rampe 96 von der
Stirnseite 98 zu der Wirkfläche 92 und dort insbesondere
zu dem Zahngrund 100.
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Die
Rampe 96, welche an dem Endabschnitt 94 ausgebildet
ist, dient als Umformungszone der entsprechenden Walzstange 63.
Es ist dabei möglich bzw.
vorgesehen, daß an
der Rampe 96 ebenfalls Zähne ausgebildet sind, wobei
diese vorzugsweise eine geringere Profilierung aufweisen als die
Zähne 86 einer
Kalibrierungszone.
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Es
ist vorgesehen, daß das
Rampenmaß Rm in
dem Datenspeicher 64 gespeichert ist.
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Ein
weiterer charakteristischer Parameter einer Walzstange 62 ist,
wie in 6 schematisch gezeigt, ein Abstand A von einer
Stirnseite 102, welche der Stirnseite 98, von
welcher die Rampe 96 ausgeht, gegenüberliegt, zu einem Mittelpunkt
einer ersten Zahnlücke 104 (6,
unten). Der Mittelpunkt der ersten Zahnlücke 104 ist dabei
durch eine Mittelachse einer Meßrolle 106 bestimmt.
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Auch
dieser Abstand A ist vorzugsweise in dem Datenspeicher 64 gespeichert.
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Es
ist dabei auch möglich,
daß die
Abstände A
bei einem Walzstangenpaar differieren können. In 6 ist
eine erste Walzstange 108 und eine zweite Walzstange 110 gezeigt.
Bei der ersten Walzstange 108 ist der genannte Abstand
A und bei der zweiten Walzstange 110A'. Beispielsweise ist bei einer ungeraden
Anzahl an Zähnen 112 der
Abstand der Stirnseite 102 zu dem Mittelpunkt der ersten
Zahnlücke 104 bei
der ersten Walzstange 108 und bei der zweiten Walzstange 110 um
eine halbe Teilung versetzt. Bei einer geraden Anzahl an Zähnen 112 sind
die Abstände
A und A' üblicherweise
gleich.
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In 7 ist
schematisch ein Werkstück 114 bei
der Bearbeitung mittels eines Walzstangenpaars mit einer ersten
Walzstange 116 und einer zweiten Walzstange 118 gezeigt.
Das Werkstück
ist eine Glocke eines Gelenks. Über
ein bekanntes Breitenmaß B
der Walzstange, welches in dem Datenspeicher 64 gespeichert
ist, kann bei der Bearbeitung des Werkstücks 114 eine Maßkorrektur
bezüglich
des Abstands D von einem Ende 120 des Werkstücks zu einem
Angriffsbereich 122 der Walstangen 116, 118 verstellt
werden.
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Als
weitere Parameter einer Walzstange können Verzahnungsparameter der
Walzstange und Verzahnungsfehler der Walzstange gespeichert sein.
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Weiterhin
kann es vorgesehen sein, daß in dem
Datenspeicher 64 einer Walzstange Bearbeitungssteuerungsparameter
und/oder Einstellungsparameter der Kaltwalzmaschine 10 gespeichert
sind. Es können
zusätzlich
oder alternativ auch Werkstückparameter
gespeichert sein, wobei es sich insbesondere um Materialparameter
und Geometrieparameter handelt. Weiterhin können Verfahrensparameter für die Werkstückbearbeitung
gespeichert sein.
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Über Parameter
bzw. Parametersätze;
welche in dem Datenspeicher 64 einer Walzstange gespeichert
sind, läßt sich
die Walzstange identifizieren. Alternativ oder zusätzlich läßt sich über diese Daten
die Kaltwalzmaschine einstellen. Alternativ oder zusätzlich läßt sich über diese
Daten die Kaltwalzmaschine steuern, das heißt es läßt sich die Werkstückbearbeitung
steuern.
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Die
Einstellung einer Kaltwalzmaschine ist üblicherweise ein sehr aufwendiger
Vorgang, da eine Vielzahl von Parametern einen Einfluß haben.
Einflußgrößen sind
vor allem die Materialart des Werkstücks, die Materialhomogenität am Werkstück, die Materialhärte am Werkstück, die
Geometrie der Walzstangen, Verzahnungsfehler der Walzstange, die
Profilgeometrie am Werkstück,
die Umformungsgeschwindigkeit der Kaltwalzmaschine (das heißt die Verfahrgeschwindigkeit
der Walzstangen), die Geschwindigkeitsverteilung über den Prozeß, die Werkstückgeometrie
(mit Parametern wie Durchmesser des Rohrteils), die Lage der Walzstangen
in der Kaltwalzmaschine, die Schmierung im Prozeß und der Abstand der Walzstangen
zueinander, und zwar in der x-Richtung und der y-Richtung.
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Erfindungsgemäß ist es
vorgesehen, daß in einer
Kalibrier-Kaltwalzmaschine für
ein bestimmtes Werkstück
die Kaltwalzmaschine mit Walzstangen eingestellt wird. Die entsprechenden
Einstellungsparameter (und Bearbeitungssteuerungsparameter) werden
dann von der Steuerungseinrichtung 70 dieser Kaltwalzmaschine
in die Datenspeicher 64 mindestens einer Walzstange übertragen.
In den Datenspeichern 64 dieser Walzstange sind dann alle
notwendigen Daten gespeichert.
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Auch
auf gleichartige Walzstangen können diese
Daten direkt übertragen
werden, beispielsweise über
portable Schreibeinrichtungen.
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Ein
Bediener, der diese Walzstangen an seiner eigenen Maschine einsetzt,
muß dann
nicht mehr aufwendige Einstellungsarbeiten durchführen, da
die Walzstangen die Einstellungsdaten bereits gespeichert enthalten.
Die Daten werden aus den entsprechenden Datenspeichern 64 der
Walzstangen ausgelesen und über
die Schnittstelleneinrichtung 72 in die Steuerungseinrichtung 70 der
entsprechenden Kaltwalzmaschine 10 eingelesen. Die Steuerungseinrichtung 70 erhält dadurch
die Einstellungsparameter und Bearbeitungssteuerungsparameter für einen Kaltwalzvorgang
an einem bestimmten Werkstück. Dadurch
kann die Kaltwalzmaschine entsprechend eingestellt werden (und insbesondere
automatisch eingestellt werden) und die entsprechenden Steuerungsparameter
sind dann vorgegeben. Es entfallen dadurch aufwendige Einstellungsarbeiten.
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Wenn
auf einer Walzstange in deren Datenspeicher 64 die charakteristischen
Daten insbesondere auch der Walzstange selber gespeichert sind, dann
lassen sich diese Daten für
die Verfahrensdurchführung
einsetzen. Beispielsweise lassen sich Verzahnungsfehler erfassen
und so die Bewegung der Walzstangenhalter 22, 24 entsprechend
steuern, damit sich ein optimales Bearbeitungsergebnis ergibt.
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Über den
auslesbaren Datenspeicher 64 einer Walzstange 22 läßt sich
eine "Wechselwirkung" zwischen der Kaltwalzmaschine 10 und
der entsprechenden Walzstange erreichen. Insbesondere lassen sich
Einstellungsparameter der Kaltwalzmaschine 10 an der Walzstange
speichern.
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Ein
Einstellungsvorgang einer Kaltwalzmaschine 10, insbesondere
nach einem Walzstangenwechsel, läßt sich
dadurch vereinfachen, da die Datenspeicher 64 von Walzstangen
die relevanten Einstellungsparameter (und auch Bearbeitungsparameter)
enthalten und über
die Leseeinrichtung 74, 78 ausgelesen werden können und über die
Schnittstelleneinrichtung der Steuerungseinrichtung 70 zugeführt werden
können.
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Über die
gespeicherten Daten läßt sich
auch während
der Bearbeitung eines Werkstücks
unter Berücksichtigung
der charakteristischen Parameter einer Walzstange eine automatische
Korrektur durchführen.
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Es
kann grundsätzlich
auch noch möglich sein,
daß über einen
Datenspeicher 64 eine Positionserfassung einer Walzstange
erfolgt, zumindest dahingehend, um eine Kollisionsvermeidungs-Überprüfung zwischen
einer solchen Walzstange und einem Werkstück durchführen zu können.