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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Rolle zur Rollumformung von
Blechband gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, ein Rollumformwerkzeug zur Umformung von Blechband
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 10, sowie eine Vorrichtung zur Umformung von Blechband
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 20.
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Im
Rahmen der Emissionsreduzierung und der Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs
von Kraftfahrzeugen besteht ein besonderes Interesse der Industrie
an einer Gewichtsreduzierung der Fahrzeugbauteile, insbesondere
der tragenden Karosseriebauteile wie des Gerüsts.
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Diese
Gewichtsreduzierung kann beispielsweise durch sogenannte „tailored
blanks” (engl.: maßgeschneiderte
Platine) erreicht werden, bei denen eine Blechplatine aus verschiedenen
Werkstoffgüten
und/oder Blechdicken zusammengesetzt ist und die Materialeigenschaften
des jeweiligen Blechplatinenabschnitts an die technologischen Notwendigkeiten,
beispielweise die Tragfähigkeit,
die Biegesteifigkeit etc. angepasst werden.
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Unter
dem Oberbegriff „tailored
blanks” sind auch
die „taillored
rolled blanks” bekannt
geworden. Hier wird ein Blechband kaltgewalzt, wobei durch Auf – und Abfahren
der Walzen unterschiedliche Blechdicken in Walzrichtung erzeugt
werden. Es entsteht ein Blechband mit unterschiedlichen Blechdicken,
insbesondere ein Blechband mit einer immer wiederkehrenden Abfolge
von Blechdickenänderungen.
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Es
besteht ein Bedürfnis,
die vorgenannten „taillored
rolled blanks”,
d. h. die Blechband mit in Längs-
bzw. Bearbeitungsrichtung unterschiedlichen Blechdicken weiter umzuformen,
beispielsweise in kastenförmige
Profile, die durch Rollumformen hergestellt werden.
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Beim
Rollumformen wird Blechband in einer Vorrichtung zum Rollumformen
durch eine Anzahl von Rollumformwerkzeugen zu einem Profil umgeformt
Das Blechband wird von Rollumformwerkzeug zu Rollumformwerkzeug
weiter verformt, bis letztendlich das gewünschte Profil ausgeformt ist.
In der Regel wird das so entstandene Profil an der Stoßnaht verschweißt, so dass
sich ein geschlossenes Hohlprofil ergibt.
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Bei
einer einfachen Ausführung
eines Rollumformwerkzeuges handelt es sich beispielsweise um ein
in etwa U-förmiges
Gerüst
in dem mindestens zwei Rollen aufgenommen sind. Vorgenannte Rollen weisen
im Wesentlichen eine Drehachse und einen Rollenkörper auf. Die Drehachsen sind
entsprechend drehbar in dem Gerüst
aufgenommen und die Rollenkörper
bilden zwischen sich einen Rollumformbereich aus, in dem die Rollumformung
des Blechbandes stattfindet. Die Rollenkörper sind in einem festen Abstand
voneinander angebracht, der im Wesentlichen der Blechdicke des umzuformenden
Blechbands, ggf. mit Untermaßen
bzw. Toleranzen, entspricht.
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Ein „taillored
rolled blank”,
d. h. ein Blechband mit in Längsrichtung
unterschiedlichen Blechdicken ist mit einem derartigen Rollumformwerkzeug nicht
zu bearbeiten. Entweder bleibt das Blechband im Rollumformwerkzeug
stecken, wenn der Abstand der Rollen der geringsten Blechdicke entspricht,
oder das Blech wird nicht ordnungsgemäß umgeformt, sofern der Abstand
der Rollen der größten zu
erwartenden Blechdicke entspricht.
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Hier
setzt die Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe, zunächst eine
Rolle für
ein Rollumformwerkzeug vorzuschlagen, mit dem die Bearbeitung von
Blechband mit unterschiedlichen Blechdicken in Bearbeitungsrichtung
(„taillored
rolled blanks”)
möglich
ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Rolle mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Dadurch, der Rollenkörper
einen Rollengrundkörper
und mindestens eine Seitenscheibe aufweist, wobei ein Lagermittel,
insbesondere ein Linearlagermittel, vorgesehen ist, welches eine
Bewegung der Seitenscheibe in Drehachsenrichtung ermöglicht,
wobei ein Mittel zur Bereitstellung einer Kraft, insbesondere einer
Rückstell-
und Andruckkraft, vorgesehen ist, gegen dessen Kraft die Seitenscheibe
bewegt werden kann, kann mit einer derartigen Rolle auch ein Blechband
mit in Längsrichtung unterschiedlichen
Blechdicken bearbeitet werden. Die Seitenscheibe kann im Falle einer
größeren Blechdicke
ausweichen und wird im Falle einer geringeren Blechdicke wieder
zurückgeschoben.
Gleichermaßen
ist durch die Andruckkraft sichergestellt, dass die Seitenscheibe
nicht bereits dadurch ausweicht, dass eine Rollumformung stattfindet
und Kräfte
auf die Seitenscheibe einwirken.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Rolle
kann vorgesehen sein, dass es sich bei dem Lagermittel um ein Linearlagermittel handelt,
welches aus einer Anzahl von Führungsstiften
gebildet wird, die in Bohrungen verschiebbar aufgenommen sind. Die
Führungsstifte
sind vorteilhafterweise in den Seitenscheiben aufgenommen, während die
zugeordneten Bohrungen in dem Rollengrundkörper vorgesehen sind. Die Führungsstifte
wirken wie ein Linearlager und die Seitenscheibe kann in Längsrichtung
der Führungsstifte
bzw. der Drehachse verschoben werden. Gleichermaßen können Drehmomente zwischen dem
Rollengrundkörper
und den Seitenscheiben übertragen
werden. Diese Eigenschaft ist insbesondere dann wichtig, wenn der Rollengrundkörper über die
Drehachse mittels einer Antriebseinrichtung angetrieben wird.
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Es
kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass es sich
bei dem Mittel zur Bereitstellung einer Kraft um Federn, vorzugsweise
Schraubenfedern handelt, die zwischen dem Seitenteil und dem Rollengrundkörper angebracht
sind. Die Auslegung und die Anzahl der Federn ist letztendlich davon
abhängig,
wie viel Andruckkraft benötigt
wird, damit das Seitenteil zwar bedingt durch die Änderung der
Blechdicke zurückweicht
bzw. rückgestellt
wird, jedoch insofern genügend
Andruckkraft vorhanden ist, dass das Seitenteil nicht bereits durch
die beim Rollumformprozess auftretenden Kräfte verschoben wird.
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Auch
kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Rolle
mit einem Vorspannmittel ausgestattet ist, welches dazu eingerichtet
ist, den Verfahrweg der Seitenscheibe gegen die Rückstellkraft
des Mittel zur Bereitstellung einer Kraft zu begrenzen. Auf diese
Weise können
die Federn vorgespannt werden, so dass bereits eine Anfangskraft > 0 zur Verschiebung
der Seitenscheibe zu überwinden
ist. Durch das Vorspannmittel bzw. die mit dem Vorspannmittel erzeugte
Vorspannung kann die Rolle, neben anderen Einstellmöglichkeiten,
optimal auf die Bedürfnisse
des Rollumformvorgangs bei Blechband mit unterschiedlichen Blechdicken
angepasst werden.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Rollumformwerkzeug
zur Rollumformung von Blechband, umfassend mindestens eine erste
Rolle, eine zweite Rolle, sowie ein Gerüst zur Aufnahme der Rollen,
wobei zwischen den Rollen ein Bereich zur Rollumformung eines Blechbandes ausgebildet
wird, vorzuschlagen, welches zur Rollumformung von Blechband mit
unterschiedlichen Blechdicken geeignet ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst,
dass die zweite Rolle über
ein Lagermittel, insbesondere ein Linearlagermittel, derart bewegbar
gegenüber
dem Gerüst
aufgenommen ist, dass der Abstand zu der ersten Rolle, insbesondere in
dem Rollumformbereich, verändert
werden kann, wobei ein Mittel zur Bereitstellung einer Kraft, insbesondere
einer Rückstell-
und Andruckkraft, vorgesehen ist, gegen dessen Kraft die zweite
Rolle verschoben werden kann. Entsprechend kann die zweite Rolle
eine Ausweichbewegung vollziehen, falls die Blechdicke zunimmt,
bzw. die zweite Rolle kann eine Rückstellbewegung vollziehen,
falls die Blechdicke wieder abnimmt. Das Mittel zur Bereitstellung
einer Kraft stellt diese Rückstellbewegung
sicher. Ferner stellt das Mittel zur Bereitstellung einer Kraft
ebenfalls sicher, dass die zweite Rolle mit einer geeigneten Andruckkraft
in Richtung der ersten Rolle gedrückt wird, so dass die zweite
Rolle nicht bereits durch die bei der Rollumformung auftretenden
Kräfte bewegt
wird.
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Vorteilhafterweise
wird das Lagermittel aus den Säulen
und den Rollenhalterungen der zweiten Rolle gebildet, wobei die
Rollenhalterungen mit geeigneten Gleitlagern ausgestattet sein können, die auf
zumindest einem Abschnitt der Säulen
verschoben werden könne.
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Auch
kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Mittel zur Bereitstellung
einer Kraft, insbesondere einer Rückstell- und Andruckkraft, durch
Schraubenfedern gebildet wird, die zwischen einem Ende der Säulen und
den Rollenhalterungen der zweiten Rolle angebracht sind. Entsprechend kann
die benötigte
Rückstell-
und Andruckkraft auf die zweite Rolle einwirken.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Vorrichtung
zur Rollumformung von Blechband, umfassend mindestens ein Rollumformwerkzeug
vorzuschlagen, die zur Rollumformung von Blechband mit in Längsrichtung
unterschiedlichen Blechdicken geeignet ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst,
dass die Vorrichtung mit Rollumformwerkzeugen gemäß einem
der Ansprüche
10 bis 19 ausgestattet ist. Hierdurch wird die Vorrichtung in die Lage
versetzt, Blechband mit in Längsrichtung
unterschiedlichen Blechdicken per Rollumformung insbesondere zu
Profilen umzuformen.
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Vorteilhafterweise
kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung mit einer Bankantenbearbeitungseinrichtung
ausgestattet ist, die zur Bearbeitung der Kante des Blechbandes,
insbesondere zum Abfräsen
der Bandkante, eingerichtet ist. Durch die wechselnden Bandstärken bildet
die Bandkante nach dem Rollumformen Wellen aus. Vor einem Prozessschritt,
wie beispielsweise dem Verschweißen der Bandkante, sorgt eine
Bankantenbearbeitungseinrichtung dafür, dass die Kante begradigt
wird, indem der Bereich der Bandkante mindestens bis zu den Wellentälern abgefräst wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorgeschlagenen Vorrichtung
zur Rollumformung von Blechband kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung
mit mindestens einer Schweißstation
und einer Blechdickenüberwachungsstation
ausgestattet ist, wobei die Blechdickenüberwachungsstation mit einer
Schweißleistungssteuerung
ausgestattet ist, die zur Steuerung der Schweißleistung der Schweißstation
eingerichtet ist. Durch die Blechdickenüberwachungsstation können die
unterschiedlichen Blechdicken des Blechbandes erfasst und die Stoßkanten
mit unterschiedlichen Schweißleistungen
verschweißt
werden. Hierdurch kann die Schweißnaht optimiert werden bzw. überhaut
erst eine Schweißung
der Blechkanten mit unterschiedlichen Blechstärken ermöglicht werden.
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Es
kann in diesem Zusammenhang vorzugsweise vorgesehen sein, dass die
Blechdickenüberwachungsstation
eine Lichtschranke aufweist, die beispielsweise auf Bohrungen in
dem Blechband reagiert. Unter Kenntnis der Blechdickenverteilung
und dem Abstand zwischen der Schweißstation und Blechdickenüberwachungsstation,
sowie insbesondere der Bandgeschwindigkeit, kann die Schweißleistung
der Schweißstation
optimal auf die Dicke der jeweils zu verschweißenden Blechbandkante angepasst
werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich
anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
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1 eine
teilweise geschnittene Frontansicht auf ein erfindungsgemäßes Rollumformwerkzeug
mit einer erfindungsgemäßen Rolle
(dünner Blechbandabschnitt
im Rollumformbereich);
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1a eine
teilweise geschnittene Frontansicht auf ein erfindungsgemäßes Rollumformwerkzeug
mit einer erfindungsgemäßen Rolle
(dicker Blechbandabschnitt im Rollumformbereich);
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2 eine
geschnittene Seitenansicht (A-A) auf ein erfindungsgemäßes Rollumformwerkzeug
mit einer erfindungsgemäßen Rolle;
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3 eine
teilweise geschnittene Frontansicht auf ein erfindungsgemäßes Rollumformwerkzeug
in einer alternativen Ausführungsform;
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4 eine
Seitenansicht auf ein erfindungsgemäßes Rollumformwerkzeug in einer
alternativen Ausführungsform;
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5 eine
teilweise durchsichtige Frontansicht auf ein erfindungsgemäßes Rollumformwerkzeug
in einer alternativen Ausführungsform;
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6 eine
erfindungsgemäße Rolle
in einer geschnittenen Seitenansicht;
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7 eine
erfindungsgemäße Rolle
in einem Schnitt A-A;
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8 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Rollumformung von Blechband in einer schematischen seitlichen Ansicht;
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9 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Rollumformung von Blechband in einer schematischen Draufsicht;
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10a eine Bandkantenbearbeitungseinrichtung in
einer schematischen Ansicht mit einer Ansicht auf die wellenförmige Bandkante;
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10b eine Bandkantenbearbeitungseinrichtung in
einer schematischen Ansicht;
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11 eine
Blechdickenüberwachungseinrichtung
in einer schematischen Ansicht.
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Zunächst wird
auf 1 Bezug genommen.
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Ein
erfindungsgemäßes Rollumformwerkzeug 1 umfasst
im Wesentlichen ein Gerüst,
eine erste Rolle 2, eine zweite Rolle 3, eine
erste Rollenhalterung 4, eine zweite Rollenhalterung 5,
eine dritte Rollenhalterung 6 und eine vierte Rollenhalterung 7. Das
Gerüst
weist im Wesentlichen eine U-förmige Gestalt
auf und umfasst eine Grundplatte 10 und sich von der Grundplatte 10 senkrecht
erstreckende erste Säuleneinrichtung 11 und
zweite Säuleneinrichtung 12.
Es handelt sich bei den Säuleneinrichtungen
vorzugsweise um jeweils zwei parallel angeordnete Säulen, die
kopfseitig mit einer Brücke 17 verbunden sind.
Entsprechend umfasst die erste Säuleneinrichtung
eine erste Säule 13 und
eine zweite Säule 14, wobei
die zweite Säuleneinrichtung
eine dritte Säule 15 und
eine vierte Säule 16 umfasst.
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Die
erste Rolle 2 weist einen Rollenkörper und eine Drehachse 8 auf.
Der Rollenkörper
umfasst im wesentlichen einen zylinderförmigen Rollengrundkörper 40,
sowie zwei tellerförmige
Seitenscheiben 41, die den Rollengrundkörper 40 radial überragen. Die
dem Rollengrundkörper 40 zugewandte
Oberfläche
der Seitenscheibe 41 ist geneigt gegenüber der Oberfläche des
Rollengrundkörpers 40.
Ferner ist eine Kehle 42 mit einem Radius auf der dem Rollengrundkörper zugewandten
Bereich der Seitenscheibe vorgesehen.
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Die
erste Rollenhalterung 4 ist an der ersten Säuleneinrichtung 11 befestigt,
während
die zweite Rollenhalterung 5 an der zweiten Säuleneinrichtung 12 befestigt
ist. Es ist vorgesehen, dass die erste Rollenhalterung 4 und
die zweite Rollenhalterung 5 fest mit den Säuleneinrichtungen 11, 12 verbunden
sind. Die erste Rolle ist entsprechend um ihre Achse drehbar zwischen
den Säuleneinrichtungen 11, 12 aufgenommen.
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Die
zweite Rolle 3 weist ebenfalls einen Rollenkörper und
eine Drehachse 9 auf. Der Rollenkörper der zweiten Rolle 3 umfasst
im Wesentlichen einen zylinderförmigen
Rollengrundkörper 43 und
zwei kreisförmige
Seitenscheiben 44. Die Seitenscheiben 44 überragen
den Rollengrundkörper 43 in
der hier dargestellten Ausführungsform
nicht, sondern weisen im Wesentlichen den gleiche Durchmesser wie der
zylinderförmige
Rollengrundkörper 43 auf.
Es ist ferner vorgesehen, dass die Seitenscheiben 44 eine Rollkante 45 mit
einer abgerundeten Oberfläche
aufweisen, die im Wesentlichen mit der Kehle 42 der ersten
Rolle 2 korrespondiert.
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Die
dritte Rollenhalterung 6 ist von der ersten Säuleneinrichtung 11 aufgenommen,
während
die vierte Rollenhalterung 7 von der zweiten Säuleneinrichtung 12 aufgenommen
ist. Die zweite Rolle 3 ist um ihre Achse 9 drehbar
zwischen der dritten Rollenhalterung 6 und der vierten
Rollenhalterung 7, entsprechend also zwischen den Säuleneinrichtungen 11, 12,
aufgenommen. Die zweite Rolle 3 weist weitere Merkmale
auf, auf die weiter unter eingegangen werden wird.
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Mindestens
die Rollengrundkörper 40, 43 sind
zumindest derart mit der zugeordneten Drehachse 8, 9 verbunden,
dass ein Drehmoment übertragen
werden kann, beispielsweise durch eine Feder-Nut Verbindung 21, 22.
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Zwischen
den Rollen 2, 3 wird ein Rollumformbereich ausgebildet.
Es ist erkennbar, dass hier ein Blechband 20 in dem Rollumformbereich
angeordnet ist. Das Blechband 20 liegt sowohl an der ersten
Rolle 2, insbesondere an dem zylinderförmigen Rollengrundkörper 40 und
den Seitenscheiben 41, als auch an der zweiten Rolle 3,
insbesondere an dem zylinderförmigen
Rollengrundkörper 43 und
den Seitenscheiben 44, an. Der Rollumformprozess findet
hier im Wesentlichen zwischen der Kehle 42 der ersten Rolle 2 und
der Rollkante 45 der zweiten Rolle 3 statt. Ferner
wird das Blechband 20 im Wesentlichen von den jeweiligen
Grundkörpern 40, 43 der Rollen 2, 3 geführt.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass das Rollumformwerkzeug sowohl mit einem Lagermittel, insbesondere
einem Linearlagermittel, als auch mit einem Mittel zur Bereitstellung
einer Kraft, insbesondere einer Rückstell- und Andruckkraft,
ausgestattet ist.
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Durch
die Lagermittel kann sichergestellt werden, dass die zweite Rolle 3 unterschiedliche
Abstände
zu der ersten Rolle 2 einnehmen kann. Die zweite Rolle 3 kann
entsprechend eine Ausweichbewegung ausführen, wenn die Dicke des Blechbandes 20 im
Rollumformbereich zunimmt, bzw. eine Rückstellbewegung, wenn die Dicke
des Blechbandes 20 im Rollumformbereich wieder abnimmt.
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Durch
das Mittel zur Bereitstellung einer Kraft kann einerseits die Rückstellbewegung
der zweiten Rolle 3 vollzogen werden. Ferner wird der Ausweichbewegung
der zweiten Rolle 3 eine ausreichend große Andruckkraft
entgegengesetzt, so dass die Ausweichbewegung zwar im Falle einer
Blechdickenvergrößerung stattfinden
kann. Das Mittel zur Bereitstellung einer Kraft, bewirkt jedoch
ebenso, dass die Ausweichbewegung nicht für den Fall der regulären Rollumformung
stattfinden kann. Es ist einsichtig, dass die von dem Mittel zur
Bereitstellung einer Kraft, aufzubringende Kraft nicht zu gering
bemessen sein darf, da die Rollen 2, 3 ansonsten
allein durch die beim Rollumformen auftretende Kraft auseinandergedrückt würden. Andererseits
darf die Kraft auch nicht zu stark sein, insbesondere ist es nicht
angedacht, das Blechband 20 zu walzen, sprich die Blechdicke
zu ändern.
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Letztendlich
bewirkt das Mittel zur Bereitstellung einer Kraft, dass die zweite
Rolle 3 stets in Richtung der ersten Rolle 2 gedrückt wird.
Insgesamt kann hierdurch sichergestellt werden, dass die Rollen 2, 3 während des
Rollumformvorgangs, trotz unterschiedlicher Blechdicken des Blechbandes 20, stets
mit dem Blechband 20 in Kontakt bleiben und die Rollen 2, 3 mit
der nötigen
Andruckkraft aufeinander gepresst werden, so dass ein Rollumformvorgang
stattfinden kann. Insgesamt ermöglicht
die Kombination aus Lagermittel, und Mittel zur Bereitstellung einer
Kraft, einen Druckausgleich bei wechselnden Bandstärken.
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Die
Lagermittel und das Mittel zur Bereitstellung einer Kraft können wie
folgt ausgestaltet sein.
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Die
Lagermittel wird im Wesentlichen aus den Säulen 13, 14, 15, 16 und
den Rollenhalterungen 6, 7 gebildet. Das Lagermittel
erlaubt es, dass der Abstand zwischen der ersten Rolle 2 und
der zweiten Rolle 3 variiert werden kann, insbesondere
dass die zweite Rolle 3 gegenüber der ersten Rolle 2 verschoben
werden kann. Hierzu sind die Säulen 13, 14, 15, 16 des
Gerüsts
zumindest abschnittsweise als Führungssäulen ausgestaltet,
wobei die dritte Rollenhalterung 6 und die vierte Rollenhalterung 7 mit
entsprechenden Gleitlagern 18 ausgestattet sind, so dass eine
Verschiebung der Rollenhalterungen 6, 7 auf den
Säulen 13, 14, 15, 16 ermöglicht wird.
Die Verschieberichtung ist entsprechend durch die Ausrichtung der
Säulen 13, 14, 15, 16 des
Gerüsts
definiert und durch Doppelpfeile angedeutet. Neben der vorgeschlagenen
Linearlagerung der zweiten Rolle 3 kommen auch weiter Alternativen
in Frage, mit der eine Abstandsänderung
zwischen den Rollen 2, 3 vollzogen werden kann.
Hier ist beispielsweise auch an ein Lagermittel zu denken, bei denen
die zweite Rolle 3 über
schwenkbare Hebel aufgenommen ist.
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Das
Mittel zur Bereitstellung einer Kraft ist im Wesentlichen zwischen
dem Gerüst
und den verschiebbaren Rollenhalterungen 6, 7 vorgesehen.
In der vorgeschlagenen Ausführungsform
ist Das Mittel zur Bereitstellung einer Kraft im Wesentlichen als Schraubenfeder 19 bzw.
als eine Anzahl von Schraubenfedern 19 ausgebildet, die
zwischen einem Kopfende der Säulen 13, 14, 15, 16 und
der dritten Rollenhalterung 6 bzw. der vierten Rollenhalterung 7 angeordnet
sind. Die Schraubenfedern 19 sind mit einer bestimmten
Vorspannung montiert, so dass stets eine Kraft auf die Rollenhalterungen 6, 7 der
zweiten Rolle 3 einwirkt. Es sind aber auch andere Einrichtungen
zur Bereitstellung einer Kraft denkbar, beispielsweise auch pneumatische
oder hydraulische Einrichtungen.
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Weitere
Merkmale des vorgeschlagenen Rollumformwerkzeugs ergeben sich aus
einer Funktionsbeschreibung des Rollumformwerkzeugs.
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Das
von dem Rollumformwerkzeug umzuformende Blechband 20 wird
zwischen den Rollenkörpern
der Rollen 2, 3 hindurchgeführt, wobei das Lagermittel
und das Mittel zur Bereitstellung einer Kraft sicherstellt, dass
die Rollenkörper
stets mit dem Blechband 20 in Kontakt bleiben. Die Dicke
des Blechbands kann demnach variieren, so dass mit dem vorgeschlagenen
Rollumformwerkzeug sogenanntes „taillored rolled blank”, d. h.
ein Blechband 20 mit in Längsrichtung unterschiedlichen
Blechdicken, umgeformt, insbesondere rollgeformt, werden kann. Es
ist einsichtig, dass ein Blechumformwerkzeug ohne die erfindungsgemäß vorgeschlagene Bandstärkenanpassungseinrichtung
nicht zur Bearbeitung von Blechband 20 mit in Längsrichtung
wechselnden Materialstärken
geeignet ist. Der Abstand der Rollenkörper wäre entweder zu groß oder zu klein,
was zu Folge hätte,
dass das Blechband 20 entweder zwischen den Rollenkörpern stecken
bleiben würde
oder nicht ordnungsgemäß umgeformt würde.
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Nachfolgend
wird auf die 3 bis 5 Bezug
genommen.
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Ein
alternative Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Rollumformwerkzeugs 30 umfasst ein
Gerüst
mit einer Grundplatte 10 und zwei sich senkrecht von der
Grundplatte 10 erstreckenden Säuleneinrichtungen 11, 12.
Zwischen den Säuleneinrichtungen
ist eine erste Rolle 2 angeordnet. Die erste Rolle 2 weist
eine Drehachse 8 auf, die wiederum drehbar in einer ersten
Rollenhalterung 4 und einer zweiten Rollenhalterung 5 aufgenommen
ist. Die Rollenhalterungen 4, 5 sind fest mit
den Säuleneinrichtungen 11, 12 des
Rollumformwerkzeuges 30 verbunden. Das Rollumformwerkzeug 30,
insbesondere die erste Rolle 2, ist bis hierhin wie das
oben bereits skizzierte Rollumformwerkzeug 1 ausgestaltet. Alternativ
ist jedoch vorgesehen, dass die zweite Rolle 3 des Rollumformwerkzeugs
verschiebbar, als auch in unterschiedlichen Winkellagen, insbesondere
relativ zu der Drehachse 8 der ersten Rolle 2,
in dem Gerüst
aufgenommen sein kann.
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Hierzu
umfasst die Rollenanordnung zwei Querträger 31, eine Schwenkachse 32,
eine Rollenhalteraufnahme 33, einen Rollenhalter 34 mit
einer zweiten Rolle 36 und ein Schwenkwinkelarretierungsmittel 35.
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Die
Querträger 31 sind
kopfseitig der Säuleneinrichtungen 11, 12 angebracht
und verlaufen zwischen den Säuleneinrichtungen 11, 12,
vorzugsweise parallel zu der Achse 8 der ersten Rolle 2.
Zwischen den Querträgern 31 wiederum
ist die Rollenhalteraufnahme 33 angebracht. Die Rollenhalteraufnahme 33 ist
an der Schwenkachse 32 aufgenommen, die ebenfalls zwischen
den Querträgern 31 angebracht ist.
Dementsprechend verläuft
die Schwenkachse 32 der Rollenhalteraufnahme 33 vorzugsweise
senkrecht zu der Drehachse 8 der ersten Rolle 2.
Ferner ist die Rollenhalteraufnahme 33 mit dem Schwenkwinkelarretierungsmittel 35 ausgestaltet,
welches eine Festlegung der Rollenhalteraufnahme 33 in
einer ausgewählten
Schwenkwinkellage ermöglicht.
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Der
Rollenhalter 34 ist im Wesentlichen U-förmig ausgestaltet, wobei eine
Drehachse 37 zwischen den beiden Schenkeln des Rollenhalters 34 vorgesehen
ist, auf der die zweite Rolle 36 drehbar aufgenommen ist.
Bei der zweiten Rolle 36 handelt es sich um eine scheibenförmige Rolle
mit einer Rollkante 38, die vornehmlich mit dem Radius
der Kehle 42 der ersten Rolle 2 korrespondiert.
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Auch
ist das hier vorgeschlagene erfindungsgemäße Rollumformwerkzeug 30 sowohl
mit einem Lagermittel, insbesondere einem Linearlagermittel, als
auch mit einem Mittel zur Bereitstellung einer Kraft, insbesondere
einer Rückstell-
und Andruckkraft, ausgestattet.
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Die
Lagermittel wird hier dadurch realisiert, dass die Rollenhalteraufnahme 33 zumindest
abschnittsweise hohlzylinderförmig
ausgestaltet ist, wobei der Rollenhalter 34 verschiebbar
in der Rollenhalteraufnahme 33 aufgenommen ist. Hierzu
kann die Rollenhalteraufnahme 33 beispielsweise einen zylinderförmigen Abschnitt
aufweisen. Das Lagermittel kann vorteilhafterweise mit einer Verdrehsicherung (nicht
dargestellt) ausgestattet sein, so dass sich der Rollenhalter 34 nicht
gegenüber
der Rollenhalteraufnahme 33 verdreht. Die Verschieberichtung
ist durch den Doppelpfeil angedeutet.
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Das
Mittel zur Bereitstellung einer Kraft ist durch eine Feder, vorzugsweise
eine Schraubenfeder 19, realisiert, die zwischen dem Rollenhalter 34 und
der Rollenhalteraufnahme 33 vorgesehen ist.
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Weitere
Merkmale des vorgeschlagenen Rollumformwerkzeugs ergeben sich aus
einer Funktionsbeschreibung des Rollumformwerkzeugs 30.
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Das
Blechband 20 liegt im Wesentlichen auf der ersten Rolle 2,
insbesondere dem zylinderförmigen
Rollengrundkörper 40 und
auf einem Abschnitt der Seitenscheibe 41 auf. Die zweite
Rolle 36, insbesondere die Rollkante 38, drückt das
Blechband 20 in die Kehle 42 der ersten Rolle 2.
Insofern bilden die erste Rolle 2 und die zweite Rolle 36 zwischen
sich einen Rollumformbereich aus. Die Ausrichtung der zweiten Rolle 36 zu
der ersten Rolle 2 kann mit der schwenkbaren Rollenhalteraufnahme 33 eingestellt und
mit dem Schwenkarretierungsmittel 35 fixiert werden.
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Das
Lagermittel und das Mittel zur Bereitstellung einer Kraft wirkt
im Wesentlichen wie bereits oben im Zusammenhang mit dem Rollumformwerkzeug 1 beschrieben.
Das Lagermittel ermöglicht
der zweiten Rolle 36 eine Bewegung, insbesondere eine Ausweich-
und Rückstellbewegung
in Abhängigkeit von
der jeweils zwischen den Rollen 2, 36, insbesondere
in dem Rollumformbereich, befindlichen Dicke des Blechbandes 20.
Das Mittel zur Bereitstellung einer Kraft, sorgt dafür, dass
die Rollen 2, 36 stets an dem Blechband 20 anliegen
und eine entsprechend große
Andruckkraft vorhanden ist, die eine Rollumformung erlaubt. Im Ergebnis
kann mit dem vorgeschlagenen Rollumformwerkzeug 30 ein
Blechband 20 mit unterschiedlichen Blechdicken in Längsrichtung
rollumgeformt werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Verbesserung zur Rollumformung von Blechband 20 mit
in Längsrichtung
unterschiedlichen Querschnitten kann ebenfalls durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung
einer Rolle als solches erzielt werden. In diesem Zusammenhang kann
vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass eine Rolle eines Rollumformwerkzeugs,
insbesondere die zweite Rolle 3 des oben in den 1 bis 2 skizzierten
Rollumformwerkzeugs 1, einen mindestens zweigeteilten Rollenkörper, insbesondere
einen zylinderförmigen
Rollengrundkörper 43 und mindestens
eine, vorzugsweise zwei zylinderförmige Seitenscheiben 44 aufweist,
wobei die Seitenscheiben 44 in Drehachsenrichtung durch
ein Lagermittel, insbesondere ein Linearlagermittel, verschiebbar aufgenommen
ist, wobei ein Mittel zur Bereitstellung einer Kraft, insbesondere
einer Rückstell-
und Andruckkraft, vorgesehen ist und die Seitenscheibe 44 gegen
die Kraft des Mittels in Drehachsenrichtung verschoben werden kann,
so dass die Rolle als solches in besonderer Weise an die Anforderungen
bei der Rollumformung von Blechband 20 mit unterschiedlichen
Blechdicken eingerichtet ist.
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Die
Seitenscheiben 44 und der Rollengrundkörper 43 ergänzen sich
insgesamt zu einer zylinderförmigen
Rolle. Der Rand der Seitenscheiben 44 ist mit einer abgerundeten
Rollkante 45 versehen, die an die Gegebenheiten der zugeordneten
ersten Rolle 2, insbesondere der Kehle 42 der
Seitenscheibe 41 der ersten Rolle 2, angepasst
ist. Vorzugsweise korrespondiert der Radius der Rollkante 45 in
etwa mit dem Radius der Kehle 42 der jeweils zugeordneten Seitenscheibe 41 der
ersten Rolle 2.
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Jeweils
zwischen dem Rollengrundkörper 43 und
den Seitenscheiben 44 ist das Lagermittel und das Mittel
zur Bereitstellung einer Kraft vorgesehen. Nachfolgend wird das
Lagermittel und das Mittel zur Bereitstellung einer Kraft anhand
des Rollengrundkörpers 43 und einer
einzigen Seitenscheibe 44 beschrieben. Die Anordnung von
Lagermittel und Mittel zur Bereitstellung einer Kraft ist in der
hier vorgeschlagenen Ausführungsform
auf beiden Seiten des Rollengrundkörpers 43 identisch.
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Als
Lagermittel ist vorgesehen, dass die Seitenscheibe 44 mit
Führungsstiften 48 ausgestattet ist,
die in Bohrungen 49 des Rollengrundkörpers 43 verschiebbar
aufgenommen sind. Auf diese Weise kann einerseits sichergestellt
werden, dass die Seitenscheibe 44 gegenüber dem Rollengrundkörper 43,
insbesondere in Drehachsenrichtung 9, bewegt werden kann.
Andererseits kann ebenfalls sichergestellt werden, dass die Seitenscheibe 44 und
der Rollengrundkörper 43 verdrehsicher
miteinander verbunden sind. Zusätzlich
kann vorgesehen sein, dass die Seitenscheibe 44 mit einer
Gleitbuchse 50 ausgestattet ist, so dass die Seitenscheibe 44 zusätzlich auf
der Drehachse 9 selbst gleiten kann.
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Als
Mittel zur Bereitstellung einer Kraft ist vorgesehen, dass Federn,
insbesondere Schraubenfedern 46 zwischen dem Rollengrundkörper 43 und der
Seitenscheibe 44 angebracht sind. Es ist vorzugsweise vorgesehen,
dass die Federn 46 jeweils in Aussparungen 47 aufgenommen
sind, die sowohl in dem Rollengrundkörper 43, als auch
in der Seitenscheibe 44 vorgesehen sind.
-
Es
ist weiterhin vorgesehen, dass die Rolle 3 mit einem Vorspannmittel
ausgestattet ist. Das Vorspannmittel umfasst im Wesentlichen eine
Distanzhülse 51,
die auf die Drehachse 9 geschoben ist, wobei die Distanzhülse 51 mit
der Seitenscheibe 44 in Kontakt treten kann und auf einer
vorbestimmten Position auf der Drehachse 9 festgelegt werden
kann. Durch die Distanzhülse 51 kann
der Verschiebeweg der Seitenscheibe 44 gegenüber dem
Rollengrundkörper 43 derart
beschränkt
werden, dass die Federn 46 stets vorgespannt sind, d. h.
stets eine Vorspannkraft auf die Seitenscheibe 44 einwirkt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Vorspannmittels kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass die Distanzhülse zwischen der Rollenhalterung 6 bzw. 7 und
der Seitenscheibe 44 angeordnet ist. Durch Auswahl der Länge der
Distanzhülse 51 kann
die Vorspannung entsprechend vorbestimmt werden.
-
Die
Funktion des Lagermittels in Zusammenschau mit dem Mittel zur Bereitstellung
einer Kraft stellt sich wie folgt dar. Mit dem Vorspannmittel wird der
maximale Abstand zwischen dem Rollengrundkörper 43 und der Seitenscheibe 44 zunächst vorbestimmt.
Die Federn 46 sind bei diesem maximalen Abstand bereits
gestaucht und entsprechend vorgespannt.
-
Die
Rollumformung findet im Wesentlichen zwischen der Seitenscheibe 41 der
ersten Rolle 2 und der Seitenscheibe 44 der zweiten
Rolle 3, insbesondere zwischen der Kehle 42 der
ersten Rolle 2 und der Rollkante 45 der Seitenscheibe 44 der
zweiten Rolle 3, statt.
-
Das
Vorspannmittel kann beispielsweise derart eingestellt sein, dass
der Spalt zwischen der Seitenscheibe der ersten Rolle und der Seitenscheibe der
zweiten Rolle der kleinsten Blechstärke des zu verarbeitenden Blechbandes 20 mit
unterschiedlichen Blechdicken in Längsrichtung entspricht, ggf. sogar
mit einem geringen Untermaß,
so dass die Andruckkraft auch bereits bei der geringsten Blechdicke vorhanden
ist. Sobald eine Kraft in Achsrichtung auf die Seitenscheibe 44 einwirkt,
die durch eine Blechbandverdickung bedingt ist, kann die Seitenscheibe 44 eine
Ausweichbewegung durchführen.
Die Seitenscheibe 44 nähert
sich in diesem Fall dem Rollengrundkörper 43 an. Soweit
zwischen der Seitenscheibe 44 der zweiten Rolle 3 und
der Seitenscheibe 41 der ersten Rolle 2 wieder
ein Blechbandabschnitt mit einer geringeren Dicke durchläuft, kann
eine Rückstellbewegung
der Seitenscheibe 44 in die entgegengesetzte Richtung erfolgen.
Die Federn 46 drücken die
Seitenscheibe 44 zurück.
Die Bewegungsrichtung der Seitenscheiben 44 ist durch den
Doppelpfeil angedeutet.
-
Im
Ergebnis kann mit der vorgeschlagenen Rolle ebenfalls sichergestellt
werden, dass eine Ausgleichs- und Rückstellbewegung der Seitenscheibe 44 in
Richtung der Drehachse 9 erfolgen kann. Der für die Rollumformung
notwendige Kontakt des Blechbandes 20 zu der Seitenscheibe 44 der
zweiten Rolle 3 und der Seitenscheibe 41 der ersten
Rolle 2 kann unabhängig
von der Blechbanddicke aufrecht erhalten werden. Ferner kann ein
notwenige Andruckkraft bereitgestellt werden, die ausreichend ist, um
die Rollumformung zwischen den Seitenscheiben 41, 44 der
Rollen 2, 3 vornehmen zu können.
-
Es
ist einsichtig, dass die Rollumformung eines Blechbandes 20 mit
unterschiedlichen Querschnitten ohne eine erfindungsgemäß vorgeschlagene
Rolle nicht durchgeführt
werden könnte.
Entweder würde
das Blechband 20 die Rollen 2, 3, insbesondere
die Seitenscheiben 41, 44, blockieren, wenn der Rollenabstand
beispielsweise auf die geringste Materialstärke des Blechbands voreingestellt
worden wären,
oder aber die Umformung würde
an den Stellen des Blechbands mit geringer Materialstärke nur unzureichend
durchgeführt,
da der Kontakt zwischen den Seitenscheiben und dem Blechband 20 nicht
aufrecht erhalten werden könnte,
wenn sich beispielsweise ein dünnerer
Abschnitt des Blechbandes 20 zwischen den Rollen 2, 3,
insbesondere zwischen den Seitenscheiben 41, 44 befindet.
-
Die
vorgenannten Blechumformwerkzeuge können nunmehr Teil einer ebenfalls
erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Umformung von Blech sein. Eine bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Umformung von Blech umfasst im Wesentlichen ein Blechbandreservoir 61, eine
erste Profiliereinrichtung 62, eine erste Bandkantenbearbeitungseinrichtung 63,
eine Zwischentransporteinrichtung 64, eine zweite Profiliereinrichtung 65,
eine zweite Bandkantenbearbeitungseinrichtung 66, eine
Schweißeinrichtung
mit einer Schweißstation 67 und
eine Blechdickenüberwachungseinrichtung 70,
eine Kalibriereinrichtung 68, eine Richtstation 69,
sowie eine Trennanlage 71. Ferner ist die Vorrichtung zur
Umformung von Blech mit einer Antriebseinrichtung 72 ausgestattet.
-
Das
Blechbandreservoir 61 kann beispielsweise als Blechbandrolle
ausgestaltet sein, die der ersten Profiliereinrichtung ein Blechband 20 in
Form eines flachen Blechbandstreifens zuführt.
-
Die
erste Profiliereinrichtung 62 umfasst im Wesentlichen eine
Anzahl von erfindungsgemäßen Rollumformwerkzeugen 1, 30,
die in Bandvorschubrichtung (durch den Pfeil über dem Blechband 20 angedeutet)
hintereinander angeordnet sind und sich – den Anforderungen an das
Rollumformen entsprechend – durch
die Ausgestaltung der Rollen 2, 3 unterscheiden.
Die Ausgestaltung der Rollen ist dem Fachmann geläufig. Es
ist ferner vorgesehen, dass die erfindungsgemäßen Rollumformwerkzeuge 1, 30 zumindest
teilweise mit erfindungsgemäßen Rollen 3 ausgestattet
sind.
-
Nachdem
das Blechband 20, bereits teilprofiliert, die erste Profiliereinrichtung 62 verlassen
hat, wird das teilprofilierte Blechband 20 der ersten Bandkantenbearbeitungseinrichtung 63 zugeführt. Die Bankantenbearbeitungseinrichtung 63 ist
im Wesentlichen zur Bearbeitung der Bandkante, insbesondere zum
Abfräsen
der Bandkante, eingerichtet. Durch die unterschiedlichen Blechdicken
des Blechbandes in Längsrichtung
werden, trotz der erfindungsgemäßen Rollumformwerkzeuge 1, 30,
geringfügig
unterschiedliche Rollumformungen mit den einzelnen Rollumformwerkzeugen 1, 30 erzielt.
Als Konsequenz dieser unterschiedlichen Rollumformung weist die
ursprünglich
gerade Bandkante nunmehr eine leichte Wellenform, insbesondere in
Richtung der Blechebene auf. Zur Vorbereitung weiterer Verarbeitungsschritte,
insbesondere einer Verschweißung
der Bandkanten auf Stoß,
müssen
die Bandkanten wieder begradigt werden. Hierzu wird die wellenförmige Bandkante
abgefräst
oder abgeschliffen. Hierzu wird vorgeschlagen, dass es sich bei
der Bankantenbearbeitungseinrichtung 63 um einen rotierenden
Fräser 73,
insbesondere einen Umfangsfräser,
vorzugsweise einen Hartmetallfräser
handelt. Der Fräser 73 wird von
einem Antrieb 74 angetrieben. Das Blechband 20,
insbesondere die wellenförmige
Kante des Bleches wird an dem Fräser
vorbeigeführt
und ein Abschnitt des Bleches, insbesondere mindestens bis zu den
Wellentälern,
abgefräst.
Das Blechband 20 verlässt
die Bankantenbearbeitungseinrichtung teilprofiliert und mit geraden
Kanten. Die erste Bandkantenbearbeitungseinrichtung 63 kann
ferner mit einer Absaugeinrichtung für die auf das Band fallenden
Späne ausgestattet
sein.
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Der
ersten Bankantenbearbeitungseinrichtung 63 ist die Zwischentransporteinrichtung 64 nachgeschaltet.
Diese Transporteinrichtung sichert einen gleich bleibenden Transport
des Bandes, auch bei wechselnder Bandstärke. Es wird ein Rollensatz montiert,
der alle Bandstärken
beinhaltet. Dadurch wird die Vortriebsgeschwindigkeit kontinuierlich
vom Motor und Getriebe über die
Station auf das wechselnde Band übertragen.
Die Rollensätze
sind der jeweiligen Profilkontur angepasst.
-
Der
Zwischentransporteinrichtung 64 ist die zweite Profiliereinrichtung 65 nachgeschaltet,
die das teilprofilierte und kantenbegradigte Blechband 20 in die
gewünschte
endgültige
Profilform umformt. Die zweite Profiliereinrichtung 65 umfasst
ebenfalls eine Anzahl von erfindungsgemäßen Rollumformwerkzeugen 1, 30,
die hintereinander angeordnet sind und sich – den Anforderungen an das
Rollumformen entsprechend – durch
die Ausgestaltung der Rollen unterscheiden. Es ist ferner vorgesehen,
dass die erfindungsgemäßen Rollumformwerkzeuge 1, 30 zumindest
teilweise mit erfindungsgemäßen Rollen 3 ausgestattet
sind.
-
An
die zweite Profiliereinrichtung 65 kann sich eine zweite
Bandkantenbearbeitungseinrichtung 66 anschließen. Die
Funktion ist dieselbe wie die der bereits oben beschriebenen ersten
Bandkantenbearbeitungseinrichtung 63. Durch die vorausgegangene Rollumformung
des Blechbandes 20 mit in Längsrichtung unterschiedlichen
Querschnitten in der zweiten Profiliereinrichtung 65, ist
die Außenkante
des Blechbandes 20 leicht wellenförmig. Dieser wellenförmige Abschnitt
wird durch die zweite Bandkantenbearbeitungseinrichtung 66 abgetrennt,
insbesondere abgefräst.
Besonderheiten der zweiten Bandkantenbearbeitungseinrichtung 66 können sich
beispielsweise daraus ergeben, dass die zweite Bandkantenbearbeitungseinrichtung 66 unmittelbar
der Schweißstation 67 vorgeschaltet
ist. Insofern sind die zu verschweißende Kanten des Blechbandes 20 bereits
sehr nah beieinander, so dass besonders schmale Fräser verwendet
werden sollten. Im Gegensatz zu der ersten Bandkantenbearbeitungseinrichtung 63 findet
in der zweiten Bandkantenbearbeitungseinrichtung 66 eher
eine Feinbearbeitung der Blechbandkante als Vorbereitung für den nachfolgenden
Schweißvorgang
statt.
-
Die
der zweiten Bandkantenbearbeitungseinrichtung nachgeschaltete Schweißeinrichtung
umfasst im Wesentlichen die Schweißstation 67 und die Blechdickenüberwachungseinrichtung 70.
-
Bei
der Schweißstation 67 handelt
es sich im Wesentlichen um eine industrielle Laserschweißanlage.
Die wesentlichen Merkmale sind dem Fachmann geläufig. Die Schweißstation 67 umfasst
im Wesentlichen ein Laserschweißgerät, dessen
Leistung, insbesondere dessen Laserleistung, über eine Schweißsteuerung
eingestellt werden kann.
-
Ferner
kann die Schweißstation 67 auch
mit einer Vorrichtung zur Zuführung
eines Zusatzwerkstoffs ausgestattet sein. (Zusatzwerkstoff entsprechend
des Werkstoffs). Auch kann die Schweißstation 67 mit einer
Innenbegasung und einer Schweißnahtdusche
ausgestattet sein.
-
Die
Blechdickenüberwachungseinrichtung 70 umfasst
im Wesentlichen die Schweißsteuerung, sowie
ein Mittel zur Detektion von Markierungen des Blechbandes 20,
insbesondere eine Lichtschranke, die zur Detektion von Markierungen,
insbesondere Öffnungen 75 in
dem Blechband 20 eingerichtet ist. Es kann in diesem Zusammenhang
vorgesehen sein, dass Öffnungen
an vorbestimmten Stellen des Blechbandes 20 angeordnet
sind, beispielsweise jeweils an den Stellen mit den dünnsten Querschnitten.
Soweit die Blechdickenänderung
des Blechbandes 20 in Längsrichtung
einem regelmäßigen Muster
folgt, ergibt sich ein Blechband 20, welches in regelmäßigen Abständen mit Öffnungen,
beispielsweise kleinen Bohrungen oder Ausstanzungen, versehen ist. Mit
Kenntnis des Abstandes zwischen der Laserschweißgerät und der Blechdickenüberwachungseinrichtung 70,
dem Blechdickenverlauf in Längsrichtung
und der Geschwindigkeit des Blechbandes 20 kann bestimmt
werden, welche Blechstärke
sich gerade unterhalb des Laserschweißkopfes befindet. Aus diesen
Informationen kann die Schweißsteuerung
die notwendige Leistung des Laserschweißgerätes bestimmen, dergestalt,
dass eine geringere Laserleistung für dünnere Blechabschnitte und eine
höhere
Laserleistung für
dickere Blechabschnitte von dem Laser der Laserschweißgerät ausgesandt
werden soll. Die Laserleistung kann in Kenntnis der Geschwindigkeit
des Blechbandes 20 auch sehr fein abgestimmt werden, beispielsweise über einen
vorgegebenen linearen Anstieg der Laserleistung bis zu einem Maximalwert
und einem anschließendem
sprungartigem Abfall auf ein Minimum. Der Leistungsverlauf der Laserleistung über die
Zeit würde
einer „Sägezahnkurve” entsprechen,
die beispielsweise für
ein Blechband 20 sehr geeignet wäre, dessen Blechstärke von
Markierung zu Markierung linear ansteigt.
-
Grundsätzlich sind
jedoch verschiedene Anordnungen von Merkmalen in Abhängigkeit
von der Blechdickenabfolge des Blechbandes 20 in Längsrichtung
denkbar, mit denen eine sinnvolle Steuerung der Laserleistung realisiert
werden kann. Denkbar, wenn auch aufwendiger, können auch Merkmale sein, die
in Längsrichtung
hintereinander, jedoch auf unterschiedlichen Positionen in Bezug
auf die Breite des Blechbandes 20 angeordnet sind. Insofern
wäre die
Bandgeschwindigkeit nicht mehr so bedeutsam und die Laserleistung
könnte
stufenweise erhöht bzw.
erniedrigt werden. Denkbar sind selbstverständlich auch Markierungen, beispielsweise
Prägungen oder
Farbpunkte, statt der Öffnungen,
die auch auf beiden Seiten des Blechbandes 20 angeordnet
sein können.
-
Grundsätzlich sind
statt der CO2 Laseranlage auch andere Schweißgeräte einsetzbar,
beispielsweise Feststofflaser. Auch kann statt der Lichtschranke
grundsätzlich
jedes Mittel eingesetzt werden, mit dem geeignete Markierung auf
dem Blechband 20 detektiert werden können.
-
Es
ist letztendlich unerheblich an welcher Stelle der Vorrichtung zur
Umformung von Blech die Blechdickenüberwachungseinrichtung 70 in
die Prozesskette eingebunden wird. Hier wird vorgeschlagen, zwischen
der Schweißstation 67 und
der Blechdickenüberwachungseinrichtung 70 eine
Kalibrierstation und eine Richtstation 69 zwischenzuschalten. Entsprechend
ist in Transportrichtung des Blechbandes 20 die Abfolge
Schweißstation 67,
Kalibrierstation, Richtstation 69 und Blechdickenüberwachungseinrichtung 70 vorgesehen.
-
Die
Kalibrierstation umfasst eine Anzahl von Kalibrierrollen zur Prägung der
Außenform
nach dem Schweißen.
Die Ausgestaltung der Kalibrierrollen erfolgt nach der Profilkontur.
-
Der
Aufbau der Richtstation 69 ist dem Fachmann bekannt. Im
Wesentlichen umfasst die Richtstation 69 mehrere Stationen.
-
Nach
der Blechdickenüberwachungseinrichtung 70 ist
eine Trennanlage 71 vorgesehen, welche den ankommenden „endlosen” Blechprofilstrang
in Blechprofilelemente mit vorbestimmter Länge ablängt.
-
Es
ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zur Umformung von Blech mit
einer Antriebseinrichtung 72, beispielsweise in Form eines
Elektromotors mit einem Verteilergetriebes, ausgestattet ist, die
dazu eingerichtet ist, mindestens eine Rolle mindestens eines Blechumformwerkzeugs
anzutreiben. Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, dass jede Rolle 2, 3 der Rollumformwerkzeuge
von der Antriebseinrichtung 72 angetrieben wird. Soweit
es sich um ein Rollumformwerkzeug mit einer schmalen Rolle 36 in
dem Rollenhalter 34 handelt, ist diese selbstverständlich nicht
angetrieben.
-
Die
Ausgestaltung der Rollen 2, 3, 36, der Rollumformwerkzeuge 1, 30 und
der Vorrichtung 60 zur Umformung von Blechband 20 ist
oben nur beispielhaft dargestellt. Es ist verständlich, dass die Rollen 2, 3, 36 an
die Bedürfnisse
der jeweiligen Rollumformung angepasst werden können, ebenso können die
Rollumformwerkzeuge 1, 30 an die jeweiligen Bedürfnisse
der individuellen Rollumformung angepasst werden. Auch ist die Anordnung
und die in der Vorrichtung 60 zur Umformung von Blechband 20 verwendeten
Komponenten nur beispielhaft zu verstehen. Es können, je nach Erfordernis Komponenten hinzukommen
oder weggelassen bzw. auch die jeweiligen Stationen an anderer Stelle
in die Vorrichtung eingebaut werden.
-
Wesentlich
ist jedoch, dass mit den vorgeschlagenen Rollumformwerkzeugen 1, 30 der
Kontakt zwischen dem Blechband 20, der ersten Rolle 2 und
der zweiten Rolle 3 bzw. 36, unabhängig von
der jeweiligen Blechdicke des Blechbandes 20, gewahrt bleiben
kann. Realisiert wird dies im Wesentlichen dadurch, dass mindestens
eine Rolle 3, 36 des Rollumformwerkzeuge bewegbar
gegenüber
der anderen Rolle in dem Gerüst
des Rollumformwerkzeuges, insbesondere durch das Lagermittel, aufgenommen ist,
wobei ferner das Mittel zur Bereitstellung einer Kraft dafür Sorge
trägt,
dass die bewegbare Rolle 3, 36 stets mit einer
ausreichenden Kraft in Richtung der anderen Rolle 2 gedrückt wird.
Die Kraft des Mittels zur Bereitstellung einer Kraft ist letztendlich
so zu bemessen, dass die bewegbare Rolle 3, 36 zwar durch
eine Blechdickenerhöhung zurückgedrückt werden
kann, jedoch noch ausreichende Kräfte aufbringt, die eine gewünschte Rollumformung
des Blechbandes 20 gewährleisten
können.
Ferner muss auch die Lagermittel dazu ausgelegt sein, die für die Rollumformung
notwendigen Kräfte
und Momente aufzunehmen, gleichermaßen aber auch dazu eingerichtet
sein, die oben skizzierte Ausweichbewegung auszuführen.
-
- 1
- Rollumformwerkzeug
- 2
- erste
Rolle
- 3
- zweite
Rolle
- 4
- erste
Rollenhalterung
- 5
- zweite
Rollenhalterung
- 6
- dritte
Rollenhalterung
- 7
- vierte
Rollenhalterung
- 8
- Drehachse
der ersten Rolle
- 9
- Drehachse
der zweiten Rolle
- 10
- Grundplatte
- 11
- erste
Säuleneinrichtung
- 12
- zweite
Säuleneinrichtung
- 13
- erste
Säule
- 14
- zweite
Säule
- 15
- dritte
Säule
- 16
- vierte
Säule
- 17
- Brücke
- 18
- Linearlager
- 19
- Schraubenfeder
- 20
- Blechband
(insbesondere „taillored
rolled blanks”)
- 21
- Feder
- 22
- Nut
- 30
- Rollumformwerkzeug
- 31
- Querträgeranordnung
- 32
- Schwenkachse
- 33
- Rollenhalteraufnahme
- 34
- Rollenhalter
- 35
- Schwenkwinkelarretierung
- 36
- zweite
Rolle
- 37
- Drehachse
- 38
- Rollkante
- 40
- Rollengrundkörper (erste
Rolle)
- 41
- Seitenscheibe
(erste Rolle)
- 42
- Kehle
- 43
- Rollengrundkörper (zweite
Rolle)
- 44
- Seitenscheibe
(zweite Rolle)
- 45
- Rollkante
- 46
- Schraubenfeder
- 47
- Aussparung
(für Feder)
- 48
- Führungsstift
- 49
- Bohrung
(für Führungsstift)
- 50
- Gleitbuchse
- 51
- Distanzhülse
- 60
- Vorrichtung
zur Umformung von Blech
- 61
- Blechreservoir
- 62
- erste
Profiliereinrichtung
- 63
- erste
Bandkantenbearbeitungseinrichtung
- 64
- Zwischentransporteinrichtung
- 65
- zweite
Profiliereinrichtung
- 66
- zweite
Bandkantenbearbeitungseinrichtung
- 67
- Schweißstation
- 68
- Kalibriereinrichtung
- 69
- Richtstation
- 70
- Blechdickenüberwachungseinrichtung (Schweißsteuerung)
- 71
- Trennanlage
- 72
- Antriebseinrichtung
- 73
- Fräser
- 74
- Antrieb
- 75
- Öffnung