DE102004034756A1 - Artilleriegeschoss - Google Patents

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Thomas Heitmann
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Rheinmetall Waffe Munition GmbH
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Rheinmetall Waffe Munition GmbH
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B14/00Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
    • F42B14/02Driving bands; Rotating bands

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Artilleriegeschoß, insbesondere Vollkalibergeschoß, mit einem Geschoßkörper (1), auf dem ein Führungsband (3) angeordnet ist. DOLLAR A Um zu erreichen, daß das Geschoß ein Führungsband (3) umfaßt, das eine sichere Entladbarkeit gewährleistet und bei Abschuß des Geschosses sowohl eine schnelle Anfangsliderung als auch eine gute Dichtwirkung beom Rohrdurchgang aufweist, schlägt die Erfindung vor, das Geschoß derart auszugestalten, daß das Führungsband (3) im geladenen Zustand der entsprechenden Waffe einerseits mindestens teilweise in den Ladungsraum oder in den Übergangsbereich zwischen Ladungsraum und Kaliberrohr ragt und andererseits einen mehrteiligen Aufbau mit einem Dichtelement (4) und einem axial verschiebbaren Betätigungselement (6) besitzt, welches das Dichtelement bei Druckbeaufschlagung in einem Teilbereich radial verschiebt, wobei das Dichtelement (4) in seinem Ruhezustand überkalibrig ausgebildet und vorderseitig kraftschlüssig mit dem Geschoßkörper (1) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Artilleriegeschoß, insbesondere Vollkalibergeschoß, mit einem Geschoßkörper, auf dem ein Führungsband angeordnet ist.
  • Versuche der Anmelderin haben ergeben, daß es bei vollkalibriger Panzermunition vorteilhaft ist, wenn das heckseitig angeordnete Führungsband des jeweiligen Geschosses im geladenen Zustand der Patrone noch teilweise in den Ladungsraum oder in den Übergangskegel zwischen Ladungsraum und Kaliberrohr der entsprechenden Waffe ragt, um die Patrone gegebenenfalls wieder sicher entladen zu können. Da sich das Vollkalibergeschoß aufgrund seines hohen Gewichtes beim Abschuß aber nur langsam in Bewegung setzt, vergeht eine relativ lange Zeitspanne, bis das Führungsband sich in dem Kaliberrohr der Waffe befindet und eine Abdichtung des Geschosses gegen vorbeiströmende Treibladungsgase bewirkt. In dieser Zeitspanne sind bereits Treibladungsgase über die Dichtung hinweggeströmt, die Erosionen an den Dichtungen und dem Waffenrohr bewirken können. Außerdem beeinflussen die an dem Führungsband vorbeiströmenden Treibladungsgase die Geschoßbeschleunigung im Waffenrohr und damit auch die Treffwirkung des jeweiligen Geschosses negativ.
  • Aus der DE 30 33 042 C2 ist ein unterkalibriges Geschoß mit einem kalibergleichen Treibspiegel bekannt, der im geladenen Zustand der Waffe vollständig in dem Kaliberrohr angeordnet ist. Auf dem Treibspiegel ist heckseitig ein ringförmiges Dichtelement aus einem verformungsfähigen Kunststoff sowie ein axial verschiebbares ringförmiges Betätigungselement aus einem relativ harten Material angeordnet. Dabei weist das ringförmige Betäti gungselement eine Keilfläche auf, welche mit einer korrespondierenden Keilfläche des Dichtelementes zusammenwirkt. Wird daher das Betätigungselement durch die beim Abschuß erzeugten Treibladungsgase von einer Ruhelage in eine durch einen Endanschlag definierte Betätigungslage verschoben, so drückt das Betätigungselement das Dichtelement nach außen und dichtet damit das entsprechende Waffenrohr sehr schnell gegen sonst möglicherweise zwischen Führungsband und Waffenrohr vorbeiströmende Treibladungsgase ab.
  • Nachteilig ist bei diesem bekannten Geschoß unter anderem, daß sich das Führungsband im geladenen Zustand der Waffe bereits vollständig im Kaliberrohr befindet. Dadurch können die sich in axialer Richtung erstreckenden Dichtflächen nur relativ kurz und nur kalibergleich oder nur geringfügig überkalibrig ausgebildet sein. Anderenfalls ließe sich die entsprechende Patrone nicht oder nur schwer laden und entladen.
  • Ferner hat es sich bei diesen bekannten Geschossen als relativ aufwendig erwiesen, daß der Verschiebeweg des Betätigungselementes des jeweiligen Führungsbandes durch eine separate, in den Geschoßkörper einbringbare Ausnehmung begrenzt wird, in welche eine axiale Verlängerung des Betätigungselementes eingreift. Außerdem erfolgt durch eine derartige Ausnehmung eine Schwächung des Geschoßkörpers. Schließlich muß bei dem bekannten Geschoß das gesamte Dichtelement radial verschiebbar ausgebildet sein, was mit zusätzlichen Herstellungskosten verbunden ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Geschoß der eingangs erwähnten Art anzugeben, welches ein Führungsband umfaßt, das eine sichere Entladbarkeit des Geschosses gewährleistet und bei Abschuß des Geschosses sowohl eine schnelle Anfangsliderung als auch eine gute Dichtwirkung beim Rohrdurchgang aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
  • Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, das Geschoß derart auszugestalten, daß das Führungsband im geladenen Zustand der entsprechenden Waffe einerseits noch teilweise in den Ladungsraum oder den Übergangsbereich zwischen Ladungsraum und Kaliberrohr ragt und andererseits, ähnlich wie im Falle der DE 30 33 042 C2 , einen mehrteiligen Aufbau mit einem Dichtelement und einem Betätigungselement besitzt, wobei allerdings das elastische Dichtelement überkalibrig ausgebildet und vorderseitig kraftschlüssig mit dem Geschoßkörper verbunden ist.
  • Durch die bis in den Ladungsraum reichende Anordnung des Führungsbandes, läßt sich die entsprechende Patrone jederzeit wieder sicher entladen. Beim Abfeuervorgang baut sich hingegen ein Gasdruck auf, der sehr schnell zur Bildung eines wulstförmigen Bereiches des Dichtelementes führt, welcher dann den Ladungsraum vorderseitig abdichtet. Bewegt sich das Geschoß in Richtung auf die Mündung des Waffenrohres, so wird im Übergangsbereich zwischen dem Ladungsraum und dem Kaliberrohr das Dichtelement einschließlich des wulstförmigen Bereiches auf das Kalibermaß (elastisch) zusammengedrückt. Im Kaliberbereich des Waffenrohres dichtet daher nicht nur der zunächst wulstförmige Bereich des Dichtelementes, sondern das gesamte in axialer Richtung erstreckende Dichtelement ab.
  • Nach Verlassen des Waffenrohres verbleibt das Führungsband in der Führungsbandnut, so daß keine Behinderungen des Geschosses durch abgestoßene Führungsbandteile (z.B. bei Verwendung eines Klappleitwerkes) zu befürchten sind.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, daß in der Ruhelage des Betätigungselementes zwischen dem vorderen Endbereich der Keilfläche des Betätigungselementes und dem diesem Ende axial gegenüberliegenden Endbereich des Dichtelementes ein axialer Hohlraum vorhanden ist, wobei die den Hohlraum begrenzenden Endbereiche des Betätigungselementes und des Dichtelementes einen axialen Abstand voneinander aufweisen, der dem maximalen Verschiebeweg des Betätigungselementes entspricht, so daß der Endbereich des Dichtelementes den Endanschlag des Betätigungselementes bildet.
  • Durch diese Maßnahme wird unter anderem erreicht, daß zur Begrenzung des Verschiebeweges des Betätigungselementes keine zusätzliche Ausnehmung in den Geschoßkörper eingebracht werden muß. Außerdem weist das erfindungsgemäße Geschoß den Vorteil auf, daß der beim Passieren des Kaliberrohres für die Dichtfunktion nicht benötigte überschüssige Kunststoff des Dichtelementes in den axialen Hohlraum gedrückt werden kann. Schließlich wird bei dem erfindungsgemäßen Geschoß lediglich der oberhalb der keilförmigen Fläche des Betätigungselementes befindliche Teil des Dichtelementes nach außen gedrückt, während der restliche Teil des Dichtelementes in seiner Ruhelage verbleibt.
  • Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das Dichtelement das Betätigungselement außenseitig vollständig umschließt.
  • Zweckmäßigerweise sollte zwischen dem Betätigungselement und dem Geschoßkörper mindestens ein Dichtring angeordnet sein, welcher verhindert, daß Treibladungsgase in den axialen Hohlraum gelangen können.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das gesamte Führungsband in einer im wesentlichen U-förmig ausgebildeten Nut des Geschoßkörpers angeordnet.
  • Als Material für das Dichtelement kann beispielsweise ein Thermoplast und als Material für das Betätigungselement ein Glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK), ein Kohlefaserverstärkter Kunststoff (CFK) oder ein Leichtmetall (z.B. eine Aluminiumlegierung) verwendet werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
  • 1 den Längsschnitt des heckseitigen Führungsbandbereiches eines erfindungsgemäßen Geschosses, wobei sich das Betätigungselement in seiner Ruhelage befindet, und
  • 2 eine 1 entsprechende Ansicht, wobei sich das Betätigungselement in seiner Betätigungslage befindet.
  • In den 1 und 2 ist mit 1 ein Geschoßkörper bezeichnet, welcher eine U-förmig ausgebildete nutenförmige Ausnehmung 2 aufweist, in welcher ein Führungsband 3 angeordnet ist. Das Führungsband 3 besteht aus einem ringförmigen überkalibrigen Dichtelement 4 aus einem verformungsfähigen Kunststoff (z.B. einem Thermoplast), dessen vordere Teil 5 mit dem Geschoßkörper 1, z.B. mittels einer Klebeverbindung, kraftschlüssig verbunden ist.
  • Heckseitig umschließt das Dichtelement 4 ein axial verschiebbares Betätigungselement 6 aus einem relativ harten Material (z.B. GFK, CFK oder eine Aluminiumlegierung), welches durch die beim Abschuß auf das Geschoß wirkenden Treibladungsgase von einer Ruhelage (1) in eine durch einen Endanschlag 7 definierte Betätigungslage (2) verschiebbar ist.
  • Das Betätigungselement 6 weist vorderseitig eine Keilfläche 8 auf, die mit einer korrespondierenden Keilfläche 9 des Dichtelementes 4 zusammenwirkt, so daß bei der axialen Verschiebung des Betätigungselementes 6 der darüber liegende Teilbereich 10 des Dichtelementes 4 wulstförmig nach außen gedrückt wird (2).
  • In der Ruhelage des Betätigungselementes 6 (1) ist zwischen dem vorderen Endbereich 11 des Betätigungselementes 6 und dem diesem Ende axial gegenüberliegenden Endbereich 7 des Dichtelementes 4 ein axialer Hohlraum 12 vorhanden, wobei die den Hohlraum 12 begrenzenden Endbereiche 7 und 11 des Betätigungselementes 6 und des Dichtelementes 4 einen axialen Abstand voneinander aufweisen, der dem maximalen Verschiebeweg des Betätigungselementes 6 entspricht.
  • Zwischen dem Betätigungselement 6 und dem Geschoßkörper 1 sind zwei axial hintereinander angeordnete Dichtringe 13, z.B. aus Gummi, angeordnet, die verhindern, daß Treibladungsgase beim Abschuß des Geschosses in den axialen Hohlraum 12 gelangen können.
  • Nachfolgend wird auf die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Geschosses beim Abschuß eingegangen: Dabei möge es sich bei dem Geschoß um ein großkalibriges Panzergeschoß handeln, dessen heckseitiges Führungsband 3 im geladenen Zustand des Geschosses sich noch im Übergangskonus des Ladungsraumes zum Kaliberrohr eines entsprechenden Waffenrohres befindet und die innere Oberfläche des Übergangskonus nicht berührt.
  • Nach dem Zünden der entsprechenden Treibladung wirken die Treibladungsgase sowohl auf den heckseitigen Bereich des Geschosses als auch auf die heckseitige Gasdruck-Aufnahmefläche 14 des Betätigungselementes 6. Dabei wird das Betätigungselement 6 zunächst wesentlich schneller beschleunigt als das relativ schwere Geschoß, so daß die Keilfläche 8 des Betätigungselementes 6 unter die entsprechende Keilfläche 9 des Dichtelementes 4 geschoben wird. Das verformungsfähige Dichtelement 4 wird in dem Bereich oberhalb der Keilflächen 8 und 9 aufgeweitet und bildet dort einen wulstförmigen Bereich 15, der sehr schnell den Bereich zwischen Geschoß und Rohrwand gegen die Treibladungsgase abdichtet.
  • Gerät der wulstförmige Bereich 15 in den Kaliberbereich des Waffenrohres, wird das Betätigungselement 6 gegen den Gasdruck der Treibladungsgase in seine Ruhelage zurückgedrückt (1). Das Dichtelement dichtet jetzt mit seiner gesamten Mantelfläche ab. Der für den weiteren Abdichtungsvorgang im Kaliberrohr nicht benötigte Kunststoff des Dichtelementes 4 kann in den axialen Hohlraum 12 gedrückt werden.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann es sich beispielsweise bei Verwendung unterkalibriger Geschosse bei dem Geschoßkörper um den Mantel eines Treibkäfigs handeln, auf dem in diesem Fall das Führungsband angeordnet ist.
  • Ferner braucht das ringförmige Betätigungselement nicht einteilig ausgebildet zu sein, sondern kann beispielsweise im Falle eines aus Metall bestehenden Betätigungselementes zum Einbringen in die Ausnehmung 2 auch aus zwei Halbschalen bestehen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den heckseitigen Schenkel der U-förmig ausgebildeten Ausnehmung 2 entweder ganz wegzulassen oder erst nach dem Aufschieben des Führungsbandes bzw. des Betätigungselementes an dem Geschoßkörper mittels Aufschraubens oder Klebens zu befestigen.
  • Denkbar ist selbstverständlich auch, daß die in 2 dargestellte Anordnung des Führungsbandes nach dem Laden der entsprechenden Patrone bereits vorliegt. In diesem Fall entfällt dann nach dem Abfeuern der Patrone der Aufbau des wulstförmigen Bereiches. Dieser wird dann lediglich bei der Bewegung des Geschosses in das Kaliberrohr zurückgedrückt.
  • 1
    Geschoßkörper
    2
    Ausnehmung
    3
    Führungsband
    4
    Dichtelement
    5
    vordere Teil
    6
    Betätigungselement
    7
    Endanschlag, Endbereich
    8
    Keilfläche (Betätigungselement)
    9
    Keilfläche (Dichtelement)
    10
    Teilbereich
    11
    Endbereich (Betätigungselement)
    12
    (axialer) Hohlraum
    13
    Dichtring
    14
    Gasdruck-Aufnahmefläche
    15
    wulstförmiger Bereich

Claims (6)

  1. Artilleriegeschoß, insbesondere Vollkalibergeschoß, mit einem Geschoßkörper (1), auf dem ein Führungsband (3) angeordnet ist, mit den Merkmalen: a) das Führungsband (3) ist derart angeordnet, daß es im geladenen Zustand einer entsprechenden Waffe entweder teilweise in den Ladungsraum oder in den Übergangsbereich zwischen dem Ladungsraum und dem sich anschließenden Kaliberrohr der Waffe ragt; b) das Führungsband (3) umfaßt ein ringförmiges, überkalibrig ausgebildetes Dichtelement (4) aus einem verformungsfähigen Kunststoff und ein axial verschiebbares ringförmiges Betätigungselement (6) aus einem relativ harten Material, das durch die beim Abschuß auf das Geschoß wirkenden Treibladungsgase von einer Ruhelage in eine durch einen Endanschlag (7) definierte Betätigungslage verschiebbar ist, wobei das Betätigungselement (6) eine Keilfläche (8) zum Zusammenwirken mit einer korrespondierenden Keilfläche (9) des Dichtelementes (4) aufweist, so daß bei der axialen Verschiebung des Betätigungselementes (6) mindestens ein Teilbereich des Dichtelementes (4) in eine radial nach außen gerichtete Richtung gedrückt wird; c) in der Ruhelage des Betätigungselementes (6) ist zwischen dem vorderen Endbereich (11) der Keilfläche (8) des Betätigungselementes (6) und dem diesem Endbereich (11) axial gegenüberliegenden Endbereich (7) des Dichtelementes (4) ein axialer Hohlraum (12) vorhanden; d) die den axialen Hohlraum (12) begenzenden Endbereiche (7, 11) des Betätigungselementes (6) und des Dichtelementes (4) weisen einen Abstand voneinander auf, der dem maximalen Verschiebeweg des Betätigungselementes (6) entspricht, so daß der Endbereich (7) des Dichtelementes (4) den Endanschlag des Betätigungselementes (6) bildet, und e) der Teil des Dichtelementes (4), der sich auf der dem Betätigungselement (6) abgewandten Seite an den Endanschlag (7) anschließt, ist mit dem Geschoßkörper (1) kraftschlüssig verbunden.
  2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (4) das Betätigungselement (6) außenseitig vollständig umschließt.
  3. Geschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Betätigungselement (6) und dem Geschoßkörper (1) mindestens ein Dichtring (13) angeordnet ist.
  4. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsband (3) in einer im wesentlichen U-förmig ausgebildeten nutenförmigen Ausnehmung (2) des Geschoßkörpers (1) angeordnet ist.
  5. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (4) aus einem Thermoplast besteht.
  6. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (6) aus GFK, CFK oder Aluminium besteht.
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