DE102004034313A1 - Kühlmittelleitungsanordnung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kühlmittelleitungsanordnung für ein zu kühlendes Bauteil (19) in einem Motorraum (10) eines Fahrzeugs. Die Kühlung des Bauteils (19) lässt sich verbessern, wenn ein erster Kühlmittelführungskanal (21) zur Kühlung des Bauteils (19) vorgesehen ist, der zur Kühlung des Bauteils (19) mit einem zweiten Kühlmittelführungskanal (22) zusammenschaltbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kühlmittelleitungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Es ist bekannt, Bauteile im Motorraum eines Kraftfahrzeugs zu kühlen. Am Frontend, d.h. im Kühlerbereich des Fahrzeugs, montierte Bauteile werden während der Fahrt beispielsweise durch den Staudruck vor dem Fahrzeug mit Kühlluft versorgt. Der Wasserkühler bzw. dessen Kühlmedium wird durch den Fahrtwind gekühlt. Bauteile im Inneren des Motorraumes können bei geeigneter Montage ebenfalls in einer durch den Staudruck gespeisten Luftströmung gekühlt werden. Aus der
DE 32 00 682 A1 ist ein Ladeluftkühler mit schaltbarem Abluftquerschnitt bekannt, wobei der Ladeluftkühler bezogen auf die Luftströmung vor einem Kühlluftgebläse angeordnet ist. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kühlmittelleitungsanordnung anzugeben, welche eine verbesserte Kühlung von Bauteilen im Motorraum ermöglicht.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Bei einer erfindungsgemäßen Kühlmittelleitungsanordnung für ein zu kühlendes Bauteil in einem Motorraum eines Fahrzeugs ist ein erster Kühlmittelführungskanal zur Kühlung des Bauteils vorgesehen, der zur Kühlung des Bauteils mit einem zweiten Kühlmittelführungskanal zusammenschaltbar ist. Die erfindungsgemäße Zusammenschaltung ermöglicht die Kühlung von Bauteilen insbesondere tief im Inneren des Motorraums ohne die Installation zusätzlicher Lüfter oder Ventilatoren, wenn solche Komponenten in dem zweiten Kühlmittelführungskanal vorhanden sind. Vorteilhafterweise steht bei jeder Fahrzeuggeschwindigkeit eine ausreichende Menge des Kühlmittels zur Kühlung des Bauteils zur Verfügung. Durch die verbesserte Kühlung ist die Kühlkapazität des Bauteils, das von dem Kühlmittel angeströmt wird, erhöht. Das Kühlmittel, insbesondere durch Staudruck zugeführt Kühlluft, wird in jedem Fahrzustand zum zu kühlenden Bauteil geleitet. Alternativ kann auch ein anderes Kühlmittel, z.B. Wasser oder ein anderes Fluid, eingesetzt werden. Ein Austreten von Kühlmittel durch einen Eintrittsbereich des ersten Kühlmittelführungskanal kann durch ein geeignet angeordnetes Verschlussmittel im ersten Kühlmittelführungskanal verhindert werden. Es kann vorgesehen sein, dass bei permanent verbundenen Kühlmittelführungskanälen ein Teil des Kühlmittels bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit frei in den Motorraum abströmen kann, z.B. durch eine ansteuerbare Öffnung vorzugsweise im zweiten Kühlmittelführungskanal. Eine solche Maßnahme ist sinnvoll, wenn durch die Einbaulage des Bauteils ein unerwünschter Gegendruck entstehen kann.
- In einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist im Eintrittsbereich des zweiten Kühlmittelführungskanals ein Kühlaggregat angeordnet, insbesondere ein Wasserkühler, hinter dem ein Ventilator angeordnet ist. Durch diese kompakte Anordnung kann die Strömung der Abluft des Wasserkühlers zum Kühlen eines Bauteils, insbesondere eines auf dem Verbrennungsmotor angeordneten Ladeluftkühlers, eingesetzt werden. Der zweite Kühlmittelführungskanal deckt als Hutze das Kühlaggregat auf seiner Rückseite vollständig ab, aus der das Kühlmittel austritt, oder der zweite Kühlmittelführungskanal deckt als Teilhutze nur einen Teil der Rückseite ab.
- Vorteilhaft ist ein Kopplungsmittel vorgesehen, um den ersten und zweiten Kühlmittelführungskanal abhängig von einer Fahrzeuggeschwindigkeit in einem Kopplungsbereich zusammenzuschalten. Vorzugsweise ist das Kopplungsmittel bei geringer Fahrzeuggeschwindigkeit so eingestellt, dass der erste und zweite Kühlmittelführungskanal strömungsmäßig zusammengeschaltet sind. Bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit ist das Kopplungsmittel zweckmäßigerweise so eingestellt, dass der erste gegenüber dem zweiten Kühlmittelführungskanal geschlossen ist. Vorzugsweise ist das Kopplungsmittel als schaltbare Klappe, mit der ein Kopplungsbereich zwischen dem ersten und dem zweiten Kühlmittelführungskanal öffenbar oder verschließbar ist. Ist der Kopplungsbereich verschlossen, ermöglicht es die Stellung des geschwindigkeitsabhängigen Kopplungsmittels dem Kühlmittelstrom, insbesondere dem Luftstrom, durch den Fahrzeugwasserkühler und einen daran anschließenden Elektrolüfter frei nach hinten in den Motorraum abzuströmen. Bei geöffnetem Kopplungsbereich strömt das Kühlmittel dagegen aus dem zweiten Kühlmittelführungskanal in den ersten Kühlmittelführungskanal. Bei geringer Fahrzeuggeschwindigkeit, z.B. bei Stadtfahrt oder Bergfahrt, wird z.B. am Ladeluftkühler eine hohe Kühlleistung gefordert. Ohne Ankopplung des zweiten Kühlmittelführungskanal wäre dann die Kühlmittelströmung im ersten Kühlmittelführungskanal nur gering. Durch die Ankopplung des zweiten Kühlmittelführungskanals steht erfindungsgemäß eine wesentlich größere Kühlmittelmenge zur Verfügung. Dagegen kann bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit die Kühlmittelströmung im ersten Kühlmittelführungskanal alleine bereits ausreichend groß sein, während gleichzeitig bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit der Bedarf an Kühlleistung des Ladeluftkühlers verringert ist. Besonders günstig ist, dass bei geschwindigkeitsabhängigem Bedarf an Kühlung des Bauteils die Zusammenschaltung der beiden Kühlmittelführungskanäle abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit erfolgen kann. Gleichzeitig kann bei hohem Kühlbedarf am Kühlaggregat ein unerwünschter Gegendruck vermieden werden, indem das Kühlmittel frei in den Motorraum abströmen kann, was durch eine geeignete Stellung des Kopplungsmittels erfolgen kann.
- Eine besonders günstige Anordnung ergibt sich, wenn im ersten Kühlmittelführungskanal zwischen dem ersten Eintrittsbereich und dem Kopplungsbereich mit dem zweiten Kühlmittelführungskanal ein erstes Verschlussmittel angeordnet ist. Vorzugsweise wird ein Rückschlagventil eingesetzt. Bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit kann der Fahrtwind den Schließmechanismus des Verschlussmittels überdrücken. Diese Variante ist besondere einfach. Alternativ kann das Verschlussmittel auch elektrisch ansteuerbar und betätigbar sein. Dann kann das Verschlussmittel auch geöffnet werden, wenn das Kühlmittel den Verschlussmechanismus noch nicht überdrücken kann. Ist ein geschwindigkeitsabhängig schaltbares Kopplungsmittel vorhanden, sind durch die Stellung des Kopplungsmittels bei hoher Geschwindigkeit die beiden Kühlmittelführungskanäle voneinander getrennt. Der Luftstrom kann frei nach hinten in den Motorraum abströmen. Es entsteht kein erhöhter Gegendruck durch das zu kühlende Bauteil, insbesondere durch den zu kühlenden Ladeluftkühler. Bei geringer Fahrzeuggeschwindigkeit ändert das Kopplungsmittel seine Position und schaltet die beiden Kühlmittelführungskanäle zusammen. Das freie Abströmen des Luftstroms nach dem Elektrolüfter wird gesperrt und der gesamte Kühlmittelstrom, insbesondere Luftstrom, in den ersten Kühlmittelführungskanal geleitet. Ein Austreten des Kühlmittels durch den Eintrittsbereich des ersten Kühlmittelführungskanal wird durch das Verschlussmittel verhindert. Ein Ladeluftkühler, der auf dem Verbrennungsmotor angeordnet ist, kann eine verbesserte Kühlleistung bei geringer Fahrzeuggeschwindigkeit bereitstellen. Weiterhin kann der Bauraum im Kühlerbereich besser genutzt werden, weil erst durch eine zuverlässige Kühlung im Inneren des Motorraums ein Ladeluftkühler sinnvoll vom dortigen Frontend des Fahrzeugs nach Innen verlegt und Bauraum freigegeben werden kann. Der Ladeluftkühler ist im Crashfall besser geschützt; dies kann sich vorteilhaft auf Kosten einer Fahrzeugversicherung auswirken. Es ist auch vorstellbar, dass das Koppeln und Trennen der beiden Kühlmittelführungskanäle und das Öffnen des zweiten Kühlmittelführungskanals zum Abströmen des Kühlmittels in den Motorraum durch unabhängige Elemente erfolgen kann. Ebenso können mehr als zwei Kühlmittelführungskanäle vorgesehen sein, die vorzugsweise geschwindigkeitsabhängig miteinander koppelbar und/oder trennbar sind.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung ist ein Teil des durch das Kühlaggregat durchtretenden Kühlmittelstroms zumindest im Bereich seines Austritts aus dem Kühlaggregat parallel zum zweiten Kühlmittelführungskanal führbar. Bei engen Platzverhältnissen ist ein Verkleinern des zweiten Kühlmittelführungskanal günstig, so dass nur ein Teil des Kühlaggregats im Eintrittsbereich des zweiten Kühlmittelkanals angeordnet sein muss. Der zweite Kühlmittelkanal bildet dann nur eine Teilhutze auf der Rückseite des Kühlaggregats. Vorzugsweise ist ein zweites Verschlussmittel zum Freigeben oder Absperren des parallelen Kühlmittelstroms vorgesehen. Insbesondere ist das zweite Verschlussmittel abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit einstellbar. Vorzugsweise ist bei geringer Fahrzeuggeschwindigkeit das zweite Verschlussmittel geschlossen und bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit zum Abströmen des betreffenden Kühlmittelanteils geöffnet. Das Verschlussmittel kann mechanisch durch Überdrücken mit einem ausreichenden Staudruck geöffnet werden oder auch elektrisch abhängig von Kühlanforderungen im Motorraum angesteuert werden.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
- Weitere Ausbildungsformen und Aspekte der Erfindung werden unabhängig von einer Zusammenfassung in den Patentansprüchen ohne Beschränkung der Allgemeinheit im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen in Schnittdarstellung
-
1 einen Vorderwagen eines Fahrzeugs mit einer bevorzugten Kühlmittelleitungsanordnung mit permanent zusammengeschalteten Kühlmittelführungskanälen mit einem ersten Austrittsbereich des Kühlmittels an einem zu kühlenden Bauteil; -
2 einen Vorderwagen mit einer bevorzugten Kühlmittelleitungsanordnung mit durch ein Verschlussmittel getrennten Kühlmittelführungskanälen und einem zweiten Austrittsbereich für das Kühlmittel am zweiten Kühlmittelführungskanal in einem Betriebszustand mit hoher Fahrzeuggeschwindigkeit; -
3 einen Vorderwagen mit einer bevorzugten Kühlmittelleitungsanordnung mit zusammengeschalteten Kühlmittelführungskanälen und gegen einen ersten Eintrittsbereich gesperrtem ersten Kühlmittelführungskanal in einem Betriebszustand mit geringer Fahrzeuggeschwindigkeit; -
4 einen Vorderwagen mit einer bevorzugten Kühlmittelleitungsanordnung mit zusammengeschalteten Kühlmittelführungskanälen und gegen einen ersten Eintrittsbereich gesperrtem ersten Kühlmittelführungskanal mit teilweise geschlossenem Kühlaggregat in einem Betriebszustand mit geringer Fahrzeuggeschwindigkeit; -
5 einen Vorderwagen mit einer bevorzugten Kühlmittelleitungsanordnung mit durch ein Verschlussmittel getrennten Kühlmittelführungskanälen mit einem zweiten Austrittsbereich am zweiten Kühlmittelführungskanal und einem drittem Austrittsbereich am Kühlaggregat in einem Betriebszustand mit hoher Fahrzeuggeschwindigkeit. -
1 zeigt zur Veranschaulichung der Erfindung einen Schnitt durch einen Vorderwagen eines nicht näher dargestellten Fahrzeugs mit einer ersten bevorzugten Kühlmittelleitungsanordnung20 mit permanent zusammengeschalteten Kühlmittelführungskanälen21 ,22 in einem Motorraum10 . Der erste Kühlmittelführungskanal21 verläuft direkt unter einer Karosseriehaube11 zwischen einem ersten Eintrittsbereich15 des Kühlmittels am Frontend14 und einem ersten Austrittsbereich24 für das Kühlmittel an einem zu kühlenden Bauteil19 im Inneren des Motorraums10 . Kühlmittel, insbesondere Kühlluft, gelangt durch den ersten Eintrittsbereich15 in den ersten Kühlmittelführungskanal21 und verlässt diesen durch den ersten Austrittsbereich24 im Inneren des Motorraums10 entfernt vom Frontend14 . Am ersten Austrittsbereich24 ist das zu kühlende Bauelement19 , vorzugsweise ein Ladeluftkühler, angeordnet, der durch das austretende Kühlmittel gekühlt wird. Der Ladeluftkühler ist auf einem Verbrennungsmotor18 angeordnet. - In einem zweiten Eintrittsbereich
16 des Kühlmittels eines zweiten Kühlmittelführungskanals22 ist ein Kühlaggregat12 , insbesondere ein Wasserkühler, angeordnet, dessen im Kühlaggregat12 umlaufendes Kühlmedium durch das Kühlmittel, insbesondere Luft, gekühlt wird. Hinter dem Kühlaggregat12 ist ein Lüfter13 angeordnet. Das Kühlmittel, welches das Kühlaggregat12 durchströmt hat, wird im zweiten Kühlmittelführungskanal22 zu einem Kopplungsbereich23 geführt und vereinigt sich dort mit dem im ersten Kühlmittelführungskanal21 strömenden Kühlmittel. Das durch den ersten und zweiten Eintrittsbereich15 ,16 eintretende Kühlmittel ist durch Pfeile17 dargestellt. - Im ersten Kühlmittelführungskanal
21 ist zwischen dem ersten Eintrittsbereich15 und der Einmündung des zweiten Kühlmittelführungskanal22 im Kopplungsbereich23 ein erstes Verschlussmittel25 , insbesondere eine Rückschlagventilanordnung, angeordnet, die ein Austreten des Kühlmittels aus dem ersten Eintrittsbereich15 verhindert. Das Verschlussmittel25 öffnet sich erst dann für durch den ersten Eintrittsbereich15 eintretendes Kühlmittel, wenn der Staudruck des Kühlmittels groß genug ist, um das Verschlussmittel25 zu überdrücken. Dies ist in der Regel bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten der Fall. - In den
2 und3 ist die Situation bei einer zweiten bevorzugten Kühlmittelleitungsanordnung20 dargestellt. Es werden gleiche Bezugsziffern wie in der vorangegangenen Figur für gleiche oder ähnliche Komponenten benutzt. Die Anordnung der Komponenten entspricht im Wesentlichen der in1 .2 illustriert die Kühlmittelanordnung20 mit durch ein Kopplungsmittel26 in einem Kopplungsbereich23 getrennten Kühlmittelführungskanälen21 ,22 und einem zweiten Austrittsbereich27 für das Kühlmittel am zweiten Kühlmittelführungskanal22 bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit. Das Kopplungsmittel26 dient gleichzeitig als Verschluss für den Kopplungsbereich23 und als Verschluss für den zweiten Austrittsbereich27 . Ist der Kopplungsbereich23 verschlossen, ist der zweite Austrittsbereich geöffnet. Ist der Kopplungsbereich23 geöffnet und die Kühlmittelführungskanäle21 ,22 zusammengeschaltet, ist der zweite Austrittsbereich27 geschlossen. Das Kopplungsmittel26 ist geschwindigkeitsabhängig schaltbar, um den ersten und zweiten Kühlmittelführungskanal21 ,22 abhängig von einer Fahrzeuggeschwindigkeit zusammenzuschalten oder zu trennen. Wie eingangs erwähnt, illustriert2 die Situation bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit. In der gezeigten Stellung des Kopplungsmittels26 wird der Kopplungsbereich23 durch das Kopplungsmittel26 verschlossen, so dass der erste Kühlmittelführungskanal21 von dem zweiten Kühlmittelführungskanal22 strömungsmäßig getrennt ist. Das Kühlmittel kann aus dem zweiten Kühlmittelführungskanal22 durch den zweiten Austrittsbereich27 austreten. Durch einen ersten Eintrittsbereich15 in den ersten Kühlmittelführungskanal21 eintretende Kühlmittel überdrückt das Verschlussmittel25 und tritt durch den ersten Austrittsbereich24 aus, an dem ein zu kühlendes Bauteil19 angeordnet ist. - Die
3 zeigt die Situation der Anordnung aus2 bei einer niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeit. Bei niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit sind die beiden Kühlmittelführungskanäle21 ,22 gekoppelt. Das Kopplungsmittel26 ist so gestellt, dass der Kopplungsbereich23 zwischen den Kühlmittelführungskanälen21 ,22 geöffnet ist. Gleichzeitig ist der erste Kühlmittelführungskanal21 durch das Verschlussmittel25 gegen den ersten Eintrittsbereich15 gesperrt, so dass Kühlmittel zwangsweise nur aus dem ersten Austrittsbereich24 ausströmen kann. Das Kopplungsmittel26 verschließt den zweiten Austrittsbereich27 . Das Kühlmedium aus dem zweiten Kühlmittelführungskanal22 strömt vollständig zu dem zu kühlenden Bauteil19 . - Die
4 und5 zeigen eine weitere bevorzugte Kühlmittelleitungsanordnung20 , bei der Platz sparend nur ein Teil eines Kühlaggregats12 in einem zweiten Eintrittsbereich16 des zweiten Kühlmittelführungskanals22 angeordnet ist. Der zweite Kühlmittelführungskanal22 hat einen geringeren Querschnitt als in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen. Die Funktionsweise und die Anordnung der Komponenten entspricht weitgehend denen in den vorangegangenen Figuren, auf die zur detaillierten Beschreibung verwiesen wird.4 verdeutlicht die Situation bei geringer Fahrzeuggeschwindigkeit mit in einem Kopplungsbereich23 gekoppelten Kühlmittelführungskanälen21 ,22 . Ein Verschlussmittel25 verhindert ein Ausströmen des Kühlmittels aus einem ersten Eintrittsbereich15 des ersten Kühlmittelführungskanals21 . Ein Kühlaggregat12 ist stromab des Frontends14 teilweise mit einem zweiten Verschlussmittel28 verschlossen, insbesondere einer geschwindigkeitsabhängig ansteuerbaren Klappenanordnung. Ein Lüfter13 ragt zum Teil in den zweiten Kühlmittelführungskanal22 und zum Teil in den Bereich des zweiten Verschlussmittels28 . Das gesamte Kühlmittel des zweiten Kühlmittelführungskanals22 ist in den ersten Kühlmittelführungskanal21 geleitet. - Die Situation bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit illustriert
5 . Das zweite Verschlussmittel28 ist geöffnet und die Kühlmittelführungskanäle21 ,22 sind durch das Kopplungsmittel26 gegeneinander verschlossen. Das Kopplungsmittel26 ist in einer Stellung, in der der Koppelbereich23 durch das Kopplungsmittel26 verschlossen ist. Kühlmittel aus dem ersten Kühlmittelführungskanal21 überdrückt das Verschlussmittel25 und strömt zum ersten Austrittsbereich24 . Kühlmittel aus dem zweiten Kühlmittelführungskanal22 strömt aus einem zweiten Austrittsbereich27 in den Motorraum10 . Ein Teil des in das Kühlaggregat2 einströmenden Kühlmittels gelangt über das zweite Verschlussmittel28 , das sich nunmehr in seiner Offen-Stellung befindet, aus einem dritten Austrittsbereich29 in dem Motorraum10 .
Claims (12)
- Kühlmittelleitungsanordnung für ein zu kühlendes Bauteil (
19 ) in einem Motorraum (10 ) eines Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Kühlmittelführungskanal (21 ) zur Kühlung des Bauteils (19 ) vorgesehen ist, der zur Kühlung des Bauteils (19 ) mit einem zweiten Kühlmitelführungskanal (22 ) zusammenschaltbar ist. - Kühlmitelleitungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Eintrittsbereich (
16 ) des zweiten Kühlmittelführungskanal (22 ) ein Kühlaggregat (12 ) angeordnet ist. - Kühlmittelleitungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kopplungsmittel (
26 ) vorgesehen ist, um den ersten und zweiten Kühlmittelführungskanal (21 ,22 ) abhängig von einer Fahrzeuggeschwindigkeit zusammenzuschalten. - Kühlmittelleitungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsmittel (
26 ) bei geringer Fahrzeuggeschwindigkeit so eingestellt ist, dass der erste und zweite Kühlmittelführungskanal (21 ,22 ) strömungsmäßig zusammengeschaltet sind. - Kühlmittelleitungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsmittel (
26 ) bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit so eingestellt ist, dass der erste gegenüber dem zweiten Kühlmittelführungskanal (21 ,22 ) geschlossen ist. - Kühlmittelleitungsanordnung nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsmittel (
26 ) bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit so eingestellt ist, dass ein zweiter Austrittsbereich (27 ) für das Kühlmittel im zweiten Kühlmittelführungskanal (21 ,22 ) geöffnet ist. - Kühlmittelleitungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Kühlmittelführungskanal (
21 ) zwischen dem ersten Eintrittsbereich (15 ) und einem Mündungsbereich des zweiten Kühlmittelführungskanal (22 ) ein erstes Verschlussmittel (25 ) angeordnet ist. - Kühlmittelleitungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch das Kühlaggregat (
12 ) durchtretender Kühlmittelstrom wenigstens in seinem Austrittsbereich aus dem Kühlaggregat (12 ) parallel zum zweiten Kühlmittelführungskanal (22 ) führbar ist. - Kühlmittelleitungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Verschlussmittel (
28 ) zum Freigeben oder Absperren des parallelen Kühlmittelstroms vorgesehen ist. - Kühlmittelleitungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verschlussmittel (
28 ) abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit einstellbar ist. - Kühlmittelleitungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (
19 ) ein Ladeluftkühler ist. - Kühlmittelleitungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadu
12 ) ein Wasserkühler ist.
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