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Die
Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung zur lösbaren Befestigung
an einem mobilen Transportgerät
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 der Anmeldung sowie ein mit
einer derartigen Transportvorrichtung ausgestattetes Transportgerät.
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Mobile
Transportgeräte
wie beispielsweise Sackkarren oder Transportwagen stehen in vielfältigen Ausführungen
zur Verfügung.
Dem wachsenden Bedürfnis
nach einem flexiblen Einsatz derartiger Transportgeräte folgend,
sind Transportvorrichtungen als ergänzende Systeme beziehungsweise
Zusatzeinrichtungen bekannt. Diese erfordern jedoch entweder eine
aufwändige
Montage an dem Transportgerät,
weil sie zur Befestigung mit dem Transportgerät verschraubt werden, oder
das Transportgerät
und die Transportvorrichtung sind baulich derart aufeinander abgestimmt,
dass die Verwendung einer Ausführungsform
einer Transportvorrichtung für
verschiedene Transportgeräte
nicht möglich
ist. Erfolgt die Anbringung der Transportvorrichtung an dem Transportgerät durch
eine Verschraubung, sind zudem einerseits zahlreiche Einzelteile
erforderlich, und andererseits ist zur Montage ein erheblicher Geschicklichkeits-
und Montageaufwand notwendig. Dies birgt natürlich auch die Gefahr in sich,
dass die Einzelteile verloren gehen und somit die Transportvorrichtung
insgesamt nicht mehr nutzbar ist.
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Zudem
stellt sich häufig
ein weiteres Problem, dass darin zu sehen ist, dass die bekannten Transportvorrichtungen
getrennt von dem Transportgerät
gelagert werden müssen
und somit zusätzlichen
Lagerraum benötigen,
was nicht nur störend
ist, sondern auch einen Platzbedarf erfordert, der für andere
Zwecke genutzt werden könnte.
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Die
DE 44 43 535 A1 betrifft
eine Transportvorrichtung für
Tennisbälle,
die an einem mobilen Transportgerät befestigt ist, wobei die
Transportvorrichtung aus einer Halterung und einer mit der Halterung
verbundenen Trageinrichtung besteht und die Halterung an zumindest
einem Holm des Transportgerätes
gehalten ist. Die Halterung ist holmseitig mittels einer Klemmhülse kraftschlüssig im
Sinne einer Klemmverbindung an dem jeweiligen Holm angebracht. Die
Transportvorrichtung ist ferner in ihrer Höhenlage stufenlos verstellbar
an dem Transportgerät gehalten.
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Nachteilig
ist eine derartige Transportvorrichtung hinsichtlich ihrer Handhabung,
da die Klemmhülsen
dazu neigen, zu verkanten. Dadurch wird eine stufenlose Verstellbarkeit
nicht problemlos ermöglicht.
Die Transportvorrichtung ist nicht lösbar mit dem Holm verbunden.
Darüber
hinaus ist der Einsatz eines derartigen Transportgerätes auf
einen einzigen Anwendungsfall beschränkt.
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In
der
DE 101 02 793
A1 ist ferner eine Transportvorrichtung zur lösbaren Befestigung
an einem mobilen Transportgerät
offenbart, wobei die Transportvorrichtung aus einer Halterung und
einer mit der Halterung verbundenen Trageinrichtung besteht und
die Halterung an einem Holm des Transportgerätes gehalten ist. Die Halterung
weist holmseitig jeweils mindestens zwei beabstandet zueinander
angeordnete Lagerzapfen auf, die bei montierter Transportvorrichtung
kraftschlüssig
im Sinne einer Klemmverbindung, an einander gegenüberliegenden Seiten
des Holmes zur Anlage gebracht sind.
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Nachteilig
ist jedoch bei dieser bekannten Transportvorrichtung, dass die Holme
des Transportgerätes
sehr aufwändig
zu fertigen sind, da sie eine wellenförmige Außenoberfläche aufweisen, mittels derer
jedoch lediglich eine stufenweise Verstellung der Transportvorrichtung
ermöglicht
wird.
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Die
DE 200 13 911 U1 beschreibt
eine Transportvorrichtung zur lösbaren
Befestigung an einem mobilen Transportgerät, wobei die Transportvorrichtung
aus einer Halterung und einer mit der Halterung verbundenen Trageinrichtung
besteht. Die Halterung ist mit den Holmen des Transportgerätes verschraubt.
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Eine
handelsübliche
Transportvorrichtung zur lösbaren
Befestigung an einem mobilen Transportgerät wie sie aus dem Firmenprospekt
der Firma Fechtel Transportgeräte
GmbH hervorgeht, besteht aus einer Halterung und einer mit der Halterung
verbundenen Trageinrichtung. Auf der Trageinrichtung können die
zu transportierenden Waren oder Gegenstände abgelegt oder befestigt
und so transportiert werden. Die Halterung besteht bei der bekannten Ausführung aus
zwei U-förmig
gebogenen Bügeln, die über einen
Steg des Transportgerätes
gehängt werden
können.
Ferner verfügt
diese bekannte Halterung über
einen Anlagebereich, der sich an einem weiteren Steg am Rahmen des
Transportgerätes
abstützt.
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Nachteilig
bei dieser Ausführung
ist, dass sie ausschließlich
für eine
einzige Ausführungsform
eines Transportgerätes
zum Einsatz kommen kann, die die zuvor bezeichneten Stege aufweist.
Darüber
hinaus ergibt sich der bereits erwähnte Nachteil, dass die Transportvorrichtung
bei Nichtgebrauch Lagerplatz erfordert.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine stufenlos höhenverstellbare
Transportvorrichtung zu schaffen, die einfach hergestellt werden kann,
flexibel für
unterschiedliche Einsatzzwecke einsetzbar ist und möglichst
ohne Werkzeuge oder zusätzliche
Elemente an einem Transportgerät
befestigt werden kann. Darüber
hinaus sollte eine Möglichkeit
geschaffen werden, die Transportvorrichtung bei Nichtgebrauch Platz
sparend zu lagern.
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Diese
Aufgabenstellung wird mit den Merkmalen der unabhängigen Patenansprüche gelöst.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der sich anschließenden Unteransprüche.
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Eine
erfindungsgemäße Transportvorrichtung
zur lösbaren
Befestigung an einem mobilen Transportgerät, bei dem die Transportvorrichtung
aus einer Halterung und einer mit der Halterung verbundenen Trageinrichtung
besteht, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung an zumindest
zwei Holmen des Transportgerätes
gehalten ist und die Halterung holmseitig jeweils mindestens zwei
beabstandet zueinander angeordnete Lagerzapfen aufweist, die bei
montierter Transportvorrichtung kraftschlüssig an einander gegenüberliegenden
Seiten des jeweiligen Holmes zur Anlage gebracht sind.
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Durch
diese Art der Ausführung
einer Transportvorrichtung wurde ein Transportsystem geschaffen,
dass in hohem Maße
flexibel einsetzbar ist. Es kann für unterschiedliche Transportzwecke
an verschiedenen Transportgeräten
verwendet werden. Die Transportvorrichtung ist auch für den Transport
sperriger Güter,
also beispielsweise für
den Transport von Stühlen
mittels einer Sackkarre, geeignet. Eine erfindungsgemäße Transportvorrichtung
kann mit wenigen, einfachen Handgriffen ohne Werkzeugeinsatz montiert
und wieder demontiert werden. Zudem ergibt sich als wesentlicher
Vorteil der Ausführung
nach der vorliegenden Erfindung, dass die Transportvorrichtung an
dem Transportgerät
stufenlos in ihrer Höhenlage
verstellbar ist, ohne dass erst eine Verschraubung oder eine andersartige
Befestigung gelöst
werden muss. Dennoch ergeben sich keinerlei Einschränkungen
hinsichtlich der zu transportierenden Lasten.
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Bei
Nichtgebrauch kann die erfindungsgemäße Transportvorrichtung in
einfacher Weise unmittelbar an dem Transportgerät eingehängt werden und steht somit
jederzeit für
den Gebrauch zur Verfügung.
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Der
einfache Aufbau führt
darüber
hinaus dazu, dass die Transportvorrichtung kostengünstig herstellbar
ist.
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Durch
die besondere Art und Weise der kraftschlüssigen Verbindung zwischen
der Transportvorrichtung und dem Transportgerät, die eine Klemmbefestigung
sein kann, ist gewährleistet,
dass die montierte Transportvorrichtung an dem mobilen Transportgerät bereits
durch ihr Eigengewicht gehalten wird. Folglich wird durch das Gewicht
der Transportvorrichtung beziehungsweise ihrer Beladung mit dem Transportgut
in jedem Lagerzapfen einer Holmseite eine Kraftkomponente hervorgerufen, die
einen Kraftvektor bildet, wobei die Kraftvektoren der Lagerzapfen
einer jeden Holmseite in zueinander entgegengesetzte Richtungen
weisen. Durch diese Art der kraftschlüssigen Verbindung zwischen
Transportvorrichtung und Transportgerät ist die einfache Montierbarkeit
und die flexible Handhabung wie beispielsweise auch die stufenlose
Höhenverstellung der
Transportvorrichtung am Transportgerät ermöglicht.
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Um
die Stabilität
der Transportvorrichtung zu verbessern, ist es darüber hinaus
sinnvoll, die Halterung insgesamt rahmenartig auszuführen. Dabei können gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung die Lagerzapfen außenseitig an der Halterung
vorhandene freie Enden dieses Rahmens bilden.
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Da
die Festlegung der Transportvorrichtung an dem Transportgerät über eine
kraftschlüssige
Verbindung erfolgt, ist es zur Verbesserung der Haftung zwischen
den Lagerzapfen und den Holmen des Transportgerätes, die die Transportvorrichtung
halten, sinnvoll, die Reibung zu erhöhen. Entsprechend einer Weiterbildung
der Erfindung wird daher vorgeschlagen, dass die Lagerzapfen zumindest
partiell eine Beschichtung aus oder mit einem Werkstoff mit hohem
Reibungskoeffizienten aufweisen. Denkbar sind hierbei beispielsweise
PVC- oder Gummischläuche
beziehungsweise PVC- oder Gummikappen, die an den Lagerzapfen vorgesehen
werden. Ebenso sind selbstverständlich
andere Materialien wie Schaumstoffe oder Werkstoffe mit einer porösen und somit
insgesamt vergrößerten Oberfläche einsetzbar.
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Zur
Verbesserung der Flexibilität
einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung
und um beispielsweise ein Baukastensystem bereitzustellen, ist es
ferner möglich,
die Trageinrichtung lösbar
mit der Halterung zu verbinden. Somit können auch unterschiedliche
modular zusammensetzbare Trageinrichtungen mit jeweils einer für das entsprechende Transportgerät geeigneten
Halterung kombiniert werden. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass
die Transportvorrichtung nicht nur zur Beförderung bestimmter Güter oder
Waren geeignet ist, sondern multivalent für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke
verwendbar ist.
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Eine
besonders einfache Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Transportvorrichtung
kann jedoch darin gesehen werden, dass die Trageinrichtung aus zumindest
zwei äquidistant
zueinander verlaufenden Tragprofilen besteht. Dies können im
einfachsten Fall zwei parallel zueinander verlaufende Rohrelemente
sein, auf die das Transportgut aufgesetzt werden kann. Darüber hinaus
ist es jedoch ebenso möglich,
die Trageinrichtung als einen Rahmen auszubilden. Dieser kann zur
Stabilisierung auch Verstrebungen aufweisen und in sich ein geschlossenes
Gebilde nach der Art einer Fachwerkstruktur darstellen.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht ferner vor, dass an den Lagerzapfen
Klemmschellen vorhanden sind. Derartige Klemmschellen verbessern
in erheblichem Maße
die Klemmwirkung und damit die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Transportvorrichtung
und dem Transportgerät.
Dem gemäß ist es
möglich,
dass an den Lagerzapfen einer jeden Holmseite vorhandene Klemmschellen
elastisch verformbare Klemmbacken mit einander gegenüberliegenden Öffnungen
aufweisen. Die Ausrichtung der Öffnungen
als einander gegenüberliegend ist
wegen der besonderen Art der Befestigung der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung
an einem Transportgerät
von Nutzen, jedoch nicht zwingend. Natürlich bedarf es keiner besonderen
Erwähnung, dass
an Stelle der Verwendung je einer Schelle an jedem Lagerzapfen auch
Ausführungen
denkbar sind, bei denen nur einzelne Lagerzapfen eine Klemmschelle
aufweisen.
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Insgesamt
wird mit einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung
eine sichere, kraftschlüssige
Verbindung zwischen der Transportvorrichtung und dem Transportgerät bereitgestellt,
die es ermöglicht,
Güter jeglicher
Form, Art und Komplexität
zu transportieren.
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Um
die Sicherheit insgesamt zu erhöhen, kann
jedoch als redundantes System eine Verliersicherung an der Transportvorrichtung
vorgesehen werden. Diese Verliersicherung kann im einfachsten Fall
aus einem Klettband oder einem Halteriemen bestehen, der eine Verbindung
zwischen Transportvorrichtung und Transportgerät schafft.
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Zur
Lösung
der eingangs genannten Aufgabestellung, die Transportvorrichtung
jederzeit griffbereit zur Verfügung
zu haben und zusätzlichen
Lagerraum zur Aufbewahrung der vom Transportgerät getrennten Transportvorrichtung
einzusparen, wird darüber
hinaus entsprechend einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,
dass die Transportvorrichtung bei Nichtgebrauch insgesamt aus ihrer
Funktionsstellung in eine Lagerungsstellung verbracht wird. Mittels
der Verliersicherung kann zudem eine zusätzliche Befestigung der Transportvorrichtung
am Transportgerät
ermöglicht
werden. Diese ist jedoch nicht zwingend erforderlich. So könnte die
Transportvorrichtung bei Nichtgebrauch einfach an den Griffholmen
des Transportgerätes
eingehängt
werden. Bei Bedarf kann somit die Transportvorrichtung von ihrer Lagerungsstellung
an den Griffholmen entnommen und in ihre Funktions- beziehungsweise
Gebrauchsstellung zwischen den Holmen verbracht werden.
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Dabei
sollten die Holme des Transportgerätes bei montierter Transportvorrichtung
senkrecht zu der Trageinrichtung verlaufen, um ein selbsttätiges Lösen der
auf der Trageinrichtung transportierten Waren zu verhindern. Ebenso
ist eine bezogen auf die Holme winkelige Stellung der Transportvorrichtung
möglich.
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Neben
der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung
wird ein Transportgerät
vorgestellt, dass eine derartige Transportvorrichtung aufweist.
Dieses Transportgerät
kann ein Sackkarren, ein Transportwagen oder ein ähnliches
Transportgerät
sein, welches mit der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung ausgestattet
ist.
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Nachfolgend
sollen anhand der beigefügten Figuren
bevorzugte Ausführungsformen
einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung
sowie eines erfindungsgemäßen Transportgerätes näher erläutert werden.
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Es
zeigen:
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1:
eine erste Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung,
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2:
ein Transportgerät
nach der vorliegenden Erfindung mit einer Transportvorrichtung,
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3:
das erfindungsgemäße Transportgerät aus 2 in
einer Ansicht von einer Seite her betrachtet,
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4:
ausschnittsweise und schematisch vereinfacht die Darstellung einer
weiteren Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung,
und
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5:
eine Rückansicht
eines Transportgerätes
nach der vorliegenden Erfindung, bei dem die erfindungsgemäße Transportvorrichtung
in einer Nichtgebrauchsstellung gezeigt ist.
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Die
in der 1 gezeigte erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung 2 besteht
in ihrem grundsätzlichen
Aufbau zunächst aus
einer Halterung 3 sowie einer Trageinrichtung 4. Die
Trageinrichtung 4 und die Halterung 3 sind bei dieser
Ausführung
unlösbar
miteinander verbunden. Die Halterung 3 ist als ein in sich
geschlossenes, in der Ansicht von oben rechteckförmiges Rahmenprofil ausgeführt. Dabei
sind zwei Rohrprofile durch je eine Strebe 24 beziehungsweise 25 miteinander
verbunden. Die endseitigen freien Enden der Rohrprofile dieser Halterung 3 bilden
jeweils Zapfen 7, 8, 9, 10, welche
mit einer Beschichtung 11 versehen sind, die einen hohen
Reibungskoeffizienten aufweist. Die Beschichtung 11 ist
vorliegend als ein kappenartiger Aufsatz ausgestaltet. Die in der 1 gezeigte Transportvorrichtung 2 weist
ferner die bereits erwähnte
Trageinrichtung 4 auf. Diese besteht aus zwei an der Halterung 3 mittels
einer Schweißverbindung
befestigten Tragprofilen 12 und 13, welche leicht
abgewinkelt an der Halterung 3 befestigt sind. Diese winkelige
Anordnung zwischen der Halterung 3 und der Trageinrichtung 4 bewirkt,
dass bei am Transportgerät
montierter Transportvorrichtung 2 die aus den Tragprofilen 12 und 13 bestehende
Trageinrichtung 4 senkrecht zu den Holmen des Transportgerätes ausgerichtet
ist.
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Die
Verbindung zwischen der Transportvorrichtung und einem erfindungsgemäßen Transportgerät 1 ist
anschaulich aus der 2 ersichtlich. Hier wurde eine
Transportvorrichtung 2 zwischen zwei Holmen 5 und 6 des
Transportgerätes 1 eingesetzt. Die
Holme 5 und 6 des Transportgerätes 1 verlaufen annähernd parallel
zueinander. Die an der Transportvorrichtung 2 vorhandenen
Lagerzapfen 7 bis 10 weisen paarweise jeweils
einen Abstand zueinander auf, der geringfügig größer als die Stärke der
Holme 5 beziehungsweise 6 ist.
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Wie
dies am anschaulichsten aus der 3 hervorgeht,
wird durch die Gewichtskraft FG, die in vertikaler Richtung wirkt,
in den Lagerzapfen 7 und 8 ein Kraftvektor F1
beziehungsweise F2 erzeugt. Dieser Kraftvektor F1 beziehungsweise
F2 ermöglicht eine
kraftschlüssige
Verbindung zwischen den Lagerzapfen 7 und 8 und
dem von diesem eingeschlossenen Holm 5, was analog auch
für den
in 2 nicht erkennbaren Holm 6 und die daran
anliegenden Lagerzapfen 9 und 10 gilt.
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Das
in den 2 und 3 gezeigte Transportgerät weist
eine Transportvorrichtung 2 auf, die insbesondere zum Transport
von Stühlen
geeignet ist. Hierzu verfügt
die Transportvorrichtung 2 über zwei parallel zueinander
ausgerichtete Tragprofile 12 und 13, die etwa
senkrecht von den Holmen 5 und 6 des Transportgerätes 1 abstehen,
wenn die Transportvorrichtung 2 an dem Transportgerät 1 montiert ist.
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Das
als Sackkarre ausgeführte
Transportgerät 1 weist
darüber
hinaus zur Erleichterung seiner Handhabung zwei Griffholme 22 und 23 auf,
die an seiner rückwärtigen Seite
angeordnet sind. Ferner ist zur Erhöhung der Stabilität dieses
Transportgerätes 1 ein
Steg 29 zwischen den Holmen 5 und 6 vorhanden.
Die Mobilität
des dargestellten Transportgerätes wird
durch die Räder 26 und 27 gewährleistet.
Auf der frontseitig vorhandenen Ladefläche 28 kann in an sich
bekannter Weise ein zu transportierendes Gut aufgenommen werden,
wenn die Transportvorrichtung 2 nicht in ihrer Funktionsstellung
an dem Transportgerät 1 befestigt
ist sondern sich in ihrer Lagerungsstellung am Transportgerät 1 befindet,
worauf jedoch nachfolgend noch näher
eingegangen wird.
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Ferner
ist an dem unteren Teil des Transportgerätes 1 an den Holmen 5 und 6 jeweils
eine Anlagefläche 30 beziehungsweise 31 vorgesehen,
die die auf der Ladefläche 28 transportierten
Waren in ihrer Transportstellung fixiert und somit die Anlage der Waren
insgesamt verbessert.
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Wie
aus der 3 ersichtlich ist, wird die Selbsthemmung
und damit die kraftschlüssige
Verbindung zwischen der Transportvorrichtung 2 und dem
Transportgerät 1 durch
die Gewichtskraft FG erreicht. Werden auf der Transportvorrichtung 2 Waren transportiert,
so steigt die Gewichtskraft und führt zu einer verbesserten Halterung
der Transportvorrichtung 2 am Transportgerät 1.
Unterstützend
wirkt hierbei die Beschichtung 11 der Lagerzapfen 7 bis 10.
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Eine
spezielle Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung
wird in der 4 in schematisch vereinfachter
und teilweise geschnittener Darstellung gezeigt. Hierbei ist die
Besonderheit gegeben, dass die Lagerzapfen 7 und 8 jeweils
eine Klemmschelle 14 beziehungsweise 15 aufweisen.
Ein analoges Bild ergibt sich für
die in der 4 nicht gezeigte gegenüberliegende
Seite der Transportvorrichtung 2 im Bereich der Lagerzapfen 9 und 10.
Die Klemmschellen 14 und 15 weisen jeweils einander
gegenüberliegend
angeordnete Öffnungen 18 und 19 auf,
so dass die Montage der Transportvorrichtung 2 an den jeweiligen
Holmen 5 und 6 des Transportgerätes möglich ist.
Die Öffnungen 18 und 19 weisen
sinnfälliger
Weise in die Richtung der Kraftvektoren F1 und F2, um hier die selbstsichernde Wirkung
zu gewährleisten.
Die Klemmschellen 14 und 15 sind bei der gezeigten
Ausführungsform
unlösbar
mittels einer Schweißverbindung
an den Lagerzapfen 7 und 8 befestigt. Zwischen
den Rahmenteilen der Halterung 3 ist wie auch bei der zuvor beschriebenen
Ausführungsvariante
gemäß den 1 bis 3 eine
Strebe 24 zur Erhöhung
der Stabilität
der Halterung 3 vorhanden. Die Klemmschellen 14 und 15 könnten selbstverständlich auch mittels
einer Montageverbindung an der Halterung 3 beziehungsweise
an den Lagerzapfen 7 bis 10 angebracht werden.
Da diese Montage einmalig erfolgt, würde sich die Handhabung der
erfindungsgemäßen Transportvorrichtung 2 nicht
erschweren.
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In
der 5 wird die rückwärtige Ansicht
eines erfindungsgemäßen Transportgerätes gezeigt, bei
dem sich die Transportvorrichtung 2 insgesamt in einer
Lagerungsstellung befindet. Hierbei werden die Lagerzapfen 7 bis 10 dazu
genutzt, die Transportvorrichtung 2 hinter die Griffholme 22 beziehungsweise 23 des
Transportgerätes 1 zu
hängen.
Dabei stützt sich
die Trageinrichtung 4 mit den Tragprofilen 12 und 13 an
dem Steg 29 des Transportgerätes 1 ab. Zur Verbesserung
der Halterung kann hier eine Verliersicherung zusätzlich vorgesehen
werden. Dies ist jedoch bei der erfindungsgemäßen Ausführung nicht zwingend erforderlich
und in der 5 nicht gezeigt. Das in 5 dargestellte
Transportgerät 1 kann
somit als Sackkarre verwendet werden, wobei auf der Ladefläche 28 Waren
transportierbar sind, die an den Anlageflächen 30 und 31 abgestützt werden
können. Dabei
ist die erfindungs gemäße Transportvorrichtung 2 jederzeit
verfügbar
und kann bei Bedarf mit nur wenigen Handgriffen aus ihrer Lagerungsstellung hinter
den Griffholmen 22, 23 entnommen und in die Funktionsstellung
verbracht werden, indem sie an der Vorderseite des Transportgerätes 1 zwischen
die Holme 5 und 6 eingehängt wird. Das Einhängen ist erfindungsgemäß in jeder
beliebigen und benötigten Höhe an dem
Transportgerät 1 möglich. Somit
ergibt sich eine stufenlose Einstellbarkeit der benötigten Transportvorrichtung
am Transportgerät.
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- 1
- Transportgerät
- 2
- Transportvorrichtung
- 3
- Halterung
- 4
- Trageinrichtung
- 5
- Holm
- 6
- Holm
- 7
- Lagerzapfen
- 8
- Lagerzapfen
- 9
- Lagerzapfen
- 10
- Lagerzapfen
- 11
- Beschichtung
- 12
- Tragprofil
- 13
- Tragprofil
- 14
- Klemmschelle
- 15
- Klemmschelle
- 16
- Klemmschelle
- 17
- Klemmschelle
- 18
- Öffnung
- 19
- Öffnung
- 20
- Öffnung
- 21
- Öffnung
- 22
- Griffholm
- 23
- Griffholm
- 24
- Strebe
- 25
- Strebe
- 26
- Rad
- 27
- Rad
- 28
- Ladefläche
- 29
- Steg
- 30
- Anlagefläche
- 31
- Anlagefläche
- F1
- Kraftvektor
- F2
- Kraftvektor
- FG
- Gewichtskraft