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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Telefons
in einem in einem Fahrzeug vorgesehenen Gehäuse mit einer in mindestens
eine Position feststellbaren Armauflage, die von einer das Gehäuse verschließenden Stellung
in mindestens eine die Öffnung
des Gehäuses
freigebende Stellung verschwenkbar ist, wobei das Telefon an einer
Halterung befestigt ist.
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Es
ist bereits eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Telefons in einem
in einem Fahrzeug vorgesehenen Gehäuse mit einer in mindestens
eine Position feststellbaren Mittelkonsole mit einer Armauflage
bekannt (
DE 197 24
597 C1 ). Die Armlehne weist einen Grundkörper mit
einem Hohlraum für
eine Trinkgefäßeinrichtung
auf. Der Hohlraum weist einen in Schließstellung als Armauflage dienenden
verschwenkbaren Deckel auf, der zwischen einer Schließstellung
und einer Aufklappstellung verschwenkbar ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung zur Aufnahme
eines Telefons in einem Fahrzeug derart auszubilden und anzuordnen, dass
das Telefon von allen Fahrzeuginsassen leicht zu bedienen ist.
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Gelöst wird
die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,
dass die das Telefon aufnehmende Halterung aus dem Gehäuse herausschwenkbar
und in mindestens zwei Positionen festsetzbar ist, so dass das Telefon
von allen Personen auch im Fahrzeugfond gut erreichbar und leicht
zu bedienen ist.
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Hierzu
ist es vorteilhaft, dass die das Telefon aufnehmende Halterung neben
ihrer Schwenkbewegung mindestens eine trans latorische Bewegung ausführen kann,
so dass es auch zumindest in eine annähernd vertikale Position verstellbar
ist.
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Eine
zusätzliche
Möglichkeit
ist gemäß einer Weiterbildung,
dass die Armauflage aus mindestens zwei Deckelhälften gebildet ist, die in
ihrer das Gehäuse
verschließenden
Stellung mittels einer Arretiervorrichtung festlegbar sind. Diese
ist platzsparend und leicht in bzw. an der Mittelkonsole des Fahrzeugs unterzubringen.
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Ferner
ist es vorteilhaft, dass die Arretiervorrichtung aus mindestens
einem an den Deckelhälften vorgesehenen,
die Bewegung der Deckelhälften
in horizontaler Richtung fixierenden Zapfen und mindestens einer
die Bewegung der Deckelhälften
in vertikaler Richtung fixierenden Öffnungssicherung gebildet ist,
wobei die Zapfen und die Öffnungssicherung mit
Bezug auf die Fahrtrichtung im vorderen Bereich der Deckelhälfte vorgesehen
sind.
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Vorteilhaft
ist es hierzu auch, dass die das Telefon aufnehmende Halterung an
einer im Gehäuse
vorgesehenen Stelleinrichtung schwenkbar gelagert und mittels der
Stelleinrichtung eine nach oben gerichtete translatorische Bewegung
ausführt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lösung ist
schließlich
vorgesehen, dass die Halterung im Gehäuse mittels einer Arretierungsvorrichtung
in ihrer inaktiven oder horizontalen Lage und zu mindest in weiteren
in etwa vertikal verlaufenden Lagen oder einer Endstellung und/oder
in einer Zwischenstellung festsetzbar ist.
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Von
besonderer Bedeutung ist für
die vorliegende Erfindung, dass die Arretierungsvorrichtung im Bereich
der Schwenkachse der Halterung zumindest zwei mit einem Gegenstück bzw.
Riegel in Form- und/oder Kraftschlussverbindung bringbare Verriegelungsteile
aufweist, die mittels mindestens einer Bedienungs vorrichtung aus
ihrer die Halterung sichernden Position verstellbar sind.
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Im
Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung
ist es von Vorteil, dass die Arretierungsvorrichtung im Bereich
der Schwenkachse der Halterung zumindest zwei mit einem Gegenstück in Form-
und/oder Kraftschlussverbindung bringbare Verriegelungsteile aufweist,
die beim Verstellen in eine Arretierungsposition gegen am als Gegenstück ausgebildeten
Riegel vorgesehene Gleitflächen
zur Anlage kommen.
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Vorteilhaft
ist es ferner, dass das Gegenstück bzw.
der Riegel mittels einer Feder in eine die Verriegelungsteile sichernde
Stellung bringbar ist, aus der das Gegenstück bzw. der Riegel mittels
einer Verstellvorrichtung verstellbar ist.
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Außerdem ist
es vorteilhaft, dass die beiden Deckelhälften an einer in etwa horizontal
verlaufenden Achse mittels mindestens einer Feder in eine die Öffnung des
Gehäuses
freigebende Stellung verschwenkbar sind.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und
in der Beschreibung erläutert
und in den Figuren dargestellt.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Armlehne mit geteiltem Deckel
in einer die Öffnung des
in der Armlehne vorgesehenen Gehäuses
verschließenden
Stellung,
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2 eine
perspektivische Darstellung einer Armlehne mit geteiltem Deckel
in einer die Öffnung des
in der Armlehne vorgesehenen Gehäuse
freigebenden Stellung,
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3 eine
perspektivische Darstellung der Armlehne mit Telefon in einer ersten
geneigt verlaufenden Stellung,
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4 eine
perspektivische Darstellung der Armlehne mit Telefon in einer zweiten
annähernd
vertikal verlaufenden Stellung,
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5 eine
perspektivische Darstellung der Armlehne mit geteiltem Deckel in
einer die Öffnung des
in der Armlehne vorgesehenen Gehäuses
freigebenden Stellung und einer Stellvorrichtung,
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6 eine
Schnittdarstellung entlang der Linie B-B gemäß 7,
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7 eine
Schnittdarstellung entlang der Linie A-A gemäß 6,
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8 eine
Teilschnittdarstellung der Armlehne mit Stellvorrichtung in der
Ansicht von vorne,
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9 bis 9.2 die vorderen Betätigungstasten für die Verriegelungsvorrichtung
der Armlehne,
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10 bis 10.3 verschiedene Stellungen der vorderen Verriegelungsvorrichtung
für die Armlehne.
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In 1 ist
eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Telefons 6 in einem
Gehäuse 1 eines
in der Zeichnung nicht dargestellten Fahrzeugs vorgesehenen, deren Öffnung mit
einer in mindestens eine Position feststellbaren Armauflage 1.5 verschließbar ist. Das
Gehäuse 1 und
die Armauflage 1.5 bilden gemäß 1 bis 4 eine
Mittelkonsole. Die Armauflage 1.5 ist mittig geteilt und
besteht somit aus einer rechten und linken Deckelhälfte 2 und 3,
die in ihrer das Gehäuse 1 verschließenden Stellung
mittels einer Arretiervorrichtung festlegbar sind. Das Gehäuse 1 ist
seitlich mit einer Deckelkontur 1.3 versehen, die auch
die obere Öffnung
des Gehäuses 1 zumindest teilweise
abdeckt.
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Die
Arretiervorrichtung besteht aus mindestens einem an den Deckelhälften 2, 3 vorgesehenen, die
Bewegung der Deckelhälften 2, 3 in
horizontaler Richtung fixierenden Zapfen 2.2, 3.2 (10.1) und mindestens einer die Bewegung der Deckelhälften 2, 3 in
vertikaler Richtung fixierenden Öffnungssicherung 34.1 (9, 10.3), wobei die Zapfen 2.2, 3.2 und
die Öffnungssicherung 34.1 mit
Bezug auf die Fahrtrichtung im vorderen Bereich der Deckelhälften 2, 3 vorgesehen
sind. Die Öffnungssicherung 34.1 ist
Bestandteil einer Schließsicherung
mit einer Blattfeder 34.2 (10 und 10.3). Die an den Deckelhälften 2, 3 vorgesehenen
Zapfen 2.2, 3.2 werden nach Herunterschwenken
der Deckelhälften 2, 3 in
entsprechende Öffnungen 1.6 einer
Aufnahme 1.1 eingeführt,
die am Gehäuse 1 befestigt
ist (10.1). Die Zapfen 2.2, 3.2 sichern
die Deckelhälften 2, 3 in
horizontaler Richtung.
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Unterhalb
der Deckelhälften 2, 3 befindet sich
je ein Abdichtkragen 2.1, 3.1 (10)
mit seitlichen Führungsflächen 2.4, 3.4 und
je eine Einrastöffnung 2.3, 3.3,
die mit entsprechenden nicht dargestellten an der Öffnungssicherung 34.1 vorgesehenen
Kupplungselementen in Eingriff bringbar sind und eine vertikale
Fixierung der Deckelhälften 2, 3 bewirken.
Soll lediglich ein Verstellen der Deckelhälften 2, 3 in
eine die Öffnung
des Gehäuses 1 freigebenden
Stellung erfolgen, so wird eine an den Deckelhälften 2, 3 vorgesehene
Taste 4 betätigt,
die die Fixierung der Kupplungselemente aufhebt, so dass die Deckelhälften 2, 3 mittels
einer an einer Achse 12.1 vorgesehenen Drehfeder 13 nach
oben geschwenkt werden (5). Die Achse 12.1 lagert
in an den Deckelhälften 2, 3 vorgesehenen
Lagerschalen 14.
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Durch
Betätigen
einer im Bereich der Stirnseite des Gehäuses 1 vorgesehenen
Taste 4 oder 5 bewegt sich ein im Bereich der
Blattfeder 34.2 vorgesehener und an der Taste 4 angeord neter
Zapfen 4.1 nach oben, wodurch mittels der Blattfeder 34.2 die Öffnungssicherung 34.1 zurückgezogen
wird (10–10.3),
so dass der Schwenkweg der Deckelhälften 2, 3 nach
oben frei ist. Die Tasten sind so ausgelegt, dass beim Betätigen der
Taste 5 gleichzeitig auch die Taste 4 mitgenommen
wird.
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Durch
die Taste 5 (8, 9) wird
zusätzlich
ein Bowdenzug 32 aktiviert, der den Riegel 26 gegen
die Wirkung der Feder 25 bewegt und einen Zapfen 20.1 (6)
aus seiner Arretierungsstellung befreit. Eine vorgespannte Drehfeder 21 dreht
nur das Telefon 6 mit einer Halterung 20 in die
Stellung gemäß 3.
Die vorgespannte Drehfeder 21 ist auf einem Drehzapfen 12.3,
wie nachstehend näher
beschrieben, angeordnet (8).
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Beim
Betätigen
der Taste 4 wird ferner ein Riegel 28 (8),
der mit einem Bowdenzug 31 verbunden ist, über diesen
gegen die Wirkung einer in einem Gehäuse 30.1 vorgesehenen
Feder 30 nach hinten gezogen. Hierdurch wird die Bewegungsbahn für einen
Riegel 26 freigegeben, der die Halterung 20 mit
dem Telefon 6 in ihrer Endlagestellung sichert. Der Riegel 26 ist
in einem vertikal ausgerichteten Gehäuse 23 aufgenommen
und mittels der Feder 25 in eine Sperrstellung nach oben
verschiebbar angeordnet.
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Das
Telefon 6 ist an einer Halterung 20 befestigt,
die als eine sich in Fahrtrichtung erstreckende Stange ausgebildet
ist. Die Halterung 20 ist an einer im Gehäuse 1 vorgesehenen
Stelleinrichtung 8 schwenkbar gelagert und führt mittels
der Stelleinrichtung 8 eine nach oben gerichtete translatorische Bewegung
aus. Die Stelleinrichtung 8 besteht aus zwei Stellzylindern 8.1 mit
je einer Kolbenstange 12.6, die an ihrem oberen Ende abgewinkelt
ist und den Drehzapfen 12.3 mit der Drehfeder 21 trägt, so dass
das Telefon 6 aus seiner Stellung gemäß 2 in eine
erste Zwischenstellung gemäß 3 und
in eine Endlagestellung gemäß 4 verstellt
werden kann, in der die Mitfahrer im Fond des Fahrzeugs das Telefon 6 ebenfalls
bedienen können.
Die Stelleinrichtung 8 ist mittels einer Halterung 11 am
Gehäuse 1 (6)
befestigt. Dem Drehzapfen 12.3 ist eine aus Zahnrädern gebildete
Dämpfungseinrichtung 22 zugeordnet.
Der Drehzapfen 12.3 ist von einer im Gehäuse 1 vorgesehenen
Halterung 12.8 aufgenommen. Durch die Dämpfungseinrichtung 22 wird
eine ruckartige Schwenkbewegung des Telefons 6 vermieden.
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Das
Gehäuse 23 ist über Halterungen 23.1 und 23.2 und
das Gehäuse 30.1 über Befestigungselemente 27.1 an
einer Seitenwand 35 des Gehäuses 1 angeschlossen.
Der Stelleinrichtung 8 kann eine in der Zeichnung nur schematisch
angedeutete Dämpfungseinrichtung 33 für die Aufschubbewegung
des Telefons 6 zugeordnet sein (8).
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Die
beiden Stellungen der Halterung 20 des Telefons 6 werden
gemäß 1 und 4 durch eine
formschlüssige
Arretierungseinrichtung mittels der Verriegelungsteile 20.1 und 20.2 gesichert.
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Der
Riegel 28 wird, wie bereits erwähnt, über den Bowdenzug 31 hinter
einen Zapfen 23.3 am Gehäuse 23 zur Aufnahme
des Riegels 26 gezogen. Auf diese Weise kann ein Gestänge 12.6 den
Drehzapfen 12.3 und somit die Halterung 20 und
das Telefon 6 nach oben aus dem Gehäuse 1 bis zum Anschlag 27.2 herausbewegen,
so dass es die Stellung gemäß 5 einnimmt.
Das Verstellen des Gestänges 12.6 erfolgt über vorgespannte
Federn 9, die in einem Stellzylinder 8.1 (8)
vorgesehen sind. Gemäß 7 sind
zwei Stellzylinder 8.1 vorgesehen.
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Die
Sperr- bzw. Entriegelungsstellung ergibt sich aus 5 und 8.
Am Ende der Halterung 20 befinden sich zwei Zapfen 20.1 und 20.2.
Der Zapfen 20.1 dient zur waagerechten und der Zapfen 20.2 zur lotrechten
formschlüssigen
Fixierung des Telefons 6 (6). Der
Riegel 28 weist an seinem oberen En de zum Einrasten der
Zapfen 20.1, 20.2 Gleitflächen 26.1, 26.2,
so dass die Zapfen an der Oberfläche
entlang gleiten können
bis sie ihre Rastposition erreicht haben.
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Wie
aus 6 hervorgeht, ist der Zapfen 20.1 im
Riegel 26 eingerastet und setzt das Telefon 6 in
der Stellung gemäß 6 fest.
Soll das Telefon 6 in die Position gemäß 3 verstellt
werden, so wird über
die Taste 5 der Bowdenzug 32 betätigt, so
dass dieser den Riegel 26 entgegen der Wirkung der Feder 25 verstellt
und dadurch den Zapfen 20.1 freigibt. Die vorgespannte
Drehfeder 21 schwenkt nun das Telefon 6 mit der
Halterung 20 in die Stellung gemäß 3.
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Im
Bereich der Lagerschale 14 kann eine Drehbewegungsdämpfung 17 vorgesehen
sein, die die Aufklappbewegung der Deckelhälften 2, 3 bremst.
Der Vorgang der Deckelöffnung
ist in den 9 bis 10.3 wiedergegeben.
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Durch
Schließen
der beiden Deckelhälften 2, 3 von
Hand aus der Position gemäß 2 in
eine Stellung gemäß 1 werden
die Deckel 2, 3 geklappt, wobei durch leichten
Druck nach unten der Riegel 28, der hierzu am Gehäuse 1 gelagert
ist, über die
Zapfen 23.3 einrastet.
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An
Stelle der Taste 5 kann der Fondpassagier an einer bestimmten
Druckstelle den Riegel 26 drücken und dadurch den Bewegungsvorgang
zum Verstellen des Telefons 6 auslösen.