DE102004033208A1 - Vorrichtung zur Inspektion eines mikroskopischen Bauteils mit einem Immersionsobjektiv - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Inspektion eines mikroskopischen Bauteils mit einem Immersionsobjektiv. Im Besonderen betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Inspektion, Messung definierter Strukturen, Simulation von Strukturen und Strukturfehlern, Reparatur von und an Strukturen und Nachinspektion definierter Objektstellen eines mikroskopischen Bauteils mit einem Immersionsobjektiv. Die Vorrichtung umfasst einen in X-Koordinatenrichtung und in Y-Koordinatenrichtung verfahrbaren Auflagetisch und einen Halter für das mikroskopische Bauteil, wobei der Halter mit dem eingelegten mikroskopischen Bauteil auf dem Auflagetisch abgelegt ist.
- Die deutsche Offenlegungsschrift 101 23 027.3 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Untersuchung chemischer und/oder biologischer Proben. Die Proben werden in eine Aufnahmevorrichtung gegeben, die einen transparenten Boden besitzt. Die Beobachtung der Proben erfolgt durch den Boden. Zwischen dem Boden und dem Objektiv ist ein Spalt ausgebildet. Es ist eine automatische Zuführeinrichtung vorgesehen, die ein Immersionsmedium zwischen der Aussenfläche der vorderten Linse des Objektivs und dem Boden der Aufnahme vorrichtung zuführt.
- Das deutsche Gebrauchsmuster 80 12 550.4 offenbart ein Augenmikroskop. Zur Vermeidung von Reflexionen und zur Erreichung einer höheren Auflösung wird die vorderste Linse mittels einer Flüssigkeit auf die Augenhornhaut aufgesetzt. Ein entsprechender Adapter dient dazu, dass die Flüssigkeitsschicht immer auf einer bestimmten Dicke gehalten ist.
- Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 31 222 408 A1 offenbart eine Vorrichtung und ein System zur Reinigung und Benetzung der Frontfläche eines Ultraschall-Objektivs. Hierzu ist eine auf die Linsenfrontfläche gerichtete Düse vorgesehen, durch die Reinigungs- und/oder Benetzungsflüssigkeit unter Druck durch die Düsenöffnung gepresst wird. - Bei keiner der aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen wird es vorgeschlagen, eine Park- bzw. Benetzungsposition für ein Immersionsobjektiv zu verwenden.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, zur Steigerung der Auflösung einer Inspektionsvorrichtung ein Immersionsobjektiv zu verwenden. Dabei soll die dazu erforderliche Aufbringung und Entfernung der Immersionsflüssigkeit automatisiert erfolgen. Es soll außerdem sichergestellt sein, dass sich keine Rückstände an der vordersten Linse des Immersionsobjektivs ablagern.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung zur Inspektion mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Es ist von Vorteil, wenn der Halter für das mikroskopische Bauteil an einer Stelle ein Reservoir mit Immersionsflüssigkeit und Reinigungsflüssigkeit ausgeformt hat, und dass der Auflagetisch derart verfahrbar ist, dass sich das Immersionsobjektiv derart über dem Reservoir befindet, dass die Frontlinse des Objektivs in die Immersionsflüssigkeit oder die Reinigungsflüssigkeit ein tauchen kann. Das Reservoir ist als eine Vertiefung im Halter ausgebildet und die Vertiefung ist mit einer hydrophoben Schicht ausgekleidet, die eine verschwindende Löslichkeit bezüglich der Immersionsflüssigkeit und der Reinigungsflüssigkeit aufweist. Die hydrophobe Schicht kann z.B. aus PTFE bestehen.
- Die kleine Flüssigkeitsmenge an der vordersten Linse des Immersionsobjektivs ist ein Flüssigkeitstropfen, der die Immersionsflüssigkeit darstellt. Die Immersionsflüssigkeit kann hochreines Wasser sein und das Immersionsobjektiv ist dann folglich ein Wasserimmersionsobjektiv. Die Vorrichtung kann auch mit anderen Immersionsflüssigkeiten betrieben werden, die in der Literatur beschrieben sind. Im Falle der Objektivreinigung ist der Flüssigkeitstropfen Reinigungsflüssigkeit.
- Ebenso ist eine Reinigungseinrichtung vorgesehen, die derart angeordnet ist, dass sie in das Innere der Einrichtung zum Absaugen ein- und ausfahrbar ist, und dass eine Düsenspitze der Reinigungseinrichtung in die Flüssigkeitsmenge zwischen dem Immersionsobjektiv und der Oberfläche des mikroskopischen Bauteils eindringen kann. Es ist besonders vorteilhaft, wenn bei einem angehobenem Immersionsobjektiv die Düsenspitze der Reinigungseinrichtung in eine sich zwischen der Oberfläche des mikroskopischen Bauteils und einer vordersten Linse des Immersionsobjektivs ausbildenden Flüssigkeitsbrücke eindringt und die Flüssigkeitsbrücke zerstört und/oder einen Teil der Flüssigkeit absaugt. Die Düsenspitze der Reinigungseinrichtung ist in den Bereich um die vorderste Linse des Immersionsobjektivs bringbar, um einen anhaftende Restflüssigkeitstropfen zu entfernen.
- Um die hohe Auflösung zu erreichen, besitzt ein Anteil des Lichts zur Untersuchung mit dem Immersionsobjektiv eine Wellenlänge von 248nm oder kürzer, wie z.B. 193nm. Die mehreren Objektive können an einem Revolver angebracht sein. Ebenso ist eine zueinander fixe Anordnung von zwei oder mehr Objektiven denkbar, wobei ein Objektiv das Immersionsobjektiv ist und das oder die anderen Objektive für das Alignment oder andere Inspektionsaufga ben mit sichtbarem Licht verwendbar sind.
- Die Einrichtung zum Absaugen der kleinen Flüssigkeitsmenge ist an der der Oberfläche des mikroskopischen Bauteils gegenüberliegenden Seite mit einer Vielzahl von Absaugdüsen versehen. Die Absaugdüsen umfassen einen Rand und einen Absaugkanal, wobei der Rand zur Oberfläche des mikroskopischen Bauteils einen kontrollierten Abstand von kleiner 300μm besitzt. In der hier dargestellten Ausführungsform, besitzt die Einrichtung zum Absaugen an der Seite, die der Oberfläche des mikroskopischen Bauteils gegenüberliegt eine Erhöhung, auf der die Absaugdüsen derart angeordnet sind, dass die einzelnen Absaugdüsen die Erhöhung überragen. Die Erhöhung, auf der die erhöhten Absaugdüsen angeordnet sind, ist für die Funktionalität nicht erforderlich.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Figuren sowie deren Beschreibungen.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben. Dabei zeigen:
-
1 . einen schematischen Aufbau der Vorrichtung zur Inspektion und/oder Vermessung, Simulation und Reparatur eines mikroskopischen Bauteils; -
2 eine schematische Ansicht eines Immersionsobjektivs in der Arbeitsposition; -
3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Einrichtung zum Absaugen; -
4 eine Bodenansicht der Vorrichtung der Inspektion eines mikroskopischen Bauteils, wobei der Bereich um die Einrichtung zum Absaugen dargestellt ist; -
5 eine perspektivische Detailansicht des Bereichs um das Objektiv und das mikroskopische Bauteil; -
6 eine schematische Ansicht des Immersionsobjektivs in der Wirkstellung; -
7 eine schematische Ansicht des Immersionsobjektivs etwas aus der Wirkstellung ausgefahren; -
8 eine schematische Ansicht, die der die Flüssigkeitsbrücke zwischen der vordersten Linse des Immersionsobjektivs und der Oberfläche des mikroskopischen Bauteils abgerissen ist; -
9 eine schematische Darstellung eines Halters für das mikroskopische Bauteil; -
10 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Halters für das mikroskopische Bauteil; -
11 eine perspektivische Draufsicht einer Ausführungsform der Einrichtung zum Absaugen der kleinen Flüssigkeitsmengen; und -
12 eine perspektivische Bodenansicht einer Ausführungsform der Einrichtung zum Absaugen der kleinen Flüssigkeitsmengen. -
1 zeigt einen schematischen Aufbau einer Vorrichtung1 zur Inspektion, Messung definierter Strukturen, Simulation von Strukturen und Strukturfehlern, Reparatur von und an Strukturen und Nachinspektion definierter Objektstellen eines mikroskopischen Bauteils2 mit mindestens einem Immersionsobjektiv8a . Auf einem Grundgestell3 ist ein Auflagetisch4 für das mikroskopische Bauteil2 vorgesehen, der als Scanningtisch ausgestaltet ist. Der Auflagetisch4 ist in einer X-Koordinatenrichtung und einer Y-Koordinatenrichtung verfahrbar. Auf dem Auflagetisch4 ist das zu untersuchende mikroskopische Bauteil2 abgelegt. Das mikroskopische Bauteil2 kann auf dem Auflagetisch4 in einem zusätzlichen Halter6 gehaltert sein. Das mikroskopische Bauteil2 ist ein Wafer, eine Maske, mehrere mikromechanische Bauteile auf einem Substrat oder ein artverwandtes Bauteil. Zur Abbildung des mikroskopischen Bauteils2 ist mindestens ein Objektiv8 vorgesehen, das einen Abbildungsstrahlengang10 definiert. Der Auflagetisch4 und der zusätzliche Halter6 sind derart ausgebildet, dass sie für Auflichtbeleuchtung und ebenfalls für die Durchlichtbeleuchtung geeignet sind. Hierzu sind der Auflagetisch4 und der zusätzliche Halter6 mit einer Freisparung (nicht dargestellt) für den Durchtritt eines Beleuchtungsstrahlenganges12 ausgebildet. Der Beleuchtungsstrahlengang12 geht von einer Lichtquelle20 aus. Im Abbildungsstrahlengang10 ist ein Strahlteiler13 vorgesehen, der einen Fokushilfsstrahl14 in den Abbildungsstrahlengang10 ein- bzw. auskoppelt. Die Fokuslage des mikroskopischen Bauteils wird durch eine Detektionseinheit15 ermittelt bzw. gemessen. Hinter dem Strahlteiler13 ist im Abbildungsstrahlengang10 mindestens eine CCD-Kamera16 vorgesehen, mit der das Bild der zu untersuchenden Stelle des mikroskopischen Bauteils2 aufgezeichnet bzw. aufgenommen wird. Die CCD-Kamera16 ist mit einem Display17 und einem Rechner18 verbunden. Der Rechner18 dient zur Steuerung der Vorrichtung1 , zur Inspektion, zur Verarbeitung der gewonnenen Bilddaten und zur Speicherung der entsprechenden Daten. Ebenso dient der Rechner18 zur Steuerung des Aufbringens und Absaugens der Immersionsflüssigkeit. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die mehreren Objektive8 an einem Revolver25 vorgesehen, so dass ein Benutzer unterschiedliche Vergrößerungen wählen kann. Mit dem Rechner18 wird eine Systemautomatisierung erreicht. Insbesondere dient der Rechner zur Steuerung des Auflagetisches4 , zum Auslesen der CCD-Kamera16 , zum Aufbringen einer kleinen Flüssigkeitsmenge auf das mikroskopische Bauteil2 und zum Ansteuern des Displays17 . Der Auflagetisch4 ist in einer jeweils senkrecht zueinander liegenden X-Koordinatenrichtung und einer Y- Koordinatenrichtung verfahrbar ausgebildet. Damit kann jede zu beobachtende Stelle des mikroskopischen Bauteils2 in den Abbildungsstrahlengang10 gebracht werden. Die Vorrichtung1 zur Inspektion eines mikroskopischen Bauteils2 umfasst ferner eine Einrichtung21 zum Aufbringen einer kleinen Flüssigkeitsmenge auf das mikroskopische Bauteil2 . Zum Aufbringen der kleinen Flüssigkeitsmenge ist eine Düse22 vorgesehen, die in entsprechender Weise an diejenige Stelle verfahren werden kann, auf die die kleine Flüssigkeitsmenge aufgebracht werden soll. Es ist ebenso denkbar, dass die Vorrichtung mit zwei zueinander fest angeordneten Objektiven versehen ist, von denen ein Objektiv ein Immersionsobjektiv8a für DUV (248nm oder kürzer, z.B. 193nm) ist. Das andere Objektiv kann z. B. ein Objektiv für sichtbares Licht sein, mit dem ein Alignment oder eine andere Inspektionsaufgabe durchgeführt werden kann. -
2 zeigt eine schematische Ansicht des Immersionsobjektivs8a in der Arbeitsposition. Zwischen dem Immersionsobjektiv8a und der Oberfläche2a des mikroskopischen Bauteils2 ist eine kleine Flüssigkeitsmenge26 eingebracht. Die kleine Flüssigkeitsmenge26 benetzt dabei die vorderste Linse27 des Immersionsobjektivs8a und auch die zu inspizierende Oberfläche des mikroskopischen Bauteils2 . -
3 ist eine schematische Darstellung der Ausführungsform einer Einrichtung zum Absaugen der kleinen Flüssigkeitsmenge26 von der Oberfläche2a eines mikroskopischen Bauteils2 . Gegenüber der Oberfläche2a des mikroskopischen Bauteils2 ist das Immersionsobjektiv8a angeordnet. Eine kleine Flüssigkeitsmenge26 ist zwischen der vordersten Linse27 des Immersionsobjektivs8a und der Oberfläche2a des mikroskopischen Bauteils2 eingebracht. Das Immersionsobjektiv8a ist in dieser Ausführungsform von der Einrichtung23 zum Absaugen umgeben. Die Einrichtung zum Absaugen23 hat auf einer Seite32 , die der Oberfläche2a des mikroskopischen Bauteils2 gegenüberliegt mehrere Öffnungen34 ausgebildet. Durch diese Öffnungen34 kann bei Bedarf die Immersionsflüssigkeit von der Oberfläche2a des mikroskopischen Bauteils2 abgesaugt werden. Die Einrichtung23 zum Absaugen ist über eine Leitung35 mit einem Unterdruckreservoir (nicht dargestellt) verbunden. Durch den angelegten Unterdruck wird die Flüssigkeit von der Oberfläche2a abgesaugt. In einer weiteren Ausführungsform wäre es denkbar die Absaugung durch Unterdruck durch die Annäherung eines Materials mit starken Kapillarkräften (Schwamm oder ähnlich) zu ersetzten. -
4 stellt eine Bodenansicht der Vorrichtung zur Inspektion eines mikroskopischen Bauteils2 dar, wobei der Bereich um die Absaugeinrichtung23 dargestellt ist. Dem Immersionsobjektiv8a ist die Einrichtung23 zum Absaugen zugeordnet. In der hier dargestellten Ausführungsform ist die Einrichtung23 zum Absaugen U-förmig ausgebildet. Obwohl sich die nachfolgende Beschreibung auf eine U-förmige Einrichtung23 zum Absaugen beschränkt, soll dies nicht als eine Beschränkung der Erfindung aufgefasst werden. Die Einrichtung23 zum Absaugen ist an einem Träger28 angebracht. Der Träger28 ist verfahrbar ausgebildet, so dass die Einrichtung23 zum Absaugen aus dem Verschwenk- oder Verfahrbereich des Immersionsobjektivs8a verbracht werden kann. Ferner ist am Träger8a ebenfalls die Einrichtung21 zum Aufbringen einer kleinen Flüssigkeitsmenge und eine Reinigungseinrichtung36 vorgesehen. Die Reinigungseinrichtung36 dient dazu, dass möglicherweise noch anhaftende Flüssigkeit zuverlässig vom Immersionsobjektiv8a entfernt wird. Ferner dient die Reinigungseinrichtung36 auch dazu geeignet, eine sich beim Anheben des Immersionsobjektivs8a ausbildende Flüssigkeitsbrücke29 zu zerstören. Die Einrichtung21 zum Aufbringen und die Reinigungseinrichtung36 werden durch entsprechende Freisparungen37 und38 in der Einrichtung23 zum Absaugen in den Bereich um das Immersionsobjektiv8a positioniert. Die Reinigungseinrichtung36 besitzt eine Düsenspitze39 , mit der eine am Immersionsobjektiv8a anhaftende Restflüssigkeit zuverlässig abgesaugt werden kann. Es ist ebenfalls denkbar das Objektiv auch durch einen gezielten impulsartigen Gasstrom – mit einer entsprechenden Auffangvorrichtung für die Flüssigkeit und Schutzvorrichtung zur Vermeidung von Kontamination des mikroskopischen Bauteils – von der Flüssigkeit zu befreien. -
5 eine perspektivische Detailansicht des Bereichs um das Immersionsob jektiv8a und das mikroskopische Bauteil2 . Die Einrichtung21 zum Aufbringen von kleinen Flüssigkeitsmengen auf das mikroskopische Bauteil2 und die Reinigungseinrichtung36 sind an der Mimik40 befestigt, die verfahrbar ausgebildet ist. Die Einrichtung23 zum Absaugen der kleinen Flüssigkeitsmengen von der Oberfläche2a des mikroskopischen Bauteils2 ist am Träger28 befestigt. Die Einrichtung23 zum Absaugen der kleinen Flüssigkeitsmengen ist in Wirkstellung unmittelbar gegenüber der Oberfläche2a des mikroskopischen Bauteils2 vorgesehen. Bei der in9 dargestellten Ausführungsform ist das mikroskopische Bauteil2 eine Maske für die Halbleiterherstellung. Die Maske ist dabei in einem gesonderten Maskenhalter42 positioniert. Der Träger28 ist über einen starren Arm43 an einer Hebevorrichtung44 montiert, die den Träger28 zusammen mit der Einrichtung23 zum Absaugen von der Oberfläche2a des mikroskopischen Bauteils2 abhebt. Der Arm43 ist hierzu an der Hebevorrichtung44 in Richtung von zwei Langlöchern45 verfahrbar. -
6 zeigt das Immersionsobjektiv8a in der Wirkstellung. Zwischen der vorderste Linse27 des Immersionsobjektivs8a und der Oberfläche2a des mikroskopischen Bauteils2 ist eine Flüssigkeitsmenge26 eingebracht. Ebenso ist dem Immersionsobjektiv8a die Düsenspitze39 der Reinigungseinrichtung36 zugeordnet. In7 ist die Situation dargestellt, dass das Immersionsobjektiv8a etwas angehoben und somit aus der Wirkstellung ausgefahren ist. Die zwischen der vordersten Linse27 des Immersionsobjektivs8a und der Oberfläche2a des mikroskopischen Bauteils2 befindliche Flüssigkeitsmenge26 (siehe6 ) ist zu einer Flüssigkeitsbrücke29 deformiert. Die Düsenspitze39 der Reinigungseinrichtung36 dringt in die Flüssigkeitsbrücke29 ein, um diese durch Absaugung zu unterbrechen. In8 ist die Situation dargestellt, dass die Flüssigkeitsbrücke29 bereits abgerissen ist. Dennoch verbleibt etwas Flüssigkeit auf der Oberfläche2a des mikroskopischen Bauteils2 und ein Rest an Flüssigkeit haftet noch an der vordersten Linse27 des Immersionsobjektivs8a . Die Düsenspitze39 der Reinigungseinrichtung36 wird zu der vordersten Linse27 des Immersionsobjektivs8a verfahren, um dort die anhaftende Flüssigkeit30 zu entfernen. Der Rest der Flüssigkeit31 der sich noch auf der Oberfläche2a des mikroskopischen Bauteils2 befindet, wird durch die Einrichtung23 zum Absaugen entfernt. Es ist besonders wichtig, dass die Flüssigkeit an der vordersten Linse27 des Immersionsobjektivs8a nicht verdunstet, da sich dort sonst Verdunstungsrückstände bilden können, die die Abbildungsqualität des Immersionsobjektivs8a negativ beeinflussen. -
9 ist eine schematische Darstellung eines Halters6 für das mikroskopische Bauteil2 . In der hier dargestellten Ausführungsform ist der Halter6 als Maskenhalter42 ausgebildet. Der Maskenhalter42 ist im Wesentlichen rechteckig ausgebildet und hat eine Öffnung32 ausgeformt, in die die zu haltende Maske eingelegt wird. Die Öffnung32 ist durch eine erste Seite32a , eine zweite Seite32b , eine dritte Seite32c und eine vierte Seite32d gebildet. Die erste Seite32a , zweite Seite32b , dritte Seite32c und vierte Seite32d zusammen formen den Rand34 der Öffnung32 . Am Rand34 der der Öffnung sind mindestens drei Auflagestellen50 ausgebildet, auf denen die Maske zur Untersuchung abgelegt wird. Ferner hat der Maskenhalter42 eine aus einer hydrophoben Schicht mit verschwindender Löslichkeit (z.B. PTFE) bestehenden Parkposition51 ausgebildet, in der das Immersionsobjektiv8a während Messpausen positioniert wird. Ferner kann die vorderste Linse27 des Immersionsobjektivs8a an der Parkposition51 mit Immersionsflüssigkeit befeuchtet werden. Das Befeuchten hat den Vorteil, dass an der vordersten Linse27 des Immersionsobjektivs8a bereits etwas Flüssigkeit anhaftet, die sich dann mit der durch die Einrichtung21 aufgebrachten kleinen Flüssigkeitsmenge vereinigt. Dies ist vor Allem bei hydrophilen Oberflächen der Untersuchungsobjekte von Vorteil, da die aufgebrachte Flüssigkeit auseinander laufen würde und somit unter Umständen keine ausreichend dicke Flüssigkeitsschicht-bilden könnte. Die auf die Oberfläche2a aufgebrachte Flüssigkeit vereinigt sich mit der bereits an der vordersten Linse27 des Immersionsobjektivs8a anhaftenden Flüssigkeit, so dass eine ausreichende Menge an Immersionsflüssigkeit vorhanden ist. An der Parkposition51 ist ein Reservoir51a ausgeformt, in der sich Flüssigkeit befindet. Das Immersionsobjektiv8a taucht mit der vordersten Linse27 in diese Flüssigkeit ein. Dabei wird zum einen das Verdampfen der an der vordersten Linse27 des Immersionsobjektivs8a anhaftenden Restflüssigkeit verhindert und zum anderen kann die vorderste Linse27 des Immersi onsobjektivs8a in der Parkposition51 benetzt werden. Der in X-Koordinatenrichtung und in Y-Koordinatenrichtung bewegbare Auflagetisch4 wird entsprechend verfahren, so dass sich die Parkposition51 unter dem Immersionsobjektiv8a befindet. -
10 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Halters6 für das mikroskopische Bauteil2 . Der Maskenhalter42 hat eine aus einer hydrophoben Schicht mit verschwindender Löslichkeit (z.B. PTFE) bestehenden Parkposition51 ausgebildet, in der das Immersionsobjektiv8a während Messpausen positioniert wird. An der Parkposition51 durch eine Trennwand57 ein erstes Reservoir51a und ein zweites Reservoir51b ausgeformt. Im ersten Reservoir51a kann sich die Immersionsflüssigkeit und im zweiten Reservoir51b kann sich die Reinigungsflüssigkeit befinden. Das Immersionsobjektiv8a taucht mit der vordersten Linse27 in die Immersionsflüssigkeit oder Reinigungsflüssigkeit ein. - Die Immersionsflüssigkeit oder die Reinigungsflüssigkeit wird bei längerer Verweildauer des Objektivs in der Parkposition
51 in festgelegten Zeitintervallen ausgetauscht, wodurch die vollständige Verdunstung und zunehmende Kontamination durch Aufkonzentration von Fremdstoffen ausgeschlossen werden kann. Zur Entfernung der Flüssigkeit wird bei der hier dargestellten Ausführungsform die Ausführung die Einrichtung23 zum Absaugen verwendet. Dies ist die Einrichtung, die auch die Flüssigkeit von der Oberfläche des mikroskopischen Bauteils entfernt. Eine separate Einrichtung ist aber auch denkbar. -
11 ist eine perspektivische Draufsicht einer Ausführungsform der Einrichtung23 zum Absaugen der kleinen Flüssigkeitsmengen. Die Einrichtung23 zum Absaugen ist in dieser Ausführungsform U-förmig ausgebildet und umfasst einen ersten Schenkel52 , einen zweiten Schenkel53 und einer dritten Schenkel54 . Die Einrichtung23 zum Absaugen weist an der Seite, die dem mikroskopischen Bauteil2 gegenüberliegt, eine Erhöhung56 auf, in der die Absaugdüsen55 (siehe11 ) ausgebildet sind. Die Einrichtung23 zum Absaugen weist ferner eine Ausfräsung58 auf, durch die Düsenspitze39 der Reinigungseinrichtung36 zuführbar ist. -
12 ist eine perspektivische Bodenansicht einer Ausführungsform der Einrichtung23 zum Absaugen der kleinen Flüssigkeitsmengen. Die Erhöhung56 ist als umlaufendes Band entlang des ersten, zweiten und dritten Schenkels52 ,53 und54 ausgebildet. Die Erhöhung trägt eine Vielzahl von Absaugdüsen55 , die in der Wirkstellung der Einrichtung23 zum Absaugen der Oberfläche2a des mikroskopischen Bauteils2 gegenüber liegen. -
- 1
- Vorrichtung zur Inspektion
- 2
- mikroskopische Bauteil
- 2a
- Oberfläche
- 3
- Grundgestell
- 4
- Auflagetisch
- 6
- Halter
- 8
- Objektiv
- 8a
- Immersionsobjektiv
- 10
- Abbildungsstrahlengang
- 12
- Beleuchtungsstrahlengang
- 13
- Strahlteiler
- 14
- Fokushilfsstrahl
- 15
- Detektionseinheit
- 16
- CCD-Kamera
- 17
- Display
- 18
- Rechner
- 20
- Lichtquelle
- 21
- Einrichtung zum Aufbringen einer kleinen Flüssigkeitsmenge
- 22
- Düse
- 23
- Einrichtung zum Absaugen
- 25
- Revolver
- 26
- Flüssigkeitsmenge
- 27
- vorderste Linse
- 28
- Träger
- 29
- Flüssigkeitsbrücke
- 30
- anhaftende Flüssigkeit
- 31
- Rest der Flüssigkeit
- 32
- Öffnung
- 32a
- erste Seite
- 32b
- zweite Seite
- 32c
- dritte Seite
- 32d
- vierte Seite
- 34
- Rand
- 35
- Leitung
- 36
- Reinigungseinrichtung
- 37
- Freisparung
- 38
- Freisparung
- 39
- Düsenspitze
- 40
- Mimik
- 42
- Maskenhalter
- 43
- starrer Arm
- 44
- Hebevorrichtung
- 45
- Langlöcher
- 50
- Auflagestellen
- 51
- Parkposition
- 51a
- Reservoir
- 52
- erster Schenkel
- 53
- zweiter Schenkel
- 54
- dritter Schenkel
- 55
- Absaugdüsen
- 56
- Erhöhung
- 57
- Trennwand
- 58
- Ausfräsung
Claims (16)
- Vorrichtung (
1 ) zur Inspektion eines mikroskopischen Bauteils (2 ) mit einem Immersionsobjektiv (8a ), die Vorrichtung (1 ) umfasst einen in X-Koordinatenrichtung und in Y-Koordinatenrichtung verfahrbaren Auflagetisch (4 ), einen Halter (42 ) für das mikroskopische Bauteil (2 ), wobei der Halter (42 ) mit dem eingelegten mikroskopischen Bauteil (2 ) auf dem Auflagetisch (4 ) abgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (42 ) an einer Stelle ein Reservoir (51a ) mit Immersions- bzw. Reinigungsflüssigkeit ausgeformt hat, und dass der Auflagetisch (4 ) derart verfahrbar ist, dass sich das Immersionsobjektiv (8a ) direkt über dem Reservoir (51a ) befindet. - Vorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Inspektion eine Messung definierter Strukturen, eine Simulation von Strukturen und Strukturfehlern, eine Reparatur von und an Strukturen und eine Nachinspektion definierter Objektstellen umfasst. - Vorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Reservoir (51a ) als eine Vertiefung im Halter (42 ) ausgebildet ist, und dass die Vertiefung mit einer hydrophoben Schicht ausgekleidet ist. - Vorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrophobe Schicht eine verschwindend geringe Löslichkeit bezüglich der verwendeten Flüssigkeit besitzt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mikroskopische Bauteil (
2 ) eine Maske ist, auf deren Oberfläche (2a ) Strukturen ausgebildet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mikroskopische Bauteil (
2 ) ein Wafer ist, der eine Oberfläche (2a ) besitzt, auf der Strukturen ausgebildet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mikroskopische Bauteil (
2 ) ein Substrat ist, das auf einer Oberfläche (2a ) unter Anderem eine Vielzahl von mikromechanischen Elementen oder anderen mikroskopisch kleinen Strukturen trägt. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die kleine Flüssigkeitsmenge (
26 ) ein Flüssigkeitstropfen ist, der die Immersionsflüssigkeit darstellt, dass die Immersionsflüssigkeit Wasser oder eine andere geeignete Flüssigkeit ist, und dass das Immersionsobjektiv (8a ) im Falle der Verwendung von Wasser ein Wasserimmersionsobjektiv ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass ein Anteil des Licht zur Untersuchung mit dem Immersionsobjektiv (
8a ) eine Wellenlänge von 248nm oder kleiner, wie z.B. 193nm, besitzt. - Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (
21 ) zum dosierten Aufbringen einer kleinen Flüssigkeitsmenge auf die Oberfläche (2a ) des mikroskopischen Bauteils (2 ), und dass eine Einrichtung (23 ) zum Absaugen der kleinen Flüssigkeitsmenge über der Oberfläche (2a ) des mikroskopischen Bauteils (2 ) angebracht ist, wobei die Einrichtung (23 ) zum Absaugen das Immersionsobjektiv (8a ) zumindest teilweise umschließt oder sich in der Nähe des Objektivs befindet. - Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die kleine Flüssigkeitsmenge blasenfrei ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, dass eine Reinigungseinrichtung (
36 ) vorgesehen ist, die derart angeordnet ist, dass sie in das Innere der Einrichtung (23 ) zum Absaugen ein- und ausfahrbar ist, und dass eine Düsenspitze (39 ) der Reini gungseinrichtung (36 ) in die Flüssigkeitsmenge zwischen dem Immersionsobjektiv (8a ) und der Oberfläche (2a ) des mikroskopischen Bauteils (2 ) eindringt. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem angehobenen Immersionsobjektiv (
8a ) die Düsenspitze (39 ) der Reinigungseinrichtung (36 ) in eine sich zwischen der Oberfläche (2a ) des mikroskopischen Bauteils (2 ) und einer vordersten Linse (27 ) des Immersionsobjektivs (8a ) ausbildenden Flüssigkeitsbrücke (29 ) eindringt und durch Absaugung die Flüssigkeitsbrücke (29 ) zerstört. - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenspitze (
39 ) der Reinigungseinrichtung (36 ) in den Bereich unter die vorderste Linse (27 ) des Immersionsobjektivs (8a ) verfahrbar ist, um einen anhaftenden Restflüssigkeitstropfen (30 ) durch Absaugung zu entfernen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (
23 ) zum Absaugen der kleinen Flüssigkeitsmenge an der Oberfläche (2a ) des mikroskopischen Bauteils (2 ) gegenüberliegenden Seite mit einer Vielzahl von Absaugdüsen (55 ) versehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugdüsen (
55 ) zur Oberfläche (2a ) des mikroskopischen Bauteils (2 ) einen kontrollierten Abstand (62 ) von kleiner 300μm besitzen.
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