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Die
Erfindung betrifft einen Verschluss zum Verschließen von
Bauteilöffnungen
in Bauteilen eines Verkehrsmittels, insbesondere zum Verschließen von Öffnungen
in Tragflächen
und Leitwerken eines Luftfahrzeugs, mit einem durch Verbindungselemente
mit einem Außendeckel
verbundenen Innendeckel.
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Verschlüsse für Bauteilöffnungen
in Bauteilen, insbesondere Mannlochdeckel und andere Inspektionsöffnungen,
sind aus dem Stand der Technik in vielfältigen Variationen bekannt.
Derartige Bauteilöffnungen
weisen häufig
kreisförmige
oder elliptische Querschnittsgeometrien mit großen Querschnittsflächen auf.
Hierdurch kann beispielsweise eine Inspektion des Bauteils von Innen
her per Hand oder durch Hineinkriechen einer Person mit dem ganzen
Körper erfolgen
(Mannloch).
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Die
bekannten Verschlüsse
umfassen unter anderem einen Innendeckel und einen Außendeckel, um
die Bauteilöffnung
zu überdecken.
Zum Verschließen
der Bauteilöffnung
wird der Innendeckel von der Innenseite des Bauteils auf die Bauteilöffnung aufgelegt,
während
der Außendeckel
von der Außenseite
des Bauteils auf die Bauteilöffnung
aufgelegt wird. Um einen festen Sitz des so gebildeten Verschlusses über der
Bauteilöffnung
zu erreichen, werden der Außendeckel
und der Innendeckel mittels geeigneter Verbindungselemente, beispielsweise
in der Form von Schraub-, Klemmverbindungen oder dergleichen, fest
zusammengezogen. Weiterhin können
auf der Oberseite bzw. der Unterseite des Bauteils im Bereich der
Bauteilöffnung umlaufende
Rezesse bzw. Ausnehmungen eingebracht sein, um den Außendeckel
bzw. den Innendeckel innerhalb des Bauteils zu zentrieren und so
das Verschließen der
Bauteilöffnung
zu erleichtern und gleichzeitig die Abdichtwirkung zu verbessern
und eine hohe Güte der
aerodynamischen Fläche
zu gewährleisten.
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Um
die Bauteilöffnung
vollständig
abzudichten, beispielsweise bei Verschlüssen für Tankanlagen, Tragflächentanks
und dergleichen, ist es häufig erforderlich
zwischen dem Außendeckel
bzw. dem Innendeckel und der Bauteiloberseite bzw. der Bauteilunterseite
zusätzliche
Dichtmittel anzuordnen. Hierdurch werden etwaige Unebenheiten in
der Oberfläche
des Bauteils bzw. der Verschlussdeckel ausgeglichen, die andernfalls
eine wirksame Abdichtung der Bauteilöffnung durch den Verschluss
beeinträchtigen
würden.
Auf die Dichtmittel kann im Allgemeinen nur verzichtet werden, wenn
sowohl die Oberfläche
des Bauteils als auch die hiermit korrespondierenden Flächen des
Außendeckels
bzw. des Innendeckels eine hohe Oberflächengüte aufweisen und somit im Wesentlichen
frei von Unebenheiten sind. Eine derartig hohe Oberflächengüte kann
beispielsweise durch Schleifen oder Polieren der entsprechenden
Dichtflächen
im Bereich der Bauteilöffnung
bzw. der Verschlussdeckel erreicht werden.
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Die
Produktion von derartigen Verschlusskomponenten mit einer so hohen
Oberflächengüte, dass
zusätzliche
Dichtmittel im Wesentlichen entbehrlich werden, bedingt jedoch einen
deutlich höheren
Herstellungsaufwand.
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Aufgabe
der Erfindung ist es unter anderem, den Herstellungsaufwand im Vergleich
zu konventionellen Verschlüssen
zu verringern, da der umlaufende Rezess in einem getrennten Arbeitsgang
hergestellt werden kann. Hierdurch wird die Bearbeitung des Bauteils
vereinfacht und auch ohne eine zusätzliche Oberflächenbearbeitung
sind als Dichtmittel beispielsweise Nuten mit eingelegten Dichtringen ausreichend.
Flächendichtungen
sind im Allgemeinen nicht mehr erforderlich.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Verschluss mit den Merkmalen des Kennzeichens
des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Dadurch,
dass ein Einsatz in der Bauteilöffnung
angeordnet ist, wobei der Außendeckel
zumindest bereichsweise an einer Einsatzaußenfläche und der Innendeckel zumindest
bereichsweise an einer Einsatzinnenfläche anliegt, ist eine Fertigung
des Einsatzes beispielsweise in Spritzgusstechnik möglich, sodass
sich eine hohe Oberflächengüte der entstehenden
Dichtflächen
ergibt, die weitere Bearbeitungsschritte zur Verbesserung der Oberflächengüte der Dichtflächen entbehrlich
macht.
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Weiterhin
kann durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Verschlusses die Wandstärke im Bereich
der Bauteilöffnung
unabhängig
von der übrigen
Materialstärke
des Bauteils gewählt
werden, sodass unter Umständen
Verstärkungen
bei geringen Materialstärken
des Bauteils im Bereich der Bauteilöffnungen entfallen können. Hierdurch
kann sich eine Materialersparnis und damit eine Gewichtsreduzierung
ergeben. Im Bedarfsfall können
der Einsatz und das Bauteil aus verschiedenen Materialien gefertigt
sein.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass in den
Einsatz eine umlaufende äußere Ausnehmung
eingebracht ist, wobei die äußere Ausnehmung
eine Verbindungsfläche
aufweist.
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Hierdurch
ist eine einfache und schnelle Positionierung des Einsatzes bei
der Montage in der Bauteilöffnung
möglich.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Verschluss im Bereich der Verbindungsfläche zumindest bereichsweise
an einer Bauteilinnenfläche
befestigt, insbesondere mit dieser mittels einer Klebeschicht verbunden.
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Durch
diese konstruktive Ausführung
ist zum einen eine einfache Befestigung des Einsatzes in der Bauteilöffnung bzw.
im Bauteil gewährleistet.
Zum anderen können
mittels der Klebeschicht fertigungstechnisch bedingte Unebenheiten
in der Oberfläche des
Bauteils und/oder des Einsatzes kompensiert werden, ohne die Dichtigkeit
des Verschlusses zu beeinträchtigen.
Eine weitere Oberflächenbearbeitung kann
entfallen.
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Nach
Maßgabe
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die äußere Ausnehmung
eine Höhe
auf, die in etwa einer Materialstärke des Bauteils entspricht,
um einen bündigen Abschluss
des Außendeckels
mit einer Bauteilaußenfläche zu erzielen.
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Hierdurch
wird eine strömungstechnisch günstige Gestaltung
der Bauteilaußenfläche erreicht.
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Eine
weitere Ausgestaltung sieht vor, dass der Einsatz im Wesentlichen
scheibenförmig
ausgebildet ist.
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Hierdurch
ist eine besonders einfache Herstellbarkeit des erfindungsgemäßen Einsatzes
mittels bekannter Produktionsverfahren sichergestellt.
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Weitere
vorteilhafte Gestaltungen sind in den übrigen Patentansprüchen niedergelegt.
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In
der Zeichnung zeigt:
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1 Eine
Flügelschale
mit einer Vielzahl von Bauteilöffnungen
mit Verschlüssen
sowie einer Verstärkung,
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2 eine
Darstellung eines Schnittes durch ein erstes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verschlusses
entlang einer Schnittlinie A-A und
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3 eine
Darstellung eines Schnittes durch ein zweites Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verschlusses
entlang der Schnittlinie A-A.
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Die 1 zeigt
eine Flügelschale 1 in
einer schematisierten Unteransicht mit einer Vielzahl von Bauteilöffnungen 2,
die mit Verschlüssen 3 versehen sind.
Die Verschlüsse 3 dienen
zum Abschluss von Bauteilöffnungen 2 in
der Flügelschale 1.
Die Bauteilöffnungen 2 können beispielsweise
als Inspektionsöffnungen,
Mannlöcher
und dergleichen für
Flügeltanks
von Luftfahrzeugen bestimmt sein, die innerhalb der Flügelschale 1 gebildet
sind. In einem äußeren Bereich 4 der
Flügelschale 1 ist
darüber
hinaus eine Verstärkung 5 angebracht.
Die Verstärkung 5 ermöglicht die
Integ ration der Verschlüsse 3 in
Bereichen der Flügelschale 1,
die nur eine geringe Materialstärke
aufweisen.
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Die 2 zeigt
eine Darstellung eines Schnittes durch ein erstes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verschlusses
entlang der Schnittlinie A-A.
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Ein
Bauteil 6 weist eine Bauteilöffnung 7 auf. Bei
dem Bauteil 6 kann es sich beispielsweise um eine Tragfläche, eine
Tragflächenschale,
ein Höhenleitwerk,
ein Seitenleitwerk, einen Tragflächentank, einen
Höhen-
und/oder Seitenleitwerkstank, einen Frischwassertank, einen Abwassertank
oder dergleichen eines Luftfahrzeuges handeln. Die Bauteilöffnung 7 kann
hierbei eine kreisförmige,
elliptische oder ovale Querschnittsgeometrie aufweisen. Weitere
Querschnittsgeometrien sind denkbar. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
der 2 weist die Bauteilöffnung 7 eine elliptische
Querschnittsgeometrie auf (vgl. 1). Die
lichte Weite der Bauteilöffnung 7 ist hierbei
an deren Verwendungszweck, beispielsweise als Mannloch, Handinspektionsöffnung oder
dergleichen, anzupassen.
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In
der Bauteilöffnung 7 ist
ein Einsatz 8 mit einer Einsatzöffnung 9 angeordnet.
Der Einsatz 8 weist eine umlaufende äußere Ausnehmung 10 auf, die
eine erste Anlagefläche 11 bildet.
Der Einsatz 8 hat hierbei eine Außenkontur, die in etwa der
inneren Kontur der Bauteilöffnung 7 folgt.
Der Einsatz 8 liegt mit der ersten Anlagefläche 11 auf
einer Bauteilinnenfläche 12 auf.
Zwischen der ersten Anlagefläche 11 des
Einsatzes 8 und der Bauteilinnenfläche 12 ist eine Klebeschicht 13 angeordnet,
mittels derer der Einsatz 8 fest mit dem Bauteil 6 verbunden
ist. Die Klebeschicht 13 dient darüber hinaus zum Ausgleich von
kleineren Unebenheiten auf der Bauteilinnenfläche 12, sodass in
jedem Fall die vollständige
Dichtigkeit des Verschlusses in diesem Bereich gegeben ist. Zusätzlich zur
Klebeschicht 13 können
weitere Verbindungselemente, beispielsweise Nieten oder dergleichen
vorgesehen sein, um die Festigkeit der Verbindung des Einsatzes 8 mit
dem Bauteil 6 zu erhöhen.
Anstatt der Klebeschicht 13 kann beispielsweise auch eine
Flächendichtung
vorgesehen sein, wobei der Einsatz 8 dann mit Verbindungselementen,
wie zum Beispiel Nieten oder dergleichen, mit dem Bauteil 6 verbunden
wird.
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Die äußere Ausnehmung 10 weist
eine Höhe 14 auf,
die in etwa der Materialstärke
des Bauteils 6 zuzüglich
der Dicke der Klebeschicht 13 entspricht. Hierdurch wird
ein in etwa bündiger
und damit strömungstechnisch
günstiger
Abschluss des Einsatzes 8 mit einer Bauteilaußenfläche 15 erreicht.
Dieser Umstand ist insbesondere von Bedeutung, wenn der erfindungsgemäße Verschluss
beispielsweise zum Verschluss von Tragflächentanks in Luftfahrzeugen eingesetzt
werden soll. Daneben dient die äußere Ausnehmung 10 auch
zur Zentrierung des Einsatzes 8 in der Bauteilöffnung 7 bei
dessen Montage.
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Zum
Verschließen
der Bauteilöffnung 7 liegt ein
Innendeckel 16 auf dem Einsatz 8 auf. Zwischen einer
Einsatzinnenfläche 17 und
dem Innendeckel 16 kann eine Dichtung 18 angeordnet
sein. Die Dichtung 18 ist nur dann entbehrlich, wenn die
Oberflächengüte der Einsatzinnenfläche 17 und
der entsprechenden Oberfläche
des Innendeckels 16 so hoch ist, dass praktisch keine Unebenheiten
mehr vorhanden sind, die zu Undichtigkeiten führen können. Zur Bildung der Dichtung 18 kann
beispielsweise eine umlaufende Nut in den Einsatz 8 eingebracht
werden, in die ein entsprechend ausgebildeter Dichtring eingelegt
wird. Als Dichtring kann beispielsweise ein O-Ring oder dergleichen
verwendet werden. Alternativ können
auch Flächendichtungen
verwendet werden.
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Weiterhin
weist der Einsatz 8 eine Einsatzaußenfläche 19 auf, in die
eine umlaufende innere Ausnehmung 20 zur Bildung einer
zweiten Anlagefläche 21 eingebracht
ist. Im Bereich der zweiten Anlagefläche 21 liegt ein Außendeckel 22 im
Bereich eines Außendeckelrandbereichs 23 an.
Die Oberflächengeometrie
der inneren Ausnehmung 20 ist hierbei so gestaltet, dass
der Außendeckelrandbereich 23 nahezu formschlüssig an
der zweiten Anlagefläche 21 anliegt.
Durch diese konstruktive Ausgestaltung in Verbindung mit einer entsprechenden
Materialstärke
für den
Außendeckel 22 wird
ein zumindest bereichsweise bündiger
Abschluss des Außendeckels 22 mit
der Bauteilaußenfläche 15 erreicht,
sodass sich eine strömungstechnisch
günstige
Integration des Verschlusses in die Bauteilaußenfläche 15 ergibt. In
diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen,
dass sich aufgrund notwendiger Toleranzen zwischen den Bauteilen
keine vollständige
Bündigkeit
erreichen lässt.
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Nach
Maßgabe
der Darstellung der 2 ist der Außendeckel 22 mit dem
Innendeckel 16 durch Verbindungselemente 24 verbunden.
Als Verbindungselemente 24 kommen beispielsweise Schraubverbindungen,
Nieten, Hebelverbindungen, Klemmverbindungen oder dergleichen in
Betracht. Weiterhin ist es nicht erforderlich, dass die Verbindungselemente 24 durch
den Einsatz 8 hindurch geführt werden. Die Verbindungselemente 24 können beispielsweise
auch so angeordnet sein, dass diese die Einsatzöffnung 9 durchsetzen,
um den Außendeckel 16 mit
dem Innendeckel 22 zu verbinden. In einer alternativen
Ausführungsform
kann der Außendeckel 22 beispielsweise
auch ein Außengewinde
aufweisen, das in ein entsprechendes Innengewinde in der Bauteilöffnung 7 zur
einschraubbaren Befestigung des Außendeckels 22 eingreift.
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Von
besonderem Vorteil ist, dass der Einsatz 8, der Innendeckel 16 sowie
der Außendeckel 22 in fertigungstechnisch
einfacher Weise, beispielsweise im Spritzgussverfahren, mit einer
hohen Oberflächengüte hergestellt
werden können.
Aufwändige Nachbearbeitungsschritte – beispielsweise
durch Schleifen, Polieren oder Läppen – zur Herstellung
einer für
die erforderliche Abdichtungswirkung des Verschlusses ausreichenden
Oberflächengüte im Bereich
der Bauteilöffnung 7,
können
entfallen, wodurch sich eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis
im Vergleich zu bekannten Lösungen
für derartige
Verschlüsse
ergibt.
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Die
Dichtung 18 zwischen dem Innendeckel 16 und der
Einsatzinnenfläche 17 ist
optional. Die Dichtung 18 ist nur erforderlich, wenn die
Oberflächengüte der entsprechenden
Flächen
des Innendeckels 16 und der Einsatzinnenfläche 17 nicht
ausreicht, um die gewünschte
Abdichtungswirkung des Verschlusses zu erzielen.
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Weiterhin
ist es möglich,
zwischen der zweiten Anlagefläche 21 des
Einsatzes 8 und einem Randbereich einer Oberseite des Außendeckels 22 zumindest
bereichsweise in der 2 nicht näher dargestellte Dichtmittel
vorzusehen, wodurch sich die Abdichtungswirkung des Verschlusses
verbessern lässt.
Als Dichtmittel kommen beispielsweise Flächendichtungen, Nuten mit eingelegten
Dichtringen, elastische Dichtmittel wie zum Beispiel Silikon, Acryl oder
dergleichen in Betracht.
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Aus
Gründen
der Gewichtsersparnis ist es ferner möglich, den Innendeckel 16 wegzulassen
und den Außendeckel 22 allein
mittels der Verbindungselemente 24 mit dem Einsatz 8 zu
verbinden, sofern die Festigkeitserfordernisse dies erlauben.
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Die 3 illustriert
eine Darstellung eines Schnittes durch ein weiteres Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verschlusses
entlang einer Schnittlinie A-A.
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Ein
Bauteil 25 weist eine Bauteilöffnung 26 auf. Die
lichte Weite der Bauteilöffnung 26 ist
entsprechend dem geplanten Verwendungszweck des Verschlusses, beispielsweise
als Mannlochdeckel, als Handinspektionsöffnung oder dergleichen, zu
dimensionieren.
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Ein
Einsatz 27 ist in dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusses
als ein scheibenförmiger
Ring ausgebildet. Der Einsatz 27 weist wiederum eine Einsatzöffnung 28 auf.
Der Einsatz 27 weist weiterhin eine Einsatzinnenfläche 29 und
eine Einsatzaußenfläche 30 auf.
Die Einsatzinnenfläche 29 und
die Einsatzaußenfläche 30 verlaufen
hierbei auf Grund der scheibenförmigen
Ausgestaltung des Einsatzes 27 in etwa planparallel zueinander.
Auf der Einsatzinnenfläche 29 liegt
ein Innendeckel 31 auf. Zwischen der Einsatzinnenfläche 29 und
dem Innendeckel 31 ist eine Dichtung 32 eingebracht.
Die Dichtung 32 kann beispielsweise als eine Flächendichtung
ausgebildet sein. Alternativ hierzu ist es möglich, die Dichtung 32 durch
eine kleine Nut zu bilden, in die beispielsweise ein Dichtring oder
dergleichen eingebracht ist. Sind an die Abdichtungswirkung des Verschlusses
keine hohen Anforderungen zu stellen, kann die Dichtung 32 entfallen.
Bei hoher Oberflächengüte der Einsatzinnenfläche 29 und
einer Oberseite des Innendeckels 31 kann in diesem Fall
immer noch eine ausreichende Abdichtungswirkung des Verschlusses
erzielt werden.
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Die
Einsatzaußenfläche 30 liegt
in einem äußeren Teilbereich
auf einer Bauteilinnenfläche 33 auf und
ist mit dieser beispielsweise mittels einer Klebeschicht 34 fest
verbunden. Die Klebeschicht 34 dient gleichzeitig zum Ausgleich
kleinerer Unebenheiten auf der Bauteilinnenfläche 33 und/oder der
Einsatzaußenfläche 30.
Zusätzlich
zur Klebeschicht 34 können
weitere Verbindungselemente, beispielsweise Nie ten oder dergleichen,
zur Erhöhung
der Festigkeit der Verbindung zwischen dem Bauteil 25 und dem
Einsatz 27 in den Verbindungsbereich eingebracht werden.
Anstatt der Klebeschicht 34 kann beispielsweise eine Flächendichtung
vorgesehen sein, wobei der Einsatz 27 dann über Verbindungselemente,
zum Beispiel durch Nieten oder dergleichen, mit dem Bauteil 25 verbunden
ist.
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Im
Unterschied zur Ausführungsform
des Verschlusses nach Maßgabe
der 2 sind sowohl der Einsatz 27 als auch
ein Außendeckel 35 scheibenförmig mit
in etwa planparallelen Oberflächen ausgeführt. Eine
Oberseite des Außendeckels 35 schließt vorzugsweise
mit einer Bauteilaußenfläche 36 bündig ab,
um den Verschluss bzw. eine Außenfläche des
Außendeckels 35 in
einer strömungstechnisch
vorteilhaften Weise in die Bauteilaußenfläche 36 zu integrieren.
Zu diesem Zweck weist der Außendeckel 35 zumindest
im Randbereich ungefähr
eine Materialstärke
auf, die der Summe der Wandstärke des
Bauteils 25 im Bereich des Verschlusses zuzüglich der
Höhe bzw.
Dicke der Klebeschicht 34 entspricht.
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Über Verbindungselemente 37 sind
der Innendeckel 31, der Einsatz 27 sowie der Außendeckel 35 miteinander
und damit mit dem Bauteil 25 fest verbunden. Die Verbindungselemente 37 können beispielsweise
als Schraub-, Klemmverbindungen oder dergleichen ausgebildet sein.
Alternativ ist es denkbar, ein Außengewinde im Außendeckel 35 und
ein hiermit korrespondierendes Innengewinde in der Bauteilöffnung 26 zur
Befestigung des Außendeckels 35 im
Einsatz 27 vorzusehen. Der Innendeckel 31 kann
in diesem Fall unter Umständen
weggelassen werden.
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Weiterhin
ist es auch möglich,
zwischen dem Außendeckel 35 und
der Einsatzaußenfläche 30 in der
Darstellung der 3 nicht näher dargestellte Dichtmittel,
beispielsweise Flächendichtungen,
Dichtringe in Nuten, elastische Dichtmittel, wie zum Beispiel Silikon
und Acryl oder dergleichen vorzusehen, um die Abdichtungswirkung
des Verschlusses weiter zu verbessern.
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Aufgrund
der scheibenförmigen
geometrischen Gestalt des Einsatzes 27 kann dieser in besonders
einfacher Weise hergestellt werden. Auch bei dieser Ausführungsform
ist es unter Umständen möglich, den
Innendeckel 31 ganz wegzulassen und den Außendeckel 35 allein
mittels des Einsatzes 27 mit dem Bauteil 25 zu
verbinden.
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Aufgrund
der scheibenförmigen
geometrischen Gestalt des Außendeckels 35 ergibt
sich möglicherweise
im Vergleich zur Ausführungsform
nach Maßgabe
der 2 ein geringfügig
vergrößertes Spaltmaß 38 zwischen
einem Außenrand
des Außendeckels 35 und
einer Innenwandung der Bauteilöffnung 26.
Ein Außendeckel
mit einer geneigten Randfläche,
beispielsweise in der Form eines Konus, verringert gegenüber einem
zylinderförmigen
Außendeckel
das zwischen Außendeckel
und Bauteil entstehende Spaltmaß.
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Die
Ausführung
des erfindungsgemäßen Verschlusses
nach Maßgabe
der 3 gewährleistet
aufgrund der im Wesentlichen scheibenförmigen Gestalt des Innendeckels 31,
des Außendeckels 35 und
des Einsatzes 27 eine vereinfachte Herstellbarkeit des
Verschlusses. Weiterhin ist es möglich
den Einsatz 27, den Innendeckel 31 sowie den Außendeckel 35 beispielsweise
in Spritzgusstechnik herzustellen, sodass diese Komponenten von
vornherein auch ohne eine aufwändige
mechanische Nachbearbeitung der entsprechenden Oberflächen – beispielsweise
durch Schleifen, Polieren, Läppen
oder dergleichen – über eine
hohe Oberflächengüte verfügen, sodass
sich eine gute Abdichtungswirkung des Verschlusses ergibt. Weiterhin
ist eine Standardisierung der genannten Bauteile möglich. Schließlich lassen sich
die genannten Bauteile im Bedarfsfall aus anderen Materialien als
das Bauteil 25 fertigen.
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Ferner
ermöglicht
die scheibenförmige
Gestaltung des Innendeckels 31, des Außendeckels 35 und
des Einsatzes 27 eine effektive Dichtwirkung des erfindungsgemäßen Verschlusses.
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In
besonders vorteilhafter Weise wird der erfindungsgemäße Verschluss
zum Verschließen
von Mannlöchern
oder dergleichen in Tanks und sonstigen Inspektionsöffnungen
an Tragflügeln
und Leitwerken aus Faserverbundwerkstoffen in Luftfahrzeugen eingesetzt.
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- 1
- Flügelschale
- 2
- Bauteilöffnung
- 3
- Verschluss
- 4
- äußerer Bereich
- 5
- Verstärkung
- 6
- Bauteil
- 7
- Bauteilöffnung
- 8
- Einsatz
- 9
- Einsatzöffnung
- 10
- äußere Ausnehmung
- 11
- erste
Anlagefläche
- 12
- Bauteilinnenfläche
- 13
- Klebeschicht
- 14
- Höhe
- 15
- Bauteilaußenfläche
- 16
- Innendeckel
- 17
- Einsatzinnenfläche
- 18
- Dichtung
- 19
- Einsatzaußenfläche
- 20
- innere
Ausnehmung
- 21
- zweite
Anlagefläche
- 22
- Außendeckel
- 23
- Außendeckelrandbereich
- 24
- Verbindungselement
- 25
- Bauteil
- 26
- Bauteilöffnung
- 27
- Einsatz
- 28
- Einsatzöffnung
- 29
- Einsatzinnenfläche
- 30
- Einsatzaußenfläche
- 31
- Innendeckel
- 32
- Dichtung
- 33
- Bauteilinnenfläche
- 34
- Klebeschicht
- 35
- Außendeckel
- 36
- Bauteilaußenfläche
- 37
- Verbindungselement
- 38
- Spaltmaß