DE19736431A1 - Statische Dichtungsanordnung - Google Patents
Statische DichtungsanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine statische Dichtungsanordnung mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Solche Dichtungsanordnungen lassen sich nicht nur zum Ab
dichten von Ventilhauben von Brennkraftmaschinen, und zwar
sowohl bei starrer als auch zur Körperschallisolation
schwimmender Befestigung am Zylinderkopf, sondern auch als
Dichtungen für Ölwannen von Brennkraftmaschinen, Wärmetau
scher, Getriebe und Achsen von Kraftfahrzeugen und dgl. ein
setzen.
Eine Dichtung gemäß dem Stand der Technik ist in Fig. 1 im
Querschnitt dargestellt. Die Dichtung 1 hat ein umgekehrtes
T-Profil mit einem T-Querbalken 2 und einem davon nach oben
ragenden T-Standbalken 3. Von der Unterseite des T-Querbal
kens 2 ragen beidseitig von einer Symmetrieebene S je eine
Rippe 4 weg. Die Rippen 4 dienen zur Erzeugung von Druck
spitzen gegenüber einer abzudichtenden Fläche.
Fig. 2 zeigt die Dichtung 1 in eingebautem Zustand in der
Nut 5 einer Ventilhaube 6, wobei die Rippen 4 gegen eine
ebene, horizontale Dichtfläche 7 eines Zylinderkopfes 8 ei
ner Brennkraftmaschine mittels Schrauben 9 angepreßt ist,
welche einen horizontalen Umfangsflansch 10 der Ventilhaube
gegen die Dichtfläche 7 angepreßt halten. Dabei ist die
Dichtung 1 ebenso wie in Fig. 1 in freiem, unverformtem Zu
stand gezeichnet, in welchem ihre Gesamthöhe größer als die
Tiefe der Nut 5 in der Ventilhaube 6 und die Dicke ihres T-Stand
balkens kleiner als die Nutbreite der Nut 5 ist. Auf
grund des Schraubendruckes wird die Dichtung in montiertem
Zustand zwischen dem Grund der Nut 5 und dem unteren Ende
des T-Standbalkens 3 sowie den Enden der Rippen 4 an der
unteren Seite des T-Querbalkens 2 auf der Dichtfläche 7 des
Zylinderkopfes 8 so gestaucht, daß an diesen Stellen die
höchste lokale Verpressung auftritt. Die Abdichtung erfolgt
also im wesentlichen entlang der über dem gesamten Umfang
der Dichtung geschlossenen Linien höchster Verpressung am
Kopf des T-Querbalkens 2 und den Rippen 4. Wegen der Inkom
pressibilität des elastomeren Werkstoffes füllt das bei der
Stauchung verdrängte Material das in Fig. 2 ersichtliche
freie Volumen der Nut weitgehend aus.
Aufgrund des beschriebenen Dichtungsmechanismus mit ge
schlossenen Umfangslinien ist nicht möglich, die Dichtung
nach Fig. 1 so in der Nut zu halten, daß sie nicht unter der
Einwirkung der Schwerkraft wieder herausfällt. Eine mit ei
ner solchen Dichtung ausgerüstete Ventilhaube ließe sich mit
vertretbarem Aufwand nicht montieren.
Oft hilft man sich damit, daß man den T-Querbalken weniger
schlank macht, so daß er in der Nut klemmt. Dann wird die
Dichtung im Kantakt mit den Seitenwänden der Nut verpreßt.
In der Regel verkeilt sich das Profil dann so in der Nut,
daß die für die Dichtfunktion wichtige Verpressung am oberen
Ende des T-Standbalkens kaum noch nachzuweisen ist.
Da die Ventilhaube 6 ein Formteil ist, müssen die Seitenwän
de der Nut zur Nutöffnung hin schräg auseinander laufen, um
ein Entformen zu ermöglichen. Aufgrund dieser Formschräge
entsteht eine Druckkraft an den Kontaktstellen der Dichtung
mit den Seitenwänden der Nut, welche die Dichtung aus der
Nut wieder herauszudrücken trachtet.
Um diese Schwierigkeit zu umgehen, hat man seitliche Ver
dickungen in gleichmäßigen Abständen des T-Standbalkens vor
gesehen, welche vom oberen Fußende des T-Standbalkens bis
zum T-Querbalken durchlaufen. Hierbei ist nachteilig, daß an
den verdickten Stellen der Dichtung eine deutlich höhere
Einpreßkraft zum Einlegen in die Nut erforderlich ist und
gleichwohl die für eine sichere Abdichtung entscheidende
Kontaktpressung zwischen dem oberen Ende des T-Standbalkens
und dem Nutgrund kleiner ist als an den Stellen ohne die
Verdickung.
Beim Eindrücken der beschriebenen vorbekannten Dichtung in
die Nut muß die Reibung zwischen Elastomermaterial der Dich
tung und dem Material der Ventilhaube (Metall oder schlagfe
ster Kunststoff) überwunden werden. Bei der Vormontage wird
die Dichtung gestaucht und federt nach Wegnahme der Montage
kraft wieder etwas zurück. Die vormontierte Dichtung kann
daher leicht aus der Nut der Ventilhaube wieder herausgezo
gen werden oder gar herausfallen.
Ankleben oder Anvulkanisieren der Dichtung an die Ventilhau
be wäre zwar im Ergebnis technisch zufriedenstellend, aber
sehr teuer, vor allem wegen der in der Regel erforderlichen
Vorbehandlung des Deckels mit einem Haftvermittler.
Die bekannte Dichtung 1 bietet dem Medium eine vergleichs
weise große Angriffsfläche. Hat das Elastomermaterial eine
hohe Quellung unter dem Einfluß des Mediums, so kann es zu
einer negativen Beeinflussung der Funktion der Dichtung kom
men, beispielsweise zu einem Ausschwitzen von Öl, ungleich
förmiger Verpressung und damit lokaler Leckage und derglei
chen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Dich
tungsanordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebe
nen Art zu schaffen, bei der ein Elastomermaterial hoher
Quellung einsetzbar ist, das sich für ein direktes Anformen
der Dichtung in der hierfür vorgesehenen Nut in einem ersten
Bauteil, wie einer Ventilhaube oder einem Deckel einer
Brennkraftmaschine eignet. Die Dichtung soll dabei so ge
staltet sein, daß die tatsächliche Quellung minimal gehalten
ist und sich jedenfalls nicht nachteilig auf die Dichtungs
funktion auswirkt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient eine statische Dichtungsan
ordnung nach Anspruch 1.
Bei einer Dichtungsanordnung nach der Erfindung ist aufgrund
der beanspruchten Gestaltung für die Dichtung ein Elastomer
material hoher Quellung, vorzugsweise ein Silikongummi des
Typs MVQ, einsetzbar, das ein direktes Anspritzen an das
insbesondere aus Kunststoff bestehende erste Bauteil, wie
eine Ventilhaube oder einen Deckel einer Brennkraftmaschine,
ermöglicht. Das für die Herstellung der Dichtung vorzugswei
se verwendete Silikongummi vom Typ MVQ ist wegen seiner Tem
peratur- und Ölbeständigkeit sowie wegen seiner guten Haft
fähigkeit ohne Haftvermittler beim Anformen der Dichtung an
eine Ventilhaube oder einen Deckel aus Kunststoff sehr vor
teilhaft. Durch Anspritzen oder Anvulkanisieren der Dichtung
an eine Ventilhaube oder einen Deckel läßt sich ein einbau
fertiger Modul mit verliersicher daran angebrachter Dichtung
bereitstellen. Dabei können die zusätzlichen Kosten für eine
Vorbehandlung mit einem Haftvermittler eingespart werden,
weil die Dichtung aus einem Elastomermaterial mit ausrei
chend hoher adhäsiver Bindung zum Werkstoff der Ventilhaube
oder des Deckels besteht und somit direkt an die Ventilhaube
oder den Deckel angeformt werden kann. Die hohe Quellung des
vorzugsweise eingesetzten Silikongummis ist aufgrund der
beanspruchten konstruktiven Ausgestaltung der Dichtungsan
ordnung unproblematisch.
Das Querschnittsprofil der Dichtung ist unsymmetrisch mit
einem Versatz des Kontaktabschnittes zur Luftseite der Dich
tung hin ausgebildet, und die mediumseitige Wand der Nut des
ersten Bauteils ist gegenüber der luftseitigen Wand dieser
Nut um eine solche Strecke in Richtung auf die Dichtfläche
des zweiten Bauteiles vorgezogen, daß die mediumseitige Wand
in endmontiertem Zustand der Dichtungsanordnung nächst der
Dichtfläche zu liegen kommt. Hierdurch bietet die Dichtung
dem abzudichtenden Medium nur eine sehr kleine An
griffsfläche für das abzudichtende Medium dar, was eine
Quellung zumindest zeitlich stark verzögert. Insbesondere
für den Fall, daß eine starre Verpressung der Dichtung zwi
schen den beiden Bauteilen angestrebt ist, wird die medium
seitige Wand der Nut in endmontiertem Zustand der Dich
tungsanordnung bis in Kontakt mit der Dichtfläche des zwei
ten Bauteiles heruntergezogen, was die Angriffsfläche der
Dichtung auf der mediumseitigen Wand praktisch zu Null wer
den läßt.
Auch für den Fall, daß eine schwimmende Verpressung der
Dichtungsanordnung zum Zwecke der Körperschallisolierung
angestrebt ist, kann der verbleibende Spalt zwischen der
mediumseitigen Begrenzung der Nut und der Dichtfläche am
zweiten Bauteil so klein gehalten werden, daß das Medium nur
über eine sehr kleine Fläche an die Dichtung gelangt und so
eine Quellung vermindert und zumindest erheblich verzögert
wird.
Es ist bekannt, daß in einen unter hoher Druckspannung ste
henden elastomeren Werkstoff weniger Medium hineindiffundie
ren kann, als im spannungslosen Zustand. Dieser Effekt wird
bei der Erfindung gezielt genutzt, indem der mediumseitige
Teil der Dichtung bewußt deutlich stärker verpreßt wird als
der luftseitige Teil. Dies erzeugt eine zusätzliche, wirksa
me Barriere gegen das Eindiffundieren des abzudichtenden
Mediums in die Dichtung.
Auf der Luftseite der Dichtung ist dagegen ausreichend Raum
zur Aufnahme des beim Verpressen der Dichtungsanordnung ver
drängten, sowie durch die Quellung zusätzlich erzeugten Vo
lumens des Elastomermaterials vorgesehen. Hierdurch werden
zusätzliche innere Spannungen vermieden, und es wird er
reicht, daß beim Verpressen nur geringe Reaktionskräfte in
der Nut des ersten Bauteils entstehen. Hierdurch wird die
Anbindung zwischen dem Werkstoff des ersten Bauteiles und
dem Elastomermaterial der Dichtung geringen Belastungen aus
gesetzt, so daß die adhäsive Bindung für eine sichere Funk
tion der Dichtung ausreicht.
Eine solche adhäsive Bindung wird ohne weitere Vorbehandlung
dadurch erreicht, daß das Silikongummi (MVQ) der Dichtung
unmittelbar nach dem Spritzgießen des ersten Bauteils in die
darin vorgesehene Nut eingespritzt wird.
Bei einer Dichtungsanordnung nach der Erfindung ist die ef
fektive Verpressungshöhe der Dichtung größer als die Strec
ke, über welche die Dichtung in Richtung auf die Dichtfläche
des zweiten Bauteiles in noch nicht endmontiertem Zustand
vorsteht. Hierdurch werden die prozentuale Verpressung und
damit die inneren Spannungen in der Dichtung trotz gleicher
Überdeckung reduziert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeich
nungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Querschnittsprofil einer herkömmlichen Dichtung
aus einem Elastomermaterial;
Fig. 2 eine Dichtungsanordnung mit einer Dichtung gemäß
Fig. 1, die in eine Nut einer Ventilhaube einge
drückt ist, welche mittels Schrauben gegen eine
Dichtfläche eines Zylinderkopfes gepreßt gehalten
ist;
Fig. 3 das Querschnittsprofil einer Dichtungsanordnung ge
mäß der Erfindung mit einer Elastomerdichtung, die
zur Vormontage in eine Nut einer Ventilhaube oder
eines Deckels eingespritzt oder einvulkanisiert ist;
Fig. 4a und 4b zwei Stufen bei der Endmontage einer Dichtungsanord
nung gemäß Fig. 3, wobei in Fig. 4a ein Kontaktab
schnitt der Dichtung noch einen Abstand von der ebe
nen Dichtfläche eines zweiten Bauteiles hat, während
die Dichtanordnung in Fig. 4b in endmontiertem ver
preßtem Zustand dargestellt ist.
Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt durch den Rand einer Ventil
haube 14 aus einem schlagfesten Kunststoff mit einer Nut 15,
in die unmittelbar anschließend an das Spritzformen der Ven
tilhaube eine Dichtung 20 aus Silikongummi (MVQ) einge
spritzt ist. Die Nut 15 hat auf der Luftseite L eine kurze
Wand 16 und auf der Mediumseite M eine lange Wand 17 mit ei
ner eingeformten, mit einem kleinen Radius r abgerundeten
Stufe 18 nahe dem unteren Ende der langen Wand 17.
Die kurze Wand 16 geht über eine Abrundung mit großem Radius
R in eine Stirnwand 19 über, während die lange Wand über
einen kleinen Radius r in eine zur Stirnwand 19 parallele
Stirnwand 19' übergeht.
Die Dichtung 20 füllt den auf diese Weise gebildeten Raum
aus, wobei sie einen Kontaktabschnitt 21 mit Kontaktspitze
22 bildet, die bezüglich der Mittelebene S der Nut 15 um
eine Strecke c in Richtung zur kurzen Wand 16 hin versetzt
ist. Die luftseitige Flanke 23 der Dichtung ist unter einem
Winkel von etwa 15° zur Mittelebene S geneigt, während die
mediumseitige Flanke 24 unter einem Winkel von etwa 45° ge
neigt ist.
Die Strecke c liegt im Bereich zwischen 0,15 d und 0,30 d,
wenn d die Nutbreite der Nut 15 ist. Die Kontaktspitze 22
der elastomeren Dichtung ragt gegenüber der Stirnfläche 19
um ein Maß a und gegenüber der Stirnfläche 19' um ein Maß b
vor. Folglich ist die mediumseitige Wand 17 der Nut um das
Maß a minus b länger als die luftseitige Wand 16 der Nut.
Das Elastomermaterial der Dichtung 20 füllt die Nut bis über
die große Abrundung mit Radius R und die kleine Abrundung
mit Radius r zur Wand 19' aus, wobei der Radius r demjenigen
der Stufe 18 entspricht.
Fig. 4a zeigt, wie die Ventilhaube 14 mit der daraus vorra
genden Dichtung 20 in Richtung gegen die ebene Dichtfläche 7
eines Zylinderkopfes 8 verlagert wird, wobei sie diese
Dichtfläche noch nicht berührt.
Fig. 4b zeigt einen Zustand, bei dem die Ventilhaube 14 mit
ihrer Stirnwand 19' bis in Kontakt mit der Dichtfläche 7
geschoben ist, wodurch die Dichtung 20 in der gezeigten Wei
se gegenüber ihrem freien Zustand verformt ist. Dabei ist
ein Teil des Dichtmaterials aus der Nut in Richtung nach
links herausgequetscht, wo genügend Raum zur Aufnahme ver
drängten Dichtungsmaterials zwischen der Stirnwand 19 und
der ebenen Dichtfläche 7 bereitsteht.
Die Stirnseite 19' der Ventilhaube 14 bildet dabei aufgrund
ihres Anlaufens an der ebenen Dichtfläche 7 eine Verpres
sungsbegrenzung. Gleichzeitig wird durch den Kontakt
zwischen der Stirnfläche 19' und der ebenen Dichtfläche 7
eine Vordichtung erzielt, welche ein Vordringen des abzu
dichtenden Mediums, hier Öl, zur Mediumseite der Dichtung
drastisch einschränkt. Dies führt gleichzeitig zu einer
zeitlichen Verzögerung einer Quellung der Dichtung, die erst
beginnen kann, wenn Öl an die Mediumseite der Dichtung ge
langt ist und in das Elastomermaterial eindiffundieren kann.
Berechnungen der Erfinder nach der Methode der Finiten Ele
mente haben gezeigt, daß die erfindungsgemäße Dichtung im
Nutgrund nur sehr geringe innere Spannungen aufweist. Die
Maximalwerte der inneren Spannungen verlaufen nahezu diago
nal vom großen Radius R auf der Luftseite zum kleinen Radius
r am mediumseitigen Rand der Nut 15. Da unter Druckspannung
stehendes Elastomermaterial weniger quillt als in spannungs
losem Zustand, bilden die Maximalwerte der inneren Spannun
gen eine dem andrängenden Medium entgegenstehende Barriere.
In den Fig. 3 bis 5 ist eine Ausführung gezeigt, bei welcher
aufgrund des Kontaktes zwischen der Ventilhaube und dem Zy
linderkopf über die Stirnwand 19' und die Dichtfläche 7 Kör
perschall übertragen werden kann. Soll eine Körperschall
übertragung vermieden werden, so ist eine schwimmende Anord
nung zu wählen, bei welcher die Verpressungskräfte nur so
groß gewählt sind, daß ein ein kleiner Spalt zwischen der
Wand 19' und der ebenen Dichtfläche 7 verbleibt. Ein solcher
Spalt verringert und verzögert immer noch wesentlich ein
Quellen des Elastomermaterials der Dichtung, weil die An
griffsfläche für das Medium sehr klein gehalten ist.
Die beschriebene Dichtungsanordnung ermöglicht eine einfache
Montage durch direktes Anspritzen ohne Haftvermittler an den
unteren Abschnitt der Ventilhaube 14, gewährleistet eine
verliersichere Halterung des Elastomermaterials aufgrund der
Adhäsionshaftung der Dichtung 20 an der Ventilhaube 14 und
schafft eine Dichtung mit hoher Lebensdauer und gleichmäßi
ger, leckagefreier Dichtwirkung sowohl in der Ausführung mit
starrer Verpressung als auch mit schwimmender Verpressung,
wenn die Übertragung von Körperschall zwischen Zylinderkopf
und Ventilhaube vermieden werden soll.
Die in der obigen Beschreibung, den Figuren und den Ansprü
chen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung
von Bedeutung sein.
Claims (8)
1. Statische Dichtungsanordnung, bei der eine Dichtung
(20) aus einem Elastomermaterial in einer Nut (15) ei
nes ersten Bauteils (14) vormontiert ist und mit einem
im freien Zustand vorstehenden Kontaktabschnitt (21) an
einer ebenen Dichtfläche (7) eines zweiten Bauteils
abdichtend angepreßt gehalten ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Elastomermaterial eine hohe
Quellung unter dem Einfluß des abzudichtenden Mediums
aufweist und unmittelbar an das Material des ersten
Bauteils (14) durch Anformen angebunden ist, daß das
Querschnittsprofil der Dichtung
(20) unsymmetrisch mit einem Versatz (c) des Kontaktab
schnittes (21) zur Luftseite (L) der Dichtung (20) hin
ausgebildet ist und daß die mediumseitige Wand (17) der
Nut (15) gegenüber der luftseitigen Wand (16) dieser
Nut um eine solche Strecke (a-b) in Richtung auf die
Dichtfläche (7) des zweiten Bauteiles (8) vorsteht, daß
die mediumseitige Wand (17) in endmontiertem Zustand
der Dichtungsanordnung nächst der Dichtfläche (7) zu
liegen kommt.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Versatz (c) im Bereich
zwischen dem 0,15- und dem 0,30-fachen der Breite (d)
der Nut (15) im ersten Bauteil (14) liegt.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontaktabschnitt
(21) eine abgerundete Kontaktspitze (22) aufweist, zu
der hin eine luftseitige Flanke (23) unter einem stei
leren Flankenwinkel als eine mediumseitige Flanke (24)
des Kontaktabschnittes verläuft.
4. Dichtungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der luftseitige Flanken
winkel etwa 15° und der mediumseitige Flankenwinkel
etwa 45° beträgt.
5. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine luftsei
tige Nutkante (19) mit einem großen Radius (R) abgerun
det ist.
6. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in der medium
seitigen Wand (17) der Nut (15) eine mit einem kleinen
Radius (r) abgerundete Stufe (18) vorgesehen ist.
7. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine die medi
umseitige Wand (17) der Nut (15) begrenzende Stirnwand
(19') in endmontiertem Zustand der Dichtungsanordnung
in Kontakt mit der Dichtfläche (7) des zweiten Bautei
les (8) gehalten ist.
8. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung
(20) aus einem Silikongummi des Typs MVQ besteht.
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