DE102008032572A1 - Dichtelement aus einem Elastomerwerkstoff zur statischen Abdichtung eines Gehäuseteils - Google Patents

Dichtelement aus einem Elastomerwerkstoff zur statischen Abdichtung eines Gehäuseteils Download PDF

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Abstract

Ein Dichtelement (12) aus einem Elastomerwerkstoff zur statischen Abdichtung eines Gehäuseteils (10) gegenüber einem Gehäuse (11) insbesondere eines Kraftfahrzeugmotors oder -getriebes, die in einer Mehrzahl von Befestigungspunkten (15) auf Kontakt miteinander verbunden sind, umfasst einen in einer Nut (17) der Breite b und Tiefe t form-, kraft- und/oder stoffschlüssig aufzunehmenden Halteabschnitt (18) und einen mit einer freien Höhe h über die Nut (17) überstehenden Dichtabschnitt (19). Das Dichtelement (12) weist eine gegenüber einem vergleichbaren Rechteckvollprofil reduzierte Steifigkeit auf und die freie Höhe h des Dichtabschnitts (19), bezogen auf eine mittlere Ausdehung (b+t)/2 der Nut, beträgt mindestens 0.3.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Dichtelement aus einem Elastomerwerkstoff zur statischen Abdichtung eines Gehäuseteils gegenüber einem Gehäuse insbesondere eines Kraftfahrzeugmotors oder -getriebes, die in einer Mehrzahl von Befestigungspunkten auf Kontakt miteinander verbunden sind, wobei das Dichtelement einen in einer Nut aufzunehmenden Halteabschnitt und einen über die Nut überstehenden Dichtabschnitt umfasst.
  • Bei gebräuchlichen statischen Elastomerdichtungen wird die Fähigkeit, Dichtspaltschwankungen zu überbrücken, durch die Höhe und Breite des Profils, den Nutquerschnitt, die minimale Flächenpressung und die zulässige maximale Reaktionskraft bestimmt. Der maximale Dichtspalt ist in der Regel auf einige Prozent bezogen auf die Höhe der Dichtung beschränkt. Der Abstand der Befestigungspunkte voneinander wird an den maximal überbrückbaren Dichtspalt angepasst.
  • Die Patentschrift DE 25 51 360 C3 offenbart eine elastische Profildichtung, die aus einem Halteteil mit einer Mulde zwischen zwei etwa konisch verlaufenden Stützstegen zur Aufnahme in einer Nut und einem Abdichtungsteil besteht, wobei die Mulde etwa tunnelförmig ausgebildet ist und der der Mulde gegenüberliegende Abdichtungsteil in der Mitte eine vorstehende abgerundete Dichtkante aufweist, die beidseitig nach hinten in den Halteteil übergeht. Diese Struktur erfordert eine sehr breite Nut, was auf Kosten der Kompaktheit der Dichtungsanordnung geht.
  • DE 196 50 036 A1 offenbart eine Elastomerdichtung, die in eine Nut eines Gehäuses eingespritzt ist und im Querschnitt mindestens einen Dichtungsberg und ein Dichtungstal aufweist.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein kostengünstiges, kompaktes und über einen großen Arbeitsbereich zuverlässig dichtendes Dichtelement bereitzustellen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Mitteln von Anspruch 1. Der Erfindung geht von der Überlegung aus, dass die Druckverformung herkömmlicher elastomerer Dichtprofile zu einer stark progressiven Kennlinie und einer relativ hohen Reaktionskraft führt, wodurch der Arbeitsbereich der Dichtung auf maximal etwa 10% beschränkt ist. Erfindungsgemäß wird nun ein weicheres bzw. weniger steifes Dichtprofil verwendet, wobei eine Beeinträchtigung der Dichtsicherheit vermieden werden kann, wenn erfindungsgemäß ein größerer Überstand des Dichtabschnitts über die Nut gewählt wird. Die Verwendung eines weicheren Dichtprofils mit signifikant vergrößertem Überstand hat den Vorteil, dass ein wesentlich größerer Dichtspalt überwunden werden kann, ohne dass bei maximaler Verpressung die Reaktionskraft des Dichtelements zu groß wird. Der vergrößerte Arbeitsbereich des Dichtelements hat mehrere Vorzüge. Insbesondere können schwankende Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden. Der Abstand zwischen den Befestigungspunkten kann vergrößert werden, was zu einem reduzierten Montageaufwand führt und zu einer Reduzierung der Kosten beiträgt. Die erfindungsgemäße Ausführung stellt über einen weiten Arbeitsbereich eine weitgehend lineare Reaktionskraft in Abhängigkeit von der Verformung bzw. dem Dichtspalt zur Verfügung.
  • Die Steifigkeit des Dichtelements ist so gewählt, dass eine zulässige maximale Reaktionskraft an keinem Punkt überschritten wird.
  • Die Erfindung ist besonders vorteilhaft für Gehäuseteile aus Kunststoff, insbesondere thermoplastischem oder duroplastischem Kunststoff, bei denen die zulässige maximale Reaktionskraft kleiner ist als bei metallischen Gehäuseteilen.
  • Die Höhe des Dichtabschnitts ist erfindungsgemäß auf eine mittlere Ausdehnung der Nut bezogen, weil die angestrebte Kompaktheit der Dichtungsanordnung sowohl von der Tiefe als auch von der Breite der Nut bestimmt wird. Fall es sich nicht um eine im Wesentlichen rechteckige Nut handelt, ist unter der Breite der Nut die größte Breite und unter der Tiefe der Nut die größte Tiefe zu verstehen.
  • Die für die Dichtwirkung erforderliche Vorspannung wird vorzugsweise mindestens zu einem erheblichen Teil, insbesondere überwiegend, durch Biegeverformung des Dichtelements erzeugt. Dadurch kann über einen weiten Arbeitsbereich eine näherungsweise lineare oder sogar konstante Federkennlinie erreicht werden. Eine besonders bevorzugte Struktur zur Erreichung der Biegeverformbarkeit des Dichtelements ist ein Zick-Zack-Profil, beispielsweise ein Z-Profil oder ein blitzförmiges Profil.
  • Die erfindungsgemäß reduzierte Steifigkeit des Dichtelements kann aber auch durch Fertigung des Dichtelements aus einem Material auf der Grundlage eines zweckmäßigerweise geschlossenporigen Elastomerschaums erreicht werden. In diesem Fall kann beispielsweise auch ein im Wesentlichen rechteckiges Profil verwendet werden.
  • Vorzugsweise ist bei in die Nut eingesetztem Dichtelement in der Nut mindestens ein Hohlraum, vorzugsweise eine Mehrzahl von Hohlräumen gebildet. Diese Hohlräume dienen zur Aufnahme des durch Verpressung verdrängten Elastomermaterials des Dichtelements und tragen so zur Reduzierung der Steifigkeit des Dichtelements bei.
  • Eine bevorzugte asymmetrische Formung des Dichtelements trägt dazu bei, eine kontrollierte stetige Verformung des Dichtelements bis zum maximal verpressten Zustand sicherzustellen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand vorteilhafter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt:
  • 1: eine perspektivische Ansicht eines hauben-, deckel- oder wannenförmigen Gehäuseteils;
  • 2: eine schematische Seitenansicht eines mit einem Gehäuse verbundenen Gehäuseteils im Ausschnitt;
  • 3: eine Querschnittsansicht eines Dichtelements im unverpressten Zustand;
  • 4: eine Querschnittsansicht des Dichtelements aus 4 im maximal verpressten Zustand;
  • 57: Querschnittsansichten eines Dichtelements in weiteren Ausführungsformen im unverpressten Zustand;
  • 8: eine Querschnittsansicht eines Dichtelements in einer weiteren Ausführungsform im unverpressten Zustand;
  • 9: eine Querschnittsansicht des Dichtelements aus 8 im maximal verpressten Zustand; und
  • 10: eine Querschnittsansicht eines Dichtelements aus elastomerem Schaum im unverpressten Zustand.
  • 1 zeigt ein hauben-, deckel- oder wannenförmiges Gehäuseteil 10 zum Verschließen einer Öffnung in einem Gehäuse 11 (siehe 2) insbesondere eines Kraftfahrzeugmotors oder -getriebes. Insbesondere kann das Gehäuseteil 10 eine Zylinderkopfhaube, ein Getriebedeckel oder eine Ölwanne sein. Das Gehäuseteil 10 dichtet den Innenraum des Gehäuses 11 mittels eines in sich geschlossenen umlaufenden Dichtelements 12 gegen die Umgebung ab. Zum Befestigen des Gehäuseteils 10 an dem Gehäuse 11 weist das Gehäuseteil 10 einen umlaufenden Flansch 14 auf, in dem in etwa regelmäßigen Abständen umlaufend Bohrungen 15 zur Durchführung von Befestigungselementen 13, insbesondere Schrauben, vorgesehen sind. Das Gehäuse 11 weist mit den Bohrungen 15 korrespondierende Gewindebohrungen 16 zum Zusammenwirken mit den Schrauben 13 auf. Selbstverständlich kann die Anordnung auch umgekehrt sein, d. h. die Durchgangsbohrungen können auch in den Gehäuse 11 und die Gewindebohrungen in dem Gehäuseteil 10 vorgesehen sein.
  • Die Dichtkräfte werden durch Anpressen des Gehäuseteils 10 an das Gehäuse 11 mittels Befestigungselementen 13, insbesondere Schrauben, erzeugt. Die Dichtkräfte sind daher im Wesentlichen senkrecht zu der durch das umlaufende Dichtelement 12 definierten Ebene orientiert. Hierdurch ist das Dichtelement 12 beispielsweise abgegrenzt gegenüber radialen Ringdichtungen, bei denen die Dichtkräfte radial in der durch die Ringdichtung definierten Ebene orientiert sind. In den Befestigungspunkten 15 sind das Gehäuseteil 10 und das Gehäuse 11 auf Kontakt mit einander verbunden. Die 4 und 9 zeigen beispielsweise Querschnitte in den Befestigungspunkten 15 oder in der Nähe davon. Zwischen zwei Befestigungspunkten können das Gehäuseteil 10 und das Gehäuse 11 einen Abstand d aufweisen, wie aus 2 ersichtlich ist. Der Abstand d hängt insbesondere von dem Abstand der Befestigungspunkte 15 voneinander ab. Das Dichtelement 12 muss bei gegebenem Abstand der Befestigungspunkte 15 voneinander zur Überbrückung des maximalen Dichtspalts d mit für eine sichere Dichtwirkung ausreichender Flächenpressung gestaltet sein.
  • Das Gehäuseteil 10 weist eine umlaufende Nut 17 zur Aufnahme des Dichtelements 12 auf; die Gegendichtfläche 20 wird von einer Oberfläche des Gehäuses 10 gebildet. Selbstverständlich kann die Anordnung auch umgekehrt sein, das heißt die Nut zur Aufnahme des Dichtelements kann in dem Gehäuse 11 und die Gegendichtfläche von dem Gehäuseteil 10 gebildet sein. In den Ausführungsformen gemäß 3, 4 und 6 bis 9 handelt es sich um eine im Wesentlichen rechteckige Nut 17 der Breite b und der Tiefe t. In der Ausführungsform gemäß 5 hat die Nut 17 eine sich einseitig verjüngende Form. In diesem Fall und allgemein bei einer nicht rechteckigen Nut 17 bezeichnet b die maximale Breite der Nut 17 und t die maximale Tiefe der Nut 17.
  • Die 3 und 5 bis 8 zeigen das Dichtelement 12 im unverpressten, frei und vollständig in die Nut 17 eingesetzten Zustand. Das Dichtelement 12 umfasst einen in der Nut 17 aufgenommenen Halteabschnitt 18 und einen mit der Höhe h über die Nut 17, bzw. die die Nut 17 umgebende Oberfläche des Gehäuseteils 10, überstehenden Dichtabschnitt 19.
  • Die Breite b' des Dichtelements 12 ist in den Ausführungsfor men gemäß 3 bis 5 und 7 bis 9 geringfügig größer als die Breite b der Nut 17, so dass das Dichtelement 12 kraftschlüssig in der Nut 17 gehalten ist. Das Dichtelement 12 kann aber auch formschlüssig in der Nut 17 gehalten sein, insbesondere mittels einer Hinterschneidung der Nut 17. Das Dichtelement 12 kann des Weiteren auch stoffschlüssig an die die Nut 17 bildenden Oberflächen angebunden sein.
  • Der Überstand h des Dichtabschnitts 19 über die Nut 17 beträgt mindestens 0.3, vorzugsweise mindestens 0.35, weiter vorzugsweise mindestens 0.4 und weiter vorzugsweise mindestens 0.45, jeweils bezogen auf die mittlere Nutausdehnung (b + t)/2. In den Ausführungsbeispielen beträgt der Überstand h/(b + t)/2 sogar mehr als 50%, nämlich 55% (3), 53% (5), 62% (6), 64% (7), 62% (8). Durch den großen überstand h des Dichtabschnitts 19 über die Nut 17 kann ein vergrößerter Arbeitsbereich S des Dichtelements 12 erreicht werden. Der in 3 gezeigte Arbeitsbereich S reicht vom Zustand maximaler Verpressung beim Kontakt zwischen Gehäuseteil 10 und Gehäuse 11 in den Befestigungspunkten 15 bis zum Abstand S, in dem die durch das Dichtelement ausgeübte Flächenpressung noch ausreicht, um die Dichtwirkung sicherzustellen (minimale Flächenpressung). Der Arbeitsbereich S beträgt im Allgemeinen etwa 60% bis 75% des Überstands h. Im Allgemeinen kann mit dem vergrößerten Überstand h ein vergrößerter Arbeitsbereich S von mindestens 20%, vorzugsweise mindestens 25%, weiter vorzugsweise mindestens 30% bezogen auf die Höhe H des Dichtelements 12 erreicht werden. Durch den vergrößerten Arbeitsbereich S des Dichtelements 12 kann der Abstand zwischen den Befestigungspunkten 15 unter der Maßgabe d < S vergrößert werden, so dass die Zahl der Befestigungspunkte 15 reduziert werden kann. Beispielsweise kann für das Gehäuseteil 10 eine Zahl von vier oder sechs Befestigungspunkten 15 ausreichend sein.
  • Damit trotz des hohen Überstands h die von dem Dichtelement 12 auf das Gehäuseteil 10 ausgeübte Reaktionskraft auch bei maximaler Verpressung nicht zu groß wird, weist das Dichtelement 12 insgesamt eine reduzierte Steifigkeit gegenüber einem vergleichbaren Rechteckvollprofil, das heißt einem Rechteckprofil mit gleicher Querschnittsfläche aus Vollelastomer, auf. In den Ausführungsformen gemäß 3 bis 7 wird die reduzierte Steifigkeit durch einen signifikanten biegeelastischen Anteil erzeugt. Zu diesem Zweck weist das Dichtelement 12 ein oder mehrere biegeelastische Abschnitte 21 auf, die unter Ausübung einer Anpresskraft durch die Gegenfläche 20 des Gehäuses 11 einer Biegeverformung unterliegen. In der Ausführungsform gemäß 3 ist das Dichtelement 12 bzw. der Halteabschnitt 18 ein Zick-Zack-Profil mit einer Mehrzahl von in diesem Fall fünf biegeelastischen Abschnitten 21a21e. In der Nut 17 ist bei frei eingesetztem Dichtelement 12 mindestens ein Hohlraum 22, in diesem Fall fünf Hohlräume 22a22e vorgesehen, die zur Aufnahme von Material des Dichtelements 12 infolge der Verpressung des Dichtelements 12 dienen, wie aus 4 ersichtlich ist.
  • In der Ausführungsform gemäß 5 ist der Halteabschnitt 18 einseitig an einer seitlichen Nutwand 23 abgestützt. Der Dichtabschnitt 19 besteht aus einem V-Profil 25, das aus zwei biegeelastischen Abschnitten 21a, 21b gebildet ist. Das freie Ende des biegeelastischen Abschnitts 21b läuft bei der Verpressung des Dichtelements 12 an der konisch sich verjüngenden seitlichen Nutwand 24 gegen Reibungswiderstand entlang. Im maximal verpressten Zustand sind die biegeelastische Abschnitte 21a, 21b in einem Hohlraum 22 der Nut aufgenommen.
  • Die Ausführungsformen gemäß 3 bis 5 sind Beispiele für eine bevorzugte asymmetrische Form des Dichtelements 12.
  • Die Ausführungsform gemäß 6 und 7 zeigen ein vasenförmiges Dichtprofil 12, wobei der Halteabschnitt 18 aus zwei symmetrischen Armen 26, 27 besteht, die jeweils aus biegeelastischen Abschnitten 21a, 21c bzw. 21b, 21d gebildet sind. Der Dichtabschnitt 19 besteht aus einem V-Profil 25, das aus zwei biegeelastischen Abschnitten 21e, 21f gebildet ist. Das Dichtprofil 12 weist Hohlräume 22a22c zur Aufnahme von verpresstem Material des Dichtelements 12 auf.
  • Die Ausführungsformen gemäß 8 bis 10 verdeutlichen, dass das Dichtelement 12 nicht unbedingt einen biegeelastischen Abschnitt aufweisen muss. Im Beispiel der 8, 9 beruht die Reaktionskraft überwiegend auf Druckverformung des Dichtelements 12. Eine verminderte Steifigkeit des Dichtelements 12 wird hier durch zwei relativ dünnwandige Stege 28, 29 erreicht, die am Nutgrund 30 in den Ecken abgestützt sind und zwischen sich einen Hohlraum 22a einschließen. Das Dichtelement 12 verjüngt sich konisch zum Dichtabschnitt 19 hin und weist dadurch eine vergleichsweise geringe mittlere Breite auf. Das Dichtelement 12 kann daher bei Verpressung in die seitlich gebildeten Hohlräume 22b, 22c ausweichen.
  • Die makroskopischen Hohlräume 22 sind nicht in dem Dichtelement 12 eingeschlossen, der mit der Fertigung von Hohlkammerprofilen verbundene Aufwand kann daher vermieden werden. Mit anderen Worten, das Dichtelement 12 ist vorzugsweise frei von geschlossenen makroskopischen Hohlräumen. Ebenfalls aus fertigungstechnischen Gründen ist das Dichtelement 12 vorzugsweise frei von Hinterschneidungen.
  • Die Ausführungsform gemäß 10 betrifft ein im Wesentlichen rechteckiges Dichtelement 12 aus einem elastomeren Schaum, das aufgrund der in dem Schaum gebildeten Mikrokavitäten eine geringere Steifigkeit aufweist als ein gleich geformtes Dichtelement 12 aus Vollelastomer. Das Dichtelement 12 ist mittels seitlichen Vorsprüngen 31 kraftschlüssig in der Nut 17 gehalten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2551360 C3 [0003]
    • - DE 19650036 A1 [0004]

Claims (17)

  1. Dichtelement (12) aus einem Elastomerwerkstoff zur statischen Abdichtung eines Gehäuseteils (10) gegenüber einem Gehäuse (11) insbesondere eines Kraftfahrzeugmotors oder -getriebes, die in einer Mehrzahl von Befestigungspunkten (15) auf Kontakt miteinander verbunden sind, wobei das Dichtelement (12) einen in einer Nut (17) der Breite b und Tiefe t form-, kraft- und/oder stoffschlüssig aufzunehmenden Halteabschnitt (18) und einen mit einer freien Höhe h über die Nut (17) überstehenden Dichtabschnitt (19) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (12) eine gegenüber einem vergleichbaren Rechteckvollprofil reduzierte Steifigkeit aufweist und die freie Höhe h des Dichtabschnitts (19) bezogen auf eine mittlere Ausdehnung (b + t)/2 der Nut mindestens 0.3 beträgt.
  2. Dichtelement nach Anspruch 1, wobei dass das Dichtelement (12) mindestens einen biegeelastischen Abschnitt (21) umfasst.
  3. Dichtelement nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Halteabschnitt (18) ein Zick-Zack-Profil aufweist.
  4. Dichtelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Dichtelement (12) aus einem Material auf der Grundlage eines Elastomerschaums besteht.
  5. Dichtelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Dichtelement (12) asymmetrisch geformt ist.
  6. Dichtelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei bei frei in die Nut (17) eingesetztem Dichtelement (12) in der Nut (17) mindestens ein Hohlraum (22), vorzugsweise eine Mehrzahl von Hohlräumen gebildet ist.
  7. Dichtelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die freie Höhe h des Dichtabschnitts (19) bezogen auf die mittlere Ausdehnung (b + t)/2 der Nut (17) mindestens 0.35 beträgt.
  8. Dichtelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die freie Höhe h des Dichtabschnitts (19) bezogen auf die mittlere Ausdehnung (b + t)/2 der Nut (17) mindestens 0.4 beträgt.
  9. Dichtelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die freie Höhe h des Dichtabschnitts (19) bezogen auf die mittlere Ausdehnung (b + t)/2 der Nut (17) mindestens 0.45 beträgt.
  10. Dichtelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Arbeitsbereich S des Dichtelements (12) mindestens 20% bezogen auf die Höhe H des Dichtelements beträgt.
  11. Dichtelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Arbeitsbereich S des Dichtelements (12) mindestens 25% bezogen auf die Höhe H des Dichtelements beträgt.
  12. Dichtelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Arbeitsbereich S des Dichtelements (12) mindestens 2.0 mm beträgt.
  13. Dichtelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Arbeitsbereich S des Dichtelements (12) mindestens 2.5 mm beträgt.
  14. Dichtelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Breite b der Nut (17) geringer ist als ihre Höhe h.
  15. Dichtelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Höhe h des Dichtabschnitts (19) kleiner ist als die Tiefe t der Nut (17).
  16. Dichtelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Breite des Halteabschnitts (18) ein Übermaß gegenüber der Breite b der Nut (17) aufweist.
  17. Gehäuseteil (10) für das Gehäuse (11) insbesondere eines Kraftfahrzeugmotors oder -getriebes, insbesondere Zylinderkopfhaube, Ölwanne oder Getriebedeckel, die in einer Mehrzahl von Befestigungspunkten (15) auf Kontakt miteinander verbunden sind, wobei das Gehäuseteil (10) mittels eines in einer Nut (17) aufgenommenen Dichtelements (12) nach einem der vorangehenden Ansprüche gegenüber dem Gehäuse (11) statisch abgedichtet ist.
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