DE102004032166A1 - Straßen-Luft-Fahrzeug - Google Patents

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DE102004032166A1
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Sven Bartholme
Roland Crnogorac
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60FVEHICLES FOR USE BOTH ON RAIL AND ON ROAD; AMPHIBIOUS OR LIKE VEHICLES; CONVERTIBLE VEHICLES
    • B60F5/00Other convertible vehicles, i.e. vehicles capable of travelling in or on different media
    • B60F5/02Other convertible vehicles, i.e. vehicles capable of travelling in or on different media convertible into aircraft
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Straßen-Luft-Fahrzeug (1) mit einem Fahrwerk (2), welches, bezogen auf eine gewöhnliche Bewegungsrichtung (3), einen vorderen Fahrwerksteil (4) mit mindestens einem vor einem Schwerpunkt (5) des Straßen-Luft-Fahrzeuges (1) liegenden vorderen Rad (6) und einen hinteren Fahrwerksteil (7) mit mindestens einem hinter dem Schwerpunkt (5) liegenden hinteren Rad (8) umfasst. Mindestens eines der beiden Fahrwerksteile (4, 7) weist eine Vorrichtung (9) auf, mit der eine Position des zugehörigen Rades (6, 8) zwischen einer für den Straßenbetrieb vorgesehenen Fahrposition (10) mit großem Abstand zum Schwerpunkt (5) und einer für den Flugbetrieb vorgesehenen, nahe dem Schwerpunkt (5) liegenden Start-/Landeposition (11) veränderlich ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Straßen-Luft-Fahrzeug mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 14 und mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 22.
  • Straßenfahrzeuge und Luftfahrzeuge weisen zweckbedingt voneinander abweichende, jeweils eigene Vorzüge auf. Mit einem Straßenfahrzeug ist eine Fortbewegung auf Straßen und vergleichbaren Fahrbahnen bei nahezu jedem Wetter möglich. Innerhalb verkehrstechnisch erschlossener Gebiete sind die meisten Fahrtziele auf dem Straßenwege ohne weiteres erreichbar. Nachteilig ist die vergleichsweise geringe erzielbare Durchschnittsgeschwindigkeit. Durch eine vorgegebene Straßenführung ist bezogen auf die Luftlinie zwischen dem Start- und dem Zielort ein mitunter erheblicher Umweg in Kauf zu nehmen.
  • Luftfahrzeuge erreichen bei ähnlicher Motorleistung, im Vergleich zum Straßenfahrzeug, eine relativ hohe Reisegeschwindigkeit, wobei das Ziel zumindest näherungsweise entlang der Luftlinie vom Startort aus erreicht werden kann. Für den Reisebetrieb nachteilig ist die im Regelfall gegebene Notwendigkeit, für den Start bzw. für die Landung an einen Flugplatz gebunden zu sein. Für die An- und Abreise zum bzw. vom Flugplatz ist ein eigenständiges Fortbewegungsmittel erforderlich. Zumindest im privaten Luftverkehr ist eine gute und beständige Wetterlage Vorraussetzung für eine Flugreise. Ein unerwarteter Wetterumschwung kann die Erreichung des Reiseziels auf dem Luftweg unmöglich machen bzw. nach einem Flug zu einem Reiseziel einen termingerechten Rückflug verhindern. In der Praxis bedeutet dies zumeist, daß ein privates Luftfahrzeug für Termine mit verbindlichem Anfangs- und/oder Rückkehrzeitpunkt nicht eingesetzt werden kann. Unabhängig davon erfordern die sperrigen Außenmaße eines Luftfahrzeugs beträchtliche finanzielle und organisatorische Aufwendungen für eine Hangarierung.
  • Es ist eine Vielzahl von Ansätzen bekannt, die Vorzüge eines Straßenfahrzeuges mit denen eines Luftfahrzeuges in einem kombinierten Straßen-Luft-Fahrzeug zu vereinen, wobei Kompromisse insbesondere zwischen Flug- und Fahreigenschaften einzugehen waren.
  • Aus der DE 102 21 304 A1 ist ein Luftfahrzeug bekannt, welches ein dreirädriges Fahrwerk mit einem vorderen Radpaar und einem einzelnen hinteren Rad aufweist. Abnehmbare Tragflächen können seitlich an den Rumpf des Luftfahrzeuges angelegt werden, wodurch die äußeren Maße des Luftfahrzeuges auch für den Straßenverkehr geeignet sind. Ein Antriebsmotor, der im Flugbetrieb eine Luftschraube antreibt, ist bedarfsweise über eine Kupplung mit dem hinteren Rad verbindbar, wodurch sich ein für den Straßenverkehr geeigneter Radantrieb ergibt. Die Fahrwerksanordnung ist ein Kompromiß zwischen Fahreigenschaften im Start-/Landebetrieb und im Straßenbetrieb. Ebenso unterliegt die aerodynamische Auslegung von Rumpf, Tragflächen und Leitwerk kompromißbedingten Einschränkungen hinsichtlich der für den Straßenbetrieb erwünschten äußeren Abmaße.
  • Im Hinblick auf den Straßenbetrieb ist der Rumpf in Längsrichtung kompakt aufgebaut, was einen relativ geringen Leitwerkshebelarm (= Abstand des Gesamtmassenschwerpunktes zum Leitwerk) zur Folge hat. Zur Erzielung einer hinreichenden Steuerbarkeit um die Querachse ist ein entsprechend großes Höhenleitwerk erforderlich. Zur Stützung der Flugstabilität um die Querachse ist im Bereich der Rumpfnase ein sogenannter Entenflügel angebracht. Die Anordnung ist kompliziert im Aufbau. Eine aerodynamische Abstimmung von Entenflügel, Hauptflügel und Höhenleitwerk ist schwierig und nur für enge Betriebsgrenzen möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Straßen-Luft-Fahrzeug mit verbesserten Fahreigenschaften im Start-/Landebetrieb und im Straßenbetrieb bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Straßen-Luft-Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Der Erfindung liegt des weiteren die Aufgabe zugrunde, ein Straßen-Luft-Fahrzeug mit verbesserter Flugstabilität und Steuerbarkeit im Flugbetrieb bei gleichzeitig kompakten Außenmaßen im Straßenbetrieb anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Straßen-Luft-Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 14 sowie durch ein Straßen-Luft-Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 22 gelöst.
  • Es wird ein Straßen-Luft-Fahrzeug mit einem Fahrwerk vorgeschlagen, wobei das Fahrwerk bezogen auf eine gewöhnliche Bewegungsrichtung einen vorderen Fahrwerksteil mit mindestens einem vor einem Schwerpunkt des Straßen-Luft-Fahrzeugs liegenden vorderen Rad und einen hinteren Fahrwerksteil mit mindestens einem hinter dem Schwerpunkt liegenden hinteren Rad umfaßt. Mindestens eines der beiden Fahrwerksteile weist eine Vorrichtung auf, mittels derer eine Position des zugehörigen Rades zwischen einer für den Straßenbetrieb vorgesehenen Fahrposition mit großem Abstand zum Schwerpunkt und einer für den Flugbetrieb vorgesehenen, nahe dem Schwerpunkt liegenden Start-/Landeposition veränderlich ist. In der Fahrposition mit großem Schwerpunktsabstand ergibt sich eine für den Fahrbetrieb im Straßenverkehr günstige, vorteilhaft gleichmäßige Achslastverteilung für gute Kurven- und Geradeausfahreigenschaften. Beispielsweise bei der sogenannten Taildragger-Konfiguration mit einem vorderen Hauptfahrwerk und einem am Rumpfheck angebrachten Stütz- oder Spornrad kann der vordere Fahrwerksteil mit den zugehörigen Rädern in seiner Position derart verändert werden, daß für den Flugbetrieb die vorderen Räder nahe am Schwerpunkt liegen. In dieser Start-/Landeposition kann während des Startvorganges, der zunächst auf drei Rädern fahrend beginnt, das Heck nach einer kurzen Beschleunigungsphase vom Boden abgehoben werden. Durch den kurzen Schwerpunktabstand sind dazu nur geringe Höhenleitwerkskräfte erforderlich. Mit angehobenem hinteren Rad kann das Straßen-Luft-Fahrzeug ungehindert beschleunigen. Insbesondere ist der hintere Fahrwerksteil mit der Vorrichtung versehen, mit der die Position des hinteren Rades bzw. der hinteren Räder zwischen einer hinteren, für den Straßenbetrieb vorgesehenen Fahrposition, und einer vorderen, kurz hinter dem Schwerpunkt liegenden und für den Flugbetrieb vorgesehenen Start-/Landeposition ver-änderlich ist. In der hinteren, für den Straßenbetrieb vorgesehenen Fahrposition des hinteren Rades ist ein vergleichsweise langer Radstand zwischen dem vorderen und dem hinteren Fahrwerksteil mit deutlichem Abstand des Fahrzeugschwerpunktes zu den Achsen gegeben. Im Straßenbetrieb ergeben sich gute Geradeaus- und Kurvenlaufeigenschaften. Die hintere Fahrposition des hinteren Rades ist bezogen auf den Schwerpunkt zweckmäßig so gewählt, daß alle Achsen im Fahrbetrieb zumindest etwa gleich belastet sind. Es ist ein zumindest näherungsweise neutrales Lenkverhalten möglich, ohne daß bei normaler Kurvenfahrt ein unerwünscht ausgeprägtes Unter- oder Übersteuern auftritt.
  • Für den Flugbetrieb wird das hintere Rad von seiner hinteren Fahrposition in eine vordere, kurz hinter dem Schwerpunkt liegenden Start-/Landeposition verfahren. Das Gewicht des Straßen-Luft-Fahrzeuges ruht dabei hauptsächlich auf dem hinteren Fahrwerksteil, während der vordere Fahrwerksteil größtenteils entlastet ist. Die Entlastung bewirkt ein Ausfedern der vorderen Fahrwerks-Federbeine. Alternativ oder in Kombination damit kann auch ein aktives Ausfahren des vorderen Fahrwerkes vorgesehen sein. Die Bodenfreiheit des Straßen-Luft-Fahrzeuges vergrößert sich derart, daß eine umlaufende Luftschraube hinreichend Abstand zum Boden hat. Nachdem während des Startvorganges die zum Abheben erforderliche Geschwindigkeit erreicht ist, kann durch Betätigung des Höhen ruders das Rumpfheck herabgedrückt bzw. die Rumpfnase angehoben werden, in dessen Folge das Straßen-Luft-Fahrzeug abhebt und in den Steigflug übergeht. Dieser Vorgang wird auch als Rotieren bezeichnet. Durch die Positionierung des hinteren Rades in der Start-/Landeposition kurz hinter dem Schwerpunkt erzeugt die im Schwerpunkt angreifende Gewichtskraft des Fahrzeugs ein nur geringes kopflastiges Moment um das hintere Rad. Zum Rotieren um das hintere Rad, bei dem der Schwerpunkt mit geringem Hebelarm angehoben wird, sind nur geringe Höhenruderkräfte erforderlich. Das Höhenleitwerk kann entsprechend klein sein, wodurch im Flugbetrieb ein geringer aerodynamischer Widerstand und für den Straßenbetrieb nur geringe Staumaße erforderlich sind.
  • Vergleichbare Kräfte- und Momentenverhältnisse ergeben sich auch bei der Landung. Das Straßen-Luft-Fahrzeug wird mit angehobener Nase auf die Landebahn aufgesetzt, wobei als erstes das hintere Rad die Landebahn berührt. Der nur mit geringem Abstand und damit mit geringem Hebelarm vor dem hinteren Rad liegende Schwerpunkt erzeugt beim Landestoß ein nur geringes kopflastiges Moment. Die Nase des Straßen-Luft-Fahrzeuges kann mit nur geringen Höhenruderkräften nach dem Aufsetzen in ihrer angehobenen Position gehalten werden, wodurch sich beim Ausrollen eine wirksame aerodynamische Bremsung ergibt. Ein frühzeitiges, unkontrolliertes Absinken der Nase ist vermieden. Der Landestoß wird bei unkontrolliertem Aufsetzen gering gehalten.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung umfaßt die Vorrichtung zur Verstellung des hinteren Fahrwerksteiles eine um eine Lagerstelle verschwenkbare Fahrwerksschwinge, an der das hin tere Rad aufgehängt ist. Eine verschwenkbare Schwinge kann bei gegebenen äußeren Lasten leichtgewichtig und einfach aufgebaut sein, wobei zur Verschwenkung nur geringe Betätigungskräfte erforderlich sind. Gleichzeitig kann die Schwinge in einer Doppelfunktion auch Teil einer federnden bzw. dämpfenden Aufhängung des hinteren Rades sein. Es ergeben sich gute Fahreigenschaften sowohl im Start-/Landebetrieb als auch im Straßenbetrieb.
  • Die Fahrwerksschwinge ist zweckmäßig derart schwenkbar gelagert, daß sie von ihrer Lagerstelle aus in der Fahrposition nach hinten und in der Start-/Landeposition nach vorne weist. In beiden Schwenkpositionen ergeben sich vergleichbare Winkelverhältnisse für die Einfederung. Neben der horizontalen Verschiebung der Radposition bleiben in beiden Schwenkpositionen die Möglichkeiten einer federnden und dämpfenden Fahrwerksaufhängung erhalten. Der vordere und der hintere Schwenkwinkel können konstruktiv derart angepaßt sein, daß die jeweils unterschiedlichen Anforderungen hinsichtlich Radbelastung, Bodenfreiheit und erforderlicher Feder-/Dämpfungssteifigkeit erfüllt sind.
  • In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist die Fahrwerksschwinge mittels eines Kniegelenks gegen ein Federbein abgestützt, wobei ein Totpunkt des Kniegelenks derart angeordnet ist, daß der Totpunkt beim Wechsel zwischen der Fahrposition und der Start-/Landeposition der Fahrwerksschwinge durchlaufen wird. Durch das Durchlaufen des Totpunktes wird sichergestellt, daß die Fahrwerksschwinge in beiden Schwenkpositionen das Federbein in gleicher Richtung belastet. Ein beispielsweise als Druckfederbein ausgebildetes Federbein wird sowohl in der hinteren Schwenkposition als auch in der vorderen Schwenkposition auf Druck belastet. Das Federbein kann in beiden Schwenkpositionen optimal wirkend eingesetzt werden. Beim Durchlaufen des Totpunktes ist die Vorspannkraft des Federbeins ohne Einfluß auf die Schwenkbewegung. Zur Ausführung der Schwenkbewegung sind nur geringe Betätigungskräfte erforderlich.
  • Das Kniegelenk kann durch eine entsprechende Anordnung der Schwinge und des Federbeines ausgebildet sein. In einer vorteilhaften Weiterbildung umfaßt das Kniegelenk einen separaten Kniehebel. Es sind erweiterte Möglichkeiten zur kinematischen Anpassung gegeben. Insbesondere kann die Kinematik so gestaltet sein, daß in der vorderen Schwenkposition, bei der das hintere Rad bzw. die Fahrwerksschwinge näherungsweise die volle Gewichtskraft des Straßen-Luft-Fahrzeuges trägt und dabei auch einen Landestoß abfedern können muß, die Wirkung des Federbeins entsprechend straff gewählt ist. Durch die kinematische Anordnung kann für die hintere, weniger belastete Schwenkposition eine entsprechende auf den Straßenbetrieb abgestimmte weichere Aufhängung mittels des gleichen Federbeines ohne weitere Abstimmarbeiten erzielt werden.
  • In einer zweckmäßigen Ausbildung ist eine Fahrwerkskonfiguration mit genau drei Rädern vorgesehen, wobei der vordere Fahrwerksteil zwei vordere Räder mit z. B. einer Doppelquerlenkerachse und der hintere Fahrwerksteil ein hinteres Rad umfaßt. Zweckmäßig ist dabei vorgesehen, daß das hintere Rad in den Rumpf und insbesondere in ein Rumpfvorderteil des Straßen-Luft-Fahrzeuges einziehbar ist. Für den eingezogenen Zustand sind nur geringe Staumaße erforderlich. Der Rumpf kann an dieser Stelle aerodynamisch günstig stark eingeschnürt sein. Für den Einziehvorgang sowie für die Verstellung zwischen der hinteren Fahrposition und der vorderen Start-/Landeposition ist nur ein einzelnes, einachsiges Schwenklager erforderlich. Es ergibt sich ein einfacher, kompakter und fehlersicherer Aufbau der Schwenkeinrichtung.
  • Das hintere Rad ist dabei vorteilhaft nach hinten über die hintere Fahrposition hinaus einziehbar gestaltet. Zur Aufnahme des eingezogenen Rades kann dabei der hintere Rumpfbereich genutzt werden, ohne daß Überschneidungen mit dem durch Piloten- und Passagiersitze und andere Einrichtungen ausgefüllten vorderen Rumpfbereich gegeben sind.
  • In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist ein Antriebsstrang zwischen einem Antriebsmotor und dem hinteren Rad vorgesehen, wobei der Antriebstrang einen Zugmitteltrieb und insbesondere einen Riementrieb umfaßt. Durch die antreibbare Ausgestaltung des hinteren Rades ist sowohl ein straßentauglicher Antrieb als auch ggf. ein während des Startvorganges die Luftschraube unterstützender Antrieb möglich. Der Zugmitteltrieb in Form eines Riementriebes, einer Kette oder dgl. erlaubt bei geringem Gewicht die Übertragung hoher Kräfte, wobei Richtungsänderungen der Kraftübertragung infolge des Einfederns der Fahrwerksschwinge ohne weiteres ausgeglichen werden können. Alternativ oder in Kombination dazu umfaßt der Antriebsstrang vorteilhaft eine Welle mit mindestens einem Winkelgetriebe mit Kegel- und Tellerrädern. Die schlanke Bauweise der Längswelle erfordert nur einen geringen Bauraum. Die Welle läßt einen Ausgleich von Einfederungs- oder verformungsbedingten Richtungsänderungen ohne weiteres zu. Es ist mit einfachen Mitteln eine steife Ausbildung des Antriebsstranges möglich, die das Auftreten von Schwingungen vermeidet bzw. motorbedingte Schwingungen im Antriebsstrang dämpft.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Fahrwerksschwinge als Doppelschwinge mit zwei symmetrisch angeordneten Schwingenarmen ausgebildet, zwischen denen das hintere Rad gehalten ist. Bei einer drei- oder mehrrädrigen Konfiguration kann sich das Straßen-Luft-Fahrzeug bei Kurvenfahrt im Straßenbetrieb nicht wie ein Motorrad in die Kurve hineinneigen. In der Folge ist die Fahrwerksschwinge bei Kurvenfahrt erheblichen seitlichen Kräften ausgesetzt. Durch die symmetrische Ausbildung haben die auftreten elastischen Verformungen in der Schwinge keinen nachteiligen Einfluß auf das Kurvenfahrverhalten. Die Geometrie der Doppelschwinge kann so ausgelegt sein, daß sich ein insgesamt neutrales Fahrverhalten ohne Über- oder Untersteuern ergibt.
  • Nach der vorliegenden Erfindung ist ein Straßen-Luft-Fahrzeug mit einem Rumpf vorgesehen, wobei der Rumpf einen Rumpfvorderteil zur Aufnahme eines Piloten und ggf. eines oder mehrerer Passagiere sowie ein Heckteil umfaßt. Das Heckteil ist als Leitwerkträger für ein im Flugbetrieb aerodynamisch wirkendes Leitwerk ausgebildet. Dabei ist vorgesehen, daß die Position des Heckteils zwischen einer hinteren, für den Flugbetrieb vorgesehenen Flugposition und einer vorderen, für den Fahrbetrieb vorgesehenen, kompakten Fahrposition veränderlich ist. In der hinteren Flugposition ist das Leitwerk entsprechend weit hinten bezogen auf den Tragflügel bzw. den Schwerpunkt des Straßen-Luft-Fahrzeuges angeordnet und erzeugt einen großen wirksamen Leitwerkshebelarm. Im Hinblick auf die erforderliche Dämpfungswirksamkeit und Steuerungswirkung kann infolge des langen Hebelarmes das Leitwerk überproportional kleinflächig ausgebildet sein, da der Leitwerkshebelarm die Dämpfung quadratisch beeinflußt.
  • Die Wirksamkeit des Höhenleitwerks wird insbesondere durch das sogenannte Höhenleitwerksvolumen bestimmt, welches aus dem Produkt der Höhenleitwerksfläche und dem Leitwerkshebelarm gebildet ist. Durch den langen Leitwerkshebelarm ist auch bei kleiner Höhenleitwerksfläche ein hinreichend hohes Höhenleitwerksvolumen gegeben, welches eine präzise Steuerbarkeit um die Querachse ermöglicht. Entsprechendes gilt auch für das Seitenleitwerk und die Hochachse. Es ist auch eine hohe statische und dynamische Flugstabilität gegeben. Im Flugbetrieb können sogenannte Alpha-Schwingungen auftreten, bei denen sich der Anstellwinkel des Tragflügels gegenüber der anströmenden Luft zyklisch verändert und entsprechende zyklische Vertikalbelastungen des Fluggerätes und der darin befindlichen Personen erzeugt. Derartige Alpha-Schwingungen können die Folge von Böenbelastungen oder von unbedachten Steuerimpulsen des Piloten sein, wobei letzterer Effekt auch als PIO (Pilot Induced Oscillations) bezeichnet wird. Das durch die erfindungsgemäße Anordnung erzielte große Höhenleitwerksvolumen steigert mit einfachen Mitteln die Flugstabilität. Alpha-Schwingungen und PIOs können wirkungsvoll gedämpft werden. Die geringe erforderliche Leitwerksfläche trägt zu guten erzielbaren Flugleistungen bei.
  • In der vorderen, für den Fahrbetrieb vorgesehenen Fahrposition des Heckteiles ergibt sich in Längsrichtung ein kompaktes Außenmaß des Straßen-Luft-Fahrzeuges. Neben verbesserten Fahr- und Manövriereigenschaften ist zum Abstellen nur ein geringer Stauraum erforderlich.
  • Das Heckteil kann klapp- oder schwenkbar bzw. demontierbar zur Verstellung zwischen beiden Positionen ausgebildet sein. In einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Heckteil teleskopartig im Rumpfvorderteil geführt. Zur teleskopartigen Führung sind vorteilhaft mindestens eine und insbesondere zwei sich gegenüberliegende Längsschienen vorgesehen. Es ergibt sich einfache Konvertierbarkeit zwischen der Fahrkonfiguration und der Flugkonfiguration. Die teleskopartige Führung erfordert nur geringe Betätigungskräfte und ist einfach im Aufbau. Die Anordnung entsprechender Längsschienen führt zu einer steifen und leichtgängigen Führung. Unerwünschte Relativbewegungen zwischen Heckteil und Rumpfvorderteil werden vermieden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist eine formschlüssige und insbesondere selbsttätig einfädelnde Kraftübertragungseinrichtung zur Verbindung des Heckteiles mit dem Rumpfvorderteil in der Flugposition vorgesehen. Es ergibt sich eine steife Anbindung des Heckteiles an das Rumpfvorderteil. Fluglastbedingte Relativverformungen zwischen Leitwerk und dem übrigen Fluggerät sind minimiert. Es ergibt sich eine insgesamt steife Konstruktion, die zu verbesserten Flugeigenschaften beiträgt. Die selbsttätig einfädelnde Verbindung steigert die Zuverlässigkeit des Verbindungsvorgangs beider Bauteile.
  • In einer zweckmäßigen Weiterbildung sind mindestens zwei Kraftübertragungseinrichtungen bezogen auf eine Teleskoprichtung mit axialem Abstand zueinanderliegend angeordnet. Durch den axialen Abstand ergibt sich eine Verbesserung der Biegesteifigkeit und -festigkeit bei geringem Baugewicht. Insbesondere ist eine redundante Ausführung ermöglicht, bei der im Falle eines Versagens einer der beiden Kraftübertragungseinrichtungen die jeweils verbleibende Kraftübertragungseinrichtung die auftretenden Betriebslasten sicher aufnehmen kann.
  • Zumindest eine der Kraftübertragungseinrichtungen weist vorteilhaft koaxial zur Teleskoprichtung liegende, in entsprechende Aufnahmebuchsen einführbare Kraftübertragungsbolzen auf. Die Bolzen-/Buchsenverbindung ist in der Lage, bei geringem Gewicht hohe Kräfte aufzunehmen. Durch die koaxiale Anordnung ergibt sich ohne großen konstruktiven Aufwand eine selbsttätige Verbindung während des teleskopartigen Verschiebevorganges vom Heckteil. In Verbindung mit einer zweiten, mit Abstand angeordneten Kraftübertragungseinrichtung kann die aus mehreren Bolzen bestehende Bolzenverbindung sowohl Biege- als auch Torsionskräfte des Leitwerkes aufnehmen.
  • Alternativ oder in Kombination dazu umfaßt die Kraftübertragungseinrichtung vorteilhaft einen zumindest teilweise quer zur Teleskoprichtung umlaufenden Ringwulst und eine entsprechend angeordnete Ringnut zur Aufnahme des Ringwulstes. Es ergibt sich eine sogenannte "Chocolate Finger"-Verbindung, die im Sinne einer Schnellverbindung während des Kraftübertragungsvorganges selbsttätig einfädelnd ist und zu einer lagegenauen Relativpositionierung der Bauteile beiträgt. Bei einer von der Kreisform abweichenden Ausführung des Ringwulstes und der Ringnut können neben Querkräften auch Torsionskräfte übertragen werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführung ist ein Steuergestänge zur Betätigung des Leitwerkes vorgesehen, welches einen an einer Lagerstelle gelagerten Doppelhebel mit zwei bezogen auf die Lagerstelle sich gegenüberliegenden Hebelschenkeln umfaßt. Zwei Zugglieder sind teleskopartig in je einem der Hebelschenkel geführt und liegen in der Flugposition mit je einem Längsanschlag zugübertragend an dem jeweiligen Hebelschenkel an. Das Steuergestänge ist abhängig von der Betätigungsrichtung zur Übertragung von Zug- und Druckkräften vorgesehen. Mittels des Doppelhebels wird in beiden Betätigungsrichtungen durch jeweils eines der beiden Zugglieder ausschließlich eine Zugkraft übertragen, während das jeweils andere Zugglied kraftfrei bleibt. Die Kraftübertragung zwischen dem Hebelschenkel und dem zugeordneten Zugglied erfolgt über den Längsanschlag. Bei einem teleskopartigen Einschieben des Heckteiles werden die Zugglieder um das entsprechende Maß teleskopartig durch die zugehörigen Hebelschenkel geführt, wobei die Längsanschläge von dem jeweiligen Hebelschenkel abheben. Es ist ein selbsttätiges Lösen der Wirkverbindung im Steuergestänge mit einer entsprechenden Längenanpassung beim Konvertieren von der Flugkonfiguration zur Straßenkonfiguration gegeben. Beim umgekehrten Konvertierungsvorgang werden die Zugglieder durch die entsprechenden Lagerstellen an den Hebelschenkeln hindurchgezogen, bis die Längsanschläge an den Hebelschenkeln anliegen. Eine eigenständige Verriegelung ist nicht erforderlich, da ausschließlich eine Zugübertragung zwischen den Zuggliedern und den Hebelschenkeln mittels der Längsanschläge vorgesehen ist. Der Konvertierungsvorgang von der Straßenkonfiguration zur Flugkonfiguration ist vereinfacht und betriebssicher.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird ein Straßen-Luft-Fahrzeug mit einem Rumpf vorgeschlagen, der ein Rumpfvorderteil mit mindestens einem Sitz zur Aufnahme mindestens eines Piloten und/oder eines Passagiers umfaßt. Ein Antriebsmotor ist in Flugrichtung vorne im Rumpfvorderteil angeordnet. Der Sitz ist dabei in Flugrichtung so weit vorne positioniert, daß zumindest ein Teil des Piloten bzw. des Passagiers in Flugrichtung in gleicher Längsposition relativ zum Antriebsmotor angeordnet ist. Der Massenschwerpunkt des Piloten bzw. des Passagiers wird im Vergleich zu einer herkömmlichen Pilot-Motor-Anordnung weit nach vorne verschoben. Im Vergleich zur herkömmlichen Konfiguration wird im vorderen Bereich eine Massenkonzentration herbeigführt. Hierdurch verschiebt sich der Massenschwerpunkt des Luftfahrzeugs insgesamt nach vorne. Es entsteht ein vergleichsweise großer Leitwerkshebelarm bezogen auf den Gesamtmassenschwerpunkt, ohne die Baulänge des Rumpfes nach vorne zu vergrößern. Das am Rumpf befestigte Leitwerk weist einen entsprechend langen Hebelarm auf, wodurch die Leitwerksfläche unter Beibehaltung des geforderten Leitwerksvolumens entsprechend klein sein kann. Die Flugleistungen und insbesondere die Flugstabilität sind entsprechend verbessert.
  • Es sind zweckmäßig zwei Sitze nebeneinander angeordnet, auf denen der Pilot und ein Passagier Platz nehmen können. Beide Insassen tragen zu der vorderen Massenkonzentration bei. Bei gegebener Baulänge wird der Gesamtschwerpunkt nach vorne verschoben und damit der innerhalb der vorgegebenen Rumpflänge verbleibende, auf den Massenschwerpunkt bezogene Leitwerkshebelsarm vergrößert.
  • Insgesamt ist erreicht, daß der oder die Insassen mit ihrem Massenschwerpunkt innerhalb der Rumpfkontur nach vorne geschoben sind, ohne die Rumpfkontur selbst nach vorne zu verlängern. Es ergibt sich eine kurze, kompakte Bauweise, die das Fahrverhalten im Straßenbetrieb verbessert und beim Abstellen nur einen geringen Stauraum erforderlich macht.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Antriebsmotor als Kolbenmotor mit mindestens zwei Zylindern ausgebildet, wobei die Zylinder zumindest näherungsweise in einer gemeinsamen Zylinderebene liegen. Durch die mehrzylindrige Bauweise ist ein vergleichsweise ruhiger Motorlauf mit geringen dynamischen Belastungen der Struktur und des Antriebsstranges gegeben. Die Anordnung der Zylinder in einer Zylinderebene führt zu einer flachen Bauweise, die nur einen geringen Bauraum für den Antriebsmotor erforderlich macht und die Anordnung des Piloten und/oder des Passagiers in gleicher Längsposition relativ zum Antriebsmotor vereinfacht.
  • In einer zweckmäßigen Ausbildung ist der Antriebsmotor als Zweizylinder-V-Motor ausgebildet, wobei die Zylinderebene hochkant und seitlich neben dem Piloten liegend und insbesondere zwischen den beiden Fußräumen des Piloten und des Passagiers liegend angeordnet ist. Der Fußraum des Piloten und/oder des Passagiers kann sich ohne Einschränkung durch den Bauraum des Antriebsmotors bis in den vorderstmöglichen Teil des Rumpfes erstrecken. Der oder die entsprechenden Sitze können ohne Vergrößerung der Gesamtlänge des Rumpfes entsprechend weit vorne positioniert sein. Die Anordnung des Antriebsmotors zwischen den beiden Fußräumen geht von der Überlegung aus, daß im Fußraum weniger seitlicher Platzbedarf gegeben ist als im Schulterbereich. Pilot und Passagier können ohne Komforteinbuße innerhalb einer vorgegebenen Rumpfbreite nebeneinander Platz nehmen, ohne daß für die Bereitstellung des Motorbauraumes eine zusätzliche Verbreiterung des Rumpfes erforderlich ist. Insgesamt ergibt sich eine kompakte, aerodynamisch günstige Bauform bei gleichzeitig gutem Bewegungsfreiraum der Insassen.
  • In einer vorteilhaften Variante ist der Antriebsmotor als Boxermotor ausgebildet, wobei die Zylinderebene flachliegend und insbesondere oberhalb des Fußraumes vom Piloten und ggf. des Passagiers liegend angeordnet ist. Auch bei dieser Konfiguration können der oder die Sitze weitestmöglich vorne im Rumpf angeordnet sein, ohne daß die Anordnung des Antriebsmotors den Bewegungsfreiraum der Insassen beeinträchtigt. Zwischen den beiden Fußräumen seitlich benachbarter Sitzplätze ist zusätzlicher Freiraum gegeben.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 in einer perspektivischen Übersichtsdarstellung ein Straßen-Luft-Fahrzeug in Flugkonfiguration;
  • 2 in einer Seitenansicht das Straßen-Luft-Fahrzeug nach 1 mit Einzelheiten zur Fahrwerksanordnung;
  • 3 in einer Heckansicht das Fahrzeug nach den 1 und 2 mit teilweise eingeklapptem Tragflügel- bzw. Höhenleitwerk;
  • 4 in einer Seitenansicht die Anordnung nach 3 mit weiteren Einzelheiten zur Fahrwerksanordnung und zum teleskopisch eingezogenem Rumpfheckteil;
  • 5 die Anordnung nach 4 mit vollständig eingeklappten Höhenleitwerks- und Tragflügelteilen;
  • 6 eine Draufsicht des Fahrzeuges in der Konfiguration nach 5 mit Einzelheiten zu der geklappten Anordnung der Tragflügel- und Höhenleitwerksteile;
  • 7 in einer geschnittenen Seitenansicht das Fahrzeug nach den 1 bis 6 mit Einzelheiten zur Fahrwerksaufhängung des in eine Fahrposition geschwenkten hinteren Rades;
  • 8 die Anordnung nach 7 beim Übergang von der Fahrkonfiguration in die Flugkonfiguration mit teleskopisch ausgefahrenem Rumpfheckteil und teilweise nach vorne geschwenktem hinteren Rad;
  • 9 eine Darstellung der Anordnung der 8 mit vollständig nach vorne in eine Start-/Landeposition verschwenktem hinterem Rad;
  • 10 in einer geschnittenen Seitenansicht das Fahrzeug in der Flugkonfiguration nach den 1 und 2 mit vollständig nach hinten eingezogenem hinteren Rad;
  • 11 in einer vergrößerten Ausschnittsdarstellung Einzelheiten zum Antriebsmotor und der davon angetriebenen Luftschraube;
  • 12 in einer gegenüberliegenden Seitenansicht die Anordnung nach 11 mit weiteren Einzelheiten zu einem eine Längswelle und einen Riementrieb umfassenden Antriebsstrang;
  • 13 eine Variante der Anordnung nach 12 mit einem Riementrieb anstelle der Längswelle;
  • 14 in einer perspektivischen Detailansicht Einzelheiten der Fahrwerksaufhängung des hinteren Rades mit einer symmetrisch ausgebildeten Doppelschwinge;
  • 15 in einer perspektivischen Detailansicht den Führungskasten der Anordnung nach 10 zur teleskopartig verschieblichen Aufnahme des Heckteiles;
  • 16 in einer perspektivischen Übersichtsdarstellung das Heckteil zur teleskopartigen Lagerung im Führungskasten nach 15;
  • 17 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung des Heckteiles nach 16 mit Einzelheiten dort angeordneter Kraftübertragungseinrichtungen;
  • 18 in einer perspektivischen Übersichtsdarstellung das Heckteil nach den 16 und 17, geführt in dem Führungskasten nach 15;
  • 19 in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines teleskopartig längenverstellbaren Steuergestänges;
  • 20 in einer Draufsicht ein Straßen-Luft-Fahrzeug in Flugkonfiguration mit einem neben dem Fußraum angeordneten Zweizylinder-V-Motor als Antriebsmotor;
  • 21 in einer vergrößerten, seitlichen Ausschnittsdarstellung die Anordnung nach 20 mit Einzelheiten zur Relativpositionierung eines Piloten zum Antriebsmotor;
  • 22 in einer Draufsicht eine Variante der Anordnung nach 20 mit einem querliegenden Boxermotor;
  • 23 eine vergrößerte Seitenansicht der Anordnung nach 22 mit Einzelheiten zu dem oberhalb des Fußraumes angeordneten Antriebsmotor.
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Übersichtsdarstellung ein Straßen-Luft-Fahrzeug 1 in einer Flugkonfiguration. Das Straßen-Luft-Fahrzeug 1 weist einen Rumpf 18 mit einem Rumpfvorderteil 19 und einem Heckteil 26 auf. An dem Heckteil 26 ist ein Leitwerk 27 mit einem Seitenleitwerk 47 und einem Höhenleitwerk 48 in T-Konfiguration befestigt. In beiden seitlichen Richtungen erstreckt sich vom Rumpfvorderteil 19 aus ein Tragflügel 50, an dessen Hinterkante im Außenbereich Querruder 52 und im Innenbereich Landeklappen 51 angeordnet sind. Nahe am Rumpf 18 sowie im Bereich zwischen den Querru dern 52 und den Landeklappen 51 ist der Tragflügel 50 mit Trennstellen 53 versehen, an denen der Tragflügel 50 für den Fahrbetrieb zusammenklappbar ist. Das Höhenleitwerk 48 weist nahe dem Seitenleitwerk 47 beidseitig je eine Trennstelle 54 auf, an der die beiden Höhenleitwerkshälften für den Straßenbetrieb abklappbar sind.
  • In der gezeigten Flugkonfiguration ist eine vorderseitige Rumpfnase 55 in eine gewöhnliche Bewegungsrichtung 3 des Straßen-Luft-Fahrzeugs unter Bildung eines Spaltes 57 relativ zum Rumpfvorderteil 19 nach vorne geschoben, wobei zum Antrieb des Straßen-Luft-Fahrzeuges im Flugbetrieb eine in dem Spalt 57 kreisend angeordnete Luftschraube 56 vorgesehen ist.
  • Das Straßen-Luft-Fahrzeug 1 weist ein Fahrwerk 2 auf, von dem in der gezeigten Darstellung nur ein bezogen auf die Bewegungsrichtung 3 vorderer Fahrwerksteil 4 zu sehen ist. Der vordere Fahrwerksteil 4 umfaßt zwei seitlich mit Abstand nebeneinander angeordnete, verkleidete vordere Räder 6.
  • 2 zeigt in einer Seitenansicht das Straßen-Luft-Fahrzeug 1 in der Flugkonfiguration nach 1. Neben dem zuvor beschriebenen vorderen Fahrwerksteil 4 mit zwei vorderen Rädern 6 umfaßt das Fahrwerk 2 bezogen auf die Bewegungsrichtung 3 einen hinteren Fahrwerksteil 7 mit einem hinteren Rad 8, welches nach hinten zumindest näherungsweise vollständig in das Rumpfvorderteil 19 des Rumpfes 18 eingezogen ist. Das Straßen-Luft-Fahrzeug 1 weist einen Massenschwerpunkt 5 auf, wobei der vordere Fahrwerksteil 4 vor und der hintere Fahrwerksteil 7 hinter dem Schwerpunkt 5 angeordnet ist.
  • Zwischen dem Heckteil 26 mit dem Seitenleitwerk 47 und dem Höhenleitwerk 48 und dem Rumpfvorderteil 19 liegt eine Trennstelle 58, die eine weiter unten näher beschriebene teleskopartige Verschiebung des Heckteiles 26 relativ zum Rumpfvorderteil 19 ermöglicht.
  • 3 zeigt in einer Heckansicht das Straßen-Luft-Fahrzeug 1 nach den 1 und 2 auf dem Boden stehend. Das einzelne hintere Rad 8 ist so weit aus dem Rumpf 18 ausgefahren, daß das Straßen-Luft-Fahrzeug 1 auf dem einzelnen hinteren Rad 8 und den beiden vorderen Rädern 6 steht. Ein Teil des Tragflügels 50 und eine Hälfte des Höhenleitwerks 48 ist an der entsprechenden Trennstelle 53, 54 auf- bzw. abgeklappt, wodurch eine Zwischenkonfiguration zwischen der in den 1 und 2 gezeigten Flugkonfiguration und der weiter unten beschriebenen Fahrkonfiguration gegeben ist.
  • 4 zeigt in einer Seitenansicht die Anordnung nach 3. Das hintere Rad 8 ist an einer Fahrwerksschwinge 13 aufgehängt und aus dem Rumpfvorderteil 19 des Rumpfes 18 so weit herausgeschwenkt, daß das hintere Rad 8 in einer für den Straßenbetrieb vorgesehenen Fahrposition 10 gehalten ist. In der Fahrposition 10 weist das hintere Rad 8 einen großen, hier beispielhaft einen etwa doppelt so großen horizontalen Abstand zum Schwerpunkt 5 auf wie die vorderen beiden Räder 6. Durch die Relativposition des Schwerpunktes 5 zu den Rädern 6, 8 ergibt sich eine etwa gleich große gewichtskraftbedingte Belastung der Räder 6, 8. Es kann auch eine Relativposition zweckmäßig sein, bei der vorne und hinten jeweils zumindest etwa die gleiche Achslast auftritt.
  • Der gezeigten, teilweise erreichten Fahrkonfiguration ist noch zu entnehmen, daß das Heckteil 26 mit dem Seitenleitwerk 47 und dem Höhenleitwerk 48 teleskopartig nach vorne in den Rumpfvorderteil 19 eingeschoben ist, wobei das Seitenleitwerk 47 im Bereich der Trennstelle 58 liegt.
  • 5 zeigt die Anordnung nach 4 in der vollständig hergestellten Straßenkonfiguration. Der Tragflügel 50 ist ohne vollständige Lösung vom Rumpf 18 in einer Schwenkbewegung von der Trennstelle 53 aus seitlich an den Rumpf 18 geklappt. Auch das Höhenleitwerk 48 ist vollständig seitlich an das Seitenleitwerk 47 geklappt. Die Rumpfnase 55 ist nach hinten an den Rumpf 18 verfahren, wobei der Spalt 57 geschlossen ist. Die für den Umlauf im Spalt 57 vorgesehene Luftschraube 56 (1) ist als Faltpropeller ausgebildet und im eingeschwenkten Zustand vollständig von der Rumpfnase 55 überdeckt.
  • 6 zeigt in einer Draufsicht die Anordnung nach 5. Die äußeren Abschnitte des Tragflügels 50 sind nach innen gegen den Rumpf 18 geklappt, wobei die nach unten abgeklappten Hälften des Höhenleitwerks 48 zwischen dem Seitenleitwerk 47 und den äußeren Segmenten des Tragflügels 50 liegen. Trotz der hinteren Einschnürung des Rumpfes 18 liegen dabei die mittleren Segmente des Tragflügels 50 bei zumindest näherungsweise vollständiger Nutzung des zwischenliegenden Raumes etwa parallel zueinander, wodurch sich eine kompakte und für den Fahrbetrieb aerodynamisch günstige Konfiguration ergibt. Auch zum Abstellen des Straßen-Luft-Fahrzeugs in dieser Konfiguration ist nur ein geringer Stellraum erforderlich.
  • 7 zeigt in einer seitlichen Schnittdarstellung die Anordnung nach 4, demnach das hintere Rad 8 in seiner Fahrposition 10 liegt. Das Heckteil 26 mit dem Leitwerk 27 ist teleskopartig in das Rumpfvorderteil 19 eingeschoben und liegt dabei in einer vorderen, für den Fahrbetrieb vorgesehenen Fahrposition 29.
  • Die Fahrwerksschwinge 13, an der das hintere Rad 8 aufgehängt ist, ist um eine Lagerstelle 12 schwenkend gelagert und im Bereich eines Rumpfbodens 60 des Rumpfvorderteiles 19 befestigt. Die Fahrwerksschwinge 13 weist auf ihrer dem hinteren Rad 8 gegenüberliegenden Seite einen Hebelfortsatz 59 auf, an dem eine etwa rechtwinklig zur Fahrwerksschwinge 13 angeordnete und etwa senkrecht liegende Gelenkstange 61 gelenkig befestigt ist. Die Gelenkstange 61 wirkt über einen Kniehebel 17 auf einen parallel und nahe zum Rumpfboden 60 liegendes Federbein 50. Durch den Hebelfortsatz 59, die Gelenkstange 61 und den Kniehebel 17 ist ein Kniegelenk 14 gebildet, mittels dessen die Fahrwerksschwinge 13 gegen das Federbein 15 abgestützt ist.
  • Die Fahrwerksschwinge 13 weist bezogen auf die Lagerstelle 12 nach hinten und liegt etwa horizontal. Eine leicht winklige Anstellung gegenüber der Horizontalen bewirkt in Verbindung mit dem eingefederten Zustand der vorderen Räder 6 eine für den Fahrbetrieb vorgesehene, zumindest näherungsweise horizontale Winkelanstellung des Straßen-Luft-Fahrzeuges 1.
  • Der gezeigten Schnittdarstellung ist noch zu entnehmen, daß im Vorderteil des Rumpfes 18 ein Antriebsmotor 21 vorgesehen ist, der in der gezeigten Straßenkonfiguration auf das hin tere Rad 8 und/oder in der Flugkonfiguration nach den 1 und 2 auf die Luftschraube 56 wirkt.
  • 8 zeigt als Phasenbild das Straßen-Luft-Fahrzeug 1 beim Übergang von der in 7 gezeigten Straßenkonfiguration zu der in 9 gezeigten Start-/Landekonfiguration. Das Heckteil 26 mit dem Leitwerk 27 ist nach hinten aus dem Rumpfvorderteil 19 teleskopartig herausgezogen und in einer Flugposition 28 verriegelt. Zwischen der hier gezeigten Flugposition 28 und der Fahrposition 29 nach 7 ist das Heckteil 26 in einer durch einen Doppelpfeil 33 angedeuteten Teleskoprichtung teleskopartig hin- und herbeweglich gelagert und dabei in einen Führungskasten 74 nach 10 linear verschieblich geführt. Es kann auch eine schwenkbare, klappbar oder demontierbare Ausführung für die Veränderlichkeit der Position des Heckteiles 26 zwischen beiden Positionen vorgesehen sein.
  • Die Fahrwerksschwinge 13 mit dem hinteren Rad 8 ist in einer durch einen Pfeil 62 angedeuteten Schwenkrichtung teilweise nach vorne verschwenkt. Das Federbein 15, welches in der Fahrposition 10 nach 7 druckbelastet ist, ist in der Schwenkposition nach 8 zumindest teilweise entlastet, wodurch die Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles 62 unterstützt wird. Ein Gelenk 63 zwischen dem Hebelfortsatz 59 und der Gelenkstange 61 nähert sich infolge der Schwenkbewegung 62 einem Totpunkt 16, in dem die Gelenkstange 61, das Gelenk 63 und die Lagerstelle 12 auf einer gedachten Linie liegen. Beim Durchlaufen des Totpunktes 16 ist eine zumindest näherungsweise kraftfreie, und durch die Vorspannkraft des Federbeines 15 unbeeinflußte Verschwenkung der Fahrwerksschwinge 13 möglich.
  • In Vorbereitung der Start-/Landekonfiguration nach 9 ist die Rumpfnase 55 nach vorne verschoben und die Luftschraube 56 entfaltet.
  • 9 zeigt als letztes Phasenbild einer Reihe der 7 bis 9 die vollständig nach vorne geschwenkte Fahrwerksschwinge 13, wobei das hintere Rad 8 in einer Start-/Landeposition 11 liegend bezogen auf die Bewegungsrichtung 3 mit geringem Abstand zum bzw. hinter dem Schwerpunkt 5 angeordnet ist. In dieser Konfiguration wird die im Schwerpunkt 5 wirkende Gewichtskraft im wesentlichen von dem hinteren Rad 8 getragen. Die vorderen Räder 6 sind an Lenkern 64 aufgehängt und mittels nicht näher gezeigter Feder- und Dämpferelemente abgestützt. Die vorderen Räder 6 sind im wesentlichen gewichtskraftentlastet und bezogen auf den Rumpf 18 im Vergleich zur Konfiguration nach 7 nach unten ausgefedert. Die Ausfederung kann selbsttätig in Folge der Gewichtskraftentlastung und/oder aktiv durch eine geeignete Verstellmechanik erfolgen. Der Rumpf 18 weist gegenüber der Fahrkonfiguration nach 7 eine vergrößerte Bodenfreiheit auf, in dessen Folge die Luftschraube 56 relativ zum nicht dargestellten, unterhalb der Räder 6, 8 liegenden Boden frei drehen kann. Die Fahrwerksschwinge 13 weist in der Start-/Landeposition 11 von der Lagerstelle 12 aus schräg nach vorne. Der Schwenkwinkel der Fahrwerksschwinge 13 ist dabei so gewählt, daß sich aus der Vertikalpositionierung der Räder 6, 8 ein für den Start-/Lande-betrieb günstiger Anstellwinkel des Straßen-Luft-Fahrzeuges ergibt.
  • In der gezeigten Start-/Landeposition 11 hat die Fahrwerksschwinge 13 mit dem Gelenk 63 den Totpunkt 16 durchlaufen, in dessen Folge das Federbein 15 ebenso wie in der Fahrposition 10 nach 7 druckbelastet ist.
  • Im Start-/Landebetrieb ist ein Rotieren des Straßen-Luft-Fahrzeuges 1 um das hintere Rad 8 erforderlich, wobei sich die Nase anhebt bzw. das Heck absenkt. Es ist dazu vorgesehen, daß mittels des Höhenleitwerkes 48 eine durch einen Pfeil 65 angedeutete abwärts gerichtete Kraft erzeugt wird, die in einer Schwenkbewegung des Straßen-Luft-Fahrzeuges den Schwerpunkt 5 anhebt. Der Schwerpunkt 5 liegt mit nur geringem Abstand vor dem hinteren Rad 8, wobei ein geringer wirksamer Hebelarm gegeben ist. Zum Rotieren ist nur eine geringe Kraft in Richtung des Pfeiles 65 erforderlich.
  • Anstelle der gezeigten verschwenkbaren Veränderung der Position des hinteren Rades 8 kann auch eine lineare Verschieblichkeit vorgesehen sein. Ebenso kann es zweckmäßig sein, anstelle der gezeigten einfachen Fahrwerksschwinge 13 mit nur einem hinteren Rad 8 ein doppeltes hinteres Fahrwerk vorzusehen. In einer weiteren vorteilhaften Variante kann auch ein vor dem Schwerpunkt 5 liegendes Hauptfahrwerk vorgesehen sein, dessen Rad/Räder in ihrer Position veränderlich sind.
  • 10 zeigt in einer geschnittenen Seitenansicht das Straßen-Luft-Fahrzeug 1 in der Flugkonfiguration nach den 1 und 2. Die Fahrwerksschwinge 13 mit dem hinteren Rad 8 ist von der Start-/Landekonfiguration 11 nach 9 über die in den 8 und 7 gezeigten Zwischenpositionen entlang des Pfeiles 66 nach hinten in das Rumpfvorderteil 19 geschwenkt, wobei das hintere Rad 8 vollständig in das Rumpfvorderteil 19 eingefahren ist. Der Einfahrvorgang erfolgt ausschließlich durch Verschwenkung der Fahrwerkschwinge 13 um die einfache, einachsige Lagerstelle 12. Je nach Konfiguration des Straßen-Luft-Fahrzeuges kann zum Einfahren auch eine mehrachsige, mehrfache Gelenkverbindung vorgesehen sein.
  • Der Darstellung nach 10 ist noch die Anordnung eines Führungskastens 74 zu entnehmen, in dem das Heckteil 26 längsverschieblich geführt und gehalten ist. Einzelheiten dazu sind weiter unten im Zusammenhang mit den 15 bis 18 beschrieben.
  • 11 zeigt in einer vergrößerten Ausschnittsdarstellung den vorderen Rumpfbereich der Anordnung nach 9. Der Antriebsmotor 21 weist ein Kegelradgetriebe 69 auf, über das mittels einer Antriebswelle 68 ein Stirnrad 70 angetrieben wird. Das Stirnrad 70 wirkt auf ein weiteres Stirnrad 67, an dem zwei Blätter der Luftschraube 56 mittels Gelenken 66 festgelegt sind. Die Gelenkachsen der Gelenke 66 liegen etwa parallel zur Drehachse der Luftschraube 56. Über die Gelenke 66 ist die Luftschraube 56 ein- und ausfaltbar. Die Luftschraube 56 ist im ausgefalteten Zustand gezeigt, wobei sie in dem Spalt 57 zwischen der Rumpfnase 55 und dem Rumpfvorderteil 19, angetrieben durch den Antriebsmotor 21, rotiert.
  • 12 zeigt in einer gegenüberliegenden Seitenansicht die Anordnung nach 11, demnach der Antriebsmotor 21 auf seiner gegenüberliegenden Seite ein weiteres Kegelradgetriebe 71 aufweist, mittels dessen eine längs angeordnete Welle 23 antreibbar ist. Die Welle 23 ist als Königswelle ausgebildet und wirkt auf ein Kegelradgetriebe 72 in der Lagerstelle 12, wobei Schwenkbewegungen der Fahrwerksschwinge 13 um die Lagerstelle 12 ohne Einfluß auf die Kraftübertragung der Welle 23 sind. Von der Lagerstelle 12 aus bis zum hinteren Rad 8 ist ein Zugmitteltrieb vorgesehen, der im gezeigten Ausführungsbeispiel als Riementrieb 22 mit einem umlaufenden Zahnriemen 73 ausgebildet ist. Es kann auch ein Keilriemen, ein Kettentrieb oder dgl. vorgesehen sein. Die Kegelradgetriebe 71, 72 mit der Welle 23 sowie der Riementrieb 22 bilden zusammen einen Antriebsstrang 20, über den der Antriebsmotor 21 bedarfsweise auf das hintere Rad 8 wirkt. Das Kegelrad 71 und das Kegelradgetriebe 69 nach 11 sind wahlweise zu- bzw. abschaltbar, wobei im Straßenbetrieb nach 12 das Rad 8 und im Flugbetrieb nach 11 die Luftschraube 56 mittels des gleichen Antriebsmotors 21 antreibbar sind. Für einen Startvorgang kann auch ein gleichzeitiger Antrieb des hinteren Rades 8 und der Luftschraube 56 zweckmäßig sein.
  • 13 zeigt noch eine Variante der Anordnung nach 12, bei der anstelle der Welle 23 ein weiterer Riementrieb 22 zwischen dem Antriebsmotor 21 und der Fahrwerksschwinge 13 vorgesehen ist.
  • Als weitere Alternative ist ein Federbein 15 vertikal angeordnet und direkt mit dem Hebelfortsatz 59 der Fahrwerksschwinge 13 verbunden. Aus der näherungsweise rechtwinkligen Anordnung der Fahrwerksschwinge 13 relativ zum Federbein 15 ergibt sich unter Verzicht auf einen Kniehebel 17 nach 7 ein Kniegelenk 14. Das Federbein 15 wird in dieser Konfiguration auf Zug belastet.
  • 14 zeigt in einer vergrößerten perspektivischen Darstellung die Fahrwerksschwinge 13 nach 12. Die Fahrwerksschwinge 13 ist als Doppelschwinge mit zwei seitlich symmetrisch zueinander angeordneten Schwingenarmen 24 ausgebildet, zwischen denen das hintere Rad 8 gehalten ist. Der Riementrieb 22 verläuft innenseitig zwischen den beiden Schwingenarmen 24 und läuft dabei um die Lagerstelle 12 um. Das Kegelradgetriebe 72 nach 12 ist auf der gegenüberliegenden, hier nicht dargestellten Außenseite angeordnet.
  • Die Gelenkstange 61, der Kniehebel 17 und das Federbein 15 sind in einer mittig zwischen den beiden Schwingenarmen 24 liegenden Ebene angeordnet, die auch die Mittelebene des hinteren Rades 8 bildet. Die gezeigte Anordnung ist damit im wesentlichen symmetrisch zu dieser Mittelebene ausgebildet.
  • Das Federbein 15 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als kombiniertes Feder- und Dämpferelement ausgeführt. Es kann auch eine getrennte Ausbildung von Feder- und Dämpferelementen zweckmäßig sein.
  • 15 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Hälfte des Führungskastens 74 nach 10, der zur teleskopartig längsverschieblichen Aufnahme des Heckteiles 26 (16) vorgesehen ist. Der Führungskasten 74 ist in einer Außenansicht dargestellt. Durch seine dünnwandige Schalenbauweise entspricht seine Innenkontur der hier gezeigten Außenkontur. In den Führungskasten 74 sind eine Längsrinne 77 sowie zwei quer zur Längsrichtung liegende Spanten 75, 76 eingeformt. Bezogen auf die Teleskoprichtung 33, die auch der Längsrichtung des Straßen-Luft-Fahrzeugs 1 nach den vorhergehenden Fi guren entspricht, weisen die beiden Spanten 75, 76 einen axialen Abstand zueinander auf.
  • Am vorderen Spant 76 ist eine teilweise umlaufende Ringnut 37 eingeformt, deren Einzelheiten weiter unten beschrieben sind. In dem hinteren Spant 75 sind auf der hier dargestellten, in Flugrichtung linken Seite drei Aufnahmebuchsen 34 aufgenommen und koaxial zur Teleskoprichtung 33 angeordnet. Symmetrisch zu der hier gezeigten linken Hälfte des Führungskastens 74 ist auch eine rechte Hälfte vorgesehen, so daß insgesamt sechs Aufnahmebuchsen 34 und ein etwa U-förmiger Verlauf der Ringnut 37 gegeben ist. Ebenso ist symmetrisch gegenüberliegend auf der anderen Seite ein zweite Längsrinne 77 vorgesehen. Die Ringnut 37 und die Aufnahmebuchsen 34 sind Teil je einer hinteren und einer vorderen, mit axialem Abstand zueinander liegenden Kraftübertragungseinrichtung 31, 32.
  • 16 zeigt in einer perspektivischen Darstellung Einzelheiten des Heckteiles 26, an dem beidseitig je eine Längsschiene 30 angeformt ist. Im Bereich der Längsschienen 30 sind zwei bezogen auf die Längsrichtung mit axialem Abstand zueinander angeordnete Spanten 78, 79 vorgesehen, die im Detail im Zusammenhang mit 17 näher beschrieben sind und deren axialer Abstand dem axialen Abstand der beiden Spanten 75, 76 des Führungskastens 74 nach 15 entspricht.
  • 17 zeigt in einer Ausschnittsvergrößerung das Heckteil 26 im Bereich der beiden Spanten 78, 79, die so angeordnet sind, daß eine abgestufte Oberflächenkontur des Heckteiles 26 mit nach hinten freiliegenden Spantenflächen gegeben ist. An dem hinteren Spant 78 ist eine Anzahl von Kraftübertragungs bolzen 35 vorgesehen, die koaxial zur Teleskoprichtung 33 (15) angeordnet sind und in ihrer Anzahl und Positionierung den Aufnahmebuchsen 34 (15) entsprechen. Der vordere Spant 79 trägt einen U-förmigen, teilweise umlaufenden Ringwulst 36. An der Schnittstelle zwischen dem Ringwulst 36 und der Längsschiene 30 ist zu erkennen, daß der Ringwulst 36 eine nach hinten gerichtete, halbrunde Querschnittsform aufweist. Die Ringnut 37 an der Innenseite des Spants 76 vom Führungskasten 74 (15) ist derart ausgeformt, daß der Ringwulst 36 formschlüssig und spielfrei in die Ringnut 37 eingreifen kann. Der Ringwulst 36 und die Kraftübertragungsbolzen 35 bilden zusammen mit der Ringnut 37 und den Aufnahmebuchsen 34 zwei mit axialem Abstand bezogen auf die Teleskoprichtung 33 (15) zueinander liegende Kraftübertragungseinrichtungen 31, 32.
  • 18 zeigt in einer perspektivischen Darstellung das in dem Führungskasten 74 geführte und gehaltene Heckteil 26. Auch hier ist der besseren Übersichtlickeit halber nur die in Flugrichtung linke Hälfte der Anordnung gezeigt, wobei die nicht dargestellte rechte Hälfte symmetrisch dazu aufgebaut ist. Die beiden seitlich sich gegenüberliegenden Längsschienen 30 sind teleskopartig in den beiden sich gegenüberliegenden Längsrinnen 77 des Führungskastens 74 geführt, wobei das Heckteil 26 bezogen auf den im Rumpfvorderteil 19 (10) festgelegten Führungskasten 74 in Richtung der durch den Doppelpfeil 33 angedeuteten Teleskoprichtung zwischen der Flugposition 28 nach 8 und der Fahrposition 29 nach 7 hin- und herverschieblich ist. Diesbezüglich ist das Heckteil 26 in einer Zwischenposition gezeigt, wobei die Verschieblichkeit allein durch eine gleitende Bewegung der Längsschie nen 30 in den Längsrinnen 77 herbeigeführt sein kann. Es können auch unterstützend oder alternativ dazu Rollenlager, Linearkugellager oder dergleichen vorgesehen sein.
  • Bei einer Verschiebung des Heckteiles 26 relativ zum Führungskasten 74 in Richtung der Pfeile 86 greifen die Kraftübertragungsbolzen 35 (17) selbsttätig in die Aufnahmebuchsen 34 (15), während der Ringwulst 36 (17) spielfrei in der Ringnut 37 (15) zu liegen kommt. Es ist eine selbsttätig einfädelnde, durch die Längsverschiebung des Heckteiles 26 bewirkte Verbindung des Heckteiles 26 mit dem Führungskasten 74 bezüglich einer hoch belastbaren Aufnahme von Torsions-, Biege- und Querkraftbelastungen gegeben. Für eine Verriegelung in Längsrichtung kann eine einfache Bolzensicherung quer zur Teleskoprichtung 33 ausreichend sein.
  • 19 zeigt ein in seiner Längserstreckung veränderliches Steuergestänge 38 mit zwei Steuerstangen 80, 81. Die beiden Steuerstangen 80, 81 sind mit je einem Doppelhebel 40, 82 verbunden, wobei der Doppelhebel 82 mittels einer mittigen Lagerstelle 83 am Rumpfvorderteil 19 (10) und der weitere Doppelhebel 40 mittels einer Lagerstelle 39 am Heckteil 26 schwenkbar gelagert sind. Die beiden Doppelhebel 40, 82 umfassen je zwei bezüglich der zugehörigen Lagerstellen 39, 83 sich gegenüberliegende Hebelschenkel 41, 84 auf. Es sind zwei parallel zueinander angeordnete Zugglieder 42 vorgesehen, die gelenkig und fest mit je einem äußeren Ende der beiden Hebelschenkel 84 verbunden sind. Gegenüberliegend sind die beiden Zugglieder 42 durch Gelenkstellen an den beiden äußeren Enden der beiden Hebelschenkel 41 axial verschieblich hindurchgeführt und weisen an ihren freien Enden je einen Längsanschlag 43 auf. Der hintere Doppelhebel 40 ist zusammen mit dem Heckteil 26 (18) relativ zu den Zuggliedern 42 in der Teleskoprichtung 33 gleitend verschieblich, wodurch in der gezeigten Positionierung keine Wirkverbindung zwischen den beiden Steuerstangen 80, 81 gegeben ist. Im vollständig ausgefahrenen Zustand des Heckteiles 26 liegen die beiden Längsanschläge 43 an den äußeren Gelenkverbindungen der beiden Hebelschenkel 41 an, wodurch eine Zugübertragung von dem vorderen Doppelhebel 82 zu dem hinteren Doppelhebel 40 in beide Schwenkrichtungen möglich ist. In dieser Position ist eine Wirkverbindung zwischen den beiden Steuerstangen 80, 81 gegeben, wodurch das Leitwerk 27 (1) betätigbar ist. Das gezeigte Steuergestänge 38 kann dabei sowohl zur Betätigung eines Seitenruders als auch eines Höhenruders vorgesehen sein. Auch die Betätigung von Trimmklappen oder dergleichen ist durch die gezeigte Anordnung möglich.
  • 20 zeigt in einer Draufsicht ein Ausführungsbeispiel des Straßen-Luft-Fahrzeuges 1 mit zwei seitlich nebeneinander angeordneten Sitzen 44, wobei in dem in der Bewegungsrichtung 3 linken Sitz beispielhaft ein Pilot 25 Platz genommen hat. Im Rumpfvorderteil 19 ist bezogen auf die Bewegungsrichtung 3 vorne der Antriebsmotor 21 angeordnet. Die beiden Sitze 44 für den Piloten 25 und einen nicht dargestellten Passagier sind in Bewegungsrichtung 3 so weit vorne positioniert, daß der Pilot 25 und ggf. der Passagier zumindest mit den Beinen 85 bezogen auf die Flugrichtung 3 in gleicher Längsposition und auch etwa in gleicher Höhenposition relativ zum Antriebsmotor 21 angeordnet ist.
  • Der Antriebsmotor 21 weist eine im Zusammenhang mit 21 näher beschriebene Zylinderanordnung auf, durch die eine Zylinderebene 46 gebildet ist. Die Zylinderebene 46 erstreckt sich in Bewegungsrichtung 3 und in Hochrichtung und liegt damit hochkant zwischen den beiden Sitzen 44 bzw. seitlich neben dem Piloten 25. Im Bereich des Antriebsmotors 21 erstreckt sich die Zylinderebene 46 zwischen den beiden Fußräumen des Piloten 25 und des Passagiers.
  • 21 zeigt in einer vergrößerten seitlichen Detaildarstellung den Motorbereich der Anordnung nach 20. Der Antriebsmotor 21 weist zwei angedeutete Zylinder 45 auf, die V-förmig zueinander angeordnet sind und zumindest näherungsweise in der Zylinderebene 46 (20) liegen. Durch die Ausbildung als Zweizylinder-V-Motor ist eine flache Bauweise des Antriebsmotors 21 gegeben, wodurch eine Anordnung des Antriebsmotors 21 in seitlicher Überdeckung mit den Beinen 85 des Piloten 25 und/oder des Passagiers möglich ist.
  • 22 zeigt in einer Draufsicht eine Variante der Anordnung nach 20, bei der der Antriebsmotor 21 als Vierzylinder-Boxermotor ausgebildet ist. Die Zylinder 45 erstrecken sich in seitlicher gegenüberliegender Richtung. Der Antriebsmotor 21 liegt oberhalb in Überdeckung mit den Beinen 85 des Piloten 25. Im übrigen ist eine gleiche Relativanordnung der Sitze 44 und des Antriebsmotors 21 entsprechend 20 gegeben.
  • 23 zeigt eine vergrößerte seitliche Detaildarstellung des Straßen-Luft-Fahrzeuges nach 22 im Bereich des Antriebsmotors 21. Die Zylinder 45 des Antriebsmotors 21 span nen zumindest näherungsweise eine gemeinsame Zylinderebene 46 auf, die quer in Bewegungsrichtung 3 (22) und in Spannweitenrichtung sich erstreckt. Der Antriebsmotor 21 liegt oberhalb der Beine 85 des Piloten 25 und/oder ggf. des Passagiers. Wie auch bei der Anordnung nach den 20 und 21 sind die Sitze 44 (22) so weit nach vorne positioniert, daß der Pilot 25 und ggf. auch der Passagier in Flugrichtung 3 zumindest mit seinen Beinen 85 in gleicher Längsposition relativ zum Antriebsmotor 21 angeordnet ist.

Claims (26)

  1. Straßen-Luft-Fahrzeug mit einem Fahrwerk (2), welches bezogen auf eine Bewegungsrichtung (3) einen vorderen Fahrwerksteil (4) mit mindestens einem vor einem Schwerpunkt (5) des Straßen-Luft-Fahrzeuges (1) liegenden vorderen Rad (6) und einen hinteren Fahrwerksteil (7) mit mindestens einem hinter dem Schwerpunkt (5) liegenden hinteren Rad (8) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden Fahrwerksteile (4, 7) eine Vorrichtung (9) aufweist, mit der eine Position des zugehörigen Rades (6, 8) zwischen einer für den Straßenbetrieb vorgesehenen Fahrposition (10) mit großem Abstand zum Schwerpunkt (5) und einer für den Flugbetrieb vorgesehenen, nahe dem Schwerpunkt (5) liegenden Start-/Landeposition (11) veränderlich ist.
  2. Straßen-Luft-Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Fahrwerksteil (7) mit der Vorrichtung (9) versehen ist, mit der die Position des hinteren Rades (8) zwischen einer hinteren, für den Straßenbetrieb vorgesehenen Fahrposition (10) und einer vorderen, kurz hinter dem Schwerpunkt (5) liegenden und für den Flugbetrieb vorgesehenen Start-/Landeposition (11) veränderlich ist.
  3. Straßen-Luft-Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (9) eine um eine Lagerstelle (12) verschwenkbare Fahrwerksschwinge (13) umfaßt, an der das hintere Rad (8) aufgehängt ist.
  4. Straßen-Luft-Fahrzeug nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrwerksschwinge (13) derart schwenkbar gelagert ist, daß sie von ihrer Lagerstelle (12) aus in der Fahrposition (10) nach hinten und in der Start-/Landeposition (11) nach vorne weist.
  5. Straßen-Luft-Fahrzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrwerksschwinge (13) mittels eines Kniegelenkes (14) gegen ein Federbein (15) abgestützt ist, wobei ein Totpunkt (16) des Kniegelenkes (14) derart angeordnet ist, daß der Totpunkt (16) beim Wechsel zwischen der Fahrposition (10) und der Start-/Landeposition (11) der Fahrwerksschwinge (13) durchlaufen wird.
  6. Straßen-Luft-Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kniegelenk (14) einen separaten Kniehebel (17) umfaßt.
  7. Straßen-Luft-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fahrwerkskonfiguration mit genau drei Rädern (6, 8) vorgesehen ist, wobei der vordere Fahrwerksteil (4) zwei vordere Räder (6) und der hintere Fahrwerksteil (7) ein hinteres Rad (8) umfaßt.
  8. Straßen-Luft-Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Rad (8) in einen Rumpf (18) und insbesondere in ein Rumpfvorderteil (19) des Straßen-Luft-Fahrzeuges (1) einziehbar ist.
  9. Straßen-Luft-Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Rad (8) nach hinten über die hintere Fahrposition (10) hinaus einziehbar ist.
  10. Straßen-Luft-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antriebsstrang (20) zwischen einem Antriebsmotor (21) und dem hinteren Rad (8) vorgesehen ist, wobei der Antriebsstrang (8) einen Zugmitteltrieb und insbesondere einen Riementrieb (22) umfaßt.
  11. Straßen-Luft-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsstrang (20) eine Welle (23) mit mindestens einem Kegelradgetriebe (71, 72) umfaßt.
  12. Straßen-Luft-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrwerksschwinge (13) als Doppelschwinge mit zwei symmetrisch angeordneten Schwingenarmen (24) ausgebildet ist, zwischen denen das hintere Rad (8) gehalten ist.
  13. Straßen-Luft-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Fahrposition (10) des hinteren Rades (8) bezogen auf den Schwerpunkt (5) so gewählt ist, daß alle Räder (6, 8) im Fahrbetrieb zumindest etwa gleich belastet sind.
  14. Straßen-Luft-Fahrzeug, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, mit einem Rumpf, der ein Rumpfvorderteil (19) zur Aufnahme eines Piloten (25) und ggf. eines oder mehrerer Passagiere sowie ein Heckteil (26) umf aßt; wobei das Heckteil (26) als Leitwerksträger für ein im Flugbetrieb aerodynamisch wirkendes Leitwerk (27) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Position des Heckteiles (26) zwischen einer hinteren, für den Flugbetrieb vorgesehen Flugposition (28) und einer vorderen, für den Fahrbetrieb vorgesehenen Fahrposition (29) veränderlich ist.
  15. Straßen-Luft-Fahrzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Heckteil (26) im Rumpfvorderteil (19) teleskopartig geführt ist.
  16. Straßen-Luft-Fahrzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur teleskopartigen Führung mindestens eine und insbesondere zwei sich gegenüberliegende Längsschienen (30) vorgesehen sind.
  17. Straßen-Luft-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine formschlüssige und insbesondere selbsttätige Kraftübertragungseinrichtung (31, 32) zur Verbindung des Heckteiles (26) mit dem Rumpfvorderteil (19) in der Flugposition (28) vorgesehen ist.
  18. Straßen-Luft-Fahrzeug nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kraftübertragungseinrichtungen (31, 32) bezogen auf eine Teleskoprichtung (33) mit axialem Abstand zu einander liegend angeordnet sind.
  19. Straßen-Luft-Fahrzeug nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungseinrichtung (31) koaxial zur Teleskoprichtung (33) liegende, in entsprechende Aufnahmebuchsen (34) einführbare Kraftübertragungsbolzen (35) aufweist.
  20. Straßen-Luft-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungseinrichtung (32) einen zumindest teilweise quer zur Teleskoprichtung (33) umlaufenden Ringwulst (36) und eine entsprechend angeordnete Ringnut (37) zur Aufnahme des Ringwulstes (36) umfaßt.
  21. Straßen-Luft-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 20, ein Steuergestänge (38) zur Betätigung des Leitwerkes (27) vorgesehen ist, wobei das Steuergestänge (38) einen an einer Lagerstelle (39) gelagerten Doppelhebel (40) mit zwei bezogen auf die Lagerstelle (39) sich gegenüberliegenden Hebelschenkeln (41) umfaßt, und wobei zwei Zugglieder (42) teleskopartig in je einem der Hebelschenkel (41) geführt sind und in der Flugposition (28) mit je einem Längsanschlag (43) zugübertragend an dem jeweiligen Hebelschenkel (41) anliegen.
  22. Straßen-Luft-Fahrzeug, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 21, mit einem Rumpf (18), der ein Rumpfvorderteil (19) mit einem Sitz (44) zur Aufnahme eines Piloten (25) oder eines Passagiers umfaßt, sowie mit einem im Rumpfvorderteil (19) angeordneten Antriebsmotor (21), dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (21) in Flugrichtung (3) vorne im Rumpfvorderteil (19) angeordnet ist, wobei der Sitz (44) in Flugrichtung (3) soweit vorne positioniert ist, daß zumindest ein Teil des Piloten (25) bzw. des Passagiers in Flugrichtung (3) in gleicher Längsposition relativ zum Antriebsmotor (21) angeordnet ist.
  23. Straßen-Luft-Fahrzeug nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sitze (44) nebeneinander angeordnet sind.
  24. Straßen-Luft-Fahrzeug nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (21) als Kolbenmotor mit mindestens zwei Zylindern (45) ausgebildet ist, wobei die Zylinder (45) zumindest näherungsweise in einer gemeinsamen Zylinderebene (46) liegen.
  25. Straßen-Luft-Fahrzeug nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (21) als Zweizylinder-V-Motor ausgebildet ist, wobei die Zylinderebene (46) hochkant und seitlich neben dem Piloten (25) liegend und insbesondere zwischen den beiden Fußräumen des Piloten (25) und des Passagiers liegend angeordnet ist.
  26. Straßen-Luft-Fahrzeug nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (21) als Boxermotor ausgebildet ist, wobei die Zylinderebene (46) flach liegend und insbesondere oberhalb des Fußraumes vom Piloten (25) und ggf. des Passagiers liegend angeordnet ist.
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