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Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder zur Montage
auf einer Leiterplatte, mit einem Gehäuse und mit mindestens einem
Kontaktelement, wobei das Kontaktelement durch zwei im wesentlichen
einander gegenüberliegend
angeordnete Kontaktfedern gebildet ist, die Kontaktfedern jeweils
einen Kontaktbereich zur Kontaktierung mit einem zwischen die Kontaktfedern
eingeschobenen Gegenkontaktelement und einen Anschlußbereich zur
elektrischen Kontaktierung mit der Leiterplatte aufweisen, und wobei
in der Oberseite des Gehäuses eine Öffnung zum
vertikalen Einstecken eines oder mehrerer nebeneinander angeordneter
Gegenkontaktelementeausgebildet ist. Daneben betrifft die Erfindung
noch ein elektrisches Steckverbindersystem mit einem elektrischen
Steckverbinder und mit einem korrespondierenden Anschlußstecker
oder einem elektrischen Bauteil, mit einem Gehäuse und mindestens einem zwischen
die Kontaktfedern des elektrischen Steckverbinders einschiebbaren
Gegenkontaktelement.
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Elektrische
Steckverbinder dienen zum Anschließen elektrischer Bauteile bzw.
Komponenten oder zusammen mit korrespondierenden Anschlußsteckern
zum Anschließen
elektrischer Leiter an eine Leiterplatte. Soll an den elektrischen
Steckverbinder ein elektrisches Bauteil angeschlossen werden, so
ist der Anschlußstecker
Teil des Bauteils. Entscheidend ist dann lediglich, daß an dem
elektrischen Bauteil mindestens ein korrespondierendes Gegenkontaktelement
vorhanden ist, das zwischen die Kontaktfedern des elektrischen Steckverbinders
eingeschoben bzw. eingesteckt werden kann.
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Da
der elektrische Steckverbinder elektrisch und mechanisch mit der
Leiterplatte verbunden ist, wird der – aufgrund seiner Befestigung
an der Leiterplatte – ortsfeste
elektrische Steckverbinder häufig auch
als Grundkörper
bezeichnet. Verschiedene Ausführungsformen
elektrischer Steckverbinder bzw. korrespondierender Anschlußstecker,
d. h. verschiedener Grundkörper
und verschiedener Steckerteile, sind beispielsweise aus dem Phoenix
Contact Katalog "COMBICON
2000", Seiten 84
und 85 bekannt. Insbesondere kann der elektrische Steckverbinder auch
als Leiterplattenverbinder ausgebildet sind, so daß mit Hilfe
des elektrischen Steckverbinders zwei Leiterplatten miteinander
verbunden werden können.
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Zur
elektrischen Verbindung des elektrischen Steckverbinders mit mindestens
einer Leiterbahn einer Leiterplatte weisen die bekannten Kontaktelemente
mindestens einen Löt-
oder Einpreßstift auf,
der in eine in der Leiterplatte vorgesehene Bohrung eingesteckt
und dann darin verlötet
oder eingepreßt
wird. In der Regel erfolgt die Lötung
in einem Schwall- oder Schleppbad. Daneben kann auch das sogenannte
Through Hole Reflow-Löten
angewendet werden, bei dem die Bohrung mit einer Lotpaste gefüllt und
anschließend
der Lötstift
eingesteckt und durch Reflow-Löten
elektrisch mit der entsprechenden Leiterbahn verbunden wird.
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Zur
Vereinfachung der automatischen Bestückung von Leiterplatten mit
elektronischen Bauteilen ist in den vergangenen Jahren als Ersatz
für die
herkömmliche
Einlöttechnik
die sogenannte Oberflächen-Löttechnik
(Surface Mount Technology SMT) entwickelt worden. Bei dieser Technik
werden die elektronischen Bauteile mit ihren Anschlußpins auf einen
mit einer Lötpaste
bedeckten Oberflächenbereich
der Leiterplatte aufgesetzt. Anschließend wird die Lötpaste zur
Herstellung der gewünschten
elektrischen Verbindung zwischen dem elektronischen Bauteil und
der Leiterplatte mittels Infrarotstrahlung aufgeschmolzen (vgl.
EP 0 743 716 B1 ).
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es egal, wie der elektrische
Steckverbinder bzw. der Anschlußbereich
des Steckverbinders mit der Leiterplatte elektrisch verbunden wird.
Es kann somit die bekannte Einpreßtechnik, die herkömmliche
Einlöttechnik
oder auch die sogenannte Oberflächen-Löttechnik
verwendet werden.
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Den
bekannten elektrischen Steckverbindern ist gemeinsam, daß eine elektrische
Kontaktierung stets durch vertikales Stecken des Gegenkontaktelements
zwischen die Kontaktfedern erfolgt. Je nach Ausgestaltung und Anordnung
des elektrischen Steckverbinders auf der Leiterplatte ist dann eine Steckrichtung
parallel oder vertikal zur Leiterplattenachse möglich, wobei hierfür jedoch
zwei unterschiedliche Typen von Grundgehäusen zur Verfügung gestellt
werden müssen.
In der Praxis kann es nun jedoch vorkommen, daß aufgrund beengter Einbauverhältnisse
ein vertikales Stecken des Gegenkontaktelements zwischen die Kontaktfedern
des elektrischen Steckverbinders nicht oder nur erschwert möglich ist.
Ist der elektrische Steckverbinder bereits fest auf der Leiterplatte
montiert, oder ist ein anderer Steckverbindertyp nicht vorhanden,
so ist ein Ändern
der Steckrichtung nicht möglich.
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Ausgangspunkt
der vorliegenden Erfindung ist die
DE 197 37 627 A1 . Diese Druckschrift beschreibt
einen elektrischen Steckverbinder, bei dem an einem Kontaktbereich
des Steckverbinders eine Mikroverzahnung oder Schneide ausgebildet
ist, mittels der Überzüge oder
Korrosionsschichten auf Kontaktflächen der elektrischen Baugruppe
entfernbar sind. Wie im Stand der Technik üblich, erfolgt auch bei diesem
bekannten elektrischen Steckverbinder ein vertikales Einstecken
der die Gegenkontaktelemente aufweisenden Leiterplatte zwischen
die Kontaktfedern. Die
DE
197 37 627 A1 offenbart somit einen speziellen Typ eines
elektrischen Steckverbinders, bei dem die federnden Kontaktelemente
mit einem Durchdringungsabschnitt versehen sind, durch den beim
Aufstecken der elektrischen Baugruppe auf den Steckverbinder ein
auf der Kontaktfläche
angeordneter Überzug
durchdrungen wird. Ein horizontales Einschieben einer Leiterplatte
in das Gehäuse
ist dabei ebensowenig möglich
wie ein nachträgliches horizontales
Verschieben der Leiterplatte nach dem vertikalen Einstecken.
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Bei
dem aus der
DE 1 896
164 U bekannten elektrischen Steckverbinder weisen die
nebeneinander angeordneten Kontaktelemente im Kontaktbereich zwar
die Form eines Löffels
auf, jedes Kontaktelement besteht jedoch nur aus einer – und nicht
zwei einander gegenüberliegenden – Kontaktfeder.
Auch bei diesem elektrischen Steckverbinder ist ein horizontales
Einstecken eines oder mehrerer Gegenkontaktelemente in das die Kontaktelemente
aufweisende Gehäuse
nicht vorgesehen.
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Aus
der
DE 196 36 335
C1 ist eine Kontaktleiste mit mehreren in einem Gehäuse angeordneten, sich
paarweise gegenüberliegenden
Kontaktelementen bekannt, bei der eine die Gegenkontaktelemente aufweisende
Leiterplatte von der Schmalseite des Gehäuses her horizontal zwischen
die Kontaktelemente eingeschoben werden kann. Im Unterschied zu
den zuvor genannten elektrischen Steckverbindern ist bei dieser
Steckleiste jedoch kein vertikales Ein stecken der Leiterplatte zwischen
die Kontaktfedern möglich.
Die Kontaktflächen
der Kontaktelemente sind dabei bogenförmig gestaltet, wobei sich die
Bogen in Längsrichtung
des Gehäuses
und somit in Einschubrichtung der Leiterplatte erstrecken.
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Ausgehend
von dem eingangs beschriebenen elektrischen Steckverbinder liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Steckverbinder
zur Verfügung
zu stellen, der möglichst
universell einsetzbar und außerdem
möglichst
einfach herstellbar ist
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Diese
Aufgabe ist bei dem eingangs beschriebenen elektrischen Steckverbinder
dadurch gelöst,
daß in
einer Stirnseite des Gehäuses
eine Öffnung
zum horizontalen Einstecken eines oder mehrerer nebeneinander angeordneter
Gegenkontaktelemente ausgebildet ist, daß die Kontaktbereiche jeweils
nach außen,
d. h. zueinander hin gewölbt
sind, wobei die Kontaktbereiche die Form einer vierseitigen Pyramide
mit abgeflachter Spitze oder die Form eines Löffels aufweisen und wobei die
Seitenflächen der
Kontaktbereiche eine im wesentlichen gleiche Neigung gegenüber der
Grundfläche
haben. Die Seitenflächen
der die Form einer Pyramide oder eines Löffels aufweisenden Kontaktbereiche
dienen dabei als Einführschrägen für die Spitze
des Gegenkontaktelements. Durch diese Ausbildung der Kontaktbereiche
ist sowohl ein vertikales Stecken als auch ein horizontales Einschieben
eine Gegenkontaktelements zwischen die Kontaktfedern möglich, ohne
das es zu Beschädigungen
an den Kontaktfedern oder an dem Gegenkontaktelement kommt.
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Bei
dem erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder
kann somit ein korrespondierender Anschlußstecker mit seinem Gegenkontaktelement oder
ein elektrisches Bauteil, beispielsweise eine zweite Leiterplatte,
auch horizontal in den elektrischen Steckverbinder eingeschoben
werden. Diese horizontale Einschubmöglichkeit ist dann vorteilhaft, wenn
aus Platzgründen
ein vertikales Stecken nicht, oder nur mit Schwierigkeiten möglich ist.
Darüber
hinaus ermöglicht
die Ausgestaltung der Kontaktbereiche auch ein nachträgliches
horizontales Verschieben des Gegenkontaktelements relativ zu den
Kontaktfedern, nachdem das Gegenkontaktelement zunächst vertikal
eingesteckt worden ist. Dies ist dann besonders vorteilhaft, wenn
elektrische Bauteile nur "teilmontiert" in den elektrischen
Steckverbinder eingesteckt werden und es anschlie ßend bei
der Endmontage der elektrischen Bauteile zu einer horizontalen Verschiebung
des Gegenkontaktelements relativ zu den Kontaktfedern kommt. Dabei
ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die vier Seitenflächen der Kontaktbereiche
eine gleiche Neigung gegenüber der
Grundfläche
haben. Dadurch ist gewährleistet, daß sowohl
für das
vertikale Stecken als auch für
das hori zontale Einschieben eines Gegenkontaktelements zwischen
die Kontaktfedern die gleichen Steckkräfte erforderlich sind.
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Da
es im allgemeinen gewünscht
ist, einen elektrischen Steckverbinder mit möglichst geringen Abmessungen,
insbesondere mit einer möglichst
geringen Bauhöhe,
zur Verfügung
zu stellen, weisen auch die Kontaktfedern nur eine relativ geringe
Länge auf.
Damit dennoch eine ausreichend große Elastizität und federnde
Eigenschaft der Kontaktfedern gegeben ist, ist in den Kontaktfedern
zwischen dem Kontaktbereich und dem Anschlußbereich mindestens eine Aussparung
ausgebildet. Diese Aussparung kann auf einfache Art und Weise durch
Ausstanzen realisiert werden.
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Vorzugsweise
ist der elektrische Steckverbinder so ausgebildet, daß in dem
Gehäuse
eine Mehrzahl von Kontaktelementen angeordnet ist, so daß der elektrische
Steckverbinder auch als Steckerleiste bezeichnet werden kann. Die
einzelnen Kontaktfedern können
dabei entweder in durch Trennwände
voneinander getrennten Aufnahmeräumen oder
in einem gemeinsamen Aufnahmeraum beabstandet voneinander angeordnet
sein. An eine derartige Steckerleiste können dann mit einem Steckvorgang
mit einer entsprechenden Anschlußsteckerleiste eine Mehrzahl
von elektrischen Leitungen, eine entsprechende Anzahl an elektrischen
Bauteilen oder eine zweite Leiterplatte an die Leiterplatte angeschlossen
werden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen elektrischen
Steckverbinders weisen die Kontaktfedern seitlich an den Kontaktbereich
angrenzende, entgegengesetzt zum Kontaktbereich abgewinkelte Stege
auf. Diese Stege dienen insbesondere im Zusammenspiel mit einer entsprechenden
Ausbildung des Gehäuses
zur Halterung und Fixierung der Kontaktfedern, so daß beim Einschieben
eines Gegenkontaktelements senkrecht zur Längserstreckung der Kontaktfedern
wirkende Kräfte
besser abgefangen werden können.
Hierzu sind in dem Gehäuse
mehrere, mit Abstand nebeneinander angeordnete und paarweise einander
gegenüberliegende
Trennwände
ausgebildet, wobei zwei nebeneinander angeordnete Trennwände eine
Kammer für
eine Kontaktfeder bilden. Eine Auslenkung der Kontaktfedern senkrecht
zu ihrer Längserstreckung
wird dann dadurch begrenzt bzw. verhindert, daß sich die an den Kontaktbereich
angrenzenden abgewinkelten Stege an den Trennwänden abstützen.
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Bei
dem eingangs beschriebenen elektrischen Steckverbindersystem mit
einem elektrischen Steckverbinder und einem korrespondierenden Anschlußstecker
oder einem elektrischen Bauteil, mit einem Gehäuse und mindestens einem Gegenkontaktelement,
ist vorteilhafterweise das Gegenkontaktelement als flaches Kontaktmesser
ausgebildet, wobei an den drei Stirnseiten des Gegenkontaktelements
jeweils ein Fasenwinkel ausgebildet ist, der der Neigung der vier
Seitenflächen
der Kontaktbereiche der Kontaktfedern entspricht.
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Dadurch,
daß an
den Stirnseiten des Gegenkontaktelements jeweils ein Fasenwinkel
ausgebildet ist, der der Neigung der vier Seitenflächen bzw.
der Wölbung – bei einem
Kontaktbereich in Form eines Löffels – der Kontaktbereiche
entspricht, wird die erforderliche Kraft beim Einstecken des Kontaktelements
zwischen die Kontaktbereiche der Kontaktfedern weiter verringert.
Durch die Ausbildung eines Fasenwinkels nicht nur an der vorderen
Stirnseite sondern auch an den beiden seitlichen Stirnseiten des
Gegenkontaktelements ist sichergestellt, daß zum vertikalen Einstecken
und zum horizontalen Einschieben des Kontaktelements in den elektrischen Steckverbinder
eine im wesentliche gleich große bzw.
kleine Steckkraft erforderlich ist.
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Im
einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder
auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen auf die dem
Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche sowie auf die Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in
Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
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1 zwei
Kontaktfedern und eine Leiterplatte eines elektrischen Steckverbinders
zusammen mit einem Gegenkontaktelement,
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2 einen
Querschnitt durch einen elektrischen Steckverbinder,
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3 einen
Längsschnitt
durch einen elektrischen Steckverbinder gemäß 2,
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4 ausschnittsweise
ein elektrisches Steckverbindersystem mit einem elektrischen Steckverbinder
und einem korrespondierenden Anschlußstecker und
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5 mehrere
Kontaktfedern im vormontierten Zustand.
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Die 2 und 3 zeigen
einen elektrischen Steckverbinder 1 zur Montage auf einer
Leiterplatte 2, wobei der elektrische Steckverbinder 1 ein Gehäuse 3,
mit einem aus glasfaserverstärktem Kunststoff
bestehenden Gehäuseboden 3a,
und mehrere in dem Gehäuse 3 angeordnete
Kontaktelemente aufweist. Die einzelnen Kontaktelemente, die – wie dies
aus 4 ersichtlich ist – in Längsrichtung des elektrischen
Steckverbinders 1 nebeneinander in dem Gehäuse 3 bzw.
dem Gehäuseboden 3a angeordnet
sind, werden jeweils durch zwei einander gegenüberliegend angeordnete gleiche
Kontaktfedern 4, 5 gebildet, wobei die Kontaktfedern 4, 5 jeweils
einen Kontaktbereich 6 zur Kontaktierung mit einem Gegenkontaktelement 7 und
einen Anschlußbereich 8 zur
elektrischen Kontaktierung mit der Leiterplatte 2 aufweisen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Anschlußbereich 8 der
Kontaktfedern 4, 5 als Lötstift ausgebildet, der in
einer entsprechenden Bohrung 9 in der Leiterplatte 2 eingesteckt
und darin verlötet
werden kann.
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Bei
dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel des elektrischen
Steckverbinders 1 sind die beiden Kontaktfedern 4, 5 gegeneinander isoliert,
so daß sie
mit unterschiedlichen Potentialen verbunden werden können. Dies
gibt die Möglichkeit, bei
einem entsprechend ausgebildeten Gegenkontaktelement 7,
ein elektrisches Bauteil, an dem das Gegenkontaktelement 7 angeordnet
ist, über
die beiden Kontaktfedern 4, 5 mit elektrischer
Energie zu versorgen. Das Gegenkontaktelement 7 kann hierzu beispielsweise
als doppelseitig kaschierte Leiterplatte ausgebildet sein. Daneben
ist es grundsätzlich
jedoch auch möglich,
daß die
beiden Kontaktfedern 4, 5 einseitig miteinander
verbunden sind, so daß sie zwar
zwei Kontaktbereiche jedoch nur einen gemeinsamen Anschlußbereich
aufweisen.
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Erfindungsgemäß ist nun
vorgesehen, daß die
Kontaktbereiche 6 der beiden Kontaktfedern 4, 5 jeweils
nach außen,
d. h. aufeinander zu gewölbt sind,
wobei die Kontaktbereiche 6 die Form einer vierseitigen
Pyramide mit einer ab geflachten Spitze 10 aufweisen. Wie
insbesondere der 1 zu entnehmen ist, haben dabei
die vier Seitenflächen 11, 12, 13 und 14 der
Kontaktbereiche 6 alle dieselbe Neigung gegenüber der
Grundfläche
der Kontaktbereiche 6. Dadurch, daß die Seitenflächen 11 die
gleiche Neigung wie die beiden Seitenflächen 12 und 14 aufweist,
ist sowohl ein vertikales Einstecken des Gegenkontaktelements 7 – in der
Darstellung gemäß 1 von
oben – als
auch ein horizontales Einstecken des Gegenkontaktelements 7 d.
h. parallel zur Längserstreckung
der Leiterplatte 2 bzw. des Steckverbinders 1,
mit derselben, geringen Steckkraft möglich. Außerdem wird auch beim horizontalen
Einschieben des Gegenkontaktelements 7 zwischen die Kontaktbereiche 6 der
Kontaktfeder 4, 5 eine Beschädigung des Gegenkontaktelements 7 bzw.
der Kontaktfedern 4, 5, insbesondere eines auf
dem Gegenkontaktelement 7 bzw. den Kontaktfedern 4, 5 aufgebrachten
Kontaktüberzuges,
verhindert.
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Wie
insbesondere aus der 2 ersichtlich ist, ist der Abstand
zwischen den Spitzen 10 der Kontaktbereiche 6 der
gegenüberliegenden
Kontaktfedern 4, 5 im nicht kontaktierten Zustand
deutlich geringer als die Dicke des Kontaktelements 7.
Bei Einstecken des Kontaktelements 7 werden somit die beiden
Kontaktfedern 4, 5 auseinandergedrückt, so
daß durch
die Rückstellkraft
der Kontaktfedern 4, 5 eine hohe Kontaktkraft
und damit ein guter elektrischer Kontakt zum Gegenkontaktelement 7 gewährleistet ist.
Damit die Kontaktfedern 4, 5 auch bei einer relativ geringen
Länge nicht
zu steif sind, was das Einstecken des Gegenkontaktelements 7 erschweren
würde,
sind in den Kontaktfedern 4, 5 zwischen dem Kontaktbereich 6 und
dem Anschlußbereich 8 dreieckförmige Aussparungen 15 vorgesehen.
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Die
Kontaktfedern 4, 5 weisen seitlich an den Kontaktbereich 6 angrenzende
Stege 16, 17 auf, die entgegengesetzt zum Kontaktbereich 6 abgewinkelt sind.
Die Stege 16, 17 der einander gegenüberliegenden
Kontaktfedern 4, 5 weisen somit voneinander weg,
so daß sie
das Einstecken eines Gegenkontaktelements 7 zwischen die
Kontaktfedern 4, 5 nicht behindern.
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Wie
darüber
hinaus insbesondere aus der 3 ersichtlich
ist, dienen die Stege 16, 17 zusammen mit einer
entsprechenden Ausgestaltung des Gehäuses 3 der Fixierung
der Kontaktfedern 4, 5 in dem Gehäuse 3.
In dem Gehäuse 3 sind
dazu mehrere Trennwände 18 ausgebildet,
wobei zwei nebeneinander an geordnete Trennwände 18 einen Abstand
voneinander aufweisen, der geringfügig größer als die Breite der Kontaktfedern 4, 5 ist.
Somit bilden zwei nebeneinander angeordnete Trennwände 18 eine
Kammer 19 für
eine Kontaktfeder 4, 5 wobei die Stege 16, 17 parallel
zu den Trennwänden 18 verlaufen
und keinen oder nur einen geringen Abstand zu diesen aufweisen.
Dadurch werden an den Kontaktfedern 4, 5 angreifende
Kräfte
senkrecht zur Längserstreckung
der Kontaktfedern 4, 5 über die Stege 16, 17 und
die Trennwände 18 vom
Gehäuse 3 aufgenommen,
wodurch ein Verbiegen der Kontaktfedern 4, 5 verhindert
wird.
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Insbesondere
aus den 2 und 3 ist darüber hinaus
ersichtlich, daß die
Kontaktbereiche 6 der Kontaktfedern 4, 5 beim
Einstecken eines Gegenkontaktelements 7 in den Freiraum
der Kammern 19 ausgelenkt werden können. Die in dem Gehäuse 3 ausgebildeten
Kammern 19 dienen somit sowohl zur Stabilisierung der Kontaktfedern 4, 5 bei
parallel zur Längserstreckung
des Steckverbinders 1 wirkenden Kräften als auch zur Führung der
Kontaktfedern 4, 5 bei der durch das Einstecken
eines Gegenkontaktelements 7 verursachten Auslenkung der
Kontaktbereiche 6.
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4 zeigt
einen Ausschnitt eines elektrischen Steckverbindersystems mit einem
elektrischen Steckverbinder 1 und einem korrespondierenden
Anschlußstecker 22,
wobei sowohl von dem elektrischen Steckverbinder 1 als
auch von dem korrespondierenden Anschlußstecker 22 lediglich
ein Teil dargestellt ist. Hierbei ist ersichtlich, daß in dem
Gehäuse 3 des
elektrischen Steckverbinders 1 mehrere Kontaktelemente
und in dem Gehäuse 23 des
Anschlußsteckers 22 entsprechend
mehrere Gegenkontaktelemente 7 angeordnet sind. Zum Einstecken der
Gegenkontaktelemente 7 des Anschlußsteckers 22 in den
elektrischen Steckverbinder 1 ist in der Oberseite 20 des
Gehäuses 3 eine Öffnung 21 in Form
eines Längsschlitzes
ausgebildet. Die Öffnung 21 ermöglicht somit
ein vertikales Einstecken der Gegenkontaktelemente 7 zwischen
die Kontaktfedern 4, 5. Darüber hinaus kann – was hier
jedoch nicht dargestellt ist – auch
an einer oder beiden Stirnseiten des Gehäuses 3 eine Öffnung zum
horizontalen Einstecken der Gegenkontaktelement 7 ausgebildet sein.
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Neben
dem – in 4 dargestellten – Anschluß eines
einzigen Anschlußsteckers 22 mit
einer Vielzahl von Kontaktelementen an den elektrischen Steckverbinder 1 besteht
auch die Möglichkeit,
mehrere Anschlußstecker
mit jeweils nur einem Kontaktelement oder wenigen Kontaktelementen
nebeneinander in den elektrischen Steckverbinder 1 einzustecken.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung der
Kontaktbereiche 6 der Kontaktfedern 4, 5 besteht dabei
die Möglichkeit,
daß die
einzelnen Anschlußstecker
auch nach dem vertikalen Einstecken zwischen die Kontaktfedern 4, 5 gegenüber diesen
noch eine horizontale Relativbewegung vollziehen, ohne daß es zu
einer Beschädigung
an den Kontaktfedern 4, 5 oder an den Gegenkontaktelementen 7 kommt.
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Schließlich ist
aus der 4 noch ersichtlich, daß die Gegenkontaktelemente 7 als
flache Kontaktmesser ausgebildet sind, wobei die drei Stirnseiten 24, 25 und 26 jeweils
einen Fasenwinkel aufweisen, der der Neigung der vier Seitenflächen 11, 12, 13, 14 der
Kontaktbereiche 6 der Kontaktfedern 4, 5 entspricht.
Der Fasenwinkel an der Stirnseite 24 erleichtert das vertikale
Einstecken der Gegenkontaktelemente 7 während der Fasenwinkel an den
Stirnseiten 25 bzw. 26 das horizontale Einschieben
der Gegenkontaktelemente 7 zwischen die Kontaktfedern 4, 5 erleichtert.
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Aus
der 5 ist schließlich
ersichtlich, daß die
einzelnen Kontaktfedern 4, 5 einfach durch Stanzen
und Biegen aus einer metallischen Bandware, beispielsweise aus einem
vorverzinkten Blech hergestellt werden können. Dadurch ist die Herstellung
des erfindungsgemäßen elektrischen
Steckverbinders 1 besonders einfach und kostengünstig möglich. In
einem letzten Stanzvorgang werden die einzelnen Kontaktfedern 4, 5 dann
vereinzelt und können
in die Bohrungen 9 in der Leiterplatte 2 eingesetzt
werden.
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Die
Anzahl der Kontaktelemente innerhalb des Gehäuses 3 und damit auch
die Länge
des Gehäuses 3 ist
je nach Anwendungsfall frei wählbar. Darüber hinaus
können
jedoch auch genormte Gehäuselängen mit
einer festen Anzahl von Kontaktelementen durch entsprechende Verbindungsmittel,
beispielsweise entsprechende Nuten und Federn, miteinander verbunden
werden.