DE102004024687A1 - Socken - Google Patents

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Abstract

Das Patent beschreibt neue Erkenntnisse zum Stand der Technik bei Einwegfüßlingen in Bezug auf materialstärkende Faktoren, die der Belastung eines Tageseinsatzes Stand halten. Zusätzlich im Zusammenhang mit der Bequemlichkeit von Füßlingen ein neues Verfahren, mit der sich Flexibilität und Dehnungsfähigkeit von Einwegfüßlingen optimieren lässt.

Description

  • Strümpfe oder Socken werden nach allgemeinem Stand der Technik auf speziellen Maschinen durch stricken oder verwirken von Garnen aus Baumwolle und/oder Synthetikmaterial hergestellt. Dabei finden Garne aus Baumwolle und/oder Kunstgarne als Material für Strickmaschinen Verwendung, wobei eine Produktion durch stricken oder verwirken erfolgt. Bei der Herstellung müssen diese Produktionsverfahren in besonderer Weise die Ergonomie der natürlichen Gliedmaßen des Fußes, wie insbesondere der Zehen, Ferse, Fußballen und Knöchel berücksichtigen. Damit ein angenehmer Tragekomfort erzielt wird, müssen die verwendeten Garne aus Bauwolle auch elastische Anteile enthalten.
  • Nur durch die Legierung von Naturgarn mit elastischem Garn wird ein angenehmes tragen von Socken erst möglich. Ursache für diese notwendige Legierung ist die natürliche Gliedform des Fuß vom Schienbein zum Knöchel und vom Knöchel zu den Zehen.
  • Die Zehen, sowie der Fußgelenkbereich benötigen daher während der Produktion besondere Aufmerksamkeit.
  • Die nach dem Stand der Technik beschriebene Produktionsweise von Socken wird analog auch für die Herstellung von Füßlingen angewandt. Wie bei herkömmlichen Socken, wird der Füßling heute aus Garn gestrickt bzw. gewirkt. Nachteilig ist insbesondere bei der Fertigung von Füßlingen, der hohe maschinelle und zeitliche Aufwand der Stückfertigung.
  • Socken und Füßlinge haben aufgrund der ähnlichen Produktionsverfahren die gleichen Nachteile. Durch die Verwendung von Garn durchläuft jeder Socken/Füßling einen Aufwendigen Strick-, Näharbeitschritt. Daraus resultieren hohe technische Anforderungen an die Maschinen, welche hohe Investitionen erfordern. Zusätzlich ist dieses Verfahren sehr zeitintensiv und unter Berücksichtigung der Problemzonen wie Fußgelenkbereich und Zehen auch Verarbeitungsintensiv.
  • Füßlinge, wie sie heute als Maschengewebe Strickware bekannt sind, eignen sich aufgrund der hohen Fertigungskosten und hochwertigen Garne nur für einen mehrmaligen und längerfristigen Gebrauch und sind deshalb für einen Einweg-, bzw. Tagesgebrauch nicht geeignet.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung betrifft die technischen Merkmale von nicht gewebtem textilem Flächengebilde zur Produktion von Einwegfüßlingen.
  • Für einen Einwegfüßlingen kommt der Materialwahl eine entscheidende Bedeutung zu. Aufgrund der Belastung durch das eigene Körpergewicht ist das Material am Fuß und im Schuh einer extremen Belastung ausgesetzt. Die durch die Anzahl der Bewegungen in Form von gehen, rennen, springen, sitzen, usw. erfolgt eine starke Materialermüdung/ – beanspruchung. Fußschweiß als natürlich Eigenart des Menschen ist ein weiterer stark beanspruchender Faktor für das Material. Die durch den Fuß abgegebene Feuchtigkeit welche aus der Bewegung resultiert, führt wie bei einem Papiertaschentuch bei lang anhaltender Dauer (einige Stunden) zur Zersetzung, Erschlaffung des Materials. Hinzu kommen weitere Einflussfaktoren, in Farm von Fremdkörpern wie Sand und Steinen. So führen diese starken Überbeanspruchungen zu einer Dehnung der bekannten Materialien und in der Regel zu Rissen, welche durch Feuchtigkeit und Fremdkörper beschleunigt werden. Daraus resultiert, dass das Material einer Vielzahl von Belastungen standhalten muss, damit es den hohen Anforderungen in Form von Bequemlichkeit, Feuchtigkeitsaufnahme und Reißfestigkeit für einen ganzen Tag, bzw. mehreren Tagen gerecht werden kann. Diese Aufgaben haben die bis heute bekannten Materialien nicht erfüllen können. Hierdurch lässt sich erklären, warum eine Realisation und Markteinführung eines Einwegfüßlings bis heute nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnte. So beschreiben bekannte Ansprüche ausschließlich Produktideen, wie die in Gebrauchsmuster DE 299 01 284 U1 .
  • Materialstärkende Einflussfaktoren im Zusammenhang mit Einwegfüßlingen wurden bis heute noch nicht erforscht und sind nach dem Stand der Technik nicht bekannt. Gegenstand unseres Schutzanspruchs sind u.a. diese Materialstärkende Faktoren, ein neues Verfahren zur Herstellung von Einwegfüßlingen und Verfahren zur Erzielung von Flexibilität in unflexiblen Flächengebilden.
  • Die aus unserer Forschung gewonnenen Erkenntnisse über spezielle Materialstärkende Produktionsfaktoren im Zusammenhang mit textilem Flächengefüge sollen Gegenstand dieser Patentschrift sein. Wie oben bereits erwähnt führen Fußbewegungen zwangsläufig zu einer starken Materialbeanspruchung, welche durch Fußfeuchtigkeit zusätzlich beschleunigt wird. So konnten wir feststellen, dass die Länge der Faser eine grundlegende Restriktion für die Materialbeständigkeit eines Flächengefüges ist. Je kürzer die Faser, um so geringer ist die Verwirkmöglichkeit mit weiteren Fasern bereits während der Produktion von textilen Flächengefügen. Es lässt sich hieraus subsumieren: „je länger die verwendete Faser, umso besser ist die Belastbarkeit des textilen Flächengefüge". Die zweite Restriktion ergibt sich aus der Art der Produktion für textile Flächengebilde. Hier konnte durch Test belegt werden, dass das sog. Wasserstrahlverfahren die Belastbarkeit im Vergleich zum Arlaid-, oder Spunlaidverfahren dominiert. Das Wasserstrahlverfahren ermöglicht eine bessere „Verwirkung" der Fasern, wodurch sich die Beständigkeit des textilen Flächengefüges stärken läst. Nachdem Faserlänge und Art der Produktion von textilem Flächengefüge als grundlegende Restriktionen identifiziert werden konnten, wurden weitere Materialstärkenden Faktoren für textile Flächengefüge erforscht. Dabei haben wir unseren Fokus auf eine Faserlegierungen gelegt. Bei der Faserindustrie für Textilstoffe sind wir dabei fündig geworden. So konnten wir eine neuartige Faserlegierung aus Cellulose- und Viskosefasern als Materialstärkenden Faktor identifizieren. Eine neue und von uns verwendete Faserlegierung aus den o.g. Fasern ist auf der Welt einzigartig und wurde zwischenzeitlich von einem Zulieferer erfolgreich patentiert. Die Legierung von verschiedenen Fasern kann also die Belastbarkeit des Materials erhöhen. Als letzte Restriktion haben wird das Materialgewicht als Materialstärkenden Faktor für Einwegfüßlinge identifizieren können. Das Materialgewicht beschreibt die Menge der verwendeten Fasern in Gramm in Bezug auf einen Quadratmeter. Durch Tests haben wir festgestellt, dass ein Flächengefüge unter 55 g/m2 den Anforderungen des Tageseinsatzes im Fuß nicht Stand halten konnten. Das Material war einfach zu „dünn", zudem ist die Schweißaufnahme bei dünnem Material geringer, wodurch das Material mehr Feuchtigkeit aufnehmen muss und die Belastbarkeit progressiv reduziert wird. Wir haben daraufhin ein Materialgewicht von mindestens 55 g/m2 für einen Einwegfüßling identifizieren können. Es gilt: „je höher das Materialgewicht /m2 , desto höher die Belastbarkeit des textilen Flächengefüges.
  • Die neuen Erkenntnisse über textile Flächengefüge sind die Materialstärkenden Faktoren:
    Faserlänge, Art der Produktion, Faserlegierung und Materiagewicht. Sie stellen wesentlich neue Erkenntnisse im Zusammenhang mit Einwegfüßlingen da und sollen Anspruch dieser Patentschrift sein. Ihre Kombination läst ein neues technisches Materialkonstrukt möglich werden und kann so den Anforderungen eines Einwegfüßlings gerecht werden.
  • Neben den Erkenntnissen aus der Materialforschung, sollen auch die Anforderungen der Bequemlichkeit eines Einwegfüßlings Gegenstand dieser Patentschrift sein.
  • Wird in der Produktion Beispielhaft ein nicht gewebtes textiles Flächengebilde verwendet, ist das Material steif, gering dehnungsfähig bzw. geringfügig flexibel. Um eine flexible Anpassung an den Fuß zu erzeugen ist nach dem Stand der Technik bei Gebrauchsmuster DE 299 01 284 U1 von einem Haltegummi (Gummiband) die Rede. Ein Gummiband muss oberhalb der Öffnung des Sockens mit dem Material verbunden werden. Diese Art zur Erzielung von Flexibilität führt zu hohem Arbeitsaufwand und ist technisch schwer zu realisieren. Daraus resultieren hohen Kosten, welche im Zusammenhang mit einem Einwegprodukt eine Realisierung erschwert und verhindert hat. Hier setzt eine neue Idee zur Gewinnung von Flexibilität in einem Einwegfüßling an. Dabei muss das Primärziel gelten:
    „Möglichst effizient mit minimalem Arbeitsaufwand und kostengünstig, Flexibilität zu erzielen", da es sich um ein Einwegprodukt handelt und sonst ein kostengünstiges Endprodukt nicht mehr realisiert werden kann. Bei unflexiblen textilen Geflechten kann nur durch den Einsatz von Gummi Flexibilität erreicht werden. Statt eines Gummibands haben wir eine neue Kombination und ein neues Produktionsverfahren entwickelt, welches den o.g. Anforderungen gerecht wird. Durch die Verwendung von Gummigarn, welches in das textile Flächengefüge eingenäht wird, kann Flexibilität erzielt werden und ist zudem auch noch extrem Belastungsfähig. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Gummigarns im Vergleich zum Haltegummi/Gummiband besteht darin, dass ein Gummigarn mit einem Faden umsponnen wird. So kann das Gummigarn durch die individuelle Umspinnstärke mit einem Baumwollfaden in seinem Dehnungsgrad stark beeinflusst. Diese individuelle Anpassung des Dehnungsgrad ermöglicht so, dass die Verarbeitung eines Gummigarns eine optimale Haltfestigkeit des Einwegfüßlings an den Fuß gewährleistet.
  • Neben der Verwendung von Gummigarn, soll folgendes Verfahren Gegenstand dieser Patentschrift sein. Durch die Kombination einer Nähmaschine und eines Gummigarns lässt sich die gewünschte Flexibilität an der Öffnung des Einwegfüßlings erzielen (siehe Zeichnung 1). Durch die Fadenspannung der Nähmaschine in Verbindung mit Gummigarn und einem Flächengebilde kann so eine individuelle Dehnung bzw. Flexibilität des Materials sehr leicht erreicht werden. Diese neue An der Verarbeitung macht es möglich, effizient die gewünschte Flexibilität/Dehnung im Material zu erzeugen.
  • Um bei der Verwendung von Gummi und einem Einwegfüßling dem Grundsatz der Umweltvernäglichkeit gerecht zu werden, wurde bereits die Rohstoffwahl unserer verwendeten Materialien berücksichtigt. Da Gummigarn in Kleidungsstücken verwendet wird, welche mehrere Jahre getragen und gewaschen werden, muss Gummigarn eine mehrjährige Belastung und eine Vielzahl von Waschvorgängen bestehen. Aus diesem Grund wird der Gummikern des Gummigarns aus synthetischem Materialen hergestellt. Diese Eigenschaften sind aber im Zusammenhang mit einem Einwegfüßling nicht erforderlich. Auf eine langjährige Belastungsfähigkeit kommt es nicht an. Ein Einwegprodukt wie unser Einwegfüßling muss daher eher den Anforderungen der Umweltverträglichkeit gerecht werden. Aufgrund dessen wird unser Gummigarn ganz speziell aus Naturkautschuk, statt einer chemischen Zusammensetzung hergestellt und kommt somit den Anforderungen der Umweltverträglichkeit näher.
  • Ein vollständig neuer Ansatz zur Produktion von Einwegfüßlingen soll zudem Gegenstand dieses Patent seins. Wie oben bereits beschrieben erfolgte die Produktion von Füßlingen aus der Ableitung der Produktion von Socken. Diese bekannte und Aufwendige Produktionsart soll durch die Produktion eines „ 3D-Einwegfüßlings" abgelöst werden. Dabei soll die Produktion des Füßlings wie folgt verlaufen. Es wird ein fußähnlicher Köper aus einem festen Material (z.B. Metall) und je nach Schuhgröße bzw. Fußgröße nachgebildet. Um diesen 3D-Fuß/Leisten herum werden dann die jeweiligen Fasern miteinander verbunden/gelegt und es entsteht ein Füßling, der nicht mehr zusammengeklebt oder geschnitten werden muss. Das bedeutet, das der Einwegfüßling nicht aus einem fertigen nicht gewebten textilen Flächengebilde auf Rollen durch Zuschnitte hergestellt wird, oder durch verstricken einzelner Garnfäden, sondern, dass sich der Füßling durch das Verbinden von Fasern direkt auf dem fußähnlichen Körper zu einem Gebilde was einem Füßling gleicht ergibt. Oberhalb, also auf dem Fußrücken bleibt der Füßling auf, oder wir nachträglich aus/zu -geschnitten und erhält dann, indem in den Rand ein Gummigarn eingenäht wird seine Flexibilität.

Claims (2)

  1. Einwegfüßlinge die für den Einweggebrauch geeignet sind, wodurch eine optimale Schweißaufnahme gewährleistet wird und das Outfit betonen, da sie in Schuhen nicht sichtbar sind, GENNZEICHNET DARDURCH, dass folgende Merkmale vorhanden sind: – Die verwendeten Fasern für das textile Flächengefüge des Einwegfüßlings haben eine Faserlänge von mindestens 28 mm. – Für das zur Verwendung kommende textile Flächengefige kann eine Faserlegierung zur Anwendung kommen. – Bei der Produktion des textilen Flächengefüges kann ein Wasserstrahlverfahren zur Anwendung kommen. – Das verwendete Flächengefige (z.B. Nonwoven) hat ein Materialgewicht/-dichte von mindestens 55 g/m2. – Der Einwegfüßling erhält seine Flexibilität/Dehnungsfähigkeit durch einnähen/verwenden eines Gummigarns. – Das Gummigarn wird durch eine Nähmaschinen oder vergleichbares Verfahren in ein Flächengebilde und/oder textiles Flächenmaterial eingenäht/eingearbeitet. – Für das Gummigarn wird einen Gummikern verwendet, der aus Naturkautschuk hestehen kann. – Das für den Füßling verwendete textile Flächengefüge kann in allen Farben und/oder Mustern hergestellt und/oder bedruckt werden. – Das textile Flächengefüge für Einwegfüßlinge kann mit Lotionen und/oder medizinischen Präparaten oder/und Parfüm behandelt werden.
  2. Verfahren zur Produktion von Füßlingen „ 3D-Einwegfißling", bei dem um einen nachgebildeten fußähnlichen Körper, Fasern egal welcher Art gelegt werden, welche miteinander verbunden werden und so keine Nähte oder Klebestellen vorhanden sein können und/oder notwendig sind.
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