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Die
Erfindung betrifft eine Verpackungseinheit mit einem Stapel aus
Dämmstoffplatten,
die zwei beabstandet und parallel zueinander verlaufende große Oberflächen und
diese verbindende, rechtwinklig zu den großen Oberflächen und zueinander verlaufende
Seitenflächen
aufweisen, wobei die Seitenflächen
und/oder im Übergangsbereich
der Oberflächen
zu den Seitenflächen
angeordnete Kanten beschädigungsgefährdet sind,
und einer zumindest die Seitenflächen
des Stapels umgebenden Umhüllung.
Die Erfindung betrifft ferner eine Transporteinheit aus mehreren
derartigen Verpackungseinheiten.
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Dämmstoffplatten
werden insbesondere zur Wärme-
und Schalldämmung
von Gebäuden
verwendet. In zunehmendem Maße
werden hierzu Dämmstoffplatten
aus Mineralfasern verwendet, die neben den Mineralfasern geringe
Mengen an organischen oder anorganischen Bindemitteln aufweisen. In
einigen Fällen
werden auch Bindemittel aus beiden Gruppen, somit organische und
anorganische Bindemittel miteinander kombiniert. Um derartige Dämmstoffplatten
wasserabweisend auszubilden, werden zumeist Mineralöle in geringen
Mengen zugesetzt. Diese Mineralöle
führen
zu einer Oberflächenimprägnierung,
die auch eine Einbindung von Bruchstücken der Mineralfasern in die
Fasermasse mit sich bringt, so dass eine Freisetzung von Mineralfaserstaub
reduziert wird.
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Dämmstoffplatten
aus Mineralfasern werden handelsüblich
in Glaswolle- und Steinwolle-Dämmstoffe
unterschieden. Glaswolle-, wie auch Steinwolle-Dämmstoffe
werden in Form von Platten oder als aufrollbare Dämmfilze
hergestellt. Die Herstellung erfolgt jeweils in kontinuierlichen
Verfahren, bei denen endlose Mineralfaserbahnen gebildet werden,
von denen Abschnitte abgetrennt und gegebenenfalls auch horizontal
aufgetrennt werden. Die Festigkeit der Dämmstoffe aus Mineralfasern
ist unter anderem von den Bindemittel-Gehalten abhängig. Hierbei
werden überwiegend
Mischungen aus duroplastisch aushärtenden Phenol-Formaldehyd- und
Harnstoffharzen eingesetzt, deren Anteil beispielsweise bei Dämmstoffplatten
aus Glaswolle auf ca. 6 bis ca. 12 Masse-% und bei Dämm stoffplatten
aus Steinwolle auf ca. 2 bis ca. 4,5 Masse-% begrenzt ist. Diese
Begrenzungen werden eingehalten, um Baustoffe herzustellen, die
gemäß DIN 4102-1 nicht brennbar
sind oder entsprechende Anforderungen nach den europäischen harmonisierten
Normen erreichen.
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Durch
eine offenporige Struktur der Faseranordnung in den Dämmstoffplatten
wird ein hohes Maß an
Schallabsorption erreicht, so dass im mittleren Frequenzbereich
Schallabsorptionsgrade nach Sabin von nahezu 100 % möglich sind.
Besonders wirkungsvoll sind Dämmstoffplatten
aus Mineralfasern, wenn sie mit einem geringen Abstand von der schallreflektierenden
Fläche
angeordnet sind. Dämmstoffplatten
aus Mineralfasern werden diesbezüglich
in von Decken abgehängten
Tragsystemen verwendet. Neben den Schallschutzaufgaben erfüllen nicht
brennbare oder schwer entflammbare Dämmstoffplatten aus Mineralfasern
auch hohe Anforderungen an den Wärme-
und Brandschutz.
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Dämmstoffplatten
aus Glaswolle enthalten Einzelfasern, die gewöhnlich glatt und deutlich länger sind,
als die Mineralfasern in Dämmstoffplatten
aus Steinwolle. Die einzelnen Mineralfasern in den Dämmstoffplatten
aus Glaswolle sind überwiegend parallel
zu den großen
Oberflächen
einer Mineralfaserbahn orientiert. Eine deutliche Ausrichtung der
Mineralfasern in bestimmten Richtungen ist nicht auszumachen. Dämmstoffplatten
aus Glaswolle sind aufgrund der laminaren Struktur leicht zusammendrückbar und
federn nach dem Aufheben der Belastung zurück. Da die einzelnen Mineralfasern
regellos übereinander
gelagert sind, ist die Biegezugfestigkeit von Dämmstoffplatten aus Glaswolle
kaum von der Richtung der beiden horizontalen Hauptachsen abhängig. Dämmstoffplatten
aus Glaswolle weisen andererseits relativ geringe Querzugfestigkeiten
auf. Sie neigen deshalb dazu, an den Kantenflächen aufzublättern. Dämmstoffplatten
aus Glaswolle sind zwar gegenüber
Druck- bzw. Stoßbeanspruchungen der
Kanten und der Ecken weniger empfindlich, allerdings kann sich die
dadurch verursachte Delaminierung bei einigen Anwendungsfällen als
Mangel herausstellen.
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Mineralfasern
für die
Herstellung von Dämmstoffplatten
aus Steinwolle werden aus Schmelzen gewonnen, die aufgrund ihrer
chemischen Zusammensetzungen nur einen schmalen Verarbeitungsbereich
aufweisen. Die Vorrichtungen für
die Herstellung von Steinwolle-Mineralfasern bestehen aus einer
rotierend angetriebenen oberen Verteilerwalze und aus zumeist drei
versetzt untereinander angeordneten Walzen, die ebenfalls rotierend
angetrieben sind. Diese Vorrichtungen werden wegen der Anordnung
dieser als Zerfaserungswalzen zu bezeichnenden Walzen auch als Kaskaden-Zerfaserungsmaschinen
bezeichnet. Die in einem Kupolofen erzeugte Schmelze wird auf die
gegenläufig
angetriebenen Walzen aufgegeben. Unter dem Einfluss der Fliehkraft
sowie der sich in der Schmelze bildenden Keime lösen sich Teilmengen aus der
Schmelze und werden zu Fasern und nicht faserigen Partikeln ausgeformt und
durch Abschrecken in diesen Formen fixiert. Die Mineralfasern und
die nicht faserigen Partikel werden durch Windsichtung weitgehend,
wenn auch nicht vollständig
voneinander getrennt. Als Folge der intensiven Verwirbelungen der
Mineralfasern während ihrer
Bildung sind diese vielfach in sich gekrümmt. Durch die spezifische
Leistung derartiger Zerfaserungsvorrichtung bilden die Mineralfasern
innerhalb einer kurzen Zeitspanne flockig Agglomerationen, deren
innerer Zusammenhalt durch Bindemittelanreicherungen verstärkt wird.
Zwischen den flockigen Agglomerationen können zudem noch dünne Mineralfaserschichten
eingelagert sein, die keine Bindung miteinander aufweisen und demzufolge
trennend wirken.
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Die
derart gebildeten Steinwolle-Mineralfasern werden in einer sogenannte
Direktaufsammlung kontinuierlich auf eine langsam laufende Transporteinrichtung
abgelegt, bis die zur Erreichung der angestrebten Rohdichte und
der gewünschten
Lieferdicke erforderliche Mineralfaserbahn erreicht ist. Diese Vorgehensweise
stimmt mit der Produktion von Dämmstoffplatten
aus Glaswolle-Mineralfasern überein.
Die derart hergestellte endlose Mineralfaserbahn wird sodann einem
Härteofen
zugeführt,
in dem die Mineralfaserbahn komprimiert und gleichzeitig die Bindemittel
mit Hilfe von durch die Mineralfaserbahn hindurchgesaugte Heißluft ausgehärtet werden. Dämmstoffplatten
bzw. Dämmstoffelemente
aus Steinwolle, die nach dieser Technik hergesellt sind, weisen
im Vergleich zu Dämmstoffplatten
bzw. Dämmstoffelementen
aus Glaswolle mit äquivalenter Rohdichte
und dementsprechenden Bindemittelgehalten höhere Druck- und Querzugfestigkeiten,
aber geringere Zugfestigkeiten in horizontalen Richtungen auf. Insbesondere
bei gerin geren Rohdichten sind deutlich unterschiedliche Strukturen
innerhalb der Dämmstoffelemente
auszumachen. Derartige Dämmstoffplatten
aus Steinwolle neigen zwar nicht dazu, an den Kanten aufzublättern, aber
die Dämmstoffplatten
sind an den Kanten, insbesondere an den Ecken sehr leicht dauerhaft
deformierbar. Hierbei brechen flockige Agglomerationen leicht aus
den Ecken aus.
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Um
eine möglichst
gleichmäßige Verteilung der
Mineralfasern in der endlosen Mineralfaserbahn zu erreichen, werden
die gebildeten Mineralfasern häufig
in Form eines möglichst
dünnen
Primärvlieses geführt und
mit Hilfe einer pendelnden Fördereinrichtung
quer auf eine entsprechend langsam laufende zweite Fördereinrichtung
abgelegt. Die auf diese Weise gebildete endlose Mineralfaserbahn,
welche in der Regel als Sekundärvlies
bezeichnet wird, besteht somit aus einer Vielzahl schräg übereinander
liegenden dünnen
Mineralfaserbahnen, deren Grenzflächen wegen der Ausrichtung
der einzelnen Mineralfasern noch deutlich sichtbar sind. In der
Regel müssen
die derart überlappend
abgelegten Mineralfaserbahnen auch in Produktionsrichtung gegeneinander gedrückt werden.
Die hieraus resultierende Längskompression
kann in Verbindung mit einer äquivalenten
Höhenkompression
zu einer intensiven Auffaltung bei gleichzeitiger Verdichtung der
ursprünglichen
Primärvlieslagen
führen.
In den auf diese Weise hergestellten Dämmstoffplatten aus Steinwolle
sind somit die Einzelfasern deutlich unterschiedlich orientiert.
Die einzelnen Mineralfasern liegen überwiegend waagerecht quer
zur Hauptproduktionsrichtung, in Hauptproduktionsrichtung zumindest
in flacher Lagerung zu den großen
Oberflächen
und nach einer Längs-Höhen-Kompression
in steileren Winkeln zu den genannten Bezugsflächen. Die Kanten- und Eckfestigkeit
derartiger Dämmstoffelemente,
insbesondere Dämmstoffplatten
ist somit in Produktionsrichtung geringer als quer zur Produktionsrichtung.
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Neben
den voranstehend beschriebenen Dämmstoffplatten
mit einem Faserverlauf im Wesentlichen parallel zu den großen Oberflächen sind
Sonderformen bekannt, die als sogenannte Mineralfaserlamellenplatten
bezeichnet werden. Bei diesen Mineralfaserlamellenplatten werden
Scheiben von beispielsweise 200 mm dicken Dämmplatten mit einem rechtwinklig
zu den großen
Oberflächen
geführten Schnitt
abgetrennt. Anschließend
werden diese Scheiben um 90° gedreht
und zu einer Platte zusammengesetzt, die dann als Mineralfaserlamellenplatte bezeichnet
wird. Durch die Auffaltung der Mineralfaserlagen in dem ursprünglichen
Mineralfaservlies sind die einzelnen Mineralfasern überwiegend
rechtwinklig zu den Schnittflächen
und nach dem Drehen um 90° rechtwinklig
zu den großen
Oberflächen
der aus den einzelnen, zusammengesetzten Scheiben gebildeten Mineralfaserlamellenplatten
angeordnet. Diese Mineralfaserlamellenplatten weisen vergleichsweise
sehr hohe Druck- und hohe Querzugfestigkeiten auf. Mineralfaserlamellenplatten
werden bevorzugt in sogenannten Wärmedämmverbundsystemen zur Dämmung von
Gebäudefassaden
eingesetzt. Die Rohdichte von Mineralfaserlamellenplatten aus Steinwolle
beträgt
im Allgemeinen zwischen ca. 70 bis ca. 110 kg/m3,
wobei eine Tendenz zu niedrigeren Rohdichten besteht, um neben den
Festigkeitsanforderungen möglichst
auch eine niedrige Wärmeleitfähigkeit
der Dämmstoffplatten
zu erhalten.
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Mineralfaserlamellenplatten
haben im Übrigen
eine relativ hohe Federkonstante und verhalten sich bei einer Druckbelastung
rechtwinklig zu den großen
Oberflächen
wie ein starrer Körper.
Die Kantenfestigkeit derartiger Mineralfaserlamellenplatten ist
jedoch aufgrund der rechtwinklig zu den großen Oberflächen ausgerichteten Mineralfasern
gering. Da derartige Mineralfaserlamellenplatten ganz überwiegend
aus Steinwolle hergestellt werden, gilt hinsichtlich der Deformierbarkeit
der Kanten und der Gefahr der Beschädigungen von Ecken das selbe,
wie bei den anderen Dämmstoffplatten
aus Steinwolle.
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Relativ
hohe Anforderungen an die Biegefestigkeit werden an Dämmstoffplatten
gestellt, die als Deckenplatten eingesetzt werden. Derartige Deckenplatten
werden auf Deckensysteme aufgelegt, die aus relativ schmalen Trag-
und Verbindungsschienen bestehen. Die Tragschienen werden durchlaufend mit
Hilfe entsprechender Befestigungsmittel an den tragenden Decken
befestigt. Die in der Regel im rechten Winkel zu diesen Tragschienen
verlaufenden Verbindungsschienen werden zumeist auf die Auflagefläche der
Tragschienen aufgelegt. Die Deckenplatten sind vorzugsweise quadratisch, üblicherweise mit
einem Kantenmaß von
600 mm oder rechteckig, beispielsweise mit einer Länge von
1200 mm und einer Breite von 600 mm ausgebildet. Hierbei dürfen die
Deckenplatten unter ihrem Ei gengewicht nur so gering durchbiegen,
dass es beim Betrachten der Deckenfläche nicht als Deformation und
somit als Mangel empfunden wird. Die Rohdichten von Deckenplatten
aus Steinwolle werden demzufolge zwischen ca. 90 und 170 kg/m3 variiert. Wegen der Höhe der Verbindungsschienen
von ca. 0,5 bis 1,2 mm sind zumindest zwei gegenüberliegende Kanten der Deckenplatten
gegenüber
den Tragschienen hochgebogen, so dass neben der unvermeidbaren Eigendurchbiegung
ein Durchhang in der Mitte der jeweiligen Deckenplatten in der Größenordnung
von 2 bis ca. 3 mm als zulässig
angesehen wird. Die Deckenplatten dürfen auch nicht bei geringen
Windsog- oder Druckbelastungen in Schwingungen geraten oder womöglich wegen
plastischen Verformungen unter dem Eigengewicht von den Auflagern
abrutschen. Diese Anforderungen und die erforderliche Handhabbarkeit begrenzen
naturgemäß die maximalen
Abmessungen dieser Deckenplatten. Üblicherweise weisen die hierfür verwendeten
Dämmstoffplatten
eine ausgesprochen laminare Struktur auf, was aber grundsätzlich nicht
ausschließt,
dass auch Dämmstoffplatten mit
abweichenden Strukturen verwendet werden können.
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Deckenplatten
aus Mineralfasern sind üblicherweise
auf der Sichtseite mit einer schalltransparenten Farbbeschichtung
ausgebildet. Deren Erscheinungsbild ist vielfach nicht befriedigend.
Demzufolge werden zumeist dünne
Wirrvliese oder Gewebe aus Glasfasern oder anderen Fasern aufgeklebt,
auf die zumeist anschließend
eine Farbe so aufgespritzt wird, dass sich ein einheitliches Erscheinungsbild
ergibt und dennoch die Schalltransparenz gewährleistet bleibt. Üblicherweise
werden auf die Rückseiten
der Deckenplatten mit einem dünnen Winvlies
aus Glasfasern oder anderen Fasern, gegebenenfalls eine dünne Kunststoff- oder Metallfolie oder
einer Farbbeschichtung ausgebildet. Hierdurch erhöht sich
die Widerstandsfähigkeit
der Deckenplatten bei der Verarbeitung und gleichzeitig wird die Freisetzung
von Mineralfasern verhindert. Entsprechende Folien können als
Dampfbremse oder als Teil einer Luftdichtheitsschicht wirken. Die
voranstehend beschriebenen Beschichtungen der beiden großen Oberflächen der
Deckenplatten erhöhen
aber nicht generell die spezifische Kanten- oder Eckenfestigkeit des
jeweiligen Dämmstoffmaterials
bzw. der individuellen Struktur der Deckenplatten.
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Deckenplatten,
die in abgehängte
Decken-Tragsysteme eingelegt werden sollen, weisen umlaufend rechteckige
Kanten auf. Da die beispielsweise 12 oder 24 mm breiten Trag- und
Verbindungsschienen abgehängter
Decken-Tragsysteme ohnehin die Ränder
der Deckenplatten abdecken, spielen die Abmessungstoleranzen praktisch
keine wesentliche Rolle. Auch der Zustand der Kanten und Ecken ist
von untergeordneter Bedeutung, solange beispielsweise Beschädigungen
der Ecken oder Kanten nicht über
die Breite der Trag- und Verbindungsschienen hinaus in die Fläche der
Deckenplatte hinein sichtbar sind. Trotz dieser geringen Anforderungen an
den Zustand der Kanten und Ecken werden Deckenplatten zumeist in
stabilen Schachteln aus Wellpappe oder aus Karton verpackt. Da diese
Schachteln normgemäße Übertoleranzen
in den Innenabmessungen aufweisen, können die Deckenplatten während der
Bewegung der Schachteln verrutschen. Es ist hiermit die Gefahr der
Beschädigung
von Ecken und Kanten verbunden, eine größere Gefahr derartiger Beschädigungen
besteht jedoch während des
Ein- und Auspackens. Die Verpackung in Schachteln ist jedoch wegen
des Preises für
das Verpackungsmaterial und die umständliche Verfahrenstechnik relativ
unwirtschaftlich.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der Bekleidung von Decken und sinngemäß auch von mechanisch nicht
beanspruchten Wandteilen werden derartige Deckenplatten der beschriebenen
Art auf die tragenden Schichten entweder aufgeklebt oder mit Hilfe
von Halteklammern befestigt. Die Deckenplatten werden zumeist im
Verband verlegt. Obwohl durchweg auf optisch untergeordneten Flächen, wie Decken
von Garagen, Kellern, Durchfahrten, Lagerhallen oder dergleichen
aufgebracht, werden die neben den unabdingbaren technischen, überraschend hohe
Anforderungen an das Erscheinungsbild gestellt.
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Unter
den technischen Anforderungen sind beispielsweise vollständig oder
nahezu geschlossene Fugen zwischen einzelnen Deckenplatten zu verstehen.
Die aus den Deckenplatten gebildeten Dämmschichten werde nicht durch
weitere Bekleidungen vor den Umgebungseinflüssen geschützt, so dass offene Fugen als
merkliche Wärmebrücken wirken
und so den berechneten Wärmedurchgangswider stand
erheblich abmindern. Bei einem Brandangriff wäre das zu schützende Bauteil
zudem dem Brandangriff unmittelbar ausgesetzt.
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Darüber hinaus
soll das Fugenbild völlig
regelmäßig und
beispielsweise rechtwinklig sein. Um möglichst wenig Fugen zu bilden,
werden daher große
Deckenplatten im Format von beispielsweise 1200 mm Länge und
600 mm Breite verwendet. Die üblichen
Fertigungstoleranzen bei derartigen Deckenplatten betragen hier
in Bezug auf die Breite ± 1 mm,
in Bezug auf die Länge ± 1 bis ± 2 mm.
Abweichungen von der Rechtwinkligkeit in der Ebene der großen Oberflächen werden
mit ca. 2 mm/600 mm Plattenlänge
bzw. -breite und in Richtung der Dicke von ca. 1,0 bis ca. 1,5 mm
toleriert.
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Die
Dicken der Deckenplatten weichen bei der Herstellung einer Charge
praktisch nicht voneinander ab. Die Reproduzierbarkeit der Dickeneinstellung
im Härteofen
bzw. bei horizontal aufgeschnittenen Platten liegt in der Größenordnung
von ± 2
mm.
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Schon
bei schart geschnittenen Kanten von Deckenplatten ergibt sich natürlich weder
in den Breiten noch im Verlauf, der Rechtwinkligkeit der Fugen und
bei Vermischung unterschiedlicher Chargen ein völlig gleichmäßiges Erscheinungsbild
der aus den Deckenplatten hergestellten Dämmschicht. Durch Abfasung der
Kanten der Sichtflächen
und die dadurch erfolgende Zurücksetzung
der eigentlichen Fuge bzw. durch eine gleichzeitige Einfärbung der seitlichen
Schnittflächen
entsprechend der Sichtfläche
wird versucht, das Erscheinungsbild dieser Dämmschicht zu verbessern. In
einer anderen Ausführungsform
wird die Sichtseite der Deckenplatten zumindest auf zwei gegenüberliegenden
Kanten, normalerweise umlaufend gegenüber der Rückseite verschmälert. Nach
dem Zusammenfügen
der einzelnen Deckenplatten zu der Dämmschicht ergeben sich schmale,
beispielsweise 4 bis 8 mm breite und größenordnungsmäßig 3 bis
10 mm tiefe Schattenfugen.
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Besonders
negativ auf das Erscheinungsbild einer aus Deckenplatten hergestellten
Dämmschicht wirken
sich deformierte Kanten aus, weil dieser Fehler kaum korrigierbar
ist. Insbesondere sind hierbei Deformationen der Ecken, deren angrenzenden
Bereiche oder gar das Fehlen ordentlich ausgebildeter Ecken von ästhetisch
nachteiliger Wirkung.
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Derartige
Beschädigungen
der Deckenplatten sind zumeist das Resultat der Lagerung und des Transports
der Deckenplatten. So ist es aus dem Stand der Technik bekannt,
zwei Stapel von Deckenplatten auf Paletten mit Nenn-Abmessungen
von 1200 mm Länge
und 1200 mm Breite aufzustapeln. Zum Schutz der Sichtflächen werden
zumindest die unterste Deckenplatte mit der Rückseite auf die Palette oder
auf einer auf diese aufgelegten Unterlage und die oberste Deckenplatte
mit der Rückseite
nach oben angeordnet.
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Die
beiden auf der Palette angeordneten Stapel Deckenplatten werden
nunmehr häufig
um die virtuelle vertikale Drehachse herum mit zumindest zwei Lagen
einer Stretchfolie umwickelt. Die einzelnen Lagen der Stretchfolie
werden überlappend
angeordnet, wobei die Palette mit erfasst wird, so dass die beiden
Stapel über
diese Umhüllung
mit der Palette verbunden sind. Als obere Abdeckung wird eine zweite
Folie, insbesondere aus Kunststoff auf die beiden Stapel aufgelegt,
deren überstehende
Bereiche von der Umhüllung
der Seitenflächen,
nämlich
der Stretchfolie mit erfasst werden.
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Die
voranstehenden Ausführungen
zu den Deckenplatten treffen selbstverständlich auch bei anderen Dämmstoffplatten
zu.
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Ergänzend oder
alternativ können
die Stapel aus Deckenplatten oder Dämmstoffplatten banderoliert
werden, wobei die Banderolierung erhebliche Zugkräfte auf
die Ecken der Dämmplatten übertragen,
was dazu führt,
dass diese trotz eines im Bereich der Ecken angeordneten Kantenschutzes
regelmäßig gestaucht
und zumindest in eine Richtung hin stärker deformiert werden. Durch
die Verwendung von Kantenschutzelementen, mit breiteren Schenkeln
von beispielsweise 150 bzw. 200 mm könnten derartige Beschädigungen
reduziert werden. Ein derartiges Ergebnis könnte auch dadurch erzielt werden,
dass der in der Bewegungsrichtung der Banderoliereinrichtung liegende
Schenkel eine entsprechend große
Breite aufweist, während
der abgewandte Schenkel mit einer geringeren Breite ausgebildet
sein könnte.
Entsprechend ausgebildete ungleichschenklige Winkel würden auch
von Beginn der Banderolierung an die Wirksamkeit des Kantenschutzes
verbessern. Bei der üblichen
Wicklung einer Banderolierung von unten nach oben entfaltet dieser Kantenschutz
erst nach und nach seine druckausgleichende Wirkung.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
werden die oberen Kanten des Stapels aus Deckenplatten bzw. Dämmstoffplatten
mit schmalen Kantenschutzwinkeln versehen, damit anschließend die
Stapel mit Hilfe von schmalen Spannbändern kraftschlüssig mit
der Palette verbunden werden können. Die
hierbei erforderlichen Zugkräfte
führen
zu erheblich höheren
spezifischen Belastungen der Kantenschutzwinkel, denen diese bzw.
die darunterliegenden Deckenplatten bzw. Dämmstoffplatten häufig nicht
gewachsen sind. Die Ecken dieser Dämmstoffplatten bzw. Deckenplatten
müssen
daher ergänzend durch
Kantenschutzwinkel geschützt
werden, die beispielsweise durch umlaufende zugfeste Klebebänder in
ihrer Position gehalten werden.
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Die
Stapel mehrerer Dämmstoffplatten
bzw. Deckenplatten können
bei den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen durch Hauben aus Kunststofffolien
ergänzt
werden, die über
die Stapel gestülpt
und anschließend
durch Erwärmen
geschrumpft werden, so dass sie eng an den Stapeln aus Deckenplatten
bzw. Dämmstoffplatten
anliegen und diese zusätzlich
stabilisieren. Hierbei kann auch ein Anliegen dieser Hauben aus
Kunststofffolien an den Außenflächenbereichen
der Paletten vorgesehen sein, so dass diese Hauben auch eine Verbindung
zwischen den Dämmstoffplatten
bzw. Deckenplatten und der Palette herstellen.
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Der
Reibungskoeffizient zwischen den einzelnen Dämmstoffplatten aus Mineralfasern
ist relativ hoch, so dass die Dämmstoffplatten
in einem Stapel, insbesondere bei großformatigen schweren Dachdämmplatten
auch bei längeren
Transporten auf Lastkraftwagen oder anderen Fahrzeugen nicht zum Verrutschen
neigen. Durch die Abdeckung der großen Oberflächen der Dämmstoffplatten mit Vliesen, Geweben
und/oder Farbschichten sinkt der Reibungskoeffzient der großen Ober flächen ganz
erheblich. Gleichzeitig ist die innere Dämpfung der verhältnismäßig leichten,
laminar strukturierten Dämmstoffplatten
und der aus ihnen gebildeten Stapel gering. Die aus Dämmstoffplatten
gebildeten Stapel bzw. die einzelnen Dämmstoffplatten in den Stapeln
neigen daher bereits beim Transport mit Gabelstaplern oder dergleichen über kurze
Strecken und bei der dabei geringeren Neigung der Transporteinheiten
zum Verrutschen. Bei Transporten auf Lastkraftwagen bzw. anderen
Transportmedien über
mehrere hundert Kilometer werden diese Bewegungen verstärkt. Um diese
Bewegungen zu verhindern, wären
daher hohe und zudem noch gleichmäßig wirkende äußere Kräfte erforderlich,
die – wie
bereits ausgeführt – in der Regel
zu Beschädigungen
der Dämmstoffplatten bzw.
Deckenplatten im Kantenbereich führen.
Neben diesem Nachteil bieten die entsprechenden Befestigungselemente
den Nachteil eines großen
Aufwandes, der zu reduzieren ist. Andererseits muß der innere
Zusammenhalt der Dämmstoffplatten
bzw. Deckenplatten im Dämmstoffstapel
verbessert werden.
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Aus
der
DE 198 42 721
A1 ist eine Transporteinheit für mehrere Dämmstoffplatten, insbesondere
Mineralwolleplatten aus Steinwolle bekannt. Die Dämmstoffplatten
dieser Transporteinheit sind quaderförmig ausgebildet und auf einer
Trägereinrichtung,
beispielsweise einer Palette oder dergleichen derart angeordnet,
dass benachbarte Dämmstoffplatten
mit ihren großen
Oberflächen
aneinander anliegen. Die einzelnen Dämmstoffplatten sind durch zumindest
ein Adhäsion
erzeugendes Verbindungselement verbunden, wobei beispielsweise ein
schichtartig aufgetragener Kleber vorgesehen ist. Diese Verbindung
lässt sich
ohne wesentliche Beschädigungen
der Dämmstoffplatten
auflösen.
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Weiterhin
ist aus der
DE 200
18 106 U1 eine Transporteinheit aus Dämmstoffpaketen für Lagerkörbe an Baugerüsten bekannt.
Die einzelnen Dämmstoffpakete
bestehen aus Mineralwollelamellenplatten, die mit einer Umhüllung aus
Kunststoff-Folie
zusammengefasst sind. Diese umhüllten Dämmstoffpakete
sind fluchtend übereinander
gestapelt und jeweils im Bereich ihrer gegenseitigen Berührungsflächen partiell
mit einem Haftklebstoff zur Transporteinheit verbunden. Die Transporteinheit
ist sodann auf einer Palette aufgestellt, ohne dass die Transporteinheit mit
der Palette verbunden ist. Die Palette dient demzufolge auf Baustellen
lediglich dem Transport der Transporteinheit.
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Ferner
ist aus der WO 03/093114 A1 ein Verfahren zur Herstellung einer
Verpackungs- und/oder Transporteinheit bekannt, welche aus einem
Stapel mit mehreren, zumindest zwei Dämmstoffplatten aus zumindest
begrenzt elastischem Material, insbesondere aus mit Bindemitteln
gebundenen Mineralfasern, vorzugsweise Steinwolle und/oder Glaswolle besteht,
bei dem die Dämmstoffplatten
von einem endlosen Faservlies abgetrennt, mit ihren großen Oberflächen aneinanderliegend
im Stapel angeordnet und anschließend mit zumindest einer den
Stapel zumindest teilweise umgebenden, bei Wärmeinwirkung schrumpfenden
Umhüllung,
vorzugsweise in Form einer Folie und/oder zumindest einer Banderole
versehen werden. Bei diesem vorbekannten Verfahren wird der Stapel
der Dämmstoffplatten
in der Umhüllung
komprimiert, bevor die Umhüllung
bei komprimiertem Stapel geschrumpft wird.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine gattungsgemäße Verpackungseinheit
derart weiterzubilden, dass die in der Verpackungseinheit angeordneten
Dämmstoffplatten
verbessert gegen Beschädigungen
insbesondere in ihrem Kantenbereich geschützt sind und gleichzeitig die
Verpackungseinheit eine einfache, den rauhen Baustellenbedingungen angepasste
Handhabung ermöglicht.
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Die
Lösung
dieser Aufgabenstellung sieht vor, dass zwischen den Seitenflächen und
der Umhüllung
eine Vorrichtung zur zumindest teilweisen Abdeckung der Seitenflächen angeordnet
ist, die sich über
zumindest zwei benachbart angeordnete Seitenflächen erstreckt und druckfest
ausgebildet ist.
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Demzufolge
sieht die erfindungsgemäße Lösung eine
Verpackungseinheit mit einem Stapel aus quadratischen oder rechteckigen
Dämmstoffplatten vor,
die zum Schutz der Ecken und Kanten umlaufend mit einem einteiligen
oder mehrteiligen Rahmen aus Karton, Wellpappe oder anderen Materialien
umgeben sind. Die Rahmen können
beispielsweise auch aus gedrückter
Wellpappe bestehen, so dass sie bei mehrteiliger Ausführung praktisch
vollständig an
den Seitenflächen
des Stapels aus Dämmstoffplatten
anliegen.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung
rahmenförmig ausgebildet
ist. Der Vorteil einer rahmenförmigen Ausbildung
liegt darin, dass relativ wenig Material zur Ausbildung der Vorrichtung
erforderlich ist, ohne dass weitergehende Nachteile hinsichtlich
des Schutzes der Dämmstoffplatten
in Kauf zu nehmen sind.
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Es
ist ferner vorgesehen, dass die Vorrichtung einteilig ausgebildet
ist und sich über
alle Seitenflächen
der Dämmstoffplatten
des Stapels erstreckt. Alternativ ist vorgesehen, dass die Vorrichtung
zweiteilig ausgebildet ist und sich jeder Teil über zwei benachbart angeordnete
Seitenflächen
der Dämmstoffplatten
des Stapels erstreckt und die beiden Teile miteinander verbindbar
sind. Insbesondere bei einer zweiteiligen Vorrichtung ist die Montage
der Vorrichtung auch bei abweichenden Größen der Dämmstoffplatten vereinfacht,
während
die einteilige Ausgestaltung der Vorrichtung dahingehend vorteilhaft
ist, dass die Vorrichtung insgesamt handhabbar ist, so dass sich
gegebenenfalls eine schnellere Montage der Vorrichtung an den Seitenflächen des
Stapels ausführen
lässt.
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Als
Materialien für
die Vorrichtung haben sich insbesondere Karton, Wellpappe, Kunststoff und/oder
Metall als vorteilhaft erwiesen.
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Die
Vorrichtung liegt vorzugsweise vollflächig an den Seitenflächen der
Dämmstoffplatten
des Stapels an, so dass nicht nur Kantenbereiche, sondern die Seitenflächen insgesamt
durch die Vorrichtung geschützt
sind.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dämmstoffplatten
derart im Stapel angeordnet sind, dass die beschädigungsgefährdeten Kanten in gleicher
Richtung ausgerichtet sind und dass die im Stapel oben liegende
Dämmstoffplatte
mit ihren beschädigungsgefährdeten
Kanten in Richtung auf die beschädigungsgefährdeten Kanten
der darunterliegend angeordneten Dämmstoffplatte ausgerichtet
ist. Die Dämmstoffplatten, insbesondere
Deckenplatten haben in der Regel eine Sichtfläche, die die beschädigungsgefährdeten
Kanten aufweist. Bei der Anordnung dieser Dämmstoffplatten im Stapel gemäß den voranstehenden
Merkmalen wird die unterste Dämmstoffplatte
mit ihrer der Sichtfläche
gegenüberliegenden
großen
Oberfläche auf
die Palette aufgelegt und anschließend die weiteren Dämmstoffplatten
gleichgerichtet, d.h. mit ihren den Sichtflächen gegenüberliegenden großen Oberflächen auf
die Sichtfläche
der darunterliegend angeordneten Dämmstoffplatte angeordnet. Die
oberste Dämmstoffplatte
wird hierzu um 180° gedreht
aufgelegt, d.h., die Sichtfläche
der obersten Dämmstoffplatte
liegt auf der Sichtfläche
der darunterliegend angeordneten Dämmstoff platte auf. Anschließend werden
die weiteren Bestandteile der Verpackungseinheit, insbesondere die
Umhüllung
angeordnet.
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Die
Umhüllung
besteht insbesondere aus einer schrumpffähigen Kunststofffolie, einer
Stretchfolie und/oder einer Banderolierung. Bei der Verwendung einer
schrumpffähigen
Kunststofffolie ist es erforderlich, die Verpackungseinheit nach
Anordnung der schrumpffähigen
Kunststofffolie einem Verfahrensschritt zuzuführen, in dem die Kunststofffolie
auf das notwendige Maß erhitzt
wird, um die erforderliche Schrumpfung der Kunststofffolie einzustellen. Sämtliche
Umhüllungen
liegen fest an der Vorrichtung zur zumindest teilweisen Abdeckung
der Seitenflächen
der Dämmstoffplatten
an.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Teile
der Vorrichtung aneinanderstoßen
und offene Stoßfugen
zwischen den Teilen ausgebildet sind. Durch die Stoßfugen zwischen
den Teilen der Vorrichtung ist ein Ausgleich bei ungleichmäßig gestapelten
Dämmstoffplatten
möglich.
Alternativ besteht die Möglichkeit,
dass die Teile der Vorrichtung im Stoßbereich überlappend angeordnet sind,
wodurch ebenfalls die relative Anordnung der Teile der Vorrichtung
zueinander variabel ist, so dass die Vorrichtung Längentoleranzen
der Dämmstoffplatten
ausgleichen kann.
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Eine
Weiterbildung dieser Ausführungsform sieht
vor, dass der Stoßbereich
im Bereich von Ecken zweier rechtwinklig aufeinanderstoßenden Seitenflächen angeordnet
ist, wobei die beiden Stoßbereiche der
Vorrichtung vorzugsweise diamet ral gegenüberliegend angeordnet sind.
Die beiden Teile der Vorrichtung können im Bereich der Überlappung
miteinander verklebt sein.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass sich die
Umhüllung über die Seitenflächen der
Dämmstoffstapel
des Stapels erstreckt und zumindest eine der großen Oberflächen der im Stapel außenliegenden
Dämmstoff
platten mit einer Folie abgedeckt ist, wobei die Folie bis in den Bereich
der Seitenflächen
reicht und reibschlüssig mit
der Umhüllung
am Stapel befestigt ist. Die zusätzliche
Folie im Bereich der im Stapel außenliegenden Dämmstoffplatten
dient der vollständigen
Ummantelung des Stapels und hat in erster Linie den Zweck, die Dämmstoffplatten
vor Feuchtigkeit und Verschmutzung zu schützen. Darüber hinaus ist selbstverständlich auch
eine Schutzfunktion gegen mechanische Beschädigungen vorgesehen, die aber
in erster Linie von der Materialstärke der Folie abhängt.
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Vorzugsweise
sind zwischen der Vorrichtung und der Umhüllung ergänzende Winkelelemente angeordnet,
die im Querschnitt L-förmig
ausgebildet sind und in Richtung der Flächennormalen der großen Oberflächen der
Dämmstoffplatten
verlaufend angeordnet sind. Diese Winkelelemente dienen ergänzend dem
Schutz der Dämmplatten
und haben insbesondere eine druckverteilende Funktion, wenn der
Stapel der Dämmstoffplatten
mit einer Stretchfolie umwickelt oder in einer schrumpffähigen Kunststofffolie
angeordnet wird.
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Ergänzend können zwischen
der Umhüllung und
der Vorrichtung diametral gegenüberliegend
angeordnete Distanzhalter vorgesehen sein. Diese Distanzhalter können beispielsweise
streifenförmig
ausgebildet sein und dienen dazu, benachbart auf einer Palette angeordnete
Verpackungseinheiten im Abstand zueinander anzuordnen, so dass beispielsweise
Vibrationen beim Transport der Verpackungseinheiten nicht zu Beschädigungen
von aneinanderliegenden Seitenflächen
der Dämmstoffplatten
führen.
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Vorzugsweise
ist jeder Distanzhalter beabstandet zu einem Winkelelement an der
selben Seitenfläche
des Stapels angeordnet, wobei jeder Distanzhalter eine Dicke aufweist,
die mit Materialstärke des
Winkelelementes übereinstimmt.
Winkelelement und Distanzhalter bilden damit im Bereich einer Seitenfläche des
Stapels aus Dämmstoffplatten
zwei Anlagepunkte für
eine benachbarte Verpackungseinheit. Gleiches gilt selbstverständlich auch
bei übereinander
angeordneten Verpackungseinheiten, bei denen ebenfalls Distanzhalter
und Winkelelemente für eine
Distanz benachbarter Verpackungseinheiten sorgen, so dass Beschädigungen
vermieden werden.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Teile
der Vorrichtung im Überlappungsbereich
kraftschlüssig
miteinander verbunden, insbesondere verklebt und/oder mit mechanischen
Verbindungselementen verbunden sind. Auf das Verkleben der beiden
Teile der Vorrichtung im Überlappungsbereich
ist bereits voranstehend hingewiesen worden. Dies führt insbesondere
zu einer Erhöhung
der Stabilität
der Vorrichtung. Gleiches gilt aber auch für eine mechanische Verbindung
der Teile der Vorrichtung, beispielsweise durch Klammern, die beide
Teile der Vorrichtung durchdringen und miteinander verbinden.
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Darüber hinaus
kann vorgesehen sein, dass das Winkelelement auf die Vorrichtung
aufgeklebt ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass das Winkelelement
lagegenau angeordnet ist, so dass die Schutzfunktion des Winkelelementes
optimal ausgeübt
werden kann.
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Es
ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die
Vorrichtung im Bereich zumindest einer, vorzugsweise im Bereich
von zwei gegenüberliegend
angeordneten Seitenflächen
der Dämmstoffplatten
des Stapels eine Handhabungseinrichtung aufweist. Insbesondere ist
diese Handhabungseinrichtung nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
als Griffloch in der Umhüllung
ausgebildet. Diese Handhabungseinrichtung erleichtert die Handhabung
der Verpackungseinheit sowohl auf der Baustelle, als auch im Herstellerwerk,
da in einfacher Weise die Verpackungseinheit gegriffen und beispielsweise
auf einer Palette aufgestapelt werden kann. Im Baustellenbereich
ist das Ergreifen der Verpackungseinheit insofern von Bedeutung,
als die einzelnen Verpackungseinheiten an die Verarbeitungsstellen
zu transportieren sind. Beispielsweise können diese Ver arbeitungsstellen
im Bereich von Arbeitsgerüsten
angeordnet sein, auf die eine Verpackungseinheit transportiert werden
soll.
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Eine
Weiterbildung der zweiteiligen Vorrichtung sieht vor, dass die beiden
Teile der Vorrichtung aus unterschiedlichen Materialien ausgebildet
sind und beispielsweise aus Wellpappe und einem drucksteifen Karton
besteht. Diese Ausgestaltung ermöglicht
die Anordnung einer Handhabungseinrichtung im Bereich des Materials
höherer
Drucksteifigkeit, um ein Ausreißen
der Vorrichtung im Bereich der Handhabungseinrichtung zu vermeiden.
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Eine
Weiterbildung dieser Ausgestaltung sieht vor, dass im Bereich des
Teils aus drucksteifem Karton ein Folienelement als Schrumpffolie
mit einer Eingriffsöffnung
angeordnet ist, deren Randbereiche vorzugsweise verstärkt ausgebildet
sind und beispielsweise wulstförmige
Ränder
aufweist. Diese Handhabungseinrichtung bzw. das Folienelement ist nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung vorzugsweise als Tragelement
ausgebildet bzw. weist zumindest ein solches Tragelement auf, welches
vorzugsweise aus Folienstreifen oder Klebebändern ausgebildet ist. Diese
Ausgestaltung ist konstruktiv einfach und damit kostengünstig herstellbar,
wobei diese Ausgestaltung andererseits eine ausreichende Stabilität zur Handhabung
einer Verpackungseinheit aus mehreren Dämmstoffplatten aufweist.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Verpackungseinheit
hat es sich schließlich
als vorteilhaft erwiesen, zwischen den Dämmstoffplatten des Stapels und/oder
auf und unter dem Stapel Trennlagen, beispielsweise aus Karton anzuordnen,
die dem weitergehenden Schutz der einzelnen Dämmstoffplatten dienen.
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Weiterhin
Gegenstand der Erfindung ist eine Transporteinheit, die aus mehreren
Verpackungseinheiten der voranstehend beschriebenen Ausgestaltung
besteht. Bei dieser Transporteinheit ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
dass zumindest zwei Verpackungseinheiten nebeneinander auf einem
Trägerelement
angeordnet sind, wobei die Verpackungseinheiten im Bereich ihrer
Kontaktbereiche lösbar miteinander
verbunden sind. Ergänzend
kann vorgesehen sein, dass die auf dem Trägerelement angeordneten Verpackungseinheiten
mit dem Trägerelement
lösbar
verbunden sind.
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Nach
einem weiteren Merkmal der erfindungsgemäßen Transporteinheit ist vorgesehen, dass
die Verpackungseinheiten in mehreren Schichten übereinander angeordnet sind
und dass die Verpackungseinheiten einer Schicht gleich orientiert
und in benachbarten Schichten entgegengesetzt orientiert sind. Diese
Orientierung kann beispielsweise auf die Längsachsenerstreckung der Verpackungseinheiten
bezogen sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass beispielsweise
die Verpackungseinheiten Handhabungseinrichtungen im Bereich nur
einer Seitenfläche
des Stapels aus Dämmstoffplatten
aufweisen, wobei die Verpackungseinheiten einer Lage der Transporteinheit
mit diesen Handhabungseinrichtungen gleichgerichtet in der Transporteinheit
angeordnet sind, während
die Verpackungseinheiten der benachbarten Lage mit den Handhabungseinrichtungen
in entgegengesetzter Richtung ausgerichtet sind.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Trägerelement
eine Fläche hat,
die größer als
die Fläche
der darauf angeordneten Verpackungseinheiten ist, so dass das Trägerelement
an allen Außenflächen der
Verpackungseinheiten übersteht.
Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dass die Handhabung der Transporteinheit
mit Hebezeugen, wie beispielsweise Kränen, Gabelstaplern oder dergleichen
selbst bei unachtsamer Handhabung nicht zu einer Beschädigung der
Dämmstoffplatten führt, da
die überstehenden
Bereiche des Trägerelementes
eine Schutzfunktion hinsichtlich der Seitenflächen, insbesondere der untersten
Verpackungseinheiten bieten.
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Vorzugsweise
ist die Verbindung zwischen den Verpackungselementen und/oder zwischen
den Verpackungselementen und dem Trägerelement als Klebeverbindung,
vorzugsweise mit einem Heißschmelzkleber
ausgebildet. Dieser Heißschmelzkleber
kann beispielsweise während
des Schrumpfens einer schrumpffähigen
Kunststofffolie aktiviert werden und verklebt die benachbart angeordneten
Verpackungseinheiten der Transporteinheit. Baustellenseitig kann
der Heißschmelzkleber
in einfacher Weise erneut erwärmt
werden, so dass ein Trennen der einzelnen Verpackungseinheiten aus
der Transporteinheiten schnell und einfach möglich ist, ohne dass die Verpackungseinheit
und insbesondere die darin angeordneten Dämmstoffplatten beschädigt werden.
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Es
ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die
Verbindung zwischen den Verpackungseinheiten und/oder zwischen den Verpackungseinheiten
und dem Trägerelement
mit doppelseitigen Klebebändern
ausgebildet ist. Diese alternative Ausgestaltung hat ebenfalls den
Vorteil, dass die Verbindung zwischen den Verpackungseinheiten in
konstruktiv einfacher Weise hergestellt werden kann. Gleichzeitig
besteht der Vorteil, dass auch das Lösen benachbarter Verpackungseinheiten
voneinander wesentlich vereinfacht ist.
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Schließlich ist
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in Bezug auf die Transporteinheit
vorgesehen, dass die Verpackungseinheiten mit einer gemeinsamen
Umhüllung
beispielsweise einer Folienhaube und/oder Spannbändern umgeben sind. Durch diese
Umhüllung
wird die Stabilität
der Transporteinheit wesentlich verbessert, so dass die Handhabung
der Transporteinheit sowohl herstellerseitig als auch baustellenseitig
nicht zu einem Auseinanderfallen der Transporteinheit führt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der zugehörigen
Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Verpackungseinheit mit einem Stapel aus Dämmstoffplatten in einer Draufsicht;
-
2 eine
zweite Ausführungsform
einer Verpackungseinheit mit einem Stapel aus Dämmstoffplatten in einer Draufsicht;
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3 eine
dritte Ausführungsform
einer Verpackungseinheit mit einem Stapel Dämmstoffplatten in einer perspektivischen
Ansicht;
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4a eine
Verpackungseinheit mit einem Stapel aus Dämmstoffplatten in Seitenansicht;
-
4b eine
Verpackungseinheit mit einem Stapel aus Dämmstoffplatten in Seitenansicht;
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5 eine
Transporteinheit bestehend aus mehreren Verpackungseinheiten gemäß 3 in Seitenansicht;
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6 die
Transporteinheit gemäß 5 in einer
um 90° gedrehten
Seitenansicht;
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7 einen
Stanzbogen zur Herstellung einer Vorrichtung zum Schutz eines Stapels
aus Dämmstoffplatten
und
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8 einen
Stapel aus Dämmstoffplatten
in Seitenansicht mit einer daran anzubringenden, aus dem Stanzbogen
gemäß 7 hergestellten
Vorrichtung zum Schutz der Seitenflächen der Dämmstoffplatten.
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In 1 ist
eine erste Ausführungsform
einer Verpackungseinheit 1 mit einem Stapel aus Dämmstoffplatten 2 in
einer Draufsicht dargestellt. Jede Dämmstoffplatte 2 weist
zwei beabstandet und parallel zueinander verlaufende große Oberflächen 3 und diese
verbindende, rechtwinklig zu den großen Oberflächen 3 und zueinander
verlaufende Seitenflächen auf,
wobei im Übergangsbereich
der Oberflächen 3 zu
den Seitenflächen
beschädigungsgefährdete Kanten 4 angeordnet
sind. Die Dämmstoffplatten 2 sind mit
ihren großen
Oberflächen 3 aufeinanderliegend angeordnet
und bilden den Stapel, der von einer Umhüllung 5 aus einer
Kunststofffolie, beispielsweise einer schrumpffähigen Kunststofffolie oder
einer Stretchfolie umgeben ist.
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Zwischen
der Umhüllung 5 und
den Seitenflächen
der Dämmstoffplatten 2 ist
eine Vorrichtung 6 zur zumindest teilweisen Abdeckung der
Seitenflächen
angeordnet. Die Vorrichtung 6 besteht im Ausführungsbeispiel
gemäß 1 aus
zwei U- förmigen Teilen 7,
deren parallel zueinander verlaufende Schenkel 8 eine Länge aufweisen,
die geringfügig kürzer ist,
als die Hälfte
der Seitenflächen
der Dämmstoffplatten 2,
an denen die Schenkel 8 anliegen.
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Die
Vorrichtung 6 wird durch die Umhüllung 5 an die Seitenflächen der
Dämmstoffplatten 2 herangepreßt.
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Im
Bereich zwischen den U-förmigen
Teilen 7 der Vorrichtung 6 sind Stoßfugen 9 angeordnet,
die durch einen Abstand zwischen den Enden der Schenkel 8 der
Teile 7 ausgebildet sind. Die Verbindung der beiden Teile 7 der
Vorrichtung 6 erfolgt an den Enden der aufeinander zu gerichteten
Schenkel 8 der Teile 7 durch ein Klebeband 10,
welches beispielsweise auch als doppelseitiges Klebeband 10 ausgebildet
sein kann, um eine Verbindung zwischen der Umhüllung 5 und der Vorrichtung 6 im
Bereich der Stoßfugen 9 herzustellen.
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Die
beiden Teile 7 der Vorrichtung 6 können vollflächig ausgebildet
sein, so dass sie an den gesamten Seitenflächen der Dämmstoffplatten 2 anliegen.
Alternativ können
die Schenkel 8, wie auch die die Schenkel 8 verbindenden
Stege 11 der Vorrichtung 6 rahmenförmig ausgebildet
sein, so dass sie lediglich im Bereich der außenliegenden Dämmstoffplatten 2 an
deren Seitenflächen
anliegen und die dort angeordneten Kanten 4 gegen Beschädigungen durch
die Umhüllung 5 oder
mechanische Einwirkungen schützen.
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In 2 ist
eine zweite Ausführungsform
einer Verpackungseinheit 1 dargestellt, die wiederum Dämmstoffplatten 2 aufweist,
die zu einem Stapel 40 aufgeschichtet sind. Die Verpackungseinheit 1 weist ferner
eine Umhüllung 5 in
Form einer Folie aus Kunststoff auf. Zwischen der Umhüllung 5 und
den Seitenflächen
der Dämmstoffplatte 2 ist
eine Vorrichtung 6 angeordnet, die an den Seitenflächen der Dämmstoffplatten 2 anliegt.
Die Vorrichtung 6 besteht aus einem ersten Teil 7,
der im Wesentlichen U-förmig
ausgebildet ist und einen ersten Schenkel 8 aufweist, dessen
Länge annähernd der
Länge der
Seitenflächen
der Dämmstoffplatten 2 entspricht.
Parallel zum ersten Schenkel 8 ist ein relativ kurzer Schenkel 12 Be standteil
des Teils 7, wobei beide Schenkel 8, 12 durch
einen Steg 11 miteinander verbunden sind.
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Ein
zweites Teil 7 der Vorrichtung 6 mit einer mit
dem ersten Teil 7 übereinstimmenden
Ausgestaltung ist dem ersten Teil 7 gegenüberliegend
derart angeordnet, dass der lange Schenkel 8 des zweiten Teils 7 der
Vorrichtung 6 an den Seitenflächen der Dämmstoffplatten 2 anliegt
und von dem kurzen Schenkel 12 des ersten Teils 7 der
Vorrichtung 6 übergriffen
ist. In gleicher Weise übergreift
der kurze Schenkel 12 des zweiten Teils 7 der
Vorrichtung 6 den ersten längeren Schenkel 8 des
ersten Teils 7 der Vorrichtung 6.
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In
beiden Fällen
ist zwischen dem kurzen Schenkel 12 und dem langen Schenkel 8 eine
Kleberschicht 13 angeordnet, so dass die beiden Teile 7 der
Vorrichtung 6 im Überlappungsbereich
der Schenkel 8, 12 miteinander verbunden sind.
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Diametral
gegenüberliegend
weist die Verpackungseinheit 1 Kantenschutzwinkel 14,
beispielsweise aus Kunststoff auf, wobei die Kantenschutzwinkel 14 im
Bereich des Übergangs
des Steges 11 in den längeren
Schenkel 8 angeordnet sind und jedes Teil 7 in
diesem Bereich aussteifen. Die Materialstärke des Kantenschutzwinkels 14 entspricht
hierbei der Materalstärke
des Schenkels 12 bzw. des Steges 11 oder des Schenkels 8 eines
jeden Teils 7 der Vorrichtung 6.
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Ferner
weist die Verpackungseinheit 1 Distanzhalter 15 auf,
die zwischen der Umhüllung 5 und der
Vorrichtung 6 angeordnet und streifenförmig ausgebildet sind. Die
Distanzhalter 15 können
ebenfalls wie die Kantenschutzwinkel 14 aus Wellpappe,
Karton, Hartschaum oder Profilen aus Kunststoff ausgebildet sein.
Die Anordnung der Distanzhalter 15 erfolgt auf einer Außenfläche des
Steges 11 im Bereich des Schenkels 12, wobei zwischen
den Distanzhaltern 15 und der Vorrichtung 6 wiederum
eine Kleberschicht 16 angeordnet ist, mit der der Distanzhalter 15 mit
der Vorrichtung 6 verbunden ist. Die Distanzhalter 15 haben
eine Materialstärke,
die mit der Materialstärke
der Kantenschutzwinkel 14 im Bereich eines jeden Schenkels 12 übereinstimmt.
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Ergänzend sind
in der Vorrichtung 6 im Bereich der langen Schenkel 8 mehrere Öffnungen 17 angeordnet,
die als Handhabungseinrichtungen ausgebildet sind und in Verbindung
mit entsprechenden Öffnungen
in der Umhüllung 5 ein
vereinfachtes Greifen der Verpackungseinheit 1 ermöglichen.
Hierauf wird nachfolgend noch näher
eingegangen. Die Öffnungen 17 können Durchmesser
von ca. 10 bis 40 mm, vorzugsweise von 15 bis 25 mm aufweisen. In diesen Öffnungen 17 finden
die Finger einer Hand der handhabenden Person Halt, während andererseits
die darüber
gespannte Folie der Umhüllung 5 ein
allzu tiefes Eindrücken
und somit eine Beschädigung
der Dämmstoffplatten 2 verhindert.
Die Öffnungen 17 sind
zumindest im Bereich der Schenkel 8 angeordnet, können aber
auch ergänzend
oder alternativ im Bereich der Stege 11 der Teile 7 der
Vorrichtung 6 angeordnet sein.
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Eine
weitere Ausführungsform
einer Verpackungseinheit 1 ist in 3 dargestellt.
In der Verpackungseinheit 1 sind wiederum mehrere Dämmstoffplatten 2 angeordnet,
die mit ihren großen
Oberflächen
aneinanderliegend aufeinander gestapelt sind. Der Stapel der Dämmstoffplatten 2 ist
im Bereich seiner Seitenflächen
von der Vorrichtung 6 umgriffen, die aus einem ersten Teil 7 in
U-förmiger
Ausgestaltung besteht, wobei dieser erste Teil 7 zwei lange Schenkel 8 aufweist,
die parallel zueinander ausgerichtet sind und über einen Steg 11 miteinander
verbunden sind. Der zweite Teil 7 weist ebenfalls einen Steg 11 auf,
an deren freien Enden zwei kurze Schenkel 12 angeordnet
sind, die außenliegend
auf einer Fläche 18 der
langen Schenkel 8 angeordnet und mit den langen Schenkeln 8 durch
eine nicht näher
dargestellte Kleberschicht verbunden sind.
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Die
Vorrichtung 6 ist umgeben von einer Umhüllung 5, die im Bereich
des Steges 11, an dem sich die zwei kurzen Schenkel 12 befinden,
eine Handhabungseinrichtung 19 in Form eines Grifflochs
aufweist. Die Handhabungseinrichtung 19 ist begrenzt durch
Randwülste 20,
die durch ein Zusammenfassen des Materials der Umhüllung 5 im
Randbereich der Handhabungseinrichtung 19 gebildet sind.
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Der
erste Teil 7 der Vorrichtung 6 mit den längeren Schenkeln 8 besteht
aus Wellpappe, während der
zweite Teil 7 der Vorrichtung 6, nämlich der
Teil 7 mit den kürzeren
Schenkeln 12 aus einem drucksteifen Karton ausgebildet
ist. Derart ausgebildet können Verpackungseinheiten 1 mit
einem Gewicht von bis zu 20 kg hergestellt und in Form eines Koffers
gehandhabt werden.
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In
den 4a und 4b sind
Verpackungseinheiten 1 in Seitenansicht dargestellt. In 4a sind
Dämmstoffplatten 2 zu
erkennen, die in einem Übergangsbereich
zwischen einer Seitenfläche
und einer Oberfläche 3 eine
zurückspringende Kante 4 aufweisen.
Demgegenüber
zeigt 4b eine Ausführungsform der Dämmstoffplatten 2 mit Anfasungen
im Bereich einer Kante 4.
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Die
Dämmstoffplatten 2 weisen
im Bereich ihrer Rückseiten
bildenden Oberflächen 3 Kaschierungen 21 aus
Glasfaserwirrvlies auf. Die als Sichtseite ausgebildeten Oberflächen 3,
nämlich
die Oberflächen 3 im
Bereich der zurückspringenden
Kanten 4 bzw. mit den eine Abfasung aufweisenden Kanten 4 sind
durch Trennlagen 22 voneinander getrennt, um Beschädigungen
im Bereich der Oberflächen 3, die
als Sichtseiten ausgebildet sind, zu vermeiden. Aus den 4a und 4b ist
zu erkennen, dass benachbarte Dämmstoffplatten 2 mit
ihrem Sichtseiten bildenden Oberflächen 3 aufeinanderliegend
angeordnet sind. Ergänzend
können
die Dämmstoffplatten 2 im
Bereich ihrer Sichtseiten Farbeschichtungen 23 aufweisen,
die vollflächig
aufgetragen sind. Durch die Trennlagen 22 werden Beschädigungen
bei Relativbewegungen der Dämmstoffplatten 2 zueinander
verringert, so dass auch empfindliche Oberflächen 3 nicht aufgerauht
oder anderweitig verändert
werden. Auf entsprechende Trennlagen 22 kann verzichtet
werden, wenn die Dämmstoffplatten 2 eine
entsprechend hohe Rohdichte aufweisen, so dass auch ihr Gewicht
groß ist
und eine Relativbewegung benachbarter Dämmstoffplatten 2 zueinander aufgrund
des Gewichtes annähernd
ausgeschlossen ist.
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5 zeigt
eine Transporteinheit 24, die aus einem als Palette ausgebildeten
Trägerelement 25 und
darauf angeordneten Verpackungseinheiten 1 besteht, wobei
die Verpackungseinheiten 1 gemäß 3 ausgebildet
sind. Auf dem Trägerelement 25 sind
zwei Stapel 26 von jeweils vier Verpackungseinheiten 1 angeordnet,
wobei zwischen benachbarten Verpackungseinheiten 1 eines
jeden Stapels 26 eine Kleberschicht 27 angeordnet
ist. Die Kleberschicht 27 kann voll- oder teil flächig ausgebildet
sein. Darüber
hinaus ist eine weitere Kleberschicht 27 zwischen der Oberfläche des
Trägerelementes 25 und
den darauf aufliegenden Verpackungseinheiten 1 angeordnet.
Schließlich
sind in den Stapeln 26 benachbart angeordnete Verpackungseinheiten 1 jeweils
mit einer Kleberschicht 28 verbunden.
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Es
ist zu erkennen, dass die Verpackungseinheiten 1 der Transporteinheit 24 in
ihren in den Stapeln 26 benachbart angeordnete Lagen gleichgerichtet
angeordnet sind. Beispielsweise sind die beiden Verpackungseinheiten 1 der
obersten Lagen der Stapel 26 derart ausgerichtet, dass
die Handhabungseinrichtung 19 erkennbar sind, während bei den
darunter angeordneten Verpackungseinheiten 1 eine Anordnung
in den Stapeln 26 vorgesehen ist, bei der die Handhabungseinrichtungen 19 im
Bereich von Seitenflächen
angeordnet sind, die in der 5 nicht
in der Bildebene liegen. Die wiederum darunter angeordneten Verpackungseinheiten 1 sind
entsprechend den Verpackungseinheiten 1 in der obersten Lage
der Stapel 26 ausgerichtet, wohingegen die unterste Lage
der Verpackungseinheiten 1 der Stapel 26 erneut
entsprechend der zweiten Lage der Verpackungseinheiten 1 der
Stapel 26 ausgerichtet sind. Durch diese Anordnung der
Verpackungseinheiten 1 wird der innere Zusammenhalt der
Stapel 26 aus den Verpackungseinheiten 1 erhöht.
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In 6 ist
die Transporteinheit 24 gemäß 5 in einer
Ansicht in Richtung des Pfeils VI in 5 dargestellt.
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Aus
den 5 und 6 ist ergänzend zu erkennen, dass das
Trägerelement 25 eine
Fläche 29 aufweist,
die größer ist
als die Fläche
der darauf angeordneten Verpackungseinheiten 1, so dass
das Trägerelement 25 an
allen Außenflächen der
Verpackungseinheiten 1 übersteht.
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Die
voranstehend beschriebenen Kleberschichten 13, 16, 27, 28 können beispielsweise
als sogenannte Hotmelts ausgebildet sein, die mit Hilfe von Sprüheinrichtungen
voll- oder teilflächig
bzw. faden- oder punktförmig
auf die Umhüllungen 5 oder die
Teile 7 der Vorrichtung 6 bzw. das Trägerelement 25 aufgebracht
wer den. Die Haftpunkte werden unter Vermeidung der Randbereiche
auf der Kontaktfläche verteilt.
Die regellose Verteilung der Haftpunkte hat im Übrigen wie die Konzentration
auf die Mitte der jeweiligen Kontaktfläche den Vorteil, dass beispielsweise
die Umhüllungen 5,
die aus wechselnden Richtungen angreifenden Zugkräfte, insbesondere
während
des Transports mit Hubstaplern oder Lastkraftwagen unter Ausnutzung
der eigenen inneren Dämpfung
besser aufnehmen können.
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Anstelle
von aufgesprühten
Haftklebern können
für die
voranstehend genannten Kleberschichten 13, 16, 27, 28 Doppelklebebänder verwendet
werden. Die kraftschlüssigen
Verbindungen zwischen den Verpackungseinheiten 1 reichen
auch bei der Verwendung von Doppelklebebänder aus, um ein Verrutschen
der einzelnen Verpackungseinheiten 1 im Stapel 26 auf
dem Trägerelement 25 bzw.
des gesamten Stapels 26 zu vermeiden. Ergänzend kann zum
Schutz der Verpackungseinheiten 1 bzw. der Transporteinheit 24 eine äußere, nicht
näher dargestellte
Umhüllung
aus einer Folie vorgesehen sein, die insbesondere Verschmutzungen
bei der Außenlagerung
entsprechender Transporteinheiten 24 vermeidet. Eine solche
Umhüllung
erhöht
im Übrigen
bei entsprechend strammen Sitz den Zusammenhalt der Transporteinheit 24.
Auch im Bereich dieser äußeren Umhüllung können selbstverständlich auf
den äußeren Verpackungseinheiten 1 aufliegende
Distanzstreifen oder Kantenschutzwinkel angeordnet werden. Durch
den hohen inneren Zusammenhalt der Stapel 26 besteht auch
die Möglichkeit,
Spannbänder
als zusätzliche
Transportsicherung einzusetzen, die kreuzweise angeordnet werden
und beispielsweise die Verpackungseinheiten 1 der Stapel 26 mit
dem Trägerelement 25 verbinden.
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Der
allseitige Überstand
des Trägerelementes 25 gegenüber den
Außenabmessungen
der Verpackungseinheiten 1 kann dazu benutzt werden, umlaufend
entsprechende Distanzstreifen, beispielsweise aus druckfesten Dämmstoffen,
wie Steinwolle oder Hartschaum, aufzulegen. Alternativ kann das Trägerelement 25 Aussparungen
und Durchführungen
für entsprechende
Spannbänder
aufweisen, um diese bündig
an den Stapeln 26 entlang zu führen und ein Verrutschen der einzelnen
Verpackungseinheiten relativ zueinander bzw. eines gesamten Stapels 26 aus
Verpackungseinheiten relativ dem Trägerelement 25 zu vermeiden.
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Eine
alternative Ausgestaltung einer Vorrichtung 6 ist in den 7 und 8 dargestellt.
Die Vorrichtung 6 gemäß 7 besteht
aus einem Stanzteil 30, welches ein Bodenteil 31 mit
Seitenwangen 32, eine Deckplatte 33 mit Seitenwangen 34 und
ein Mittelteil 35 mit Seitenwangen 36 aufweist.
Zwischen den Seitenwangen 34 und 36 bzw. 32 und 36 sind Einschnitte 37 angeordnet,
die im Bereich von Falzstellen 38 enden, an denen die jeweiligen
Seitenwangen 31, 34, 36 relativ zum Mittelteil 35,
zur Deckplatte 33 bzw. zum Bodenteil 31 faltbar
sind.
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Rechtwinklig
zu den Falzstellen 38 verlaufen in Verlängerung der Einschnitte 37 Falzstellen 39,
die ein Falten des Bodenteils 31 und der Deckplatte 33 relativ
zum Mittelteil 35 ermöglichen,
so dass die Deckplatte 33 parallel verlaufend zum Bodenteil 31 und
rechtwinklig verlaufend zum Mittelteil 35 ausrichtbar ist.
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Die
Vorrichtung 6 gemäß 7 ist
im Wesentlichen schachtelähnlich
ausgebildet und wird nach einem Falzen entlang der Falzstellen 38, 39 von einer
Stirnseite her auf einen Stapel 40 aus Dämmstoffplatten 2 aufgeschoben.
Hierbei ist es von Vorteil, wenn der Stapel 40 aus Dämmstoffplatten 2 von zwei
gegenüberliegend
angeordneten Seitenflächen her
mit jeweils einem entsprechend ausgebildeten Teil 7 der
Vorrichtung 6 überdeckt
wird, wie er in 7 dargestellt ist. Alternativ
kann das Falzen der einzelnen Teile der Vorrichtung 6 nach
einem Aufstapeln der Dämmstoffplatten 2 zu
einem Stapel 40 erfolgen, wobei es sich als vorteilhaft
erwiesen hat, vor dem Aufstapeln der Dämmstoffplatten 2 die
Vorrichtung 6 derart auf dem Boden anzuordnen, dass die Dämmstoffplatten 2 auf
dem Bodenteil 31 aufgestapelt werden. Abschließend werden
Seitenwangen 32, 34, 36 mit Klebebändern oder
einem Kleber miteinander verbunden, um eine stabile Verpackungseinheit 1 zu
schaffen.
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Das
Stanzteil 30 gemäß 7 besteht
aus Wellpappe. Das Mittelteil 35 weist Abmessungen auf, die
mit den Seitenflächen
der Dämmstoffplatten 2 des
Stapels 40 übereinstimmen.
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Bei
der bevorzugten Vorgehensweise werden die Dämmstoffplatten 2 auf
dem Bodenteil 31 des Stanzteils 30 zum Stapel 40 aufgeschichtet,
bevor das Stanzteil entlang der das Mittelteil 35 vom Bodenteil 31 trennenden
Falzstelle 39 nach oben gefaltet wird, so dass das Mittelteil 35 zur
Anlage an den Seitenflächen
der Dämmstoffplatten 2 des
Stapels 40 gelangt. Anschließend wird die Deckplatte 33 entlang der
die Deckplatte 33 vom Mittelteil 35 trennenden Falzstelle 39 in
Richtung auf eine Oberfläche 3 der obersten
Dämmstoffplatte 2 im
Stapel 40 gefaltet, bevor sodann die Seitenwangen 32, 34, 36 ebenfalls entlang
der Falzstelle 38 in Richtung auf die Seitenflächen der
Dämmstoffplatten 2 im
Stapel 40 zu abgewinkelt werden. In dieser Stellung können die
Seitenwangen 32, 34, 36 sodann mit einem
Heißkleber oder
mit Klebebänder
verbunden werden. Hierbei liegen die kleineren Seitenwangen 32, 34 auf
den größeren Seitenwangen 36 auf.
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Die
Länge der
Seitenwangen 32, 34 kann varriert werden, um die
Stabilität
der Vorrichtung 6 zu erhöhen. So können die Seitenwangen 32 oder 34 eine
Länge aufweisen,
dass sie im gefalzten Zustand überlappend
oberhalb der Seitenwangen 36 angeordnet und miteinander
verbunden sind. Alternativ können
die Seitenwangen 32, 34 relativ schmal ausgebildet
sein, d.h. eine Breite von beispielsweise 5 bis 20 mm aufweisen,
wobei ein Abbiegen dieser Seitenwangen 34, 32 nicht
vorgesehen ist, so dass die derart überstehenden Kanten bzw. Seitenwangen 32, 34 als
horizontal ausgerichtete Distanzleisten wirken.
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In
der Regel besteht eine Vorrichtung 6 gemäß den 7 und 8 aus
zwei Teilen 7, von denen in 8 lediglich
ein Teil 7 dargestellt ist, welches aber eine Innenraumlänge aufweist,
die annähernd
der gesamten Länge
des Stapels 40 aus Dämmstoffplatten 2 entspricht.
Demzufolge nimmt das Teil 7 gemäß 8 die Dämmstoffplatten 2 auch annähernd vollständig auf.
Ergänzt
wird das Teil 7 durch ein nicht näher dargestelltes Teil der
Vorrichtung 6, welches konstruktiv entsprechend dem Teil 7 gemäß den 7 und 8 ausgebildet
ist, aber eine wesentlich geringere Aufnahmetiefe aufweist, so dass
es annähernd
als Deckel bezeichnet werden kann, der von der gegenüberliegenden
Seite auf den Stapel 40 der Dämmstoffplatten 2 aufschiebbar
und gegebenenfalls das erste Teil 7 der Vorrich tung 6 übergreifend
anzuordnen ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass auf der
Baustelle das kleinere Teil der Vorrichtung 6 von dem Stapel 40 der
Dämmstoffplatten 2 entfernt
wird und der Stapel 40 der Dämmstoffplatten 2 dennoch
während
der Entnahme der einzelnen Dämmstoffplatten 2 aus
der Vorrichtung 6 geschützt
ist. Die Verbindung der beiden Teile 7 der Vorrichtung 6 kann
durch eine Banderole, durch eine Klebeverbindung oder durch eine
Einfolierung erfolgen.