DE102004021880B3

DE102004021880B3 - Mobiler Schneidautomat für ein Rohr mit großem Durchmesser

Info

Publication number: DE102004021880B3
Application number: DE200410021880
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-05-04
Filing date: 2004-05-04
Publication date: 2005-11-17
Anticipated expiration: 2024-05-05

Abstract

Die Erfindung betrifft einen mobilen Schneidautomaten für das Schneiden eines Rohres mit großem Durchmesser, der selbständig in das Innere eines Rohres einfährt, sich an notwendiger Stelle (an der Arbeitsposition) befestigt und bei Anwendung eines vielschneidigen Schneidwerkzeuges als Rohr von innen abschneidet und somit eine weitergehende Automatisierung ermöglicht.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen mobilen Schneidautomaten für ein Rohr mit großem Durchmesser (mehr als 400 mm), nach dem Obergriff des Patentanspruchs 1.

Es sind Vorrichtungen und Mechanismen bekannt, die für das Schneiden der Rohre von innen geeignet sind. Zum Beispiel aus den Druckschritten: US 2 915 819 A ; FR 760 481 A ; DE 669 800 C .

Die Vorrichtungen gemäß FR 760 481 A und DE 669 800 C sind für das Schneiden eines dünnwandigen Rohres mit kleinem Durchmesser bestimmt. Die Rollen Pos.15 in der Erfindung DE 669 800 C sind nur für leichtere Umdrehung der Vorrichtung im Inneren der Rohre bestimmt, aber nicht für die Automatisierung des Schneideprozesses.

Die aus der US 2 915 819 A bekannte Schneidvorrichtung ist zwar für das Schneiden eines Rohres mit großem Durchmesser bestimmt, jedoch wird die Einführung des Aggregats in das Rohr manuell durchgeführt. Die Rollen 106 werden als Schneidewerkzeug verwendet und sind geeignet, ein dünnwandiges Rohr mit einer Dicke der Wand (z. B. 1,5 mm.) zu schneiden.

Aber die Druckkraft auf die Rohr-Innenfläche über die Schienen 26, die das ganze Aggregat im Inneren des Rohres zentrieren und befestigen kann die Form des Rohres aus der runden Form in eine z. B. eckige Form verwandeln.

Beim Verlegen der Hauptrohrleitungen werden stählerne dickwandige Rohre verwendet, die einen großen Innendruck aushalten. Ihr Schneiden wird unter feldmäßigen Bedienungen manuell, z. B. durch das Gasbrennschneiden oder Elektroschneiden durchgeführt.

Die Aufgabe der Erfindung ist, bei einem mobilen Schneidautomaten der Eingang das Schneiden eines Rohres mit großem Durchmesser verbessert zu automatisieren.

Die gestellte Aufgabe wird durch den mobilen Schneidautomaten mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Dieser ermöglicht, selbständig in das Innere des Rohres einzufahren, sich an der notwendigen Stelle (an der Arbeitsposition) zu befestigen und bei Anwendung ein des vielschneidingen Schneidwerkzeuges (z. B, des Scheibenfräsers, der Diamantscheibe usw.) als Rohr von innen abzuschneiden.

Im Folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schneidautomaten anhand der 1 und 2 beschrieben; hierzu zeigt:
1 – eine Seitenaussicht des mobilen Schneidautomaten,
2 – eine Stimmaussicht des mobilen Schneidautomaten.
Das Schneidwerkzeug (1) ist konsolgemäß auf der schwingenden Support (2) befestigt.
Der Support (2) ist auf der Kreisvorschubvorrichtung (3) montiert, wobei die Schwingachse des Support (2) relativ zur Drehungsachse der Kreisvorschubvorrichtung (3) verschoben ist. Die Feder (4) verhindert den Kontakt zwischen dem Support (2) und dem Hebel (5). Die Kreisvorschubvorrichtung (3) ist an das Gehäuse (6) befestigt. Auf der Gegenseite des Gehäuses (6) ist das Reduziergetriebe (7) mit dem Elektromotor (8) montiert.
Das Gehäuse (6) ist mit vier Rädern (9) versehen, die mit dem Reduziergetriebe (7) kinematisch verbunden sind. Von beiden Seiten des Gehäuses (6) sind konzentrisch zu einander je drei Füße (10) angebracht, die für die Zentrierung und Festhaltung des mobilen Schneidautomaten im Inneren des Rohres geeignet sind. Am Reduziergetriebe (7) ist die Kette (11) angeschlossen (z. B. Buchsenrollenkette), die die Abstandzeichen zwischen dem Schneidwerkzeug (1) und den einzelnen Gliedern der Kette (11) aufweist. Zum mobilen Schneidautomaten gehört das Begrenzungsteil (12) mit einer Kralle (die Kralle ist nicht abgebildet), mit dessen Hilfe man das Begrenzungsteil (12) in das notwendige Glied der Kette (11) einstellen kann.
Der Support (2) und die Kreisvorschubvorrichtung (3) weisen den Antrieb auf, der aus dem Elektromotor (13) und dem Reduzierungsgetriebe (14) besteht.
An das Gehäuse (6) sind montiert: Der Wegschalter (15), der für das Abschalten der Kreisvorschubvorrichtung (3) geeignet ist, und der Endschalter (16), der für das Umschalten des Elektromotor (8) in die Umkehrrichtung geeignet ist.
Der mobile Schneidautomat wird bei der Rohr-Stirnfläche aufgestellt.
Der Support (2) befindet sich auf der Kreisvorschubvorrichtung (3) in solcher Lage, dass der Abstand von der Symmetrieachse des Schneidautomaten bis zum hervorragenden Teil des Schneidwerkzeuges (1) den Halbdurchmesser der inneren Rohröffnung nicht überragt. Die Feder (4) sorgt für die notwendige Lage des Supports (2) beim Arbeitsanfang. Durch den Hebel (5) wird der Drehungswinkel des Support (2) relativ zur Kreisvorschubvorrichtung (3) eingestellt, welcher für das Einschneiden des Schneidwerkzeuges (1) in den Rohrkörper notwendig ist. Das Begrenzungsteil (12) wird an das Glied der Kette (11) befestigt, durch das die notwendige Rohrschneidlänge eingestellt wird. Ein Schaltpult für den Schneidautomaten kann am Ende der Kette (11) an dieser befestigt sein. An der Kette (11) können sich Kabel befinden oder es kann ein Fernbedienungspult verwendet sein.
Beim Drücken der Taste "Start" auf dem Schaltpult durch den Operator schaltet sich der Elektromotor (8) ein, der die Drehung an die Räder (9) durch eine kinematische Verbindung übergibt. Dabei fährt der Schneidautomat in das Innere des Rohres ein und setzt solange die Bewegung darin fort, bis das Begrenzungsteil (12) seine Bewegung aufhält, wobei das Begrenzungsteil (12) sich stützend an die Stirnfläche des Rohres die Kette (11) anzieht. Die angezogene Kette (11) schaltet das Reduziergetriebe (7) ein. Das Einschalten des Reduzierungsgetriebe (7) kann mechanisch (z. B., durch die Friktionskupplung oder Nockenkupplung) oder elektrisch (z. B., durch die Elektrokupplung) durchgeführt werden.
Das Reduziergetriebe (7) dient als Antrieb für die Vorrichtung zur Befestigung des Schneidautomaten im Inneren des Rohres. Die Vorrichtung zur Befestigung des Schneidautomaten befindet sich im Innere des Gehäuses (6) und ist auf den Figuren nicht abgebildet. Die Füße (10) welche gleichmäßig aus dem Gehäuse (6) ausziehbar sind, zentrieren und befestigen den Schneidautomaten im Rohr. Beim Stützen der Füße (10) auf die innere Oberfläche des Rohres wird durch ein strombetriebenes Relais der Elektromotor (8) abgeschaltet und der Elektromotor (13) eingeschaltet. Der Elektromotor (13) dreht das Schneidwerkzeug (1) und durch das Reduziergetriebe (14) den Support (2) relativ zur Kreisvorschubvorrichtung (3) so, dass durch die Exzentrizität zwischen der Schwingachse des Supports (2) und der Symmetrieachse des Schneidautomaten das Einschneiden des Schneidwerkzeuges (1) in den Rohrkörper ermöglicht wird. Sich drehend kommt der Support (2) zum Hebel (5) an und wirkt auf ihn ein, um mit dem Hebel (5) die Kreisvorschubvorrichtung (3) einzuschalten; dabei fängt die Kreisvorschubvorrichtung (3) an, sich zusammen mit dem Support (2) zu drehen.
Auf diese Weise wird das Kreisschneiden entlang der Rohr-Innenwand durchgeführt.
Die Kreisvorschubvorrichtung (3) zusammen mit dem Support (2) vollendend die volle Umdrehung wirkt auf den Wegschalter (15), der an des Gehäuse (6) montiert ist. Der Wegschalter (15) schaltet den Elektromotor (13) und die Kupplung (Elektrokupplung) ab, die den Support (2) mit dem Reduziergetriebe (14) verbindet. Dabei führt die Feder (4) den Support (2) aus dem Kontakt mit dem Hebel (5) weg, d. h. der Support (2) kehrt in seine Ausgangsposition zurück und wirkt auf den Endschalter (16); dieser schaltet den Elektromotor (8) in die Umkehrrichtung um; dabei ziehen sich die Füße (10) in das Gehäuse (6) zurück und der Schneidautomat fährt aus den abgeschnittenen Rohr raus, weil sich die Räder (9) infolge der Umkehrdrehung des Elektromotors (8) in Gegenrichtung drehen.
Der erfindungsgemäße mobile Schneidautomat kann für die Installierung von Hauptleitungsrohren unter Feldverhältnissen und auch im Maschinenbau für das Rohrschneiden auf die Detailwerkstücke für verschiedene Maschinen, z. B., auch für eine Poliertrommel oder für einen Durchgangsofen usw. benutzt werden, und ermöglicht folgende Vorteile:

– volle Automatisierung des Schneidprozesses;
– den Arbeitsaufwand zu verringern;
– die Energieintensivität zu verringern;
– die Sicherheitstechnik zu verbessern;
– die Qualität der Bearbeitungsfläche zu verbessern.

Claims

Mobiler Schneidautomat für ein Rohr mit großem Durchmesser (mehr als 400mm.), enthaltend ein Schneidwerkzeug (1), das auf einem schwenkbaren Support (2) befestigt ist, und der Support (2) auf einer Kreisvorschubvorrichtung (3) montiert ist, und die Schwenkachse des Support (2) relativ zur Rotationsachse des Schneidwerkzeugs (1) beabstandet ist, und eine Feder (4) zwischen dem Support (2) und einem Hebel (5) eingesetzt ist, und Hebel (5) an die Kreisvorschubvorrichtung (3) montiert ist, wobei die Kreisvorschubvorrichtung (3) an ein Gehäuse (6) befestigt ist, und das Gehäuse (6) auf seiner Gegenseite ein eingebautes Reduziergetriebe (7) und einen Elektromotor (8) aufweist, und der Schneidautomat in das zu schneidende Rohr einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (6) mit Rädern (9) versehen ist, und die Räder (9) mit dem Reduziergetriebe (7) verbunden sind zum Einfahren des Schneidautomaten in das zu schneidende Rohr.
Mobiler Schneidautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kette (11) vorgesehen ist, die Teilungen für das Einstellen des Begrenzungsteiles (12) aufweist, um ein Abschneiden der Rohres auf notwendige Längen zu ermöglichen.
Mobiler Schneidautomat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kette (11) beim Anziehen auf den Schalter wirkt, der in dem Gehäuse (6) angeordnet ist und die Vorrichtung zum Ausziehen der Füße (10) in Betrieb versetzt, um den Schneidautomaten im Inneren des Rohres zu zentrieren und festzuhalten.
Mobiler Schneidautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in seine Schaltung ein Stromrelais eingebaut ist, welches ermöglicht, den Elektromotor (8) abzuschalten und den Elektromotor (15) bei Stromzuschaltung einzuschalten.
Mobiler Schneidautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Gehäuse (6) ein Endschalter (16) montiert ist, der den Elektromotor (8) in die Umkehrrichtung nach einer vollen Umdrehung der Kreisvorschubvorrichtung (3) umschaltet und die Räder (9) in die Gegenrichtung drehen lässt, um den Schneidautomaten aus dem Rohr auszufahren.