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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Bohrmaschine, mit der Bohrungen von Löchern, die Oberflächenbearbeitung
von Schweißstellen
in diesen Bohrungen, das Abrichten von Flächen sowie die Bearbeitung
von Schlitzen und Bohrungen an örtlichen Punkten
in automatischen oder halbautomatischen Maschinen mit nur einer
Einstellung durchgeführt werden
können.
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Es ist bereits bekannt, daß herkömmliche Bohrmaschinen
verhältnismäßig schwer
sind und daher nicht bewegt werden können, so daß zu reparierende Werkstücke auseinander
genommen und in Spezialwerkstätten
gebracht werden müssen,
was sich sehr stark auf den Zeitaufwand und auf die Kosten auswirkt.
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Elektrische Bohrmaschinen mit fortlaufendem
Kabel haben den Nachteil, daß die
flexible Kabelstruktur verdreht wird, wenn eine Oberflächenbearbeitung
des Materials an besonderen Stellen des Werkstücks durchgeführt werden
muß, beispielsweise
innerhalb von Hohlräumen
oder dergleichen, so daß der
Bearbeitungsbereich um eine oder mehrere vollständige Drehungen verdreht werden
muß. Um diese
Verdrehungen zu vermeiden, was vor allem dann problematisch ist,
wenn Oberflächen
auf zylindrischen Flächen
mit Schweißungen
durchgeführt werden
müssen,
ist es erforderlich, das zu behandelnde Werkstück einer kontinuierlichen Rotation auszusetzen,
was aufgrund der Form- und Abmessungesunterschiede der verschiedenen
Werkstücke und
der unterschiedlichen Platzierung der zu behandelnden Teile komplizierte
Operationen und besondere technische Mittel erfordert.
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Um diese Probleme zu überwinden,
sind Vorrichtungen vorgeschlagen worden, welche den Arbeitsbereich
des Schweißgerätes in Drehung
versetzen, wodurch auch eine Drehverbindung zwischen diesem Arbeitsbereich
und der flexiblen Leitungsstruktur erforderlich ist, damit eine
auf den Arbeitsteil ausgeübte
Drehung nicht auf diese Struktur übertragen wird.
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Ein Beispiel für eine derartige Vorrichtung
ist in
EP 88 305 beschrieben,
bei der ein fester Körper eingesetzt
wird, der starr an der flexiblen Schlauchstruktur angebracht und
mit dem Rotationskörper
in Wirkungsverbindung ist, welcher aus dem Arbeitsbereich des Schweißbrenners
besteht. In diesen Körpern – dem festen
und dem drehenden Körper – sind ein
Kanal oder mehrere Kanäle
vorgesehen, welche die Funktion einer Führung für den fortlaufenden Draht und
die Zufuhr von Schutzgas haben.
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Geeignete Gleitkontakte sorgen für die erforderliche
elektrische Verbindung zwischen einem Leitungsverbinder in der flexiblen
Schlauchstruktur und dem Arbeitsbereich des Schweißbrenners,
so daß die
Spannung auf den Schweißdraht übertragen
werden kann. Es ist jedoch zu unterstreichen, daß diese Vorrichtungen nur die
reine Durchführung
von automatischen Schweißungen
gestatten, wobei es nachteilig ist, daß der herkömmliche Schweißbrenner durch
einen neuen Schweißbrenner
ersetzt werden muß,
der einen Arbeitsbereich hat, der keine Drehverbindung zu der flexiblen
Schlauchstruktur hat.
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Eine Maschine nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 ist aus der EP-A 100 465 bekannt, welche den
am nächsten
kommenden Stand der Technik darstellt. Diese Maschine wird zum Ausbessern
von Oberflächen
von Blindbohrungen oder durchgehenden Bohrungen in metallischen
Werkstücken
verwendet.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, eine tragbare Universal-Bohrmaschine zum Bohren
von Werkstücken
und zur Schweißverteilung
in automatischen und halbautomatischen Maschinen außerhalb
und innerhalb von Blindbohrungen und durchgehenden Bohrungen mit
unterschiedlichen Abmessungen zur Verfügung zu stellen.
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Gemäß der Erfindung wird diese
Aufgabe mittels einer Bohr- und Schweißmaschine gelöst, welche
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist. Diese
Maschine kann an dem zu bohrenden Werkstück angebracht werden und ist so
ausgelegt, daß sie
Schweißverteilungen
an den Oberflächen
an denselben Stellen, die gebohrt werden müssen, seien sie innerhalb oder
außerhalb,
mit einer Bearbeitung in einer automatischen oder halbautomatischen
Weise durchzuführen.
Sie hat:
- – ein
rohrförmiges
Gehäuse,
in das eine Welle eingesetzt werden kann, die durch Maschinenbuchsen
geführt
wird, welche die Rotation und die Längsverschiebung eines Werkzeugaufnahmekopfes
gestattet, so daß es
mit Hilfe eines Kopfes, der als Werkzeughalter dient und auf die
Welle während
der Rotation und der Längsverschiebung aufgesetzt
wird, möglich
ist, horizontale und vertikale Bohrungen anzubringen sowie Flächen und Gehäuse automatisch
oder halbautomatisch an den gewünschten
Punkten abzurichten;
- – ein
in einem Schutzgehäuse
eingeschlossenes Getriebe, das wirksam mit dem rohrförmigen Gehäuse verbunden
und an dem ein Griff befestigt ist, um dieses in einer Werkstatt
oder einer Werft von einem Werkstück zum anderen zu bewegen;
- – drei
Getriebemotoren, die mit Gleichstrom versorgt werden und innerhalb
des Schutzgehäuses untergebracht
sind;
- – einen
Motor für
die Erzeugung der Rotation der Werkzeugtragwelle bei einer Vielzahl
von mechanischen Geschwindigkeiten, die Drehrichtungsumkehr mittels
eines elektrischen Wandlers und die Rotationsveränderungen mittels eines elektronischen
Potentiometers;
- – einen
zweiten Motor für
die Vorwärts-
und Rückwärtsverschiebung
der den Werkzeugkopf tragenden Welle in der Bohrphase mit der Möglichkeit, die
Drehungen mittels des elektronischen Potentiometers zu verändern und
die Richtung der Längsverschiebung
der den Werkzeugkopf tragenden Welle über den elektronischen Wandler umzukehren;
- – einen
dritten Motor, der in der Phase der Schweißverteilungen auf der Oberfläche von möglicherweise
nochmals zu bearbeitenden Werkstücken
arbeitet und die Drehung des Schweißbrenners bei der kontinuierlichen
Drahtschweißung
bei sehr geringen Drehgeschwindigkeiten gestattet, wobei diese elektronisch
durch ein elektro nisches Potentiometer in der Weise verändert werden,
daß durch
Betätigung
des zweiten Getriebemotors die Möglichkeit
besteht, den Schweißbrenner
vorzuschieben, der beim Durchgang innerhalb der rohrförmigen Struktur der
hohlen Tragwelle und mittels eines rotierenden rohrförmigen Mechanismus
verbunden wird, welcher nach Festziehen von zwei kleinen Bolzen sowohl
eine Blockierung als auch ein Lösen
der hohlen Tragwelle für
das Schweißgerät bewerkstelligt,
wodurch sowohl eine Rotation als auch eine Längsverschiebung des Schweißbrenners
in der Schweißphase
und in der Bohrphase innerhalb der den Werkzeugtragkopf tragenden
Welle möglich
ist, evtl. mittels durchgehender Gewindebohrungen, die in der hohlen
Tragwelle festgezogen sind;
- – eine
in dem Werkzeugtragkopf angeordnete Schraube, mit der es möglich ist,
das Werkzeug manuell um hundertstel Bewegungen vorzuschieben, wobei
ein Nonius abgelesen wird, der auf der Scheibe eingraviert ist;
- – eine
Vorrichtung für
die Drehverbindung eines Schweißbrenners
mit einem Verbindungskopf, der am Ende des festen Körpers angebracht
ist und lösbar
mit der Verbindungsbuchse an dem Verbindungskopf verbunden werden
kann, welcher an einem ersten Längskanal
endet, der in axialer Fortsetzung mit einem Ausgangssitz eines kontinuierlichen
Drahtes verbunden werden kann, welcher in der Verbindungsbuchse
vorgesehen ist, mit wenigstens einer Gelenkverbindung, die mit dem
ersten Längskanal
in Verbindung ist und mit einem Ausgangssitz für Schutzgas gekuppelt werden
kann, der in der Verbindungsbuchse vorgesehen ist, und mit einer
Verbindungsbuchse am Ende des Drehkörpers auf der dem festen Körper gegenüberliegenden
Seite, der mit dem Endkopf betrieblich verbunden werden kann, welcher
auf der flexiblen Umhüllung
der Verbindungsbuchse vorgesehen ist und an einem zweiten Längskanal endet,
der sich koaxial zu der Fortsetzung des ersten Längskanals erstreckt und in
axialer Fortsetzung mit einem Einlaßsitz für den durchgehenden Draht verbunden
werden kann, welcher in dem Endkopf vorgesehen ist, so daß diese
Vorrichtung lösbar
in Verbindung gebracht werden kann zwischen der Verbindungsbuchse
der Schweißmaschine
und dem Endkopf der Schweißbrennerumhüllung.
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Die Vorteile der Vorrichtung gemäß der Erfindung
wurden bereits erläutert.
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Die Erfindung wird nachstehend im
Einzelnen anhand der Zeichnung erläutert, in der einige Ausführungsbeispiele
dargestellt sind.
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1 zeigt
einen Vertikalschnitt durch eine Maschinengruppe einer tragbaren
Universal-Bohrmaschine für
die Durchführung
von Schweißarbeiten und
automatischen Schweißverteilungen
innerhalb und außerhalb
von Blindbohrungen und durchgehenden Bohrungen.
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2 zeigt
den Einsatz der Vorrichtung gemäß der Erfindung
als Bohrmaschine mit Einzelheiten in 3.
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4 zeigt
den Einsatz der Vorrichtung gemäß der Erfindung
als Schweißverteiler.
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5 zeigt
konstruktive Einzelheiten des Schweißgerätes.
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6 zeigt
zum Teil im Schnitt und in Explosionsdarstellung eine Variante der
Vorrichtung gemäß der Erfindung,
welche den Einsatz eines Schweißbrenners
für den
Schweißauftrag
auf Oberflächen
mit kontinuierlichem Draht dient.
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7 zeigt
eine vergrößerte Schnittdarstellung
von Einzelheiten der Rotationsvorrichtung der 6.
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Die Figuren zeigen eine tragbare
Universal-Bohrmaschine für
die automatische Herstellung von Bohrarbeiten und Schweißverteilungen
außerhalb
und innerhalb von Blindbohrungen und durchgehenden Bohrungen der
verschiedensten Durchmesser mittels des Durchgangs einer das Werkzeug
tragenden Welle innerhalb der Maschine mit unbegrenztem Arbeitshub,
umfassend:
- – ein rohrförmiges Gehäuse 1, in dem an einem Ende
die Motornabe 2 angebracht ist, welche eine Rotation der
hohlen Tragwelle 3 gestattet, die ihrerseits die Drehung
auf der den Werkzeugkopf tragenden Welle 4 und die Drehung
des Schweißbrenners 5 für die Oberflächenschweißung erlaubt;
- – einen
Hohlkeil 6, von welchem ein Teil so von der Motornabe 2 absteht,
daß die
Drehung der hohlen Tragwelle 3 über den Hohlkeil mit der Vollwelle 7 erreicht
wird, welcher auf der hohlen Tragwelle 3 ausgebildet ist,
wobei ein O-Ring 8 für
eine Reinigung der Welle während
der Längsverschiebung
der Vorschubphase innerhalb der Motornabe 2 und des Gehäuses 1 sorgt;
- – ein
außerhalb
der Motornabe 2 angebrachtes Zahnrad 9 mit einem
Anschlag mit Keil 10 für
die Verbindung mit dem Zwischenzahnrad 11 für die Verbindung
mit dem Zahnrad 12, das über einen Keil 13 auf
der Motorwelle 14 angebracht ist, so daß bei Betrieb des Motors 14 die
Motornabe 2 in den Endlagern 15 rotiert;
- – einen
Gertriebemotor 16, der auf dem Verteilergehäuse 17 zwischen
dem Motor 14 und dem Gehäuse 1 angebracht ist
und einen mechanischen Rotationsreduzierer und eine Kugel-Feder-Kupplung 18,
welche über
einen Schalter betätigt
wird, und eine Vorrichtung zur Änderung
der Drehung aufweist, die in der Steuerzentrale 19 angeordnet ist
und über
einen geeigneten Hebel 20 während der Oberflächenschweißphase mit
der Kupplungseinheit 18 verbunden ist, so daß während der
Oberflächenschweißung eine
Zugverschiebung möglich
ist, falls der Schweißbrenner
blockiert, wodurch ein Bruch des Schweißbrenners vermieden wird;
- – einen
Getriebemechanismus innerhalb des rückwärtigen Teils des Gehäuses 1,
der gleichzeitig eine Längsverschiebung
der hohlen Tragwelle 3 für die Drehung der Motornabe 2 mittels
des Getriebemotors 14 und des Eingriffs des Zahnrades 9 mit
den Zahnrädern 11, 12 und über den
Getriebemotor 21 mit den Zahnrädern 22 auf der Zahnstange 23,
welche auf dem Führungselement 24 befestigt
ist, sowie die Rotation des Elementes 25 zusammen mit der
hohlen Tragwelle 3 in den Lagern 26 gestattet,
während
das Element 24 in Drehrichtung fest ist;
- – ein
weiteres Element 27, das an seinem vorderen Teil eine konische
Form und einen zylindrischen Teil hat, an welchem ein Anschlagstift 28 in drehfester
Verbindung mit dem Element 25 während der Vorschubdrehung ist,
wobei die konischen Teile der Elemente 25 und 27 zur
Blockierung der hohlen Tragwelle 3 ausgebildet sind, um dadurch
die Drehung und die Längsverschiebung während der
Phase der einzelnen Bearbeitungsgänge in der Weise zu gestatten,
daß bei
Lösen der
Schraube 29, 30 auf dem Blockiermechanismus der
hohlen Tragwelle 3 eine Blockierung des Elementes 25, 27 auf
der hohlen Tragwelle 3 durchgeführt wird, während es zum Lösen der Welle
ausreichend ist, die beiden Schrauben zu blockieren.
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Bezüglich der Betriebsweise der
Vorrichtung gemäß der Erfindung
mit ihren möglichen
Varianten ist anzugeben, daß folgende
Schritte durchgeführt werden
können:
- – Zum
Schweißauftrag
wird in die hohle Tragwelle 3 der Schweißbrenner
mit dem durchgehenden Drahtschweißgerät 31 eingeführt und
der Getriebemotor 16, 21 in Betrieb gesetzt, nachdem
die hohle Tragwelle 3 mittels der Schrauben 29, 30 blockiert
wurde, worauf der Kugelgriff des Wechselgetriebes 32 des
Getriebemotors 14 in seine neutrale Stellung gebracht und
der kleine Hebel 20 des Getriebemotors 16 sowie
gleichzeitig die Getriebemotoren 16, 21 in Betrieb
gesetzt werden;
- – Zum
Bohren der Teile, die durch Schweißauftrag bearbeitet wurden,
wird der Getriebemotor 16 des Schweißgerätes mittels des kleinen Hebels 20 in die
neutrale Stellung gebracht und das gewünschte Zahnrad mittels des
Kugelgriffes des Wechselgetriebes 32 des Getriebemotors 14 eingesetzt, so
daß der
Schweißbrenner 5 herausgenommen und
in dieselbe Buchse die das Werkzeug tragende Welle 4 eingesetzt
wird; durch Eingriff eines zylindrischen Stiftes in eine der Bohrungen 33 der das
Werkzeug tragenden Welle 4 und in die Bohrung der hohlen
Tragwelle 3 wird dieser Stift über zwei Umhüllungen
blockiert, die auf die Bohrungen der den Werkzeugkopf tragenden
Welle 4 aufgeschraubt sind.
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Bei der in den 6 und 7 gezeigten
Variante hat die Vorrichtung für
die Rotationsverbindung eines Schweißbrenners mit einem kontinuierlichen Drahtschweißgerät einen
festen Körper 35 mit
einem Kopf 36 für
die Verbindung mit einer herkömmlichen Verbindungsbuchse 37 in
dem Schweißgerät 38 sowie
eine Verbindungsbuchse, die in Eingriff mit einem Endkopf kommt,
der mit einem herkömmlichen Schweißbrenner
verbunden ist. Die festen und rotierenden Körper 39 werden von
einer ersten Bohrung 40 und einem zweiten Längskanal
durchdrungen, durch welchen der fortlaufende Schweißdraht geführt wird,
der von einer Buchse 37 für die Verbindung mit dem Schweißgerät kommt.
Auch ist eine Anschlußverbindung
mit den Verbindungskopf verbunden, die in Eingriff mit einem entsprechenden
Sitz kommt, der in der Verbindungsbuchse 35, 37 für die Zufuhr
von Schutzgas durch die Längskanäle vorgesehen
ist. Die elektrische Kontinuität
zwischen der Verbindungsbuchse und dem Endkopf des Schweißgerätes wird über einen
Schalter 41 zum Zünden
des Schweißgerätes hergestellt,
und zwar durch den festen und den beweglichen Körper, die aus elektrisch leitendem
Material bestehen.
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Nachdem der Werkzeugtragkopf 42 auf
der den Kopf tragenden Welle 4 befestigt ist, können die Bohrarbeiten
und die Abrichtarbeiten von Flächen und
Verbindungsstellen durchgeführt
werden. Darüber
hinaus ist es während
der Bohrbearbeitung an durchgehenden Bohrungen möglich, eine Mehrzahl von Trägern zum
Halten der Welle auf der der Bohrmaschine gegenüberliegenden Seite anzubringen.
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Für
die Installation der Bohrmaschine in einer zentralen Stellung bezüglich der
erneut zu bearbeitenden Bohrung ist das System zur Zentrierung des
Arbeitspunktes in jedem Fall dasselbe:
- – Nachdem
die Bolzen 44 in die Endelement 45 eingeschraubt
sind, von denen eines auf der einen Seite und das andere auf der
anderen Seite des Werkstücks
angeordnet sind, das in den Schweißpunkten 46 befestigt
ist, werden die Bolzen 44 gelöst und von beiden Seiten abgenommen,
worauf durch Drehen der Buchsen 43 die das Werkzeug tragende
Welle 4 eingeschoben wird, wobei diese Welle Bohrungen 33 für die oben
erläuterte
Zentrierung als auch für
die Anbringung der hohlen Tragwelle innerhalb der Bohrmaschine hat;
- – In
die Bohrungen 33 der Welle zum Zentrieren und zum Einklinken
der hohlen Tragwelle innerhalb der Bohrmaschine 3 wird
in der Zentrierphase ein kleiner Stift 47 eingesetzt, so
daß dann, wenn
die Welle manuell gedreht wird, die zu bearbeitenden Bohrungswände abgetragen
werden und durch Einstellen der Bolzen 44 des Zentriersystems
die Zentrierung der Welle 4 erzielt wird; auf diese Welle
müssen
von beiden Seiten ein Träger
oder mehrere Träger
zum Halten der Welle 3 entsprechend den Arbeitserfordernissen
eingesetzt werden, wobei einer dieser Träger immer als Träger für die Bohrmaschine
genutzt wird und einen Flansch mit Bohrungen 49 hat, so
daß über Bolzen 50 und
Distanzstücke 51,
auf welche Halter 52 durch Drehung aufgesetzt werden, diese Flansche
blockiert werden können;
- – Nachdem
diese Operation durchgeführt
worden ist und während
der Träger 48 auf
der Welle verbleibt, werden die Bolzen 53 auf der zu bearbeitenden
Wand eingestellt, indem diese über
das Schraubgewinde vorwärts
oder rückwärts verstellt werden,
wobei sie durch Sicherungsmuttern 54 blockiert werden,
damit sie mit einem Teil des eigentlichen Schweißens zwischen dem Kopf und dem
Bolzen 55 an der zu bearbeitenden Wand fixiert bleiben;
- – Wenn
diese Bearbeitung auf beiden Seiten durchgeführt worden ist, muß das Zentriersystem entfernt
werden, indem die Welle abgenommen wird, so daß nur noch die Träger der
Welle und der Bohrmaschine auf der zu bearbeitenden Wand verbleiben;
- – Auf
der Seite, auf der die Bohrmaschine befestigt ist, muß die innere
Rotationsgruppe des Trägers
abgenommen und in dieses Gehäuse
die Bohrmaschine so eingesetzt werden, daß durch Verriegeln der Gewindemutter 56 eine
Verriegelung der Bohrmaschine an dem zu bearbeitenden Punkt und
in einer zu der erneut zu bearbeitenden Bohrung zentrierten Position
erfolgt. Im Fall von Blindbohrungen wird nur ein Träger für die Bearbeitung
gebraucht, d. h. es wird nur die Bohrmaschine eingesetzt, die auf
ihrer Seite den rotierenden Teil des inneren Trägers 57 ersetzt, da
es in diesen Fällen
unmöglich
ist, den zweiten Träger
in der Schweiß-
und Bohrphase einzusetzen.
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Die erläuterten Träger 48 mit übertragbarem Inneren
werden mit einem Gehäuse 57 ausgerüstet, in
das die Lager 58 eingesetzt werden; in dieses Lager wird
eine Führungsbuchse 59 eingesetzt, die
eine weitere Buchse 60 aufnimmt, welche während der Rotation
ein Stück
mit der das Werkzeug tragenden Welle bildet, die eine Buchse 60 mit
einer Schraube 61 hat. Während der Vorschubbewegung
in der Arbeitsphase bewegt sich die Buchse 60 zusammen mit
der das Werkzeug tragende Welle in Längsrichtung, da sie einen kleinen
Keil hat, so daß während der
Drehung die Buchse 60 die Möglichkeit hat, zusammen mit
der Buchse 59 zu rotieren und sich zusammen mit der Welle
in Längsrichtung
zu bewegen, da die Buchse 60 mit der den Werkzeugkopf tragenden
Welle durch die Verbindung mit einem kleinen Stift 62 verbunden
ist, wobei dieser kleine Stift über eine
Gewindehülse 34 fixiert
ist, so daß diese
Buchse ein Stück
mit der das Werkzeug tragenden Welle bildet.
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Damit dient diese Buchse 60 zur
Verstärkung der
Halterung der Welle während
der Bohrarbeiten, solange die das Werkzeug tragende Welle 3 innerhalb
der Bohrmaschine angeordnet ist.
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Die kleinen Arme 63, 64, 65 dienen
dazu, einen automatischen Vorschub des Werkzeugträgers 66 während der
Abrichtarbeiten durchzuführen,
indem sie Gelenkpunkte bilden, die nur den Getriebemotor 14 für die Wellendrehung
ohne Betätigung
des Vorschubmotors bewirken. Nachdem die ersten Abrichtarbeiten
durchgeführt
wurden, kann das Werkzeug manuell in den Werkzeugtragkopf zurückgeführt werden,
und zwar mittels einer Schraube 67, die auf dem Körper des
Werkzeugtragkopfs angebracht ist, oder durch Umkehrung der Drehrichtung
der Welle automatisch durch den elektronischen Wandler.
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Zur Verstärkung einer zweiten Abrichtphase ist
es möglich,
ein besonderes Handrad in Hundertstelschritten zu bewegen, das sich
auf dem hinteren Teil der Bohrmaschine befindet, der mit dem Getriebemotor 21 verbunden
ist.
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Die Bohrmaschine gemäß der Erfindung
wird über
Kühlluft
mittels eines auf der Antriebsachse angebrachten Gebläses gekühlt. Durch
den Einsatz eines zusätzlichen
Gebläses 69 in
der Mitte der Bohrmaschine wird Warmluft, die durch die elektrischen Motoren erzeugt
wird, abgesaugt und aus dem Gehäuse
herausgeführt,
das den gesamten Mechanismus für
den Schutz des Arbeiters und des Mechanismus umgibt.
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Die Schmierung aller drehenden Elemente erfolgt über ein
abgedichtetes System, das regelmäßig gewartet
wird.
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Eine Verlängerung der den Werkzeugkopf tragenden
Wellen ist möglich
durch Einsatz besonderer Teleskopsysteme mit Sicherheitsverriegelung über konische
Aufweitelemente.
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Das Ende des gesamten Vorschubhubs
des Mechanismus 70 wird in beiden Richtungen durch elektronische
Anschlagenden begrenzt, die an der Rückseite des Körpers 1 der
Bohrmaschine befestigt sind, sowie durch eine mechanische, blockierfreie Kupplung.
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Die von Zeit zu Zeit während des
Betriebs erforderliche Vorschubtiefe sowohl beim Bohren als auch
beim Schweißen
wird über
ein elektronisches Steuerpult mit Display programmiert. Die Drehrichtung,
die Rotationsgeschwindigkeit und die Vorschubgeschwindigkeit sowie
die Einsatzinstruktionen in verschiedenen Sprachen sind auf diesem
Steuerpult gespeichert und können
bei Bedarf auf dem Display angezeigt werden.
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Der Vorschubmechanismus wird durch
Gummibälge
gegen Staub und Ölverlust
geschützt.