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Die
Erfindung bezieht sich auf eine aus Kunststoff bestehende Dichtleiste
zur Abdichtung zwischen einem Fensterrahmen oder dergleichen und
einer Fensterlaibung, mit zwei über
eine sich in Längsrichtung
der Dichtleiste erstrekkende Gelenkausformung beweglich miteinander
verbundenen Leistenabschnitten, wobei ein erster Leistenabschnitt zur
Klebeverbindung mit dem Fensterrahmen ausgebildet ist und der zweite
Leistenabschnitt zur Ausbildung eines 180° überschreitenden, dem Fensterrahmen
bzw. der Fensterlaibung zugewandten Öffnungswinkels aufklappbar
ist.
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Ein
die Fuge zwischen dem Fensterrahmen oder dergleichen und der Fensterlaibung
verschließendes
Abdeckprofil in Form einer Dichtleiste ist durch die
DE 197 27 621 A1 bekannt.
Diese Dichtleiste wird durch entsprechendes Falten ihrer Leistenabschnitte
zu einer Art Kastenprofil um die Gelenkausformung gehend eingeschlagen.
Lagesichernd sind dabei einander übergreifende Hakenstege. Die Gelenkausformung
wird durch die übliche,
Brücken belassende
Materialreduzierung erzielt, stellend ein Filmscharnier.
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Aus
dem
DE-GM 90 00 464.7 existiert
der Vorschlag, einer durchgehenden Dichtleiste eine Dichtlippe anzuextrudieren.
Letztere erstreckt sich spitzwinklig zum Verlauf der selbst ebenen
Dichtleiste.
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Dem
DE-GM 9110 541.2 ist
eine Dichtleiste in Form einer Fugenabdeckleiste entnehmbar, welche
sich aus zwei, über
eine Sollbruchstelle trennbaren, zur Klebeverbindung ausgerüsteten Leistenabschnitten
zusammensetzt. Soll diese ebene Dichtleiste jedoch als Winkelleiste
Einsatz finden, wird die besagte Sollbruchstelle in Art eines Filmscharniers genutzt.
Der zweite Leistenabschnitt lässt
sich dann in einen, die 180°-Strecklage
der Leistenabschnitte überschrei tenden,
dem Fensterrahmen bzw. der Fensterlaibung zugewandten Öffnungswinkel
aufklappen und an die Fensterlaibung ankleben.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Dichtleiste baulich einfach
und zuordnungsgünstig
auszubilden.
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Diese
Aufgabe ist zunächst
und im Wesentlichen bei einer Dichtleiste mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst,
wobei darauf abgestellt ist, dass der zweite Leistenabschnitt mittels
eines zur Dichtung beitragenden Distanzmittels an der Fensterlaibung abzustützen ist.
Das Distanzmittel belässt
dem besagten Leistenabschnitt Andrückspielraum; es kann sich optimal
dichtend anlegen. Der zweite, gelenkige Leistenabschnitt ist dabei
Träger
des unter Rückstellkraft
stehenden Dichtungs-Distanzmittels. Bezüglich des Letzteren kann es
sich um einen gummiartigen Vollmaterialstreifen und/oder um einen
Schaumstoff-Dichtstreifen
handeln, wie er in sogar aktivierbarer Version in der
DE 199 44 611 A1 beschrieben
ist. Eine elastisch eingestellte Aufklappbarkeit verhindert zudem
ein Abbrechen des zweiten Leistenabschnitts vom ersten, die Befestigungsbasis
stellenden Leistenabschnitt. Vielmehr federt der zweite Leistenabschnitt
nach dem ordnungsgemäßen Positionieren der
Dichtleiste kraftvoll in Richtung der Fensterlaibung. Die dem Material
innewohnende Elastizität
ist auch im Hinblick auf raumsparende Aufbewahrungsstrukturen des
Dichtstreifens nutzbar.
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Die
Gegenstände
der weiteren Ansprüche sind
nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruchs 1 erläutert, können aber
auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein.
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So
besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, dass dem zweiten
Leistenabschnitt als Distanzmittel eine der Fensterlaibung zugewandt
abgeknickt verlaufende Dichtlippe zugeordnet ist. Letztere passt
sich – noch
begünstigt
durch erzielte Vor-Ausrichtung – bspw.
Putzunebenheiten der Baulichkeit bestens an. Weiter erweist es sich
als vorteilhaft, dass die Dichtleiste aus Hartkunststoff besteht.
Gesetzt ist dabei auf eine selbsttragende Härte, die andererseits aber
die erwähnte
Elastizität
aufbringt. Die Dichtlippe selbst besteht dagegen aus Weichkunststoff.
Soll ein Überknicken
des zweiten Leistenabschnitts bspw. über 270° hinaus blockiert werden, erweist
sich eine Lösung
von sogar eigenständiger
Bedeutung als nützlich,
gemäß der auf
der der Fensterlaibung abgewandten Seite des zweiten Leistenabschnitts
eine Anschlagfläche
angeformt ist zur Zusammenwirkung mit dem Rücken des ersten Leistenabschnitts;
die Begrenzung des Öffnungswinkels
der Dichtleiste ist so fühlbar.
Andererseits kann aber auch so vorgegangen werden, dass auf der
dem Fensterrahmen abgewandten Seite des ersten Leistenabschnitts
eine Anschlagfläche
ausgeformt ist zur Zusammenwirkung mit dem Rücken des zweiten Leistenabschnitts
zur entsprechenden Begrenzung des Öffnungswinkels der Dichtleiste.
Die Anschlagflächen
lassen sich fertigungstechnisch gleich mitberücksichtigen, zweckmäßig dadurch,
dass die Anschlagfläche
an einer gesonderten, sich über
die Rückseite
des ersten und/oder zweiten Leistenabschnitts erhebenden, in Längsrichtung
der Dichtleiste verlaufenden Rippe ausgebildet ist. Eine solche
Rippe kann unauffällig
klein gestaltet sein. Sie erstreckt sich zweckmäßig im Bereich der Gelenkausformung. Soll
auf eine Rippe verzichtet werden, kann baulich auch so vorgegangen
werden, dass die Anschlagfläche
durch Wandungsversprung der Leistenabschnitte zueinander erzielt
ist. Den Hinweis auf eine raumsparende Aufbewahrungsstruktur aufnehmend, wird
vorgeschlagen, dass die Dichtleiste hohlkammerfrei ausgebildet ist,
mit etwa gleicher Dicke des ersten und zweiten Leistenabschnitts,
wobei sich weiter im Ausgangszustand, mit Ausnahme der angeformten,
aber aus einem Weichwerksstoff bestehenden Dichtlippe, ein im Querschnitt
flaches, einlagiges Teil ergibt, dies so, dass eine Aufrollbarkeit
der Dichtleiste ermöglicht
ist. Weiter wird vorgeschlagen, dass die Dichtlippe im Zwei-Komponenten-Extrusions-verfahren
angeformt ist. Sodann erweist es sich noch als dichttechnisch günstig, dass
in dem von der Dichtlippe und dem zweiten Leistenabschnitt aufgespannten
Innenwinkelbereich ein gesonderter Dichtstreifen angeordnet ist.
Letzterer besteht aus Schaumstoff. Der Dichtstreifen besteht genauer
aus einem in einer auftrennbaren Folie komprimiert aufgenommenen
Schaumstoff. Ein solcher Schaumstoff-Dichtstreifen ist – wie schon
erwähnt – in der
DE 199 44 611 A1 beschrieben.
Der Offenbarungsinhalt dieser Anmeldung wird hier voll inhaltlich
mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in
Ansprüche
vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Darüber hinaus kann weiter vorgesehen sein,
dass die Gelenkausformung in einem coextrudierten Weichkunststoffabschnitt
ausgebildet ist. Hierdurch ist ein leichteres Umschlagen der Leistenabschnitte
der Dichtleiste festzustellen, was sich bei der Montage als nützlich erweist.
Vorteilhaft ist auch, dass die Extrusion der Dichtleiste der Einbaustellung entsprechend
vorgenommen ist. Diesbezüglich
ist der Einbau der so extrudierten Dichtleiste erleichtert, da diese
sich willig in die Knickstellung begibt.
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Der
Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand mehrerer zeichnerisch
veranschaulichter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 die Dichtleiste im Querschnitt
mit angedeuteten Breitenvariationen und gesondertem Dichtstreifen,
gemäß einer
Grundversion,
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2 die Dichtleiste im Stadium
der Zuordnung, mit noch nicht aktiviertem gesonderten Dichtstreifen,
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3 eine Herausvergrößerung III
in 1,
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4 die entsprechende Herausvergrößerung aus 2,
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5 in perspektivischer Darstellung
die Dichtleiste, aufgerollt,
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6 die Dichtleiste in Darstellung
wie 1, schaubildlich
ergänzt,
eine Variante wiedergebend,
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7 die Dichtleiste im Stadium
der Zuordnung und bei noch nicht aktiviertem Dichtstreifen,
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8 eine weitere Variante
der Dichtleiste in Darstellung wie 6,
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9 diese Dichtleiste im Querschnitt,
wiederum im Stadium der Zuordnung begriffen, also bei abgeklapptem
zweiten Leistenabschnitt,
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10 eine weitere Ausführungsform
der Dichtleiste im Querschnitt dargestellt betreffend einen angewinkelten
Fertigungszustand,
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11 die Dichtleiste gemäß 10 mit gesondertem Dichtstreifen
und
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12 die Dichtleiste gemäß den 10 bis 11, einer Einbausituation der 2 und 4 entsprechend.
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Die
dargestellte Dichtleiste L ist als ein im Ausgangszustand im Wesentlichen
flaches, einlagiges Kunststoff-Teil realisiert. Sie dient als knickbares, dabei
nicht brechendes Abdeckprofil zur Fugenabdichtung, bspw. an Baulichkeiten.
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Die
Dichtleiste L umfasst zwei gelenkverbundene Leistenabschnitte. Ein
erster Leistenabschnitt 1 dient zur Klebeverbindung mit
einem der Baulichkeit zuordbaren Bauteil.
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Ein
zweiter Leistenabschnitt 2 ist in Bezug auf die Baulichkeit
aufklappbar zugeordnet.
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Die
Gelenkausformung zwischen beiden Leistenabschnitten 1, 2 ist
mit 3 bezeichnet. Letztere ist als Filmscharnier realisiert.
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Bezüglich des
Bauteils handelt es sich um einen Fensterrahmen 4. Der
sitzt in einer Fensterlaibung 5.
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Eine
Fuge 6 zwischen Fensterrahmen 4 und Fensterlaibung 5 nimmt üblichen
Ortschaum 7, bspw. Polyurethanschaum auf. Der Ortschaum 7 ist
in einer offenkammerigen Außenseite
des Fensterrahmens 4 verankernd aufgenommen und schmiegt
sich auf Seiten der Baulichkeit den dortigen Rauhungsgegebenheiten
laibungsseitig verhaftend an. Die übrige Querschnittsfläche des
als Kunststoffprofil realisierten Fensterrahmens 4 ist
erkennbar reich gekammert und kann durch eine in einer Kammer aufgenommene
Stabilisierungseinlage 8 versteift sein.
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Zur
Klebeverbindung der Dichtleiste L mit dem Fensterrahmen 4 dient
eine im Lagerungszustand schutzstreifenabgedeckte Kleberhaftschicht 9.
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Die
die Leistenabschnitte 1, 2 gelenkbeweglich verbindende
Gelenkausformung 3 ist fertigungstechnisch gleich mitberücksichtigt
und erstreckt sich in Längsrichtung
der Dichtleiste L. Die Gelenkausformung 3 kann unter Ausbildung
als V-Kerbe 10 mit scheitelartig ausspitzendem oder auch
großzügig ausgerundetem
Grund gestaltet sein. Letzteres ist gemäß Grundversion bevorzugt und
in der Variante gemäß 6 praktiziert. Die V-Kerbe 10 kann
zuordnungsseitig öffnen
oder zuordnungsabgewandt.
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Der
zweite Leistenabschnitt 2 ist zur Ausbildung einer den
flachen Ausgangszustand verlassenden, zur Ausbildung eines 180° überschreitenden, dem
Fensterrahmen 4 bzw. der Fensterlaibung 5 zugewandten Öffnungswinkels α elastisch
aufklappbar. Das ergibt eine bspw. aus 2 ersichtliche Winkelleiste, welche die
Fuge 6 vom Innenraum der Baulichkeit her zuhält bzw.
abdichtet. Dabei legt sich der aufklappbare, zweite Leistenabschnitt 2 unter
Nutzung der Rückstellkraft
des Materiales konturfolgend an der korrespondierenden Gegenfläche, hier
der Fensterlaibung 5, unverhaftet an. Das geschieht mittelbar.
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Bevorzugt
geschieht dies unter Vermittlung einer besonderen Dichtlippe 11 als
zur Dichtung betragendes Distanzmittel. Das stützt sich freiendig an der Fensterlaibung 5 ab.
Die Dichtlippe 11 ist dem zweiten Leistenabschnitt 2 zugeordnet.
Ihre auf die Fensterlaibung 5 zugewandte Ausrichtung ergibt
sich aus der Zeichnung. Die Dichtlippe 11 nimmt schon im Ausgangszustand
(vergl. bspw. 1) einen
abgeknickten Verlauf, der bei Zuordnung (vergl. bspw.
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4) in eine gefällige, vom
Rauminneren her gesehen, konkave Krümmung übergeht, was die Spannkraft
erhöht,
ohne dass es zu einem Abheben der Dichtlippe 11 kommen
kann. Dazu ist der aufklappbare, zweite Leistenabschnitt 2 im
Bereich der Gelenkausformung 3 abgestützt. Überdies besteht die Dichtlippe 11 aus
Weichkunststoff, etwa vergleichbar einer Weichgummilage. Die Dichtleiste
L selbst besteht aus filmscharnierfähigem Hartkunststoff, bspw.
aus PVC.
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Die
oben erwähnte
Abstützung
zur Begrenzung des Öffnungswinkels α des zweiten
Leistenabschnitts 2 verkörpert sich an einer Anschlagfläche 12. Die
ist gemäß Grundversion
gelenknah dem zweiten Leistenabschnitt 2 gleich angeformt.
Die Anschlagfläche 12 wirkt
mit dem Rücken 13 des
ersten Leistenabschnitts 1 zusammen. Der Rücken 13 stellt
somit eine stabile Gegenanschlagfläche, so dass es zur erstrebten
Begrenzung des maximalen Öffnungswinkels α der Dichtleiste
L kommt.
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Anders
ist es beim Gegenstand der ersten Variante (6 und 7).
Dort sind die Verhältnisse
so, dass auf der dem Fensterrahmen 4 abgewandten Seite
des ersten Leistenabschnitts 1 eine gleichfalls mit 12 deklarierte
Anschlagfläche
ausgeformt ist zur Zusammenwirkung mit dem Rücken 14 des zweiten Leistenabschnitts 2 zur
Begrenzung des Öffnungswinkels α der Dichtleiste
L.
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Die
Anschlagfläche 12 beider
Ausprägungen befindet
sich an je einer Rippe 15. Die Rippe 15 sitzt zum
einen am zweiten Leistenabschnitt 2 (2) und zum anderen am ersten Leistenabschnitt 1 (7), dessen Anschlagfläche 12 gegen
die korrespondierende Gegenanschlagfläche des Rückens 14 des zweiten
Leistenabschnitts 2 trifft. Die Anschlagfläche 12 wird
in 7 sogar noch flächenvergrößert durch
die sich am Fuß der
Rippe 15 fortsetzende, sich schließende Gehrungskontur zwischen
den Leistenabschnitten 1, 2. Diese, von der V-Kerbe 10 gestellte
Anschlagfläche
ist mit 12' bezeichnet.
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Die
Rippen 15 heben deutlich ab und stellen eine ausreichende
Materialanhäufung
für die
erstrebten Blockierungsböckchen
dar.
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In
Abwandlung der Grundversion bzw. ersten Variante kann auch so vorgegangen
werden, dass die Anschlagfläche 12 durch
Wandungsversprung der Leistenabschnitte 1, 2 zueinander
erzielt ist. Diese zweite Variante ergibt sich aus den 8 und 9. Der nicht ganz um Wandungsdicke erfolgte
Versatz lässt
zwischen den Leistenabschnitten 1, 2 eine dickenreduzierte
Gelenkausformung 3 stehen. Die Anschlagfläche 12 ist
dabei durch die erzielte Stufe am gelenknahen Ende des zweiten Leistenabschnitts 2 gebildet.
Sie ist von überhängender
Gestalt, so dass mit Erreichen des vollen Öffnungswinkels α die ausspitzende
obere Randkante gegen den Rücken 13 des
ersten Leistenabschnitts 1 definiert anschlägt. Selbstredend
kann unter Weglassen des Überhangs auch
ein sattes Aufsetzen der die Anschlagfläche 12 stellenden
Stufe erfolgen. Beides ergibt einen sauberen Inneneck-Abschluss.
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Die
von der anderen Schmalkante ausgehende Dichtlippe ist auch hier
mit 11 bezeichnet. Sie erfüllt
die oben geschilderte Funktion eines gut abdichtenden Verschlusses
der Fuge 6.
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Erkennbar
ist die Dichtleiste L gemäß zweiter Variante
auf der die Kleberhaftschicht 9 aufnehmenden Seite mit
einem exponierten Randsteg 16 versehen. Letzterer verläuft durchgehend
und parallel zur sich in Längsrichtung
der Dichtleiste L erstreckenden Gelenkausformung 3.
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Die
Dichtlippe L ist im Zwei-Komponenten-Extrusionsverfahren angeformt.
Sowohl gemäß Grundversion
als auch hinsichtlich der geschilderten Varianten ist die Dichtlippe
L mit einem zusätzlichen Dichtungselement
ausgerüstet.
Als Befestigungsgrund dient in allen Fällen der aufklappbare, also zweite
Leistenabschnitt 2. Konkret ist so vorgegangen, dass in
dem von der Dichtlippe 11 und dem zweiten Leistenabschnitt 2 aufgespannten
Innenwinkelbereich 17 ein gesonderter Dichtstreifen 18 untergebracht
ist. Der besteht aus elastisch rückstellfähigem, gleichsam
einen Kraftspeicher stellenden Schaumstoff und ist, wie die Dichtlippe 11 ebenfalls als
zur Dichtung der Fuge 6 beitragendes Distanzmittel angeordnet.
Dieses Dichtungs-Distanzmittel stützt sich an der Fensterlaibung 5 ab.
Bevorzugt handelt es sich um offenporigen PU-Schaumstoff. Ist eine verzögerte Rückstellung
erstrebt, wird auf Imprägnierungsmittel
zurückgegriffen.
Hierbei kommt Acrylat zur Anwendung.
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Der
Dichtstreifen
18 kommt in einer auftrennbaren Folie
19 unter,
realisiert als saumartiger Schlauch. Die den Dichtstreifen
18 komprimiert
aufnehmende Folie
19 ist bei
20 abgenäht. Von
dort geht die U-gefaltete Folie
19 in zwei freie Zuglappen
21 über. Letztere
passieren die Dichtlippe
11 und lassen sich so gut greifbar
abreißen.
Die Abnaht
20 wirkt als Perforationslinie. Das öffnet den
schlauchartigen Part der Folie
19, so dass der Schaumstoff
unter Dichtwirkung expandieren kann. Weitere Details sind, wie oben
schon angedeutet, der
DE
199 44 611 A1 entnehmbar, und zwar auch die über eine
Kleberschicht
22 erzielte Fixierung des Dichtstreifens
18 an
der Dichtleiste L.
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Wie 3 entnehmbar, lassen sich
die Zuglaschen 21 von der peripheren Annähstelle 20 wegführend über die
flache Dichtleiste L einschlagen.
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Zudem
bleibt noch festzuhalten, dass eine Ausgestaltung dahingehend erreicht
ist, dass die Dichtleiste L hohlkammerfrei ausgebildet ist, mit
etwa gleicher Dicke des ersten und zweiten Leistenabschnitts 1, 2,
wobei sich weiter im Ausgangszustand mit Ausnahme der angeformten,
aber aus einem Weichwerkstoff bestehenden Dichtlippe 11,
ein im Querschnitt flaches, einlagiges Teil ergibt, dies so, dass
eine Aufrollbarkeit der Dichtleiste L ermöglicht ist. Die raumsparende
Aufbewahrungsform (Rolle R) ergibt sich zeichnerisch aus 5. Dort ist auch die maximale
Breite der bandförmigen
Dichtleiste L dargestellt. Letztere kann in Stufensprüngen von
10 mm bezüglich
des ersten Leistenabschnitts 1 eine solche von ca.100 mm
aufweisen. Die äußere Schmalkante ist
im Winkel von 45° gefasst
(siehe zeichnerische Darstellung).
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Die
Folie 19 ist in der letzten Version nicht dargestellt,
gehört
aber gleichwohl zur Ausrüstung (vgl.
insbesondere die 8 und 9).
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Die
relativ geringe Dicke der Dichtleist L kann im Zusammenhang mit
der geschilderten Aufrollbarkeit derselben zu einer Art Muldung
oder Schüsselung
führen,
was das Verkleben auf dem Fensterrahmen 1 beeinträchtigen
könnte.
Der entsprechende Dellungs-/Rolleffekt wird jedoch durch das Umknicken
der von Hause aus flachen Dichtleiste L in die abgewinkelte Montage-
und Endposition wirksam vermieden. Es kommt zu einer überraschend
geraden Ausrich tung des diesbezüglichen Winkelkörpers, so
dass eine verbesserte Verklebung eröffnet ist.
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Eine
weitere Version der Dichtleiste L ist in den 10 bis 12 dargestellt.
Wie in den 10 und 11 zu erkennen, liegt hier
die Dichtleiste L in der abgewinkelten Einbaustellung vor, d. h.
die Leistenabschnitte 1 und 2 sind über die
Gelenkausformung 3 rechtwinklig zueinander ausgerichtet.
Diese abgewinkelte Stellung entspricht dem Fertigungszustand der
Dichtleiste L, was insbesondere bei dem Einbau dieser so extrudierten
Leiste L mit Vorteilen verbunden ist, da sich diese willig in die
Knickstellung begibt. Unterstützend
wirkt sich hierbei noch die Tatsache aus, dass die Gelenkausformung 3 in
dieser Version von einem coextrudierten Weichkunststoffabschnitt
ausgebildet ist. Hinsichtlich dessen kann bspw. ein Weich-PVC-Werkstoff
herangezogen sein.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.