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Technisches
Gebiet
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Die
im Gebrauch befindlichen Bügeltische sind
sehr häufig
mit einer Bügeleisenablage
versehen, auf der das Bügeleisen
zwischenzeitlich abgestellt werden kann. Diese Ablagen sind meist
an dem stumpfen Ende des Bügeltischs
angebracht. Das Bügeleisen
kann dabei horizontal oder in einer Schrägstellung mit einem vorgegebenen
Winkel abgestellt werden. In vielen Fällen sind die Bügeltische
außerdem
mit wegklappbaren Ständern
versehen, so dass sie platzsparend mit eingeklappten Ständern bei Nichtgebrauch
weggestellt werden können.
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In
der
DE 195 26 637
A1 ist ein Bügeltisch dargestellt,
der mit einer Bügeleisenablage
versehen ist und außerdem
wegklappbare Ständer
hat. Die Bügeleisenablage
besteht aus einem Blech, das drehbar in einer Platte angeordnet
ist und bei dem Lappen schräg
nach unten herausgebogen sind, so dass das Bügeleisen in einer Schrägstellung
in der durch Drehen des Bleches aufgegebenen Richtung abgestellt werden
kann. Nicht befriedigend bei dieser Ausführungsform ist, dass das abgestellte
Bügeleisen
das Blech stark erhitzt und ein nicht unbeachtlicher Teil der heißen Bügeleisenfläche über die
Oberfläche
des Bleches hinaus steht, so dass schon geringe Unachtsamkeiten
zu starken Verbrennungen führen
können.
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Eine
vergleichbar ausgebildete Bügeleisenablage
ist in der
DE 84 01
510 U1 gezeigt. Auch dort wird eine Blechplatte als Bügeleisenablage
verwendet, mit denselben Nachteilen wie voranstehend geschildert.
Um diese Nachteile abzumildern, wird als Sicherung vor einer zufälligen Berührung insbesondere
der heißen
Bügeleisensohle,
die Blechplatte von einem Geländerbügel umgeben.
Dieser Bügel behindert
jedoch das Aufsetzen bzw. Abnehmen des Bügeleisens auf bzw. von der
Ablage.
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Beide
oben genannten Ausführungsformen haben
außerdem
den Nachteil, dass die Bügeleisenablage
eine Verlängerung
des gesamten Bügeltisches
ergeben und dadurch zu einem erhöhten Platzbedarf
für den
wegzustellenden Bügeltisch
erfordern. Eine Verminderung dieses Platzbedarfs wird durch die ältere
DE 1 02 35 652 A1 erreicht,
bei der die Bügeleisenablage
schubladenartig am Bügeltisch angeordnet
ist und bei der die nach unten weisenden Stützlappen über Scharniere angelenkt und
in die Ebene der Öffnung
für das
Bügeleisen
einklappbar sind.
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Darstellung
der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Bügeleisenablage zu schaffen,
in der das Bügeleisen
für das
zeitweilige Abstellen sicher untergebracht werden kann, ohne dass
Verletzungen zu befürchten
sind und die außerdem
zu keiner Verlängerung
der Bügeltischlänge führt. Die
Ausbildung der Ablage soll möglichst
einfach und kostengünstig sein.
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Die
Lösung
der gestellten Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht.
Die Merkmale der Unteransprüche
2 bis 14 stellen weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens
dar.
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Die
erfindungsgemäße Bügeleisenablage
ist mit einer hitzebeständigen
Grundplatte versehen, die in eine Auflage- und eine Stützplatte
unterteilt ist, die über
ein Scharnier miteinander verbunden sind und aus einer ebenen Lage
in eine um etwa 90° zueinander
ausgerichteten Lage eingeschwenkt werden können.
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Die
Grundplatte ist in eine an ihre Kontur abgepasste Öffnung in
der Ablage eingefügt.
Dabei wird ihre Stützplatte
an ihrem nach außen
weisenden Ende drehbar an der Ablage angelenkt. Die Auflageplatte
ihrerseits ist wenigstens an einer ihrer Seiten mit einem Kulissenzapfen
versehen, der bzw. die in an der Ablage angebrachten Kulissenführung bzw. Kulissenführungen
geführt
sind. Die Kulissenführung bzw.
Kulissenführungen
bestehen aus im rechten Winkel zueinander ausgerichteten Führungsbahnen für die Kulissenzapfen.
Die Endanschläge
der Führungsbahnen
für die
Kulissenzapfen legen die Ausrichtung der Auflage- und der Stützplatte
zueinander fest. Dabei wird bevorzugt ein Winkel von 90° zwischen
den beiden Platten angestrebt. Hier sei bemerkt, dass im Rahmen
des Erfindungsgedankens auch andere Einstellungen, insbesondere
eines größeren Winkels,
möglich
sind. Die Führungsbahnen für die Kulissenzapfen
verlaufen parallel bzw. senkrecht zur Ablagenebene. Bei der eben
ausgerichteten Grundplatte liegt der Kulissenzapfen der Auflageplatte
am Endanschlag, d.h. auf dem Boden der senkrecht zur Ablageebene
ausgerichteten Führungsbahnen
an. In der abgewinkelten Lage von Auflage und Stützplatte zueinander entsteht
eine Ablagemöglichkeit
für das
Bügeleisen
mit einem hohen Schutz gegen Verbrennungen. Die Auflageplatte ist in
ihrer Größe so ausgebildet,
dass sie die heißen Stellen
des Bügeleisenbodens
abdeckt. Gegebenenfalls kann die Auflageplatte über den Bügeleisenboden vorstehen. Um
die Auflage- und Stützplatte
in ihrer abgewinkelten Lage zueinander sicher zu halten, wird der
Endanschlag für
die Kulissenzapfen für
die um 90° ausgerichtete
Lage der Auflage- und Stützplatte
aus einem abgewinkelten Kulissenansatz gebildet. Dieser Kulissenansatz
ist in leicht spitzem Winkel zu der am Bügeltisch befindlichen waagerechten
Kulissenführung
geordnet und stellt dadurch eine formschlüssige Verriegelung für den bzw.
die Kulissenzapfen dar.
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In
Weiterführung
des Erfindungsgedankens besteht die Bügeltischablage aus einer am
Bügeltisch
befestigten rahmenartigen Halterung und einem darin auswechselbar
einfügbaren,
die Öffnung
für die Grundpaltte
aufweisenden Einsatz. Dieser Einsatz ist an seinem Rand mit mehreren
klammerartigen Schnappverschlüssen
versehen und wird über
diese mit der rahmenartigen Halterung verbunden. Bei einer kreisförmig ausgebildeten
Halterung kann der Einsatz in beliebiger Ausrichtung in die Halterung
eingesetzt werden. Aus Platzgründen,
insbesondere in Längsrichtung
des Bügeltisches
ist es jedoch günstig,
dass die Halterung ellipsenartig ausgebildet ist, was zu einer Verkürzung der
Gesamtlänge
des Bügeltisches
beiträgt.
In diesem Fall kann der Einsatz in entgegengesetzter Richtung ausgetauscht
werden, so dass das Bügelbrett
sowohl für
Rechtshänder
als auch Linkshänder
benutzt werden kann.
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Für die Platz
sparende Ausbildung des gesamten Bügeltisches einschließlich Bügeleisenablage,
ist es günstig,
wenn die Halterung derart am Bügeltisch
befestigt ist, dass sie mit samt des Einsatzes der Grundplatte auf
den Bügeltisch
aufschwenkbar am Bügeltisch
befestigt ist. Hierfür
ist die Ablage vertieft zur Ebene des Bügeltisches angeordnet und über zwei
hufeisenartig ausgebildete Träger
am Bügeltisch
drehbar angelenkt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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In
der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt.
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Es
zeigt:
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1:
den zusammengeklappten Bügeltisch mit
einer Bügeleisenablage
in der Draufsicht;
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2:
die Anordnung und Ausbildung der Kulissenführung am Einsatz der Ablage
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3:
den Bügeltisch
mit Ablage und eingesetztem Bügeleisen
in der Ansicht vom stumpfen Ende des Bügeltisches und
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4:
eine Seitenansicht des Bügeltisches mit
aufgeklappter Ablage.
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Ausführung der
Erfindung
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In
der 1 ist in der Draufsicht der Bügeltisch 1 mit der
Bügeleisenablage 2 gezeigt.
Nur mit ihren Fußenden 3 ist
der unter dem Bügeltisch 1 liegende
Ständer
sichtbar. Die Bügeleisenablage 2 besteht
im Wesentlichen aus der rahmenartigen Halterung 4 und dem
darin auswechselbar eingefügten Einsatz 5 mit
der Grundplatte 6. Der Einsatz 5 hat die Öffnung 7,
die von der Grundplatte 6 im Wesentlichen ausgefüllt wird.
Der Einsatz 5 ist außerdem
an seinem Rand 8 mit mehreren klammerartigen Schnappverschlüssen 9 versehen,
mit denen er an der Halterung 4 formschlüssig befestigt
ist. Die Grundplatte 6 wird durch die Auflageplatte 10 und
die Stützplatte 11 gebildet.
Dabei sind die Auflage- und die Stützplatte durch das Scharnier 12 miteinander
verbunden. Auflage- 10 und Stützplatte 11 können aus
ihrer Ebene parallel zur Ebene des Bügeltisches verlaufenden Ebene
zueinander verschwenkt werden, wobei beide Platten 10 und 11 sich
um das Scharnier 12 verdrehen und in ihrer Endlage, etwa
90° zueinander,
ausgerichtet sind. Hierfür
ist die Stützplatte 11 an
ihrem nach außen
weisenden Ende 13 drehbar an der Ablage 2, hier
insbesondere am Einsatz 5, angelenkt. Hierfür sind die
Drehgelenke 14 vorgesehen. Die Auflageplatte 10 hat
auf ihren Seiten 15 und 16 die Kulissenzapfen 17 und 18,
die in an der Ablage 2 bzw. dem Einsatz 5 angebrachten
Kulissenführungen
geführt
sind.
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Die
Kulissenführungen 20 sind
in den unterhalb des Einsatzes 5 angebrachten Längsblechen 21 angebracht,
die in der 1 gestrichelt eingezeichnet
sind. Die 2 zeigt die Kulissenführung 20 in vergrößerter Darstellung.
Die Kulissenführung 20 setzt
sich aus zwei im rechten Winkel zueinander ausgerichteten Führungsbahnen 22 und 23 zusammen.
Die Endanschläge 24 und 25 der
Führungsbahnen 22 und 23 bestimmen
die Ausrichtung der Auflage- 10 und
der Stützplatte 11 zueinander.
Wenn die Kulissenzapfen 17, 18 am Endanschlag 24 angelangt sind,
sind die Auflageplatte 10 und die Stützplatte 11 in einer
Ebene ausgerichtet. Durch Anheben der Führungsplatte an ihrem Ende 26 werden
die Zapfen 17 und 18 in den zugehörigen Führungsbahnen 22 nach oben
geführt
und am Scharnier 12 knicken die beiden Platten 10 und 11 nach
unten ein. Sodann wird durch Verschieben der Auflageplatte 10 in
Richtung der Stützplatte 11 bei
gleichzeitiger Führung
der Zapfen 17 und 18 in den Führungsbahnen 22 der
Knickvorgang der beiden Platten zueinander weiter fortgeführt, bis
die Zapfen 17 und 18 an den Endanschlägen 25 angelangt
sind. Jetzt liegen die Auflageplatte 10 und die Stützplatte 11 in
einem Winkel von etwa 90° zueinander.
Diese Ausrichtung ist in der 3 gezeigt,
Das Bügeleisen
kann sodann sicher auf den im Winkel zueinander stehenden Platten
abgestellt werden. Für
die Arretierung der Platten 10 und 11 zueinander
ist am Endanschlag 25 ein Kulissenführungsabsatz 27 vorgesehen,
der leicht im spitzen Winkel zur waagerechten Kulissenführung 23 angeordnet
ist. Der auf diese Weise entstandene Vorsprung 28 an der
Kulissenführung 23 ergibt
eine formschlüssige
Verriegelung für
die Kulissenzapfen 17, 18.
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In
der 3 ist der Bügeltisch 1 und
die Ablage 2 in der Ansicht vom stumpfen Ende des Bügeltisches 1 her
gezeigt. Dabei wird sichtbar, dass hier die Ablage 2 vertieft
zur Ebene des Bügeltisches 1 angeordnet
ist, Am Einsatz 5 sind beidseitig zur Öffnung 7 in der Grundplatte 6 die
Längsbleche 21 vorgesehen,
in denen die Lager 31 für
die Drehbewegung der Stützplatte 11 untergebracht
sind. Außerdem
ist ihnen die Kulissenführung 20 für die an
der Auflageplatte vorhandenen Kulissenzapfen 17 und 18 eingestanzt.
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Die 4 zeigt
das Bügeltischende
mit der Bügeleisenablage 2 in
der Seitenansicht. Dabei ist die Bügeleisenablage 2 auf
den Bügeltisch 1 aufgeschwenkt.
Hierfür
ist die Halterung 4 der Bügeleisenablage 2 über zwei
hufeisenartige Träger 33 am
Bügeltisch 1 drehbar
angelenkt. Das eine Ende des Hufeisens 34 ist fest mit
der Halterung 4 verbunden, während das andere Ende des Hufeisens 34 gelenkig unterhalb
der Bügeltischplatte
befestigt ist. Über
den an der Ablage vorhandenen Clip 29 wird die Ablage 2 am
Bügeltisch 1 arretiert.