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Diese
Erfindung betrifft eine hydraulische Fahrzeugbremsvorrichtung, die
eine automatische Bremssteuerung erlaubt, insbesondere eine hydraulische
Fahrzeugbremsvorrichtung, die jegliche Änderung der Verzögerung beim
Wechsel von einer automatischen Bremssteuerung zu einer normalen
Bremsung ohne jegliche Verringerung der Sicherheit verringern kann.
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Eine
herkömmliche
hydraulische Fahrzeugbremsvorrichtung, die eine automatische Bremssteuerung
ermöglicht,
ist in der JP-Patentveröffentlichung 11-139279
offenbart.
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Die
hydraulische Fahrzeugbremsvorrichtung hat eine Hydraulikdruckquelle
zum Erzeugen eines vorbestimmten Hydraulikdrucks, ein Druckeinstellventil
zum Einstellen des Abgabehydraulikdrucks der Hydraulikdruckquelle
auf einen Wert, der der Bremsbetätigungskraft
entspricht, einen Hauptzylinder zum Erzeugen eines hydraulischen
Bremsdrucks durch Aktivieren eines Hauptkolbens mit dem Abgabehydraulikdruck
von dem Druckeinstellventil, der in eine Druckkammer eingeführt wird,
und der Bremsbetätigungskraft
und Radzylinder, die unter dem Abgabehydraulikdruck von dem Hauptzylinder
aktiviert werden und eine Bremskraft auf die jeweiligen Fahrzeugräder aufbringen.
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Des
weiteren weist sie ein Solenoidventil zum Zuführen des Abgabehydraulikdrucks
von dem Druckeinstellventil zu Hydraulikleitungen, die sich von
dem Hauptzylinder zu den Radzylindern erstrecken, einen Hydraulikdruckzufuhrdurchgang,
der mit einem Hydraulikdurchgang verbunden ist, der das Druckeinstellventil
mit dem Solenoidventil zum Zuführen
des Abgabehydraulikdrucks der Hydraulikdruckquelle zu dem Hydraulikdurchgang
verbindet, nachdem dieser durch ein erstes Proportionalsolenoidventil
verringert ist, und ein zweites Proportionalsolenoidventil auf,
das zwischen dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang und einem Reservoir
angeordnet ist, um den Hydraulikdruck, der von dem Hydraulikzufuhrdurchgang
zugeführt
wird, zu verringern, wobei dadurch eine automatische Bremssteuerung
durchgeführt
wird.
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Wenn
bei der hydraulischen Bremsvorrichtung, wie in der JP-Patentveröffentlichung
11-139279 offenbart ist, ein Bremsbetrieb durch den Fahrer während einer
automatischen Bremssteuerung durchgeführt wird, ist es notwendig,
den Bremsbetätigungsbetrag
durch einen Hydraulikdrucksensor zum Erfassen des Abgabehydraulikdrucks
von dem Hauptzylinder zu erfassen, um von der automatischen Bremssteuerung
zu dem normalen Bremsen zu wechseln. Jedoch ist es schwierig, zu
dem normalen Bremsen in dem Augenblick zu wechseln, in dem der Steuerungshydraulikdruck
durch die automatische Bremssteuerung (Hydraulikdruck der Radzylinder)
gleich dem Abgabehydraulikdruck von dem Hauptzylinder wird. Es gibt
eine gewisse Zeitverzögerung
bei der Wechselzeitabstimmung. Als Folge kann sich die Verzögerung während eines
derartigen Wechsels plötzlich
vergrößern oder
verkleinern, was ein unangenehmes Gefühl während der Fahrt erzeugt.
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Wenn
ebenso der Hydraulikdrucksensor versagt, auch wenn die Bremse betätigt ist,
wird sich die Bremskraft nicht vergrößern, da der Abgabehydraulikzufuhrdurchgang
von dem Hauptzylinder sich nicht öffnen wird, so dass die Bremskraft
unzureichend wird.
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Es
ist eine Aufgabe dieser Erfindung, jede Änderung der Verzögerung während des
Wechsels von der automatischen Bremssteuerung zu dem normalen Bremsen
zu verringern und eine hohe Sicherheit auch dann beizubehalten,
wenn der Hydraulikdrucksensor versagt.
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Gemäß dieser
Erfindung ist eine hydraulische Fahrzeugbremsvorrichtung vorgesehen
mit einer Hydraulikdruckquelle zum Erzeugen und Abgeben eines vorbestimmten
Hydraulikdrucks, einem Druckeinstellventil zum Einstellen des Abgabehydraulikdrucks
von der Hydraulikdruckquelle auf einen Wert entsprechend einem Bremsbetätigungsbetrag und
Radzylindern, die durch den Abgabehydraulikdruck von dem Druckeinstellventil
betätigt
werden, um eine Bremskraft auf Räder
des Fahrzeugs aufzubringen, des weiteren mit einem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang,
der mit einem Hydraulikdurchgang verbunden ist, der von dem Druckeinstellventil
zu den Radzylindern führt,
einem ersten Proportionalsolenoidventil, das in dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang zum
Verringern des Abgabehydraulikdrucks von der Hydraulikdruckquelle
und zum Zuführen
von diesem zu dem Hydraulikdurchgang vorgesehen ist, der von dem
Druckeinstellventil zu den Radzylindern führt, einem zweiten Proportionalsolenoidventil,
das zwischen dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang und dem Druckeinstellventil
angeordnet ist, um den Hydraulikdruck zu verringern, der von dem
Hydraulikdruckzufuhrdurchgang zugeführt wird, einem Rückschlagventil,
das parallel zu dem zweiten Proportionalventil vorgesehen ist und
gestattet, dass ein Fluid von dem Druckeinstellventil in Richtung
auf den Hydraulikdruckzufuhrdurchgang strömt, und eine Steuerungseinrichtung
zum Steuern von Betrieben von dem ersten und dem zweiten Proportionalsolenoidventil,
wobei die Steuerung des Hydraulikdrucks, der zu den Radzylindern
während
der automatischen Bremssteuerung zugeführt wird, durch das erste Proportionalsolenoidventil
und das zweite Proportionalsolenoidventil durchgeführt wird.
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Die
hydraulische Fahrzeugbremsvorrichtung dieser Erfindung kann eine
Bauart sein mit einer Hydraulikdruckquelle zum Erzeugen und Abgeben
eines vorbestimmten Hydraulikdrucks, einem Druckeinstellventil zum
Einstellen des Abgabehydraulikdrucks von der Hydraulikdruckquelle
auf einen Wert entsprechend einem Bremsbetätigungsbetrag, einer Druckkammer,
die mit dem Druckeinstellventil verbunden ist, einem Hauptzylinder
einschließlich
eines Hauptkolbens, der durch den Abgabehydraulikdruck von dem Druckeinstellventil,
der in die Druckkammer eingeführt
wird, oder den Abgabehydraulikdruck von dem Druckeinstellventil,
der in die Druckkammer eingeführt
wird, und die Bremsbetätigungskraft
zum Erzeugen des hydraulischen Bremsdrucks betätigt wird, und Radzylindern,
die durch den Abgabehydraulikdruck von dem Hauptzylinder betätigt werden, um
eine Bremskraft auf Räder
des Fahrzeugs aufzubringen.
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Des
weiteren kann sie ein Solenoidventil zum Zuführen des Abgabehydraulikdrucks
von dem Druckeinstellventil zu einem Hydrauliksystem, das von dem
Hauptzylinder zu den Radzylindern führt, einen Hydraulikdruckzufuhrdurchgang,
der mit einem Hydraulikdurchgang verbunden ist, der das Druckeinstellventil
mit dem Solenoidventil verbindet, ein erstes Proportionalsolenoidventil,
das in dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang zum Verringern des Abgabehydraulikdrucks
von der Hydraulikdruckquelle und zum Zuführen von diesem zu dem Hydraulikdurchgang
vorgesehen ist, der das Druckeinstellventil mit dem Solenoidventil
verbindet, ein zweites Proportionalsolenoidventil, das zwischen
dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang und dem Druckeinstellventil zum
Verringern des Hydraulikdrucks angeordnet ist, der von dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang
zugeführt
wird, ein Rückschlagventil,
das parallel zu dem zweiten Proportionalventil vorgesehen ist und
gestattet, dass ein Fluid von dem Druckeinstellventil in Richtung
auf den Hydraulikdruckzufuhrdurchgang strömt, und eine Steuerungseinrichtung
zum Steuern von Betrieben des Solenoidventils und von dem ersten
sowie dem zweiten Proportionalsolenoidventil aufweisen, wobei die
Steuerung von dem Hydraulikdruck, der zu den Radzylindern während der
automatischen Bremssteuerung zugeführt wird, durch das Solenoidventil
und das erste Proportionalsolenoidventil und das zweite Proportionalsolenoidventil durchgeführt wird.
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Anderenfalls
kann sie des weiteren einen Hydraulikdruckzufuhrdurchgang, der mit
einem Hydraulikdurchgang verbunden ist, der das Druckeinstellventil
mit der Druckkammer verbindet, ein erstes Proportionalsolenoidventil,
das in dem Hydraulikzufuhrdurchgang zum Verringern des Abgabehydraulikdrucks
von der Hydraulikdruckquelle und zum Zuführen von diesem zu dem Hydraulikdurchgang
vorgesehen ist, der das Druckeinstellventil mit der Druckkammer
verbindet, ein zweites Proportionalsolenoidventil, das zwischen
dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang und dem Druckeinstellventil zum
Verringern des Hydraulikdrucks angeordnet ist, der von dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang
zugeführt
wird, ein Rückschlagventil,
das parallel zu dem zweiten Proportionalventil vorgesehen ist und
gestattet, dass ein Fluid von dem Druckeinstellventil in Richtung
auf den Hydraulikdruckzufuhrdurchgang strömt, und eine Steuerungseinrichtung
zum Steuern von Betrieben von dem ersten und von dem zweiten Proportionalsolenoidventil
aufweisen, wobei die Steuerung von dem Hydraulikdruck, der zu den
Radzylindern während der
automatischen Bremssteuerung zugeführt wird, durch das erste Proportionalsolenoidventil
und das zweite Proportionalsolenoidventil durchgeführt wird.
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Bei
jeder der vorstehend beschriebenen hydraulischen Fahrzeugbremsvorrichtungen
wird die automatische Bremssteuerung angehalten, wenn der Abgabehydraulikdruck
von dem Druckeinstellventil gleich dem Hydraulikdruck in dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang
wird. Zum Erkennen, ob der Erstere gleich dem Letzteren ist, können diese
Hydraulikdrücke
direkt durch Sensoren erfasst werden oder sie können indirekt miteinander durch
Erfassen des Bremsbetätigungsbetrags,
der für
den Abgabehydraulikdruck von dem Druckeinstellventil relevant ist, und
der Steuerungsströme
für die
ersten und zweiten Proportionalsolenoidventile verglichen werden,
die für
den Hydraulikdruck in dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang relevant
sind.
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Die
automatische Bremssteuerung kann angehalten werden, wenn die Hydraulikdrücke in den Radzylindern,
die durch die Radzylinderdrucksensoren erfasst werden, den Hydraulikdruck übersteigen, der
durch die ersten und zweiten Proportionalsolenoidventile gesteuert
wird. Auch für
diesen Fall können die
Hydraulikdrücke
in den Radzylindern direkt erfasst werden oder können indirekt erfasst werden durch
Erfassen der Verzögerung
oder des Hydraulikdrucks in dem Hydraulikzufuhrdurchgang, der für die Hydraulikdrücke in den
Radzylindern relevant ist. Ebenso können der Soll-Radzylinderdruck
bei der automatischen Bremssteuerung oder der Hydraulikdruck, der
aus dem Steuerungsstrom für
das erste und das zweite Proportionalsolenoidventil bestimmt wird,
als Hydraulikdruck verwendet werden, der durch die ersten und zweiten
Proportionalsolenoidventile gesteuert wird.
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Wenn
bei den hydraulischen Fahrzeugbremsvorrichtungen gemäß dieser
Erfindung die Bremse durch den Fahrer während der automatischen Bremssteuerung
betätigt
wird und der Abgabehydraulikdruck von dem Druckeinstellventil gleich dem
Hydraulikdruck in dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang wird oder diesen übersteigt,
der durch das erste und das zweite Proportionalsolenoidventil gesteuert
wird, wenn keine Abnormität
bei der Vorrichtung vorliegt, wird eine Anweisung von der Steuerungseinrichtung,
wie zum Beispiel einer elektronischen Steuerungseinheit, zum Anhalten
der automatischen Bremssteuerung abgegeben. Wenn zu diesem Zeitpunkt
der Abgabehydraulikdruck von dem Druckeinstellventil den Hydraulikdruck
in dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang übersteigt, der durch das erste
und das zweite Proportionalsolenoidventil gesteuert wird, wird der
Abgabehydraulikdruck von dem Druckeinstellventil durch das Rückschlagventil, das
parallel zu dem zweiten Proportionalsolenoidventil vorgesehen ist,
zu dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang eingeführt, so dass die Bremskraft
erzeugt wird, die proportional zu einem Wert während der normalen Bremsung
ist. Auch wenn somit die automatische Bremssteuerung angehalten
wird, nachdem der Abgabehydraulikdruck von dem Druckeinstellventil
den Hydraulikdruck in dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang überschritten
hat, der durch das erste und das zweite Proportionalsolenoidventil
gesteuert wird, wird keine plötzliche Änderung
der Fahrzeugverzögerung
aufgrund einer Verzögerung
der Stoppzeitabstimmung auftreten. Das verringert die Änderung
der Verzögerung,
beim Übergang
von der automatischen Bremssteuerung zu dem normalen Bremsen.
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Auch
wenn die Anweisung zum Anhalten der automatischen Bremssteuerung,
auch wenn sie erzeugt werden sollte, beispielsweise aufgrund einer Fehlfunktion
eines Hydraulikdrucksensors nicht erzeugt wird, wird, da der Abgabehydraulikdruck
von dem Druckeinstellventil zu dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang
durch das Rückschlagventil
eingeführt
wird, eine Bremskraft entsprechend einem Wert während des normalen Bremsens
sichergestellt, so dass sich die Sicherheit nicht verringern wird.
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Andere
Merkmale und Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erkennbar.
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1 ist eine Ansicht, die
das erste Ausführungsbeispiel
der hydraulischen Fahrzeugbremsvorrichtung dieser Erfindung zeigt;
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2 ist eine Ansicht, die
das zweite Ausführungsbeispiel
zeigt;
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3 ist eine Ansicht, die
das dritte Ausführungsbeispiel
zeigt; und
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4 ist eine Ansicht, die
das vierte Ausführungsbeispiel
zeigt.
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Die
Ausführungsbeispiele
der hydraulischen Fahrzeugbremsvorrichtung dieser Erfindung werden unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt das erste Ausführungsbeispiel, das
ein Bremspedal 1, eine Druckeinstellvorrichtung 2 mit
einem Druckeinstellventil 3 und einem Hauptzylinder 4,
eine Hydraulikdruckquelle 5 mit einer leistungsbetriebenen
Pumpe 5a, einen Sammler 5b zum Speichern des Hydraulikdrucks,
der durch die Pumpe 5a erzeugt wird, und einem Hydraulikdrucksensor 5c, ein
atmosphärisches
Reservoir 6, das mit den Einlassanschlüssen der Pumpe 5a und
dem Hauptzylinder 4 in Verbindung steht, Radzylinder 7-1 bis 7-4 zum Aufbringen
einer Bremskraft auf die jeweiligen Fahrzeugräder und eine elektronische
Steuerungsvorrichtung 8 (ECU) aufweist. Wenn bei der Hydraulikdruckquelle 5 der
Hydraulikdruck, der durch den Hydraulikdrucksensor 5c erfasst
wird, niedriger als eine voreingestellte Untergrenze wird, wird
eine Anweisung von der elektronischen Steuerungsvorrichtung 8 zum
Aktivieren der Pumpe 5a abgegeben, und wenn der erfasste
Hydraulikdruck größer als
eine voreingestellte Obergrenze wird, wird die Pumpe 5a angehalten.
Somit wird in einem normalen Zustand der Hydraulikdruck in einem
vorbestimmten Bereich ständig
gespeichert.
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Der
Hauptzylinder 4 hat einen Hauptkolben 4a, der
durch die Bremsbetätigungskraft
von dem Bremspedal 1 wirkt, und erzeugt einen hydraulischen Bremsdruck
durch Druckbeaufschlagen eines Bremsfluids in einer hydraulischen
Hauptdruckkammer 4b mit dem Hauptkolben 4a.
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Die
Bremsbetätigungskraft,
die auf den Hauptkolben 4a aufgebracht wird, wird auf das Druckeinstellventil 3 durch
eine Feder 9, den Bremshydraulikdruck in der hydraulischen Hauptdruckkammer 4b und
eine Verteilungsvorrichtung 10 übertragen.
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Die
Verteilungsvorrichtung 10 hat ein Gummielement 10b,
das in einem becherförmigen
Kolben 10a zum Übertragen
der Vorschubdruckkraft angeordnet ist, die bei dem Kolben 10a erzeugt
wird, durch das Gummielement 10b auf das Druckeinstellventil 3.
An der Ausgangsstufe der Bremsbetätigung wird die Vorschubdruckkraft
von dem Kolben 10a auf den Druckeinstellkolben 3 unverändert übertragen. Wenn
jedoch die Bremsbetätigungskraft
einen bestimmten Wert übersteigt,
stößt das Gummielement 10b,
das elastisch verformt wird und in den Spalt innerhalb von dem Kolben 10a gelangt
an ein Gehäuse 2a von
dem Druckeinstellventil 2 an. Darauf wird nur ein Teil
der Kolbendruckkraft auf das Druckeinstellventil 3 übertragen.
Somit wird es unter Verwendung dieser Funktion möglich, die Bremsvorrichtungssprungeigenschaft
aufzuprägen,
die den anfänglichen
Anstieg des hydraulischen Bremsdrucks steiler macht, der durch das
Druckeinstellventil 3 eingestellt wird (das heißt, der
Abgabehydraulikdruck von dem Druckeinstellventil). Es ist ebenso
möglich,
das Gummielement durch eines mit unterschiedlicher Eigenschaft oder
Größe zum Ändern der
Beziehung zwischen der Bremsbetätigungskraft
und dem Abgabehydraulikdruck zu ersetzen. Aber die Verteilungsvorrichtung 10 ist
ein eher vorzuziehendes Element.
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Die
gezeigte Druckeinstellvorrichtung 3 ist eine Bauart, bei
der ein Wechsel von einer Verbindung eines Ausgangsanschlusses P02
mit einem Eingangsanschluss P01 oder einem Druckverringerungsanschluss
P03, eine Trennung von dem Ausgangsanschluss P02 von sowohl dem
Eingangsanschluss P01 als auch dem Druckverringerungsanschluss P03
und die Einstellung des Öffnungsgrads des
Ventilabschnitts durch die Verschiebung eines Schiebers 3a allesamt
durchgeführt
werden, der mit einem internen Durchgang ausgebildet ist. Da dieses Druckeinstellventil 3,
das den Hydraulikdruck, der von der Hydraulikdruckwelle 5 zugeführt wird,
auf einen Wert entsprechend dem Bremsbetätigungsbetrag einstellt und
diesen abgibt, schon hinlänglich
bekannt ist, wird die genaue Beschreibung davon weggelassen. Der
Abgabehydraulikdruck von dem Druckeinstellventil 3 wird
durch den Ausgangsanschluss P02 in eine Druckkammer 11 eingeführt, die hinter
dem Hauptkolben 4a vorgesehen ist, und wirkt als eine Unterstützungskraft
zum Verstärken
der Bremsbetätigungskraft,
die auf den Hauptkolben 4a von dem Bremspedal 1 aufgebracht
wird. Mit dieser verstärkten
Kraft wird der Hauptkolben 4a vorgeschoben, um den hydraulischen
Bremsdruck entsprechend dem Bremsbetätigungsbetrag in der hydraulischen
Hauptdruckkammer 4b zu erzeugen.
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Der
Ausgangsanschluss P02 von dem Druckeinstellventil 3 ist
durch einen Hydraulikdurchgang 12 mit den Radzylindern 7-1 und 7-2 verbunden,
die in der ersten Hydraulikleitung liegen.
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Die
hydraulische Hauptdruckkammer 4b ist durch einen Hydraulikdurchgang 14,
der ein normalerweise offenes Solenoidventil 13 hat, mit
den Radzylindern 7-3 und 7-4 verbunden, die in
der zweiten Hydraulikleitung liegen.
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Die
Hydraulikdurchgänge 12 und 14 sind
miteinander durch einen Hydraulikdurchgang 16 verbunden,
der ein normalerweise geschlossenes Solenoidventil 15 hat.
Somit kann der Abgabehydraulikdruck von dem Druckeinstellventil 3 ebenso
den Radzylindern 7-3 und 7-4 durch Öffnen des
Solenoidventils 15 zugeführt werden.
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Solenoidventile 17-1 bis 17-4 zum
Durchführen
einer Druckerhöhungssteuerung
von den jeweiligen Radzylindern, Solenoidventile 18-1 bis 18-4 zum Durchführen einer
Druckverringerungssteuerung von den Radzylindern sind vorgesehen.
Die Druckerhöhungssolenoidventile 17-1 bis 17-4 werden
von Rückschlagventilen 19 begleitet
(das Bezugszeichen ist nur an einem von diesen angebracht), die
eine Fluidströmung
von dem Radzylinder zu der Druckeinstellvorrichtung 2 gestatten.
Diese Solenoidventile werden zur Einstellung der Bremskräfte für die einzelnen
Räder verwendet,
wie zum Beispiel eine Druckverringerung und eine Druckwiedererhöhung bei
der Antiblockiersteuerung, die auf der Grundlage von einer Information
von beispielsweise Raddrehzahlsensoren (nicht gezeigt) durchgeführt wird,
die für
die jeweiligen Räder
vorgesehen sind.
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Mit
einem Hydraulikdurchgang 12, der von dem Druckeinstellventil 3 zu
den Radzylindern führt, ist
ein Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 verbunden, der mit
der Ausgangsseite von der Hydraulikdruckwelle 5 durch ein
erstes Proportionalsolenoidventil 21 verbunden ist. Die
Ventile 21 dienen dazu, den Abgabedruck von der Hydraulikdruckquelle 5 zu verringern
und diesen den Radzylindern 7-1 bis 7-4 zuzuführen.
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Zwischen
dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 und dem Druckeinstellventil 3 ist
ein zweites Proportionalsolenoidventil 22 vorgesehen, um
den Hydraulikdruck, der den Radzylindern durch den Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 zugeführt wird,
zu verringern, wenn dies notwendig ist.
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Ein
Rückschlagventil 23 ist
parallel zu dem zweiten Proportionalsolenoidventil 22 vorgesehen. Das
Rückschlagventil 23 ist
so orientiert, dass es eine Fluidströmung von dem Druckeinstellventil 3 in Richtung
auf den Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 gestattet. Ein
Hydraulikdrucksensor 24 zum Erfassen des Abgabehydraulikdrucks
von dem Druckeinstellventil 3 und ein Hydraulikdrucksensor 25 zum
Erfassen des Hydraulikdrucks von den Radzylindern sind vorgesehen.
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Diese
hydraulische Fahrzeugbremsvorrichtung von 1 nimmt den dargestellten Zustand ein, während eine
Bremsung gerade nicht durchgeführt wird.
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Wenn
die Bremse durch den Fahrer in diesem Zustand betätigt wird,
wird der Hauptkolben 4a unter der Bremsbetätigungskraft
vorgeschoben, so dass der hydraulische Bremsdruck in der hydraulischen
Hauptdruckkammer 4b erzeugt wird. Der hydraulische Bremsdruck
wird den Radzylindern 7-3 und 7-4 zugeführt. Die
Bremsbetätigungskraft,
die auf den Hauptkolben 4a aufgebracht wird, wird durch die
Feder 9, den hydraulischen Bremsdruck in der hydraulischen
Hauptkammer 4b und die Verteilungsvorrichtung 10 auf
das Druckeinstellventil 3 übertragen. Der hydraulische
Bremsdruck wird durch das Ventil 3 eingestellt und den
Radzylindern 7-1 und 7-2 zugeführt. Zu diesem Zeitpunkt wird
der hydraulische Bremsdruck, der durch das Druckeinstellventil 3 eingestellt
wird, in die Druckkammer 11 eingeführt und wirkt an dem Hauptkolben 4a als
eine Unterstützungskraft.
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Wenn
es während
einer derartigen Bremsung notwendig wird, den Druck für beispielsweise den
Radzylinder 7-1 zu verringern, wird diese Anforderung durch
Schließen
des Solenoidventils 17-1 und
durch Öffnen
des Solenoidventils 18-1 erfüllt. Wenn es notwendig wird,
den Druck für
den Radzylinder 7-1 wieder zu erhöhen, ist es möglich, den
Hydraulikdruck zum Wiedererhöhen
des Drucks von dem Druckeinstellventil 3 durch Öffnen des
Solenoidventils 17-1 und durch Schließen des Solenoidventils 18-1 zuzuführen. Wenn
es notwendig wird, den Druck für
den Radzylinder 7-3 zu verringern und wieder zu erhöhen, wird
diese Anforderung durch Durchführen
einer ähnlichen
Steuerung mit den Solenoidventilen 17-3 und 18-3 erfüllt, wobei
das Solenoidventil 13 geschlossen ist und das Solenoidventil 15 offen
ist.
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Als
nächstes
wird eine automatische Bremssteuerung, wie zum Beispiel eine Fahrzeugstabilitätssteuerung
(VSC) oder eine Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Abstandssteuerung (ACC) durch Öffnen des ersten
Proportionalsolenoidventils 21, wobei das Solenoidventil 13 geschlossen
ist, das Solenoidventil 15 offen ist und das zweite Proportionalsolenoidventil 22 geschlossen ist,
unter der Anweisung von der elektronischen Steuerungsvorrichtung 8 durchgeführt. Die
Proportionalsolenoidventile steuern einen Differenzialdruck zwischen
dem stromaufwärtigen
Hydraulikdruck und dem stromabwärtigen
Hydraulikdruck auf einen Wert entsprechend einem Steuerungsstrom.
Das erste Proportionalsolenoidventil 21 kann den Hydraulikdruck
von der Hydraulikdruckwelle 5 auf einen Hydraulikdruck,
der bei der automatischen Bremssteuerung notwendig ist, einstellen
und diesen durch den Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 zu
den Radzylindern 7-1 bis 7-4 zuführen. Wenn
es notwendig, den Hydraulikdruck, der durch das erste Proportionalsolenoidventil 21 zugeführt wird,
zu verringern, wird diese Anforderung durch Schließen des ersten
Proportionalsolenoidventils 21 und Öffnen des zweiten Proportionalsolenoidventils 22 erfüllt. Während der
automatischen Bremssteuerung wird eine Bremsbetätigung nicht durch den Fahrer
durchgeführt
und steht der Hydraulikdurchgang 12 in Verbindung mit dem
atmosphärischen
Reservoir 6 durch das Druckeinstellventil 3. Somit
ist es möglich,
den Druck durch das zweite Proportionalsolenoidventil 22 auf
einen Wert entsprechend diesem Steuerungsstrom zu verringern.
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Wenn
die Bremse durch den Fahrer betätigt wird,
während
eine derartige automatische Bremssteuerung gerade durchgeführt wird,
beurteilt die elektronische Steuerungsvorrichtung 8, ob
der Abgabehydraulikdruck von dem Druckeinstellventil 3 gleich
dem Hydraulikdruck in dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 ist
oder nicht. Wenn sie beurteilt, dass sie gleich sind, wird die automatische
Bremssteuerung angehalten. Die Beurteilung, ob sie gleich sind oder
nicht, kann durch direktes Erfassen von beiden Hydraulikdrücken und
Vergleichen von diesen oder durch Erfassen von beispielsweise dem
Bremsbetätigungsbetrag,
der mit dem Abgabehydraulikdruck von dem Druckeinstellventil 3 verknüpft ist,
und von den Steuerungsströmen
von dem ersten und dem zweiten Proportionalsolenoidventil 21 und 22, die
mit dem Hydraulikdruck von dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 verknüpft sind,
und indirektes Vergleichen von diesen durchgeführt werden.
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Bei
herkömmlichen
Vorrichtungen war es schwierig, die automatische Bremssteuerung
mit einer guten Zeitabstimmung in dem Moment anzuhalten, wenn der
Abgabehydraulikdruck von dem Druckeinstellventil 3 gleich
dem Hydraulikdruck von dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 wird.
Wenn aber mit der Vorrichtung dieser Erfindung der Abgabehydraulikdruck
von dem Druckeinstellventil 3 den Hydraulikdruck in dem
Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 übersteigt, der durch die ersten
und zweiten Proportionalsolenoidventile 21, 22 gesteuert
wird, wird der Abgabehydraulikdruck von dem Druckeinstellventil 3 in
den Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 durch das Rückschlagventil 23 eingeführt, so
dass der Abgabehydraulikdruck von dem Druckeinstellventil 3 gleich
dem Hydraulikdruck in dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 wird.
Somit wird keine plötzliche Änderung
der Fahrzeugverzögerung
während
eines Wechsels der Zeitabstimmung zum Anhalten auftreten. Das verringert
jegliche Änderung der
Verzögerung,
wenn von der automatischen Bremssteuerung zu der normalen Bremsung
gewechselt wird.
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Auch
wenn ebenso eine Anweisung zum Anhalten der automatischen Bremssteuerung
von der elektronischen Steuerungsvorrichtung 8, auch wenn sie
erzeugt werden sollte, beispielsweise aufgrund einer Fehlfunktion
eines Hydraulikdrucksensors nicht erzeugt wird, wird der Abgabehydraulikdruck
von dem Druckeinstellventil 3 dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 zugeführt, so
dass die Bremskraft für das
normale Bremsen sichergestellt ist. Somit wird keine Verringerung
der Sicherheit auftreten.
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Die
hydraulische Fahrzeugbremsvorrichtung von 1 ist eine Kombination in der Vorrichtung
von Anspruch 1 und derjenigen von Anspruch 2 (eine Bauart, bei der
der Hauptzylinder durch den Abgabehydraulikdruck von dem Druckeinstellventil
und die Bremsbetätigungskraft
betätigt
wird).
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Zum
weitergehenden Verringern der Änderung
der Verzögerung
beim Wechsel von der automatischen Bremssteuerung zu dem normalen
Bremsen ist die Verteilungsvorrichtung 10 vorzugsweise derart
eingerichtet, dass der Abgabehydraulikdruck von dem Druckeinstellventil
3 im Wesentlichen gleich dem Abgabehydraulikdruck von dem Hauptzylinder 4 wird.
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2 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel, das
eine Kombination der Vorrichtung von Anspruch 1 und der Vorrichtung
von Anspruch 3 ist (eine Bauart, bei der der Hauptzylinder durch
den Abgabehydraulikdruck von dem Druckeinstellventil und die Bremsbetätigungskraft
betätigt
wird). Das Bremspedal 1, die Druckeinstellvorrichtung 2,
das Druckeinstellventil 3, der Hauptzylinder 4,
die Hydraulikdruckwelle 5, das atmosphärische Reservoir 6,
Radzylinder 7-1 bis 7-4, die elektronische Steuerungsvorrichtung 8 und
die Drucksensoren 24 und 25, die die hydraulische
Fahrzeugbremsvorrichtung von 2 ausbilden,
sind die gleichen wie diejenigen, die mit Bezug auf 1 genannt sind. Somit werden die gleichen
Bezugszeichen wie in 1 verwendet
und wird die Beschreibung weggelassen.
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Bei
der hydraulischen Fahrzeugbremsvorrichtung von 2 ist ein Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20,
durch den Abgabehydraulikdruck von der Hydraulikdruckquelle 5 durch
ein erstes Proportionalsolenoidventil 21 verringert wird
und zugeführt wird,
mit einem Hydraulikdruckdurchgang 12 verbunden, der das
Druckeinstellventil 3 mit einer Druckkammer 11 verbindet.
Des weiteren ist ein zweites Proportionalsolenoidventil 22 zum
Verringern des Hydraulikdrucks, der von dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 zugeführt wird,
zwischen dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 und dem Druckeinstellventil 3 vorgesehen
und ist ein Rückschlagventil 3 zum
Gestatten, dass ein Fluid von dem Druckeinstellventil 3 in
Richtung auf den Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 strömt, parallel
zu dem zweiten Proportionalsolenoidventil 22 vorgesehen,
um den Hydraulikdruck, der in dem Hauptzylinder 4 erzeugt wird,
direkt in die Radzylinder 7-3 und 7-4 zuzuführen, die
in der zweiten Hydraulikleitung liegen. Somit wird der Aufbau extrem
vereinfacht.
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Wenn
mit der hydraulischen Fahrzeugbremsvorrichtung von 2 ebenso die Bremse durch den Fahrer
betätigt
wird, während
die automatische Bremssteuerung durch die Verwendung von dem ersten
und von dem zweiten Proportionalsolenoidventil 21 und 22 durchgeführt wird,
wird die automatische Bremssteuerung angehalten, wenn der Abgabehydraulikdruck
von dem Druckeinstellventil 3 gleich dem Hydraulikdruck
in dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 ist, und wird die
Betriebsart von der automatischen Bremssteuerung zu dem normalen Bremsen
gewechselt, ohne dass jegliche Änderung der
Fahrzeugverzögerung
verursacht wird.
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3 zeigt das dritte Ausführungsbeispiel, das
die Vorrichtung von Anspruch 2 ist (eine Bauart, bei der in dem
normalen Zustand der Hauptzylinder nur unter dem Abgabehydraulikdruck
von dem Druckeinstellventil betätigt
wird). Bei der hydraulischen Fahrzeugbremsvorrichtung von 3 wird eine Druckeinstellvorrichtung 2A verwendet,
die das Druckeinstellventil 3 und einen Tandemhauptzylinder 30 aufweist.
Von den anderen strukturellen Elementen werden für diejenigen, die die gleichen
wie die strukturellen Elemente von der hydraulischen Fahrzeugbremsvorrichtung
von 1 sind, die gleichen Bezugszeichen
wie in 1 angebracht
und wird ihre Beschreibung weggelassen. Nur unterschiedliche Punkte
von 1 werden nachstehend
beschrieben.
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Ein
Hilfskolben 27, der ein Ende hat, das in eine Druckkammer 26 vorsteht,
ist in einem Gehäuse 2a der
Druckeinstellvorrichtung 2A vorgesehen, um die Bremsbetätigungskraft,
die auf das Bremspedal 1 aufgebracht wird, über einen
Hubsimulator 28, der in dem Hilfskolben 27 eingebaut
ist, und eine Verteilungsvorrichtung 29 auf das Druckeinstellventil 3 zu übertragen.
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Der
Hubsimulator 28 weist einen Simulatorkolben 28a,
auf den die Bremsbetätigungskraft
von dem Bremspedal 1 aufgebracht wird, und ein elastisches
Element 28c auf, das in einer Simulatorkammer 28b angeordnet
ist, die sich auf atmosphärischem
Druck befindet, um einen Hub entsprechend der Bremsbetätigungskraft
auf den Simulatorkolben 28a aufzuprägen und die Bremsbetätigungskraft
auf die Verteilungsvorrichtung 29 zu übertragen.
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Ebenso
weist die dargestellte Verteilungsvorrichtung 29 ein becherförmiges Element 29a,
ein Gummielement 29b, das in dem Element 29a montiert
ist, ein Übertragungselement 29c und
eine Stahlkugel 29d, die zwischen dem Gummielement 29b und
dem Druckeinstellventil 3 angeordnet ist, ein rohrförmiges Element 29e auf,
das ein Ende im Anstoß mit
dem Hilfskolben 27 und das andere Ende in das becherförmige Element 29a eingesetzt
hat. (An der Spitze des rohrförmigen
Elements 29e ist eine ringförmige Harzplatte 29f montiert,
um das Gummielement 29b zu schützen, das elastisch verformt
wird und in den Spalt zwischen dem becherförmigen Element 29a und
dem Übertragungselement 29c gelangt,
wenn die Bremse betätigt
wird). Während
diese Verteilungsvorrichtung 29 geringfügig unterschiedlich hinsichtlich
des Aufbaus von der Verteilungsvorrichtung von 1 ist, gibt es funktional nur einen geringen
Unterschied zwischen diesen.
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Bei
dem Druckeinstellventil 3 sind ein Eingangsanschluss P01,
ein Ausgangsanschluss P02 und ein Druckverringerungsanschluss P03
an dem Hilfskolben 27 ausgebildet, wobei der Eingangsanschluss
P01 mit der Hydraulikdruckquelle 5 durch eine Fluidkammer
verbunden ist, die an dem äußeren Umfang
von dem Hilfskolben 27 ausgebildet ist, und wobei der Ausgangsanschluss
P02 in Verbindung mit der Druckkammer 26 steht.
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Der
Tandemhauptzylinder 30 hat einen ersten Hauptkolben 30a,
eine erste Hydraulikhauptkammer 30b, eine Rückstellfeder 30c für den ersten Hauptkolben 30a,
einen zweiten Hauptkolben 30d, eine zweite Hydraulikhauptkammer 30e und
eine Rückstellfeder 30f für den zweiten
Hauptkolben 30d. Der erste Hauptkolben 30a von
dem Tandemhauptzylinder 30 wird durch den Hydraulikdruck
in der Druckkammer 26 zum Erzeugen eines ersten Hydraulikbremsdrucks
in der ersten Hydraulikhauptkammer 30b betätigt, während der
zweite Hauptkolben 30d durch den ersten Hydraulikbremsdruck
zum Erzeugen eines zweiten Hydraulikbremsdrucks in der zweiten Hydraulikhauptkammer 30e betätigt wird. Der
erste Hydraulikbremsdruck wird den Radzylindern 7-1 und 7-2 zugeführt, die
in der ersten Hydraulikleitung liegen, und der zweite Hydraulikbremsdruck wird
den Radzylindern 7-3 und 7-4 zugeführt, die
in der zweiten Hydraulikleitung liegen.
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Die
hydraulische Fahrzeugbremsvorrichtung von 3 hat zwei Solenoidventile 15 zum
Zuführen des
Abgabehydraulikdrucks von dem Druckeinstellventil 3 durch
den Tandemhauptzylinder 30 zu den Radzylindern 7-1 bis 7-4.
Das heißt,
dass Hydraulikdurchgänge 31 und 32 vorgesehen
sind, die nach dem Verlassen der Druckkammer 26 abzweigen
und zu den Einlassanschlüssen
von den ersten und zweiten Hydraulikhauptkammern 30b und 30e führen, und
die Solenoidventile 15 sind in diese Hydraulikdurchgänge 31 und 32 eingesetzt.
Ebenso ist ein Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20, der die
Ausgangsseite von der Hydraulikdruckquelle 5 durch das
erste Proportionalsolenoidventil 21 verbindet, mit dem
Abzweigungspunkt von den Hydraulikdurchgängen 31 und 32 oder
mit einem Punkt näher
an dem Druckeinstellventil 3 als der Abzweigungspunkt verbunden. Des
weiteren sind ein zweites Proportionalsolenoidventil 22 und
ein Rückschlagventil 23 zum
Gestatten, dass Fluid von dem Druckeinstellventil 3 in Richtung auf
den Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 strömt, zwischen
dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 und dem Druckeinstellventil 3 vorgesehen,
so dass sie parallel zu dem zweiten Proportionalsolenoidventil 22 sind.
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Des
weiteren sind Solenoidventile 33 vorgesehen, um individuell
zwei Fluidleitungen, die das atmosphärische Reservoir 6 mit
den Einlassanschlüssen
von den ersten und zweiten Hydraulikhauptkammern 30b und 30e,
an Abschnitten näher
an dem atomsphärischen
Reservoir als an dem Zusammenführungspunkt
von den Hydraulikdurchgängen 31 und 32 vorgesehen.
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Mit
der hydraulischen Fahrzeugbremsvorrichtung von 3 wird während des normalen Bremsens
der Abgabehydraulikdruck von der Hydraulikdruckwelle 5 durch
das Druckeinstellventil 3 auf einen Wert entsprechend einem
Bremsbetätigungsbetrag
eingestellt und der Druckkammer 26 zugeführt. Unter
diesen Druck wird der Tandemhauptzylinder 30 betätigt, so
dass die ersten und zweiten Hydraulikbremsdrücke, die in den ersten und
zweiten Hydraulikhauptkammern 30b und 30e erzeugt
werden, den Radzylindern 7-1 bis 7-4 zugeführt werden. Zu
diesem Zeitpunkt wird eine Druckerhöhung oder -verringerung durch
eine elektronische Steuerung, die durchgeführt wird, wenn dies notwendig
ist, unter Verwendung der Solenoidventile 17 und 18 durchgeführt, wobei
das Solenoidventil 15 offen ist und das Solenoidventil 33 geschlossen
ist.
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Wenn
kein Abgabedruck von dem Druckeinstellventil beispielsweise aufgrund
einer Fehlfunktion der Hydraulikdruckquelle 5 erhalten
wird, wird kein Hydraulikdruck in die Druckkammer 26 eingeführt. Somit
wird der Hilfskolben, der die Bremsbetätigungskraft aufnimmt, nicht
an der dargestellten Position gehalten, sondern wird nach links
in der Figur geschoben. Somit wird die Bremsbetätigungskraft direkt auf den
ersten Hauptkolben 30a übertragen,
so dass der Tandemhauptzylinder 30 betätigt wird, um die Bremsung
durch den Abgabehydraulikdruck von dem Hauptzylinder durchzuführen.
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Andererseits
werden die Druckerhöhung
und -verringerung während
der automatischen Bremssteuerung durch das erste und das zweite
Proportionalsolenoidventil 21 und 22 durchgeführt. Wenn
das Solenoidventil 15 und das erste Proportionalsolenoidventil 21 geöffnet sind
und das zweite Proportionalsolenoidventil 22 und das Solenoidventil 33 geschlossen
sind, wird der Hydraulikdruck von der Hydraulikdruckquelle 5 auf
einen Wert entsprechend einem Steuerungsstrom durch das erste Proportionalsolenoidventil 21 verringert
und den Radzylindern 7-1 und 7-2 durch die erste
Hydraulikhauptkammer 30b zugeführt und den Radzylindern 7-3 und 7-4 durch
die zweite Haupthydraulikkammer 30e zugeführt. Somit
wird eine Bremskraft für
vier Räder
erzeugt. Wenn das erste Proportionalsolenoidventil 21 geschlossen
ist und das zweite Proportionalsolenoidventil 22 geöffnet ist,
wobei das Solenoidventil 15 offen ist und das Solenoidventil 33 geschlossen
ist, wird der Hydraulikdruck von der Druckkammer 26, die
in Verbindung mit den jeweiligen Hydraulikhauptkammern steht, durch
das Druckeinstellventil 3 zu dem atmosphärischen
Reservoir 6 abgelassen. Somit wird der Hydraulikdruck in
den Radzylindern 7-1 bis 7-4 auf einen Wert entsprechend
dem Steuerungsstrom des zweiten Proportionalsolenoidventils 22 verringert.
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Bei
der hydraulischen Fahrzeugbremsvorrichtung von 3 wird auch eine Anweisung zum Anhalten
der automatischen Bremssteuerung von der elektronischen Steuerungsvorrichtung 8 erzeugt, wenn
die Bremsbetätigung
durch den Fahrer während
der automatischen Bremssteuerung durchgeführt wird und der Abgabehydraulikdruck
von dem Druckeinstellventil 3 gleich dem Hydraulikdruck
in dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 wird. Der Betrieb
zu diesem Zeitpunkt ist der gleiche wie bei der hydraulischen Fahrzeugbremsvorrichtung
von 1, so dass eine Änderung
der Verzögerung
beim Wechsel zu dem normalen Bremsen verringert wird.
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Zur
weitergehenden Verringerung der Änderung
der Verzögerung
beim Wechsel zu dem normalen Bremsen werden die Lasten der Rückstellfeder 30c von
dem ersten Hauptkolben und diejenige der Rückstellfeder 30f von
dem zweiten Hauptkolben sind vorzugsweise so klein eingerichtet,
dass der Differenzialdruck zwischen dem Abgabehydraulikdruck von
dem Druckeinstellventil 3 und dem Abgabehydraulikdruck
von dem Hauptzylinder 4 klein wird. Wenn von der automatischen
Bremssteuerung zu dem normalen Bremsen gewechselt wird, während eine
Bremsung vor dem Bremsbetrieb gelöst wird, wird vorzugsweise
auch das Solenoidventil 15 geöffnet und das Solenoidventil 33 geschlossen,
da das jegliche Änderung
der Fahrzeugverzögerung
verhindert.
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4 zeigt das Ausführungsbeispiel
der Vorrichtungen von den Ansprüchen
1 und 3 (eine Bauart, bei der im normalen Zustand der Hauptzylinder
nur unter dem Abgabehydraulikdruck von dem Druckeinstellventil betätigt wird).
Bei der Fahrzeugbremsvorrichtung von 4 wird
eine Druckeinstellvorrichtung 2B mit einem Hauptzylinder
34 zum Erzeugen eines Hydraulikbremsdrucks in einer Hydraulikhauptkammer 34b durch
Betätigen
eines Hauptkolbens 34a unter dem Abgabedruck von dem Druckeinstellventil 3 anstelle
von dem Tandemhauptzylinder 30 von der Druckeinstellvorrichtung
von 3 verwendet, um
die Radzylinder 7-1 und 7-2, die in der ersten
Hydraulikleitung liegen, mit dem Abgabehydraulikdruck von dem Druckeinstellventil 3 zu
betätigen
und die Radzylinder 7-3 und 7-4, die in der zweiten
Hydraulikleitung liegen, mit dem Abgabehydraulikdruck von dem Hauptzylinder 34 zu
betätigen. Ebenso
ist ein Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 zum Zuführen des
Abgabehydraulikdrucks von der Hydraulikdruckquelle 5 nach
dem Reduzieren mit einem ersten Proportionalsolenoidventil 21 mit
einem Hydraulikdurchgang 35 verbunden, der das Druckeinstellventil 3 mit
der Druckkammer 26 verbindet. Des weiteren ist ein zweites
Proportionalsolenoidventil 22 zwischen dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 und
dem Druckeinstellventil 3 angeordnet. Ein Rückschlagventil 23,
das gestattet, dass Fluid von dem Druckeinstellventil 3 in
Richtung auf den Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 strömt, ist
parallel zu dem zweiten Proportionalsolenoidventil 22 vorgesehen.
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Wenn
bei der hydraulischen Fahrzeugbremsvorrichtung von 4 während
der automatischen Bremssteuerung das zweite Proportionalsolenoidventil 22 geschlossen
wird und das erste Proportionalsolenoidventil 21 geöffnet wird,
wird der Hydraulikdruck von der Hydraulikdruckquelle 5 durch das
erste Proportionalsolenoidventil 21 verringert und den
Radzylindern 7-1 und 7-2 sowie der Druckkammer 26 zugeführt. Des
weiteren wird der Hauptzylinder 34 unter dem Hydraulikdruck
in der Druckkammer 26 betätigt, so dass der hydraulische
Bremsdruck entsprechend dem Hydraulikdruck in der Druckkammer 26 in
der Hydraulikhauptkammer 34b erzeugt wird und den Radzylindern 7-3 und 7-4 zum Aufbringen
einer Bremskraft auf die vier Räder
zugeführt
wird.
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Wenn
bei der hydraulischen Fahrzeugbremsvorrichtung von 4 auch der Bremsbetrieb durch den Fahrer
während
der automatischen Bremssteuerung unter Verwendung des ersten und des
zweiten Proportionalsolenoidventils 21 und 22 durchgeführt wird,
wird die automatische Bremssteuerung angehalten, während der
Abgabehydraulikdruck von dem Druckeinstellventil 3 gleich
dem Hydraulikdruck in dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 ist,
so dass die Antriebsbetriebsart von dem normalen Bremsen überführt wird,
ohne dass eine Änderung
der Fahrzeugverzögerung
verursacht wird.
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Jede
der vorstehend beschriebenen hydraulischen Fahrzeugbremsvorrichtungen
kann eine regenerative zusammenwirkende Bremssteuerung durchführen, die
bei einem elektrischen Fahrzeug oder einem Hybridfahrzeug durchgeführt wird.
Bei jeder der Bremsvorrichtungen von 1, 2 und 4 wird während des regenerativen zusammenwirkenden Bremsens
die Bremskraft, die durch den Hydraulikdruck erzeugt wird, der von
der Druckeinstellvorrichtung zugeführt wird, um einen Betrag entsprechend einer
regenerativen Bremskraft verringert, und wird während eines nicht-regenerativen
Bremsens der Hydraulikdruck, der den Radzylindern zugeführt wird, um
einen Betrag entsprechend der regenerativen Bremskraft mit dem Hydraulikdruck,
der von der Hydraulikdruckwelle 5 durch den Hydraulikdruckzufuhrdurchgang 20 zugeführt wird,
erhöht.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, hat die hydraulische Fahrzeugbremsvorrichtung
dieser Erfindung den Hydraulikdruckzufuhrdurchgang zum Verringern
des Hydraulikdrucks von der Hydraulikdruckquelle mit dem ersten
Proportionalsolenoidventil während
der automatischen Bremssteuerung, um diesen direkt den Radzylindern
oder indirekt durch den Hauptzylindern den Radzylindern zuzuführen, dem
zweiten Proportionalsolenoidventil zum Verringern des Hydraulikdrucks,
der von dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang zugeführt wird, und dem Rückschlagventil,
das parallel zu dem zweiten Proportionalsolenoidventil angeordnet
ist. Wenn des weiteren ein Bremsbetrieb durch den Fahrer während der
automatischen Bremssteuerung durchgeführt wird und der Abgabehydraulikdruck
von dem Druckeinstellventil den Hydraulikdruck in dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang
durch die automatische Bremssteuerung übersteigt, wird der Abgabehydraulikdruck
von dem Druckeinstellventil in den Hydraulikdruckzufuhrdurchgang
durch das Rückschlagventil
eingeführt,
bis beide Hydraulikdrücke gleich
werden. Somit wird die Bremssteuerung niemals in einer Situation
angehalten, in der es eine Differenz zwischen dem Abgabehydraulikdruck
von dem Druckeinstellventil und dem Hydraulikdruck in der Hydraulikdruckzufuhrleitung
gibt. Somit ist es möglich,
jegliche Änderung
der Verzögerung
zu verringern, wenn von der automatischen Bremssteuerung zu dem
normalen Bremsen übergegangen
wird.
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Auch
wenn ebenso eine Situation auftritt, bei der die automatische Bremssteuerung
auch dann, wenn sie angehalten werden soll, beispielsweise aufgrund
einer Fehlfunktion eines Hydraulikdrucksensors nicht angehalten
wird, wird sich die Sicherheit verbessern, da die Bremskraft entsprechend
der normalen Bremsung sichergestellt wird.
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Somit
ist die hydraulische Fahrzeugbremsvorrichtung vorgesehen, bei der
dann, wenn die Bremse durch den Fahrer während der automatischen Bremssteuerung
betätigt
wird und somit die Betriebsart zu dem normalen Bremsen überführt wird,
jegliche Änderung
der Fahrzeugverzögerung verringert
wird, und wobei auch dann, wenn die automatische Bremssteuerung
nicht angehalten ist, eine Bremskraft proportional zu der normalen
Bremsung sichergestellt wird. Bei der hydraulischen Bremsvorrichtung,
bei der der Hydraulikdruck, der in einer Hydraulikquelle erzeugt
wird, auf einen Wert proportional zu dem Bremsbetätigungsbetrag
eingestellt wird, um die Radzylinder unter dem abgegebenen Hydraulikdruck
zu betätigen,
ist ein Hydraulikdruckzufuhrdurchgang vorgesehen, um den abgegebenen
Hydraulikdruck von der Hydraulikdruckquelle durch ein erstes Proportionalsolenoidventil
zu verringern und diesen zu einem Hydraulikdurchgang zuzuführen, der
von dem Druckeinstellventil zu den Radzylindern führt, ist
ein zweites Proportionalsolenoidventil zwischen dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang
und dem Druckeinstellventil angeordnet, um den Hydraulikdruck zu
verringern, der von dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang zugeführt wird,
und ein Rückschlagventil
parallel zu dem zweiten Proportionalsolenoidventil vorgesehen. Eine
Hydraulikdrucksteuerung während
der automatischen Bremssteuerung wird durch die ersten und zweiten
Proportionalsolenoidventile durchgeführt. Wenn das Bremspedal während der
automatischen Bremssteuerung betätigt
wird und der abgegebene Hydraulikdruck von dem Druckeinstellventil
den Hydraulikdruck in dem Hydraulikdruckzufuhrdurchgang durch die
automatische Bremssteuerung überschritten
wird, strömt
der abgegebene Hydraulikdruck von dem Druckeinstellventil in Richtung auf
den Hydraulikdruckzufuhrdurchgang durch das Rückschlagventil.