-
Die
Erfindung geht aus von einem Sensorelement nach dem Oberbegriff
der unabhängigen
Ansprüche.
-
Ein
derartiges Sensorelement ist beispielsweise aus der
DE 100 13 882 A1 bekannt.
Das planare Sensorelement ist in Siebdrucktechnik schichtförmig aufgebaut
und enthält
einen Messgasraum, in dem auf gegenüberliegenden Seiten zwei ringförmige Elektroden
angeordnet sind. Die beiden Elektroden sind jeweils Teil einer elektrochemischen
Zelle, zu der jeweils eine weitere Elektrode sowie jeweils ein zwischen
den Elektroden angeordneter Festelektrolyt gehört. Die beiden im Messgasraum
angeordneten Elektroden sind über
eine ringförmige
Diffusionsbarriere und eine Gaszutrittsöffnung mit einem außerhalb
des Sensorelements befindlichen Messgas verbunden. Die eine der
beiden elektrochemischen Zellen wird als Nernstzelle betrieben,
bei der sich zwischen der Elektrode im Messgasraum und der weiteren
einem Referenzgas ausgesetzten Elektrode eine Spannung (Nernstspannung)
ausbildet, die ein Maß für das Verhältnis des
Sauerstoffpartialdrucks an der Elektrode im Messgasraum und an der dem
Referenzgas ausgesetzten Elektrode ist. Die andere der beiden elektrochemischen
Zellen dient als Pumpzelle, durch die durch Anlegen einer Spannung
Sauerstoff in den Messgasraum oder aus dem Messgasraum derart gepumpt
wird, dass im Messgasraum ein Sauerstoffpartialdruck von λ = 1 vorliegt.
-
Die
Elektroden sind am messseitigen Ende des Sensorelements, also im
Messbereich des Sensorelements angeordnet, und mittels Zuleitungen
mit Kontaktflächen
verbunden, über
die das Sensorelement mit einer außerhalb des Sensorelements
angeordneten Auswerteschaltung verbunden ist. Die Kontaktflächen sind
am anschlussseitigen Ende des Sensorelements, also in einem Kontaktierungsbereich,
auf die Außenflächen des
Sensorelements aufgebracht. Zwischen dem Messbereich und dem Kontaktierungsbereich
ist der Zuleitungsbereich vorgesehen, in dem die Zuleitungen zu
den Elektroden angeordnet sind. Die Elektrode, die Zuleitung und
die Kontaktfläche
bilden zusammen eine Leiterbahn.
-
Die
elektrochemischen Zellen im Messbereich des Sensorelements werden
durch ein Heizelement auf eine Temperatur erwärmt, bei der der Festelektrolyt
eine ausreichend gute Leitfähigkeit
für Sauerstoffionen
aufweist.
-
Bei
einem derartigen Sensorelement ist nachteilig, dass über die
Leiterbahn, insbesondere über
die Elektrodenzuleitung, Wärme
aus dem Messbereich des Sensorelements abgeleitet wird. Als Folge
des Wärmeflusses
aus dem Messbereich muss zum einen das Heizelement mit einer hohen
Leistung betrieben werden, um den Messbereich des Sensorelements
auf die erforderliche Temperatur zu heizen. Zum anderen wird das
Sensorelement auch im Zuleitungsbereich und im Kontaktierungsbereich
aufgeheizt, so dass die Sauerstoffionenleitfähigkeit des Festelektrolyten
im Zuleitungs- und Kontaktierungsbereich ansteigt, wodurch das Messsignal
beeinträchtigt
werden kann. Durch den Wärmefluss
aus dem Messbereich bildet sich zudem in der Elektrodenfläche ein
Temperaturgradient aus, wodurch die Funktion der Elektrode und damit
letztlich die Messfunktion des Sensorelements beeinträchtigt wird.
-
Weiterhin
ist bekannt, Leiterbahnen mit offener Porosität vorzusehen, so dass sich
an den Elektroden sogenannten Drei-Phasen-Grenzen ausbilden, an
denen ein Sauerstoffübergang
zwischen Gas und Festelektrolyt möglich ist. Weist die Leiterbahn eine
im Messgasraum angeordnete Elektrode auf, und steht die Zuleitung
der Leiterbahn mit dem Referenzgas in Verbindung, so ist nachteilig,
dass das einen hohen Sauerstoffanteil enthaltende Referenzgas über die
miteinander verbundenen Poren (offenen Porosität) der Leiterbahn in den Messgasraum
gelangen kann. Da somit der Sauerstoffpartialdruck im Bereich der
Elektrode verändert
wird, wird das Messsignal verfälscht.
-
Vorteile der
Erfindung
-
Das
erfindungsgemäße Sensorelement
mit den kennzeichnenden Merkmalen der unabhängigen Ansprüche hat
demgegenüber
den Vorteil, dass die Wärmeleitung
aus dem Messbereich entlang der Leiterbahn vermindert wird, und
dass die Elektrode über ihre
Fläche
eine weitgehend konstante Temperatur aufweist.
-
Hierzu
weist die Leiterbahn mindestens eine Verengung auf, die derart gestaltet
ist, dass die Wärmeleitung
entlang der Längsrichtung
der Leiterbahn aus dem Messbereich in den Zuleitungsbereich vermindert
wird. Die Verengung ist in einem Übergangsbereich zwischen dem
Messbereich und dem Zuleitungsbereich vorgesehen. Die Verengung
kann als Einschnürung
und/oder mittels einer Aussparung oder mehrerer Aussparungen realisiert
werden.
-
Im
Bereich der Verengung weist die Leiterbahn eine geringere Querschnittsfläche auf
als in den der Verengung benachbarten Bereichen der Leiterbahn.
Mit den der Verengung benachbarten Bereichen ist sowohl der Bereich
zu verstehen, der sich an die Verengung in Richtung des Messbereichs
anschließt,
als auch der Bereich, der sich an die Verengung im Richtung des
Zuleitungsbereichs anschließt. Würde man
also die Querschnittsfläche
entlang der Längserstreckung
der Leiterbahn auftragen, so würde
die resultierende Funktion im Bereich der Verengung ein Minimum
aufweisen. Unter der Querschnittsfläche ist die Fläche der
Leiterbahn in einer Ebene zu verstehen, die senkrecht zu dem Wärmegradienten
steht, der sich durch die Beheizung des Messbereichs in der Leiterbahn
ausbildet. Der Wärmegradient
ist in der Regel parallel zur Längserstreckung
der Leiterbahn gerichtet.
-
Durch
die in den abhängigen
Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen der in den unabhängigen Ansprüchen genannten
Sensorelemente möglich.
-
Bevorzugt
beträgt
die Querschnittsfläche
im Bereich der Verengung höchstens
70 Prozent, insbesondere höchstens
50 Prozent der Querschnittsfläche
der Leiterbahn in einem der Verengung benachbarten Bereich. Hierdurch
vermindert sich die Fläche, durch
die der Wärmefluss
aus dem Messbereich in den Zuleitungsbereich erfolgen kann.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Verengung durch mindestens eine schlitzförmig ausgestaltete
Aussparung ausgeführt, die
eine längere
und eine kürzere Seite
aufweist, wobei die längere
Seite ungefähr
senkrecht zur Längserstreckung
der Leiterbahn angeordnet ist.
-
Bei
einer alterativen Ausführungsform
der Erfindung sind im Bereich der Verengung der Leiterbahn mehrere
Aussparungen vorgesehen, durch die in der Leiterbahn eine netzartige
Struktur ausgebildet wird. Besonders vorteilhaft sind die Aussparungen bezüglich der
Längsachse
der Leiterbahn zueinander versetzt angeordnet.
-
Bei
einer weiteren alternativen Ausführungsform
ist die Verengung als Einschnürung
der Leiterbahn ausgestaltet, so dass die Breite der Leiterbahn im
Bereich der Einschnürung
kleiner ist als die Breite der Leiterbahn in den an die Einschnürung angrenzenden
Bereichen. Besonders bevorzugt beträgt die Breite der Leiterbahn
im Bereich der Einschnürung höchstens
70 Prozent, insbesondere höchstens
50 Prozent, der Breite der Leiterbahn in den an die Einschnürung angrenzenden
Bereichen.
-
Durch
die genannten Ausführungsformen wird
die Wärmeleitung
aus dem Messbereich in den Zuleitungsbereich wirkungsvoll vermindert.
-
Besonders
vorteilhaft dient die Leiterbahn zusätzlich zur Abschirmung beispielsweise
hochohmig abgeschlossener Elektroden wie einer Referenzelektrode.
Hierzu ist die Leiterbahn so angeordnet, dass sie Fehlerströme aufnimmt
und/oder elektrische Einkopplungen, die beispielsweise vom Heizer
ausgehen können,
abschirmt. Für
eine wirksame Abschirmung ist eine breite Leiterbahn erforderlich. Durch
die Verbreiterung einer Leiterbahn wird aber auch ihre Querschnittsfläche vergrößert. Große Querschnittsflächen haben
eine unerwünscht
hohe Wärmeleitung
zur Folge. Erfindungsgemäß sind daher
Aussparungen vorgesehen, um eine breite Leiterbahn mit vergleichsweise
geringer Querschnittsfläche
zu realisieren. Unter der Breite b der Leiterbahn ist die Ausdehnung
der Leiterbahn in einer Richtung senkrecht zu ihrer Längserstreckung
und parallel zur Großfläche des
Sensorelements zu verstehen. Die Breite b bezeichnet den Abstand
der Begrenzung der Leiterbahn in der genannten Richtung und ist
damit für
eine Leiterbahn mit oder ohne Aussparungen bei identischer Außenkontur
gleich. Dagegen verringert sich die Querschnittsfläche A durch das
Einbringen von Aussparungen. Da die Aussparungen nur einen geringen
Einfluss auf die Güte
der Abschirmung haben, ist die Abschirmung einer Leiterbahn mit
Aussparungen (bei gleicher Breite b) vergleichbar mit einer Leiterbahn
ohne Aussparungen. Da sich aber durch das Einbringen der Aussparungen
die Querschnittsfläche
A deutlich verringert, ist die Wärmeleitung
bei einer Leiterbahn mit Aussparungen deutlich geringer als bei
einer Leiterbahn ohne Aussparungen. Vorteilhaft ist im Bereich der Aussparung
das Verhältnis
A/b ≤ 0,1
mm, vorzugsweise A/b ≤ 0,02
mm, erfüllt,
mit dem eine gute Abschirmung bei geringer Wärmeleitung erreicht werden
kann.
-
Ebenfalls
vorteilhaft ist das Verhältnis
b/c ≤ 0,8,
vorzugsweise b/c ≤ 0,5,
erfüllt,
wobei b wiederum die (Gesamt-)Breite der Leiterbahn angibt, während c die
Summe der Breiten der einzelnen Abschnitte der Leiterbahn bezeichnet,
die durch die Aussparung beziehungsweise die Aussparungen unterbrochen
sind. Vorteilhaft liegt die Höhe
der Leiterbahn, also die Ausdehnung der Leiterbahn in der Richtung
senkrecht zur Großfläche des
Sensorelements, im Bereich von 4 bis 20 μm, vorzugsweise im Bereich von 5
bis 10 μm.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Leiterbahn
mit einer Verengung ist zudem vorteilhaft, dass eine Gasdiffusion
entlang der Leiterbahn vermindert wird. Durch eine Leiterbahn mit
offener Porosität
kann Referenzgas in den Messgasraum eindringen, was zu einer Verfälschung
des Messsignals führt.
Durch die Verengung wird der Leiterbahnquerschnitt vermindert und
damit der Gasfluss durch die Leiterbahn eingeschränkt. Besonders
vorteilhaft umfasst die Leiterbahn einen Bereich, in dem zusätzlich die
Gasdiffusion pro Flächeneinheit
deutlich eingeschränkt
oder ganz unterbunden ist, beispielsweise indem in diesem Bereich
eine Struktur mit geschlossenen Poren oder ohne Poren vorgesehen
ist. Mit dieser Maßnahme
kann wirkungsvoll verhindert werden, dass ein Gas mit einem hohen
Sauerstoffanteil aus dem anschlussseitigen Endabschnitt des Sensorelements über die
Leiterbahn in den Messgasraum gelangt. Üblicherweise enthält die Leiterbahn
einen metallischen Anteil, beispielsweise Platin, und einen keramischen
Anteil, beispielsweise mit Yttriumoxid stabilisiertes Zirkonoxid.
Durch eine Verminderung des keramischen Anteils wird der Porenanteil
verkleinert beziehungsweise ein Bereich mit geschlossener Porosität bereitgestellt.
Der Bereich der Leiterbahn, in dem die Gasdiffusion deutlich eingeschränkt oder ganz
unterbunden ist, ist vorteilhaft direkt benachbart zum Messgasraum
vorgesehen und gegenüber
der Gesamtlänge
der Leiterbahn kurz ausgeführt.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung, die auch unabhängig
von den vorgenannten Maßnahmen
realisiert werden kann, weist die vollständig im Messbereich liegende
Elektrode einen ersten und einen zweiten Elektrodenabschnitt auf, wobei
der erste Elektro denabschnitt in dem Übergangsbereich zwischen dem
Messbereich und dem Zuleitungsbereich mit der Elektrodenzuleitung
elektrisch kontaktiert ist, und wobei der zweite Elektrodenabschnitt
und der erste Elektrodenabschnitt nur auf ihren dem Zuleitungsbereich
abgewandten Seiten miteinander elektrisch verbunden sind. Bei einer derartigen
Anordnung kann der Wärmefluss
aus dem zweiten Elektrodenabschnitt zu der Zuleitung der Leiterbahn
nur über
den ersten Elektrodenabschnitt erfolgen. Damit wird der Wärmefluss
insbesondere aus dem zweiten Elektrodenabschnitt in die Zuleitung vermindert,
ohne dass die Messfunktion der Elektrode (beispielsweise durch eine
Verminderung der Fläche
der Elektrode) verschlechtert wird.
-
Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
-
Zeichnung
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Die 1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Sensorelement
im Längsschnitt, die 2 zeigt
Heizleistung und Temperaturverteilung entlang einer Achse parallel
zur Längsachse
des Sensorelements, die 3 zeigt das erfindungsgemäße Sensorelement
im Querschnitt entlang der Linie III-III in 1, die 4 zeigt
eine Ausführungsform
einer Leiterbahn des erfindungsgemäßen Sensorelements in Aufsicht,
die 5 zeigt die Leiterbahn in Schnittdarstellung gemäß der Linie
V-V in 4, und die 6 bis 11 zeigen
weitere Ausführungsformen
einer Leiterbahn des erfindungsgemäßen Sensorelements in Aufsicht.
-
Beschreibung
-
Die 1 und 3 zeigen
als Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein Sensorelement 10 mit einer ersten Festelektrolytschicht 21,
einer zweiten Festelektrolytschicht 22 und einer dritten
Festelektrolytschicht 23. Zwischen der ersten und der zweiten
Festelektrolytschicht 21, 22 ist ein hohlzylindrischer
Messgasraum 41 vorgesehen, in dessen Mitte eine hohlzylindrische
Diffusionsbarriere 42 angeordnet ist. In die erste Festelektrolytschicht 21 ist eine
Gaszutrittsöffnung 43 eingebracht,
durch die das außerhalb
des Sensorelements 10 befindliche Messgas über die
Diffusionsbarriere 42 in den Messgasraum 41 gelangen
kann. Der Messgasraum 41 wird von einem Dichtrahmen 47 umgeben,
durch den der Messgasraum 41 seitlich gasdicht abgedichtet ist.
-
Das
Sensorelement 10 weist einen beheizten Messbereich 11 und
einen Zuleitungsbereich 12 auf. Der Bereich zwischen dem
Messbereich 11 und dem Zuleitungsbereich 12 wird
als Übergangsbereich 13 bezeichnet.
Die Beheizung des Messbereichs 11 durch ein Heizelement 51 wird
im weiteren detaillierter beschrieben (siehe 2).
-
Auf
der eine Außenfläche des
Sensorelements 10 bildenden Seite der ersten Festelektrolytschicht 21 ist
eine erste Leiterbahn 31 angeordnet, die eine erste Elektrode 31a und
eine erste Zuleitung 31b zur ersten Elektrode 31a umfasst.
Die erste Leiterbahn 31 ist mit einer porösen Schutzschicht 46 abgedeckt.
Zwischen der ersten Zuleitung 31b und der ersten Festelektrolytschicht 21 ist
weiterhin eine elektrisch isolierende Isolationsschicht 45 vorgesehen.
-
Zwischen
der ersten und der zweiten Festelektrolytschicht 21, 22 ist
eine zweite Leiterbahn 32 aufgebracht, die eine zweite,
im Messgasraum 41 angeordnete Elektrode 32a und
eine zweite Zuleitung 32b umfasst. Die zweite Elektrode 32a ist
der ersten Elektrode 31a gegenüberliegend auf der ersten Festelektrolytschicht 21 aufgebracht.
Auf der der ersten Festelektrolytschicht 21 zugewandten
Seite der zweiten Festelektrolytschicht 22 ist eine dritte
Leiterbahn 33 angeordnet, die eine dritte Elektrode 33a und
eine dritte Zuleitung 33b umfasst. Die dritte Elektrode 33a ist
im Messgasraum 41 gegenüber
der zweiten Elektrode 32a angeordnet. Die zweite Elektrode 32a ist durch
eine Durchführung 39 mit
der dritten Zuleitung 33b elektrisch verbunden. Die Durchführung 39 kann auch
seitlich neben der in 1 dargestellten Schnittebene
vorgesehen sein, so dass eine im folgenden näher beschriebene vierte Elektrode 34a näher beim Messgasraum 41 und
bei der zweiten und dritten Elektrode 32a, 33a angeordnet
werden kann. Die erste, die zweite und die dritte Elektrode 31a, 32a, 33a sind
jeweils ringförmig
gestaltet. In der Mitte der ringförmigen Elektroden 31a, 32a, 33a liegt
die Diffusionsbarriere 42 und die Gaszutrittsöffnung 43.
-
Benachbart
zur zweiten Elektrode 32a ist auf der ersten Festelektrolytschicht 21 eine
vierte Leiterbahn 34 mit der vierten Elektrode 34a und
einer vierten Zuleitung 34b angeordnet. Die vierte Elektrode 34a ist
einem Referenzgas ausgesetzt. Das Referenzgas kann beispielsweise
in der porösen
vierten Leiterbahn 34 und/oder in einer porösen Isolationsschicht 44 vorliegen, die
im Zuleitungsbereich 12 zwischen der dritten Leiterbahn 33 und
der vierten Leiterbahn 34 vorgesehen ist.
-
Durch
die Zuleitungen 31b, 33b, 34b sind die Elektroden 31a, 32a, 33a, 34a jeweils
mit Kontaktflächen
(nicht dargestellt) elektrisch verbunden, die auf der dem Messbereich 11 abgewandten
Seite des Sensorelements 10 vorgesehen ist. Die Kontaktflächen sind
jeweils mit Kontaktierungselementen verbunden, über die die Messsignale zu
einer externen Elektronik geleitet werden (ebenfalls nicht dargestellt).
Da die Zuleitung 32b der zweiten Elektrode 32a über die
Durchführung 39 mit
der dritten Zuleitung 33b elektrisch verbunden ist, weisen
die zweite und die dritte Elektrode 32a, 33a bereichsweise
eine gemeinsame Zuleitung 33b auf.
-
Zwischen
der zweiten Festelektrolytschicht 22 und einer dritten
Festelektrolytschicht 23 ist ein Heizelement 51 angeordnet,
das einen Heizer 51a und eine Heizerzuleitung 51b umfasst.
Das Heizelement 51 ist in eine Heizerisolation 52 eingebettet, durch
die das Heizelement 51 von den umgebenden Festelektrolytschichten 22, 23 elektrisch
isoliert ist. Das Heizelement 51 und die Heizerisolation 52 ist seitlich
von einem Heizerdichtrahmen 53 umgeben.
-
In 2 ist
schematisch mit Kurve 201 die in der Schichtebene des Heizelements 51 abgegebene Heizleistung 51 sowie
mit Kurve 202 der sich aufgrund der Beheizung des Sensorelements 10 in
der Schichtebenen zwischen der ersten und der zweiten Festelektrolytschicht 21, 22 ausbildende
Temperaturverlauf dargestellt. Auf der Abszisse der 2 ist
dabei der Ort entlang der Längserstreckung
des Sensorelements 10 gemäß 1 dargestellt,
wobei der Nullpunkt der Abszisse beim messgasseitigen Ende des Sensorelements 10 liegt.
Der Heizer 51a gibt über
seine gesamte Fläche
eine nahezu konstante Heizleistung ab, während das Heizelement 51 im
Bereich seiner Heizerzuleitung 51b nahezu keine Wärme abgibt.
Durch den Heizer 51a werden die zweite und dritte Elektrode 32a, 33a (ebenso
wie die erste Elektrode 31a) sowie die Diffusionsbarriere 42 und die
Festelektrolytschichten 21, 22 im Messbereich 11 auf
eine nahezu konstante Temperatur erhitzt. Die Temperatur des Sensorelements 10 fällt im Übergangsbereich 13 zwischen
dem Messbereich 11 und dem Zuleitungsbereich 12 stark
ab. Der Übergangsbereich 13 wird
also durch den Bereich gebildet, in dem bei einem beheizten Sensorelement 10 ein
hoher Temperaturgradient auftritt.
-
Die 4 zeigt
als erste Ausführungsform der
Erfindung eine Leiterbahn 101, die eine Elektrode 101a und
eine Zuleitung 101b umfasst, wobei die Elektrode 101a im
Messbereich 11 und die Zuleitung 101b im Zuleitungsbereich 12 des
Sensorelements 10 angeordnet ist. Die Zuleitung 101b ist
auf ihrer der Elektrode 101a zugewandten Seite, also im Übergangsbereich 13,
verbreitert ausgestaltet und weist in diesem Bereich 13 eine
Verengung 60 mit Aussparungen 61 auf, die eine
netzartige Struktur bilden. Die Aussparungen 61 sind bezüglich der
Längsachse
der Leiterbahn 101 und damit auch bezüglich der Längsachse des Sensorelements 10 zueinander
versetzt angeordnet. Durch die Aussparungen 61 wird der Wärmefluss
von der Elektrode 101a, die durch den Heizer 51a beheizt
wird, in die Zuleitung 101b, also vom Messbereich 11 in
den Zuleitungsbereich 12 des Sensorelements 10,
vermindert.
-
Durch
die Aussparungen 61 wird die Leiterbahn 101 in
der durch die Linie V-V in 4 dargestellten
Ebene in voneinander getrennte Leiterbahnabschnitte 105 unterteilt.
Der Abstand zweier benachbarter Aussparungen 61 liegt bei
ungefähr
200 μm;
allgemein hat sich für
den Abstand zweier Aussparungen 61 ein Bereich von 100 μm bis 400 μm als geeignet
erwiesen. Die 5 zeigt einen Schnitt durch
die Leiterbahn 101 im Bereich der Verengung 60 entlang
der Linie V-V in 4. Die Gesamtbreite der Leiterbahn 101 entlang
dieser Schnittlinie wird durch b gekennzeichnet und liegt beispielsweise
bei ungefähr
3,0 mm. Entlang dieser Schnittlinie weist die Leiterbahn 101 fünf Leiterbahnabschnitt 105 auf, die
jeweils eine Breite c1 bis c5 aufweisen.
Die Summe c der Breiten der einzelnen Teilabschnitte (also c = c1 + c2 + c3 + c4 + c5) liegt bei 1,5 bis 2,0 mm und damit bei
ungefähr
50 bis 66 Prozent der Gesamtbreite b. Bei einer Schichtdicke h von
beispielsweise 10 μm
weisen die Teilabschnitte in der in 14b dargestellten
Schnittebene einen Gesamtquerschnitt A von 0,015 bis 0,02 mm2 auf, wobei A = h(c1 +
c2 + c3 + c4 + c5).
-
Die 6 zeigt
eine zweite Ausführungsform der
Erfindung, bei der die Verengung 60 der Leiterbahn 101 durch
schlitzförmig
ausgestaltete Aussparungen 62 realisiert ist. Die schlitzförmigen Aussparungen 62 erstrecken
sich in der Schichtebene der Leiterbahn 101 senkrecht zur
Längsachse
des Sensorelements 10. Die Breite der Aussparungen 62 liegt bei
60 bis 80 Prozent der Gesamtbreite der Leiterbahn 101.
-
Die 7 zeigt
eine dritte Ausführungsform der
Erfindung, bei der in der Leiterbahn 101 ähnlich wie
bei der zweiten Ausführungsform
gemäß 6 als
Verengung 60 schlitzförmige
Aussparungen 62 vorgesehen sind. Die dritte Ausführungsform
unterscheidet sich von der zweiten Ausführungsform durch einen diffusionshemmenden
Abschnitt 71, der sich direkt an die Elektrode 101a anschließt und zwischen
der Elektrode 101a und der die Aussparungen 62 enthaltenden
Zuleitung 101b vorgesehen ist. Der diffusionshemmende Abschnitt 71 weist
einen Porenanteil von 4 bis 5 Volumenprozent und eine geschlossenen
Porosität,
die Elektrode 101a und die Zuleitung 101b einen
Porenanteil von 20 bis 30 Volumenprozent und eine offenen Porosität auf. Der
keramische Anteil des diffusionshemmenden Abschnitts 71 liegt
bei 20 Volumenprozent, der keramische Anteil der Elektrode 101a und
der Zuleitung 101b liegt bei 30 Volumenprozent.
-
Die 8 zeigt
eine vierte Ausführungsform der
Erfindung, bei der die Leiterbahn 101 eine Verengung 60 aufweist,
die als Einschnürung 63 ausgebildet
ist. Im Unterschied zu den Ausführungsbeispielen gemäß den 4 bis 7 ist
die Verengung also nicht durch eine oder mehrere innerhalb der Leiterbahn 101 vorgesehene
Aussparungen 61, 62, sondern durch eine Verringerung
der Gesamtbreite der Leiterbahn 101 realisiert. Die Breite
der Leiterbahn 101 im Bereich der Einschnürung 63 beträgt ungefähr 40 Prozent
der Breite der Leiterbahn 101 in den an die Einschnürung 63 angrenzenden
Bereichen.
-
Die 9 und 10 zeigen
eine fünfte
und eine sechste Ausführungsform
der Erfindung, die wie die vierte Ausführungsform gemäß 8 eine
Einschnürung 63 aufweisen.
Die fünfte
und sechste Ausführungsform
der Erfindung unterscheidet sich von den Ausführungsformen gemäß den 4 bis 8 durch
die Ausgestaltung der Elektrode 101a, die einen ersten
Abschnitt 81 und einen zweiten Abschnitt 82 aufweist.
Der erste Abschnitt 81 der Elektrode 101a ist
mit der Zuleitung 101b im Übergangsbereich 13 elektrisch
verbunden. Der erste Abschnitt 81 erstreckt sich von der
Zuleitung 101b aus über
den Bereich der Gaszutrittsöffnung 43 in
Richtung des messseitigen Endes des Sensorelements. Der zweite Abschnitt 82 der
Elektrode 101a ist ringförmig gestaltet und auf seiner
dem Zuleitungsbereich 12 abgewandten Seite mit dem ersten
Abschnitt 81 in dem in den 9 und 10 mit
der Bezugsziffer 85 bezeichneten Bereich elektrisch verbunden.
Auf seiner dem Zuleitungsbereich 12 zugewandten Seite weist der
zweite Abschnitt 82 eine Aussparung auf, in der der erste
Abschnitt 81 angeordnet ist. Der erste Abschnitt 81 und
der zweite Abschnitt 82 sind auf ihren dem Zuleitungsbereich 12 zugewandten
Seiten beabstandet angeordnet und nicht elektrisch verbunden.
-
Die
fünfte
und die sechste Ausführungsform der
Erfindung gemäß den 9 und 10 unterscheiden
sich in der Gestaltung des ersten Abschnitts 81, der bei 9 als
gerade Leiterbahn ausgeführt
ist, die eine Aussparung für
die Gaszutrittsöffnung 43 aufweist,
wobei der Durchmesser dieser Aussparung dem Durchmesser der Gaszutrittsöffnung entspricht.
Bei der sechsten Ausführungsform gemäß 10 weist
der erste Abschnitt 81 eine die Gaszutrittsöffnung 43 umgebende
kreisringförmige Aussparung
auf, wobei der Innendurchmesser der kreisringförmigen Aussparung größer ist
als der Durchmesser der Gaszutrittsöffnung.
-
Bei
den Ausführungsformen
gemäß den 4 bis 7 weist
die Leiterbahn 101 im Übergangsbereich 13 einen
vergleichsweise breiten Querschnitt auf, der durch Aussparungen 61, 62 unterbrochen
ist. Die im Übergangsbereich 13 breite Leiterbahn 101 wirkt
als Abschirmung gegen elektrische Einkopplungen. Besonders wirkungsvoll
werden elektrische Einkopplungen abgeschirmt, wenn die größte Abmessung
der Aussparungen 61, 62 kleiner ist als der kürzeste Abstand
der mit den Aussparungen 61, 62 versehenen Leiterbahn 101 zu
der elektrisch einstreuenden Leiterbahn (wie beispielsweise dem
Heizer 51a).
-
Besonders
gut geeignet sind die Ausführungsformen
gemäß den 4 bis 7 für die dritte
Leiterbahn 33 bei dem in den 1 und 3 dargestellten
Sensorelement 10. Dagegen eignen sich die Ausführungsformen
gemäß den 8 bis 10 besonders
gut für
die erste Leiterbahn 31 des bei dem in den 1 und 3 dargestellten
Sensorelements 10. Die in den 4 bis 10 dargestellten
Ausführungsformen
der Leiterbahn 101 lassen sich jedoch unabhängig von
den beschriebenen besonderen Vorteilen aufgrund der verminderten
Wärmeleitung
und Gasdiffusion für
beliebige Leiterbahnen in planaren Abgassensoren einsetzen.
-
11 zeigt
als siebte Ausführungsform
der Erfindung in Aufsicht die zweite Festelektrolytschicht 22 des
Sensorelements 10 gemäß den 1 und 3 sowie
die dritte Leiterbahn 33 mit der dritten Elektrode 33a und
der dritten Zuleitung 33b. Weiterhin ist gestrichelt die
Projektion der vierten Leiterbahn 34 mit der vierten Elektrode 34a und
der vierten Zuleitung 34b auf die Zeichnungsebene dargestellt. Die
dritte Leiterbahn 33 weist im Übergangsbereich 13 eine
Verengung 60 mit einer gitterartigen Struktur 91 auf,
die ähnlich
wie in 4, aber mit dünneren Leiterbahnabschnitten
realisiert ist. Die gitterartige Struktur 91 ist unterbrochen
durch einen als Vollfläche
ausgebildeten Streifen 92, der entlang der Projektion der
Kontur der vierten Leiterbahn 34 auf die Schichtebene der
dritten Leiterbahn 33 verläuft. Der Streifen 92 weist
eine Breite von mindestens 0,5 mm auf. Zusätzlich kann vorgesehen sein,
dass der Streifen 92 im Bereich der Ecken 95 der
vierten Elektrode 34a eine gegenüber dem Streifen 92 vergrößerte, beispielsweise
kreisförmige
Vollfläche
ausbildet (nicht dargestellt), wobei die Projektion einer Ecke 95 der
vierten Elektrode 34a auf die Schichtebene der dritten
Leiterbahn 33 den Mittelpunkt der kreisförmigen Vollfläche bildet.
Durch den vollflächigen
Streifen 92 werden Überschläge zwischen
der vierten Leiterbahn 34 und der dritten Leiterbahn 33 durch
die Isolationsschicht 44 hindurch verhindert. Derartige Überschläge treten
bevorzugt bei hohen Feldstärken aus,
die sich beispielsweise an den Rändern
der vierten Elektrode 34a, insbesondere an deren Ecken 95, ausbilden.
Durch den Streifen 92 stehen den Rändern der vierten Elektrode 34a eine
Vollfläche
gegenüber,
an der sich vergleichsweise niedrige Feldstärken ausbilden. Durch diese
Maßnahme
wird die Wahrscheinlichkeit von Überschlägen durch
die Isolationsschicht 44 vermindert.