-
Die
Erfindung betrifft einen Faltrevolver einer Maschine der Tabak verarbeitenden
Industrie mit mehreren Falt- und/oder Fördervorrichtungen zur Aufnahme
von Produkten der Tabak verarbeitenden Industrie. Die Erfindung
betrifft ferner eine Handhabungsvorrichtung für eine Bobine der Tabak verarbeitenden
Industrie, wobei ein horizontal sich erstreckender Dorn vorgesehen
ist, der zur drehbaren Lagerung der Bobine vorgesehen ist.
-
Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Verfahren zum Betrieb einer Maschine der Tabak verarbeitenden
Industrie und ein Verfahren zur Handhabung einer Bobine umfassend
einen Materialstreifen in einer Maschine der Tabak verarbeitenden
Industrie.
-
Ein
Faltrevolver einer Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie,
nämlich
beispielsweise einer Zigarettenverpackungsmaschine, ist aus der
DE 197 03 069 A1 ,
die der
US 6,694,703
B1 entspricht, der Anmelderin bekannt.
-
In
diesem Dokument sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zusammenführen und
Zusammenfügen
von Schachtelzuschnitten und blockförmigen Artikelgruppen offenbart.
Es sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Klappdeckelpackungen
für Zigaretten,
deren Schachtelzuschnitte mit blockförmigen, folienumhüllten Zigarettengruppen
vereint und durch aufeinander folgende Faltvorgänge geschlossen werden, offenbart.
Hierzu wird ein intermittierend rotierender Faltteller bzw. Faltrevolver
verwendet, der mit oberseitig an einer Auflagestation mit kopfseitig
zur Drehachse ausgerichteten Schachtelzuschnitten bestückten Aufnahmeplattformen
und unterseitigen Aufnahmetaschen versehen ist, die an einer ersten
Vereinigungs- und Faltstation in vertikaler Richtung mit Aufnahmetaschen
eines überlappenden
Drehtellers unter Ausübung
von Faltoperationen zusammenwirken, in denen an einer zweiten Faltstation
weitere Faltoperationen vorgenommen werden und aus denen mit Schachtelzuschnitten
versehene Zigarettengruppen an einer Abgabestation zwecks Beleimung
noch abstehender Randstreifen radial ausgestoßen werden. Durch die dargestellte
Vorrichtung ist schon eine relativ kleinbauende Verpackungseinrichtung
ermöglicht.
Es sind insbesondere entsprechende Faltelemente in der
DE 197 03 069 A1 offenbart.
-
Um
entsprechende Umhüllungsmaterialien, wie
beispielsweise einen Inneneinschlagzuschnitt, zur direkten Umhüllung von
Zigarettenblöcken,
und einem Cellophanstreifen bzw. weiteren Verpackungsmaterialien
oder Umhüllungsmaterialien,
beispielsweise einen Zigarettenpapierstreifen zur Umhüllung eines
Tabakstrangs zur Bildung eines Zigarettenstrangs, zu handhaben,
sind außerdem
entsprechende Bobinenhandhabungsvorrichtungen bekannt, mittels derer
nach Aufbringen der Bobine auf einen entsprechenden Dorn, die Bobinen
gedreht werden bzw. drehbar gelagert sind, um einen Hüllmaterialstreifen abzuziehen.
-
Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kleinbauende Maschine
der Tabak verarbeitenden Industrie, die eine effektive Handhabung
ermöglicht,
anzugeben.
-
Gelöst wird
diese Aufgabe durch einen Faltrevolver einer Maschine der Tabak
verarbeitenden Industrie mit mehreren Falt- und/oder Fördervorrichtungen
zur Aufnahme von Produkten der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei
wenigstens zwei radial hintereinander angeordnete Falt- und/oder
Fördervorrichtungen
vorgesehen sind.
-
Durch
den erfindungsgemäßen Faltrevolver können eine
Vielzahl von Falt- und/oder Förderoperationen
durchgeführt
werden, so dass auf äußerst kleinem
Raum beispielsweise die Herstellung einer Zigarettenverpackung sehr
weit vorangetrieben werden kann. Hierbei werden insbesondere im
Gegensatz zu dem oben genannten Stand der Technik zwei Lagen von
Falt- und/oder Fördervorrichtungen
bzw. speziell Falttaschen angegeben, die radial hintereinander angeordnet
sind, so dass sich zwar insgesamt ein Faltrevolver ergibt, der größer ist
als der in der
DE 197
03 069 A1 angegebene; gleichwohl sind weniger Faltrevolver
insgesamt zur Herstellung einer Verpackung von Zigaretten nötig. Vorzugsweise
ist der Faltrevolver im Gegensatz zum Stand der Technik kontinuierlich
betreibbar. Hierzu wird vorzugsweise der Faltrevolver kontinuierlich
gedreht. Ein besonders effektiver Faltrevolver ist dann gegeben,
wenn mehrere Falt- und/oder Fördervorrichtungen
konzentrisch angeordnet sind. Die Falt- und/oder Fördervorrichtungen
sind dann auf einem gedachten Ring oder mehreren gedachten konzentrischen
Ringen angeordnet. Wenn eine Mehrzahl oder sämtliche Falt- und/oder Fördervorrichtungen
auf einer, insbesondere gedachten, Ebene angeordnet sind, ist ein
sehr kleinbauender Faltrevolver realisierbar. Vorzugsweise weist
wenigstens eine Falt- und/oder Fördervorrichtung
eine Tasche zur Aufnahme von Zigarettenblöcken auf. Vorzugsweise weist
die Falt- und/oder Fördervorrichtung
des erfindungsgemäßen Faltrevolvers
bzw. eine Vielzahl der Falt- und/oder
Fördervorrichtungen
eine entsprechende Tasche auf. Die Tasche ist entsprechend ausgebildet,
um Zigarettenblöcke
aufzunehmen, wobei unter Zigarettenblöcken auch mit Inneneinschlag
umhüllte
Zigarettenblöcke, mit
Kragen versehene Zigarettenblöcke
und Zigarettenpackungen verstanden werden. Vorzugsweise umfassen
die Falt- und/oder Fördervorrichtungen wenigstens
teilweise Faltorgane, die sich mit dem Faltrevolver mitbewegen.
Es können
auch relativ zur Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie stationäre bzw.
ortsfeste Faltorgane vorgesehen sein, die sich dann mit dem Faltrevolver
nicht mitbewegen. Bezüglich
der entsprechenden Faltorgane wird auf den Stand der Technik und
insbesondere die
DE
197 03 069 A1 Bezug genommen. Sämtliche in der
DE 197 03 069 A1 offenbarten
Faltorgane sollen vollumfänglich
in die Offenbarung dieser Patentanmeldung aufgenommen sein.
-
Vorzugsweise
sind wenigstens zwei der radial hintereinander angeordneten Falt-
und/oder Fördervorrichtungen
derart in Eingriff bringbar, dass wenigstens ein Produkt der Tabak
verarbeitenden Industrie übergebbar
ist. Hierdurch ist eine effektive Handhabung der Produkte der Tabak
verarbeitenden Industrie gegeben. Wenn wenigstens eine Falt- und/oder
Fördervorrichtung
drehbar und insbesondere sämtliche
Falt- und/oder Fördervorrichtungen
auf wenigstens einem, insbesondere gedachten, Ring des Faltrevolvers
drehbar ausgestaltet sind, ist es möglich, ohne Kollisionen sämtliche
Falt- und/oder Fördervorgänge vorzunehmen.
Entsprechend ist in einer bevorzugten Ausgestaltung wenigstens eine Falt-
und/oder Fördervorrichtung
und vorzugsweise auch jede Falt- und/oder Fördervorrichtung wenigstens
eines, insbesondere gedachten, Rings des Faltrevolvers senkrecht
zur radialen Richtung bewegbar bzw. im Wesentlichen senkrecht. Auch
in diesem Fall können
sämtliche
Falt- und/oder Förderbewegungen ohne
Kollisionen ausgeführt
werden. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
umfasst der erfindungsgemäße Faltrevolver
wenigstens eine Falt- und/oder Fördervorrichtung,
die zwei Taschen zur Aufnahme von Zigarettenblöcken bzw. Produkten der Tabak
verarbeitenden Industrie umfasst. Vorzugsweise sind die Einschuböffnungen
der Taschen voneinander abgewandt.
-
Eine
erfindungsgemäße Verpackungsmaschine
der Tabak verarbeitenden Industrie umfasst wenigstens einen erfindungsgemäßen Faltrevolver, der
vorstehend beschrieben wurde.
-
Die
Aufgabe wird ferner durch eine Handhabungsvorrichtung für eine Bobine
der Tabak verarbeitenden Industrie gelöst, wobei ein, insbesondere
horizontal, sich erstreckender Dorn vorgesehen ist, der zur drehbaren
Lagerung der Bobine vorgesehen ist, wobei eine Vorrichtung zur wenigstens
axialen Bewegung des Dorns vorgesehen ist.
-
Durch
die erfindungsgemäße Handhabungsvorrichtung
ist es mit wenig Platzaufwand möglich, Bobinen
der Tabak verarbeitenden Industrie in entsprechenden Maschinen der
Tabak verarbeitenden Industrie handzuhaben, also insbesondere aufzubringen,
in eine Abziehposition zu verfahren, in der auf der Bobine aufgebrachtes
Hüllmaterial
bzw. Verpackungsmaterial abgezogen werden kann, und in eine Position
zu verfahren, in der an der Bobine von einer Bedienperson ohne Probleme
Maßnahmen
gehandhabt werden können.
Die axiale Bewegung des Dorns ist kolinear zur Achse des Dorns.
Mittels der axialen Bewegung des Dorns ist die Bobine, die auf den
Dorn aufbringbar ist, in insbesondere eine Position verfahrbar bzw.
bringbar, in der das Hüllmaterial oder
das Verpackungsmaterial von der Bobine in Betrieb einer Maschine
der Tabak verarbeitenden Industrie abziehbar ist. Der Dorn kann
zum Drehen der Bobine angetrieben sein. Durch das Vorsehen der Möglichkeit
einer Vorrichtung zur wenigstens axialen Bewegung des Dorns kann
der Dorn zur Aufbringung der Bobine auch aus einem Gefahrenbereich
für eine Bedienperson
bzw. aus einem Bereich einer Materialversorgung einer Maschine der
Tabak verarbeitenden Industrie herausgebracht werden, so dass ein Abnehmen
einer leeren Bobine bzw. ein Auflegen einer neuen Bobine sehr einfach
möglich
ist, und zwar ohne dass die Bedienperson verletzt werden könnte.
-
Vorzugsweise
ist wenigstens ein Teil des Dorns drehbar antreibbar. Wenn zur axialen
Bewegung des Dorns eine den Dorn haltende Parallelogrammvorrichtung
vorgesehen ist, deren Streben wenigstens teilweise zueinander beweglich
ausgestaltet sind, ist eine sehr einfache Realisierung der Vorrichtung
zur wenigstens axialen Bewegung des Dorns ermöglicht. Unter einer Parallelogrammvorrichtung
wird insbesondere auch allgemein eine Parallelepiped-Vorrichtung mit einem
Parallelepiped zweiter oder dritter Ordnung verstanden. Hierbei kann
beispielsweise eine untere Strebe bzw. Achse ortsfest vorgesehen
sein, wobei stabile Querstreben zu einer weiteren der ortsfixierten
Strebe im Wesentlichen parallelen Strebe vorgesehen ist, die bewegbar
ausgestaltet ist. Durch diese einfach ausgestaltete Parallelogrammvorrichtung
führt der
Dorn eine Bewegung auf einem Teilkreisabschnitt aus, sobald die entsprechenden
Streben bewegt werden.
-
Vorzugsweise
ist eine Lageregelvorrichtung vorgesehen, die die Lage eines Umhüllungsmaterialstreifens
bzw. eines Verpackungs materialstreifens oder allgemein eines von
der Bobine abgezogenen Streifens der Tabak verarbeitenden Industrie
in der gewünschten
Lage stabilisiert bzw. regelt. Es findet vorzugsweise eine Regelung
der vertikalen und/oder der horizontalen Lage des abgezogenen Materialstreifens
statt.
-
Wenn
der Dorn in und aus einem Handhabungsbereich einer Bedienperson
einer Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie verfahrbar ist,
ist es sehr leicht möglich,
einer Bedienperson eine einfach zu handhabende Position der Bobine
bei einem etwaigen Fehler, der im Betrieb aufgetreten ist, zu ermöglichen.
-
Eine
erfindungsgemäße Maschine
der Tabak verarbeitenden Industrie umfasst eine vorstehend beschriebene
erfindungsgemäße Handhabungsvorrichtung.
-
Die
Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zum Betrieb einer Maschine
der Tabak verarbeitenden Industrie, umfassend die folgenden Verfahrensschritte,
gelöst:
- – Einführen eines
Produkts der Tabak verarbeitenden Industrie in eine erste Falt-
und/oder Fördervorrichtung,
die auf einem ersten Faltrevolver angeordnet ist,
- – Ausführen von
Bearbeitungs-, Verpackungs- und/oder Umhüllungsoperationen an dem Produkt,
und
- – Übergeben
des Produkts in eine zweite Falt- und/oder Fördervorrichtung, die auf dem
ersten Faltrevolver angeordnet ist.
-
Durch
das erfindungsgemäße Verfahren
ist eine effektive Bearbeitung, Verpackung bzw. Umhüllung von
Produkten der Tabak verar beitenden Industrie mit wenig Platzbedarf
möglich.
Im Rahmen dieser Erfindung ist ein Produkt der Tabak verarbeitenden Industrie
eine Zigarette oder eine Zigarre, ein Zigarettenblock, ein mit Inneneinschlag
versehener Zigarettenblock, ein Inneneinschlag, ein Kragen, ein Schachtelzuschnitt,
eine Schachtel, eine Cellophanfolie usw. Unter Bearbeitungs-, Verpackungs- und/oder
Umhüllungsoperationen
sind insbesondere Operationen des Ausrichtens, Verschiebens, Verfahrens,
Förderns,
Klebens, Faltens, Haltens von Teilen bzw. Produkten usw. zu verstehen.
-
Wenn
die Übergabe
des Produkts auf den ersten Faltrevolver radial nach innen in eine
zweite Falt- und/oder Fördervorrichtung
erfolgt, ist eine sehr Platz sparende Verfahrensführung möglich. Vorzugsweise
erfolgt anschließend
eine Übergabe
des Produkts auf dem ersten Faltrevolver von der zweiten Falt- und/oder
Fördervorrichtung
radial nach außen zur
ersten Falt- und/oder Fördervorrichtung.
Wenn anschließend
eine Übergabe
des Produkts in eine dritte Falt- und/oder
Fördervorrichtung
auf einen zweiten Faltrevolver erfolgt, können weitergehende Bearbeitungs-
bzw. Verpackungsschritte erfolgen. Vorzugsweise werden die Faltteller
kontinuierlich gedreht. Hierdurch kann eine die Materialien bzw.
Produkte sehr schonende und dabei sehr schnelle Verfahrensführung ermöglicht sein.
Vorzugsweise sind mehrere erste und zweite Falt- und/oder Fördervorrichtungen
vorgesehen, die jeweils konzentrisch, insbesondere auf gedachten
konzentrischen Ringen, angeordnet sind. Durch diesen bevorzugten
Verfahrensschritt sind die Förderwege
bei entsprechenden Bearbeitungsoperationen kurz.
-
Die
Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zur Handhabung einer Bobine
umfassend einen Materialstreifen in einer Maschine der Tabak verarbeitenden
Industrie mit den folgenden Verfahrensschritten gelöst:
- – Vorsehen
eines Aufbringungsbereichs in der Maschine, wobei der Aufbringungsbereich
hinter einem Abwickelbereich der Bobine angeordnet ist,
- – Aufbringen
einer Bobine auf eine Handhabungsvorrichtung, insbesondere eine
vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Handhabungsvorrichtung,
und
- – Bewegen
der Bobine in den Abwickelbereich.
-
Unter
Materialstreifen wird insbesondere ein Materialstreifen der Tabak
verarbeitenden Industrie wie ein Hüllmaterialstreifen oder ein
Verpackungsmaterialstreifen verstanden. Die relative Lage des Aufbringbereichs
und des Abwickelbereichs ist insbesondere in Bezug zu einem Bedienbereich
der Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie zu sehen, wobei
der Bedienbereich vorne ist und vom Bedienbereich aus guckend, eine
Bedienperson den Abwickelbereich vor dem Aufbringbereich sähe. Im Rahmen
der Erfindung bedeutet „in" der Maschine auch „bei" einer entsprechenden
Maschine. Im Abwickelbereich ist es möglich, den Materialstreifen
bestimmungsgemäß von der
Bobine abzuziehen.
-
Vorzugsweise
wird im Abwickelbereich die Lage des abgewickelten Materialstreifens
geregelt. Die Regelung geschieht in der horizontalen und/oder vertikalen
Lage des Materialstreifens.
-
Wenn
bei einem Betriebsfehler der Maschine die Bobine in einen Handhabungsbereich
bewegt wird, der vor dem Abwickelbereich angeordnet ist, also insbesondere
weiter in Richtung des Bedienbereichs einer Bedienperson, ist es
für die
Bedienperson auf einfache Art und Weise möglich, entsprechende Handhabungsschritte
an der Bobine wie beispielsweise das Entfernen von einem gerissenen Materialstreifen
bzw. Einfädeln
des Materialstreifens in entsprechende Vorrichtungen vorzunehmen.
Vorzugsweise wird anschließend
die Bobine in den Abwickelbereich bewegt. Ferner wird vorzugsweise
anschließend
die Bobine in den Aufbringbereich bewegt und abgenommen. Der letzte
Verfahrensschritt wird dann ausgeführt, wenn die Bobine fehlerhaft
ist oder im Wesentlichen vollständig
abgewickelt wurde.
-
Die
Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Bezüglich aller im
Text nicht näher
erläuterten
erfindungsgemäßen Einzelheiten
wird ausdrücklich
auf die Zeichnungen verwiesen. Es zeigen:
-
1 eine
schematische dreidimensionale Darstellung einer erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine
der Tabak verarbeitenden Industrie mit erfindungsgemäßen Faltrevolvern,
-
2 eine
schematische dreidimensionale Darstellung eines Ausschnitts aus 1 in
vergrößerter Darstellung,
-
3 eine
schematische Draufsicht auf eine weitere erfindungsgemäße Maschine
der Tabak verarbeitenden Industrie,
-
4 eine
schematische Draufsicht entsprechend der 3 in einem
anderen Verfahrensstadium,
-
5 ein
schematischer dreidimensionaler Ausschnitt der Maschine aus 4 aus
einer anderen Richtung,
-
6 eine
schematische Schnittdarstellung der Maschine aus den 3 bis 5,
und
-
7 eine
schematische Skizze einer erfindungsgemäßen Handhabungsvorrichtung.
-
1 zeigt
eine schematische dreidimensionale Darstellung einer Zigarettenverpackungsmaschine 10. Über einen
Zigarettenzuführschacht 11 werden
nicht dargestellte Zigaretten entsprechenden Fallschächten 12 zugeführt. Aus
den Fallschächten 12 werden
jeweils Zigaretten lageweise in entsprechende Taschen 14 auf
einem Taschenförderer 13 eingebracht.
Nach Auffüllen
der Taschen mit drei Zigarettenlagen ist jeweils ein Zigarettenblock 15 in den
Taschen 14 eingebracht. Der Taschenförderer 13 wird intermittierend
betrieben. Die Zigaretten werden in jeweils drei Lagen zur Zeit
im Stillstand des Taschenförderers 13 in
die Taschen 14 von einem der zwei Taschenförderer 13 eingeschoben.
Es sind, wie dargestellt ist, zwei Taschenförderer 13 vorgesehen, die
abwechselnd intermittierend betrieben werden können. Die Zigarettenblöcke 15 werden
in Taschen 19 einer sich kontinuierlich drehenden Fördertrommel 18 durch
längsaxiales
Ausschieben aus den Taschen 14 des Taschenförderers 13 in
die Taschen 19 der Fördertrommel 18 überführt. Anschließend gelangen
die Taschen 19 mit den Zigarettenblöcken versehen in den Bereich
eines Inneneinschlagmaterialstreifens 16, der eine Art
Vorhang bildet. Es wird ein Inneneinschlagmaterialzuschnitt 16', der auch als Innerliner
bezeichnet wird, U-förmig
um den Zigarettenblock 15 geschlagen.
-
Die
Taschen 14 werden auf Umfangsgeschwindigkeit der Fördertrommel 18 bzw.
der Taschen 19 der Fördertrommel 18 beschleunigt.
Der Innerlinerabschnitt bzw. der Inneneinschlagmaterialzu schnitt 16' wird auf der
Fördertrommel 18 bzw.
dem Förderrevolver 18 in
linker Bandumlenkung übernommen.
Anschließend
werden die Zigarettenblöcke 15 auf
linker Umlenkung axial in die Tasche 19 der Fördertrommel 18 geschoben.
-
Anschließend findet
eine Übergabe
auf den ersten Faltrevolver 20 statt. Hierzu übernimmt
die erste Doppeltasche 301 am äußeren Umfang einen vorher in
der Position der Tasche 309 aufgenommenen Kragen 40.
Anschließend
wird der Innerlinerabschnitt 16' und der Zigarettenblock 15 übernommen. Es
wird dann der Inneneinschlag durch weitere Faltoperationen und ggf.
durch Versiegeln in den Positionen der Taschen 302 und 304 fertig
gestellt. Der Revolver 20 und der Revolver 21 drehen
sich entsprechend der an dem Umfang angedeuteten Pfeile.
-
In
der Position der Tasche 305 wird ein beleimtes Blankett 50 übernommen.
Das Blankett 50 wird von einem Blankettmagazin 53,
aus dem Blanketts 50 von einer Blankettzuführung 52 abgenommen
werden und zu einer Blankettzuführung 51 übergeben
werden, entsprechend übergeben.
Die entsprechenden Faltelemente und Beleimungselemente bzw. -vorrichtungen
sind in der 1 und auch in der 2 der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt. Dieses gilt auch für weitere Falt- und allgemein
Handhabungs- bzw. Bearbeitungselemente oder -vorrichtungen.
-
Anschließend schwenkt
in der Position 306 gut dargestellt der mit Inneneinschlag
versehene Zigarettenblock 15, auf dem das Blankett aufgebracht ist,
auf dem Faltrevolver 20 nach innen. Das Blankett und der
mit Inneneinschlag versehene Zigarettenbock 15 werden auf
eine erste Einfachtasche 357 übergeben. Hierbei wird schon
eine entsprechende Faltung des Blanketts 50 vorgenommen.
In der Position der ersten Einfachtasche 358 bis zur Position
der ersten Einfachtasche 362 sowie anschließend von der
Position der Einfachtasche 351 bis 352 wird das Blankett 50 weiter
umgefaltet, so dass der Kopf und der Boden entsprechend umgefaltet
wurden. Es können
in diesen Positionen auch entsprechende Haltevorrichtungen vorgesehen
sein, damit die Packung nicht von alleine aufgeht.
-
In
den Positionen der ersten Einfachtasche 353 und der ersten
Doppeltasche 303 wird das fast fertig gefaltete Blankett,
in dem ein mit Inneneinschlag versehener Zigarettenblock 15 enthalten
ist, auf die erste Doppeltasche 303 übergeben, wobei bei der Übergabe
die letzten beiden Seitenlaschen gefaltet werden. Nach dem Verschwenken
der ersten Doppeltasche in der Position 306 bis zur Position
der Tasche 307, wird die Zigarettenverpackung an eine zweite
Doppeltasche 322 des zweiten Faltrevolvers 21 übergeben.
Nach der Übergabe
auf die äußere Aufnahme
bzw. erste Doppeltasche in der Position 303 bis zur Verschwenkung
in der Position 306 wird die Packung gefördert.
-
Es
ist hierbei zu beachten, dass die jeweiligen Zigarettenblöcke bzw.
die Blanketts 50 etc. in diesem Ausführungsbeispiel nur von einer
ersten Doppeltasche zur ersten Einfachtasche radial nach innen übergeben
werden und wieder radial nach außen retour übergeben werden. Der Einfachheit
halber wurden allerdings und wird im Folgenden weiterhin auch von
entsprechenden Positionen mit entsprechenden Bezugsziffern die Rede
sein. Es arbeiten jeweils die Taschen 301 und 351, 302 und 352, 303 und 353 etc
zusammen. In der Beschreibung ist allerdings von den entsprechenden
Positionen, in denen sich die jeweiligen Taschen befinden, unter
Zuhilfenahme von Bezugszeichen die Rede.
-
Auf
dem zweiten Faltrevolver 21 ist vor Übergabe der fertig gefalteten
Zigarettenverpackung in die zweite Doppeltasche 322 in
der Position 323 eine Steuermarke 45 übernommen
worden. In der Position 322 wird dann die fertig gefaltete
Zigarettenpackung 46 übernommen.
In der Doppeltasche 332 wird ein Folienabschnitt in Form
eines Cellophanzuschnitts 60',
der von einem Cellophanstreifen 60 abgetrennt wird bzw.
wurde, übernommen.
Der Cellophanstreifen wird von einer Cellophanbobine 61 abgezogen.
-
Entsprechend
wird das Inneneinschlagmaterial von einer Bobine 17 abgezogen
und der Kragenmaterialstreifen 43 von einer Kragenmaterialbobine 42.
Es wird im Fall des Kragens ein Kragen 40 von dem Kragenmaterialstreifen 43 abgeschnitten
und über
eine Kragenzuführung 41 entsprechend
in die Tasche in Position 308 übergeben. Entsprechende Schneidvorrichtungen
bzw. Abziehvorrichtungen sind in 1 und 2 auch
der Einfachheit halber nicht dargestellt. Zum Bobinenwechsel sind
entsprechende Bobinen mit einem Strich (17', 42', 61') gekennzeichnet, wobei auf bekannte
Art und Weise zum Spleißen
des entsprechenden Materialstreifens nicht dargestellte Vorrichtungen
vorgesehen sind, so dass eine kontinuierliche Materialzufuhr gewährleistet
ist.
-
Der
Cellophanzuschnitt 60' und
die fertig gefaltete Zigarettenpackung 46 werden in den
Positionen der Taschen 331 und 330 nach innen
geschwenkt und in die innere Aufnahme bzw. die zweite Einfachtasche 380 bzw. 379 übergeben.
Hierzu ist insbesondere ein Verschiebeelement 392 vorgesehen.
Hierbei wird der Cellophanzuschnitt 60' schon um die fertig gefaltete
Zigarettenpackung 46 gewickelt. Vollständig umwickelt ist die fertig
gefaltete Zigarettenpackung 46 in der Position der zweiten
Einfachtasche 375. Anschließend werden die Längsnaht und
der Kopf und der Boden gesiegelt. Die entsprechenden Siegelelemente
bzw. die entsprechenden Siegelvorrichtungen sind in der 2 auch
nicht dargestellt.
-
In
der Position der zweiten Einfachtasche 382 wird dann die
mit dem Umhüllungsmaterial
versehene fertig gefaltete Zigarettenpackung 46 in Form der
Verpackung 75 auf die innere Tasche der zweiten Doppeltasche 332 übergeben.
Im Bereich zwischen den Positionen der Taschen 329 und 328 wird
die fertige Verpackung 75 auf einen Abförderer 70 in Form eines
Revolvers übergeben
und anschließend
auf ein Abgabeband in Form eines Abförderbandes 72 übergeben.
Wie eben schon dargestellt wurde, sind die Falt-, Schneid- und Siegelwerkzeuge
und auch sonstige Elemente zur besseren Übersichtlichkeit weggelassen
worden. Der Abförderer 70 umfasst
auch entsprechende Abförderertaschen 71,
in die die Zigarettenverpackungen 75 übergeben werden können.
-
In 2 ist
ein Ausschnitt aus 1 in vergrößerter Darstellung dargestellt.
Es sind auch entsprechend Taschen bzw. Aufnahmen 390 und 390' der Doppeltaschen 301 bis 312 und 322 bis 333 schematisch
angedeutet. Außerdem
sind Taschen bzw. Aufnahmen 391 der Einfachtaschen 351 bis 361 und 372 bis 383 gezeigt.
Ferner sind die Ebenen 26 und 26' der entsprechenden Doppel- und
Einfachtaschen 301-383 angedeutet. In 1 ist
noch zur Größendarstellung
eine Bedienperson 80 dargestellt.
-
Eine
erfindungsgemäße Verpackungsmaschine
weist einen Revolver mit zwei konzentrisch angeordneten Reihen bzw.
Kreisen 24, 25 von Falt- und Förderorganen bzw. -vorrichtungen
auf. Die äußere Reihe
der Falt- und Fördervorrichtungen
umfasst Planeten mit jeweils zwei sich gegenüberliegenden Aufnahmen. Eine
Aufnahme übernimmt
zunächst
einen Kragenzuschnitt und dann einen Zigarettenblock mit teilweise
gefaltetem Inneneinschlag. Dieser wird zunächst während einer Revolverdrehung
um ca. 120° fertig
gefaltet, dann wird ein Blankett aufgelegt. Während der Revolverdrehung um weitere
60° wird
eine Falt- und/oder Fördervorrichtung
um 180° gedreht,
so dass der Block mit dem Blankett auf die Innenbahn gefahren wird,
wo er in die Aufnahme eines einfachen Bearbeitungsorgans der inneren
Reihe übergeben
wird. Hier wird die Schachtel während
einer weiteren Revolverdrehung um ca. 30° fertig gefaltet und an die
nach innen weisende Tasche der äußeren Falt-
und/oder Fördervorrichtung übergeben,
in dessen äußerer Tasche
währenddessen
ein weiterer fertig gefalteter Block mit aufgelegtem Blankett wartet.
Abschließend
wird durch Drehung der äußeren Falt-
und/oder Fördervorrichtung
um 180° die
fertige Verpackung nach außen
gefördert
und an einen weiteren Revolver abgegeben, während der nächste Block mit dem Blankett an
die Innenbahn übergehen
wird. Die nun freie äußere Tasche
der Falt- und/oder
Fördervorrichtung übernimmt
den nächsten
Kragenzuschnitt und danach einen weiteren, teilweise eingeschlagenen
Zigarettenblock. Auf dem danach folgenden Revolver wird nach gleichem
Prinzip die Cellophanierung vorgenommen.
-
Es
ist noch zu bemerken, dass zur Verhinderung einer Kollision der
Faltung des Blanketts 50 ungefähr im Bereich der ersten Doppeltaschen 310 diese
verschwenkt wird, so dass das Blankett 50 in dieser Position
entsprechend in der Position der ersten Einfachtasche 361 in
etwa koaxial zur Drehachse des Drehrevolvers 20 gefaltet
werden kann. Die Faltkante ist in etwa kolinear bzw. parallel zur
Tangente des gedachten Kreises 24 bzw. 25. Anstelle
des Verschwenkens des Drehens der ersten Doppeltasche 310, 311 und 312 könnte auch
ein Anheben dieser Tasche oder der entsprechenden ersten Einfachtasche 360 bis 362 aus
der Ebene der entsprechenden weiteren Taschen 301 des ersten
Faltrevolvers 20 vorgesehen sein.
-
Die
Grundidee der Erfindung liegt insbesondere in der konzentri schen
Anordnung der Funktionen, durch die es möglich wird, die Zahl der Faltrevolver
sehr gering zu halten, so dass der Bauraum erheblich reduziert wird.
Gleichzeitig gewinnt man für einige
Funktionen erheblich Zeit, da sich die Übergaben innerhalb eines Revolvers
abspielen. Die Materialzufuhr findet jeweils am Außendurchmesser
eines Revolvers statt, die Weiterverarbeitung insbesondere auch
auf der inneren Bahn. Da Siegelprozesse relativ viel Zeit dauern
können,
werden diese auf der Innenbahn 25 bzw. auf dem inneren
Ring 25 des oder der jeweiligen Faltrevolver 20, 21 ausgeführt. Hier
ist entsprechend Zeit dazu. Aufgrund eines relativ hohen Grades
an Wiederholteilen ist eine entsprechende Verpackungsmaschine der
Tabak verarbeitenden Industrie auch kostengünstig herstellbar.
-
In 3 ist
eine schematische Draufsicht auf eine weitere erfindungsgemäße Verpackungsmaschine 10' der Tabak verarbeitenden
Industrie dargestellt, wobei eine erfindungsgemäße Handhabungsvorrichtung für eine Bobine 102-107 gezeigt
ist. Von den jeweiligen Bobinen 102-107 sind beispielsweise Hüllmaterialstreifen 100 oder
Verpackungsmaterialstreifen abziehbar. Die entsprechenden Handhabungsvorrichtungen 112-117 sind
auch in 3 dargestellt. Die Handhabungsvorrichtungen 112, 113 und 115-117 sind
in einer Arbeitsposition bzw. in einem Abwickelbereich 121 der
Bobine 102, 103 und 105-107 jeweils entsprechend
angeordnet. Die Handhabungsvorrichtung 114 ist in Bezug
auf die Bedienseite der Bedienperson 80 zurückgezogen
dargestellt. Entsprechend ist die Bobine 104 in einem Aufbringbereich 120 der
Bobine angeordnet. Das Verschieben der Bobine in axialer Richtung 140 bzw. die
Möglichkeit
dieses Verschiebens ist auch entsprechend in 3 dargestellt.
Mittels einer erfindungsgemäßen Parallelogrammvorrichtung 131 wird die
Bobine 104 aus einem Abwickelbereich 121 in einen
Aufbringbereich 120 überführt bzw.
gefördert oder
transportiert. Die Bobine 104 ist entsprechend nach hinten
geschwenkt. Hier ist ein Nachladen über einen Greifkopf bzw. ein
Portal möglich,
ohne einen Fallschacht bzw. einen Zigarettentransport beispielsweise über eine
Materialversorgungsbahn 160 zu stören bzw. zu kreuzen. Ein Nachlegen
einer Bobine 104 kann außerhalb des Bedienbereichs
der Maschine 10' geschehen,
so dass die Bedienperson nicht gefährdet ist und auch nicht weitere
Maschinenteile. Anstelle einer Parallelogrammvorrichtung 131 kann auch
eine lineare Verschiebevorrichtung vorgesehen sein.
-
In 4 ist
eine weitere Draufsicht einer erfindungsgemäßen Zigarettenverpackungsmaschine 10' dargestellt,
die der Darstellung der 3 entspricht, wobei allerdings
die Bobine 104 zur Bedienperson 80 hingeschwenkt
wurde, also in einen Handhabungsbereich 122. In dieser
Position ist es für
die Bedienperson sehr einfach möglich,
Maßnahmen
an der Bobine 104 vorzunehmen.
-
5 zeigt
zur besseren Veranschaulichung einen Ausschnitt aus der Maschine
der 4 in einer dreidimensionalen schematischen Darstellung.
Insbesondere ist auch ein Dorn 130 dargestellt, auf den die
Bobine 104 und auch die anderen Bobinen entsprechend aufgebracht
sind. Dieser Dorn kann drehbar sein bzw. die äußere Hülle des Dorns kann drehbar
ausgestaltet sein. Es ist insbesondere auch die Parallelogrammvorrichtung 131 dargestellt
bzw. Teile der Parallelogrammvorrichtung 131. Die Materialversorgungsbahn 160 im
oberen Bereich der Zigarettenverpackungsmaschine 10' dient dazu,
kurze Bahnwege vorzusehen. Allerdings birgt diese im Hinblick auf
die Handhabung von Bobinen eine unangenehme Bedienhöhe und -tiefe.
Durch Verwendung einer Parallelogrammvorrichtung 131 wird
die Bobine beim Hinschwenken zur Bedienperson in den Handhabungsbereich 122 zusätzlich nach
unten zur Bedienperson verschwenkt. Es findet sozusagen eine Verschwen kung
der Bobine auf einem Teilkreis statt.
-
6 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Zigarettenverpackungsmaschine 10'. Es ist insbesondere
Augenmerk darauf zu richten, dass drei erfindungsgemäße Handhabungsvorrichtungen
vorgesehen sind, nämlich
die Handhabungsvorrichtungen 115 ganz vorne, die Handhabungsvorrichtung 114 in der
Mitte und die Handhabungsvorrichtung 113 hinten und vergleichsweise
tiefer angeordnet als die beiden vorgenannten Handhabungsvorrichtungen 114 und 115.
Die entsprechenden Handhabungsvorrichtungen sind in einer Betriebsposition
dargestellt, in denen die entsprechenden Bobinen 105, 104 und 103 im
Abwickelbereich 121 angeordnet sind. Von den beiden Bobinen 105 und 104 ist
nur die Bobine 105 zu erkennen, da die Bobine 104 verdeckt
ist. Es ist ferner die Bobine 103 halbverdeckt dargestellt.
-
Die
Handhabungsvorrichtungen umfassen entsprechende Parallelogrammvorrichtungen 131, 131' und 131'', wovon die Parallelogrammvorrichtung 131 als
einzige nicht verdeckt dargestellt ist. Die Parallelogrammvorrichtung 131 weist
eine bewegbare Strebe 135 und eine ortsfeste Strebe 134 auf.
Diese beiden Streben 134 und 135 sind über vertikale
Streben an Drehpunkten 132 miteinander verbunden. Zum Verschwenken
der Bobine 105 in axiale Richtung 140 wird die
bewegbare Strebe 135 mittels eines Spindelantriebs 151 verschwenkt,
und zwar in 6 nach links und nach rechts
auf einem Kreisbogen, deren höchste
Stelle in 6 dargestellt ist. In dem Fall,
in dem die Bobine 105 nach rechts zur Bedienperson hingeschwenkt
wird, bewegt diese sich auf einem Kreisabschnitt nach rechts unten
und im umgekehrten Fall von der Bedienperson weg auf einem Kreisabschnitt
nach links unten. Entsprechend sind die Parallelogrammvorrichtungen 131' auch mit ortsfesten
Streben 134' und
bewegbaren Streben 135' versehen,
die jeweils mit vertikalen Streben miteinander verbunden sind und
die entsprechend über Drehpunkte 132' und 132'' miteinander angelenkt sind. In 6 ist
ferner ein Drehantrieb 152 schematisch dargestellt, der
die Bobine 105 über
die Spindel 130 dreht. Der Einfachheit halber sind in diesem
Ausführungsbeispiel
der 6 nur die Antriebe 151 und 152 der
Parallelogrammvorrichtung 131 dargestellt. Die anderen
Parallelogrammvorrichtungen weisen entsprechende Antriebe auf.
-
In 6 ist
ferner schematisch eine Lageregelung des abgezogenen Materialstreifens,
der durch entsprechende Rechtecke, die oberhalb und unterhalb der
Bobine 105 in 6 schematisch angedeutet sind,
vorgesehen. Die Lageregelung findet in diesem Fall in axialer Richtung 110 statt.
In diesem Bereich befindet sich die Regelungslage 111.
Die Lage 110 des Hüllmaterialstreifens
wird entsprechend gemessen und das Messergebnis wird einer Lageregelvorrichtung 150 zugeführt, die
dem Spindelantrieb 151 ein Steuersignal sendet, mittels
dem die gewünschte
Position des Hüllmaterialstreifens 100 ermöglicht wird.
Hierdurch ist eine sehr effektive Lageregelung bzw. Bahnkantenregelung
durch Verschwenken um beispielsweise ± 2° zur Senkrechten möglich.
-
Die
erfindungsgemäße Handhabungsvorrichtung
findet vorzugsweise in einer Verpackungsmaschine der Tabak verarbeitenden
Industrie Verwendung, die unter Bezugnahme auf die 1 und 2 näher beschrieben
wurde.
-
7 zeigt
eine schematische Skizze einer erfindungsgemäßen Parallelogrammvorrichtung 131. Durchgezogen
gezeichnet ist die Parallelogrammvorrichtung 131 in einer
Position 138, die eine Bobine 102 in einem Abwickelbereich 121 positioniert.
Gestrichelt dargestellt ist die Parallelogrammvorrichtung 131 in
einer ver schwenkten Position 138', in der die entsprechende Bobine 102 in
einem Handhabungsbereich 122 positioniert wäre.
-
Die
an der ortsfesten Strebe 134 über Drehpunkte 132 angelenkten
Querstreben 136 und 137 bewegen die bewegbare
Strebe 135, die parallel zur ortsfesten Strebe 134 angeordnet
ist, auf einer Kreisbahn 139 bzw. einem Kreisbahnabschnitt 139.
In 7 ist auch der Spindelantrieb 151 genauer
dargestellt bzw. an einem anderen Ort im Vergleich zu den vorherigen
Ausführungsbeispielen.
Der Spindelantrieb 151 ist zwischen der bewegbaren Strebe 135 und
der Querstrebe 136 angelenkt. Anstelle eines Spindelantriebs
kann auch ein Druckzylinder Verwendung finden.
-
- 10,
10'
- Verpackungsmaschine
- 11
- Zigarettenzuführschacht
- 12
- Fallschacht
- 13
- Taschenförderer
- 14
- Tasche
- 15
- Zigarettenblock
- 16
- Inneneinschlagmaterialstreifen
- 16'
- Cellophanzuschnitt
- 17,
17'
- Bobine
(Inneneinschlagmaterial)
- 18
- Fördertrommel
- 19
- Tasche
- 20
- Faltrevolver
- 21
- Faltrevolver
- 24
- erster
Ring
- 25
- zweiter
Ring
- 26,
26'
- Ebene
- 301–312
- erste
Doppeltasche
- 322–333
- zweite
Doppeltasche
- 351–362
- erste
Einfachtasche
- 372–383
- zweite
Einfachtasche
- 390,
390'
- Tasche
- 391
- Tasche
- 40
- Kragen
- 41
- Kragenzuführung
- 42,
42'
- Kragenmaterialbobine
- 43
- Kragenmaterialstreifen
- 50
- Blankett
- 51
- Blankettzuführung
- 52
- Blankettzuführung
- 53
- Blankettmagazin
- 60
- Cellophanstreifen
- 60'
- Cellophanzuschnitt
- 61,
61'
- Cellophanbobine
- 70
- Abförderer
- 71
- Abförderertasche
- 72
- Abfördererband
- 75
- Verpackung
- 80
- Bedienperson
- 100
- Hüllmaterialstreifen
- 102-107
- Bobine
- 110
- Lage
(Hüllmaterialstreifen)
- 111
- Regelungslage
- 112-117
- Handhabungsvorrichtung
- 120
- Aufbringbereich
- 121
- Abwickelbereich
- 122
- Handhabungsbereich
- 130,
130'
- Dorn
- 131,
131', 131''
- Parallelogrammvorrichtung
- 132,
132', 132''
- Drehpunkt
- 134,
134', 134''
- ortsfeste
Strebe
- 135,
135', 135''
- bewegbare
Strebe
- 136
- Querstrebe
- 137
- Querstrebe
- 138
- erste
Position
- 138'
- verschwenkte
Position
- 139
- Kreisbahnabschnitt
- 140
- axiale
Richtung
- 150
- Lageregelvorrichtung
- 151
- Spindelantrieb
- 152
- Drehantrieb
- 160
- Materialversorgungsbahn