DE29810382U1 - Vorrichtung zum Wechseln von Papier- und Folienrollen - Google Patents
Vorrichtung zum Wechseln von Papier- und FolienrollenInfo
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Description
Gebrauchsmusteranmeldung
für eine
"Vorrichtung zum Wechseln von Papier-und Folienrollen".
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wechseln von Papier-und Folienrollen.
Bei der Verarbeitung von Papier-und Folienbahnen kommen auch Ab-und Aufrollungen
zum Einsatz.Je nach Art der Verarbeitung werden entweder nur Abrollun.gen(z..B.bei Schneidemaschinen) oder Ab-und Aufrollungen benötigt
(z.B. bei Umroll maschinen oder Rollendruckmaschinen).Dabei wird auf der Abrolistation
eine Papier-bzw.Folienbahn von der Papier-bzw.Folienrolle abgezogen,
der nicht dargestellten Verarbeitungsmaschine zugeführt und danach
auf der Aufrollseite wieder aufgerollt (z.B.bei UmroVl-und Rollendruckmaschinen)
oder die Papier-bzw.FoIienbögen in Stapeln abgelegt (z.B.bei
Schneidemaschinen).
In der Regel werden entweder einfache Ab-und Aufrollungen benutzt oder solche,
welche einen einen automatischen Rollenwechsel ermöglichen.
Der Vorteil der ersteren sind die geringen Kosten.Der Nachteil ist,daß beim
Rollenwechsel die Verarbeitungsmaschine abgeschaltet werden muß.Das führt
zu mehr oder weniger hohem Leistungsabfall je nach Verarbeitungsgeschwindigkeit.
Ei &eegr; weiterer Nachteil ist z.B.bei Druckmaschinen,welche schnelltrocknende
Druckfarben verwenden,daß diese während zu langer Stillstandszeit beim
Rollenwechsel auf den Druckwalzen antrocknen.Beim Wiederanfahren wird dann
ein Teil der Papier-bzw.Folienbahn garnicht oder nur unzureichend bedruckt,
bis die Druckwalzen wieder genügend Farbe angenommen haben,wodurch Abfall
entsteht.
Der Nachteil der Ab-und Aufrollungen mit automatischem Rollenwechsel sind
die relativ hohen Kosten,da diese technisch sehr aufwendig sind.Meist handelt
es sich dabei um die bekannte 2-,3-oder 4-Stern-Ab-bzw.Aufrollungen.
Wirtschaftlich sind diese bei sehr schnell aufenden Verarbeitungsmaschinen,
bei welchen jeweils nur eine Papier-bzw.Folienbahn gleichzeitig verarbeitet
wird. .
Bei sehr schmalen Papier-bzw.FoIienbahen werden aus wirtschaftlichen Gründen
häufig mehrere Papierbzw.Folienbahnen gleichzeitig nebeneinander gefahren.
In diesem Fall können die Ab-bzw.Aufrollungen nicht verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist daheV.effle Vorrichtung »au'schaffen,welche einen
scnellen Rollenwechsel bei Verabeitungsmaschinen ermöglicht,bei welchen
mehrere Papier-bzw.Folienbahnen gleichzeitig nebeneinander verarbeitet werden
bei verhältnis niedrigen Kosten und möglichst geringem Platzbedarf.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch,daß einfache Ab-bzw.Aufrollungen verwendet
werden,bei welchen die Ab-bzw.Aufroll well en seitlich verschiebbar angeordnet
sind.Der Verschiebeweg entspricht dem Mittenabstand a (Fig.4 bis 6)
der Papier-bzw.Folienbahn oder einem Mehrfachen davon.Außerdem ist immer
eine Ab-bzw.Aufrollung mehr vorhanden,als es der Anzahl der zu verarbeitenden
Papier-bzw.Folienbahnen entspricht.
Die Ab-und AufroTlungen sind nahezu baugleich.Sie unterscheiden sich lediglich
dadurch,daß bei der Abrollung eine Bremse vorhanden ist,welche die
Abrollwelle abbremst,um eine Bahnspannung zu erzeugen.Die Aufrollung besitzt
dagegen keine Bremse,dafür einen Motor,welcher die Aufrollwelle antreibt.
Auch die Anordnung sowohl der Abrollung als auch der Aufrollung zur Verarbeitungsmaschine
ist identisch.
Es genügt daher,die Anordnung und die Arbeitsweise der Vorrichtung auf der
Abrollsei te zu beschreiben.Als Beispiel wird die Verarbeitung von drei Papier-bzw.
FoIienbahnen nebeneinander gewählt.
Die Erfindung ist im folgenden beschrieben und in den nachstehend aufgeführten
Zeichnungen dargestellt.
Fig.1 bis 3 zeigt die Ansicht der Abrollung in den drei möglichen Stellungen
ihrer Abrollwelle.
Fig.4 bis 6 zeigen die vier Abrollungen in der Draufsicht in drei möglichen
Positionen ihrer Abroll wellen zueinander.
Fig.7 zeigt einen Querschnitt der Abrollung..
Die in den Fig.1 bis 3 und 7 gezeigte Vorrichtung stellt eine Ausführungsform
dar.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Grundrahmen 1,den Seitenschildern
2 und 3,welche mit Hilfe der Führungswellen 4 und 5 und den Distanzwellen
6 und 7 fest miteinander verbunden sind dadurch das Gehäuse 8 bildender welle 9,die mit Hilfe der Flaschlager 10 und 11 drehbar gelagert
ist.Das Flanschlager 10 ist mit dem Seitenschild 2,das Flanschlager 11
• · 1
mit dem Seitenschild 3 fest verbunden.Außerdem besteht die Vorrichtung aus
der Führung 12 des Luftzylinders 13,welcher mit Hilfe des Lagerbocks 14,
der an der Platte 15 befestigt ist,schwenkbar angeordnet ist,aus den Lagerschilden
16 und 17,welche mit der Platte 15 fest verbunden sind und auf
den Wellen 18 und 19 verschiebbar gelagert sind,den an dem Grundrahmen 1 bebefestigten
Lagerböcken 20 und 21 für die Wellen 18 und 19,dem. Gabelgelenk 22,
welches an der Kolbenstange 23 des Luftzylinders 13 befestigt und mit dem
Bolzen 24, der an dem Seitenschild 2 befestigt ist.schwekbar verbunden ist,
den Doppel stehlagern 25 und 26,welche mit dem Grundrahmen 1 fest verbundensind,dem
Luftzylinder 27,der mit Hilfe des Lagerbocks 28,welcher an der
Abstützung 29 befestigt ist,schwekbar angeordnet ist,wobei die Abstützung 29
mit dem Grundrahmen 1 fest verbunden ist,dem an der Kolbenstange 30 des Luftzylinders
27 befestigten gabel gelenks31.welches an dem,mit dem Lagerschild
fest verbundenen Bolzen 32 schwenkbar angeordnet ist.
Weiterhin gehört zu der Vorrichtung eine Bremseinrichtung 33,bestehend aus
der Bremsscheibe 34,welche mit der Welle 9 fest verbunden ist,der an dem
Hebel 35 befestigten Bremsbacke 36,dem,mit dem Seitenschild 3 fest verbundenen,
Bolzen 37,an dem der Hebel 35 schwenkbar angeordnet ist,sowie der Zugfeder
38,die auf der einen Seite an dem Hebel 35 und auf der anderen Seite
an dem Bolzen 39 eingehängt ist.
Die Papier-bzw.FoIienrolIe. ist mit Hilfe handelsüblicher Spannvorrichtung
an der Welle 9 befestigt.Nachstehend ist die Arbeitsweise der Vorrichtung
anhand des Beispiels einer Abrollstation einer Verarbeitungsmaschine,welche
drei Papier-bzw.FoIi enroll en gleichzeitig nebeneinander verarbeitet,beschrieben.7
Die Grundrahmen der Abrollungen I bis IV sind in einer Flucht gemäß der
Achse X-X angeordnet.AlIe vier Abrollungen sind mit Papier-bzw.Folienrollen
bestückt.Beim Anfahren der Verarbeitungsmaschine befinden sich die
Gehäuse 8 der Abrollungen I und II in der Position gemäß Fig.1 und 4.Das GeGehäuse
8 der Abrollung III befindet sich in der Position gemäß Fig.2 und 5,
jenes der Abrollung IV in der Position gemäß Fig. 3 und 6. Zunächts werden die Papier-bzw.Folienbahnen der Abrollungen II,III und IV der
Verarbeitungsmaschine zugeführt.Die Abröllung I ist für den ersten Rollenwechsel
vrgesehen.
Auf den,von der Produktionsmaschine kommenden,Papier-bzw.Papier-bzw.Folienrollen
sind unterschiedliche Längen aufgerollt.Es ist daher zunächst unbe-
stimmt,an welcher der Abrollungen II bis IV der erste Rollenwechsel vorgenommen
werden muß.Das kann erst festgestellt werden,wenn die Rollendurchmesser
sehr klein geworden sind.Muß zum Beispiel an der Abrollung IV der
erste Rollenwechsel vorgenommen werden,wird die Abrollung I in die gleiche
Position wie die Abrollung IV gebracht (Fig.5 ).Dazu werden die Luftzylinder
13 und 27 mit Hilfe von (nicht dargestellten) Wege ventilen jeweils in ihre
andere Endlage gefahren,sodaß die Kolbenstange 23 des Luftzylinders ,13 ausgefahren,die
Kolbenstange 30 des Luftzylinders 27 eingefahren!st.
Vorzugsweise werden Luftzylinder gewählt,bei welchen die Hublänge dem seitlichen
Abstand a der Papier-bzw.FoIi enroll en 41,42 und 43 entspricht (Fig.
4 bis 6).
Wenn die Rolle 43 der Abrollung IV leergefahren ist,wird das Ende der Papier-
bzw.Folienbahn 43 mit dem Anfang der Papier-bzw.Folienbahn der Rolle 40 in
bekannter Weise,zumBeispiel mit Hilfe eines .Klebesteifens,verbunden.Danach
wird die Abrollung IV mit einer neuen Papier-bzw.FoIi enrol le bestückt und
steht für den nächsten Rollenwechsel zur Verfügung.
Wenn der nächste Rollenwechsel beispielsweise an der Abrollung III vorgenommen
werden muß,wird die Abrollung IV in die gleiche Position wie die Abrollung III gebracht (Fig.6).In diesem Fall wird entweder der Luftzylinder
13 oder der Luftzylinder 27 mit Hilfe des entsprechenden Wegeventils in
die andere Endlage gebracht.Alles weitere erfolgt wie bei dem ersten Rollenwechsel.
Das heißt,das Ende der Papier-bzw.Folienbahn der Papier-bzw.FoIienrol
le 42 wird mit dem Anfang der Papier-bzw.FoTienbahn der Papier-bzw.
Folienrolle 43 verbunden.Danach wird die Abrollung III mit einer neuen Papier-bzw.
FoIi enroll e bestückt und steht für den nächsten Rollenwechsel zur
Verfugung.
Daraus ergibt sich,daß bei einem Rollen,bei dem eine Abrollung über den
doppelten Abstand a zwischen zwei Papier-bzw.Folienbahnen (Fig.4 bis 6)
verschoben werden muß,bei de Luftzylinder 13 und 27 betätigt werden müssen,
wie es bei dem ersten Rollenwechsel beschrieben ist.Bei einem Rollenwechsel,
bei eine Abrollung nur um den einfachen Abstand a verschoben werden muß,darf
nur einer der beiden Luftzylinder 13 oder 27 betätigt werden,wie am Beispiel
des zweiten Rollenwechsels beschrieben.Dies gilt für den Fall,daß drei Papier-bzw.
Folienbahnen gleichzeitig nebeneinander verarbeitet werden.
Vorstehend sind zwei Beispiele eines Rollenwechsels beschrieben.
• &igr;··
Das gilt analog für jeden weitören*Rollenweohsel »Jefle.tier vier Abrollungen
kann jede Position der drei Papier-bzw.Folienbahnen einnehmen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Wechseln von Papier-oder FoIi enroll en,bestehend aus
zwei oder mehr Ab-oder Aufrollungen für Verarbeitungsmaschinen,bei
welchen zwei oder mehr Papier-oder FoIi enroll en gleichzeitig nebeneinander
verarbeitet werden,zum Beispiel Umrollmaschinen,Ronendruckmaschinen
Rollenschneidemaschinen dadurch gekennzeichnet,daß
eine Ab-oder Aufrollung mehr vorhanden ist,als der Anzahl der zu verarbeitenden
Papier-oder Folienbahnen entspricht und daß jede,der mit ihrer Ab-oder Aufrollung fest verbundenen,Papier-oder FoIienrolle in
die Position der anderen Papier-oder Folienrollen seitlich verschoben
werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,daß die seitliche
Verschiebung der Papier-oderFolienroll en durch ein oder mehrere hintereinander
geschaltete Luftzylinder erfolgt, und daß jeder der Luftzylinder
die Papier-oder Folienrolle jeweils um den. Mittenabstand von zwei nebeneinander liegender Papier-oder Folienbahnen verschiebt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet,daß die seitliche
Verschiebung durch Schrittmotoren erfolgt und daß jeder Schritt
dem Mittenabstand von zwei nebeneinander liegender Papier-oder Folienbahnen
entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29810382U1 true DE29810382U1 (de) | 1998-12-10 |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE29810382U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1574434A2 (de) | 2004-03-12 | 2005-09-14 | Hauni Maschinenbau AG | Faltrevolver und Handhabungsvorrichtung |
-
1998
- 1998-06-10 DE DE29810382U patent/DE29810382U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1574434A2 (de) | 2004-03-12 | 2005-09-14 | Hauni Maschinenbau AG | Faltrevolver und Handhabungsvorrichtung |
DE102004012645A1 (de) * | 2004-03-12 | 2005-10-13 | Hauni Maschinenbau Ag | Falterevolver und Handhabungsvorrichtung |
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Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19990128 |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20020403 |