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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Schließvorrichtung für Behältnisse,
Türen,
Schränke,
Möbel od.dgl.,
mit einem Schlossträger,
an dem ein Zahlenschloss angeordnet ist, und einem Festteil, in
Bezug auf das der Schlossträger
mit dem Zahlenschloss verdrehbar angeordnet ist.
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Bekannte
derartige Schließvorrichtungen
haben üblicherweise
eine Geschlossen- und eine Offenstellung, zwischen denen ein Drehgriff
bzw. Schlossträger
der Schließvorrichtung
bewegt bzw. gedreht werden kann. Die Verdrehung des Schlossträgers wird üblicherweise
durch Anschlag- bzw. Begrenzungselemente eingeschränkt, wobei
diese Anschlag- und Begrenzungselemente häufig Teil von der Verriegelung
bzw. Blockierung dienenden Bauteilen der Schließvorrichtung sind oder doch
in unmittelbarer technisch-konstruktiver Verbindung zu derartigen
der Verriegelung bzw. Blockierung dienenden Bauteilen stehen. Bei
Verdrehungen der Schließvorrichtung
in deren geschlossenen Zustand können
somit mechanische Kräfte
auftreten, die langfristig eine zuverlässige Funktionsfähigkeit
der Schließvorrichtung
beeinträchtigten
können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schließvorrichtung
für Behältnisse,
Türen, Schränke, Möbel od.dgl.
der eingangs geschilderten Art derart weiterzubilden, dass mechanische
Beanspruchungen der Bauteile der Schließvorrichtung erheblich reduziert
werden und dass insbesondere der Verriegelung bzw. Blockierung dienende
Bauteile der Schließvorrichtung
in weitaus geringerem Maße
als beim Stand der Technik bzw, gar nicht mehr mechanisch beansprucht
werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Schlossträger
in Bezug auf das Festteil einen Freilauf von 360 Grad aufweist. Der
Schlossträger
ist in Bezug auf das Festteil in beliebiger Weise frei drehbar,
wobei in geschlossenem Zustand der Schließvorrichtung keinerlei Anschlag od.dgl.
erfolgt, mittels der die Drehbewegung des Schlossträgers in
Bezug auf das Festteil der Schließvorrichtung in irgendeiner
Form eingeschränkt
wäre. Mechanische
Beanspruchungen von Bauteilen der Schließvorrichtung, wobei hierzu
neben weiteren Bauteilen auch das Gehäuse derselben gehört, werden
ausgeschlossen. Jedwede Kraftübertragung
zwischen dem am Schlossträger
angeordneten und mit diesem frei drehbaren Zahlenschloss und von
dem Zahlenschloss betätigbaren
Verriegelungs- bzw. Blockierelementen der Schließvorrichtung wird bei blockierter
bzw. sich in ihrer Schließstellung
befindlicher Schließvorrichtung
vollständig
ausgeschlossen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung ist diese mit einem
Sekundärschloss
versehen, das mit dem Zahlenschloss am Schlossträger angeordnet ist. Das Sekundärschloss
kann beispielsweise dazu dienen, ein verloren gegangenes Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses wieder aufzufinden, oder das Sekundärschloss
kann ein sog.
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Schloss
mit Hauptschlüsselfunktion
sein, mittels dem die Schließvorrichtung
auch dann in ihre Offenstellung verbracht werden kann, wenn das Schlüsselgeheimnis
am Zahlenschloss nicht eingestellt ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung weist deren Zahlenschloss
ein Sperrstück
auf, das bei am Zahlenschloss eingestelltem Schlüsselgeheimnis in Eingriff mit
einem Schließriegel
gerät,
an dem ein Schließglied
der Schließvorrichtung
angebracht ist und der bei mit ihm in Eingriff befindlichem Sperrstück mit dem
Schlossträger
drehbar ist. Solange am Zahlenschloss das Schlüsselgeheimnis nicht eingestellt
ist, besteht bei dieser Ausführungsform
keinerlei Eingriff zwischen dem zahlenschlossseitigen Sperrstück und dem
Schließriegel
der Schließvorrichtung.
Irgendwelche mechanischen Beanspruchungen des Schließriegels
oder von mit diesem verbundenen Bauteilen werden bei einer Drehung
des Schlossträgers
bei am Zahlenschloss nicht eingestelltem Schlüsselgeheimnis somit zuverlässig ausgeschlossen.
Erst wenn der Eingriff zwischen dem zahlenschlossseitigen Sperrstück und dem
Schließriegel
hergestellt ist, kann der Schließriegel durch Drehung des Schlossträgers betätigt werden,
mit der Folge, dass die Schließvorrichtung
in ihre Offenstellung bringbar ist.
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Um
einen langfristig funktionsfähigen,
in einfacher Weise herstell- und auflösbaren Eingriff zwischen dem
Zahlenschloss einerseits und dem Schließriegel andererseits realisieren
zu können,
ist es vorteilhaft, wenn das Sperrstück eine Nase aufweist, die
bei am Zahlenschloss eingestelltem Schlüsselgeheimnis in Richtung auf
den Schließriegel
gedrückt
wird und mit einer Ausnehmung desselben in Eingriff gerät, wenn
die Nase und die Ausnehmung des Schließriegels miteinander fluchten.
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Jedwede
mechanische Beanspruchung auch des Sperrstücks bzw. der Nase desselben
lässt sich
ausschließen,
wenn zwischen dem Schlossträger
und dem Festteil eine Positioniervorrichtung angeordnet ist, mittels
der der Schlossträger
in Bezug auf das Festteil bzw, den Schließriegel in einer Drehstellung
positionierbar ist, in der das Sperrstück und der Schließriegel
in Eingriff bringbar sind.
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Die
Positioniervorrichtung lässt
sich in konstruktivtechnisch wenig aufwendiger Weise als Kugelrastung
mit einer im Schlossträger
oder Festteil ausgebildeten Ausnehmung und einer am Festteil bzw.
am Schlossträger
gehalterten Kugel ausbilden, wobei die Kugel mittels einer Vorspannfeder
in Richtung auf den Schlossträger
bzw. das Festteil vorgespannt ist.
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Das
Sekundärschloss
lässt sich
vorteilhaft als Zylinderschloss ausbilden, wobei dann der Schlüssel des
Zylinderschlosses quasi als Hauptschlüssel dienen kann.
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Das
Festteil der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung
lässt sich
zweckmäßigerweise
als in einfacher Weise am Behältnis,
an der Tür,
am Schrank, am Möbelstück od.dgl.
anbringbare Unterplatte ausbilden, wobei diese Unterplatte in einem
zylindrischen Gehäuse
aufgenommen werden kann, das mit dem Schlossträger in Bezug auf die Unterplatte
drehbar ist.
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Wenn
mittels des Sekundärschlosses
der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung
das Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses auffindbar sein soll, ist die Schließvorrichtung
vorteilhaft mit einem Schieberiegel versehen, der mittels des Sekundärschlosses
aus seiner Ruhestellung in seine Betriebstellung, in der es das
Sperrstück
des Zahlenschlosses außer Anlage
mit Kupplungsscheiben von Zahlenrädern des Zahlenschlosses drückt, verstellbar
und der mittels einer Feder in seine Ruhestellung vorgespannt ist.
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Wenn
beabsichtigt ist, dass das Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses nach einer Einstellung des Schlüsselgeheimnisses
bei einer Verdrehung des Schlossträgers automatisch verwischt
werden soll, ist die erfindungsgemäße Schließvorrichtung mit einer Kulissenführung ausgerüstet, die
auf der Innenseite einer zylindrischen Wandung der Unterplatte ausgebildet
ist und mittels der das Sperrstück
des Zahlenschlosses bei Drehung des Schlossträgers in Bezug auf die Unterplatte
außer
Anlage mit Kupplungsscheiben von Zahlenrädern des Zahlenschlosses druckbar
ist.
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Bei
den beiden vorstehend geschilderten zweckmäßigen Weiterbildungen werden
die Zahlenräder
bei Aufhebung der Anlage zwischen dem Sperrstück einerseits und den Außenumfangsflächen der
Kupplungsscheiben andererseits mittels an einer Multifunktionsfeder
vorgesehenen Federarmen verstellt, wobei die Federarme der Multifunktionsfeder mit
mit den Kupplungsscheiben und damit den Zahlenrädern verbundenen Stellgliedern
zusammenwirken, die so geformt sind, dass mittels der Federarme eine
Verdrehung der Kupplungsscheiben und damit der Zahlenräder auf
einer Achse des Zahlenschlosses stattfindet.
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Je
nach Anordnung der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung
an einer Klappe, einer Tür,
einer Behältniswandung
od.dgl. kann eine Rechts- bzw. eine Linksdrehung des Schließriegels
der Schließvorrichtung
zweckmäßig sein.
Eine Rechts- bzw. eine Linksdrehung des Schließriegels der Schließvorrichtung
lässt sich
gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung
mittels eines von hinten rastbaren Schiebers mit einem Steuernocken
einstellen, der mit unterschiedlichen bogenförmigen Kulissenausnehmungen
im Schließriegel
in Eingriff bringbar ist. Diese Kulissenausnehmungen können beispielsweise
mit unterschiedlichem Radius in Bezug auf einen Mittelpunkt des
Schließriegels
angeordnet sein.
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Um
sicherzustellen, dass der Schließriegel in Bezug auf das Festteil
bzw. die Unterplatte jeweils eine definierte Position einnimmt,
ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem Schließriegel und der Unterplatte
eine zweite Positioniervorrichtung angeordnet ist, mittels der der
Schließriegel
in seiner Schließstellung und
in seiner rechten bzw. linken Offenstellung in Bezug auf die Unterplatte
positionierbar ist.
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Um
dem Benutzer der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung
die Möglichkeit
zu bieten, das Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses zu verändern,
ohne dass dies für
Unbefugte möglich
wäre, ist die
Schließvorrichtung
gemäß einer
weiteren vorteilhaften erfindungsgemäßen Weiterbildung mit einem Codierblech
versehen, das zur Aufhebung des drehfesten Eingriffs zwischen den
Zahlenrädern
des Zahlenschlosses einerseits und den Kupplungsscheiben desselben
andererseits axial verschieblich ist und das insbesondere einen
Vorsprung aufweist, der bei geöffneter
Schließvorrichtung
und am Zahlenschloss eingestelltem Schlüsselgeheimnis zur axialen Verschiebung
des Codierblechs betätigbar
ist. Der befugte Benutzer der Schließvorrichtung kennt das Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses, so dass er, falls er eine Änderung des Schlüsselgeheimnisses
wünscht,
die Schließvorrichtung öffnen kann,
wobei am Zahlenschloss das Schlüsselgeheimnis
einzustellen ist. In dieser Situation ist der am Codierblech vorgesehene
Vorsprung mittels eines geeigneten Werkzeugs betätigbar. Durch Verschiebung
des Vorsprungs und damit des Codierblechs wird der drehfeste Eingriff
zwischen den Zahlenrädern
und den Kupplungsscheiben des Zahlenschlosses aufgehoben, so dass
die Drehstellung jedes Zahlenrads in Bezug auf die ihm zugeordnete
Kupplungsscheibe verändert
werden kann. Nach der entsprechenden Verstellung der Zahlenräder kann
das Codierblech zurück
in seine bei Freigabe des Vorsprungs eingenommene Axialposition
gelangen, so dass dann der Eingriff zwischen den Zahlenrädern und
den Kupplungsscheiben wieder hergestellt wird und das Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses entsprechend der Verstellung der Zahlenräder in Bezug
auf die Kupplungsscheiben verändert
ist.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Explosionsdarstellung einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Schließvorrichtung;
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2 eine
Hinteransicht eines Schlossträgers
der in
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1 gezeigten
Schließvorrichtung,
wobei ein Schieberiegel der Schließvorrichtung seine Ruhestellung
einnimmt;
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3 eine
Ansicht des in 2 gezeigten Schlossträgers aus
Richtung des Pfeils A;
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4 eine
Ansicht des in 2 gezeigten Schloss trägers aus
Richtung des Pfeils B;
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5 eine
Vorderansicht des in 2 gezeigten Schlossträgers;
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6 bis 9 den 2 bis 5 entsprechende
Darstellungen des Schlossträgers,
wobei der Schieberiegel seine Betriebsstellung einnimmt;
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10 eine
Hinteransicht der Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung;
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11 bis 13 eine
Hinteransicht, eine Seitenansicht, eine Vorderansicht und den Schnitt B-B
in 11 der bzw. durch die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung,
wobei ein Sperrstück
derselben sich außer
Anlage mit Kupplungsscheiben eines Zahlenschlosses befindet;
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14 bis 17 den 10 bis 13 entsprechende
Darstellungen, wobei das Sperrstück in
Anlage an den Kupplungsscheiben des aus seinem Schlüsselgeheimnis
verstellten Zahlenschlosses ist;
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18 bis 21 den 10 bis 13 bzw. 14 bis 17 entsprechende
Darstellungen, wobei das Sperrstück
in Anlage an den Kupplungsscheiben des sich in seiner dem Schlüsselgeheimnis
entsprechenden Stellung befindenden Zahlenschlosses ist;
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22 bis 25 verschiedene
Ansichten einer Unterplatte der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung;
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26 eine
Rückansicht
eines Schließriegels
der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung;
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27 eine
Seitenansicht des Schließriegels;
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28 den
Schnitt D-D in 27; und
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29 den
Schnitt C-C in 27.
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Eine
in 1 in Explosionsdarstellung gezeigte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Schließvorrichtung 1 dient
beispielsweise dazu, ein in den Figuren nicht dargestelltes Büro- oder
anderes Möbelstück, z.B.
einen Schaltschrank od.dgl., zu verschließen.
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Hierzu
weist die Schließvorrichtung 1 im
dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Zahlenschloss 2 auf, dessen vier Zahlenräder 3 drehbar
um eine Achse 4 des Zahlenschlosses 2 herum angeordnet
sind. Diese Zahlenräder 3 sitzen
nicht unmittelbar auf der Achse 4, sondern zwischen den
Zahlenrädern 3 und der
Achse 4 sind koaxial zur Achse 4 bzw. zu den Zahlenrädern 3 Kupplungsscheiben 5 vorgesehen, von
denen jeweils eine jeweils einem Zahlenrad 3 zugeordnet
ist. Die Kupplungsscheiben 5 besitzen einen Abschnitt mit
größerem Durchmesser,
in dessen Außenumfang
ein Einstich 6 ausgebildet ist. An dem sich an den Abschnitt
großen
Durchmessers anschließenden
Abschnitt kleinen Durchmessers sind auf der Außenumfangsfläche Eingriffselemente 7 angeordnet.
Mit dem Abschnitt kleinen Durchmessers, der die Eingriffselemente 7 aufweist,
ragt jede Kupplungsscheibe 5 in Axialrichtung in das ihr
zugeordnete Zahlenrad 3, wobei auf der Innenumfangsfläche jedes
Zahlenrads 3 Aufnahmeelemente 8 für die Eingriffselemente 7 der
Kupplungsscheibe 5 vorgesehen sind.
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Durch
Axialverschiebung der Kupplungsscheiben 5 in Bezug auf
die Zahlenräder 3 können die
kupplungsscheibenseitigen Eingriffselemente 7 in und außer Eingriff
mit den zahlenradsei tigen Aufnahmeelementen 8 gestellt
werden. Wenn die Zahlenräder 3 in
Bezug auf die Kupplungsscheiben 5 und damit in Bezug auf
die Achse 4 frei drehbar sind, kann das Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses 2 eingestellt bzw. geändert werden.
Sobald der Eingriff zwischen den zahlenradseitigen Aufnahmeelementen 8 und
den kupplungsscheibenseitigen Eingriffselementen 7 dann
durch eine entsprechende Relativbewegung der Kupplungsscheiben 5 wieder
hergestellt wird, ist das neue Schlüsselgeheimnis am Zahlenschloss 2 eingestellt.
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Zur
Axialverschiebung der Kupplungsscheiben 5 dient ein Codierblech 9,
welches in Axialrichtung der Achse 4 verschieblich innerhalb
eines Schließwerkträgers 10 aufgenommen
ist. Das Codierblech 9 weist, wie aus 1 hervorgeht,
einen nach unten kastenförmigen
Querschnitt auf, wobei in der Oberwand 4 Ausnehmungen 11 ausgebildet
sind, durch die hindurch die Zahlenräder 3 vorstehen. Jede Ausnehmung 11 weist
an ihrer in 1 rechten Begrenzungswand einen
Steg 12 auf, der im montierten Zustand des Zahlenschlosses 2 jeweils
mit einem Einstich 6 einer Kupplungsscheibe 5 in
Eingriff ist.
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Das
Codierblech 9 wird in seiner Längsrichtung durch die Achse 4 durchragt,
mittels der in aus dem Stand der Technik bekannter Weise der Eingriff zwischen
den Kupplungsscheiben 5 und den Zahlenrädern 3 aufhebbar ist.
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Das
vorstehend geschilderte Zahlenschloss 2 mit den im folgenden
noch zu beschreibenden Bauteilen ist mit einem als zylindrisches
Schlüsselschloss
ausgebildeten Sekundärschloss 13 an
einem mit einer Abdeckplatte 14 versehenen Schlossträger 15 gehaltert.
Das Zahlenschloss 2 ist mit dem Schlossträger 15,
dem Sekundärschloss 13 und
einem mit dem Schlossträger 15 verbundenen
zylindrischen Gehäuse 16 in
Bezug auf eine innerhalb dieses zylindrischen Gehäuses 16 angeordnete
Unterplatte 17 drehbar, wobei die Unterplatte 17 in
Bezug auf die übrigen
vorstehend geschilderten Bauteile drehfest angeordnet ist. Das Zahlenschloss 2 mit
den es ausbildenden Bauteilen ist insgesamt um die Unterplatte 17 verdrehbar,
die ihrerseits in geeigneter Weise am Möbelstück od.dgl. fixiert ist.
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Zur
Betätigung
der Achse 4 zwecks Ver- bzw. Neueinstellung des Schlüsselgeheimnisses
des Zahlenschlosses 2 ist das Codierblech 9 mit
einem Vorsprung 18 versehen, der bei sich in ihrer Offenstellung
befindlicher Schließvorrichtung 1 betätigbar ist.
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Im
Schließwerkträger 10 ist
eine Multifunktionsfeder 19 angeordnet, mittels der ein
oberhalb der Multifunktionsfeder 19 innerhalb des Schließwerkträgers 10 angeordnetes
Sperrstück 20 des
Zahlenschlosses 2 in Richtung auf dessen Freigabestellung vorgespannt
wird.
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Das
Sperrstück 20 sitzt
zwischen der Multifunktionsfeder 19 und dem Codierblech 9 und
liegt mit seiner Oberfläche
gegen die Außenumfangsflächen der
Kupplungsscheiben 5 an. Es kann seine Freigabestellung
nur dann einnehmen, wenn bei an den Zahlenrädern 3 eingestelltem
Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses 2 entsprechend die Kupplungsscheiben 5 mit
ihren abgeflachten Außenumfangsabschnitten 21 dem
Sperrstück 20 zugewandt sind.
Dann wird letzteres durch die Multifunktionsfeder 19 in
in 1 aufwärtiger
Richtung gedrückt.
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Sobald
an den Zahlenrädern 3 das
Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses 2 eingestellt und das Sperrstück 20 mittels
der Multifunktionsfeder 19 aufwärts versetzt ist, greift eine
in 1 schräg
abwärts
verlaufende Nase 22 des Sperrstücks 20 in eine Ausnehmung 23 eines
Schließriegels 24 ein,
mit der Folge, dass der Schließriegel 24 gemeinsam
mit dem Zahlenschloss 2 bzw. dem Schlossträger 15 in Bezug
auf die Unterplatte 17 drehbar ist.
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Der
Schließriegel 24 durchragt
die Unterplatte 17 in axialer Richtung und ist an seinem
die Unterplatte 17 durchragenden Ende mit einem Schließglied 25 verbunden,
welches durch Drehung des Schließriegels 24 in und
außer
Eingriff mit einer in den Figuren nicht gezeigten Schlossfalle verstellbar ist.
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Zwischen
dem Schlossträger 15 einerseits und
der Unterplatte 17 andererseits ist eine Positioniervorrichtung
vorgesehen, mittels der der Schlossträger 15 in einer Drehstellung
in Bezug auf die Unterplatte 17 positionierbar ist, in
der die Nase 22 des Sperrstücks 20 des Zahlenschlosses 2 mit
der Ausnehmung 23 des Schließriegels 24 fluchtet.
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Diese
Positioniervorrichtung ist in Form einer Kugelrastung ausgestaltet
und hat im dargestellten Ausführungsbeispiel
eine mittels einer Vorspannfeder 26 in Richtung auf die
Unterplatte 17 vorgespannte Kugel 27, wobei die
Vorspannfeder 26 und die Kugel 27 in einer Aufnahmenut 28 des
Schlossträgers 15 angeordnet
sind. Der Kugel 27 zugeordnet ist eine Ausnehmung 29 auf
der Stirnseite einer zylindrischen Wandung 30 der Unterplatte 17.
Wenn die Kugel 27 mit der Ausnehmung 29 in Fluchtung
gerät, wird
sie durch die Vorspannfeder 26 geringfügig in die Ausnehmung 29 hineingedrückt, so
dass eine exak te Positionierung des Schlossträgers 15 in Bezug auf
die Unterplatte 17 möglich
ist. Durch einfaches Weiterdrehen des Schlossträgers 15 lässt sich
die Positionierung desselben in Bezug auf die Unterplatte 17 aufheben.
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Bei
einer Ausführungsform
der Schließvorrichtung 1,
bei der das Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses 2 mittels des Sekundärschlosses 13 auffindbar
ist, ist zwischen dem Schließwerkträger 10 und
dem Schließriegel 24 ein
Schieberiegel 31 vorgesehen. Der Schieberiegel 31 hat
eine etwa mittige Ausnehmung 32, die von einem zylindrischen
Vorsprung 33 des Schließriegels 24 durchragt
wird. Die Form der Ausnehmung 32 des Schieberiegels 31 ist so
gewählt,
dass der Schieberiegel 31 in Bezug auf die zylindrische
Ausnehmung 33 des Schließriegels hin und her bewegbar
ist.
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Der
Schieberiegel 31 hat einen Betätigungsabschnitt 34 und – diesem
diametral gegenüberliegend – eine Stellnase 35.
In seiner Ruhestellung befindet sich die Stellnase 35 des
Schieberiegels 31, wie sich insbesondere aus 2 und
dem Schnitt B-B aus 17 ergibt, außer Anlage
mit der Nase 22 des Sperrstücks 20, das gegen
die Kupplungsscheiben 5 des aus dem Schlüsselgeheimnis
heraus verstellten Zahlenschlosses 2 anliegt. Aus seiner
Ruhestellung ist der Schieberiegel 31 in seine in 6 und in 13 dargestellte
Betriebsstellung verstellbar, indem das Sekundär- bzw. Zylinderschloss 13 aus
seiner in 5 gezeigten Stellung in seine
in 9 gezeigte Stellung gedreht wird. Bei dieser Drehung
wird der Schieberiegel 31 durch auf seinen Betätigungsabschnitt 34 einwirkende,
an der Unterseite des Sekundär-
bzw. Zylinderschlosses 13 vorgesehene Stellglieder 36 in
die in 6 gezeigte Position geschoben, und zwar gegen
die Kraft einer Feder 37, mittels der der Schieberiegel 31 in
seine Ruhestellung vorgespannt ist. Bei dieser Verstellung des Schieberiegels 31 gerät dessen
Stellnase 35 in Anlage gegen die Nase 22 des Sperrstücks 20 und
drückt diese
Nase 22 in die Zeichnungsebene in 6 bzw. nach
rechts in 13, mit der Folge, dass das
Sperrstück 20 außer Anlage
mit den Umfangsflächen
der Kupplungsscheiben 5 des Zahlenschlosses gerät. An der
Multifunktionsfeder 19 vorgesehene Federarme können nun
mit vorzugsweise als Herzscheiben ausgebildeten, mit den Kupplungsscheiben
verbundenen Stellelementen zusammenwirken, um die Zahlenräder 3 des
Zahlenschlosses 2 in deren dem Schlüsselgeheimnis des Zahlenschlosses 2 entsprechende
Stellungen zu verdrehen.
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Bei
einer Ausführungsform
der Schließvorrichtung 1,
bei der eine automatische Verwischung des Schlüsselgeheimnisses des Zahlenschlosses 2 realisierbar
sein soll, ist die zylindrische Wandung 30 der Unterplatte 17 auf
ihrer Innenseite mit einer Kulissenführung 38 versehen,
wie dies am besten aus 25 hervorgeht. Wenn der Schlossträger 15 mit dem
Zahlenschloss 2 und damit dem Sperrstück 20 nach einem Öffnen der
Schließvorrichtung 1 in
Bezug auf die Unterplatte 17 verdreht wird, wird die Nase 22 des
Sperrstücks 20 durch
Schrägen 39 bzw. 40 der Kulissenführung 38 in
in 25 und 1 aufwärtiger Richtung bewegt, so
dass die Anlage zwischen dem Sperrstück 20 und den Umfangsflächen der Kupplungsscheiben 5 aufgehoben
wird, mit der Folge, dass an der Multifunktionsfeder 19 vorgesehene Federarme über mit
den Kupplungsscheiben 5 verbundene, vorzugsweise als Herzscheiben
ausgebildete Stellglieder die Kupplungsscheiben 5 und damit die
Zahlenräder 3 aus
dem eingestellten Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses 2 verstellen.
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Zur
Einstellung der Rechtsdrehung und der Linksdrehung der Schließvorrichtung 1 weist
letztere einen Schieber 41 auf, der von der Rückseite
der Schließvorrichtung 1 her
betätigbar
und rastbar ist. Der Schieber 41 hat einen Steuernocken 42 und
ist in einer in der Unterplatte vorgesehenen Führnut 43 geführt. Der
Steuernocken 42 des Schiebers 41 kann in eine
einer Linksdrehung oder eine einer Rechtsdrehung der Schließvorrichtung 1 entsprechende
Position verbracht werden, wobei jeder Drehung der Schließvorrichtung 1 jeweils
eine Kulissenausnehmung 44 bzw. 45 im Schließriegel 24 zugeordnet
ist. Wenn der Steuernocken 42 sich in der in 28 gezeigten
Position befindet, ist die Schließvorrichtung für Rechtsdrehung
eingerichtet.
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Zwischen
dem Schließriegel 24 einerseits und
der Unterplatte 17 andererseits ist eine weitere Positioniervorrichtung
vorgesehen, mittels der der Schließriegel 24 in definierten
Stellungen in Bezug auf die Unterplatte 17 positionierbar
ist. Diese weitere Positioniervorrichtung hat ebenfalls eine Feder 46 sowie
eine Kugel 47, die mittels der Feder 46 in Richtung
auf die Unterplatte 17 gedrückt wird. In der Unterplatte
sind in der Zustellung und in der Offenstellung des Schließriegels 24 Ausnehmungen 48 vorgesehen,
in die die Kugel 47 mittels der Feder 46 einrastet,
wenn sich der Schließriegel 24 in
der betreffenden Stellung befindet.
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Wenn
die Schließvorrichtung 1 geschlossen ist,
ist der das Zahlenrad 3 und das Sekundärschloss 13 halternde
Schlossträger 15 in
Bezug auf die Unterplatte 17 und den mittels der weiteren
Positioniervorrichtung 46, 47, 48 an
der Unterplatte 17 positionierten Schließriegel 24 frei
drehbar.
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Bei
Einstellung des Schlüsselgeheimnisses des
Zahlenschlosses 2 wird das Sperrstück 20 so vorgespannt,
dass seine Nase 22 bei einer Drehung des Schlossträgers 15 in
die Ausnehmung 23 des Schließriegels 24 einrastet,
so dass nach dieser Rastung der Schließriegel 24 mit dem
Schlossträger 15 drehbar
ist, um das Schließglied 25 außer Eingriff
mit der in Figuren nicht gezeigten Schlossfalle zu bringen.
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Alternativ
ist es möglich,
den Schlossträger 15 zunächst mittels
der ersten Positioniervorrichtung 26, 27, 28, 29 zu
positionieren, so dass bereits vor der Einstellung des Schlüsselgeheimnisses
des Zahlenschlosses 2 die Nase 22 des Sperrstücks 20 der Ausnehmung 23 des
Schließriegels 24 gegenüberliegt.
Im letzteren Fall können
jedwede Beanspruchungen von Bauteilen der Schließvorrichtung 1, die der
Verriegelung, Blockierung od.dgl. dienen, ausgeschlossen werden.