DE102004011936B3 - Spielfahrzeug, insbesondere für spurgeführte Rennbahnen - Google Patents
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Abstract
Dieses Spielfahrzeug, insbesondere für spurgeführte Rennbahnen, wird mit einem Elektromotor angetrieben, der über ein erstes an einer Antriebswelle vorgesehenes Zahnrad mit einem zweiten mit einer Räder tragenden Achswelle verbundenen Zahnrad zusammenwirkt. DOLLAR A Zur Funktionserweiterung des Spielfahrzeugs ist der Abstand zwischen der Antriebswelle des Elektromotors und der Achswelle zum Einsatz unterschiedlicher erster und zweiter Zahnräder veränderbar, dergestalt, dass unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse realisierbar sind.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Spielfahrzeug, insbesondere Rennbahnen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Der Wert eines Spielfahrzeugs steigt dadurch, wenn neben der reinen Spielfreude sein Nutzer auch noch durch gezielte Umrüstungsmaßnahmen an besagtem Fahrzeug fahrmechanische Eigenschaften beeinflussen kann. Vor allem bei jüngeren Nutzern können dadurch auch pädagogische Sachverhalte technisch/physikalischer Art vermittelt werden.
- Es ist ein Elektrorennwagen für Automodellrennbahnen mit Schlitzführung und Schleifkontaktbahnen bekannt,
DE 34 29 539 A1 , der mit einem beide Räder einer Hinterachse direkt antreibenden Elektromotor versehen ist. Der Elektromotor ist an einem Tragteil eines Chassis befestigt. - Aus der
US 6,062,943 A geht ein bewegliches Spielfahrzeug, vorzugsweise für eine Rennbahn mit Führungsschienen hervor, das einen Elektromotor für die Hinterachse aufweist. Der Elektromotor ist mit zwei quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Abtriebswellen versehen, deren freie Enden Antriebsscheiben besitzen. Die Antriebsscheiben wirken unmittelbar mit Rädern der Hinterachse zusammen. - In der
DE 200 05 174 U1 wird ein Fahrspielzeug für eine spurgeführte Autorennbahn behandelt, bei dem ein Elektromotor quer ins Fahrzeug eingebaut ist. Der Elektromotor wirkt über eine erstes Zahnrad mit einem zweiten Zahnrad der Hinterachse zusammen, wobei das erste Zahnrad einen kleineren Durchmesser aufweist als das zweite Zahnrad. - Es ist Aufgabe der Erfindung, zwischen einem Elektromotor und einer Achswelle einer Antriebsachse, eingebaut in ein Spielfahrzeug solche Vorkehrungen zu treffen, dass Drehmoment und Drehzahl des Elektromotors an definierte Streckenprofile, auf denen das Spielfahrzeug bewegt wird, anpassbar sind. Dabei sollte aber auch sichergestellt sein, dass die Anpassung leicht und mit einfachen Mitteln möglich ist.
- Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere, die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
- Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass das Spielfahrzeug aufgrund der technischen Ausgestaltung, dass der Abstand zwischen der Antriebswelle des Elektromotors und der Achswelle zum Zwecke der Variierung des Übersetzungsverhältnisses einstellbar ist, nicht nur die Spielfreude vor allem junger und technisch interessierten Menschen optimiert wird, sondern ihnen auch Inhalte der Physik und Mechanik vermittelbar sind. Dank der konstruktiven Lösung der Stützlager für die Achswelle und deren Anordnung in geeigneten Aufnahmen lässt sich eine Veränderung des Abstands zwischen Antriebswelle auf vorbildliche Weise verwirklichen. Dabei sind diese Stützlager und deren Aufnahmen leicht umzusetzen. Schließlich gilt dies sinngemäß auch für den Aufnahmerahmen für den Elektromotor, welcher Aufnahmerahmen mittels einer hochwirksamen Steckverbindung mit dem Träger des Fahrgestells zusammenarbeitet.
- In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das nachstehend näher erläutert wird.
- Es zeigen
-
1 eine Schrägansicht eines Fahrgestells eines Spielfahrzeugs nach der Erfindung, -
2 mehrere Baueinheiten des Fahrgestells nach1 als Explosionsdarstellung, -
3 eine Schrägansicht einer Hinterachseinheit gemäß2 , -
4 eine Explosionszeichnung der Hinterachseinheit nach3 , -
5 eine Ansicht in Pfeilrichtung X der1 , -
6 eine Schrägansicht von hinten auf die Hinterachseinheit. - Ein Spielfahrzeug
1 ist zum Betrieb auf einer nicht dargestellten spurgeführten Rennbahn ausgebildet und umfasst ein Fahrgestell2 mit einer Hinterräder3 und4 besitzenden Hinterachseinheit5 und einer Vorderräder6 und7 aufweisenden Vorderachseinheit8 , zwischen welchen Achseinheiten –5 und8 – sich ein Mittelgestell9 erstreckt. Zum Antrieb des Spielfahrzeugs1 dient ein Elektromotor10 , der in Fahrtrichtung A gesehen vor einer mit den Hinterrädern3 und4 verbundenen Achswelle11 der Hinterachseinheit5 angeordnet ist. Der Elektromotor10 und eine Antriebswelle12 des zuletzt genannten sind quer zur Fahrzeuglängsrichtung B-B angeordnet. Auf der Antriebswelle12 ist ein erstes Zahnrad13 befestigt, das mit einem zweiten Zahnrad14 der Achswelle11 kämmt. Der Abstand As zwischen der Antriebswelle8 des Elektromotors10 und der Achswelle11 der Hinterachseinheit5 ist veränderbar, und zwar zum Einsatz unterschiedlicher erster Zahnräder13 , dergestalt, dass unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse realisierbar sind. So besteht bspw. die Möglichkeit das zweite Zahnrad14 mit fünfzig Zähnen und das erste Zahnrad13 mit zwölf Zähnen bzw. als Variante mit dreizehn Zähnen zu versehen. - Die Achswelle
11 ist von Stützlagern15 und16 umgeben –4 –, die mit Abstand zueinander angeordnet sind und durch entsprechende Anordnung in Aufnahmen17 und18 eine Veränderung des Abstands As zwischen Antriebswelle12 des Elektromotors10 und der Achswelle11 der Hinterachseinheit5 bewirken. Hierzu werden die Stützlager15 und16 in den Aufnahmen17 und18 um 180° gedreht –5 –. - Jedes Stützlager bspw.
15 ruht in der zugehörigen Aufnahme17 und umfasst einen Lagerabschnitt19 für die Achswelle7 , welcher Lagerabschnitt19 mit einem Zentrum ZI versehen ist. Von der Seite gesehen weist das Stützlager15 eine etwa rechteckige Form mit aufrechten Lagerwänden20 ,21 und horizontalen Lagerwänden22 und23 auf. Die Abstände AsI bzw. AsII zwischen Zentrum ZI und den aufrechten Lagerwänden20 und21 sind unterschiedlich ausgeführt, wodurch der Abstand As von der Antriebswelle12 zur Achswelle11 entsprechend einstellbar ist. Darüber hinaus besitzt die Aufnahme17 beabstandete Führungsabschnitte24 und25 für die horizontalen Lagerwänden22 und23 und einen Anschlag26 für die jeweilige aufrechte Lagerwand20 oder21 . Und an dem Stützlager15 ist sind Kennzeichnungen27 und28 angebracht, die die Zahl der Zähne zwölf oder dreizehn – des wirksamen ersten Zahnrads9 wiedergeben. Zusätzlich können an einer der aufrechten Lagerwände20 oder21 definierte Erweiterungen29 und30 vorgesehen sein. - Die Aufnahmen
17 und18 sind in einem korbartigen Aufnahmerahmen31 für den Elektromotor10 eingearbeitet, der einen Boden32 , Seitenwände33 ,34 sowie eine Vorderwand35 und eine Rückwand36 besitzt. Die Seitenwände33 und34 begrenzen Stirnwände35 und36 des Elektromotors10 , wobei die Antriebswelle12 und das erste Zahnrad13 , das mit dem zweiten Zahnrad14 in Wirkverbindung steht, über die Seitenwand33 hinausragen. Die Stützlager15 und16 der Achswelle11 werden in den Aufnahmen17 und18 mittels Fixierungsarmen37 und38 eines Zusatzrahmens39 in Lage gehalten. Der Zusatzrahmen39 ragt mit einem Querteil40 in einen Aufnahmeabschnitt41 zwischen den Aufnahmen17 und18 , hinein und er ist mittels im Abstand zueinander angeordneter Schrauben SchI und SchII –6 – am Aufnahmerahmen31 befestigt. - Der Elektromotor
10 , die Achswelle11 mit den Hinterrädern3 und4 und der Aufnahmerahmen31 bilden die Hinterachseinheit5 , die an dem Mittelgestell9 des Fahrgestells2 befestigt ist. Zwischen der Hinterachseinheit5 und dem Mittelgestell9 ist eine Steckverbindung42 –3 und4 – mit einer Spanngabel43 vorgesehen, welche Spanngabel43 Bestandteil des Aufnahmerahmens der31 Hinterachseinheit5 ist und in eine korrespondierende – im Ausführungsbeispiel ist es eine rechteckige Aufnahmeeinrichtung44 – eingreift. Schließlich sind Außenseiten45 und46 von Zinken47 und48 mit widerhakenartigen Erweiterungen49 und50 versehen, die sich an Stützwänden51 und52 der Aufnahmeeinrichtung44 abstützen
Claims (13)
- Spielfahrzeug, insbesondere für spurgeführte Rennbahnen, das mit einem Elektromotor angetrieben wird, welcher Elektromotor über ein erstes an einer Antriebswelle vorgesehenes Zahnrad mit einem zweiten mit einer Räder tragenden Achswelle verbundenen Zahnrad zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (As) zwischen der Antriebswelle (
12 ) des Elektromotors (10 ) und der Achswelle (11 ) zum Einsatz vorzugsweise unterschiedlicher erster Zahnräder (13 ) veränderbar ist, dergestalt, dass unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse realisierbar sind. - Spielfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achswelle (
11 ) von beabstandeten Stützlagern (15 und16 ) umgeben ist, die durch entsprechende Anordnung in Aufnahmen (17 und18 ) eine Veränderung des Abstands (As) zwischen Antriebswelle (12 ) und Achswelle (11 ) bewirken. - Spielfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderung durch eine Drehung der Stützlager (
15 und16 ) in den Aufnahmen (17 und18 ) um 180° bewirkt wird. - Spielfahrzeug nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes in einer Aufnahme (
17 ) ruhende Stützlager (15 ) einen Lagerabschnitt (19 ) für die Achswelle (11 ) und von der Seite gesehen eine etwa rechteckige Form mit aufrechten Lagerwänden (20 und21 ) und horizontalen Lagerwänden (22 und23 ) aufweist, wobei ein Zentrum (ZI) des Lagerabschnitts (19 ) zu den aufrechten Lagerwänden (20 und21 ) hin unterschiedlich beabstandet ist. - Spielfahrzeug nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Aufnahme (
17 ) Führungsabschnitte (24 und25 ) für die horizontalen Lagerwände (22 und23 ) und einen Anschlag (26 ) für die aufrechten Lagerwände (20 und21 ) besitzt. - Spielfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stützlagern (
15 und16 ) Kennzeichnungen (27 und28 ) für die Übersetzungsverhältnisse vorgesehen sind. - Spielfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (
17 und18 ) für die Stützlager (15 und16 ) in einem Aufnahmerahmen (31 ) für den Elektromotor (10 ) vorgesehen sind. - Spielfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmerahmen (
31 ) korbartig den Elektromotor trägt, dergestalt, dass Stirnwände (35 und36 ) des Elektromotors (10 ) von Seitenwänden (33 und34 ) des Aufnahmerahmens (31 ) begrenzt werden. - Spielfahrzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützlager (
15 und16 ) der Achswelle (11 ) in den Aufnahmen (17 und18 ) mittels Fixierungsarmen (37 und38 ) eines Zusatzrahmens (39 ) in Lage gehalten werden, wobei der Zusatzrahmen (39 ) mit einem Querteil (40 ) in einen Aufnahmeabschnitt (41 ) des Aufnahmerahmens (31 ) hineinragt. - Spielfahrzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (
10 ), die Achswelle (11 ) mit Hinterrädern (3 und4 ) und der Aufnahmerahmen (31 ) bspw. eine Hinterachseinheit (5 ) bilden, die an einem Mittelgestell (9 ) eines Fahrgestells (2 ) befestigt ist. - Spielfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Hinterachseinheit (
5 ) und dem Mittelgestell (9 ) eine Steckverbindung (42 ) wirksam ist, die eine bspw. am Aufnahmerahmen (31 ) befestigte Spanngabel (43 ) besitzt, welche Spanngabel (43 ) in eine korrespondierende Aufnahmeeinrichtung (44 ) des Mittelgestells (9 ) eingreift. - Spielfahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass Außenseiten (
45 und46 ) von Zinken (47 und48 ) der Spanngabel (43 ) mit widerhakenartigen Erweiterungen (49 und50 ) versehen sind, die sich an Stützwänden (50 und51 ) der Aufnahmeeinrichtung (44 ) abstützen. - Spielfahrzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (
12 ) mit ihrem ersten Zahnrad (13 ) über eine Seitenwand (33 ) des Aufnahmerahmens (31 ) hinausragt und mit dem zweiten Zahnrad (14 ) der Achswelle (11 ) kämmt.
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