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Die
Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit
einem in einem Gehäuse
bewegbaren Kern, mit einem Schließkanal zum Einführen eines
Schlüssels, welcher
in ein Vollprofil eingearbeitete Schließausnehmungen aufweist und
mit einer Reihe von in den Schließkanal eindringenden, mit den
Schließausnehmungen
zusammenwirkenden Stiftzuhaltungen zum wahlweisen Blockieren oder
Freigeben des Kerns.
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Ein
solcher Schließzylinder
ist beispielsweise aus der
DE
35 17 660 A1 bekannt. Der Schließkanal ist auf seiner den Stiftzuhaltungen
abgewandten Seite zu dem Kern hin offen. Kernstifte und Gehäusestifte
der Schließzuhaltungen
bergen mit einem Stufenmaß ein
Schließgeheimnis,
welches der Anordnung der Schließausnehmungen in dem Schlüssel entspricht.
Bei in den Schließkanal
eingeführtem Schlüssel gelangen
die Schließausnehmungen
auf die Höhe
der Stiftzuhaltungen. Bei einem zum Schließen des Schließzylinders
berechtigten Schlüssel werden
Gehäusestifte
der Stiftzuhaltungen vollständig
in das Gehäuse
gedrückt
und Kernstifte der Stiftzuhaltungen bleiben in dem Kern. Damit liegen
sämtliche
Trennebenen der Kernstifte und der Gehäusestifte in der Trennebene
zwischen Gehäuse
und Kern, so dass sich der Kern gegenüber dem Gehäuse bewegen lässt. Bei
einer Drehung des Kerns mit dem vollständig eingeschobenen Schlüssel verhindert
der Schlüsselrücken, dass
die Gehäusestifte
in den Schließkanal
gelangen.
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Im
ungünstigsten
Fall können
bei dem bekannten Schließzylinder
die Trennebenen der Stiftzuhaltungen in die Trennebene zwischen
Gehäuse
und Kern gelangen, ohne dass der Schlüssel vollständig eingeschoben ist. Dies
ist beispielsweise dann der Fall, wenn einander benachbarte Stiftzuhaltungen dasselbe
Stufenmaß oder
einander wiederholende Stufenmaßfolgen
aufweisen und die letzte, am tiefsten in dem Schließkanal angeordnete
Stiftzuhaltung zufällig
ein der Schlüsselspitze
entsprechendes Stufenmaß hat.
In diesem Fall geben die Stiftzuhaltungen die Bewegung des Kerns
gegenüber
dem Gehäuse
frei, obwohl der Schlüssel
nicht vollständig
in den Schließkanal
eingeschoben ist. Der Kern lässt sich
anschließend
geringfügig
verdrehen und blockiert, weil der Kernstift der letzten Stiftzuhaltung
auf der Seite des Schlüsselrückens in
den Schließkanal eindringt.
Nach der Blockierung lässt
sich der Schließzylinder
nicht mehr betätigen
und der Schlüssel
auch nicht aus dem Schließkanal
herausziehen.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Schließzylinder
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass eine Bewegung
des Kerns bei nicht vollständig
in den Schließkanal
eingeschobenem Schlüssel
zuverlässig
verhindert wird.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass an der dem freien Ende des Schlüssels entsprechenden Stelle
des Schließkanals eine
Zusatzzuhaltung mit einem von einem Federelement gegen einen Kernstift
vorgespannten Gehäusestift
angeordnet ist und dass der Kernstift der Zusatzzuhaltung eine dem
Abstand des Vollprofils des in den Schließkanal eingeführten Schlüssels von
der Außenmantelfläche des
Kerns entsprechende Höhe hat.
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Durch
diese Gestaltung gibt die Zusatzzuhaltung ausschließlich im
von dem Vollprofil aus dem Schließkanal herausgedrückten Zustand
die Bewegung des Kerns gegenüber
dem Gehäuse
frei. Die Zusatzzuhaltung hat damit im Gegensatz zu den Stiftzuhaltungen
kein Schließgeheimnis.
Durch die Zusatzzuhaltung wird daher ausschließlich erfasst, ob der Schlüssel vollständig in
den Schließkanal
eingeführt
ist oder nicht. Wenn die letzte Stiftzuhaltung von der Schlüsselspitze
in die den Kern freigebende Stellung gebracht wird, lässt sich
der erfindungsgemäße Schließzylinder
nicht schließen,
da die Zusatzzuhaltung die Bewegung des Kerns blockiert. Bei nicht
vollständig
in den Schließkanal
eingeführtem Schlüssel lässt sich
der erfindungsgemäße Schließzylinder
daher nicht schließen.
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Der
erfindungsgemäße Schließzylinder
lässt sich
mit besonders kleinen Abmessungen versehen, wenn die Zusatzzuhaltung
zu der nächsten
Stiftzuhaltung einen anderen Abstand hat als die Stiftzuhaltungen
untereinander und/oder einen anderen Querschnitt als die Stiftzuhaltungen
aufweist. Bei einem besonders kleinen Querschnitt und einem geringen Abstand
lässt sich
die Zusatzzuhaltung der nächsten Stiftzuhaltung
besonders nahe anordnen und damit der erfindungsgemäße Schließzylinder
besonders kompakt gestalten. Die Veränderung des Abstandes der Zusatzzuhaltung
zu der nächsten
Stiftzuhaltung im Vergleich zu den Abständen der Stiftzuhaltungen untereinander
hat zudem den Vorteil, dass die Schließausnehmungen des Schlüssels nicht
den Stiftzuhaltungen zugeordnet werden können, wenn die Zusatzzuhaltung
gerade betätigt
wurde. Dies trägt
zur Weiteren Erhöhung
der Sicherheit gegen ein Entriegeln des erfindungsgemäßen Schließzylinders bei
nicht vollständig
in den Schließkanal
eingeführtem
Schlüssel
bei.
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In
der Regel weist der in den Schließkanal einzuführende Schlüssel an
seiner den Stiftzuhaltungen zugewandten Seite eine Einführschräge auf. Diese
Einführschräge bildet
einen Teil einer Schlüsselspitze.
Die Zusatzzuhaltung vermag das Einführen des Schlüssels unmittelbar
an der Schlüsselspitze
zu erfassen, wenn die Längsachse
der Zusatzzuhaltung gegenüber
den Längsachsen
der Stiftzuhaltungen um einen vorgesehenen Winkel α geneigt
ist. Hierdurch wird die Erhöhung
der Abmessungen des erfindungsgemäßen Schließzylinders durch die Zusatzzuhaltung
vermieden.
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Eine
an dem Schlüssel
anzuordnende Einführschräge für die Zusatzausnehmung
lässt sich
gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden,
wenn der Kernstift der Zusatzzuhaltung an seinem in den Schließkanal hineinragenden
Ende abgerundet oder kegelförmig
gestaltet ist. Im einfachsten Fall hat der Kernstift an seinem in
den Schließkanal
hineinragenden Ende einen Kugelkopf oder einen Kegel.
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Die
Gefahr eines Verhakens des erfindungsgemäßen Schließzylinders durch die Zusatzzuhaltung
lässt sich
besonders gering halten, wenn der Gehäusestift der Zusatzzuhaltung
als Kugel ausgebildet ist.
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Der
erfindungsgemäße Schließzylinder
gestaltet sich konstruktiv besonders einfach, wenn bei mehreren
Reihen von Stiftzuhaltungen nur eine der Reihen der Stiftzuhaltung
die Zusatzzuhaltung aufweist.
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Die
Erfindung lässt
zahlreiche Ausführungsformen
zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon
in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese
zeigt in
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1 einen
Teilschnitt durch einen erfindungsgemäßen Schließzylinder mit einem Schlüssel,
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2 eine
stark vergrößerte Schnittdarstellung
durch den Schließzylinder
aus 1 entlang der Linie II-II,
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3 den
Schließzylinder
aus 2 nach einem teilweisen Einführen des Schlüssels aus 1,
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4 eine
Schnittdarstellung durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schließzylinders,
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5 einen
Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schließzylinders.
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1 zeigt
im Teilschnitt einen als Doppelprofil-Schließzylinder ausgebildeten Schließzylinder mit
einem in einem Gehäuse 1 drehbaren
Kern 2. Der Kern 2 weist einen Schließkanal 3 zum
Einführen
eines Schlüssels 4 auf
und lässt
sich mit einem Schließbart 5 koppeln.
Der Kern 2 ist mit einer bis zu dem Gehäuse 1 hin geführten Ausnehmung 6 offen gestaltet.
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2 zeigt
stark vergrößert einen
Teilschnitt durch den Schließzylinder
mit dem Schlüssel 4 aus 1 entlang
der Linie II-II. Hierbei ist zu erkennen, dass der Schließzylinder
zwei einander gegenüberstehende
Reihen von Stiftzuhaltungen 7 hat, welche mit Schließausnehmungen 8 des
Schlüssels 4 zusammenwirken.
Weiterhin ist an der dem freien Ende des Schlüssels 4 entsprechenden
Stel le des Schließkanals 3 eine
Zusatzzuhaltung 9 mit einem von einem Federelement 10 gegen
einen Kernstift 11 vorgespannten Gehäusestift 12 angeordnet.
Der Kernstift 11 hat eine dem Abstand des Schließkanals 3 zu der
Außenmantelfläche des
Kerns 2 entsprechende Höhe
und kann daher ausschließlich
von dem Vollprofil des Schlüssels 4 in
die die Bewegung des Kerns 2 freigebende Stellung bewegt
werden. Weiterhin zeigt 2, dass die Zusatzzuhaltung 9 zu
der nächsten
Stiftzuhaltung 7 einen kleineren Abstand hat als die Stiftzuhaltungen 7 untereinander.
Die Zusatzzuhaltung 9 weist zudem einen kleineren Querschnitt
auf als die Stiftzuhaltungen 7.
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In
der in 2 dargestellten Stellung ist der Schlüssel 4 vollständig in
den Schließkanal 3 eingeschoben,
so dass ein Absatz 13 des Schlüssels 4 an einem Absatz 14 des
Kerns 2 anstößt. Hierbei
liegen Trennebenen von Kernstiften 15 und Gehäusestiften 16 der
Stiftzuhaltungen 7 und eine Trennebene des Kernstiftes 11 und
des Gehäusestiftes 12 der
Zusatzzuhaltung 9 in der Trennebene zwischen Gehäuse 1 und
Kern 2. Der Schließzylinder
lässt sich
damit entriegeln.
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3 zeigt
den Schließzylinder
aus 2 bei nicht vollständig in den Schließkanal eingeschobenem
Schlüssel 4.
Der Absatz 13 des Schlüssels 4 hat
hier einen Abstand zu dem Absatz 14 des Kerns 2.
Die am tiefsten in dem Schließkanal 3 angeordneten
Stiftzuhaltungen 7 werden von einer Schlüsselspitze 17 zufällig in
die die Bewegung des Kerns 2 freigebende Stellung bewegt.
Die übrigen
Stiftzuhaltungen 7 werden durch die Schließausnehmungen 8 in
die die Bewegung des Kerns 2 freigebende Stellung bewegt.
Da jedoch die Zusatzzuhaltung 9 nicht von dem Vollprofil
des Schlüssels
betätigt
wird, befindet sich die Zusatzzuhaltung 9 in der die Bewegung des
Kerns 2 blockierenden Stellung. Der Kernstift 11 der
Zusatzzuhaltung 9 ragt im Wesentlichen mit seinem kegelstumpfförmigen Ende
in den Schließkanal 3 hinein.
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Wäre die Zusatzzuhaltung 9 nicht
vorhanden, ließe
sich der Schließzylinder
mit dem nicht vollständig
in den Schließkanal 3 eingeschobenen Schlüssel 4 entriegeln.
In der Folge könnte
bei einer Drehung des Kerns 2 der Kernstift 15,
der am tiefsten in den Schließkanal 3 angeordneten
Stiftzuhaltung 7 in die in 1 dargestellte,
zum Gehäuse 1 hin
offene Ausnehmung 6 des Schließkanals 3 eindringen und
die weitere Bewegung des Kerns 2 und ein Abziehen des Schlüssels 4 verhindern.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Schließzylinders,
bei der eine Zusatzzuhaltung 18 eine Kugel als Gehäusestift 19 aufweist.
Ansonsten ist der Schließzylinder
wie zu den 1 und 2 beschrieben
aufgebaut.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Schließzylinders
in einem versetzten Querschnitt. Hierbei ist zu erkennen, dass eine
Zusatzzuhaltung 20 gegenüber einer Reihe von Stiftzuhaltungen 21 um
den Winkel α verdreht
angeordnet ist. Die Zusatzzuhaltung 20 ist, wie zu 2 beschrieben,
nahe der am tiefsten im Schließkanal 3 angeordneten
Stiftzuhaltung 21 angeordnet und erfasst das Vollprofil
eines nicht dargestellten, in den Schließkanal 3 einführbaren
Schlüssels.