Technisches Problem der
Erfindung.
Der
Erfindung liegt daher das technische Problem zu Grunde, eine Wertmarke,
insbesondere ein Postwertzeichen zur Verfügung zu stellen, welches eine
automatisierbare und stets zutreffende Entrichtung des Postbeförderungsentgeltes
gewährleistet.
Grundzüge der Erfindung und Ausführungsformen.
Zur
Lösung
dieses technischen Problems lehrt die Erfindung eine Wertmarke mit
variablem und zuordbarem definiertem Wert, jedoch ohne lesbare Wertangabe,
mit einer Trägerschicht,
mit auf der Trägerschicht
oder in der Trägerschicht
angebrachtem maschinenlesbarem Individualisierungscode.
Im
Einzelnen bestehen mehrere Möglichkeiten
der Ausgestaltung eines Individualisierungscodes. Beispielsweise
kann der Individualiserungscode einen Kundenidentcode und/oder einen
Transaktionscode enthalten oder hieraus bestehen. Im Falle der Einrichtung
eines Kundenidentcodes wird jedoch in der Regel ein Transaktionscode
hiermit verbunden sein, wenn für
einen Kunden mehr als eine einzige Transaktion zugelassen sein soll.
Dann wird es sich empfehlen, wenn der Kundenidentcode für verschiedene
Kunden verschieden ist, und wobei der Transaktionscode für Wertmarken
mit gleichem Kundenidentcode verschieden ist. Grundsätzlich kann
jedoch auch ohne einen Kundenidentcode gearbeitet werden, beispielsweise
indem ein Individualisierungscode, ausgebildet als Transaktionscode,
oder eine Gruppe solcher Codes einem Kunden bzw. einem Kundenkonto
zugeordnet wird. Beispielsweise kann eine Mehrzahl fortlaufender
Individualisierungscodes beginnend bei einem Startcode und endend
bei einem Stopcode zugeordnet werden, beispielsweise im Rahmen der
Ausgabe der Wertmarken an einen Kunden.
Ein
Individualisierungscode ist eine auslesbare, insbes. maschinenlesbare,
Zeichenfolge, eine für
eine Zeichenfolge codierende maschinenlesbare Signalfolge oder dergleichen,
wobei eine ein-eindeutige Zuordnung des Individualisierungscodes
zu einer einzelnen Transaktion, insbesondere einem Transport einer
Postsendung, getroffen ist. Mit anderen Worten ausgedrückt, ein
Individualisierungscode kommt nur ein einziges Mal vor und wird
auch nicht wiederholt für
verschiedene Transaktionen bzw. Wertmarken verwendet.
Ein
Individualisierungscode kann zusätzlich personenlesbar,
beispielsweise als (ggf. auch maschinenlesbare) Zahlen- oder Zeichenschrift,
aber auch ausschließlich
maschinenlesbar sein. Beispiele für Letzteres sind Codierungen
als Barcode oder als Datensatz auf einem Magnetstreifen, Chip, o.ä.. Es ist
auch möglich,
zusätzlich
zum maschinenlesbaren Individualisierungscode diesen separat und
personenlesbar anzubringen, beispielsweise als personenlesbaren
Aufdruck.
Ein
Kundenidentcode ist eine aus1esbare, insbes. maschinenlesbare, Zeichenfolge,
welche in ein-eindeutiger Weise einem Kunden bzw, einem Versender
zugeordnet ist.
Ein
Kundenidentcode ist daher für
jeden Kunden einzigartig.
Ein
Transaktionscode kann für
jede Wertmarke einzigartig sein, was im Falle der nicht-Anbringung
eines Kundenidentcodes zwingend ist. Es kann aber auch vorgesehen
sein, dass ein Transaktionscode im Falle verschiedener Kundenidentcodes mehrfach
verwendet wird. Dann ist die Kombination Transaktionscode + Kundenidentcode
für jede
Wertmarke einzigartig. Ansonsten treffen die vorstehenden Ausführungen
zum Individualisierungscode bzw. Kundenidentcode auf den Transaktionscode
in analoger Weise zu.
Generell
ist im Zusammenhang mit dem Begriff des Codes anzumerken, dass hiermit
ein gegenständliches
Codeelement bezeichnet ist, welches die betreffende Codeinformation
trägt bzw.
darstellt.
Der
wesentliche Unterschied einer erfindungsgemäßen Wertmarke zu einer Briefmarke
besteht darin, dass die Wertmarke bis zur Benutzung keinen festgelegten
Wert aufweist und somit wertvariabel ist. Jede erfindungsgemäße Wertmarke
ist dagegen dadurch individualisiert, dass sie einen einzigartigen
Individualisierungscode bzw. eine einzigartige Kombination von Kundenidentcode
und Transaktionscode trägt.
Eine
Zuordnung des definierten Wertes erfolgt erst im Rahmen der Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
zur entgeltlichen Beförderung
einer Postsendung mit den folgenden Verfahrensschritten: a) die
Postsendung wird mit einer erfindungsgemäßen Wertmarke versehen, b)
die mit der Wertmarke versehene Postsendung wird an einer Postsendungsaufgabestelle
zum Transport zu einem Zielort aufgegeben, c) die Postsendung wird
von der Postsendungs- aufgabestelle zu einer Einrichtung zur vorzugsweise
automatischen Bestimmung des Postbeförderungsentgeltes transportiert,
in welcher mit Mitteln zur Bestimmung von Größe und Gewicht der Postsendung
Größe und Gewicht
der Postsendung bestimmt werden, wobei die so bestimmte Größe und Gewicht
oder hiermit korrelierende Signalgrößen von den Mitteln zur Bestimmung
von Größe und Gewicht
einer Auswerteinheit zugeführt
werden, wobei in der Auswerteeinheit ein Datensatz von Postbeförderungentgelte
für verschiedene
Größen- und
Gewichtsbereiche oder für
hiermit korrelierte Signalgrößen gespeichert
ist, wobei in der Auswerteeinheit ein Vergleich der bestimmten Größe und des
bestimmten Gewichtes oder hiermit korrelierter Signale mit den Größen- und
Gewichtsbereichen oder hiermit korrelierten Signalen erfolgt, wobei
nach Maßgabe des
Vergleiches das für
die bestimmte Größe und das
bestimmte Gewicht zutreffende Postbeförderungsentgelt bestimmt wird,
d) vor, gleichzeitig mit oder nach Stufe c) werden von der Einrichtung
zur Bestimmung des Postbeförderungsentgeltes
der Individualisierungscode, insbesondere der Kundenidentcode und/oder
der Transaktionscode der Wertmarke ausgelesen, e) das zutreffende
Postbeförderungsentgeld
aus Stufe c) und Individualisierungscode, insbesondere Kundenidentcode
und/oder Transaktionscode, werden von der Einrichtung zur Bestimmung
des Postbeförderungsentgeltes
als Abrechnungsdatensatz an eine Abrechnungseinheit übermittelt,
welche ein mit dem Individualisierungscode in eineindeutiger Weise
korreliertes Kundenkonto mit dem zutreffenden Postbeförderungsentgelt,
optional unter Angabe des Individualisierungscodes, insbesondere
des Transaktionscodes, belastet, f) die Postsendung wird zum Zielort
befördert.
Optional
kann von der Einrichtung zur vorzugsweise automatischen Bestimmung
des Postbeförderungsentgeltes
auch die Destination der Postsendung von dieser abgelesen werden,
beispielsweise mittels Scanner und OCR- bzw. Texterkennungs-Programme.
Dann umfasst der Datensatz zusätzlich
auch Destinationsgebiete und der Vergleich in der Auswerteinheit
umfasst dann zusätzlich
den Vergleich der ausgelesenen Destination mit den Destinationsgebieten
und nach Maßgabe
zusätzlich
dieses Vergleiches erfolgt dann die Bestimmung des Postbeförderungsentgeltes.
Generell
ist zu Vorstehendem auszuführen, dass
die Eigenschaften Größe und Gewicht
auch ersetzt und/oder ergänzt
sein können
durch andere Eigenschaften, die für die Bestimmung eines Postbeförderungsentgeltes
kritische Größen sind.
Grundsätzlich kann
das erfindungsgemäße Verfahren
mit relativ niedrigem Automatisationsgrad durchgeführt werden.
So kann beispielsweise die Destination der Postsendung mit einem
manuellen Scanner eingelesen werden. Bevorzugt ist jedoch ein hoher
Automatisierungsgrad, bei welchem alle Funktionen der Einrichtung
zur Bestimmung des zutreffenden Postbeförderungsentgeltes automatisch,
i.e. ohne Handhabungen durch Bedienpersonen, erfolgen.
Die
Verfahrensstufen c) (ohne Transport) bis e) stellen auch ein selbstständiges Verfahren
zum automatischen Frankieren von Postsendungen dar.
Mit
der Erfindung wird erreicht, dass ein Versender sich nicht mehr
um die zutreffende Frankierung kümmern
muss. Zudem wird eine Überzahlung sicher
ausgeschlossen, ebenso wie eine Unterfrankierung, da eine einzige
Bestimmung des Postbeförderungsentgeltes
erfolgt, und zwar an der einzig maßgeblichen Stelle, beispielsweise
einer Sortierstation. Des Weiteren entfällt die Überprüfung und/oder Bestimmung von
Postbeförderungsentgelten
durch Personen in Postsendungsaufgabestellen; vielmehr braucht ein
Versender die Postsendung lediglich in einen Briefkasten einzuwerfen
oder einer automatisierten Annahmestelle aufzugeben. Insgesamt wird eine
erhebliche Vereinfachung bei gleichzeitig verbesserter Zuverlässigkeit
und beachtlich verringertem Personalaufwand erreicht. Hinzu kommt,
dass eine klassische Entwertung, wie beispielsweise durch Stempelung üblich, entbehrlich
wird. Dadurch fallen auch beachtliche Kosten der Anschaffung, Wartung
und des Betriebes von Entwertungsvorrichtungen weg.
Eine
erfindungsgemäße Wertmarke
kann auf die verschiedensten Weisen weitergebildet sein. Beispielsweise
kann auf der Trägerschicht
oder in der Trägerschicht
zumindest ein maschinenlesbares und/oder personenlesbares Sicherheitselement
angebracht sein. Hierdurch wird eine hohe Fälschungssicherheit erreicht.
Beispiel für
solche Sicherheitselemente sind: Hologramme, Moiree-erzeugende Strukturen,
Mikroschriften, fluoreszierende Fasern, Planchetten oder Farben,
Spezialfarben mit spektralen Besonderheiten, magnetischen Eigenschaften, oder
thermochromen Eigenschaften, Flüssigkristallelemente,
Gitterstrukturen, Leiter in Ausbildung und Anordnung als Antenne
mit definierter Resonanzfrequenz, Druckbilder unter Linsenanordnungen,
wie Zylinderlinsen oder Fresnellinsen, usw.
Im
Detail wird auf die Literatur für
Sicherheitselemente sowie Verifikationsmethoden für Geldscheine
und sonstige Wertpapiere oder Wertdokumente verwiesen.
Eine
erfindungsgemäße Wertmarke
kann anstelle üblichen
Aufbaus auf Papierbasis auch wie ein Klebesiegel auf Polymerbasis
gestaltet sein, wobei sich das Siegel nach dem Aufkleben nicht mehr zerstörungsfrei
entfernen läßt.
In
der Regel wird eine erfindungsgemäße Wertmarke zum Aufkleben
bestimmt sein. Dazu ist auf einer Hauptfläche der Trägerschicht eine Klebstoffschicht
eingerichtet, welche selbstklebend oder nach Anfeuchten klebend
sein kann. Auf der gegenüberliegenden
Hauptfläche
kann dann eine Bedruckung vorgesehen sein, wobei auf dieser Seite
dann auch der Kundenidentcode und der Transaktionscode sowie ggf.
das Sicherheitselement angebracht sind. Die Trägerschicht kann aus einem Papierwerkstoff,
ggf. kunststoffbeschichtet, oder aus einem Polymerwerkstoff gebildet
sein. Es ist aber auch möglich,
die Wertmarke auf klebstoffreie Weise zur Anbringung auf einer Postsendung
zu gestalten, beispielsweise zum Einschieben in eine aufzuklebende transparente
Tasche usw.
Im
Rahmen der Erfindung ist es möglich,
verschiedene anhand der Gestaltung (z.B. Größe, Farbe, Musterelemente,
Bildelemente), Beschriftung oder sonstiger maschinenlesbarer Elemente
unterscheidbare Wertzeichenkategorien einzurichten. So können beispielsweise
Elemente oder Merkmale vorgesehen sein, die unterscheiden, ob eine
Postsendung per Expressbeförderung,
als Einschreiben, etc., befördert
werden soll. Von der Vorrichtung zur automatischen Bestimmung des
Postbeförderungsentgeltes
kann dann zusätzlich die
Wertzeichenkategorie erkannt werden, beispielsweise mittels Scanner und
Bild-, OCR- bzw. Texterkennungs– Programmen. Die
Erkennung kann aber mit anderen als bildgestützten Mitteln erfolgen. Beispiele
für geeignete Merkmale
oder Elemente sind: Auslesung eines an der Postsendung angebrachten
Chips oder Transponders usw.. Dann umfasst der Datensatz zusätzlich auch
die verschiedenen möglichen
Kategorien und der Vergleich in der Auswerteinheit umfasst dann zusätzlich den
Vergleich der ausgelesenen Kategorie mit den gespeicherten Kategorien
und nach Maßgabe
zusätzlich
dieses Vergleiches erfolgt dann die Bestimmung des Postbeförderungsentgeltes
sowie optional eine automatische Steuerung der weiteren Verteilung
der Postsendung.
Im
Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind ebenfalls verschiedene Weiterbildungen möglich. So kann ein einmal eingelesener
Individualisierungscode bzw. eine einmal eingelesenen Kombination
aus Transaktionscode und Kundenidentcode in der Abrechnungseinheit
gesperrt werden. Hierdurch wird eine Mehrfachbenutzung ein und desselben
Wertzeichens verhindert. Weiterhin wird hierdurch die Wahrscheinlichkeit
eines Missbrauchs durch Fälschung
zumindest insofern verhindert, als dass eine einfache Kopie bei
der Verwendung zuverlässig
erkannt und seitens der Abrechnungseinheit als "verbraucht" erkannt wird. In diesem Falle kann vorgesehen
sein, dass die Abrechnungseinheit ein Aussortiersignal generiert,
welches der Vorrichtung zur automatischen Bestimmung des Postbeförderungsentgeltes
zugeleitet wird und diese zum Aussortieren der Postsendung ansteuert.
Die
Belastung eines Kundenkontos kann auf verschiedenste Weisen erfolgen.
Zum Ersten kann ein Kunde ein Abbuchungskonto bei der das Verfahren
ausübenden
Postbeförderungsorganisation
einrichten. Dieses Abbuchungskonto wird dann durch den Kunden mit
einem Guthaben aufgefüllt.
Die Belastung erfolgt dann auf dem Abbuchungskonto. Der Kunde erhält regelmäßig einen
Kontoauszug mit Angabe der in definierten fortlaufenden Zeiträumen erfolgten
Abbuchungen, und zwar vorzugsweise unter jeweiliger Angabe des betreffenden
Individualisierungs- bzw. Transaktionscodes. Sobald das Guthaben
aufgebraucht oder nahezu aufgebraucht ist, kann der Kunde das Abbuchungskonto
auffüllen.
Dabei kann vorgesehen sein, dass die Abrechnungseinheit die Aussortierung
einer Postsendung bewirkt, wenn eine Auslesung des Abbuchungskontos
ergibt, dass das Guthaben nicht mehr ausreicht, um die aktuelle
Belastung auszuführen.
Zum Zweiten kann der Kunde eine Einzugsermächtigung von einem Privatkonto
des Kunden erteilen. Dann erfolgt durch die Abrechnungseinheit eine
automatische Abbuchung jedes Vorganges von dem Privatkonto, vorzugsweise wiederum
unter Angabe des jeweiligen Individualisierungs- bzw. Transaktionscodes.
Zum Dritten kann vorgesehen sein, dass die Abrechnungseinheit eine Rechnung,
vorzugsweise unter Angabe des Individualisierungs- bzw. Transaktionscodes,
automatisch generiert und an den Kunden versendet. Dann muss der
Kunde die Rechnung auf geeignete Weise ausgleichen. In den beiden
letzgenannten Fällen
kann eine Sammelrechnung bzw. ein Sammeleinzug erfolgen, wobei dann
die jeweiligen Transaktionscodes gesammelt gelistet werden.
Die
vorstehenden Kontoauszüge
bzw. Rechnungen dienen dem Kunden auch als Einlieferungsbeleg.
Wenn
der Individualisierungscode keinen Kundenidentcode umfasst, muss
bei der Ausgabe der Wertmarke an einen Kunden eine Zuordnung des Individualisierungscodes
der Wertmarke zu einem Kunden bzw. Kundenkonto erfolgen. Bei einem
registrierten Kunden ist dies unschwer möglich, beispielsweise durch
Zuordnung zum Kundenkonto. Ist ein Kunde nicht registriert, so ist
selbstverständlich
zunächst
eine Registrierung erforderlich, wobei kundenspezifische Informationen,
wie Kundenkonto abgefragt und gespeichert werden.
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich Ausführungsformen
darstellenden Beispielen näher
erläutert.
Es
zeigen:
1:
eine erfindungsgemäße Wertmarke,
2:
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Sortieranlage,
In
der 1 erkennt man, dass eine erfindungsgemäße Wertmarke 1,
im Beispiel zum Aufkleben auf Briefsendungen, einen Kundenidentcode 2 und
einen Transaktionscode 3 aufweist. Kundenidentcode 2 und
Transaktionscode 3 sind einerseits als maschinenlesbarer
Barcode und andererseits als personenlesbare Zeichenfolge ausgebildet.
Des Weiteren erkennt man ein Sicherheitsmerkmal 4, welches
als Hologramm gestaltet ist. Schließlich weist die Darstellung
ein maschinenlesbares Element 5, ausgebildet als "X", auf, welches für die betreffende Wertzeichenkategorie,
beispielsweise Expressbeförderung,
charakteristisch ist. Das maschinenlesbare Element 5 kann
bereits eingedruckt sein, es ist aber auch möglich das maschinenlesbare
Element 5 als durch den Versender zu markierendes bzw.
beschriftendes Feld auszuführen.
In letzterem Fall hat im Ausführungsbeispiel
der Versender das "X" angebracht. Die
Wertmarke 1 ist aus einem mehrschichtigen Polymerwerkstoff
gebildet, wobei die vorstehenden Merkmale zwischen einer Deckschicht
und einer Trägerschicht
angeordnet sind. Auf der der Darstellungsseite gegenüberliegenden
Seite der Trägerschicht
ist eine Klebstoffschicht angeordnet. Trägerschicht und Klebstoffschicht
sind so ausgebildet, dass die Wertmarke 1 nach einem Aufkleben
nicht mehr zerstörungsfrei
entfernbar ist.
In
der Figur ist eine erfindungsgemäß weitergebildete
automatische Sortieranlage 6 dargestellt. Im Rahmen der
Sortieranlage sind eine Vorrichtung 7 zur automatischen
Bestimmung des Postbeförderungsentgeltes
sowie eine Sortiereinheit 8 eingerichtet. Die Sortiereinheit 8 sortiert
Briefe nach Destinationen in üblicher
Weise und braucht nicht näher
erläutert
zu werden. Die Vorrichtung 7 zur automatischen Bestimmung
des Postbeförderungsentgeltes
umfasst Mittel 9 zur Bestimmung von Gewicht und Größe zugeführter Briefe,
Mittel 10 zum Auslesen der Destination, der Kategorie,
sowie des Kundenidentcodes 2 und des Transaktionscodes 3 einer
Wertmarke 1 eines zugeführten
Briefes. Weiterhin eingerichtet ist eine mit vorstehenden Mitteln 9, 10 verbundene
Auswerteeinheit 11. Die Auswerteeinheit 11 umfasst
einen Prozessor 12 mit einem Betriebsprogramm sowie einen
Speicher 13, in welchem Datensätze gespeichert sind. Die Datensätze umfassen
verschiedene Gewichtsbereiche, Größenbereiche, Destinationsgebiete
und Kategorien, wobei jedem der vorstehenden Kriterien bzw. jeder
Kriterienkombination ein zutreffendes Postbeförderungsentgelt zugeordnet ist.
An die Auswerteeinheit 11 ist eine Abrechnungseinheit 14 angeschlossen.
Das
erfindungsgemäße Verfahren
arbeitet wie folgt. Eine von einem Versender beispielsweise in einem
Briefkasten aufgegebene und mit einer Wertmarke 1 versehene
Briefsendung wird der Vorrichtung 7 zur automatischen Bestimmung
des Postbeförderungsentgeltes
zugeführt.
Zunächst
werden dann durch die Mittel 9 zur Bestimmung von Größe und Gewicht
Größe und Gewicht
der Briefsendung bestimmt und der Auswerteeinheit 11 zugeführt. Sodann
passiert die Briefsendung die Mittel 10 zur Auslesung,
welche maschinell in üblicher
Weise die Destination bzw. den Zielort von der Briefsendung auslesen
und zusätzlich
das maschinenlesbare Element 5, den Kundenidentcode 2 sowie
den Transaktionscode 3 auslesen. Weiterhin zusätzlich kann
eine Überprüfung maschinenlesbarer
Sicherheitsmerkmale 4 erfolgen. Die ausgelesenen Daten
werden dann ebenfalls der Auswerteinheit 11 zugeführt, wobei
der Prozessor 12 eine Zuordnung zu den zuvor bestimmten Daten
Größe und Gewicht
durchführt.
Anhand der Größe, des
Gewichtes, der Destination und der Kategorie errechnet die Auswerteinheit 11 unter
Verwendung des im Speicher 13 gespeicherten Datensatzes das
zutreffende Postbeförderungsentgelt
und ordnet dieses dem ausgelesenen Kundenidentcode und Transaktionscode
zu. Kundenidentcode, Transaktionscode und Postbeförderungsentgelt
werden dann als Abrechnungsdatensatz der Abrechnungseinheit 14 zugeführt, in
welcher dann das mit dem Kundenidentcode korrelierte Kundenkonto
mit dem Postbeförderungsentgelt
unter Angabe des Transaktionscodes belastet wird. Die Briefsendung
wird dann der der Sortieranlage 8 zugeführt und von hier aus dem Zielort
zugeleitet.